This Memories We Share von NijiNoKakera ================================================================================ Kapitel 13: If i could go back to the time.. -------------------------------------------- ...when everything fell apart Would it all make more sense now? The words, the actions, the love Zu allererst ein großes Danke an Deine Kommentare motivieren mich ungemein! Ich bin so froh dass du noch immer dran bleibst! Ich hoffe du magst dieses Kapitel ^__^ Allen anderen die sich hierher verirren natürlich auch Viel Spaß :D Cover13 http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncoqntusj6o0v.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine schnecke (danke süße) Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Gimmick Game - Ninomiya Kazunari http://www.youtube.com/watch?v=F1iSPmTWy68 English Song Translation: http://taijiproject.livejournal.com/60624.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich wurde nervös als wir hintereinander beginnen sollten unsere Fotos vorzustellen. Das was ich als Rede vorbereitet hatte konnte ich vergessen. Schließlich wäre es Schwachsinn von Kirschbäumen zu sprechen wenn da Nino an der Wand hing. Ich sah auch gleich einige der Kritiker, sie waren leicht zu erkennen. Ich hoffte ich würde nicht umkippen, wenn ich vor der Masse sprechen musste. Stan tat sich leicht bei seiner Rede. Er war sowieso jemand dem scheinbar nichts schwer fiel. Ich schämte mich als er das Foto preiste, welches er selbst gemacht hatte und dabei ein oder zweimal erwähnte dass das Mädchen auf dem Foto seine Inspiration wäre. Ich konnte mich nicht lange schämen denn ich war gleich nach ihm dran. „Nun zu Ichigo Hikari“, ich erschrak, und war recht tollpatschig gewesen und fast gestolpert als ich mich an mein Board stellte und die Leute zu klatschen begannen. Ich atmete tief ein und hielt meine Rede mit beiden Händen als würde ich mich daran festhalten. Ich räusperte mich, die Leute warteten bis ich begann zu sprechen. Ich sah kurz zu Stan, er nickte mir mit einem Lächeln zu. Ich atmete noch einmal tief ein als ich meinen Blick in die Runde richtete und begann schließlich zu sprechen. „Ich freue mich mein Foto vorstellen zu dürfen, danke dass sie alle so zahlreich gekommen sind“, meine Stimme zitterte. „Auch wenn mich die Masse an Menschen tierisch nervös macht und wenn ich nervös bin bekomm ich tierisches Bauchweh.“, gab ich zu. Ein paar Leute lachten. Ich atmete nochmal durch und spielte mit dem Zettel in der Hand bevor ich ihn auffaltete und ansah. „Ich hab eine Rede vorbereitet, doch die Wahrheit ist, ich kann sie nun nicht gebrauchen“, wieder lachten ein paar wie auch bei dem nächsten Satz den ich sprach. „Das Thema für den Bewerb ist Inspiration, aber das wisst ihr bereits alle nehme ich an..“; Irgendwie nahmen mich die Leute nicht ernst, aber das war mir fast lieber so. Ich drehte mich kurz zu meinem Bild und kratzte mich am Kopf „Ich hab nur leider aus versehen das falsche Foto abgegeben“, erneutes Gelächter. Die Leute dachten alle ich scherzte, damit hätte ich rechnen müssen. „Das war mein Ernst, da sollte ein Bild von einen Baum hängen, doch wie man sieht ist das kein Baum auf dem Foto.“, gab ich zu, inzwischen wunderte ich mich nicht mehr über das Lachen als Echo. Gut auf dieser Schiene musste ich mich scheinbar weiterbewegen, zwar dachten alle ich machte Späße, doch die Rede fiel mir so um einiges leichter. „Nunja, jetzt wo dieses Bild hier hängt werde ich einfach ein, zwei Sätze dazu sagen..