This Memories We Share von NijiNoKakera ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Mata,ne!“*, er lächelte und winkte mir zu als er die Straße hinunter lief! Ich winkte zurück und spürte eine Träne die meine Wange benetzte. Ich hatte es nicht über das Herz gebracht ihn zu sagen dass wir uns an diesem Tag das letzte mal sahen. Schnell wischte ich meine Augen trocken als er sich noch einmal umdrehte um mir erneut zuzuwinken. Ich zwang mich zu einem Lächeln und winkte zurück! „Leb wohl“, flüsterte ich. Kapitel 1: You are my soul, soul.. ---------------------------------- Hallo zusammen! Das ist meine erste deutsche Arashi FF,..und noch dazu meine erste FF mit einem OC! Hoffentlich mag sie der ein oder andere.^____^ Ungebetad, aber ich werd meine Beste und Beta-Schnute noch fragen ob sie sich die Zeit nimmt das Kapi durchzugehen. ich mein dich jaaa xD http://www.fotos-hochladen.net/uploads/memories4fej5pbunz.jpg Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Die da (lieb dich x3) Hab dich lieb x3 Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: A.RA.SHI: http://www.4shared.com/audio/fikmtXei/01_A-RA-SHI.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war als ob das Lächeln welches er mir damals schenkte das letzte Bild war dass ich von ihm in meinem Kopf gespreichert hatte. Denn immer wenn ich an ihn dachte sah ich ihn wie er mir zuwinkte. Damals waren wir jeden Tag zusammen gewesen. Wir waren gemeinsam aufgewachsen, weil wir in der selben Nachbarschaft lebten. Irgendwann hatte er weniger Zeit für mich gehabt, da ihn seine Eltern in eine Argentur für junge Talente gesteckt hatten. Es war eine Agentur nur für Jungen, noch besser nur für hübsche Jungs. Johnny jimusho nannte man das Ganze. Ich kannte mich in diesem Dingen nicht aus,ich wusste nur dass ich dies nur belächen konnte. Ich sah Nino nie als talentiert oder schön an. Gut, vielleicht konnte er immer schon weiter spucken als ich, und in Mariokart war er unschlagbar aber ansonsten war er in meinen Augen nur ein Junge der bloß Unsinn im Kopf hatte. Als unser Kontakt immer weniger wurde bemerkte ich das erste mal dass ich ihn wohl ziemlich gerne hatte. Denn ich begann ihn zu vermissen. Und als meine Mutter mir dann als ich 15 war sagte wir würden Japan verlassen, merkte ich das erste mal dass ich ihn wohl liebte, denn der Gedanke Nino nie wieder zu sehen war unendlich schmerzvoll. Seit diesem Tag sind 4 Jahre vergangen. Ich habe nicht ein einziges mal versucht Nino in Japan zu kontaktieren. Es wäre auch sinnlos gewesen. Irgedwann kurz nachdem ich Japan verließ hatte er wohl in einer fünfköpfigen Band names Arashi debütiert und scheint seither sehr bekannt zu sein. Ich hatte mich nie wirklich getraut mich über diese Arashi Band zu informieren. Wahrscheinlich hatte ich zu viel Angst vor dem Schmerz den ich verspüren würde, wenn ich Nino in einem Magazin, auf einem CD Cover oder gar im TV sehen würde. So hab ich es einfach ignoriert. Glück aber auch dass in Deutschland diese Band fast non existent ist, so war es nicht schwierig sie zu ignorieren. Bis an diesen Tag... „Du kennst doch bestimmt die japanische Band Arashi?“, meine Augen weiteten sich als Lea, meine beste Freundin mir diese Frage stellte. „K..kenn..ich nicht!“, gab ich stotternd zurück. „Aber du kommst doch aus Japan, und in Japan kennt die jeder!“; sie schmollte. Vermutlich glaubte sie mir nicht. „Aber ich lebe lange nicht mehr in Japan!“; gab ich genervt zurück. „Egal, jedenfalls machen die ziemlich gute Musik, obwohl ich normalerweise nicht auf diesen Kram stehe!“, sie schob mir eine deutsche J-Culture Zeitschrift entgegen. „Guck und gut aussehen tun sie auch!“, schwärmte sie und deutete auf das Cover. Mein Blicke wurde fremdgelenkt und blieb auf dem Zeitschriftencover hängen. Sofort erblickte ich Nino! Er hatte sich kaum verändert. Sah vielleicht ein wenig unechter aus als ich ihn in Erinnung hatte und,..Gott waren das Tränen in meinen Augen. „Alles in Ordnung?“, ich beachtete Lea nicht als ich von ihrem Bett aufsprang, bemerkte gar nicht richtig dass ich das Magazin in meinen Händen zerknüllt hielt als ich aus ihrem Zimmer und schließlich aus ihrer Wohnung lief. Irgendwie war ich wohl ziemlich schnell zu Hause. Ich war völlig ausser Puste als ich in mein Zimmer stoplerte und die Zeitschrift schließlich fallen lies. Ich schrak kurz auf weil mein Handy in meiner Tasche zu läuten begann. Bestimmt war dies meine Freundin. Klar ich würde mich auch wundern wenn sie plötzlich fluchtartig meine Wohnung verlassen würde. Ich riskierte einen vorischtigen Blick auf das Magazin das auf dem Boden lag. Es sah ziemlich mitgenommen aus. Ich kniete mich hin und hob es mit zitternden Händen hoch. Nochmal fiel mei Blick auf das Cover. Nino's Augen, Nino's Lächeln, Nino's Haltung,..NINO!... Sämtliche Erinnerungen an Nino spielten sich schlagartig in meinem Kopf ab- Erst nun bemerkte ich wieder wie sehr ich ihn vermisste. Ich musste ihn sehen! Diese Entscheidung würde alles verändern..denn was ich mir vornahm ziehte ich bekanntlich immer durch. „Und du bist dir sicher?“, meine Mum sah mich mit diesen -aber-du-bist-doch-mein-Baby-Blick an als ich vom Schalter am Flughafen zurück kam und mein Flugticket fest in meiner verschwitzen Händen hielt. Es hatte mich viel Stimme, Tränen und Betteln gekostet, bis Mama sich entschied mich alleine nach Japan fliegen zu lassen, nun konnte ich sowieso keinen Rückzieher machen. „So sicher war ich noch nie!“, das war eine Lüge. So unsicher war ich noch nie. Doch ich wollte Nino so unbedingt sehen. Deswegen war meine Entscheidung , für ein paar Wochen zu meinen Großeltern nach Japan zu gehen unüberwindbar. Wenn es auch nur eine Zeitlang sein sollte. Lea hatte den ganzen Tag geheult als ich ihr von meinen Trip erzählt hatte. Sie ist eigentlich eine wirklich gute beste Freundin kann es aber manchmal echt übertreiben. Als sie sich beruhigt hatte, hat sie eine elendslange Einkaufsliste mit Arashi Goods geschrieben, die ich ihr aus Japan mitnehmen sollte. Natürlich habe ich ihr nichts von nino erzählt, ein schlechtes Gewissen hatte ich aber schon deswegen. Ich sagte ich ich würde nach Japan fliegen um mich kulturell beflügeln zu lassen. Hätte ich ihr gesagt ich gehe nach japan um Nino zu finden hätte sie mich für ein verrücktes Fangirl gehalten. Nunja, so unrecht hätte sie damit wahrscheinlich auch nicht gehabt. Ich glaubte jedoch nicht so sehr daran Nino auch Nahe kommen zu können. Schließlich war er nicht mehr der Junge der gerne Regenwürmer in Zündholzschachteln sammelte um mich damit zu ärgern. Er war nun ein Celebrity. Millionen von Mädchen träumten davon ihn zu sehen. Warum sollte also ausgerechnet ich die Chance dazu bekommen? Und was wenn er dachte ich würde ihn nur sehen wollen, weil er nun berühmt war? Nie würde er mir glauben dass es mir tausendmal lieber wäre, wäre er ein Nobody, unter diesen Umständen wäre alles um einiges einfacher. Ich atmete nochmal tief durch, und lächete meine Mam an, die sich Tränen aus ihren Augenwinkeln wischte. "Ich bin kein Kind mehr, Kaa-chan!" ich lächelte sie ermutigend an "Außerdem bin ich nur für ein paar Wochen..", weiter kam ich nicht denn ich wurde bereits ganz fest gedrückt. Irgendwann schaffte ich es doch noch mit von den Fängen dieser besorgten Frau zu befreien . Ich winkte meiner Mutter noch zu und ging nervös durch den Scherheitscheck. „Ittekimasu “, ich winkte meiner Mama noch von der anderen Seite zu und ging durch das Drehkreuz. „Itterasshai “*, ich sah noch ihr verbittertes Lächeln als ich schließlich ganz verschwand. *********************************************************************************************************************** * Mata ne= Eine japanische Verabschiedung. Heißt soviel wie "Wir seh'n uns! *Ittekimasu= Eine weitere Verabschieung heißt sowas wie "Ich gehe nun" Itterasshai= könnte man als "pass auf dich auf" übersetzen ;) *kaa-chan = Jap für "Mama" So das war's ..ich komm ich hab euch nicht zu tode gelangweilt. (und nach der Betarunde wird's hier auch gleich schöner...) Ich wollte schon immer mal ne Nino FF schreiben. OMG ich hab's getan!!! Kommis sind nicht verboten ^^ *Regenbogenkekse herstell* Kapitel 2: ...'couse we'll still meet again. -------------------------------------------- Hallo an die wenigen die sich hierher verirren (^o^) Ein neues Kapitel, weil ich in Schreibdrang bin. Und ich hatte soooo Spaß bei diesem apitel dass es mehr Genre "Humor" als sonst was wurde, aber irgendwie mag ich es. Ja ich weiß Eigenlob stinkt. http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/emrhmgjiz0gy5sxv0yx6e5hf2.jpg Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta:Meine allerbeste Warnings: Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Typhoon Generation: http://www.4shared.com/audio/DpPJUO6-/04_Typhoon_Generation.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! Euch allen Viel Spaß ((^________^)**Douzoo~ *********************************************************************************************************************** Ich war so frei und hatte mir für den Flug im Vorhinein haufenweise Arashi Songs geladen und auf meinen MP3 Player gespielt. Schließlich wollte ich nicht ganz unvorbereitet sein. Als ich begann mir die Songs durch zuhören merkte ich auch gleich wie bei jedem Ton, den Nino sang, mein Herz höher schlug. Obwohl es doch ungewöhnlich war ihn singen zu hören und doch fand ich es schön. Wie auch die Liedtexte. Arashi hatten schöne Songtexte die einem richtig ins Herz gingen. Manche Lieder brachten mich beinahe zum heulen, andere dazu von einem Ohr zum anderen zu grinsen. Irgendwie bereute ich es nun mich nicht früher mit deren Musik beschäftigt zu haben. Als mir die Stewardess sagte ich solle mich angurten, da wir bald landen würden, konnte ich den Song „Boku ga boku no subete*“ schon auswendig mitsingen. Sooft hatte ich ihn im Flug angehört. Der Flughafen in Tokio war noch größer als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich fragte mich ob ich hier meine Großeltern auch finden würde. Als ich meinen schweren Koffer hinter mir her schleppend im Gebäude herumirrte. Schock! Die Kinnlade fiel mir runter. Wie berühmt waren diese Arashi hier bitte? Über die Rolltreppen war ein großes Fenster durch welches man ein Flugzeug sah und auf diesem war ein riesiges Bild der 5 Jungs abgebildet. Nino in XXXXXXXXL Format. Scheinbar machten die 5 Werbung für die Luftlinie JAL. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Ein paar japanische Schulmädchen standen vor dem Fenster und schossen kichernd Fotos mit ihren Handys.und tuschelnden untereinander. Ich war neugierig was man so über Arashi sprach und stellte mich, meine Handykamera ebenfalls auf das Plakat gerichtet, als Tarnung versteht sich neben sie um sie zu belauschen. „MatsuJun Kakkoiiii~“*, kreischte eines der Mädchen. „Mein Ichiban* ist Nino-chaaaan~“, das andere. Ich musste kichern. Nino hatte richtige Fans. Ob ich mich daran gewöhnen konnte. „Ichigo-chan!“, ich drehte mich nach dem Schrei um und erblickte meine Großmutter, die Opa an seinen Arm hinter sich herzog und auf mich zu rannte. Wobei es war eher ein schnelles-alte-Leute-gehen. „Obaa-chan! Ojii-chan!*“, stieß ich freudig aus, rannte auf die beiden zu und versuchte so gut es ging beide in meine Arme zu quetschen. Ich hatte sie so lange nicht mehr gesehen. Opa stellte sich wie auch damals immer schon kühl und befreite sich gleich aus meinem Klammergriff, während Oma meine Backen quetschte und etwas wie „Du bist so groß geworden, lass dich ansehen“, vor sich hin ratterte. „Okaeri!!“, kam nun in spitzen Ton von Opa. Er wollte es nicht zeigen aber er freute sich riesig dass ich hier war. „Tadaima“,* gab ich mit meinem lächeln zurück. Bei meinen Großeltern zu Hause hatte sich nichts verändert. Sogar die alte rote Schaukel, auf der ich als Kind oft Stundenlang gesessen hatte war noch da. Sie war früher schon kaputt und war es nun noch mehr. Oma sagte mir stolz dass es mein Zimmer noch gäbe. Aufgeregt lief ich die Treppen hinauf. Dieses Zimmer war bestimmt Nostalgie pur. Und so war es auch. Als ich die Tür zu dem Raum aufriss kam mir schon dieser nostalgische Duft entgegen. Es war wirklich alles so wie ich es verlassen hatte. Und wenn ich wirklich sage meine ich auch wirklich. Mir kamen fast die Tränen als ich die altmodische Bettdecke sah. Und die Poster der Band „SMAP“, ich hatte schon ganz vergessen dass ich davon mal ein Fan war. Aber was das aller schlimmste war, war die Wand mit den vielen Fotos. Ich hatte die Fotos gar nicht abgenommen als ich von hier weg zog, so waren sie noch alle da. All meine alten Freunde waren darauf zu sehen und somit auch viele Fotos von mir und Nino. Kitschige Purikuras*, und eines davon wo ich eine Schnute zog und Nino grinsend mit seinen Fingern Hasenohren hinter meinen Kopf deutete. Dazu hat Nino auf das Bild geschrieben „Angry Bunny Ichigo ((^o^))v“ Der Tag an dem das Foto entstand spielte sich plötzlich in meinem Kopf ab. Der Tag an dem das Foto entstand spielte sich plötzlich in meinem Kopf ab. Es war einer dieser wenigen Tage an denen Nino trotz der Agentur Zeit hatte, mit mir rumzuhängen. „Kommst du nun oder willst du hier ewig rumstehen!“, Nino machte immer Stress wenn wir in der Stadt waren. „Hai Haaaiii!*“, rief ich und lief auf den mürrisch drein blickenden Jungen zu. „Was, da gab es süße Schlüsselanhänger, ich überlegte ob ich Nino einen kaufen sollte!“, schmollte ich und streckte meine Zunge raus. „Kauf mir lieber was zu Essen, ich hab nämlich tierischen Kohldampf“, um seine Aussage mehr Ausdruck zu Verleihen klopfte er sich auf den Bauch. „Du bist doch das zukünftige Idol, also hast du das Geld und lädst mich ein“, gab ich siegessicher zurück . „Fakt 1! Johnny Jimusho* bezahlt nicht mich, sondern meine Eltern.“, Nino stellte sich vor mich und deutete eine zwei. „Fakt 2, ich nehme niemals Geld mit, viel lieber spare ich es“, das war typisch Nino. War ja klar, das er sich wieder auf meiner Geldtasche ausruhte. „Fakt 3! Ich bin kein zukünftiges Idol, weil ich gar nie so weit kommen will! Ich will schließlich nach Amerika.. „Um Produzent zu werden,“, beendete ich seinen Satz. Nino's träume kannte ich besser als meine eigenen. „Aber ich hab dich erst neulich zu Ramen* eingeladen. Und ich hab Taschengeldsperre, weil du mich letztens überredet hast länger im Park zu bleiben. Kaa-chan hat sich noch immer nicht von dem Schreck erholt dass ich erst um 22 Uhr zu Hause war. Du bist an der Reihe!“; regte ich mich auf. Er überlegte kurz, kramte in seiner Tasche und nickte schließlich mit einem Grinsen. Kurz darauf packte er meinen Arm und zerrte mich durch die Stadt. Vor einem Lebensmittelladen ließ er mich schließlich warten, und kam kurz darauf mit zwei Becher Instant Ramen, die er triumphierend in die Luft hielt wieder heraus. „Sind günstiger und ich habe noch 100 Yen gespart!“, sagte er stolz und klopfte auf seine Hosentasche. Ich war nicht enttäuscht, es war zu sehr Nino-like und das mochte ich irgendwie. Vor dem Einkaufszentrum hatten wir dann unsere Nudeln verputzt und Nino hat immer wieder, irgendwelche Leute die vorbeigingen mit seinen eigensinnigen Humor kommentiert. Bei einem Mann der eine Bulldogge an der Leine führte sprach er denn Hund mit eine „Na, führst du dein Herrchen gerade zum Gassi aus?“, an und grinste danach frech zu dem Mann, der ihn nur einen wütenden Blick schenkte. So war Nino immer. Es würde mich nicht wundern wenn er mal auf offener Straße verprügelt werden würde. Als unsere Ramen gelehrt waren spürte Nino das dringende Bedürfnis seine letzten 100 Yen aus dem Fenster zu schießen. Angestrengt dachte er nach. „Als wäre es ein Wunder!“, stieß er plötzlich auf und zeigte in eine Richtung, Mein Blick folgte seinem Zeigefinger und blieb an einem Purikura Automaten hängen. Darauf war ein großes Schild auf dem „Ein Foto mit deinen Freunden 100 Yen!“ stand. Schon wurde ich von Nino in den Automaten gezerrt. Ich weiß noch, dass damals mein Herz klopfte als er sich im Automaten an mich lehnte. „Und nun Grimassen, damit wir nicht wie ein Liebespärchen aussehen“, befahl er. In diesem Moment zog ich die Schnute,..eher weil mich seine Aussage ein wenig verletzte, doch es ging als Grimasse durch.“ das Foto das dabei raus kam war dies an meiner Wand. Wieder musste ich Tränen unterdrücken. Es konnte doch nicht sein dass ich wegen jedem Schwachsinn heulen musste. Ich hatte gar nicht bemerkt dass meine Oma ins Zimmer gekommen war und hinter mir stand. „Kazunari-kun ist nun ein erfolgreicher Junge, nicht wahr“, sagte sie, klang dabei ein wenig senil und hipp zugleich. Eine merkwürdige Kombination. Ich nickte nur, dabei brannte es, in mir, vor Fragen. Vielleicht wusste Oma ja, wo Nino nun lebte. Sie gleich danach zu fragen schien mir aber zu abrupt. „Ich hab erst kürzlich davon erfahren.“, sagte ich stattdessen. „Trefft ihr euch denn nicht mehr?“, sie sah mich fragen an. Da kam wieder meine senile Oma zum Vorschein. „Aber nein doch, Baa-chan, ich war doch inzwischen nie in Japan“, gab ich zurück. „Das ist schade,“ sie drehte sich plötzlich einfach um und verließ den Raum während sie noch etwas wie „Ich koche mal eben Reis“, vor sich hin sang. Es vergingen zwei lange Tage ohne dass irgendetwas passierte. Einmal war ich zu dem Haus gegangen in dem Nino früher wohnte, doch natürlich war dieses längst von jemand anderen bezogen. Ich hatte auch nicht wirklich Hoffnungen. Die meiste Zeit saß ich mit Oma vor dem Fernseher und schaute mir, mit ihr, gemeinsam Japanische Variety Shows und Doramas an. Oma hatte jedoch keinen sehr guten Geschmack, so waren die meisten davon eher langweilig für mich. Manchmal war ich mit Opa zusammen draußen im Garten. Dabei hatte er meistens über seine Ernte geschwärmt während ich mir Wespen und Ameisen zu kämpfen hatte, die es auf mein Eis abgesehen hatten.Ein ganz normales Leben in Japan eben. Zu normal. Irgendetwas musste passieren, ansonsten wäre meine Zeit hier vorbei und die einzige Erfahrung die ich aus Japan mitnehmen würde wäre, dass japanischer Humor noch immer nicht lustiger geworden war, und man Vanilleeis am besten hinter verschlossener Tür isst. „Obaa-chan!“, fing ich an während ich mit meinen Essstäbchen in den verbrannten Okonomiyaki* die Oma gezaubert hatte herumstocherte. „Du kannst das verbrannte auch übrig lassen“, sagte sie ein wenig traurig. Dann müsste ich aber alles stehen lassen, dies dachte ich natürlich nur. „Mm, ich wollte was anderes sagen..anoo~“, ich suchte nach den richtigen Worten. „Die Ninomiya's...wann sind die von hier weggezogen?“, brachte ich schließlich heraus. „Ahhh“,.. Oma schien als hätte sie auf diese Frage gewartet. „Das ist schon 10 Jahre her!“, sagte sie, den Blick auf die Decke gerichtet. „Kann gar nicht sein, zu der Zeit hab ich noch hier gewohnt und ich bin mir sicher sie mir als Nachbar nicht eingebildet zu haben“, ich musste selbst ein bisschen lächeln. Wenn meine Oma senil wurde, war sie teilweise ganz lustig. „Oh tut mir leid, ..es kommt mir schon so lange vor.“, zum Glück wurde sie von Opa unterbrochen, denn ich sah ihr bereits an wie sie sich auf eine lange Rede vorbereitet hatte. „Das war ein Jahr nachdem ihr weggezogen seid, du und deine Mutter.