Die ewige Suche von Fakara-SK (... nach der Jugendliebe) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ 13 „Land in Sicht!!“ Augenblicklich riss ich die Augen auf und war hell wach. Eine Insel?! Ja!! Endlich!! Aus dem Bett springend und gleichzeitig schnellstens in meine Klamotten schlüpfend eilte ich an Deck. Die Stimme hatte nicht gelogen vor uns sah man wirklich erste Umrisse einer Insel. „Jean? Du bist wach?“, trat Robin neben mich. „Na, das Geschrei war auch kaum zu überhören oder?“, grinste ich. „Nami? Dürfen wir direkt an Land?“, bettelte Ruffy, der schon sprungbereit auf der Reling stand. „Nimm dir jemanden mit“, befahl sie. Auffordernd sah er in meine Richtung, wonach ich direkt heftig mit dem Kopf schüttelte: „Vergiss es! Ich gehe an den Strand und versuche da ein wenig zu trainieren. Danach erkunde ich vielleicht ein bisschen die Insel. Ich habe absolut keine Zeit für deine Spielchen.“ Mit einem Schmollmund sprang er davon, als wir angelegt hatten. Der Rest der Crew stürmte direkt hinterher. „Passt du dann bitte solange auf das Schiff auf bis wir wieder kommen, wenn du ohnehin hier bleibst? Wir kommen auch bald wieder“, bat Nami und ich nahm den Vorschlag an. Allzu lange konnte dies ja nicht dauern. Deshalb blieb ich in nächster Nähe des Schiffes und spielte mit dem Wasser, welches hier an Land getrieben wurde. Mehrere Stunden vergingen und den Walt der direkt hinter dem Strand lag, nutzte ich um einige meiner Attacken auszuprobieren. Die pistolenähnlichen Wasserschüsse, welche ich mir von Ace abgeschaut hatte, Wellen die alles weg rissen. Dies versuchte ich indem ich das Wasser des Meeres benutzte oder aber mein eigenproduziertes Wasser ausprobierte. Hierbei stellte ich fest, dass es einfacher war jenes vom Meer zu nehmen, als eigenes zu benutzen. An der Effektivität der Attacken änderte sich jedoch egal welche Technik ich anwendete nichts. „Du bist immer noch dabei?“, fragte Nami, welche mit Sanji und Chopper, welcher seine große Form angenommen hatte, ankam und die Einkäufe in Tüten auf das Schiff verbrachten. „Ja, das muss nun mal sein. Wenn ihr hier seid, gehe ich mal in die Stadt mich ein wenig unter die Leute mischen und umsehen. Bis später“, verabschiedete ich mich, lies eine letzte Welle wieder ‚fallen‘ und lief Richtung Inselmitte. Im Gegensatz zu Zorro hatte ich einen stark ausgeprägten Orientierungssinn und hatte deshalb mein Ziel schnell erreicht. Hier fand momentan wohl ein Fest statt, denn die Straßen waren bunt dekoriert mit Flakons und Girlanden. Obwohl die Menschen einen nicht kannten, grüßten sie und hatten stets ein Lächeln auf dem Gesicht. Auf einem großen Platz fand ein Markt oder auch Basar statt, mit allen möglichen Sachen, die man erstehen konnte. Doch die gute Stimmung, welche sie auf mich übertragen hatten, ging schnell vorüber, als ich ein riesiges Schafott in der Mitte des Platzes entdeckte. Hier wurden wohl oft Leute… nein, nicht irgendwelche Leute – Piraten – hingerichtet. Zufälligerweise bekam ich mit, wie ein Vater seinem Kind erklärte, was es ghier zu feiern gab. den Todestag von Gol D. Roger. wenn schon so etwas den Menschen Anlass dazu gab zu feiern, wie sähe es dann mit der Beendigung der Piratenära aus, welche doch erst durch diesen Mann eingeleitet worden war. Ich war geschockt und untröstlich. „Na Jean! Auch schon mitgekriegt was hier los ist“, trat der Grünhaarige neben mich. „Wurde Gol D. Roger hier hingerichtet?“, fragte ich ihn schweren Atems. „Nein. In Logue Town war sein Geburtsort also auch gleichzeitig sein Hinrichtungsort. Hier steht nur ein Schafott auf dem jedes Jahr ein Insasse aus Impel Down hingerichtet wird“, erklärte er. „Moment. Impel Down ist dieses Hochsicherheitsgefängnis der Marine oder?