“; ich überlegte als ich mich zu dem Foto umdrehte und es kurz betrachtete. Ich nickte für mich selbst und drehte mich wieder um. Ich wurde neugierig angeschaut. Inzwischen hatte ich es wirklich irgendwie geschafft eine recht aufmerksame Masse um mich zu bilden. „Ich kann einen Satz wiedergeben, der von der Person auf dem Bild kommt..der Satz lautet Das was uns inspiriert ist meist das was wir nicht sehen, ..wenn ich ehrlich bin hab ich den Satz erst nicht verstanden..“, ich spielte wieder nervös mit meinen Zettel in der Hand, und merkte wie alle darauf warteten dass ich weiter sprach. Ich dachte an Nino und daran dass ich ihn vermisste, versuchte mich aber auf meine Rede zu konzentrieren „Aber ich denke was er mir damit wirklich sagen wollte war, dass man Inspiration fühlt und nicht sieht, so wie es auch mit anderen Dingen ist..so wie mit der Liebe“, mir kamen die Tränen als ich sprach, doch natürlich war hier und jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um zu heulen. „Und den Schmerz, der sie begleitet. Und Wut und Angst. Und dann macht man Fehler die man möglicherweise nicht mehr rückgängig machen kann. Und verliert somit was einen wichtig ist“, hängte ich noch mit zitternden Lippen daran. Ich konnte mich nun doch nicht zurückhalten und schluchzte als ich mir Tränen aus den Augen wischte. Erst jetzt merkte ich was ich hier gerade aufführte „Tut mir leid, ich bin vom Thema abgekommen, haben wir nicht gerade noch über Inspiration gesprochen?“. Ein Mann in der ersten Reihe reichte mir ein Taschentuch „Danke“; schluchzte ich und schnäuzte mich einmal. Plötzlich klatschten die Leute. Ich schaute ganz schön blöd drein als überall Fotos geschossen wurden, und sich alle durcheinander über mich und mein Bild unterhielten. Ich hatte wirklich ein klein wenig zu viel Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Plötzlich stand Stan neben mir „Hat er dir weh getan?“, fragte er und nickte auf das Bild zu. Ich schüttelte den Kopf „Nein, aber ich ihn“ Ich konnte etwas wie Enttäuschung oder Wut, oder auch beides in seinem Blick lesen. Da ich die letzte gewesen war kam auch im Anschluss die Verkündigung der Plätze. Ich war eigentlich recht froh dass weder ich noch Stan unter die letzten drei Plätze kamen. Ich hätte es Stan ja schon gegönnt, aber nicht so lange ich auf seinem Foto war. Ich wollte mich gerade von ein paar Leuten verabschieden da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um, der Herr der mir vorhin das Taschentuch gegeben hatte stand vor mir. „Ah, danke für das Taschentuch, ich schätze sie wollen es nicht mehr zurück haben“, scherzte ich. Er lächelte „Ich mag deinen Stil, und du hast dieses Bild mit deinen Worten lebendig gemacht. Ich mag es wenn Fotografen ihre Bilder durch Emotionen zum leben bringen.“, er reichte mir eine Visitenkarte. Ich schaute ihn etwas verwirrt an, danach auf die Karte. „Ich warte auf Bilder die eine fröhliche Geschichte erzählen.“, mit diesen Worten ließ er mich perplex stehen. Erst jetzt las ich auf der Karte dass es sich bei dem Kerl um einen Profifotografen und Kritiker handelte. Ich kannte seinen Namen irgendwoher, und mir fiel auch wieder ein, dass wir in der Uni ab und an von ihm gehört hatten. Ich legte den Kopf schief. Was für ne absurde Begegnung aber auch. Ich war nicht mehr mit den anderen, die sich zu einem Saufabend verabredet hatten mitgegangen. Ich war wirklich erschöpft. Schließlich hatte ich mich vor meiner gesamten Uni zum Trottel gemacht. Außerdem war mir etwas wichtiges wieder eingefallen. Die Tatsache dass ich diejenige war, die Nino im Stich ließ und nicht anders rum. Gut er hatte etwas getan das mich verletzt