“ „Ach so..“, es machte mich traurig mit welchem Ton er dies sagte. So als hätte Mama ihn mit der Entscheidung Japan zu verlassen ziemlich enttäuscht. „Ich hätte Nino gerne wieder gesehen“ Denken! Nicht sprechen! War ja klar dass mir das wieder passierte. „Du magst Kazunari-kun nicht wahr? Seht ihr euch denn noch oft?“, meine Oma hatte wieder mal nichts gepeilt, aber gerade das machte sie oft so liebenswürdig. Ich ließ es aus, ihr ein weiteres mal die Lage zu erklären uns nahm stattdessen einen Bissen von dem verbrannten Essen auf meinem Teller. Mein Magen würde sich später rächen. An diesem Abend beschloss ich mir die Stadt ein wenig anzusehen. Da ich nicht viel Geld eingesteckt hatte entschied ich mich für Karaoke. In der Kammer des Schreckens (so hatten Nino und ich die Kammern in Karaoke immer genannt nachdem wir gemeinsam Harry Potter geguckt hatten und da es passte wenn man uns beide gemeinsam singen hörte) saß ich eigentlich nur auf dem Sofa, ließ mir ein paar Longdrinks bringen und nebenbei schnulzige japanische Liebeslieder ablaufen. Als der Alkoholpegel schließlich stieg fing ich an zu den Lieder zu singen, tanzen und heulen und verließ nachdem mein Budget alle war torkelnd das Karaoke. Als ich dachte mich am Gehsteig Rand übergeben zu müssen fiel mir plötzlich ein rießen Andrang von Menschen vor dem Eingang des Kinos auf.. Neugierig wie ich nun mal war verschob ich die Entleerung meines Magens auf einen späteren Zeitpunkt und wackelte zur Menschenmasse. Weit kam ich jedoch nicht, da ich von einem Security um einen „Fanclubausweis“ gefragt wurde. Ich hatte nur einen Fanclubausweis, und dieser war vom Micky Maus Club und schon sein 6 Jahren abgelaufen. Warum ich ihn noch immer bei mir trug, mal ungeachtet. Als der Security diesen Ausweis nicht wollte war ich gerade am gehen als die Menschenmasse anfing zu kreischen. Hätte mich dieser gemeine Security hinter die Markierung gelassen hätte ich bestimmt auch gewusst was hier vorging. Ich überlegte gerade über eine Strategie um den glatzköpfigen großen Mann zu überlisten, als ich sah wie die Absperrung geöffnet wurde und jemand hinausgeleitet wurde. Ich wurde ganz Aufmerksam als ich so um den Daumen 7 Leute sah die auf eine schwarze Limousine, welche mir erst nun auffiel zusteuerten. Und dann passierte es. Ich sah ein familiäres Gesicht unter diesen sieben Leuten. So familiär dass mein Herz drohte aus meinem Brustkasten zu springen. „NINO!“, rief ich, und entweder bildete ich mir das ein oder unsere Blicke trafen sich für Millisekunden. *********************************************************************************************************** *Boku ga boku no subete= Ein Arashi Song " (Der Song: http://www.youtube.com/watch?v=E-fbo1l5isE ) *„MatsuJun Kakkoiiii~= MatsuJun Member von Arashi Kakkoiii= cool *Arashi JAL: http://1.bp.blogspot.com/_str5wrgND-g/TIUJYg_z2VI/AAAAAAAABhA/0sidD8Jw3wk/s1600/arashi1.jpg *Ichiban* = Nummer 1 „Obaa-chan! Ojii-chan!*= Oma und Opa „Tadaima!“, und „Okaeri!“=" Ich bin zu Hause" und "Willkommen zu Hause" Purikuras*= Bilder von japanischen Fotoautomaten die man nach dem schießen und vor dem audrucken noch auf so einem Bildschirm bearbeiten kann (Purikuras sehen etwa so aus: http://1.bp.blogspot.com/_iEA9fuikYTw/TDcpH7bUSBI/AAAAAAAAADA/cS_0gaezTlc/s1600/Arashi.jpg) (Purikura Automat: http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/20728151/0_big.jpg) Johnny Jimusho*= Nino's Argentur „Hai Haaaiii!= Hai heißt "Ja!" Ramen*= Nudelgericht Okonomiyaki* = sowas wie gebratene Nudeln ;) Ich hoffe es gefällt den ein oder anderen. Danke für's lesen! ^__________^ Byebye! Kapitel 3: While we're lost, we search for an uncertain way. ------------------------------------------------------------ Bäm! Ich bin zurück! http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/6wgphskl46xcbct6mxs8cnpdl.jpg Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta:wie immer meine Süße Warnings: Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Tomadoi Nagara http://www.4shared.com/audio/6IFNYL7p/Tomadoi_Nagara.html Wenn der Music Lovers Auftritt kommt könnt ihr euch das hier ansehen und live dabei sein: http://www.youtube.com/watch?v=F7BTQLMwGYg http://www.youtube.com/watch?v=ZtIFu_61wfw Wie jedes mal die japanischen Begriffe am Ende des Kapitels erklärt ;) Nun viel Spaß! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdem am letzten Abend die Limousine einfach mit Nino weggefahren war (ich wollte ihr noch hinterherrennen, wurde aber von meinem Lieblingssecurity aufgehalten, unser Streitgespräch endete als ich mich schließlich auf seinen Schuhen übergeben hatte) hatte ich mir ein Taxi nach Hause geschnappt. Als ich morgens aufwachte brummte mir tierisch der Schädel. „Iteeh!*“, stöhnte ich als ich mich etwas zu abrupt aufgesetzt hatte. Ich sah dass mein Laptop an war. Was zur Hölle hatte ich gestern als ich nach Hause kam noch gemacht. „You've got mail“, stand auf dem Bildschirm. Ich klickte das bewegende Briefchen an und las eine Mail meiner Freundin Lea . Alles in Ordnung? Weißt du noch dass du mich gestern randvoll angeskypet hast? Du solltest nicht soviel trinken, du weißt dass Alkohol dich depressiv macht. Und was ist mit diesen Nino von dem du gestern geredet hast. Wenn er dich ignoriert, hat dich dieser Typ nicht verdient. Mich wundert es sowieso dass du dich in dieser kurzen Zeit in Japan bereits in jemanden verguckt hast. Komm bald zurück, ich vermisse dich hier. Nora spricht nur von ihren Partynächten und sonst hab ich keine Freunde. Ach ja, liebe Grüße von meiner Mum, sie hat dir deutsche Bratwürste zugeschickt, da sie der Meinung ist dass du die in Japan sicher vermissen wirst. Also wundere dich nicht wenn du mal ein stark riechendes Paket empfängst. Hab dich lieb! Oh nein, das auch noch. Doch scheinbar hatte ich ihr wenigstens verschwiegen dass Nino dieser aus Arashi war. Ich tippte schnell eine Nachricht zurück und besetzte dann erst mal das Badezimmer. Als ich mich nach einer Dusche endlich etwas besser fühlte, ging ich nach unten zu meinen Großeltern. Oma war bereits am kochen und Opa sah sich die Nachrichten an und schimpfte leise etwas wie „Diese verdammten Politiker“ vor sich hin. „Ohayo!*“; nuschelte ich und setzte mich an den Tisch. „Oh du bist endlich wach, na hattest du gestern Spaß?“, Oma stellte mir eine Tasse Tee vor die Nase und grinste mich erwartungsvoll an. „Mhm...mittelprächtig“, murmelte ich. Plötzlich hörte ich dass im TV „Ninomiya Kazunari“ erwähnt wurde. Ich verrenkte mir beinahe den Hals so schnell hatte ich mich zum Fernseher gedreht. „Ninomiya Kazunari, Kenichi Matsujama und Kanata Hongo und weitere ihrer Starspieler Kollegen hatten gestern im Tokyo-Kino ihren Film GANTZ präsentiert. Viele Gantz Fans waren gekommen um sich die Premiere anzusehen...“ Das war es also. Ich schämte mich ein bisschen für mein Verhalten von gestern. Ich wurde wieder ganz Ohr als der Nachrichtensprecher Arashi erwähnte. „Ninomiya wird mit seiner Band Arashi übrigens beim Musikfestival Music Lovers auftreten. Neben Bands wie AKB48 und EXILE wird Arashi im Tokyo Dome ein paar ihrer Songs performen. Es gibt noch Karten zu bestellen im Internet auf unsere Homepage..“ Kaum war dies gesagt rannte ich nach oben zu meinem Computer. Vielleicht hatte ich noch Chancen eine Karte zu bekommen. Sofort war ich auf der Homepage und so schnell wie möglich klickte ich auf den Button auf welchem „Hier Karten für Music Lovers bestellen!“ stand. Ich fühlte mich wie ein Gewinner als die Bestellung abgesendet war und die Meldung „Danke für ihre Bestellung die Tickets werden dir in den nächsten Tagen zu gesendet“ erschien. Jetzt musste ich nur noch meiner Mama Bescheid sagen dass ich ihre Kreditkarte benutzt habe und dass sie die über 10.000 Yen wieder bekäme wenn ich in Deutschland zurück war. Wie froh ich aber auch war dass uns Meilen trennten, und sie mich somit nicht würgen konnte. Die Preise für solche Tickets hatte schließlich nicht ich mir ausgedacht. Ich beschloss es ihr per Mail zu sagen, dies erschien mir um einiges sicherer. Die nächsten Tage verbrachte ich damit nervös zu sein. Das Music Festival kam immer näher. Als mein Ticket in der Post kam führte ich am Briefkasten den „Ich freue mich“ Tanz auf und wurde von meinen Nachbarn dabei angesehen als wäre ich verrückt.(Davor kam nur einmal Post für mich, ich beschloss aber dass es nicht das Ticket war als mir der Geruch von alten Fleisch in die Nase stieg und warf es in den nächsten Müll. Sorry Lea's Mum.) Mein Zimmer war inzwischen eine richtiges Fangirl- Territorium geworden. Überall lagen Magazine, CD's DVD's und anderes Arashi Zeugs herum. Ich hatte schließlich viel nachzuholen. Mama's Kreditkartennummer war ein Seegen. Zumindest so lange ich noch in Japan und sicher von ihr war, Der Tag kam schneller als erwartet. Ich war überhaupt nicht bereit. Zwar sollten acht Tage als seelische Vorbereitung ausreichen, aber nicht in dem Fall. Aber gut, was erwartete ich mir auch schon großartiges. Ich würde dort nur eine von tausenden Mädchen sein. Nino würde mich nicht bemerken. Ich überlegte sogar ob ich mir ein Uchiwa* machen wollte auf dem Stand „Nino, ich bin's Mai, weißt du noch wir waren beste Freunde“, dann hatte ich mir aber vorgestellt wie mich Arashi Fans in Stücke reißen würden und lies es dann lieber. Nervös ging ich zum Eingang der Halle wo ich von Securitys ab gecheckt wurde und schließlich an meinen Sitzplatz kam. Mein Platz war nicht so schlecht. Ich konnte die Bühne sehen ohne ein Fernrohr zu benutzen. Und das war in dieser rießen Halle wirklich gut. Ich war ein paar Stunden früher hierher gekommen, die Nervosität hätte mich zu Hause sonst gekillt. Ich unterhielt mich mit ein paar Mädchen, welche sehr offensichtlich Arashi Fans waren. Wir hatten über Arashi gequatscht. Die Mädchen waren nett, aber sie benutzen meiner Meinung nach ein bisschen zu oft das Wort „Kawaii *“ im Zusammenhang mit Nino. Dabei war ich noch nicht einmal annähernd in der Position eifersüchtig zu sein. Irgendwann hatte das Music Festival dann auch begonnen. Ich fand es ein bisschen frech von den Veranstaltern, dass sie Arashi als letzte Band auftreten ließen. So war ich durchgehend nervös und konnte nicht einen Auftritt genießen. Irgendwann war es dann doch soweit. Arashi wurde angekündigt. Ich sprang von meinem Sitzplatz um besser zu sehen. Und sie waren es wirklich! Die Masse tobte, es machte mich froh wie eine stolze Mama zu sehen wie froh alle darüber waren dass Arashi nun kam. Ich hielt den Atem kurz an! Nino sah so unglaublich gut aus! Am liebsten wäre ich auf die Bühne gesprungen um ihn zu drücken. Ich schwärmte innerlich wie ein verrücktes Fangirl als eines meiner Lieblingssongs gesungen wurde. (Arashi bei Music Lovers) Natürlich hatte mich Nino nicht bemerkt, auch nicht als Arashi ihren Teil geleistet haben und der Abend zu Ende ging. Ich war verzweifelt. Ich hatte das Gefühl so konnte ich nicht nach Hause gehen. Doch hatte ich eine Wahl, es war ohnehin unmöglich Nino näher zu kommen. Da schrecklich viele Leute mit der Bahn nach Hause fuhren und somit alles gequetscht war rief ich mir ein Taxi an. Es dauerte eine ganze Weile, die Straßen waren schon sehr leer geworden und es wurde kalt da wir bereits Herbst hatten. Als ich in meiner Tasche nach meinem Geld kramte merkte ich wie ein komischer Typ hinter mir stand und mich anstarrte. Gerade wollte ich mich zu ihm umdrehen um ihn anzumeckern, er solle jemanden anderen auf den Hintern starren als dieser auf mich los ging und mir meine Tasche entriss. Der Typ war schnell doch ich rannte ihn hinterher so schnell ich konnte. Ich hätte den Sport Unterricht weniger schwänzen sollen. „Chotto Matte*!!Gib mir meine Tasche oder ich schwöre ich..“, zack, ich stürzte über meine eigenen Beine und schlug mir die Knie auf. „Itehh!“, stöhnte ich der Typ war nicht mehr zu sehen. Ich stand auf und putzte mir Dreck von der Kleidung. Wo wer er hin? Ich konnte ohne meine Geldtasche nicht zurück nach Hause, denn es war ein ordentliches Stück zu gehen. Verzweifelt sah ich mich um. Ich war am Hintereingang vom Dome gelandet. Hier war es ruhig und irgendwie unheimlich. Mir war zum heulen zumute. Alles ging den Bach hinunter. Verzweifelt setzte ich mich auf die Treppe die zum (natürlich verschlossenen ) Hintereingang führte. Ich musste nachdenken. Ich summte einen Arashi Song vor mich hin um mich selbst aufzumuntern, während ich versuchte eine Idee zu bekommen wie ich nach Hause kam. Sogar mein Handy war weg, sonst hätte ich zumindest jemanden anrufen können. Plötzlich ging die Tür hinter mir auf. Erschrocken drehte ich mich um und ein Security starrte mich an. Nein nicht irgendeiner, sondern dieser von neulich im Kino. „Ah, wegen letzten, honto ni suimasen deshita*!“, sagte ich schnell als ich aufsprang und mich vor ihn verbeugte. „Was machst du hier?“, fragte er mich genervt. Er konnte sich scheinbar an mich erinnern, ich musste einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. „Anoo, das ist eine lange Geschichte, wissen sie Security-san. Man hat mir meine Tasche gestohlen und nun weiß ich nicht wie ich nach Hause komme“,erklärte ich in der Hoffnung er könne mir helfen. „Hast du die Polizei angerufen?“, fragte er mich etwas mitleidig. Naja mitleidig vielleicht nicht, eher schadenfroh, ich konnte seine Mimik im dunklen nicht so gut lesen. Ich schüttelte den Kopf „Mein Handy war auch in meiner Tasche!“ Der große Mann schien dann doch ein wenig Mitleid mit mir zu haben, denn er bat mich reinzukommen und sagte er würde die Polizei für mich anrufen und dafür sorgen dass ich nach Hause kam. Schließlich war er ja auch ein Mann des Gesetztes , sagte er stolz als hätte er gerade die Welt vor dem Untergang gerettet. Nun ja meine Welt schon. Ich durfte mich dann in einen Raum mit Kaffee aufwärmen, während Herr Security seinen Job weiter machte. Irgendwann nach ein paar Minuten merkte ich dass ich schon seit längerem mal für kleine Mädchen musste und fragte wo die Toilette war. Mir wurde der Weg erklärt und ich wusste schon gleich, ich würde sie niemals finden. Trotzdem nahm ich die Challenge an und ging in den Gang um danach zu suchen. Ich lief durch das halbe Gebäude und fand nichts. Irgendwann wusste ich dann selbst nicht mehr wo der Raum war aus dem ich kam. Verwirrt öffnete ich jeden Raum der nicht verschlossen war. Warum sah hier alles gleich aus? Als ich dachte den Raum endlich wiedergefunden zu haben stieß ich schnell die Tür auf und wollte gleich hineinstürzen als ich in eine Person knallte. „Ah, ..gomene*“, stieß ich schnell aus und verbeugte mich. „Iee, daijoubu*!“, sagte der Kerl vor mir. Ich sah in an und wurde freundlich angelächelt. Den Typen kannte ich doch. War das nicht`? „Aiba Masaki?“, schrie ich erschrocken. „Hai*,“, er kratze sich etwas verlegen am Kopf „Suchst du etwas?“, er war es wirklich! Ja ich suche deinen Bandkollegen!!! dachte ich natürlich nur „Die Toilette“, sagte ich stattdessen. Gott war es peinlich einen Arashi nach dem Weg zur Toilette zu fragen. Er lächelte mich noch immer freundlich an und frage „Wo hast du deine Karte, ohne die kommst du nicht das Stockwerk wo du hin musst.“ , er sah mich fragend an. Klasse das hatte man mir vorhin nicht gesagt. „Ich ähm..ich hab keine Karte, man hat mir nicht gesagt dass ich eine brauche.“ „Die Mitarbeiter Karte, oder arbeitest du etwa nicht hier?“, nun hatte ich mich verraten. Bestimmt würde er nun gleich die Flucht ergreifen aus Angst vor verrückten Fangirls. Ich schüttelte den Kopf „Ich warte nur auf mein Taxi“, klasse Antwort! Nun wusste er sicher Bescheid. „Soka!*“, gab er zurück. Okay er war um einiges ruhiger als ich ihn einschätzte (und gutaussehender in der Realität aber das nur nebenher). „Dann nimm meine!“, er hielt mir seine Karte hin. Wirklich? Ich durfte mit Aiba's Karte auf Klo? Okay, das war wieder ein wenig creepy. Ich nahm die Karte trotzdem freudig entgegen und bedankte mich. Er erklärte mir noch kurz den Weg und dass ich dann die Karte wieder hierher bringen sollte und ich zischte dankbar ab. Nun war es auch wirklich schon dringend, die Gelegenheit nach Nino zu fragen hätte ich schließlich noch wenn ich die Karte zurück brachte. Als ich zurück ins Stockwerk kam bereute ich dass ich kein Brotkrümel auf dem Weg verstreut hatte, denn ich wusste wieder nicht wohin. Ich klopfte schließlich an eine Tür die am ehesten so aussah wie die von vorhin. Sie wurde geöffnet und vor mir stand ..niemand …..anderes …..als Nino. Mir fiel die Kinnlade hinunter. Nino jedoch sah mich nur halbherzig an während er gerade ein Telefonat führte. „Nani?*“, fragte er als er kurz sein Handy vom Ohr nahm. „N..Nino..“, brachte ich kaum hörbar heraus. Erst jetzt sah er mich richtig an. Seine Augen weiteten sich für einen Moment. Er legte das Handy wieder an sein Ohr und sprach ein „Ich ruf dich zurück“. „Hisashiburi-ne.!*“, brachte ich mit zitternder Stimme heraus. ********************************************************************************************************************* *Iteeh: japanischer Ausdruck für „Schmerz“ *Ohayo= Guten Morgen *Uchiwa= Japanische Fans gestalten oft selbst für konzerte so genannte Uchiwa's die in etwa so aussehen: http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQiWg1sQFxgMhK8geNqkNGO9kNpwcP3TWRhzTJjtrWgYj3tUm-ZSaPB_C0MPQ *kawaii= Süß,niedlich... *Chotto Matte= Warte! *honto ni suimasen deshita: tut mir wirklich leid *gomene= sorry *Iee, daijoubu= nein, alles in ordnung. *Soka=Achso *Hisashiburi-ne.!= Lannge nicht gesehen. *Nani= einer eher unhöfliche Art jemand zu fragen was er will Danke für's Lesen! Kommis sind erlaubt! Und falls ihr Gantz mögt guckt in Sola's un meiner Partner FF: 100 Punkte du hast die Wahl hier: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/582166/279329/? Kapitel 4: Why do people wish on shooting stars? ------------------------------------------------ CHANG! Da bin ich wieder! Neues Kapitel!YAY! Hoffe es gefällt (^___^)/ http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefunco6mvjxfshyg.jpg Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Sola05 (lieb dich x3) Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Hitomi no Naka no Galaxy: http://www.4shared.com/audio/rlUu242a/15_Hitomi_no_Naka_no_Gakaxy.html Wie immer japanische Begriffe am Ende des Kapitels erklärt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Hisashiburi, ne“, nun ja, was hätte ich sonst auch sagen sollen. Innerlich facepalmte ich wie verrückt. In meinem Bauch krippelte es so stark dass ich das Gefühl hatte ich würde bald ohnmächtig werden Mir war heiß und etwas schwummerig als Nino endlich etwas sagte „Was willst du?“. Okay, ich hatte vielleicht etwas anders erwartet, etwas netteres zum Beispiel. Aber man soll ja nicht verwöhnt sein. „Nino, ich hab dich gesucht!“, sprach ich schnell und versuchte dabei dass meine Stimme sich nicht überschlug. „Warum?