“ Nickend erwiderte er: „Richtig. Heute Abend ist es wohl wieder so weit…“ „Und wer?“, unterbrach ich ihn. Schulterzuckend ging er weiter und ich folgte ihm. Wohl hatte er diese Informationen von Gesprächen der Leute, das hieß es musste nicht hundertprozentig stimmen. Zorro, der weiter ging bekam nicht mit, wie ich stehen blieb. Denn das Getuschel der Leute rund um uns war kaum überhörbar. „Habt ihr’s gehört? Die Feuerfaust soll auch in Impel Down eingeliefert worden sein…“ „Was wirklich?!“ „Ja, hier die Zeitung…“ Ich riss einem Passanten das Klatschblatt aus der Hand. Tatsächlich stand es auf der Titelseite. Ace soll hingerichtet werden. Verdammt! Meine Nerven gingen mit mir durch und ich handelte schlagartig im Affekt. Den ersten klaren Gedanken fasste ich, als ich mich schon auf einem kleinen Boot rudernd auf dem Meer befand. Wie sollte ich überhaupt dort hin kommen? Ich wusste noch nicht mal, wo es lag geschweige denn, dass ich einen Logue Port hatte. Also ruderte ich wieder an Land. Erst denken, dann handeln! „Nami! Rein Interesse halber, wo ist Impel Down?“ Ja, unauffälliger hätte ich nicht fragen können. Verblüfft sah sie mich an: „Bei den anderen Hauptstellen der Marine, wieso?“ „Wie komme ich da am besten hin?“ „Warte… ich hatte mal…“, sie kramte in einer Schublade in ihrem Navigationszimmer. „Ein Iternalport?!“ „Ja, hat irgend so ein Marineoffizier mal verloren. Man weiß ja nie was man gebrauchen kann.“ „Darf ich?“ „Ja, aber wozu brauchst du ihn denn?“ Ich war schon weg und wieder auf dem Weg zum Boot und hinauf aufs Meer. Ace… du Dummkopf! Er war doch so stark, wie konnte das dann passieren?! So hitzköpfig, verwirrt und ausgelaugt war ich seit dem Tag, als Shanks mein Heimatdorf überfallen hatte, nicht gewesen. Mein Kopf war leer, bis auf eine Tatsache. Ich musste Ace retten, koste es, was es wolle. Alleine konnte ich es vielleicht noch nicht mal bis dorthin schaffen. Die Zeit Ruffy und Co. zu fragen, fehlte mir jedoch. Ace durfte auf keinen Fall sterben! Niemals! Mir blieb nur die Hoffnung, dass es eine Fehlinformation gewesen war, welche die Presse rausgegeben hatte. Doch was sollte der Grund dafür sein. Nunmehr fiel mir auf, dass ich noch etwas essen hätte sollen, denn die Reise würde wahrlich lange dauern. Ferner hätte ich Vorräte gebrauchen können. Doch so weit hatte ich im Eifer des Gefechts natürlich nicht gedacht. Ich Närrin… wie kam ich nur auf den selten dämlichen Einfall alleine in ein Hochsicherheitsgefängnis der Weltregierung eindringen zu wollen und einen Schwerkriminellen rauszuholen. Jetzt war es zu spät zum umkehren und ich musste mich wohl oder übel irgendwie durchschlagen. Es waren schon zwei Tage vergangen, die ich auf dem Meer trieb. Ungefähr 500 Meter nord-östlich von mir trieb ein kleines Stück Holz. Ein Boot? Schemenhaft konnte ich ein riesiges Kreuz erkennen und als es immer näher kam, erkannte ich, dass dieses auf dem Rücken jener Person war, die auf dem Stück Holz saß, als würde sie auf einem Thron sitzen. Nein… als es noch weiter heran kam, bemerkte ich, dass es sich nicht um ein Kreuz handelte, sondern eher um ein monströses Schwert und dieses gehörte keinem geringeren Mann als… „Falkenauge…“, knurrte ich leise, was er wohl trotz des Geräusches des platschendem Wassers gehört haben musste, denn er sah in meine Richtung. „Was macht eine junge Frau in einer mickrigen Nussschale alleine auf dem Meer?“ Schwer schluckend erwiderte ich kaltherzig: „Ich schätze, dasselbe wie du. Irgendwo hin fahren.“ Verwundert darüber, dass ich ihn wohl nicht siezte meinte er: „Du weißt wohl doch nicht so genau, wen du hier vor dir hast.“ „Doch, das weiß ich sehr genau. Aber du nicht, wer ich bin.