hatte. Doch ich hatte etwas viel schlimmeres gemacht. Ihn ignoriert und das war bestimmt schmerzhaft. Zu Hause öffnete ich mein Postfach und scrollte durch die Mails die Nino mir in den Monaten gesendet hatte. Ich fühlte mich richtig mies, weil ich nicht auf eine Mail geantwortet hatte. Ich wusste nicht ob ich mich nun noch bei ihm melden konnte, seine letzte Mail war eineinhalb Monate her. Ich beschloss es trotzdem zu tun. Mein Herz klopfte als ich seine Nummer wählte und das Handy an mein Ohr hielt. Es läutete...einmal..zweimal..ein drittes mal. Ich rechnete nicht damit dass er abhob nach dem vierten und fünften mal. Ich wollte das Handy nach dem sechsten mal vom Ohr nehmen als ich plötzlich Nino's Stimme hörte. „Hai..“, er klang leise und etwas verschlafen. Mein Arm zitterte und ich öffnete den Mund, doch es kam nichts raus. Nino seufzte „Ichigo-chan?“ „Nino..“, brachte ich nun endlich beinahe flüsternd heraus. „Nani?“, er klang noch immer ruhig. „...Genki?*“, fragte ich. Meine Stimme zitterte, ich hatte bereits Tränen in den Augen. „Mmh..Genki.“, kam zurück. Es war merkwürdig wie er sprach. So ruhig war ich ihn nicht gewohnt und ich wunderte mich dass er so tat als hätten wir uns nicht das letzte mal vor so vielen Monaten gesprochen. „Sokka...“, ich bemühte mich nicht in das Handy zu schluchzen. „Warum rufst du an?“, seufzte Nino. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte also schwieg ich wieder bis Nino erneut sprach „Hör zu, ich hab gerade schlecht Zeit, wenn du mir etwas sagen willst dann mach es gleich.“ „Nino es tut..“, setzte ich an doch stoppte als ich bei Nino im Hintergrund eine weibliche Stimme hörte „Kazu-chan wie lange dauert es noch mir ist kalt“,mein Herz stoppte für kurze Zeit, ich legte schnell auf. War das, nein den Gedanken wollte ich gar nicht führen. Aber es war eindeutig eine Mädchenstimme und sie hatte ihn Kazu-chan genannt. Ihn bei diesen Spitznamen zu nennen wäre sogar als Freundin zu kitschig. Ich hatte ihn nie Kazu-chan genannt, und das durfte meiner Meinung nach deshalb auch kein anderes Mädchen. Aber was hatte ich mir erwartet. Wenn Nino nun jemand anderes gefunden hatte war ich schließlich selbst daran schuld. Ich erschrak als das Handy in meiner Hand vibrierte. Ich hatte eine Mail von Nino bekommen. Ich öffnete sie zaghaft, ich hatte Angst vor dem Inhalt. Absender: Nino Betreff: ? Nachricht: Wofür war dein Anruf? Du benimmst dich wie ein Kleinkind. Vergiss was zwischen uns war und lass uns sprechen wie Erwachsene. Du warst immer und bist meine beste Freundin. Lass uns zumindest das aufrecht erhalten. Ich wusste nicht dass die Worte „beste Freundin“ so schmerzhaft sein konnten, doch sie waren es so wie Nino sie verwendete. Doch ich hatte keine Lust zu heulen. Ich nahm mich zusammen und wartete ab. Ich schien den ganzen Abend und den Tag darauf nur zu warten bis ich den Mut bekam Nino ein weiteres mal anzurufen. Am nächsten Abend schnappte ich nach einer Überdosis Schokolade (oder Ersatzdroge für Nino-Entzug) schließlich mein Handy um Nino's Nummer zu wählen. Es läutete eine ganze Weile bis jemand ab nahm. Doch es war nicht Nino, ich kannte seine Stimme zu gut um es gleich zu bemerken „Hai?“ „Ich..ich dachte ich hab Nino's Nummer gewählt, wer ist dran?“, fragte ich nach. „Oh.. Yuriko?“ „Uhm..nein..“, gab ich zurück. „Naoko?“ „Auch nicht..“ „Ah..so..Nino ist gerade gegangen, er hat sein Handy liegen lassen“, erklärte der unbekannte. Ich hörte dass er irgendetwas nebenher aß. Irgendwoher kannte ich seine Stimme. Ich musste kurz überlegen als ich drauf kam woher. „Ohno-san?