“; fragte er angebunden, sah nicht gerade erfreut aus. Er sah mich nicht an, sondern fixierte den Boden. Warum? Was sollte ich darauf antworten. Weil er mir alles bedeutet, dies war in diesem Moment aber unmöglich auszusprechen. Mir kamen die Tränen „Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen..“, schluchzte ich. Nun konnte ich meine Emotionen nicht mehr zurück halten. „Und?“, seine Stimme klang noch immer kühl. „Honto ni Gomene ..*“, er hatte mich wahrscheinlich nicht mehr verstanden denn meine Stimme brach mitten im Satz. Ich ließ meinen Kopf fallen und schluchzte ein weites mal, versuchte mich aber zu beruhigen. Nino fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. „Sakendayo?*“ nuschelte er durch seine Finger. „Huh?“, ich hob meinen Kopf, Nino schaute direkt an mir vorbei. Scheinbar konnte, oder wollte er mich nicht ansehen. „Es tut dir leid?“, fragte er und hängte ein sarkastisches Lachen daran. „Was genau? Dass du damals gegangen bist ohne ein Wort zu sagen, oder dass du nicht ein einziges mal versucht hast mich zu kontaktieren. Vielleicht aber auch dass du meine Post ignoriert hast, oder auch..“, ich unterbrach ihn als ich schrie „Alles!“ und hängte noch ein leises „Es tut mir alles leid“ daran. „Tz..“, war alles was Nino dazu zu verlauten hatte. „Daijoubuuu?*“; hörte ich plötzlich hinter mir. Aiba kam den Gang entlang gelaufen und sah mich besorgt an, richtete danach den Blick streng auf Nino „Hast du dieses Mädchen zum weinen gebracht?“ Ich schüttelte den Kopf und reichte Aiba Kopf hängend seine Karte. „Danke, ich geh dann mal,..“, sagte ich leise und wollte mich umdrehen als Aiba mich an der Schulter festhielt. „Wirklich alles in Ordnung?“, ich konnte nichts sagen denn Nino sprach für mich „Sie ist in Ordnung, misch dich nicht ständig in Dinge anderer ein. Und gib deine Karte nicht an fremde weiter, Baka!“ Ich wollte nicht ein weiters mal zurück sehen und rannte einfach den Gang hinunter. Ich ignorierte dass Aiba noch „O-Nee-chan*“, nach mir rief. Ich weiß nicht wie lange ich zu Hause blöd rum geheult hatte. Natürlich hatte ich noch Anschiss von Security-san bekommen, da mein Taxi bereits seit einer halben Stunde auf mich gewartet hatte und weil ich mich in Privaträumen herumgeschlichen hatte. Die Aussage dass ich ein „einzig lebendes Chaos war“ fand ich auch nicht so aufmunternd. Irgendwann in meinem tiefen depressiven Loch hatte ich Lea über Skype angerufen. Als ich ihr alles von Nino und mir erzählte konnte sie mir erst gar nicht richtig glauben. „Ich werde am Wochenende wieder nach Deutschland kommen“, bekundete ich. Lea sah mich über den Bildschirm geschockt an „Du willst alles so lassen wie es ist? Meinst du nicht er wird dann noch viel angepisster sein?“ „Was soll ich machen? Ich hab die einzige Chance die ich bekommen hatte vermasselt.“ , gab ich zurück. „Du enttäuscht mich!“, kam von Lea. „Ich mich auch“, schmollte ich und klappte meinen Laptop zu. Ich hatte keine Lust damit konfrontiert zu werden was für ein Versager ich war, das wusste ich selbst gut genug. Schließlich hatte ich mir meine ganzes hab und gut klauen lassen, mich nicht richtig bei Aiba für die Karte bedankt (bestimmt hielt er mich nun für arrogant) und meine mutmaßlich große Liebe hasste mich. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und drückte mir mein Kissen ins Gesicht um reinzubrüllen. Oma war traurig als ich ihr sagte dass ich bereits in zwei Tagen Japan verlassen würde. Opa war genauso enttäuscht, zeigte es aber indem er mich nur noch an meckerte wenn ich Fragen hatte. Oma hingegen war sehr anhänglich diese Tage. Machte alle meine Lieblingsspeisen, wenn auch meist in verbrannter Version und ließ mich über das Fernsehprogramm entscheiden. Wenn ich im TV irgendwo mitbekam dass Arashi oder Nino erwähnt wurde, hatte ich mir angewöhnt mich „aus versehen“ auf die Fernbedienung zu lehnen sodass das Programm umschaltete. Es war schon schade, dass ich nicht genießen konnte mit Aiba zu quatschen, oder dass ich nichts von den anderen 3 Jungs gesehen hatte. Aber was wollte ich auch? Meine Erwartungen waren vom ersten Tag an zu große gewesen. Meine zwei letzten Tage in Japan liefen ähnlich ab, wie meine zwei ersten Tage in Japan. Nur dass es inzwischen etwas kühler draußen geworden war. Man spürte den Herbst nun schon deutlich. Freitag kam relativ schnell. Ich wusste ich würde alles hier vermissen, schließlich fühlte ich mich hier mehr zu Hause als in Deutschland. Obaa-chan hatte natürlich geweint als mein Taxi kam um mich zum Flughafen zu bringen. Ich konnte mich gerade so noch zurückhalten und machte auf stark. Opa war noch beleidigt und weigerte sich mich zu verabschieden. Er saß im Haus und schnitzte an Holzfiguren während Oma mich solange drückte dass der Taxifahrer bereits ungeduldig wurde und mit der Zunge schnalzte. „Arigatou* für alles Baa-chan!“, sagte ich und drückte Oma noch einmal ganz fest. „Wenn Opa wieder auf mich anzusprechen ist, sag ihm auch ein Danke von mir, ja.“, fügte ich noch etwas traurig hinzu. „Bitte komm bald wieder mein Kind“ Ich nickte. Wenn ich Nino vergessen kann, dachte ich. Als ich mit dem Taxi davon fuhr hatte ich ein schlechtes Gefühl. Wie immer lies ich alles unbeendet liegen. Ich war ein tierischer Versager. Am Flughafen saß ich mit meinem Gepäck nervös auf einer dieser unbequemen Gitterbänke und hielt mein Flugticket gequetscht in beiden Händen. Am liebsten wäre mir gewesen ich müsste nicht noch 2 Stunden auf meinen Flug warten. Schnell einsteigen und abhauen war die Devise für mich. Warum mussten sich Flüge auch ständig verspäten? Ich schrak hoch als mein altes Zweithandy in meiner Jackentasche läutete. Ich schämte mich ein bisschen für den Klingelton Nokia Tunes aus meinem Nokia 3510 aber mein anderes Handy wurde mir schließlich geklaut. Schnell nahm ich ab. „Hai!“ Meine Oma war dran. „Bist du schon im Flugzeug?“, ich schüttelte den Kopf obwohl sie es nicht sah „Nein, der Flug hat Verspätung.“ „Kazunari-kun ist so ein Sturkopf!“, kam plötzlich von der anderen Leitung. „Hast du mit ihm gesprochen?“, fragte ich schnell nach. Vielleicht hatte ich zu viele Hoffnungen und Oma hatte nur wieder einen senilen Ausrutscher. Ich spürte förmlich ihr nicken „Er ist ein solcher Sturkopf“, wiederholte sie. Ich sprang von meinem Platz auf. „Wann? Was hat er gesagt? Wo war das?“; ich schätze ich überforderte sie mit all den Fragen. „Er war gerade hier. Groß und hübsch ist er geworden. Hatte aber wenig Zeit.“, sinnierte sie vor sich hin als spräche sie zu sich selbst. Himmelhölleherrschaftszeiten, manchmal war Oma wirklich..aahh. „Und was hat er gesagt?“, fragte ich schnell nach. Warum musste man ihr alles aus der Nase ziehen? „Er ist wieder gegangen nachdem ich ihn gesagt habe dass du nach Hause zurück reist. Hat noch so getan als wäre er nicht wegen dir gekommen dieser Sturkopf.“, schimpfte Oma. Heißt das Nino wollte mich sehen? „Oma, ich muss auflegen wir hören uns später!“, sagte ich hastig, steckte mein Handy ein und schnappte mein Gepäck um schnell zum Ausgang zu laufen. Ich musste schnell zurück nach Hause. Vielleicht konnte ich Nino am Weg abfangen oder ich.... Meine Gedanken endeten als ich in eine Person knallte. „Ahh, gome*..“, ich sah wer vor mir stand. Klischeehaftes am Flughafen wiedersehen wie in all dieses Liebesfilmen hin oder her, aber er war es wirklich. Nicht zu vergleichen mit „Eine wie keine“, schließlich war der Protagonist in meiner Romanze gut aussehender als Freddy Prinze Junior. „Pass auf wo du hinrennst“, kam von Nino gespielt lässig während er seine Hände in die Taschen steckte und wie auch letztens an mir vorbei sah. Nur dieses mal sprach er weniger kühl als letztens. Er deutete auf mein Gebäck „Wo willst du hin?“ Erstaunlich wie er sprach als sei gar nichts vorgefallen. „Ah..ich..ähm..dachte ich würde noch schnell auf die Toilette und dann...naja..zurück nach Hause ..zu..Kaa-chan“, ich konnte ihn nicht sagen dass ich gerade wie 'ne verrückte nach ihm suchen wollte. „Baka!*“, kam von ihn. Endlich sah er mich an. „Wenn du schon in Japan bist, ist doch wohl das mindeste dass du mich zu Ramen einlädst bevor du abhaust.“, er machte ein beleidigtes Gesicht. Mein Herz hämmerte wie wild. War das ein Freundschaftsangebot ala Ninomiya Kazunari? Kühl, abwertend und total nicht romantisch aber so was von Nino-like dass ich es liebte. „Bist du deswegen hierher gekommen?“, ich versuchte genauso cool wie er zu wirken. „Tz“, Nino wendete den Blick ab „Ich war in der Gegend.“ sein Blick fiel wieder mit dieser geübten Langweile in sich auf mich. Ich konnte nicht anders als über diese Lüge breit zu grinsen. „Und was macht Nino an einem Freitag Nachmittag am Tokyo Flughafen?“, bohrte ich nach. „Nun frag nicht so viel ich hab Hunger. Baka!“ , gab er zurück, und riss mir meinen Koffer aus der Hand, als er sich bereits umdrehte um zum Ausgang zu gehen. Ich holte ihn schnell ein und nickte. „Ich hoffe Instant Ramen sind in Ordnung.“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* *Honto ni Gomene =Es tut mir wirklich leid *„Sakendayo!= Sowas wie „Willst du mich verarschen?“ *Daijoubuuu?= Alles in Ordnung? * O-Nee-chan= Heißt eigentlich „Schwester“ wird aber oft für Mädchen im allgemeinen verwendet. * Arigatou= Danke *Gome.. (gomene)= sorry *Baka=Idiot Danke für's Lesen Und Kommentare = ♥ Kapitel 5: We wanted to paint a tomorrow.. ------------------------------------------ ...so bright and perfect, It seems as if we paint it with too many pretty colors... Let's spread some uncool moments and the color of broken dreams onto the canvas and paint tomorrow once again. Hallo zurück! Danke für's anklicken dieser FF! Ich freu mich über jeden Klicks! ^o^ Ich hoffe du magst das neue Kapitel! Douzo~ http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncosl3y4acqvz.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine süße Hab dich lieb x3 Warnings: Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Aozora Pedal http://www.4shared.com/audio/i4XEzDPj/04Aozora_Pedaru.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwie hatte ich es mir einfacher vorgestellt neben Nino zu sitzen. Wir waren auf einer Holzbank vor einem Second Hand Laden Nähe des Flughafens gelandet. Nino meinte dies wäre ein guter Ort da hier kaum Leute waren und er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Ich rührte nervös mit meinen Essstäbchen in meinen Becher Instand Ramen und schaute ab und an aus dem Blickwinkel zu Nino, der ruhig seine Nudeln verputzte, fast als wäre ich nicht da. Scheinbar konnten wir beide keinen richtigen Anfang für ein Gespräch finden. „Anooo~*“, fing ich schließlich an Nino hatte sich noch immer über seine Nudeln gebeugt und bewegte nur seine Augen zu mir nach oben, während er eine Portion Nudeln schlürfte. „Du bist nun also berühmt, was?“, na klasse. Ich war ein Genie in Sachen Kommunikation. „Hmm..“, kam von Nino bescheiden als er seinen fast leeren Becher zur Seite stellte und sich schließlich zu mir drehte. Nun musste ich eine Unterhaltung führen da ich angefangen hatte zu reden. „Ich mag eure Musik!“, gab ich zu. „Sokka...*“, war alles was zurückkam. Ich sah mich nervös um und rieb mir die Knie. Was sollte ich reden? „Und du? Was machst du neuerdings?“; fragte er mich schließlich. Zum Glück wusste zumindest Nino wie man ein Gespräch führte. „Fotografie!“; gab ich zurück „Ich studiere Fotografie in Deutschland,..nun ja,..zumindest sollte ich eigentlich,..ich hab's für ein paar Wochen auf Eis gelegt.“ „Achso..“, es schien ihn nicht umzuhauen. „Und ich arbeite in einem Telekommunikationsunternehmen um mir das Studium zu finanzieren..also sollte ich..aber auch das ist gerade auf Eis gelegt“; hängte ich schnell dran. „Ist bestimmt nicht einfach“, kam von Nino. „Doch es macht eigentlich Spaß!“; gab ich zurück. Das schien soweit wieder alles gewesen zu sein. Wieder herrschte Stille während wir beide in völlig verschiedene Richtungen starrten. Nervös schaute ich auf meine Uhr. In einer halben Stunde würde mein Flug gehen. „Und was führt dich nach Japan?“, ach wie ich doch gehofft hatte dass diese Frage nicht kommen würde. „Ich bin gekommen um meine Familie zu sehen!“, dies war nicht wirklich eine Lüge, trotzdem fühlte ich mich als hätte ich nicht wirklich die Wahrheit gesagt... “Und Nino!“, schoss es aus mir heraus. Ich wusste nicht aus welchem Grund ich es nun doch aussprach. Wieder kam so gut wie keine Reaktion von meinem Gegenüber. Ich schaute nochmal auf die Uhr, noch 15 Minuten bis mein Flug ging. „Cha!*“, sagte ich schließlich „Sieht so aus als müsste ich los, ich hab derzeit eine echte Pechsträhne und will den Flug nicht verpassen“, ich hoffte Nino würde aus meiner Stimme hören dass ich insgeheim hoffte diesen verdammten Flug zu verpassen. „Sokka, dann werde ich dich noch begleiten“, Nino war bereits aufgestanden und schnappte mein Gepäck. Ich sprang ebenfalls auf und riss ihm meinen Koffer aus der Hand „Ieeh*, du musst nicht mitkommen, ich schaff das alleine ..nicht so schlimm wenn ich den Flug verpasse..es gibt noch mehr Flugzeuge, desu ne*!““, sprudelte ich los. Ich wollte jetzt nicht gehen,..ich hatte das Gefühl nichts gesagt oder getan zu haben von alldem was ich mir vorgenommen hatte. Ich flehte innerlich, Nino würde meinen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. „Nun mach schon, das schaffen wir noch locker!“; er schnappte sich wieder mein Gepäck und ging vor. Vielleicht wollte er mich auch einfach nur loswerden, dachte ich etwas traurig und ließ mich schließlich zurück zum Flughafen begleiten. Am Sicherheitsschalter blieb Nino schließlich stehen und gab mir meinen Koffer bevor er auf seine Uhr schaute. „Sieht so aus als müsste ich auch bereits los“, bekundete er und fuhr sich durch die Haare. Nein NINO! AUS! Hör auf so gut auszusehen! Ich schüttelte den Kopf, nun war nicht die Zeit zu fangirlen. „Ich schätze ich werde dann mal los..“, ich trippelte nervös von einem Fuß zum anderen und zog mein Handy aus meiner Hosentasche um auch auf die Uhr zu sehen. Plötzlich lachte Nino los „Nani kore*?“, er deutete auf mein Nokia welches den Akku nur noch mit grünen Klebeband festhielt. Ich starrte auf mein Handy dann zu Nino, und kratze mich beschämt am Kopf „Ich hab mir neulich am Dome von einem Yankee* meine Tasche samt Geld und Handy klauen lassen“, gab ich zu. „Du musst besser auf dich aufpassen, vor allem Nachts in Tokyo“, Nino sah fast schon besorgt aus. Für einen kurzen Moment hob er seine Hand und es sah so aus als würde er mir durch die Haare wuscheln wollen, so wie er es früher immer gemacht hatte doch aus irgendeinem Grund zog er seinen Arm wieder zurück, steckte seine Hände in die Hosentaschen und wendete den Blick ab. „O-Nee-san!, ihr Flug geht bald!“; machte mich plötzlich der Herr am Sicherheitsschalter aufmerksam. Ich nickte ihn zu. „So..Jaa-ne*“, ich versuchte ein lässiges winken, merkte aber das mein Arm tierisch zitterte. „O!..Jaa!“, kam von Nino mit einem nicken zurück. Ich drehte mich um und ging schließlich durch den Sicherheitscheck. Als ich mich am Drehkreuz nochmal umdrehte hatte Nino sich bereits umgedreht und war auf den Weg zum Ausgang. Für einen kurzen Moment überkam mich die Lust ihm hinterher zu laufen, doch ich entschied mich dagegen, da ich das Gefühl nicht loswurde Nino war froh dass ich Japan nun wieder verließ. Im Flugzeug herrschte in meinem Kopf ein einziges Chaos. War es das wirklich gewesen? Ein „Jaa!“ und das wars? Vielleicht war die Romanze in „Eine wie keine“ dann doch schöner als Meine, die eher Keine war. Ich ignorierte die Tatsache dass ich im Flugzeug angestarrt wurde als ich in mein Reisekissen biss. Mama konnte sich kaum entscheiden ob sie mich knuddeln oder mit mir schimpfen sollte als ich zu Hause war. Sie hatte mir einen Ratenplan erstellt, wann ich ihr welche Summe zahlen sollte. Ich hatte eindeutig zu viel mit ihrer Kreditkarte geshoppt. In den normalen Arbeits- und Uni Alltag zurückzukehren war nicht so einfach, wie ich dachte. Lea war ganze 5 Tage beleidigt dass ich auf ihre Einkaufsliste vergessen hatte und ihr kein Autogramm von Aiba und Nino besorgt hatte. Nach 5 Wochen in Deutschland war schließlich wieder alles beim alten und ich hatte mich wieder an mein doch eher langweiliges Leben in Deutschland gewöhnt. Natürlich hatte ich nichts mehr von Nino gehört und ich fühlte mich mies dabei. Doch schließlich war er derjenige der meine Adresse wusste und so hatte ich ich mit dem Gedanken abgefunden dass dies wohl der letzte Part, der eigentlich non existenten Romanze von Nino und Ichigo war. Klar war ich traurig darüber, doch es war mir auch klar dass es sowieso keine Möglichkeit gab an seiner Seite zu sein. Inzwischen herrschte bei uns schon große Vorweihnachtsstimmung. Mir war gar nicht nach Weihnachten. „Cheese!“, Lea schoss ein Foto während ich in einen Tagtraum versunken war. „Yamete*!“, meckerte ich sie an. Ich war nicht gut gelaunt. Schließlich wäre das mein millionstes Weihnachten als Single. Gut nicht millionste aber immerhin zwanzigste und das ermüdete mich da ich gerade mal 20 war. „Was?“, fragte mich Lea. Ich vergaß völlig dass ich japanisch gesprochen hatte. „Du sollst aufhören!“; wiederholte ich genervt was ich sagte. Ich sprach sehr oft japanisch ohne es zu bemerken, immer dann wenn ich im Kopf in meinem Geburtsland war. „Nun mach nicht immer so ein Gesicht!“, sie schmollte mich an, stand von meinem Bett auf und legte eine andere langweilige Weihnachts- CD in meinen CD Player. „Wir haben noch nicht Weihnachten, muss das sein?“, jammerte ich. „Ich will dass du aus deinem Selbstmitleid raus kriechst und Spaß hast!“ Lea packte mein Gesicht und zog meine Mundwinkel mit ihren Fingern nach oben. „Tut mir leid, aber ich hasse Weihnachten“, nuschelte ich zwischen meinen von Lea gequetschten Backen heraus. Es klopfte an meiner Zimmertür. „Post für dich Schatz“, Mama, legte mir zwei Briefe auf den Schreibtisch und wackelte mit einem kleinen Päckchen in ihrer Hand„Ich hoffe das hast du nicht mit meiner Kreditkarte bezahlt“, sagt sie und warf mir das Päckchen zu. „Ich hab doch nichts bestellt..“, ich wunderte mich als ich auf den Paket lesen konnte dass es aus Japan kam „Vielleicht von Oma..“, überlegte ich laut und schüttelte es an meinem Ohr. Schließlich war bald Weihnachten, wäre nichts neues wenn meine Verwanden mir zu dieser Zeit etwas schicken würden. „Das will ich für dich hoffen“, Kaa-chan drohte mir noch mit dem Finger und verließ dann mein Zimmer. Lea beugte sich neugierig über meine Schulter als ich das Päckchen öffnete. In dem Päckchen war ein weiteres schwarzes Päckchen mit einer roten Geschenkschleife darüber. Wie erwartet. „Geschenkeeee!“, schrie ich aufgeregt. „Ich dachte du magst Weihnachten nicht“, ließ Lea verlauten und zeigte mir die Zunge. „Aber ich mag Geschenke!“; gab ich zurück und öffnete hastig die Schleife. Ich nahm den Deckel der Box ab und erkannte ein weißes Android AU* wieder. War Oma nun so richtig fancy geworden oder konnte der Absender dieses Päckchens jemand anderes sein. Ich wendete den Karton noch einmal um den Absender ausfindig zu machen, doch da stand nichts. „So eines will ich auch!