“ Das stimmte wohl und er hatte gute Gründe mich nicht zu kennen. Immerhin hatte er sich 21 Jahre lang nicht um mich geschert. „Bist du nicht die Freundin der Feuerfaust? Bist wohl auch unterwegs dorthin.“ „Wohin?“, stellte ich mich dumm. „Zum Hinrichtungsort, dem Marinehauptquartier.“ Die Sieben Samurai waren wohl einberufen worden. „Du hast wirklich keinen Schimmer, wer ich bin oder?“, enttäuscht, obwohl ich es eigentlich hätte ahnen müssen, sah ich ihn an. In der Illustrierten stand ja auch nichts von meinem richtigen Nachnamen und bis auf Ruffy und Co. wusste es auch keiner. Mit gerunzelter Stirn starrte er mich an: „Lag ich falsch?“ „Nein, ich bin Aces Freundin, aber… ich dachte du würdest dein Fleisch und Blut wiedererkennen, wenn es vor dir steht.“ Geschockt riss er die Augen auf: „Jenasine?!“ Ich nickte, sah ihn nicht mehr an. „Du lebst?!“ „Ach, ist das deine Ausrede? Du dachtest, dass ich tot wäre?!“, fauchte ich ihn böse an, beruhigte mich dann aber, weil mir ein Gedanke kam: „Du bist also auf dem Weg ins Marinehauptquartier. Gibt es irgendeine Möglichkeit…?“ „Frag nicht. Das ist unmöglich!“ „Du hast mich 21 Jahre lang allein gelassen, da kannst du mir diesen kleinen Gefallen tun!“ Nach einer langen Pause, in der man ihm ansehen konnte, wie sehr er mit diesem Gedanken kämpfte, wurde ich immer nervöser. Wie ich über ihn in Erfahrung gebracht hatte, war er schon immer ein sehr direkter Mensch gewesen. Hiervon merkte ich momentan in der Stille gar nichts. „Na gut. Ich werde dich mitnehmen, aber ich kann nicht für deine Sicherheit garantieren, sobald wir drüben sind. Sie werden wissen, wer du bist und deshalb ein besonderes Auge auf dich halten. Du bist die Letzte, die was gegen die Marine ausrichten kann.“ „Ich schaffe das. Du weißt nichts darüber, was in den letzten Jahren vorgefallen ist. Deshalb…“, ich hielt inne. Falkenauges Gesicht war von Pein erfüllt und seine einzigartigen Augen, die mich durchstachen, ließen mich vor Ehrfurcht erstarren. Dieser Mann war nicht mehr als ein Fremder für mich. Wie konnte ich ihn, den ich nie von Angesicht zu Angesicht gesehen hatte, meinen Vater nennen. es tat mir Leid, dass ich ihn so vor vollendete Tatsachen stellte, obwohl er es doch verdient hatte. „Nimm mich mit, Vater. Und mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin alt genug um auf mich selbst acht zu geben.“ „Na gut, komm rauf. Zwei Boote werden direkt aufsehen erregen und das könnte vielleicht ein Grund sein, dass sie uns das Tor der Gerechtigkeit erst gar nicht öffnen.“ So kletterte ich rüber auf sein Floß, ohne seine helfende Hand anzunehmen, die er mir so aufrichtig und ehrlich hingehalten hatte. Daraufhin setzte ich mich neben den Thron, auf dem er platz nahm Ein kleines Segel fing den Wind auf, sodass das Floß voran trieb. Jämmerlich langsam im Gegensatz zu dem Boot, welches ich vorhin mit Hilfe meiner Fähigkeiten angetrieben hatte. So spielte ich in Gedanken mit der Überlegung, ob ich dies nun auch machen sollte, doch wollte ich ihm nicht zeigen, dass ich ein Nutzer einer Teufelsfrucht war. „Wie ist es dazu gekommen, ich meine zwischen dir und der Feuerfaust?“ Mir lag es nicht sonderlich am Herzen, dass er viel über mich erfuhr. Immerhin hatte ich mein Wissen über ihn auch nur durch Klatschblätter und der Zeitung: dennoch erzählte ich: „Lange Zeit habe ich in Alabasta gelebt, bevor ich aufs Meer hinaus gefahren bin. Dort wohnte ich im Königspalast bei der Prinzessin: Eines Tages, als ich nichts zu tun hatte, lungerte ich am Stadtrand herum. Da kam er und gab mir seinen Hut, mit der Begründung ich könne mir einen Sonnenstich zuziehen, sofern ich ohne Kopfbedeckung rumlaufen würde. Wir gingen in ein Pub am Abend und so kam es. Obwohl ich ihn anfangs umbringen wollte. Hab mir aber im wahrsten Sinne des Wortes die Finger an ihm verbrannt.