Ich bin nicht verrückt... von Jujichan (... ihr seid blos zu blind für die Wahrheit!) ================================================================================ Kapitel 2: 1. Nacht ------------------- Ich hatte gar nicht gemerkt, wie spät es geworden war. Baal und ich hatten uns noch eine kleine Weile unterhalten, dann hatte er angefangen, mir beim Auspacken zu helfen. Ich konnte es kaum glauben, aber es gab doch tatsächlich jemanden, mit dem ich mich verstand! Irgendwie tat es wirklich gut, nach so langer Zeit entlich mal jemanden an seiner Seite zu haben, der einen nicht verhöhnte. Als Fernseher und Playstation aufgebaut und angeschlossen waren, vergaßen wir das Ausräumen und fingen lieber an , Silent Hill 4, The Room, zu spielen. Schließlich seufzte Baal leise. "Du, sorry, aber ich muss rüber... will pennen, sonst sehe ich morgen aus, wie so'n Zombie á la Resident Evil!", sagte er grinsend. Ich winkte grinsend ab. "Jo... gute Nacht, Baal", sagte ich, schaltete die Konsole aus und das Licht an, aber da war er schon weg. Ich seufzte leise. "Komischer Kerl...", murmelte ich und shcloss die Balkontür. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich einen riesen Hunger hatte. Schnell schlich ich runter holte mir einen Apfel und huschte wieder rauf. Ich hatte den Apfel nicht mal aufgegessen, da ging es wieder los! Es stand wer in meinem Zimmer, aber als ich hin ging, löste er sich auf. Blos ein zettel blieb zurück. »Ich kriege dich! Du entkommst mir nicht! Du wirst sterben! Mach dich bereit, Allen!« Ich schluckte, lies Apfel und Zettel fallen und fing an zu zittern. Das konnte nicht sein... War ich vielleicht doch nicht paranoid?! In meinem alten Haus war es bei dem Gefühl, beobachtet zu werden, geblieben, aber das war doch eine richtige Drohung. Langsam beugte ich mich wieder zu dem Zettel, wollte ihn aufheben und meinen Eltern zeigen. Mit dem Zettel in der Hand rannte ich zum Schlafzimmer meiner Eltern. "MOM! DAD!", schrie ich regelrecht. Meine Eltern schnellten aus dem Schlaf hoch. "Allen?", fragte meine Mutter mit dünner Stimme. "Was ist los, Junge?", murrte mein vater müde und blinzelte grummelnd, als ich das Licht ein schaltete. "Hier! Ein Drohbrief! Er will mich umbringen, weil ich versucht habe, zu entkommen!", sagte ich, streckte meiner Mutter die Hand hin... und erstarrte. Nicht nur ich, sondern auch meine Eltern sahen ratlos aus. Der Zettel war weg! "...Allen? ...Medizin...", sagte meine Mutter vorsichtig. "Ich schwöre, da war gerade jemand in meinem Zimmer und-" "Allen! Beruhig dich, Junge! Niemand war hier! Das hast du dir eingebildet, also: Nimm deine Medizin, vergiss, was du gesehen hast und leg dich schlafen!", keifte mein Vater. "Schatz... dein Vater hat Recht... leg dich hin und schalte einfach ab", sagte meine Mutter etwas ruhiger. Ich seufzte. Vermutlich hatte sie Recht. "Tut mir leid", murmelte ich und schlich wieder über den Flur. Als ich vor meiner Tür zum Stehen kam, blieb mir fast das Herz stehen. Meine Tür war geschlossen, obwohl ich sie auf gelassen hatte... Und noch etwas war anders. Mit einer roten Flüssigkeit, die für mich nach Blut aussah, stand in großen Druckbuchstaben: »Schweig von allein oder wirst zum Schweigen gebracht!« Ich schrie panisch auf, dann brach ich zusammen. //Es wird besser! Es wird hier alles besser! Ich werde wieder gesund!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)