“; kreischte Lea und riss mir das Handy aus der Hand. Wie sie nun mal war hatte sie das Teil sofort eingeschaltet um es auszuprobieren. Ich ließ sie mal, schließlich konnte ich auch später noch Spaß mit diesem Handy haben. „Huh? Da steht was, ich kann es aber nicht lesen, ist auf Japanisch!“, Lea hielt mir das Handy hin. Ich nahm es ihr aus der Hand. Es erschien eine eingestellte Begrüßungsnachricht auf den Bildschirm. „Lass dir das Handy nicht klauen, hat mich viel Geld gekostet. Vielleicht bedankst du dich bei Gelegenheit bei der Nummer in deinen Kontaktadressen“ Ich las die Nachricht auch für Lea laut vor. Mein Herz schlug. Konnte das Handy von Nino sein? Die Begrüßungsnachricht verschwand und das Handy zeigte als Hintergrundbild ein altes Purikura auf welchem Nino und ich lächelnd ein Peace Zeichen posten, an. Ich musste über das ganze Gesicht grinsen und trotzdem kamen mir die Tränen. Ich öffnete schnell die Kontakte und sah dass nur ein Name gespeichert war „Nino“ „Kyaaa! Soooo süß!“, kreischte Lea „Ich bin sooooo neidisch!!!“ Ich wusste nicht so recht was ich machen sollte , Lea hingegen schon. „Na los, schreib ihm eine Mail!“, sie tippte auf mein Display. Ich nickte und öffnete schnell das Textfeld und begann zu tippen. Betreff: Ist das dein ernst? Nachricht:„Lügner, das Handy hat dich gar nichts gekostet, ich weiß dass du Werbung für Android machst =P Trotzdem danke ^o^ Ich würde Nino auch gerne etwas senden, doch ich hab leider keine Adresse -.-“ Ich zitterte als ich auf senden klickte. Lea trommelte kreischend auf meinen Schultern herum. Ich schrak, sodass ich fast nach vorn umkippte als das Handy vibrierte und ein Briefchen anzeigte. Schnell öffnete ich die Nachricht Absender: Nino Betreff:RE:Ist das dein Ernst? Nachricht: “Du solltest, nur weil auch ein Paket kommt deine Briefe nicht ignorieren -.-“ Ich las drei mal über nie Nachricht um den Sinn zu verstehen? Lea sprang auf und schnappte die zwei Briefe die meine Mama vorhin auf meinen Tisch gelegt hatte und klatschte sie mir in die Hand. Manchmal war sie um einiges smarter als ich. Den Brief auf dem kein Absender stand öffnete ich schnell. Als ich das Papier auseinander faltete fiel etwas heraus. Was hinunter fiel war ein Flugticket nach Japan, mit dem Buchungsdatum 21. Dezember. War das wirklich..? Ich las was in dem Brief stand. „Am 22. Dezember um 14 Uhr auf dem Vorplatz der Risa Gakuen!* Vergiss mein Geschenk nicht!“ Typisch Nino! Es war ihm so was von egal ob ich an Weihnachten etwas besseres vorhatte, oder arbeiten musste. (Auch wenn weder noch zutraf.) Er dachte wieder nur an sich! Und ich war unendlich glücklich darüber! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Anooo~: Ausdruck wenn man nachdenkt so ähnlich wie „Uhm..“ *Sokka= Verstehe *Cha!= drückt sowas wie wie „Nun denn“ aus ^^ *“Ieeh“ = „Schon gut“ *und „desu ne“= „nicht wahr?“ *nani kore= was ist das? *Yankee= „Rebellen“ *Jaa-ne= Tschüss und nur „Jaa“, quasi die kurze „lässige“ Fassung davon ^^ *Yamete= Hör auf *Android Au= japanisches Handy (für die Marke macht Arashi Werbung http://yonasu.com/wp-content/uploads/arashi-android-550x343.png ) *Risa Gakuen „Gakuen“ bedeutet Schule „Risa“ ein name den ich mir für die Schule ausgedacht habe. **Und extra für Sola05: So sehen(Instant) Ramen aus ;) : http://web-japan.org/kidsweb/hitech/ramen/images/2ramen.jpg" Danke für's lesen!x3 Wie immer Kommentare= *wink* (^o^)/ Kapitel 6: My dream of always chasing after our memories... ----------------------------------------------------------- Even if our distance grows No matter how tough the night gets, no matter how hopeless the promise is... Our two winding paths will Will be one rainbow here... Hallo ihr Lieben!!' Ich weiß es ist erst einen Tag her seit ich ein Kapitel online gestellt habe,..aber ich belästige euch heut nochmal, da ich mich so tierisch über den neuen Favo Eintrag gefreut habe! Danke dir Isa-Sensei x3 So nun aber los! http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/rjvruykzmtb9mmymnh9i526zx.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine Allerbeste Hab dich lieb x3 Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Love so sweet http://www.4shared.com/audio/YE5bpmW2/05Love_So_Sweet.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lea war nach Hause gegangen, nachdem wir zusammen eine Flasche Sekt getrunken hatten. Sie war der Meinung gewesen wir müssten feiern dass ich Nino bald wieder sehen würde. Ich war etwas unruhig als ich beim Abendessen gegenüber von Mama saß. Ich wusste nicht so recht wie ich ihr das alles rund um Nino erklären sollte. Außerdem hatte ich das Gefühl es wäre nicht fair von mir an Weihnachten weg zu fliegen. Ich wusste nicht ob sie dies akzeptieren würde. Ich stach in meinem Salat rum und wartete auf den richtigen Zeitpunkt um ihr alles zu erzählen. „Meine Eltern haben uns zu Weihnachten zu sich eingeladen.“, kam plötzlich von meiner Mutter. „Ah..ist das so?“, ich war nicht gerade sehr begeistert. Vielleicht war es etwas fies, aber meine deutschen Großeltern hatte ich nicht so gerne wie meine Oma und meinen Opa aus Japan. Mama's Eltern waren sehr konservativ und hatten ständig etwas an mir auszusetzen. Sie waren auch nie einverstanden damit gewesen dass Mama damals einen Japaner geheiratet hatte. Meine Großeltern in Japan hingegen waren immer stolz darauf dass Papa eine Europäerin als Frau hatte. Gut irgendwo konnte ich meine deutschen Großeltern auch verstehen, schließlich hatte Mama sie damals verlassen als sie wegen Papa nach Japan gezogen ist. „Anooo~ Kaa-chan?“, ich musste es nun ansprechen, später wäre es vielleicht zu spät, schließlich waren es bis zum 21. Dezember nur noch 3 Tage. „Hm?“ sie sah mich fragend an. „Das Päckchen von vorhin,..“, ich überlegte. „Sags gleich wenn du meine Karte benutzt hast, dann wirst du heute den Abwasch machen“; kam gespielt streng von meiner Mutter. Ich schüttelte den Kopf „Es war von Nino...du weißt schon Kazunari..unser damaliger Nachbar!“ Meine Mom sah mich überrascht an „Ihr habt noch Kontakt?“, fragte sie neugierig nach. Ich winkte mit der Hand ab „Nicht wirklich, wir haben uns in Japan nur kurz gesehen.“, sagte ich schnell. „Du erzählst mir aber auch gar nichts!“; regte sich Mama auf. „Ist er nun so ein richtiger Celebrity mit Starallüren?“, kam von ihr, man merkte ihr an dass sie wirklich neugierig darüber war. Ich schüttelte den Kopf „Im Grunde hat Nino sich gar nicht verändert“, ich merkte kaum dass sich ein zufriedenes Lächeln in meinem Gesicht spiegelte. Mama entging dieses Lächeln natürlich nicht. „Du warst doch schon immer heimlich in Kazunari-kun verliebt!“, ärgerte sie mich und zeigte mit ihrer Gabel auf mich. „Gar nicht!“, protestierte ich und kassierte ein Lachen von meiner Mutter. „Kaa-chan?“, nun konnte ich es ihr sagen. „Nino hat mir ein Flugticket nach Japan gesendet“ schoss es aus mir raus. Kaa-chan's Lachen verstummte „Ein Flugticket?“ fragte sie nur und nahm einen Bissen von ihrem Salat. Ich nickte „Und ein Handy! Aber wichtig ist...der Flug geht am 21. Dezember, das heißt ich werd über die Feiertage wohl in Japan sein.“ Es kam nichts zurück. Ich hasste es wenn meine Mama nichts sagte. Sie sah mich nicht mehr an und stach in ihren Salat rum. „Kaa-chan?“; fragte ich nach einigen Sekunden nach. „Wir sind in Deutschland, nenn mich nicht so..“, kam es fast flüsternd von ihr. „Gome..ähm..tut mir leid..“,..sagte ich leise. Das war öfter so. Manchmal mochte Mama es nicht wenn ich japanisch sprach. Ich schätze dass es daran lag dass sie dann an Papa dachte und vielleicht auch Japan vermisste. „Bist du wütend?“, fragte ich vorsichtig nach. Meine Mam stand von ihren Platz auf und trug ihren Teller in die Küche, ich nahm meinen Teller ebenfalls und rannte ihr nach. „Ich werd sehen dass ich am 25. wieder zurück bin!“, sagte ich schnell. Sie nahm mir den Teller aus der Hand und leerte die Essensreste in den Mülleimer, ignorierte mich aber ansonsten ganz gut. „MAMAA!“, schrie ich schließlich, ich konnte es aufs Blut nicht ausstehen wenn sie so tat. Sie drehte sich zu mir „Ich erlaube dir nicht dass du wieder nach Japan fliegst!“, war das ihr ernst? „Du wirst mir nicht wieder dein Studium vernachlässigen, außerdem hast du nur Unsinn getrieben als du letztens in Japan warst!“, sie meinte es wirklich ernst. Ich baute mich vor ihr auf „Du kannst es mir gar nicht verbieten, da ich schon Volljährig bin!“, schrie ich! „Ich kann es verbieten, denn du wohnst noch immer unter meinem Dach!“, wurde ich zurück geschrien. Mama hatte Tränen in den Augen, drehte sich aber von mir weg und nahm einen Lappen damit sie so tun konnte als würde sie die Küchenfläche abwischen. Ich kochte beinahe vor Wut. Sie konnte es mir nicht verbieten. Nein! Wütend rannte ich in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Ich trommelte links und rechts neben meinem Körper mit den Fäusten auf die Matratze und strampelte mit meinen Füßen, schließlich musste ich meine Wut loswerden. Als ich mich nach einigen Minuten wieder gefangen hatte setzte ich mich auf und griff nach meinem neuen Handy. Ich tippte eine Nachricht. Betreff: Gomene Nachricht: Kaa-chan hatte gerade einen Besorgte-Mutter-Anfall. Ich werd wahrscheinlich nicht nach Japan kommen. =/ Ichigo Es dauert nicht lange bis eine Nachricht zurück kam Absender: Nino Betreff: RE:Gomene Nachricht: Verstehe. Ist auch klar dass sie dich an Weihnachten nicht auf die andere Seite der Erdkugel reisen lassen möchte. … … Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es ist.. .. Sie möchte dich an ihrer Seite haben..weil sie vielleicht einsam ist wenn du weg bist.. .. … Ich kann sie verstehen.. …... .. Nino. Ich las die Nachricht bestimmt zehn mal durch. Es kam mir vor als sei eine versteckte Botschaft darin enthalten. Warum war Lea nicht da wenn man sie brauchte? Ich tippte eine neue Nachricht Betreff: RE: Gomene Nachricht: ..du hast Recht ich habe nur an mich gedacht, vielleicht mache ich sie wirklich traurig. … Ist Nino auch einsam...? Ichi Ich las nochmal über meine Nachricht, schüttelte schließlich den Kopf und löschte den letzten Satz bevor ich die Nachricht absendete. Ich ging schließlich die Treppen hinunter und in unser Wohnzimmer. Mama hatte sich mit einer Decke auf der Couch gemütlich gemacht und ließ irgend so eine Castingshow laufen. „Es tut mir leid, ich hab nur an mich gedacht.“, sagte ich leise. Es kam keine Reaktion. Ich ging zur Couch und setzte mich zu ihr, hob die Decke hoch um mich auch darunter zu verkriechen und kuschelte mich an sie. „Bist du noch wütend?“, flüsterte ich ihr zu. Sie nickte und legte ihren Kopf an meine Schulter während sie sich näher an mich kuschelte. „Wie lange wird das noch sein?“, fragte ich mit einem Lächeln, ich wusste sie konnte mir nicht lange wütend sein. „Bist du den Abwasch erledigt hast.“, gab sie leise zurück. Ich seufzte und stand auf um in die Küche zu gehen, drehte mich aber nochmal zu ihr um „Ich werd in den Feiertagen bei dir bleiben“, bekundete ich. Mama drehte sich zu mir um, sie hatte Tränen in den Augen. „Ich bin eine furchtbare Mutter.“, schluchzte sie. Ich schüttelte den Kopf „Du bist die beste Mama!“; gab ich zurück. „Ich habe nur noch dich, seit Otou-chan* gestorben ist, weiß du.“, sagte sie plötzlich. Ich erschrak. Sie hatte bisher noch nie mit mir über Papa's Tod gesprochen. Ich kletterte zurück zu Mama auf die Couch und drückte sie ganz fest „Es ist schon gut, ich werd auch nicht weglaufen, versprochen“, beruhigte ich sie, als sie noch mehr weinte. Irgendwann hatte Mama sich dann doch noch beruhigt. Wir hatten uns schließlich noch gemeinsam über Das Supertalent halb tot gelacht und ich ging als es beinahe Mitternacht war zurück in mein Zimmer. Mein Handy lag unberührt auf dem Bett. Ich traute mich zuerst gar nicht nachzusehen ob Nino zurück geschrieben hatte, doch ich überwand mich und schnappte das Handy während ich mich ins Bett fallen ließ. 4 new Messages stand auf dem Display. Ich öffnete das Postfach und sah dass alle vier von Nino waren. Nervös öffnete ich die erste. Absender: Nino Betreff: RE:Gomene Nachricht: Es ist besser du bleibst in Deutschland bei deiner Mum, wir sehen uns dann ein anderes mal. Schade ich hab mich auf mein Geschenk gefreut -.-. Nino „Nur auf das Geschenk gefreut“ , mimte ich nach wie ich mir vorstellte das Nino dies sagen würde, öffnete dann aber nie nächste Nachricht. Absender: Nino Betreff: - Nachricht: Natürlich wäre es mir auch Recht wenn du trotzdem kommen würdest... ..nur damit es dann nicht heißt ich hätte nichts gesagt. -.- Ich musste über die Nachricht lächeln, warum konnte er nicht einfach zu geben, dass er mich gerne sehen würde. Ich öffnete die dritte Nachricht Absender:Nino Betreff: - Nachricht: Die Wahrheit ist.. Ich habe sogar gehofft du würdest trotzdem kommen... ….. …nicht nur wegen dem Geschenk... Ich unterdrückte mir ein kreischen. Nino wollte mich wirklich sehen! Aufgeregt öffnete ich die letzte Nachricht. Absender: Nino Betreff: - Nachricht: Die wirkliche Wahrheit ist... ob nun mit oder ohne Geschenk ist mir völlig egal.. Ich möchte dich sehen! Mein Herz schlug wie wild. Ich war völlig am Ende. Gerade nun wo ich meiner Mama versprochen hatte dass ich bei ihr bleiben würde kam diese Nachricht. Ich wusste nicht was ich antworten sollte und lief in meinem Zimmer auf und ab. Schließlich nach langem hin und her tippte ich meine Nachricht. Betreff: Re:- Nachricht: Nino will mich also wirklich sehen? =P Tut mir leid, aber das ist nicht möglich, ich habe Kaa-chan bereits versprochen dass ich hier bleibe. Ich denke sie braucht mich hier. Ich sendete die Nachricht ab und seufzte. Ich hätte mir die Haare ausraufen können. An diesem Abend kam nur noch eine ziemlich verspätete Nachricht von Nino zurück. Darin stand nichts außer: „Verstehe“ Er war eindeutig nicht erfreut. Ich hatte mich dann auch nicht mehr bei ihm gemeldet, auch nicht als bereits der Morgen zum 21. Dezember kam. Es war gerade mal hell in meinem Zimmer geworden als ich von meiner Mama wach gerüttelt wurde. „Naniiiii?*“, jammerte ich und zog mein Kissen über meinen Kopf. „Steh auf! Oder willst du deinen Flug verpassen!“; sie zog mir die Decke und das Kissen weg und rüttelte mich noch stärker. Erst nun wo ich richtig wach war realisierte ich was sie da sagte. „Hää?“, ich sah sie fragend an. „Nun mach schon, hast du aber auch ein Glück dass ich deine Koffer gepackt habe, dein Ticket ist in deiner Tasche und jetzt ab ins Bad, in einer halben Stunde bring ich dich zum Bahnhof, und keine Widerrede!“, brabbelte sie. „Chotto..ich..“, weiter kam ich nicht den Mama zog mich aus dem Bett und drängte mich ins Badezimmer. Im Bad wurde mir endlich klar was das alles bedeutet. Ich konnte nach Japan! Ich tanzte kurz meinen ich-freu-ich-tanz- und merkte schließlich dass ich mich beeilen musste, schließlich sah ich morgens immer furchtbar aus. So schnell war ich noch nie darin mich fertig zu machen. Ich stürzte aus dem Bad und sah wie meine Mama bereits mit meinem Koffer in der einen und den Hausschlüsseln in der anderen Hand auf mich wartete. „Los Los!“, drängte sie. Ich nickte und folgte ihr zu unserem Auto. „Warum hast du dich doch entschieden mich Fliegen zu lassen“, fragte ich am Weg zum Flughafen. „Ich kann es dir nicht verbieten, schließlich bist du Volljährig!“, gab sie zurück, während sie sich auf die Straße konzentrierte. „Das hab ich dir auch gesagt“, kicherte ich. Als wir an einer roten Ampel stehen blieben drehte sie sich zu mir und sah mich ernst an „Als ich damals so alt war wie du, bin ich deinen Vater auch nach Japan hinterher gereist. Meine Eltern waren nicht einverstanden damit, doch ich habe mich ihnen widersetzt. Wäre ich damals zu Hause geblieben, dann wärst du heute wahrscheinlich nicht da.“, sprach sie. Ich musste aufpassen dass ich keine Tränen über diese Geschichte vergoss, doch dann fiel mir etwas auf. „Chotto! Ich flieg nicht nur wegen Nino nach Japan!“, ich blies meine Backen auf, verschrenkte meine Arme vor der Brust und drehte mich zur Fensterscheibe. Meine Mama lachte „Sag ihm liebe Grüße von mir, ja?“ Garantiert hatte sie meine Mails gelesen. Diese Schwäche hatte sie schon immer gehabt. Später im Flugzeug tippte ich schließlich meine Mail an Nino: Betreff: ^___^ Nachricht: Ich hoffe du hast dir für Morgen noch nichts vorgenommen. 14:00 Uhr am Vorplatz der Risa Gakuen? Ichi ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Otouchan= Heißt "Papa", eher in "verniedlichter" Form ausgedrückt. *Naniiii= Waaas? *Chotto= Ausdruck für "Moment" Danke fürs lesen! Ich liebe euch dafür dass ihr das hier lest! :D Noch jemand in Winter Stimmung obwohl erst Herbst ist *hand heb* Noch jemand aufgeregt über das neue Arashi Video (ich weiß ich erwähnte es schon im letzten Kapitel) *hand heb* Wir lesen uns! x3 Kapitel 7: Today, at least , please don't disappear --------------------------------------------------- To think that I'll be leaving on a journey from the town I'm used to, the friends I've always known Searching for ourselves, afraid to be alone, those boring days we spent together were the best I'm trembling so much, I can't look them straight in the eyes I'll cross over the waves of light that shine on each of our paths The dreams we thought had ended still press at our backs The memories engraved in us begin to stir I'll hold tight in both hands the limited time and love I have.. Hallo Again! Da bin ich wieder, und es ist Wochenende und das heißt neues Kapitel YAY! Ich freue mich dass du dich hierher verirrt hast und wünsche dir viel Spaß beim lesen! Los gehts (^____^)/ http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncodq2bwia6yl.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine schnecke (danke süße) Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Pika*chi Double-Ninomiya Kazunari (Piano version) http://www.youtube.com/watch?v=kIIhF7arYFA Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich drehte fast durch als mich die Stewardess im Flugzeug bat mein „Mobiltelefon“ auszumachen während ich wie gebannt auf mein Display starrte und auf eine Mail wartete. Ich verstand diese doofe Regel nicht, wobei ich sowieso kaum Empfang hatte als wir mal über den Wolken waren. Trotzdem hatte ich es mir während dem Flug nicht verkneifen können, mich unter meinen Sitz zu quetschen und darunter mein Handy anzumachen um meine Mails zu checken. Wie erwartet hatte ich keinen Empfang. Fast unbemerkt robbte ich den Boden entlang und presste mein Handy dabei an den Teppichboden um ein Netz zu finden als meine rechte Hand auf einem Paar teure und schöne (war das Dolce&Gabbana?) High Heels landete. Ich schaute auf und wurde von der Stewardess von vorhin angelächelt. „Ich bitte sie auf ihren Platz zu gehen und sich anzuschnallen, wir landen in kürze!“; sprach sie ihre Floskel, und lächelte mich arrogant von oben herab an. Bestimmt lächelte sie nur aus Klischee, man merkte wie unecht ihr Lächeln war. Ich stand, etwas unelegant, auf, richtete mir die Haare und nickte sie mit einem eben so falschen Lächeln an. Am Flughafen wartete ich dann erst mal beim Gepäckdienst auf meinen Koffer. Ich flog fast quer über das Laufband als mein Handy in meiner Hand vibrierte, endlich hatte ich wieder Empfang. Zu meinem erschrecken leuchtete ein eingehendes Gespräch von Nino auf. Ich traute mich nicht so recht abzuheben und starrte wie bescheuert auf mein leuchtendes Handy. Als es dann schon ziemlich lange am Läuten war nahm ich schließlich doch noch hastig ab. „Hai!