“ „Mit wem bist du zur See gefahren?“ „Mit dem Bruder von Ace. Strohhut Ruffy.“ „Dem Strohhut?! Also auch mit Lorenor Zorro?“ „Du kennst ihn?“ Er lachte: „Eigentlich erinnere ich mich nie an die Leute, die ich einmal besiegt habe, aber der Junge hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.“ Verwundert sah ich ihn an: „Ihr seid euch wohl schon mal begegnet.“ Er nickte nur. Dann hatte ich wohl wieder ein Missverständnis zu Zorros Aussagen über Falkenauge entwickelt. Auch wenn ich nicht viel über sie wusste, auch wenn sie nur auf die Nerven gegangen waren. Es tat mir Leid, dass ich einfach abgehauen war und ich vermisste sie nun schrecklich. Doch was immer mir auch durch den Kopf ging, Ace blieb der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich musste ihn retten, koste es was es wolle. „Warum seid ihr einberufen worden?“, fragte ich bezugnehmend auf die sieben Samurai der Weltmeere. „Die Marine erwartet eine gigantische Schlacht. Immerhin hat die Feuerfast Whitebeard und dessen Verbündete hinter sich, welches nicht nur eine Flotte betrifft.“ Ohne dass ich etwas dafür konnte, begann mein ganzer Körper zu zittern. natürlich blieb dies Falkenauge nicht verborgen und er fügte hinzu: „Noch kannst du umkehren.“ Mein Griff versteife sich um den Eternal Port: „Nein. Ich bin bereit für Ace zu sterben.“ „Dummkopf. Du hast keine Chance gegen die marine. Was willst du schon ausrichten?“ „Sei still!“, schrie ich ihn an. Es war mir doch egal, was alle anderen dachten, sollte man mich doch vorab für tot erklären. Niemand würde mich aufhalten können, solange Ace nicht in Sicherheit war. Ich wusste nicht, was es bedeutete körperliche Schmerzen zu leiden, doch schlimmer als die seelischen konnten sie kaum sein. „Und wenn es mir auch nur gelingen würde seinen Tod für wenige Sekunden hinauszuzögern. Das würde mir schon genügen“, bemerkte ich lautstark. „Du armes liebeskrankes Ding“, seufzte er abfällig. „Wärst du mir ein guter Vater gewesen, hätte ich so etwas vielleicht auch für dich getan“, wehrte ich mich provokativ und hatte wo0hl mit dieser Aussage einen wunden Punkt bei ihm getroffen. Seine Gesichtszüge entgleisten zu einem finsteren Blick. Genau dies hatte ich mit meinen Worten erreichen wollen: Salz in die offene Wunde zu streuen. Wenn er schon so oberflächlich und gemein zu mir war, dann konnte ich das genauso gut zu ihm sein. „Ich hatte nie einen Vater geschweige denn eine Mutter. Dann wurde noch mein Ersatzvater von Piraten umgebracht. Dann traf ich Ace und auf einmal hatte ich das Gefühl eine Familie zu besitzen. Ich will dieses Gefühl nicht schon wieder verlieren müssen. Auch wenn du mein Vater bist, habe ich keinen Draht zu dir. Du bist ein Fremder für mich.“ „Aces Hinrichtung findet erst in drei Monaten statt.“ „Was?!“, rief ich perplex aus. Damit rückt er erst jetzt ruas?! „Um ehrlich zu sein, ist er nun erst mal in Impel Down eingesperrt. ich bin eigentlich auf dem Weg nach Alabasta. Aber da du nicht mehr dort bist…“ „Du wusstest all die Jahre, dass ich in Alabasta war und hast es trotzdem nicht für notwendig erachtet mal vorbei zu schauen?! Was bist du nur für ein Rabenvater?!“ „Ich hatte keine Zeit und deine Existenz, dass ich dein Vater bin, war ohnehin geheim.“ „So geheim wie Ruffys und Aces Vater?! Was ohnehin schon jeder weiß?!“ „Naja, dann nicht ganz so extrem.. Immerhin bin ich einer der sieben Samurai geworden und du wärst in Sicherheit gewesen. Aber es kamen Umstände dazwischen die ich dir nicht hätte zumuten können.