Two big worlds and one little girl von Live-like-a-Toast ================================================================================ Prolog: -------- Joshua war ein etwas älterer Mann. Seine Frau Emma war gestorben als sie ihm sein Kind gebar. Seine kleine Tochter Katharina war alles was ihm von seiner Frau geblieben war. Er lebte mit Katharina in seinem kleinen Haus im Dorf der Aufgehenden Sonne. Doch sein Glück währte nur 7 Jahre, denn an einem tragischen Septemberabend starb Katharina. Sie wurde von einem Werwolf in dem benachbarten Wald angegriffen und tödlich verletzt. Dies war keine Welt für Menschen wie Joshua und seine kleine Familie. Dieser verhängnisvolle Tag liegt nun schon einige Jahre in der Vergangenheit. Er saß wie jeden Abend auf einer Bank die neben seiner Feuerstelle stand und schaute in die flammende Glut. Trotz der nähe zum Feuer zitterte er, da er in Gedanken bei Emma und Katharina war. Er stellte sich immer wieder vor, dass die beiden nun an einen besseren Ort vereint sind und Katharina an der Seite ihrer Mutter ungezwungen aufwachsen konnte. Immer wenn er an seine kleine Tochter dachte erinnerte er sich an die Melodie, die er ihr immer vorsummte, wenn er sie in ihr Bett brachte. Plötzlich riss ihn ein Klopfen an der alten Holztür aus seinen Gedanken. Er stand auf und öffnete die Tür um zu sehen wer zu dieser späten Stunde noch auf den gefährlichen Straßen des kleinen Dorfes unterwegs war. Doch als er durch die Tür nach draußen schaute sah er niemanden. Nur merkwürdige Spuren waren im Schnee zu sehen. Den Fußabdrücken folgte eine Blutspur aus feinen roten Tropfen. Joshua wusste nicht was dies zu bedeuten hatte, bis er den Schrei eines kleinen Babys hörte, dass zu seinen Füßen lag. Er hatte es vorher nicht bemerkt, doch jetzt hob er es hoch und sah dem Säugling in zwei verschiedenfarbige Augen. So etwas hatte Joshua noch nie zuvor gesehen. Er nahm das kleine Kind mit in seine kleine Hütte und legte es auf seinem Bett ab. Eines der Augen war schwarz wie die Nacht und das andere war so weiß wie der Schnee. Er fand keine Erklärung dafür und wickelte das Kind aus der weichen Decke, in welche es gehüllt war. Da bekam er den nächsten Schock. Das Baby war ein kleines Mädchen mit schneeweißen Haaren und kleinen tätowieten Flügeln, die passend zu den Augen jeweils schwarz und weiß waren. Joshua wusste nicht was das für ein merkwürdiges Wesen war, doch er wollte es nicht wieder allein zurück in die Kälte legen und hoffen das derjenige, der ihm dieses Mädchen gebracht hat, wieder zurückkommt und es wieder abholt. Er wusste, dass er vergeblich warten würde. Er sah das kleine Mädchen an und musste an seine Katharina denken. Er hörte wieder seine Melodie im Kopf und entschied, dass das kleine Mädchen von nun an Melody heißen sollte und bei ihm bleiben wird. Er würde sie aufziehen wie eine eigene Tochter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)