“, ich versuchte natürlich cool zu klingen, doch meine Stimme überschlug sich. „Mai-kun?*“, kam von der anderen Leitung. „Hai..“, Mein Gesicht fror zu einem Killer blick. Was hieß da Mai-kun? Mai-chan* würde um einiges niedlicher klingen... „Du hast auf meine Mail nicht geantwortet.“, meckerte Nino, ich konnte mir ziemlich gut sein Gesicht dazu vorstellen. „Ich hatte im Flugzeug keinen Empfaa aahhh...“, mein Blick fiel auf das Laufband auf welchem mein Gepäck gerade davon geführt wurde. „Chotto!“, schrie ich meinem Koffer nach und rannte neben den Laufband her um es einzufangen. „Was machst du?“, hörte ich Nino. Ich kletterte unterdessen auf das Laufband und krallte meinen Koffer. „Yattaaa.*.“, keuchte ich als ich den Griff meines Gepäcks hatte. Natürlich war diese Aktion so manch umstehenden nicht entgangen, da ich wie meist von allen Seiten angestarrt wurde. Ich kletterte mit meinen Koffer wieder vom Band, versuchte dabei lässig zu wirken als mir das Handy in meiner Hand wieder einfiel. Schnell legte ich es wieder an mein Ohr „Nino?“ „Hast du dir gerade die Handtasche klauen lassen?“, fragte Nino und hängte noch ein unpassendes Lachen daran. „Haha, sehr witzig!“, gab ich zurück. „Jedenfalls...“, es gefiel mir nicht in welcher Tonlage Nino sprach, würde er mir nun sagen dass es morgen nicht klappte „Ich kann morgen um vierzehn Uhr nicht.“ Warum mussten meine Vorahnungen sich sooft bewahrheiten? „Ach so..“, gab ich traurig zurück. „Hast du um 22:00 Uhr Zeit?“, fragte er schnell. Ich vermute er merkte dass ich nicht glücklich darüber war. Schon lächelte ich wieder „MHM!“, gab ich aufgeregt nickend zurück. „Gut, dann bis morgen, wie ausgemacht Riisa Gakuen?“, erkundigte er sich noch. „In Ordnung!“, ich hätte es beinahe geschrien vor Aufregung. „Gut,..dann..jaa-ne!“, kam mit etwas Verzögerung. „Mhm..Jaa!“ sagte ich und legte grinsend auf und seufzte noch während ich mein Handy an mein Herz hielt. Ich konnte es kaum erwarten bei meinen Großeltern zu sein. Im Taxi strampelte ich aufgeregt mit den Füßen als wir die Einfahrt zu meinem Geburtshaus nahmen. Ich fragte mich ob meine Überraschung gelingen würde, schließlich hatte ich Oma und Opa noch nichts davon gesagt dass ich kommen würde. Nachdem ich den Taxifahrer überredet hatte mein Trinkgeld anzunehmen (japanische Taxifahrer waren da sehr eigen) rannte ich aufgeregt zur Haustür. Ich beschloss nicht zu läuten sondern gleich hineinzugehen. Fröhlich rief ich ein „Tadaimaaa!*“, als ich mir die Schuhe auszog und in meine Hausschuhe schlüpfte, die noch immer dort standen wo ich sie zuletzt hingestellt hatte. Schon kam meine Oma von der Küche in den Vorraum gerannt. Sie hatte eine rot karierte Schürze an, die von oben bis unten voll mit Mehl war. Aus der Küche kam auch ein verbrannter Keks- Geruch, scheinbar war Oma gerade am backen von Weihnachtsgebäck. „Mai-chan!“, sie war wirklich überrascht als ich auf sie zu rannte um sie zu drücken. „Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich ein paar Tage hier bleibe.“, sagte ich als ich sie los lies. „Natürlich..ich freue mich!“, kam von Oma zurück, doch plötzlich wurde ihr Gesicht ein wenig traurig. „Daijoubu*?“, ich wusste etwas stimmte nicht. „Ah,..alles in Ordnung, es ist nur dass dein Opa gerade nicht zu Hause ist und dich deswegen nicht begrüßen kann..“, sprach sie. „Wo ist Ojii-chan?“, fragte ich schnell nach. „Jii-chan* ist ein mürrischer alter Dickkopf, er hat sich überarbeitet und musste ins Krankenhaus..“, sagte sie ein wenig traurig. Die Nachricht hatte mich etwas mitgenommen. Alle Freude war so schnell wieder vergangen. Zwar hatte mir Oma noch versichert dass es Opa bereits wieder besser ging, doch ich fühlte mich schlecht. Ich beschloss ihn morgen im Krankenhaus zu besuchen. Als ich meinen Koffer im Zimmer auspackte machte sich schließlich eine furchtbare Erkenntnis. Mama hatte mir zwar all meine Sachen eingepackt, doch sie hatte natürlich nichts von dem Geschenk für Nino gewusst. Ich hatte es damals zu Hause vorbereitet um es ihm per Post zukommen zu lassen und nun lag es immer noch verpackt in meiner Schreibtischschublade. Ich hätte mir den Kopf abbeißen können, wie konnte ich nur darauf vergessen. Dabei dachte ich mit dem Spiel „Zelda“ für den Nintento 3DS das perfekte Geschenk für Nino gefunden zu haben. „Doushiyouuu~*“, stöhnte ich und lies mich zwischen meinen Klamotten die ich halbherzig zusammengelegt hatte auf mein Bett fallen. Es wäre ziemlich frech ganz ohne ein Geschenk aufzutauchen. Ich überlegte schließlich in was ich gut war und so vielleicht etwas handgemachtes an Nino weiter schenken konnte.. Kekse oder ähnliches konnte ich vergessen. Ich war in solchen Dingen noch schlechter als meine Mama, die noch nicht einmal einfach Biskuit machen konnte. Ich hätte für Nino ein Fotoalbum machen können, doch was für schöne Bilder sollte ich bis morgen auch schon schießen. Da fiel mein Blick auf einen Korb voll mit verschieden farbiger Wolle. Ich konnte ihm etwas stricken. Ich hatte das zwar lange nicht mehr gemacht, aber meine Handarbeits- Lehrerin in der zweiten sagte mal etwas wie „ Ich hätte ein Händchen dafür“.. oder war es „Ich sollte die Hände davon lassen?“, Ich war mir nicht mehr sicher zumindest fand ich die Idee nicht schlecht, da es ja auch gerade Winter war, und somit ein warmer Schal oder eine Mütze immer gut zu gebrauchen war. Ich setzte mich dann tatsächlich gleich dran um etwas hübsches für Nino zu häkeln. Mit vollem Eifer arbeite ich daran sodass ich noch an einem Mützen ähnlichem Ding saß als es bereits hell draußen wurde. Ich gähnte und strecke mich einmal durch als ich sah dass es bereits acht Uhr morgen geworden war. Vor mir lag ein mehr oder weniger gelungener Schal und die farblich dazu passende Mütze. Ich war richtig stolz auf das was ich geschaffen hatte. Konnte mich aber nicht lange selbst loben, da ich tierisch müde war und mich für ein kleines Nickerchen entschied. Als ich aufwachte war es bereits kurz nach Mittag. Ich war noch immer Elends müde, doch hatte ich mir schließlich vorgenommen Opa im Krankenhaus zu besuchen. Oma hatte auch nur noch auf mich gewartet als wir dann schließlich mit dem Taxi in die Stadt fuhren. Ich mochte Krankenhäuser nicht. Irgendwie erinnerten sie mich an Papa's Tod. Die letzten 4 Monate vor seinem Tod war er schließlich immer im Krankenhaus gewesen und deshalb konnte ich ihn immer nur dort sehen. Die Krankenschwester kannte mich sogar noch von früher und schwärmte darüber was für eine hübsche Frau aus mir geworden sei, als sie uns in Opas Zimmer begleitete. Ich fragte mich was genau an mir hübsch,..oder „Frau“ sein sollte, ich fand dass ich immer noch aussah wie eine Grundschülerin. Als ich Opa in seinem Bett liegen sah wurde ich ein wenig traurig. Er sah etwas hilflos aus, mit diesen Injektionen an seinen Armen. Außerdem passte dieses weißes Nachthemd nicht zu ihm und ich konnte mir durchaus vorstellen dass es seinen Stolz verletzte dass man ihn in so was reingesteckt hatte. Opa hatte nicht viel mit uns gesprochen als wir uns an sein Bett gesetzt hatten, aber ich konnte erkennen dass es ihm schon besser ging, denn sein Sturkopf war eindeutig vorhanden als er sich bei absolut nichts helfen lassen wollte. Als wir ihm mit dem Rollstuhl eine Runde im Krankenhaus-Park spazieren führten, hatte er die ganze Zeit das an rudern selbst übernommen und meinte ständig er wäre „kein Baby im Kinderwagen“ Ich konnte also später recht beruhigt zur Bahn gehen um mich auf den Weg zu Nino zu machen. Scheinbar würde Opa bald wieder gesund werden. Natürlich war ich tierisch nervös als ich in der Bahn saß. Ich war eine gute Stunde zu früh an unseren Treffpunkt und bereute es als ich merkte dass es recht kalt war. Ich setzte mich auf eine der Schaukeln die schon zu meiner Schulzeit am Schulvorplatz aufgebaut waren und rieb mir die Hände nachdem ich ein paar mal drauf gehaucht hatte. Ich schaute ständig auf die Uhr oder in die Geschenktüte ob auch wirklich alles da war. Irgendwann hatte ich sooft in die Geschenktüte geguckt dass mir das Geschenk plötzlich ziemlich albern vorkam. Was sollte ein Idol mit einem verunglückten Schal und einer Pommelmütze ala Mai? Nun war es auch schon zu spät, schließlich waren es noch laut meiner Uhr fünf Minuten bis 22:00Uhr. Als nach weiteren sechs Minuten noch kein Nino ersichtlich war bekam ich einen meiner typischen Panikanfälle. Ich war mir plötzlich mit allem unsicher, meinem Outfit, dem Geschenk, was ich sagen sollte wenn Nino kam ..ob ich meine Zähne diesen Morgen geputzt hatte.. Panisch sprang ich von meinem Platz auf. Ich war nicht bereit, absolut nicht. Gerade wollte ich wie ein Profiathlet los spurten als ich etwas an meiner Schulter spürte. Erschrocken drehte ich mich um und erkannte jemanden, der wenn nicht sein halbes Gesicht von seinem Schal verdeckt wäre ganz eindeutig nach Nino aussehen würde. „Nino?“, fragte ich blöd nach. „Schon wieder am Heimweg?“, fragte er leicht neckisch nach. Natürlich sah man mir meine Panik ins Gesicht geschrieben, ich war noch nie gut darin diese Dinge zu vertuschen. Schnell versteckte ich die Geschenktüte hinter meinen Rücken „Ich dachte du würdest nicht mehr kommen also wollte ich gehen!“, gab ich schnell zurück. Nino schaute auf die Uhr und zog seinen Schal ein wenig aus dem Gesicht „Du gehst wenn sich jemand um eine Minute verspätet?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Wie doof war ich eigentlich? Natürlich fiel mir nichts dazu ein, doch Nino zeigte plötzlich auf die Tüte hinter meinen Rücken „Mein Geschenk?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein das ist nur...Sachen..,..dein Geschenk liegt leider in meiner Schublade in Deutschland“, stotterte ich vor mich hin. Nino stieß darauf nur einen kurzen Lacher aus und hängte ein „Na dann, lass uns gehen!“ hinten dran. Ich wusste nicht wohin, folgte Nino aber als wir den Platz verließen und Richtung Stadt gingen. „Nino, wird man dich denn nicht erkennen?,..Ich meine..Paparazzis und so?“, flüsterte ich Nino einmal zu als wir nebeneinander in der Stadt umher gingen. Darauf zog Nino seinen Schal noch etwas weiter ins Gesicht und nuschelte ein „Nicht wenn du dich nicht zu auffällig benimmst“ zurück. Ich war wieder unheimlich doof gewesen, der Schal hatte also auch einen Zweck außer warm zu halten, da hätte ich ruhig früher drauf kommen können. An einem kleinen Café hielt mir Nino schließlich die Tür auf. Ich fragte mich ob es in Ordnung wäre einfach ein Café in der Stadt zu besuchen. Doch der kleine Laden war wie leer gefegt, nur eine freundliche junge Dame war darin die gerade die Tresen putzte. „Ah, Irasshaimase*!“, begrüßte sie uns freundlich. Ich verbeugte mich ein Stückchen „Konban wa*“, gab ich zurück, Nino nickte ihr nur zur Begrüßung zu. Wir nahmen den Tisch der ganz hinten war, eine Mauer schützte uns vor neugierigen Blicken. Mein Begleiter schien das Café gut ausgesucht zu haben. Als ich meinen Mantel sowie meine Handschuhe,Schal und Haube abnahm fühlte ich mich in Nino's Gegenwart etwas leer. Nun wo auch er endlich seinen Schal abgenommen hatte konnte ich endlich sein ganzes, hübsches Gesicht sehen. Er sah unglaublich gut aus, etwas müde vielleicht. Als ich merkte wieder kein Gespräch beginnen zu können war ich echt froh als die Kellnerin kam um unsere Bestellung aufzunehmen. Ich bestellte mir eine große heiße Schokolade mit extra viel Sahne, dachte aber als Nino sich eine Tasse Tee bestellte darüber nach ob meine Auswahl ein wenig zu kindisch gewesen war. „Gibst du mir nun mein Geschenk oder nicht?“, Nino deutete auf die Geschenktüte die neben mir auf der Bank lag als die Serviererin den Tisch verließ. Mir stieg die Hitze ins Gesicht. „Ich sagte doch das ist nicht Nino's Geschenk!“, sagte ich hastig und schmiss meinen Mantel über die Tüte. Nino lachte los „Warum steht dann auf der Karte mein Name drauf?“, neckte er mich. Ich hatte völlig vergessen dass ich das Geschenk beschriftet hatte. Frech wie er nun mal war schnappte er nach der Tüte und zog sie zu sich. „Itadakimasu!“, es erfreute ihn dass ich mich gerade in Grund und Boden schämte. „Chotto...das ist wirklich nicht...NEIN!“; schon hatte er diesen verunglückten Schal aus der Tüte gezogen, sah ihn etwas fragend an. „Nani kore?“, lachte er los. Ich riss ihm den Schal aus der Hand „Das war ein Versuch..vergiss es,..du musst dieses Ding nicht annehmen!“; brabbelte ich als er auch noch die Mütze aus der der Tüte zog. Mit einem (süßen) Lächeln wendete er die Mütze in den Händen und schnappte dann nach dem Schal in meiner Hand „Du kannst mir nicht einfach mein Geschenk wieder wegnehmen“; beschwerte er sich. Unterdessen konnte man mein Gesicht mit einer Tomate verwechseln. „Tut mir leid, ich wollte dir etwas viel bessere schenken“, ich ließ den Kopf hängen. Es war mir alles so unendlich peinlich. Als ich wieder aufsah hatte Nino sich tatsächlich die Mütze über den Kopf gezogen und lächelte mich an. „Und wie seh ich aus?“ , ich musste lachen. „Das Ding ist schrecklich!“, gab ich zu. Auch Nino musste lachen. Ich war froh dass sich die Stimmung danach gelockert hatte. In diesem Café bekam man gratis Pockys* zu seiner heißen Schokolade, worüber ich mich wie ein Kleinkind freute. Ich wartete dass Nino ein Gespräch begann während ich Pockys in meine Heiße Schokolade tauchte und meinen Kakao schlürfte. „Dein Studium wieder auf Eis gelegt?“, fragte Nino schließlich nach. Ich nickte „Schon vor zwei Wochen, da ich mir zur Winterzeit immer gerne frei nehme.“ Nino nickte ebenfalls. „Wie kommt es dass du nun doch nach Japan gekommen bist?“; fragte er weiter. „Mama hat mich mit einer morgendlichen Aktion überrascht, ich konnte mich gar nicht dagegen wehren von ihr zum Flughafen entführt zu werden. Das ist so typisch von ihr“; erzählte ich glücklich. „Yokatta..*“, sagte Nino eher zu sich selbst als zu mir. „Hm?“; fragte ich, obwohl ich ihn eigentlich verstanden hatte. Er schüttelte den Kopf „Ieeh, ich bin nur froh dass du nicht abgehauen bist ohne ihr etwas zu sagen.“ Es war erstaunlich dass ich und Nino ein recht normales Gespräch führen konnten. Vielleicht etwa zu small-talk mäßig aber immerhin verlor ich endlich meine Nervosität. Wir saßen recht lang in diesem Café, hatten eigentlich ein ganz normales Gespräch über mein Leben als Fotografin und sein Leben als Idol geführt bis Nino, zu meinem Erstaunen, die Rechnung übernahm und wir das Café verließen. „Wie lange bleibst du in Japan?“, fragte er mich als wir auf dem weg zur Bahn waren. „Kein Ahnung, aber ich schätze ich werde am Tag nach Weihnachten nach Hause zurück fliegen!“, gab ich zurück. „Schon?“, fragte mich Nino. Mein Herz klopfte, Nino wollte dass ich länger blieb? „Ich werd sonst in Deutschland vermisst“, gab ich zwinkernd zurück. „Ah..so*? Von deinem Freund?“, Nino schaffte es dass sich diese Frage wie ein Necken anhörte. Ich war mir aber ziemlich sicher dass er nun herausfinden wollte ob ich vergeben war. Ich schüttelte den Kopf, konnte es mir nicht verkneifen wie ne Bescheuerte zu grinsen „Ich bin Single, falls du darauf hinaus willst!“ Bildete ich mir das ein oder wurde Nino gerade ein wenig nervös. Er nickte und wendete den Blick ab „Nichts neues, schließlich muss man erst mal jemanden finden der dich aushält“, kam es von ihm zurück. „Hey!“, schimpfte ich, Nino lachte nur. Ich traute mich natürlich nicht ihm zu fragen ob er eine Freundin hatte. Ich nahm einfach an, dass wenn er eine hätte, er es mich auch erzählen würde ohne dass ich nachfragte. Wir nahmen die nächste Bahn, Nino bestand sogar darauf mich nach Hause zu bringen. Zwar war ich unendlich müde, da ich nicht viel Schlaf bekommen hatte doch ich wünschte der Abend wäre noch nicht zu Ende. Es schien ganz in Ordnung zu sein dass in der Bahn keiner von uns sprach, es war mir zumindest nicht unangenehm. Ich bemerkte kaum dass mir die Augen zu fielen und ich schließlich ein nickte. Ich wurde wach als ich Nino's Stimme nah an meinem Ohr hört. „Nächste Station müssen wir raus“; sagte er leise und rüttelte mich doch eher sanft wach. Ich öffnete die Augen und bemerkte dass ich meinen Kopf an Nino's Schulter gelehnt hatte. Hatte ich etwa die ganze Zeit so geschlafen? Schnell richtete ich mich auf. „Ahhh..gomene, ich bin eingeschlafen!“,entschuldigte ich mich schnell, bekam nur ein leises Lachen von Nino zurück. Ich wurde bis zu unserer Haustür von Nino begleitet. „Natsukashii *“, ließ Nino verlauten als wir vor meinem Haus standen. Ich nickte „Es ist immer wieder schön hier zu sein“ „Warum ziehst du dann nicht einfach wieder nach Japan?“; fragte er mich. „Das ist leider unmöglich, wegen meinem Studium, meiner Mum und wegen meiner Freunde in Deutschland“; sagte ich etwas traurig. Nino nickte nur, ich konnte nicht deuten was sein Gesichtsausdruck bedeutete. Ich stieg nervös von einem Fuß auf den anderen. Ich hasste solche Verabschiedungen. Sollte ich ihn fragen ob er noch mit rein kommen wollte? „Ich werd dann mal los, später fährt keine Bahn mehr“, verlautete Nino. „Oh,..so..ka..?“; gab ich zurück. „Cha..Arigatou, ne*!“, Nino hob die Geschenktüte hoch. „Ah.. ist doch nichts...“, ich winkte mit der Hand ab, Nino drehte sich bereits um, um sich auf den Weg zu machen. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. Fast unbewusst schnappte ich nach seiner Hand und zog ihn in meine Richtung, sodass er mich nun wieder ansah. Ich hatte mich dabei so blöd angestellt dass wir ziemlich dicht aneinander standen als wir und ansahen. „Hm?“, Nino machte ein fragendes Gesicht. Ich drückte seine Hand fester, mein Herz klopfte, ich hatte zu viele Liebesfilme geguckt denn in meinem Kopf spielte sich eine Szenerie ab in welcher Nino sich jetzt nach vorne beugen sollte um mich zu küssen. „Danke... für das ...schöne Date“, brachte ich heraus. Ich schloss unbewusst meine Augen als ich sah wie Nino noch näher kam. Doch was ich spürte war nicht was ich erwartet hatte. Als ich meine Augen öffnete hatte Nino seinen Zeigefinger auf meine Stirn gedrückt und sah mich fragend an „Bist du gejedlagged?*“ Ich stolperte fast nach hinten. Wie total unromantisch! „Du hast unser Treffen nämlich eben Date genannt“, hängte er überflüssigerweise noch daran und lachte. Ich machte ein beleidigtes Gesicht. „Oyasumi!*“, sagte ich etwas unhöflich und drehte mich um, um die Haustür zu öffnen. Ich hörte noch dass Nino ebenfalls ein lachendes „Oyasumi“, zurückgab als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. „Baaaaakaaa!“, schrie ich noch gegen die verschlossene Haustür, hoffte aber Nino würde es nicht hören. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Mai-kun= „Kun“ ist eine Form die man eher für Jungen benutzt, aber auch ab und an für Frauen, wenn sie zB. Nicht ernst genommen werden oder in einer niedrigeren Position sind. *Mai-chan= „Chan“ ist die „Verniedlichungsform“ wird oft für Freunde, Kinder und von Liebespärchen benutzt *Yatta= Ein Freudenausruf *Tadaimaa= Ich bin zu Hause *Daijoubu?