“ Heuchelnd lachen erwiderte ich: „Umstände, die mir nicht zumutbar gewesen wären? das ich nicht lache! Allein, dass du mich im Stich gelassen hast, war eine Unzumutbarkeit!! Du hast wohl keine Ahnung, was mir alles während dieser langen Zeit zugestoßen ist?! Ich hätte sehr gut einen Vater gebrauchen können!“ „Nein, das habe ich nicht. Aber das soll nicht so schlimm gewesen sein, wie wenn du mit mir zusammen gelebt hättest. Also sei froh, dass du so deine Freiheiten hattest.“ „Scheiß auf die Freiheiten! Ohne Familie ist alles sinnlos! Aber jetzt brauche ich dich nicht mehr. Nun habe ich Ace!“ Geschockt sah er mich an: „Du hast mit ihm eine Familie gegründet?!“ Stolz lächelnd sah ich ihn sarkastisch an: „Sobald er frei ist, werden wir eine gründen und für immer zusammen leben.“ „In Ordnung. Ich bringe dich zu ihm.“ „Was?!“ „Wir nehmen Kurs auf Impel Down.“ „Was?!“ „Du hast mich schon verstanden“, er sah mich nicht an. „Eigentlich müsste ich dir dankbar sein. Vielmehr beschäftigt mich doch die Frage, wie du mich rein schleusen willst“, bemerkte ich jedoch misstrauisch und ungläubig. „Ich mache das schon. Vertrau mir.“ „Dir vertrauen? Das hast du total aufgebraucht, in dem ich jahrelang auf dich gewartet habe“, fauchte ich ihn an und saß trotzig wegschauend auf dem Floß. „Dann mach’s einfach. Vergiss deinen Stolz. Ace ist dir wohl wichtiger oder?“ „Wichtiger als mein Rabenvater allemal“, giftete ich und spielte mit dem Wasser in dem ich es wieder um und durch meine Finger gleiten ließ. „Du hast von einer Teufelsfrucht gegessen?“ Stumm nickte ich und machte einfach weiter. „Bist du des Wahnsinns? Wieso hast du das getan?!“, schimpfte er. „Irgendwo muss eine Frau sich verteidigen können. Außerdem ist der Schwertkampf eher etwas für Männer.“ „Dabei hättest du mein Erbe fortführen können.“ „Der einzige Grund, weshalb ich trainiert hatte, war, dass ich dich irgendwann in deinem eigenen Metier schlagen wollte. Es gibt Leute, die es eher verdient haben dich zu ersetzen. Immerhin bist du schon alt“, neckte ich ihn, wo es nur ging. „Du redest von Lorenor Zorro oder?“, riet er und ich nickte zustimmend. Sodann seufzte ich geschlagen, weil ich immer noch nicht wusste, wie ich in Impel Down hinein geschleust werden sollte. Doch Falkenauge hatte gesagt, dass er mir dabei helfen würde. Wenn ich einfach so hinein spazieren würde, würden sie mich wohl direkt einsperren. Vielleicht war ich auch noch gar nicht so bekannt bei der Marine. Jedoch war dieser Hoffnungsschimmer sehr schnell erloschen, da doch mein Draht zu Ace in allen Klatschblättern veröffentlicht worden war, zusammen mit meinem ersten Steckbrief. „Über was denkst du so verbissen nach?“, unterbrach Mihawk meine Grübeleien. Erst jetzt bemerkte ich durch den Geschmack, dass ich mir meine Unterlippe blutig aufgebissen hatte. „Wie willst du mich rein schleusen? Die lassen mich wohl kaum einfach passieren.“ „Denkst du? Ist wahr, dass jeder weiß in welcher Beziehung du zu Ace stehst, aber wenn genug Aufseher dich beobachten und ich meinen Einfluss als Samurai ausübe, könnte es klappen.“ „Bist du dir da auch sicher?“, wiederum stieg Hoffnung in mir auf. „Nein, aber einen Versuch ist es wert.“ Und sayonara Hoffnung. Und willkommen Wut. „Du weißt schon, was mir passiert, wenn dieser Versuch fehlschlägt.“ Seine Worte waren darauf fokussiert mir Vertrauen einzutrichtern. Es war schwer dieses nicht allmählich aufzubauen. So tief die Wunden der Vergangenheit auch saßen, er war dennoch mein leiblicher Vater. „Shiho…“, begann ich, stockte dann aber wieder. Ein Schiff so riesig und es sah aus wie ein Wal, tauchte vor uns auf und ich wusste, dass es sich laut der Flagge um kein anderes als eines von Whitebeards Schiffen handeln konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)