“, fragte ich schließlich. „Hai!“, gab er zurück. Ich erschrak, er war es wirklich. „Und du?“, fragte er. „Uhm..Ichigo..“, sagte ich. „Oh! Ichigo-chan?“, versicherte er sich. „Ich dachte Nino hat mit dir Schluss gemacht?“, hängte er dran. Er schmatzte unverschämt ins Handy. „Das stimmt nicht, nur eine Pause“, sagte ich schnell. „Oh..“, kam zurück. „Hat Nino was anderes gesagt?“, fragte ich nach. „Ich misch mich da nicht ein“ „Hat er eine Freundin?“ „Warum fragst du mich?“ „Ist er gerade mir ihr weg gegangen?“ „Ihr Frauen seid unheimlich“ Ich seufzte, das führte zu nichts. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht damit belästigen“ „Ieeh, schon okay“, ich hörte dass der Kerl auf der anderen Leitung sich gerade die Finger abschleckte oder sowas und ein „Choo umaai~*“ Ich überlegte...ich hatte gerade die Chance von Nino's engsten Freund Informationen zu bekommen, ich konnte die Gelegenheit nicht ruhen lassen. „Sonst noch was?.“; kam von der anderen Leitung, kurz darauf wieder diese Essgeräusche. „Sag Nino dass ich angerufen hab,..und..“, ich überlegte „..dass ich ihn vermisse und beim nächsten mal nicht auflegen werde“ Ich wartete noch bis eine Antwort von Ohno kam bevor ich auflegen wollte „Tut mir leid“, ich wurde wieder ganz Ohr „Was?“, fragte ich nach. „Nino ist gerade mit einem Mädchen ausgegangen, und gestern war es ein anderes Mädchen. Und die Tage davor auch. Ich schätze er hat anderes im Kopf“, wie konnte dieser Ohno mir das einfach so rücksichtslos an den Kopf werfen? „Aber ich sag ihn dass du angerufen hast“, schmatze er. „Nein, ..ähm..vergiss es ich denke das reicht vorerst, und..danke..“, ich musste mich zusammen nehmen nicht zu wütend zu klingen, schließlich konnte Ohno nichts dafür dass Nino so ein Playboy war. „Bis dann..“, kam noch von Ohno bevor ich auflegte. Ich war so unendlich wütend. Eigentlich war ich eben noch traurig gewesen, doch das war bevor ich erfahren hatte wie Nino seine Zeit ohne mich in Japan verbrachte. Ich fragte mich warum ich diejenige war, die seit Monaten nie ausgegangen war. Immer nur zu Hause an Nino gedacht hatte während er ein Mädchen nach dem anderen ausführte. Ich war stinksauer. So sauer dass ich noch nicht einmal traurig sein konnte. Ich wählte Stan's Nummer, ich wollte nun doch mit den anderen fort gehen. Schließlich hatte ich auch Recht auf Spaß. Er sagte mir dass sich ein paar von seinen Leuten in einer Bar zusammengetroffen hatten und ich sagte ich würde nachkommen. Als ich mich fertig aufgebrezelt hatte nahm ich ein Taxi in die Stadt. In der Bar angekommen befand ich mich gleich inmitten betrunkener Unikollegen. Ich musste etwas nachholen und bestellte mir gleich mal einen doppelten Martini. Als ich an der Bar stand gesellte sich Stan zu mir. „Warum hast du dich auch mal entschieden zu kommen?“ „Ich hatte keine Lust mal wieder alleine zu Hause zu sein“; gab ich zurück. Er nickte und grinste breit „Schön dass du sich auch mal blicken lässt!“ Ich hatte mir ziemlich viele Longdrinks zahlen lassen, und war somit auch recht schnell betrunken. Meine Unikollegen beschlossen irgendwann die „Party“, in Stan's WG, welche gleich um die Ecke war zu verlegen. Dort gab es noch viel mehr Alkohol. Es war eine typische Hausparty, nicht ein Mensch war mehr nüchtern. Ich hatte mal wieder zu viel und saß alleine auf der Couch während ich Nino's Mails eine nach der anderen wütend aus meinem Handy löschte. Plötzlich setzte sich Stan neben mich „Was machst du da?“, fragte er. Ich steckte mein Handy ein „Dinge Vergessen!“, gab ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und welche Dinge?