= Alles in Ordnung? *Jii-chan= Verkürzt für O-Jii-chan also „Opa“ *Doushiyou= Was soll ich tun? *Irasshaimase= Herzlich Willkommen *Knoban wa= Guten Abend *Itadakimasu= Wird eigentlich hauptsächlich vor dem Essen verwendet als „Guten Appetit“ heißt aber im Grunde etwas wie „ich bin so frei und nehme es mir“ und wird daher auch in solchen Situationen verwendet. *Pockys= Japanische Süßigkeit : http://www.bento-und-mehr.de/wp-content/uploads/2010/04/pockys5-450x337.jpg Ausserdem macht Nino Werbung für Pocky ^o^: http://www.youtube.com/watch?v=8N03ktdaPE0&feature=related *Yokatta= Heißt so was wie „Gut!“ wird dafür verwendet wenn man sagen will „Ich bin froh darüber“ *So?= Bedeutet so was wie „Wirklich?“ *Natsukashii = Nostalgisch *Arigatou,ne= Dankesehr! *Gejetlagged= Für die die's nicht wissen „Jetlag“ : So wird der sogenannte „Zeitzonenkater“ genannt, den man hat wenn man durch eine weite Reise in eine Schlafrhythmusstörung fällt. *Oyasumi= Gute Nacht Ich hoffe es hat gefallen. Wie realistisch es ist einen Schal und eine Mütze innerhalb ein paar Stunden zu stricken bitte ich zu ignorieren xD Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel ^^ Danke für's lesen!! *wink* Kapitel 8: Even the most precious memory will fade someday ... -------------------------------------------------------------- So I averted my eyes from reality and ran away to hide behind the word "dream" Even if the broken yesterday was nothing but a mistake It's not too late, you can start over as many times as it takes Piling upon each other deep in my heart Joy and sadness, warmth and hatred The days we shared after our chance meeting Are surely etched into my heart forever In the midst of the changing seasons What color will we paint tomorrow? If we can strongly, strongly believe in each other What color future will be waiting? Da ist sie wieder! Bäm! Heidewitzka.. das hat gedauert..-.- Aber hier nun ein neues Kap :D http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/yzpupasa4yclmht0zwf8ne2x6.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Das süße Ding da Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Ashita no Kioku http://www.youmaker.com/video/sv?id=83ddc9d387b840b29b1191977449d0c7001 Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich lag in meinem Bett, doch schlafen konnte ich nicht. Ich schmiss die Decke mal in die, mal in die andere Seite, strampelte kurz mit den Füßen und zog das Kissen über meinen Kopf. Es war als hätte ich 'ne Überdosis Koffein abbekommen. Mein Anfall war kurz vor seinem Climax als mein Handy auf meinem Nachtkasten vibrierte. Ich setzte mich schnell auf, blies mir die Haare aus dem Gesicht und schnappte das Teil. Das Display zeigte eine Nachricht an. Wie erwartet war sie von Nino. Absender:Nino Betreff: - Nachricht: Der Schal und die Mütze sind schön warm .. danke! (^__^) Ich konnte mir ein lautes „Kuuuuuuuuuu~“, nicht verkneifen als ich mein Handy in der Hand hielt und mit den Füßen strampelte. Nino konnte so richtig süß sein. Aber Moment. Ich war doch wütend auf ihn. Ich riss mich zusammen und tippte eine Mail Betreff: -.- Nachricht: Dass du dich über mein Geschenk freust traust du dich nur wieder per Mail zu sagen, Nino ist ein Feigling! Ich versuchte mein bestes Pokerface während ich auf senden klickte. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und hielt das Handy vor mein Gesicht während ich mir auf die Lippen biss und es versuchte mit meinen wütendsten Blick anzustarren. Plötzlich riss es meinen Arm als es vibrierte, das Handy rutschte mir aus der Hand und klatschte in mein Gesicht. „Iteeeh..“, ich rieb mir die Nase mit der anderen Hand taste ich auf der Matratze nach dem gefallenen Handy. Als ich es hatte öffnete ich mein Mailpostfach. Absender: Nino Betreff: Re: -.- Nachricht: Dann sag ich es dir eben ins Gesicht! Lässt du mich rein? Ich schrak auf und schaute mich um als wäre ich in einem schlechten Horrorfilm. War Nino etwa vor meiner Tür? Ich schüttelte den Kopf, bestimmt veräppelte er mich bloß. Ich antwortete seine Mail. Betreff: Re: -.- Nachricht: Ist das ein Scherz? Ungeduldig wartete ich auf eine Antwort und zupfte an meinen Haaren und kaute an meinen Fingernägeln. Als das Handy sich ein weiteres mal meldete schnappte ich es. Absender: Nino Betreff: Re: -.- Nachricht: Nun mach schon, es ist kalt und ich will nicht läuten da ich sonst deine Großeltern wecke. Wenn das ein schlechter Scherz war! Ich sprang von meinem Bett und schlich die Stiegen hinunter. Als ich an der Haustür war legte ich mein Ohr ans Holz. Ich konnte nichts hören. „Nino?“, flüsterte ich gegen die verschlossene Tür. Es kam keine Antwort. Ich hatte schon immer davor Angst gehabt nachts die Haustür zu öffnen. Ich hatte zu oft den Film Halloween gesehen. Michael Myers war schließlich ein ziemlich unheimlicher Typ, den ich nachts nicht begegnen wollte. Ich schüttelte kurz meine Hände und Beine, streckte meine Brust raus und machte auf tapfer als ich langsam den Schlüssel im Schloss drehte. Ganz langsam öffnete ich die Tür einen Spalt. Ich sah niemanden, also doch eine verarsche. Gerade wollte ich die Tür wieder schließen als Nino von der Seite mit einem „Puh!“, in mein Blickfeld sprang . Für kurze Zeit dachte ich ich würde an einem Herzinfarkt sterben. “Bist du bescheuert, dass hat mich gerade 3 Jahre meines Lebens gekostet!“, flüsterte ich ich wütend als ich mich wieder gefangen hatte. Nino lachte nur wieder blöde. „Nun lass mich endlich rein!“, flüsterte er zurück. Ich öffnete die Tür soweit dass er reinpasste. Er hatte sich tatsächlich meine Schal um seinen Hals gewickelt und sich die Mütze über den Kopf gezogen. „Was machst du hier?“, hinterfragte ich schließlich. „Ich hab meine letzte Bahn verpasst, nun wollte ich mich von Jun holen lassen und dieser meinte er kann erst in zwei Stunden, da er unterwegs ist“, kam als Antwort. „Und nun?“, fragte ich blöde nach. „Nun dachte ich, eine alte gute Freundin wäre so nett und lässt mich bei ihr warten“; flüsterte er. Tz..eine alte gute Freundin.. Ich seufzte „Gut, aber zieh deine Schuhe aus, und versuch leise zu sein, wenn wir die Stiegen hoch gehen“ Nino nickte, stieg aus seinen Schuhen und folgte mir, nicht gerade geräuschlos in mein Zimmer. Als ich die Tür hinter uns schloss fiel mir erst auf was ich da gerade tat. Ich hoffte Nino würde all die Arashi Goodies in meinem Zimmer nicht bemerken, wobei das unmöglich war, sie waren überall. Was aber fast noch schlimmer war, ich trug meinen rosa Schlafanzug, „den mit den Glücksschweinchen“ wie Oma ihn immer liebevoll nannte. Ich schämte mich in Grund und Boden. „Nettes Outfit!“, ich wusste Nino hätte dazu etwas zu sagen. „Uruseo*!“, gab ich zurück und versuchte mich an einem wütenden Blick. Nino war so frei, schnappte sich ein Magazin das auf meinem Schreibtisch lag und setzte sich auf mein Bett um es durchzublättern , als wäre es das normalste der Welt. „Chotto!“, regte ich mich auf und riss ihn das Magazin (welches ich wegen dem Artikel über Arashi gekauft hatte) aus der Hand. „Wie unhöflich!“, stieß Nino aus „Behandelt man so einen Gast?“ Ich legte das Magazin zurück auf den Schreibtisch und stellte mich vor Nino. „Du sitzt in meinem Bett!“, beschwerte ich mich, die Hände in die Hüften gestemmt. Wobei es mich ein klein wenig glücklich machte ihn in meinem Bett zu sehen. Böse Gedanken beiseite. „Und? Wäre es dir lieber ich würde darin liegen?“, riss er einen völlig unpassenden Scherz und lachte selbst darüber. „Baka!“, schimpfte ich „Wolltest du nicht etwas sagen?“ „Hm?“, er sah mich fragend an. „We-gen-der-Mail“, ich deutete auf mein Handy auf dem Nachtkasten. „Ah,..so..“, er nahm die Mütze ab und strich sich die Haare zurecht, hielt mir dann das Ding entgegen und sagte „Danke, die Dinger sind gut zu gebrauchen wenn man seine Bahn verpasst hat“ In der Mail hatte ich mir dieses Geständnis irgendwie süßer vorgestellt. Ich machte ein beleidigtes Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Nino lachte „Sei nicht immer so schnell angefressen, du weißt was ich meine“, ich war völlig überrascht als er sich plötzlich aufgestellt hatte und so nah vor mir stand dass unsere Körper nur noch Millimeter trennten. Aus großen Augen sah er direkt in Meine während er auf eine Antwort oder so etwas wartete. Als nichts von mir kam griff Nino nach meiner Hand, ich zuckte etwas zusammen. „Ne?“, er hatte ein niedliches Lächeln auf dem Gesicht während seine Augen mich noch immer fragend ansahen, danach auf unsere Hände schauten, welche er nun beide miteinander verhakt hatte. „Na..na..nani?“, ich hatte gerade völlig zu reden verlernt. Plötzlich zog mich Nino in seine Arme. Es ging so schnell dass ich furchtbar erschrak, doch ich begann mich schnell wohl zu fühlen als Nino mich fester umarmte und ich seinen Atem an meine Haaren fühlen konnte. Es war ein unglaubliches schönes Gefühl. „Arigatou..“, flüsterte Nino. Endlich bekam ich auch wieder meinen Mund auf „Es... ist nur ein misslungener Schal ...und so etwas wie eine ..Mütze“, flüsterte ich. Nino schüttelte den Kopf und vergrub seine Gesicht in meiner Halsbeuge „..Dafür dass du zurück nach Japan gekommen bist..arigatou..“, als sein Atem mein Haut striff lief es mir kalt über den Rücken. Ich wollte gerade auch meine Arme um Nino legen als eine laute Melodie aus Nino's Hosentasche kam. Er ließ mich langsam los und fischte sein Handy aus der Tasche, wirkte plötzlich wieder ganz normal als er abnahm „Hai!“ Ich stand recht hilflos in der Raummitte herum und wusste nicht was ich machen sollte während Nino ein völlig normales Gespräch führte. „Hai,..ich bin in ein paar Minuten da..cha!“, er legte auf und steckte sein Handy zurück in seine Hosentasche. Als er mich ansah erschrak ich kurz, ich war unglaublich nervös. „Das war Jun, er ist doch schon früher abgefahren, er holt mich gleich ab.“ „Ah...so“, schaffte ich zu sagen während ich einen Punkt an der Wand hinter Nino fixierte, ich konnte ihn nicht ansehen. „Cha...ich kann mich selbst raus lassen!“, Nino schnappte seine Mütze von meinem Bett und nickte mir nur kurz zu bevor er die Tür öffnete. Ich hatte das Gefühl noch etwas sagen zu müssen „Anoo~“, er blieb stehen, und sah über die Schulter zu mir. Ich zupfte nervös an meinem Schlafanzug „Oyasumi..“, sagte ich leise. „Oh..Oyasumi..“, kam angebunden zurück als er schließlich aus meinem Zimmer ging und die Tür hinter sich schloss. Was um alles in der Welt war hier gerade passiert? Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Alle gemeinsame Momente mit Nino von gestern liefen in Dauerschleife in meinem Kopf ab und ich hatte noch immer keine Logik darin gefunden. Mal war Nino abwertend, dann süß, dann kühl und dann wiederum warmherzig. Ich wurde nicht schlau aus ihm. Als ich am Morgen am Tisch saß und Oma mir Kaffee servierte war ich dann fast am einpennen. Ich hatte in letzter Zeit wirklich wenig Schlaf abbekommen. Meine Oma erzählte mir von irgendwelchen eingelegten Gemüse, doch ich konnte ihr nicht folgen während ich meinen schweren Kopf in beiden Händen abstützte und mir die Augen zu fielen. Ich beantwortete einfach alle ihre Fragen mit einem „Mhm..“, bis mein Kopf und meine Augenlider so schwer wurden dass ich schließlich einschlief. Als ich aufwachte lag ich noch immer im Esszimmer neben den Tisch, nur dass ich zugedeckt war. Zum Glück, denn es war tierisch kalt. Oma, musste mir die Decke gebracht haben. Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen während ich herzhaft gähnte. Wie spät es wohl war, es wurde schon dunkel draußen, ich hatte den ganzen Tag verpennt. „Yappeee~*“, stöhnte ich und stand etwas wackelig auf um mir in der Küche was zu essen zu holen, ich hatte großen Hunger. Als ich in die Küche kam sah ich dass Oma am Herd stand und einen Kochlöffel in einen leeren Topf hielt und damit so tat als würde sie umrühren. „Baa-chan, was machst du da?“; fragte ich und streckte mich einmal durch. Ich bekam keine Antwort. Ich stellte mich neben sie und fragte erneut „Baa-chan?“, doch sie schaute mit leeren Augen in den Topf und rührte weiter. „Wenn du willst mach ich dir was, du musst nicht auf Luft rumkochen“; sagte ich und öffnete den Kühlschrank um nach Zutaten für ein ordentliches Gericht zu sehen, doch dieser war ziemlich leer. Mein Magen knurrte. „Baa-chan? Warst du heute nicht einkaufen?“; es kam noch immer keine Reaktion. Okay, Oma war ab und an merkwürdig aber dieses mal war es unheimlich. „Alles in Ordnung?“, fragte ich und stellte mich nahe zu ihr. Ich hielt ihren Arm fest mit welchem sie noch immer rührte, sie ließ den Kochlöffel in den Topf fallen. „Was ist passiert?“ ihr leerer Blick traf meinen, dies reichte als Antwort. Irgendwann spät Nachts als Oma im Bett lag hatte ich Mama angerufen. Ich hatte sie gebeten noch ein wenig länger in Japan bleiben zu können um Oma bei der Beerdigung von Opa zu helfen und ihr noch ein bisschen zur Seite zu stehen. Natürlich hatte meine Mama nichts dagegen. Ein schwarzer Tag endete, als der nächste Morgen kam. Oma hatte an diesem Tag viel Besuch von alten Bekannten, sie wollte die Beerdigung gleich morgen durchführen und lud alle ein um ein letztes mal Abschied von Opa zu nehmen. Ich beneidete sie dafür dass sie vor all den Leuten so stark sein konnte. Ich wusste wie es ihr wirklich ging. Ich hatte mich warm eingepackt und auf die rote Schaukel vor das Haus gesetzt. Solange Opas Leichnam in unserem Wohnzimmer lag, fühlte ich mich in unserem Haus nicht sehr wohl. Ich summte den ein oder anderen Song vor mich hin und betrachtete die nasse Erde während ich leicht auf und ab schaukelte. Wir hatten noch immer keinen Schnee, nur braunes verdorrtes Gras. Plötzlich traten ein paar Schuhe auf die Erde vor mir. Ich sah auf und wurde milde von Nino angelächelt. Ich denke meine Mimik hatte sich nicht verändert, als ich ihn zurück ansah. Nino streckte seine Hand nach mir aus „Ikoo?*“ Es war fast der selben Moment wie vor 5 Jahren. Es war Papa's Tod. Es waren unglaublich viele Leute da gewesen, ich saß auf der Schaukel und weigerte mich in das Haus zu den anderen zu gehen. Ich wollte weg von hier, doch Mama war schon wütend dass ich mich weigerte, wie die anderen im Wohnzimmer beisammen zu sitzen. „Du musst nicht hier bleiben wenn du nicht willst!“, ich schaute auf und sah Nino. Er hatte einen schwarzen Anzug an, zu dieser Zeit sah ich ihn das erste mal in einem so feinen Outfit. Ich schüttelte den Kopf „Wenn ich gehe, dann denken sie ich würde nicht um Papa trauern.“ gab ich traurig zurück. „Quatsch, jeder trauert eben anders“ Nino hielt mir die Hand entgegen. Ich sah ihn an, er nickte mir aufmunternd zu. Schließlich griff ich nach seiner Hand und er zog mich hoch. Wir hatten uns dann heimlich verdrückt und waren mit der nächsten Bahn in den Park gefahren. Dort hatte ich dann endlich zum ersten mal seit Papa's Tod geweint. Während ich weinte tat Nino nichts außer bei mir zu sitzen, und zu schweigen. Etwas besseres hätte er auch damals nicht machen können, ich war unendlich froh dass er hier war. Ich nahm Nino's Hand und er zog mich auf. Wie damals auch brachte er mich von hier weg, dieses mal in ein kleines Cafe. Dort lud er mich zu einer extra großen heißen Schokolade ein, die ich eigentlich aber nur anstarrte während ich darin umrührte und beobachtete wie sie durch die Sahne etwas heller wurde. „Keine Lust auf Schokolade?“, sprach Nino schließlich. Ich schüttelte langsam den hängenden Kopf. „Cha,..und wie sieht's mit Magic aus?“, fragte er schließlich. Ich hob etwas neugierig den Kopf als ich mitbekam dass Nino mir Spielkarten entgegenhielt. „Magic?“, fragte ich, Nino nickte lächelnd „Zieh eine Karte, aber zeig sie mir nicht!“, befahl er. Ich tat was er sagte, es war die Herz König die ich gezogen hatte. Nino mischte die Karten und sagte mir schließlich ich solle meine Karte irgendwo in den Stapel zurück stecken, was ich tat. Er mischte ein weiteres mal seine Karten und rief zur Serviererin rüber „Ich hätte gerne ein Stück Erdbeer- Torte!“ Nun passierte nichts. Ich wartete dass der Trick weiterging „Und der Trick?“, fragte ich. Nino lächelte nur als die Kellnerin den Teller mit der Torte brachte. Er gestikulierte dass sie das Teller zu mir stellen sollte. Ich starrte das Stück Kuchen vor mir an. „Du musst ihn kosten, das ist der beste Erdbeerkuchen in ganz Japan!“, Nino zeigte auf meinen Teller. Ich hatte keine Lust auf Süßes stach aber ein Stück ab um ihn nicht zu beleidigen. Als ich das Stück abbrach erschien unter dem Kuchen eine umgedrehte Spielkarte. Mein Augen wurden groß, ich zog sie heraus und drehte sie um. Es war die Herz König „Wie..?“ „Na Magic!“; sagte Nino nur und lachte. Mit einem Lächeln sah ich die Karte an, als mir die Tränen kamen. Ich begann zu wimmern und schließlich zu schluchzen als ich die Karte mit beiden Händen umklammerte. Wieder war es in Nino's Gegenwart wo ich es endlich schaffte zu weinen. „Arigatou“; brachte ich schluchzend heraus. Nino lächelte nur. Nachdem ich mich ausgeweint hatte, wurde ich nach Hause gebracht. Nino hatte sich bündig bei mir verabschiedet, da er noch einen Job zu erledigen hatte und war verschwunden. Inzwischen war aller Besuch weg. Nachdem ich noch den Abwasch erledigt hatte, da Oma bereit schlief war ich in mein Zimmer gegangen. Ich hatte die Spielkarte noch immer bei mir und pinnte sie zu meinen Fotos an die Wand. Auch wenn Nino meist ein Rüpel war, so wusste er in manchen Situationen ganz genau was mir half. Ich öffnete noch kurz meinen Laptop um zu sehen ob ich eine Nachricht bekommen hatte. Eine Mail leuchtete auf, sie war von Lea. Nachricht: Hallo meine Süße, ich hab gehört was passiert ist. Mein Beileid. Ich hoffe es geht dir schon besser. Ich hab auch gehört dass du länger in Japan bleibst. Ich denke so lange halte ich es nicht ohne dich nicht aus. Ist es für dich in Ordnung wenn ich am Wochenende nach Japan komme? Hab dich lieb Lea Natürlich war dies in Ordnung, Ich freute mich tierisch und schrieb ihr schnell zurück. Lea würde nach Japan kommen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Uruseo=Halt die Klappe *Yappeee~“= so was wie „Oh nein“ oder „verflucht“ *Ikoo= „Lass uns gehen“ Wie immer großes Danke fürs Lesen. Und allen einen schönen Tag! ((^o^))*** *Achja zum thema japanische Beerdinung und warum der Leichnam im Haus der Familie liegt, wens interessiert, hier ein link : http://bestattungsforum.de/cms/front_content.php?idart=140 Kapitel 9: There are so many Stories i wanted to tell you.. ------------------------------------------------------------ ..but I'll grasp them tight, hold them close, wrinkled as they are They say if you wish on a star, it will come true .. The stars twinkle in the sky and slowly fade All the way home, my tears won't stop Memories spill from the sky, my tears keep falling It's so beautiful, it's sad Neues Kapitel..ohne lang vorher zu labern! Douzo~ http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/t9wxe8tl55plilxvyeaukmtl2.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta:Meine liebste Warnings: Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Beautiful Days http://www.youtube.com/watch?v=fI0Hbjz9fqw&feature=related&start=#t=0m25s ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Morgen zum 24. Dezember. Ich wusste nicht so wirklich wie ich mich fühlte. Ich hatte so viele Dinge in meinem Kopf als ich nach unten ging um nach Oma zu sehen. Sie saß in ihre Wolldecke gewickelt am Esstisch und schlürfte Tee. Mein Blick fiel kurz auf den kleinen Altar mit Opas Urne und dem Foto auf welchem er mürrisch, wie er es fast immer tat, drein schaute. Ein Raucherstäbchen rauchte vor sich hin. „Ohayou.“, sagt ich und setzte mich gegenüber von Oma. Sie lächelte mich mit noch immer etwas traurigen Augen an. „Du bist so früh wach, bist du aufgeregt wegen Weihnachten?“ Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte Weihnachten nicht feiern. Schließlich war ich buddhistisch aufgewachsen. Auch meine Oma war buddhistisch und ich wollte nicht dass sie sich zwang dieses Fest zu feiern nur weil ich es aus Deutschland gewohnt war. „Wenn du magst verstecke ich dir ein paar bemalte Eier, die du dann suchen kannst“, schlug Oma vor. “Das ist Ostern, Baa-chan. Und wir brauchen nichts zu feiern woran wir nicht glauben“; gab ich zurück. Als ihr Blick etwas traurig wurde redete ich schnell weiter „Dafür seh ich zu dass ich Jahresende noch da bin. Wir feiern dann gemeinsam ômisoka* !“, sagte ich aufmunternd. Oma nickte nun wieder mit einem Lächeln. Am Nachmittag packte ich meine Fotokamera ein und nahm den Shinkansen* nach Kyoto. Dort hatte ich einen Tempel nach dem anderen Besucht und mir sogar am Shinto-Schein ein paar Wünsche aufgeschrieben. Ich wünsche mir das Oma bald wieder aufrichtig lächelt. Opa soll im Himmel jeden Tag die Udon* bekommen die er so liebt. Meine Familie und Freunde sollen gesund bleiben. .. Ich überlegte was ich noch drauf packen sollte und schrieb ganz klein, fast so dass man es nicht sah noch „Ich wünsche mir den Mut zu bekommen, Nino zu sagen dass ich ihn mag“ auf das Holz, bevor ich es auf dem Brett befestigte.* Danach ging ich spazieren, ich schoss Fotos von verschiedenen Orten, doch so richtig bei der Sache war ich nicht. Ich musste an Nino denken, und daran was er gerade tat. Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und öffnete das Textfeld. Betreff: - Nachricht: Ich hatte Kyoto nicht mehr so schön in Erinnerung. Schade nur dass wir keinen Schnee haben. Was macht Nino gerade? Ichi Nachdem ich die Nachricht versendet hatte ging ich einen kleinen Laden um einen Happen zu essen. Ich bestellte mir ein paar gebratene Nudeln und trank sogar ein Glas Sake* dazu. Schließlich war ich halb Deutsche, ein wenig konnte ich doch feiern. Ich beobachtete dass ein verwirrt aussehender Junge in den Laden kam. Er war scheinbar Tourist. Um den Hals hatte er eine Fotokamera gehängt. Ich schaute schnell weg als sein Blick auf mich fiel. Er kam auf meinen Tisch zu. „Do you speek english?“, fragte er in sehr schlechtem englisch. Ich nickte. „May i...uhm..sit there?“, fragte er blätterte kurz in seinem japanisch Wörterbuch in der Hand und hängte ein „Onegaishimasu*“, dran. Ich sah mich um, es war scheinbar kein Tisch mehr frei also nickte ich erneut. Er grinste breit und setzte sich gegenüber von mir hin. Als er sein Wörterbuch auf den Tisch legte fiel mir auf dass es Deutsch-Japanisch war. „Du bist aus Deutschland?“, fragte ich überrascht. Er sah mich noch viel überraschter an „Du etwa auch?“ Ich nickte mit einem Lächeln, es war merkwürdig wieder deutsch zu sprechen. „Ich wohne dort seit längerem, bin nur auf Besuch in Japan“, erklärte ich. Er strahlte über das ganze Gesicht. Ich fand sein Lächeln sehr sympathisch. „Ich dachte schon dass du nur halb japanisch bist“; gab er zu. „Ja man sagt mir ständig ich sehe mehr nach meiner deutschen Mutter aus:“ Der Junge bestellte sich ebenfalls gebratene Nudeln, mithilfe seines Japanisch Wörterbuches. Ich hätte ihn auch helfen können, doch ich fand es irgendwie knuffig wie er sich bemühte japanisch zu sprechen. „Was bringt dich nach Japan?“; fragte ich schließlich. „Ich bin hier um zu fotografieren“, er hob seine Kamera um seine Aussage zu verdeutlichen. Meine Augen wurden groß „Du bist Fotograf?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf „Student, aber ich hoffe ich werde mal ein großer Fotograf.“ Ich war erstaunt. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus dass wir sogar an der selben Uni studierten. Ich wusste dass er mir irgendwie bekannt vor kam. Irgendwann als wir schon eine halbe Ewigkeit quatschten fiel mir auf dass ich noch gar nicht nach seinen Namen gefragt hatte „Wie heißt du eigentlich?“ „Tut mir leid, ich hab völlig verpeilt mich vorzustellen“; er kratzte sich am Kopf „Du kannst mich Stan nennen“ Ich streckte ihn meine Hand entgegen „Ichigo!“, sagte ich. Er schüttelte meine Hand sah dabei ein wenig schüchtern aus, was mich auch etwas schüchtern machte. Plötzlich fiel mir mein Handy wieder ein,es war schon fast zwei Stunden her dass ich Nino geschrieben hatte. Ich zog es schnell aus meiner Tasche und checkte die Mails. Ich hatte drei ungelesene in meinen Postfach. Absender: Nino Betreff:Re:- Nachricht: Ich bin noch zu Hause, es ist zu kalt um raus zu gehen. Aber wenn du magst hol ich dich gleich ab und wir können was essen gehen,oder so. Absender:Nino Betreff:- Nachricht: Bin gerade unterwegs, soll ich dich nun holen? Absender: Nino Betreff:- Nachricht: Kein Lebenszeichen? Bin wieder zu Hause. Ach Mist, ich fühlte mich schuldig dass ich meine Mails nicht gecheckt hatte. „Alles okay?“. Fragte mich Stan als er scheinbar mein verärgertes Gesicht bemerkte. „Ah, alles in Ordnung, ich muss nur schnell telefonieren.“ Ich stand vom Tisch auf und stellte mich an den Eingang und wählte Nino's Nummer. Nach dem dritten Läuten nahm er ab „Hai!“ „Hey Nino, tut mir leid, ich hab meine Mails nicht gecheckt.“ „So“; kam wenig begeistern zurück. „Uhm...willst du heute noch etwas machen?“; fragte ich, ich sah dass dieser Stan zu mir rüber sah, ich kehrte ihm den Rücken zu. Eine lange Pause herrschte bis Nino sprach „Ich bin zu müde, ein andern mal“ „Okay“,sagte ich etwas enttäuscht. „Was machst du gerade?“, fragte Nino schließlich noch. „Ich bin in einen kleinen Laden in Kyoto, ich werd dann bald zurück nach Tokyo fahren“; irgendwie kam ich mir vor als würde ich lügen, weil ich Stan nicht erwähnt hatte. „Bist du alleine?“, kam die Frage. Ich erschrak kurz „Uhm..eigentlich schon, aber jemand hat sich an meinen Tisch gesetzt“, gab ich zu. „Jemand?“, warum wollte er das nun alles so genau wissen. „Ein Junge aus Deutschland, ein merkwürdiger Zufall nicht wahr? Wir haben uns über Fotografie unterhalten, er studiert an der selben Uni wie ich.“ Ich wusste nicht warum ich Nino das alles erzählte. „Und deswegen hast du das Handy nicht gehört?“, bildete ich mir das ein oder klang er eifersüchtig? „Tut mir leid, ich hatte es auf stumm.“, gab ich zurück. „Sokka..cha..ich lass dich dann mal wieder mit den Deutschen allein, hab sowieso ein neues Spiel auf der Wii zu zocken.“, er war eindeutig eifersüchtig. „Du bist eifersüchtig?“, platzte es aus mir heraus. „Tz..“, kam zurück „Wir hören uns, jaa ne.“; Nino hatte so schnell aufgelegt dass ich mich nicht mal verabschieden konnte. Es war komisch, doch es machte mich glücklich, dass Nino sich so benahm. Ich merkte kaum dass ich doof vor mich hin grinste als ich an den Tisch zurück ging. „Dein Freund?“, Stan deutete auf mein Handy das auf dem Tisch lag. Ich schaute auf das Bild von Nino und mir, ich hatte den Hintergrund gar nie geändert. Ich schüttelte den Kopf „Nein, nur ein guter Freund“, ich hätte auch lügen können. „Aber du magst ihn. Hab ich recht?“, bohrte der Junge nach. „Für nen Fremden hast du ziemlich viele Fragen“, gab ich zurück, er grinste nur wieder. Ich schaute auf die Uhr „Ich muss dann mal los“, bekundete ich. „Schade.“, Stan sprang neben mir auf als ich bereits meine Tasche schnappte und gehen wollte. „Ich hoffe wir sehen uns wieder“, ich erschrak als er mich drückte. Ich war es fast nicht mehr gewohnt dass Deutsche so offenherzig waren und wurde deshalb ein wenig rot. Ich denke er bemerkte dass es mir ein wenig unangenehm war, er ließ mich los „Ich dachte es wäre in Ordnung, da du keinen Freund hast“, sagte er ein wenig unsicher. „Umarmst du alle Mädchen die keinen Freund haben?“, zickte ich zurück. „Nein, nur die hübschen“, kam als Antwort. Oh mein Gott wurde hier mit mir geflirtet? Wahrscheinlich schon die ganze Zeit und ich hatte es mal wieder nicht gerafft. Ich fühlte mich wie eine Betrügerin.“Ich muss nun wirklich los.“, sagte ich schnell und verließ beinahe fluchtartig das Lokal. Ich hatte mir dann den ganzen Heimweg lang Gedanken gemacht. Es machte mir Angst dass ich Stan mochte obwohl ich ihn kaum kannte. Zu Hause zurück vermisste ich dann doch das Festliche an Weihnachten ein bisschen. Ich war es in den Jahren einfach schon gewohnt geworden. Oma schlief bereits und ich saß im Wohnzimmer und sah mir ein Weihnachtskonzert an. Irgendwann textete Nino mir erneut. Ich Grinste breit als sein Name auf meinem Display erschien. Es schien ihm keine Ruhe zu lassen, dass ich heute jemanden kennengelernt hatte. Ich öffnete hastig die Mail. Absender: Nino Betreff:- Nachricht: Ich kenne ein Lokal in welchem es heute Punsch und Waffeln im Sonderangebot gibt. Hast du Lust? Natürlich hatte ich diese, ich textete schnell zurück und Nino rief mich an um mir zu sagen dass er mich in einer halben Stunde holen würde. Ich war mal wieder aufgeregt aber mittlerweile konnte ich schon besser damit umgehen. Als Nino bei uns die Einfahrt nahm stand ich bereits voll präpariert vor der Haustür. Ich wartete trotzdem bis er klopfte, ich wollte nicht voreilig wirken. Als er schließlich anklopfte öffnete ich , etwas schnell vielleicht, die Tür. „Merii Kurisumau*!“, rief ich mit ausgestreckten Armen. Ich hätte ihn beinahe umarmt, traute mich dann aber doch nicht, da ich mürrisch von Nino angeschaut wurde. „Tz.., auf einmal so gut drauf? Ist was gutes passiert?“, meckerte Nino. „Ist Nino denn noch immer eifersüchtig?“, konterte ich und zeigte ihm die Zunge. „Ich bin nicht eifersüchtig auf irgend so einen dahergelaufenen Deutschen“, regte er sich auf. Er war unheimlich niedlich wenn er eiferte. Als wir schließlich in der Stadt waren gingen wir eine Runde durch den Weihnachtsmarkt. Es wunderte mich wie sich Japan in Sachen Weihnachten in der Zeit in der ich weg war verändert hatte. Damals wurde es noch eher karg gefeiert, nun schon beinahe Amerikanisch. Ich blieb ständig an irgendwelchen Ständen stehen um über diverse angebotene Dinge zu schwärmen und musste Nino dann immer wieder einholen da er nie auf mich wartete. Als wir in dem Lokal waren von dem Nino gesprochen hatte war es nichts ungewöhnliches mehr für mich dass es ein eher ausgestorbener Laden war. Ich war es inzwischen gewohnt mit Nino nur in solche Bars zu gehen. Wir bestellten Punsch und Waffeln und setzen uns mal wieder in eine stille Ecke. „Oishiiiiii!*“, kreischte ich als ich einen Bissen von meiner Zimtwaffel nahm. „Uruseo“, regte sich Nino auf und sah sich um, wahrscheinlich um sicher zu gehen dass wir nicht zu viel Aufmerksamkeit hatten. Ich stach ein Stück von meiner Waffel und hielt es Nino entgegen „Ich schwöre die sind super lecker!“ Nino sah sich erneut um, ob auch wirklich keiner her sah, und nahm wirklich den Bissen den ich ihm hinhielt. „Ne?“, fragte ich mit großen Augen, es machte mich happy dass Nino selbst Dinge tat die ihm eigentlich peinlich waren. „Hm..oischi“; sagte Nino mit vollem Mund. Ich musste lachen, er war wirklich niedlich. Nachdem ich meinen Punsch ausgetrunken hatte, bereute ich auch schon dass ich mich nicht für Alkoholfrei entschieden hatte. Ich vertrug absolut gar nichts und mir wurde bereits ein wenig schummerig. Ich traue mich auch nicht abzulehnen als Nino mir noch eine Tasse davon holte. Nach der dritten Tasse verließen wir schließlich das Lokal. Ich merkte wie ich etwas wackelte „Bist du betrunken?“, es war eher eine Feststellung als eine Frage. „Iiiieee!, gab ich zurück und hickste einmal, woher kam das Schluckauf? Wie Klischeehaft. Nino lachte „Mehr vertagst du nicht?“ „Uru-hicks-seooo~“Ich wollte ihn schubsten, kam aber ab und stolperte beinahe über meine Beine. Nino hielt mich noch, gerade so, davor auf den Asphalt zu küssen. „Hätte ich das vorhin gewusst, hätte ich dir Kinderpunsch bestellt“; machte er sich über mich lustig während er mich stützte. Ich richtet mich auf und sah Nino an. Ich merkte plötzlich wie ich emotional wurde. Ich konnte es nicht verhindern wenn ich getrunken hatte. „Nino ist immer gemein zu mir“,schmollte ich. „Ich denke ich bring dich nach Hause“, kam von Nino resigniert. Er packte meinen Arm und zog mich mit sich mit, als wir bei seinem Auto waren und er seine Schlüssel in der Hosentasche suchte lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Ich wackelte etwas hin und her und summte ein Lied von Arashi vor mich hin. „Was machst du da?“, lachte Nino. „Aishiteruuuu~*“, sang ich heraus. „Huh?“, Nino schaute mich an. „Zuuuutto~*“, hängte ich noch dran und richtete mich auf. Ich sah Nino direkt in die Augen, er sah etwas verwirrt aus, ich war entschlossen es Nino nun endlich zu sagen „Suki dayo!*“ wiederholte ich und nickte als bräuchte er eine Bestätigung. Nino sah mich nur an, während ich etwas hin und her schwankend auf eine Antwort wartete. „Ich denke du musst dringend ins Bett“, seufzte Nino und drängte mich ohne mein „Hey“, zu beachten ins Auto. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *ômisoka=Neujahresfest *Shinkansen=Schnellzug *Udon: Ein weiteres japanisches Nudelgericht:http://www.japan-guide.com/r/p/105_01.jpg *Sake=Reiswein * Onegaishimasu=Bitte *Merii Kurisumau=Frohe Weihnachten *Oishiiiiii!=Lecker *Aishiteru= Ich liebe dich *Zutto= Für immer *Suki Dayo= eine weiter Art „Ich mag dich“ oder „Ich liebe dich“ zu sagen. *So sehen die Holzdinger aus, auf die man beim Shinto-Schrein seine Wünsche schreibt:http://img.fotocommunity.com/photos/181607.jpg *klick* Das war's mal wieder ;) Das Kapitel ist nun nicht Bombe, aber ich hab mich beschlossen es trotzdem zu posten.. hoffe hab damit keinen Fehler gemacht >.<) Kommis=Liebe!! Und großes Danke an Es freu mich dass du meine Geschichte magst x3 Kapitel 10: Silently the snow, falls gently upon my shoulders.. --------------------------------------------------------------- ..and silently smiles If I were to touch it with my hands, it would surely disappear So just like this, alone, I close my eyes and feel you This will never come to fulfillment, but even so, you are the one I love *~ Wieder da! Ich weiß das ging ein wenig zu schnell, aber was man fertig hat will man bekanntlich auch immer schnellsmöglich posten ^^ Ausserdem hat mich das Kommi beim letzen Kap motiviert x3 Ich hoffe es gefällt!Los gehts!^^ http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefunco0oj6hk4932.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine allerliebste Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Dear Snow: http://kiwi.kz/watch/oalcwts6fj2r (in diesem Kapitel übrigens auch wichtig für die Szene mit dem TV Auftritt ;) Anmerkungen zu den Japanischen Worten wie immer am Ende vom Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Autofahrt kam mir ewig vor, ich konnte nicht ruhig sitzen und ich war beleidigt auf Nino, der mein Liebesgeständnis einfach ignoriert hatte. Ich bockte während ich aus dem Fenster sah. Auch Nino sprach nicht. Als wir endlich bei mir zu Hause ankamen riss ich die Autotür auf. „Warte ich begleite dich noch zur Haustür“, kam vom Fahrersitz. Unterdessen stolperte ich bereits aus dem Auto und landete beinahe auf dem Steinweg, doch konnte mich noch gerade so an der Tür festklammern. Nino rannte auf meine Seite und stützte mich. „Ich brauch keine Hilfe“, meckerte ich und versuchte ihn kraftlos wegzudrücken „denn ich bin nicht betrunken“ Er ignorierte meine Proteste und brachte mich zur Haustür. „Schlüssel?“, fragte er als er merkte dass die Tür verschlossen war. Ich kramte in meiner Tasche. Es dauerte ziemlich lange bis ich den Schlüsselbund erwischte und ein freudiges „Hab dich!“, rief. Mein Begleiter nahm mir den Schlüssel aus der Hand und sperrte die Tür auf. Widerwillig ließ ich mich in mein Zimmer bringen nachdem ich meine Schuhe mühsam ausgezogen hatte. Dort ließ ich mich schließlich in das Bett fallen. Nino sah etwas erschöpft aus, ich war bestimmt nicht einfach. „Ich werd dann los, wir sehen uns!“, er drehte sich zur Tür. Ich setzte mich schnell auf „Nino?“, ich wartete bis er mir nochmal seine Aufmerksamkeit schenkte. „Als der Deutsche mich umarmt hat, hab ich ein schlechtes Gewissen wegen dir gehabt, weißt du.“, erzählte ich völlig ungefragt und fern von allem Zusammenhang. „Er hat dich umarmt?“, Nino war plötzlich ganz Ohr. Ich nickte „Weil ich ihm gesagt habe dass ich keinen Freund habe“, erzählte ich. „Umarmt er jedes Mädchen das keinen Freund hat?“, Nino klang genervt. Ich lachte und zeigte mit dem Zeigefinger auf Nino „Genau das hab ich ihn auch gefragt!“ Er seufzte „Sieh zu dass du Schlaf bekommst, ich ruf dich morgen an“, er kam auf mich zu und ich erschrak als er mir einen Kuss auf die Stirn gab. „Oyasumi“, flüsterte er noch bevor er sich schließlich umdrehte, aus dem Zimmer ging und mich perplex im Bett sitzen ließ. Ich wachte mit schwerem Kopf auf. Ich konnte mich ganz karg an gestern erinnern, aber eines wusste ich noch ganz genau. Ich setzte mich im Bett auf und hielt mir die Hand vor dem Mund als könne ich das gestern gesagte damit rückgängig machen. „Was hab ich getan?“, nuschelte ich zwischen meine Finger. Ich hätte mich selbst watschen können. Warum musste ich ausgerechnet unter Alkoholeinfluss mein Geständnis bringen. Nun ja, nun konnte ich es schlecht rückgängig machen, ich hoffte nur Nino hielt mich nun nicht für total bescheuert. Zumindest hatte der Tag heute ein gutes, nämlich würde Lea heute Nachmittag über das Wochenende kommen, ich freute mich darauf. Ich hatte mich dann aufgerafft und ging, meinen schmerzenden Kopf reibend , die Stiegen hinunter als ich jemanden reden hörte. Ich blieb kurz stehen und lauschte. Es war eine weibliche Stimme die sprach „Es ist das beste für dich O-kaa-san“ Nun hörte ich meine Oma „Aber es sind so viele schöne Erinnerungen in dem Haus, und was ist mit der kleinen Ichigo-chan, sie kommt doch so gerne hierher.“ Ich wurde neugierig und ging ins Wohnzimmer. Ich sah dass meine Oma mit meiner Tante am Tisch saß, eine Kanne Tee rauchte vor sich hin, die beiden sahen ernst aus. „Oh,..Oba-chan!*“, sagte ich verwundert. Meine Tante lächelte mich an und nickte mir zu. Ich hatte sie auch letztens bei Opas Begräbnis gesehen, nur hatten wir dort nicht viel geredet. „Schön dich zu sehen Ichigo-chan! Setzt dich zu uns auf eine Tasse Tee, ja?“, sagte sie. Ich nickte und gesellte mich zu den beiden. Die Stimmung war etwas merkwürdig. „Ich hab etwas mitgehört, ihr habt über das Haus geredet“; ich sah Tante fragend an. Sie nickte „Ich habe vorgeschlagen Mama in ein Heim zu bringen und das Haus zu verkaufen, schließlich braucht sie jemanden der ihr mit verschiedenen Dingen hilft, und du bist nur selten da.