“, er saß ziemlich dicht neben mir doch ich rückte nicht weg, auch nicht als er seinen Arm um mich legte und mir eine Flache Bier in die Hand drückte. Ich nahm einen Schluck „Schmerzende Dinge“, sagte ich. „Lass mich raten es geht um Nino?“, ich mochte nicht wie er den Namen aussprach. Außerdem fand ich es nicht richtig dass er ihn einfach so beim Spitznamen nannte, obwohl er ihn kaum kannte, doch ich war zu benebelt um mich zu sehr darum zu kümmern. Stan sprach weiter als ich nichts zurück gab „Es ist dauernd so, ich hab dich nicht einmal glücklich im Zusammenhang mit ihm gesehen. Ständig heulst du rum, und der Grund dafür ist immer er“ Ich schüttelte den Kopf „Das ist nicht wahr!“ „Wen versuchst du zu belügen, mich oder dich?“, seufzte Stan. „Ich will wahrscheinlich gar nicht wissen wie dich dieser Kerl behandelt. Versucht er auch nur ansatzweise dich glücklich zu machen?“, seine Worte nervten mich. Was wollte er damit bezwecken, er kannte Nino nicht und konnte so auch nicht über ihn urteilen. Das waren alles Dinge die ich nicht aussprach sondern nur dachte, ich sagte stattdessen „Ich bin lange nicht mehr mit Nino zusammen, also sprich bitte nicht über ihn“ „Seit wann, warum hast du nichts gesagt?“, schoss es aus Stan. Ich zuckte mit den Schultern und nahm einen großen Schluck. „Weil ich es nicht wahr haben wollte vielleicht“ Plötzlich nahm mich Stan in die Arme, er war sanft dabei. „Tut mir leid dass ich es nicht bemerkt habe“; flüsterte er. Er strich mir mit der Hand über den Rücken und ich fühlte seinen Atmen an meinem Hals. Ich bewegte mich nicht als Stan mich an den Schultern nahm und mich ansah. Ich schaute ihn nur an als er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Kurz darauf küsste er meine Stirn, ich reagierte immer noch nicht. Doch ich fühlte auch nichts, kein Kribbeln in meinem Bauch, und auch nicht dass mein Herz höher schlug. Nichts von alldem das Nino in mir auslöste in dem er mich nur anlächelte. Genauso war es auch als Stan's Lippen auf meinen lagen, ich fühlte nichts, außer einer Träne die meine Wange benetzte. Stan ließ von mir ab und sah mich an. Meine Lippen zitterten, ich fühlte Selbsthass „Tut mir leid,“, sagte ich. Meine Worte waren seinen Blick nach zu urteilen nicht diese die er erwartet hatte. Kurz darauf schluchzte ich los „..aber ich liebe diesen Idiot!“ Stan stand auf „Weil du naiv bist, deswegen wird er dir immer weh tun!“, er klang aufgebracht. „Du bist blind Ichigo, weil der Idiot dich blendet!“, fügte er leiser hinzu. Er sah aus als wollte er noch etwas sagen, beschloss aber scheinbar es zu lassen,drehte sich schließlich um und ließ mich alleine sitzen. Ich war nicht mehr lange bei Stan zu Hause geblieben, sondern gleich nach dem „Ereignis“ nach Hause gefahren. Als ich am nächsten Morgen aufwachte plagten mich die Erinnerungen an gestern. Ich fühlte mich, als hätte ich Nino betrogen, auch wenn wir ja scheinbar nicht mehr zusammen waren und er sich auch mit anderen Mädchen vergnügte. Doch ich hasste mich selbst. Dafür dass ich den Kuss gestern zugelassen hatte, und dafür dass ich nichts tat außer rumsitzen und warten bis die Zeit besser wurde. Ich war noch gar nicht im Bad gewesen da schaltete ich meinen Laptop ein und ging auf die Seite meiner Reisefirma bei welcher ich bereits vor Monaten ein Flugticket nach Japan reserviert hatte. Ohne nachzudenken bestätigte ich den Kauf. In einer Woche würde der Flug gehen, und sogar das kam mir zu lange vor. Es war nicht einfach Mama zu erklären dass ich nun mal wieder auf mein Studium verzichten würde um für eine Zeitlang abzuhauen. Doch sie hatte es akzeptiert, da sie dachte zwischen mir und Nino wäre noch alles bunte Blume. Ich war entschlossen nun in Japan entweder alles für immer zu beenden oder es wieder zu richten. Denn so wie es nun war konnte ich nicht weiter leben. Ich traf mich einen Tag vor der abreise noch mit Lea. Irgendjemanden musste ich all das erzählen was passiert war. Und es tat gut endlich reden zu können. Sie unterstützte mich in meinem Vorhaben mit aufmunternden Worten. Auch wenn mir ihre Sätze wie „Bestimmt ist Nino nicht so“ und „da hast du etwas missverstanden“ etwas zu optimistisch in meiner Situation fand. Tante war sofort einverstanden als ich sie bat das Gästezimmer für mich frei zu halten. Als ich in Japan war holte sie mich sogar mit der gesamten Familie ab. Ich freute mich aber wirklich alle wieder zu sehen. Onkel hatte mir als Begrüßungsgeschenk eine rießen Tafel Schokolade geschenkt. Er kannte mich immer noch sehr gut. Mein Cousin Shu war groß geworden und hatte mich bereits beinahe eingeholt auch wenn er erst zwölf war. Und seine freche Klappe war nicht zu verachten, er begrüßte mich mit „Itoko-chan* sieht aus wie eine Obdachlose“ Ich mochte meine Second Hand Kleidung und konnte ihn darauf hin nur einmal mit giftigen Blick schubsen und hoffen dass er sich dabei ordentlich weh tat. Leider ohne Erfolg, er hatte einen guten Sinn für Gleichgewicht. Meine kleine Cousine Mina war gerade vier geworden, dementsprechend anstrengend war sie auch. Sie war direkt an mir hochgeklettert und ich musste sie zum Auto Huckeback tragen. Als wir bei Tante zu Hause waren fühlte ich mich nostalgisch. Ich war Jahre nicht mehr hier gewesen. Ich legte ein kurzes Gebet für Papa an dem Altar der für ihn im Wohnzimmer stand ein, fand aber nicht die benötigte Ruhe da Mina um mich im Kreis gelaufen war und dabei „Itoko-chan ist obdachlos, Itoko-chan ist obdachlos..“, vor sich hin sang. Ich hatte sie dann irgendwann mit Schokolade bestochen ihren Bruder weiter zu nerven. Später hatte ich Shu bei den Hausaufgaben geholfen und musste aufpassen ihm das Einmaleins nicht reinzuprügeln. Ich war noch nie gut mit Kindern und konnte es nicht ausstehen wenn meine Lehrer Fähigkeiten in Frage gestellt wurden. Ich rächte mich dann später indem ich in Janken* den letzten Chicken Wing gewonnen hatte und ihn genüsslich aß, während Shu schmollte. Mir war zwar schon übel, doch sein Gesicht war es mir Wert das Ding noch aufzuessen. Ich war recht froh dass das Gästezimmer ein Schloss hatte und genehmigte mir nach dem Abendessen erst mal meine nötige Ruhe in Einsamkeit. Bei all dem Chaos hätte ich beinahe vergessen wozu ich nach Japan gekommen war. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und legte mich ins Bett. Ich überlegte wie ich Nino sagen sollte dass ich in Japan war. Und ob ich die richtigen Worte finden würde ihm zu sagen dass ich ihn gerne treffen würde. Da ich sowieso zu feig war es ihm zu sagen entschied ich mich ihm zu mailen und selbst das fiel mir schwer. Betreff: Japan Nachricht:´ Es hat sich ergeben dass ich in Japan bin. Vielleicht können wir bei Gelegenheit mal reden. Ich fand die Mail klang cool. So als sei ich total locker und wollte nicht viel außer ein lässiges Gespräch mit einem guten Freund. Ich mochte diese Seite von Ichigo. Auch wenn sie gespielt war. Doch so cool wie ich dachte konnte ich nicht gewesen sein, denn es kam keine Mail zurück. Ich konnte nicht schlafen und überlegte hin und her. Bis ich mich entschied meinen Stolz doch noch zu begraben und einfach bei Nino anzurufen. Insgeheim hoffte ich ein wenig er würde nicht abheben doch als ich das Klicken in der Leitung hörte war ich doch irgendwie froh dass er sich meldet. „Hai?“, doch es war wieder nicht Nino der sprach. „Ist da schon wieder Ohno-san?“, fragte ich nach. „Hai! Ichigo-chan?“, fragte er. Ich seufzte „Ist Nino in der Nähe?“ „Er hat Aufnahmen, aber sollte in ein paar Minuten zurück sein“, kam von der anderen Leitung. Ich war erleichtert zu hören dass er mit keinem Mädchen aus war. „Soll ich ihn was ausrichten?“, fragte er. „Ieeh, ich bin froh dass ich dich dran habe Ohno-san, ich wollte mich entschuldigen wegen neulich.“, sagte ich schnell. „Für was?“, kam die Frage. „Dafür dass ich schlecht drauf war, ich hätte happy sein müssen, da ich mit Ohno-san telefoniert habe und war aber richtig zickig gewesen. Suimasen deshita“ „Ieeh, ich habs schon wieder vergessen“, gab er zurück. Ich lächelte. Irgendwie klang er ganz nett. „Hast du Nino etwas von dem Gespräch gesagt?“, fragte ich was mich brannte. „Oh..“, war die Antwort. „Hat Nino etwas gesagt?“, fragte ich weiter, ich wusste dass Ohno nicht sehr gesprächig war, doch wie neulich wollte ich die Chance nutzen ihn an der Leitung zu haben. „Frag ihn am besten selbst“; kam zurück. Kurz darauf hörte ich Ohno weitersprechen, aber nicht mit mir sondern wie es schien mit Nino, doch ich hörte nur Ohno's Seite des Gesprächs „Ichigo-chan ist dran,...nicht ich sondern sie hat angerufen,... sie ist in Japan, …..ja ich hab deine Mails gelesen,..dann lass dein Handy nicht überall liegen..willst du nun mit ihr sprechen oder nicht?“, ich hörte ein kurzes rauschen und kurz darauf ein „Hai!“, es war Nino. „Oh..Konban wa!“, sagte ich schnell. „Mmh“, kam zurück. „Ich wollte nicht bei irgendwelchen Dreharbeiten stören tut mir leid“, ich hoffte inständig er würde mir meine Nervosität nicht anhören, schließlich wollte ich cool klingen. „Schon in Ordnung..“, Nino klang wieder so merkwürdig ruhig wie letztens. „Anooo.. hast du diese Woche mal Zeit?“ „Für was?“ „Zum treffen.“, es schien als würde er überlegen. „Morgen?“, fragte er schließlich. Ich hatte nicht mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet. „Wenn es für dich in Ordnung ist“; gab ich nervös zurück, ich rannte im Zimmer auf und ab und fuchtelte mir mit der Hand Luft zu. „Mhm..“, kam zurück. „Und wo?“, fragte ich nach. „Ich hol dich von mir aus ab.. bei deiner Tante?“, fragte er, es überraschte mich doch, dass das alles so einfach war. „Okay..“, gab ich zurück. „Gut dann..Jaa-ne“ „Jaa!“, er legte auf. Ich war noch immer ganz perplex. Was war hier gerade passiert. Nachdem ich mich fertig gewundert hatte überkam mich schließlich die übliche Panik. Das war nicht gut. Es war eindeutig alles zu einfach gewesen. Die übelsten Verschwörungstheorien spielten sich in meinem Kopf ab. Doch ich beschloss dass es nun das wichtigste war meinen Kopf aus dem Sand zu ziehen und auf Mutig zu machen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Genki= Kurz für "Geht es dir gut" *Choo umaii~= Wortwörtlich Sehr gut, oft im Zusammenhang mit essen wie „sehr lecker“ *Itoko-chan= Itoko ist Cousine *Janken= Kurz für Janken Pon , bei uns kennt man es als „Schere Stein Papier“ Vor allem in Japan wird es häufig benutzt um etwas auszuknübeln xD Souu das war's.. dieses Mal empfehle ich jeden der hier liest sich wiklich den dazu ausgewählten Song anzuhören..und die Übersetzung dazu zu lesen...weil der SOng wirklich eine startke Aussage hat ^^Ja Ich liebe das Lied Danke für's lesen und bis zum nächsten Kapitel x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)