“ wurde mir erklärt. „Das Haus verkaufen? Aber es ist.., ich liebe dieses Haus!“, meine Stimme wurde lauter als beabsichtigt. „Es kostet aber einen Haufen Geld, O-Kaa-san kann sich das nicht weiterhin leisten“, sagte Tante. „Baa-chan, du willst es doch auch nicht verkaufen oder?“, fragte ich schnell. „Ich habe doch keine Wahl“, murmelte sie. Ich wurde traurig, doch auf der anderen Seite wurde mir klar, dass es wahrscheinlich wirklich nicht anders ging. Tante legte mir einen Flyer von einem Altenheim hin „Sieh mal, das ist ein wirklich nettes Heim, ich Wette Kaa-chan hat es dort schön, und es ist ganz in der Nähe von meinem Haus, ich kann sie dann viel öfter besuchen als jetzt“, sie lächelte mich aufmunternd an. Ich starrte auf den Flyer, und wurde von komischen Pflegern und alten Leuten darauf falsch angegrinst. Ich mochte den Gedanken nicht dass diese Pfleger sich um meine Oma kümmern sollten. Und was für ein lächerliches Design für einen Flyer. „Ich bin einverstanden, wenn Oma es auch will“, sagte ich trotzdem resigniert. Oma nickte „Es ist schon in Ordnung“, ich war nicht sehr glücklich darüber, aber vermutlich hatte Tante recht. „Du kannst deine Ferien in Japan zukünftig gerne bei uns verbringen“, schlug Oba-chan vor. Es wäre zwar nicht dasselbe, ich nickte aber trotzdem. Als ich zum Flughafen fuhr um Lea abzuholen war ich nicht sehr gut drauf, doch ich wusste Lea würde mich wieder aufheitern. Ungeduldig wartete ich am Schalter dass sie kam. Als ich einen braunen Haarschopf am Eingang sah wurde ich aufmerksam. Das war Lea! Ich hüpfte ungeduldig am anderen Ende des Drehkreuzes auf und ab als sie winkend auf mich zu kam. „Endlich!“, schrie ich als sie bei mir war und ich sie fest drückte. „Ich hab dich vermisst“, kam von Lea, sie drückte mich noch ein bisschen fester. Lea war tierisch aufgeregt, sie machte alleine vom Flughafen bis zum Taxi mindestens zwanzig Handyfotos und schwärmte darüber wie cool Japan war. Ich brachte sie nicht gleich nach Hause, da dort noch immer meine Tante war und ich ihr die angespannte Stimmung ersparen wollte, sondern ging mit ihr in das Cafe in dem ich mit Nino bei unser erstes Treffen war. Ich erzählte ihr all das was zwischen mir und Nino passiert war und davon dass ich jemanden aus meiner Uni getroffen hatte. Wie immer tat es gut mit ihr über all das zu sprechen. Lea hatte nun einen Freund in Deutschland. Ich freute mich für sie, als sie wie 'ne verrückte über ihn schwärmte. Mit ihr gemeinsam war alles so locker, auch wenn wir im Lokal hier und da angestarrt wurden, da wir deutsch sprachen. Lea zeigte mir gerade Bilder von ihr und ihrer Flamme auf den Handy als meines auf dem Tisch vibrierte. „Ist das Nino?“, schrie sie aufgeregt. Ich nahm das Handy und sah dass ich eine Mail bekommen hatte. Ich nickte und öffnete die Nachricht. Lea bückte sich über den Tisch obwohl sie nichts davon lesen konnte starrte sie auf mein Display. Absender: Nino Betreff: Schon nüchtern? Nachricht: Wie geht es dir heute? Verkatert? Ich hätte dir gestern wirklich keinen Alkohol geben sollen ((>.<)) Wenn ich darf ruf ich dich später an, nun haben wir Live-aufnahmen. Riida hat gesagt er möchte dich diese Woche kennen lernen. Ich hab abgesagt. Er sagt mir auch ständig ab (-.-') Sorry, wenn du ihn gerne getroffen hättest. Nino ((^__^)/ Eine Mail länger als zwei Sätze? Emotions? War die Mail wirklich von Nino? Ich las die Mail für Lea vor, diese rutschte aufgeregt auf ihren Platz hin und her. „Er hat dich genauso gerne wie du ihn!“; kreischte sie. Ich war verwirrt „Meinst du echt, nur wegen der Mail?“ Sie nickte „Das merkt man doch an den Emotions, außerdem will sein Bandkollege dich kennenlernen. Das heißt er spricht über dich.“, sie redete als sei ich begriffsstutzig. Nun ja, war ich in dem Fall vielleicht auch. Ich wusste nicht so recht. Irgendwie leuchtete das schon ein was Lea sagte. Erst jetzt fiel mir wieder ein dass Nino mir gestern einen Kuss gegeben hatte bevor er ging. „Vielleicht hast du wirklich recht,..vielleicht mag Nino mich“, sagte ich glücklich. Lea nickte mit einem fetten Grinsen. Ich tippte schließlich eine Mail zurück. Betreff: Re:Schon nüchtern Nachricht: Es tut mir leid dass ich mich gestern daneben benommen hab >.< Ich hoffe ich hab dich nicht zu sehr erschreckt. Ich würde mich über einen Anruf von Nino freuen. (^o^) Aber du hättest Ohno nicht absagen sollen ((-.-)) Ich würde die anderen gerne kennenlernen. Vielleicht bestellst du ihnen liebe Grüße von mir. Ganbatte* bei den Aufnahmen! Ich seh es mir bestimmt im TV an! Ichi Etwas nervös schickte ich die Mail ab. Kaum war sie versendet machte ich mir bereits darüber Gedanken ob ich es nicht übertrieben hatte. Meine Mail klang als wäre ich seine Freundin. Ich und Lea verließen das Lokal und gingen auf ihren Wunsch ein wenig shoppen. Sie kaufte wirklich viel ein und ich fragte mich mittlerweile woher sie all das Geld hatte, beschloss aber nicht nachzufragen. Irgendwann als es später wurde nahmen wir schließlich ein Taxi zu mir nach Hause. Es war bereits dunkel als wir bei mir ankamen. Als Lea über das Haus schwärmte wurde ich ein wenig traurig. Ich hatte ihr noch nichts davon erzählt dass es verkauft werden sollte. Meine Oma mochte Lea vom ersten Augenblick, auch wenn sie nicht miteinander reden konnten ohne dass ich als Dollmager daneben saß. Baa-chan hatte Onigiris* als Snack gemacht, und ich war recht froh Lea etwas anbieten zu können, das nicht verbrannt war. Nach dem Essen warteten wir gespannt bis Arashi's Liveauftritt im TV ausgestrahlt wurde. Als es soweit war saßen wir da wie zwei Fangirls. Mein Herz klopfte als ich Nino sah. Es war noch immer so als hätte ich mich gerade heute erst in ihm verliebt. Als sie den Song „Dear Snow “ peformten hatte ich Tränen in den Augen. Es war so schön. Vor allem Nino's Parts ließen mein Herz Stück für Stück schmelzen. Ich konnte nicht darüber hinweg denken, dass er vielleicht aber nur möglicherweise ein bisschen an mich dachte als er auf der Bühne stand. Auch wenn der Gedanke mir ein bisschen zu gefährlich zu denken erschien. Lea sah mich von der Seite an als ich mir eine kleine Träne aus den Augenwinkel strich „Du liebst Nino wirklich, nicht wahr?“, kam von ihr. Ich erschrak ein wenig „Ich mag nur das Lied so gerne“, sagte ich schnell. Sie kicherte „Bestimmt denkt er gerade an dich!“, sagte sie. Ich wünschte wirklich es wäre so. „Haaaaach,... total schööön! Ich wünschte mein Freund wäre auch im TV zu sehen“; schwärmte sie. Ich lachte „Dabei schwärmst du schon den ganzen Tag darüber wie perfekt dein Freund ist“ Sie lachte auch „Ich würde ihn auch nicht her tauschen, es wäre nur ein netter Nebeneffekt“, kam von ihr. Wir beide lachten. Als wir später in meinen Zimmer waren betrachtete Lea meine ganzen Fotos. „Du und Nino seid wirklich füreinander bestimmt“, schwärmte sie und deutete auf ein Foto von uns beiden. Ich lächelte etwas schüchtern, ich wusste nicht ob sie damit so Recht hatte. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich hatte es schnell geschnappt und hob genauso schnell ab als ich Nino's Namen auf dem Display sah. „Hai!“ Lea wusste sofort Bescheid, schnappte sich ein Magazin und warf sich in mein Bett während ich mich an die Fensterbank setzte. „Hey“, gab Nino zurück. „Ich hab euren Auftritt angesehen, er war wundervoll. Ihr habt mich zu Tränen gerührt. “, gab ich zu. „Ah..arigatou“, sagte Nino. Er klang ein wenig schüchtern. Es war komisch denn obwohl er mich angerufen hatte, hatten wir beide nicht wirklich was zu sprechen. Ich spielte mit meinen Haaren und sah aus dem Fester. Plötzlich fiel mir auf dass gerade Schnee fiel. „Yuki*!“, sagte ich aufgeregt! „Hm?“, fragte Nino nach. „Sieh nach draußen, es schneit!“ „Ah,..hontoni*!“, gab Nino nach ein paar Sekunden zurück. Ich grinste über das ganze Gesicht als ich den Schnee beim fallen beobachtete, wurde aber wieder ganz hellhörig als Nino sprach „Ne, wegen gestern..“ er schien zu überlegen. „Hm?“ fragte ich, seine lange Pause machte mich nervös. „Ah...egal...ist deine Freundin schon zu Besuch?“ ,wechselte er plötzlich das Thema. Ich hatte gehofft er hätte weitergesprochen. „Mhm.., sie liest gerade ein Arashi Magazin, oder eher, sie guckt die Bilder an, sie kann kein japanisch weißt du.“ Nino lachte leise doch verstummte gleich wieder. „Stimmt es dass ihr euer Haus verkauft?“ „Woher weißt du es?“ „Kaa-chan hat es mir erzählt, auch dass es Interessenten gibt, ein Bekannter von ihr“, erzählte Nino. „Sokka..“; sagte ich etwas traurig. „Du wirst dann aber weiterhin nach Japan kommen oder?“, fragte Nino nach. „Meine Tante hat mir vorgeschlagen dann bei ihr zu wohnen“, erklärte ich. „Das ist gut“, er klang erleichtert. „Ich... könnte Japan nicht mehr vernachlässigen..da ich dann auch Nino nicht mehr sehen würde“; sagte ich etwas zaghaft. „Ist das ein Versprechen?“, fragte Nino. Ich nickte „Wenn ich könnte würde ich jeden Tag kommen um dich zu sehen“, es wunderte mich selbst dass ich mich traute das alles zu sagen. Nino schwieg. Hatte ich zu viel gesagt? „Nino?“, fragte ich nach als es schon etwas länger ruhig war. „Ich will nicht dass du wieder nach Deutschland gehst.“, kam plötzlich von der anderen Leitung. Mein Herz klopfte, seine Stimme hörte sich fremd an wenn er solche Dinge sagte. „Ich hab aber keine Wahl“, seufzte ich. „Tut mir leid, das weiß ich natürlich.“, Nino hörte sich etwas traurig an. „Ich will dich aber nun nicht noch länger aufhalten, sag deiner Freundin Liebe Grüße, ich wünsche euch beiden noch viel Spaß“, er klang plötzlich wieder völlig normal. Es war oft merkwürdig wie schnell sich seine Stimmung veränderte. „Danke. Oyasumi!“, sagte ich. „Oyasumi“, er legte auf. Ich schaute noch ein paar Sekunden auf mein Handy. Ich wusste wirklich nicht was ich denken sollte. „Und?“, Lea kam schon dahergelaufen und sah mich fragend an. „Ah..ein ganz normales Gespräch, nichts besonderes“, irgendwie hatte ich einfach keine Lust lange zu erklären. „Du kannst es mir auch ein andern mal erzählen, aber ich fühle eine Aura voller Liiiiebe die dich umgibt“, neckte sie mich. Ich lief etwas rot an „Gar nicht wahr!“ Sie lachte mich natürlich aus. Wir hatten dann noch lange gequatscht und ich hatte ihr dann doch ganz ausführlich von dem Telefonat erzählt bis wir schließlich einschliefen. Am Morgen war ich vor Lea wach. Ich versuchte extra leise zu sein um sie nicht zu wecken. Ich beschloss ihr Frühstück zu machen und ging nach unten. Tante war wieder da. „Ohayou!“; sie strahlte mich an. „Ohayou“, gab ich zurück, ich wollte nicht wirken als ob sie nervte, obwohl sie es irgendwie tat. „Darf ich dich sprechen?“; fragte sie als ich in die Küche tappte um im Kühlschrank nach Essen zu wühlen. Ich schloss den Kühlschrank und drehte mich zu ihr um. „Ich hab mit Kaa-chan schon gesprochen, ich bringe sie gleich Sonntag in das Heim, wir haben bereits einen Käufer für das Haus“, erzählte sie. „Was? So Plötzlich?“, fragte ich geschockt. „Tut mir leid, ich weiß es ging schnell, aber das Glück dass man ein Haus so schnell verkaufen kann hat man nicht oft. Wenn wir den Käufer länger warten lassen entscheidet er sich vielleicht anders“ Irgendwie war ich wütend auf Tante, auch wenn sie eigentlich nichts dafür konnte. Später beim Frühstück herrschte natürlich angespannte Stimmung. Lea bemerkte davon nichts, ich hoffte es zumindest. Tante war auch noch da. Oma trank ruhig ihren Tee. „Mein Mann und mein Sohn helfen dabei das Haus auszuräumen, das wird Sonntag sein, wenn du magst kannst du dein Zimmer selbst ausräumen“, kam von Tante. Ich sah sie noch immer wütend an „Wir haben Besuch, kannst du bitte von was anderem sprechen“, gab ich zurück. „Deine Freundin versteht doch nichts oder?“ „Aber das Thema ist trotzdem ungeeignet“, zickte ich. Ich wollte ganz einfach nicht darüber sprechen. Später im Zimmer erzählte ich Lea dann davon dass bis Montag das Haus geräumt werden musste. Sie war schockiert über die plötzliche Nachricht. „Ich denke ich werd dann auch gleich mit dir zurück nach Deutschland“; bekundete ich. „Aber was ist dann mit Nino?“, fragte sie, sah mich etwas mitleidig an. „Ich kann ja jederzeit wieder kommen, er versteht bestimmt dass es im Moment nicht einfach für mich ist hier zu bleiben, bei meiner Tante kann ich momentan unmöglich bleiben.“, erklärte ich. Lea hatte mich dann doch noch verstanden. Am nächsten Tag half sie mir sogar dabei mein Zimmer zu räumen. Wir fanden viele Dinge von denen ich nichts mehr wusste. Ich fand es schade das ganze Zeug wegzuwerfen. Aber ich konnte unmöglich alles nach Deutschland mitnehmen. Tante erlaubte mir zumindest zwei Schachteln von meinem Kram bei ihr unterzustellen, der Rest landete dann schließlich im Müll. Das einzige das ich mir in mein Gepäck für Deutschland einpackte waren die ganzen Fotos an der Wand. Ich schaute mich traurig in dem leeren Zimmer um. Lea bemerkte es und umarmte mich „Tut mir leid, ist bestimmt nicht einfach für dich“ Ich versuchte stark zu sein. „Man muss eben auch loslassen können“, sagte ich entschlossen. Später brachten wir Oma dann in das Heim. Wie erwartet fiel es mir nicht so einfach sie hier zu lassen. Doch es beruhigte mich dass es gerade mal fünf Kilometer von Tante's Haus entfernt war. Und ich versprach Oma, dass ich sie sooft ich konnte besuchen kommen würde. Am Abend rief ich schließlich Nino an. Da er nicht viel Zeit hatte, da ich ihn mitten in einem Shooting erwischt hatte erzählte ich ihm nur kurz dass ich morgen zurück nach Deutschland reisen würde. Er fragte mich nur wann ich abreisen würde und ich sagte ihm dass mein Flug um acht Uhr gehen würde. Ich wusste nicht wie Nino es fand dass ich wieder abhaute, dadurch dass es ein kurzes Gespräch war konnte ich es nicht herausfinden. Lea hatte mich am nächsten Morgen mit allem Möglichen versucht aufzumuntern. Ich schätzte es dass sie sich so um mich sorgte, doch ich hatte das Gefühl nichts könnte mich aufmuntern. Als wir am Flughafen war holte sie mir eine Ladung Süßigkeiten und drei verschiedene Fruchtshakes. Sie mischte die Shakes und versprach mir eine Geschmacksexplosion. Ich wollte sie nicht traurig machen, also trank ich ihre gemischten Drinks. Irgendwie schaffte sie es doch dass es mir ein bisschen besser ging, als sie ständig rum alberte. Obwohl ich stark hoffte Nino würde noch kommen um mich zu verabschieden, das war auch der Grund warum ich ständig in Richtung Ausgang sah. Zehn Minuten vor unseren Flug gingen wir schließlich zum Sicherheitscheck. Ich wollte eigentlich länger warten. Ich hatte so fest damit gerechnet dass Nino noch kommen würde. Doch ich hatte es nun mittlerweile auch schon aufgegeben. Ich wollte gerade durch das Drehkreuz marschieren als Lea hinter mich deutete „Ist das nicht Nino?“, ich folgte mit meinen Blick ihren Finger und er war es wirklich. Er beeilte sich ziemlich und rannte auf uns zu. Als er ankam schnappte er erstmals nach Luft, er musste sich wirklich beeilt haben. „Yokatta!“, keuchte er. „Du bist gekommen!“, ich war wirklich froh. „Gomene, ich bin spät dran“, ich schüttelte den Kopf. „Ich bin froh dass du hier bist“ Lea klopfte mir auf die Schulter „Ich warte da vorne auf dich“, sie deutete hinter sich, ich nickte. Nino nickte ihr ebenfalls mit einem Lächeln zu, schade dass keine Zeit blieb die beiden richtig vorzustellen. Mich wunderte es ehrlich gesagt auch ein bisschen dass Lea Nino nicht um ein Autogramm belästigte und gleich zum ausgemachten Punkt ging. Ich schaute zurück zu Nino „Wann geht dein Flug?“, fragte er. Ich sah auf meine Uhr „In sieben Minuten!“ Ganz plötzlich nahm Nino mich in den Arm und drückte mich einmal ganz fest. „Lass mich nicht wieder zu lange hier warten“, sagte er als die Umarmung löste und mich noch an den Schultern festhielt. Ich nickte „Ich komme bald wieder!“ „Und pass auf vor deutschen Jungs, die umarmen gerne Single Mädchen hab ich gehört“ ich schaute ein wenig schüchtern nach unten und lachte über diese Aussage. Nino lächelte ebenfalls, hatte auf einmal seine Hand an meinem Kinn und hob meinen Kopf leicht an sodass ich ihn wieder ansah. Er beugte sich nach vorne. Dieses mal schloss ich nicht die Augen doch dieses mal war es anders als letztens, dieses mal war es ernst. Mein Herz klopfte wie verrückt als Nino's Lippen auf meinen lagen. Langsam schloss ich die Augen nachdem ich mich von meinem Schreck erholt hatte und lächelte in den Kuss hinein während ich meine Hände zaghaft um Nino's Nacken legte. Nino zu küssen war noch viel schöner als in all meinen Vorstellungen. Als sich seine Lippen von meinen lösten öffnete ich langsam wieder meine Augen. Nino lächelte mich an „ Wenn dich nun jemand fragt ob du einen Freund hast, könntest du dann bitte mit ja antworten?“; fragte er mich. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Hatte Nino mich gerade indirekt seine Freundin genannt? Ich nickte. Nino strich mir die Haare aus dem Gesicht und gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange „Mate masu“; sagte er. „Ittekimasu“, gab ich leise zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Oba-chan= Tante (nicht zu verwechseln mit „Obaa-chan“ was Oma heißt) *Ganbatte= „Gib alles“, oder „Viel Glück“ *Onigiri= Reisbällchen http://4.bp.blogspot.com/_dYdqn0GBcos/TGobnvUpc5I/AAAAAAAAAG0/mqL_X6W2Kgc/s1600/onigiri.jpg *Yuki= Schnee *hontoni= Wirklich *Mate Masu= Ich werde warten *Ittekimuasu= Ich gehe jetzt So das war's! Vielleicht ist euch schon aufgefallen,..ich hab für jedes Kapitel nun ein eigenes Cover gemacht :D Alles Liebe bye bye! Kapitel 11: The signal changes from red to green.. -------------------------------------------------- .in the middle of this journey we can't turn back on I want to move forward believing in tomorrow Run, reach your hands out to your dreams Shout as long as your voice continues Just as your heart feels Es ist Sonntag und hier bin ich wieder! Jaa der Sonntag..für nichts gut ausser zum schreiben uns posten :D Vie Spaß und danke für's lesen! (ohne was vorweg nehmen zu wollen..aber..ich bin eher unzufrieden mit dem Kap. >.<) Cover 11: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncoowd1nriy8t.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine allerliebste Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Everything http://www.livevideo.com/video/2E8C412C9B004D78B9EB6610BAC74990/arashi-everything-2009-pv.aspx Anmerkungen zu den Japanischen Worten wie immer am Ende vom Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lea hatte im Flugzeug keine Ruhe gegeben.Die ganze Zeit schwärmte sie darüber „Wie süß Nino und ich doch waren“. Ich hatte noch nicht einmal die Zeit mich zurück zu träumen zu den Zeitpunkt in welchem Nino's Lippen auf meinen lagen. Ich hatte Angst dieses Gefühl bald zu vergessen. Ich ärgerte mich auch dass es gerade jetzt wieder sein musste dass ich Japan verließ. Was für ein Timing Nino aber auch immer hatte. Irgendwann hatte Lea sich ihre Kopfhörer in die Ohren gesteckt und war zur Musik eingeschlafen. Ich war wieder einmal rastlos. Ich freute mich darauf wenn ich wieder Empfang hatte eine Mail an Nino zu senden. Ich wusste jedoch noch nicht was ich ihm schreiben sollte obwohl ich mir den ganzen Flug Gedanken darüber gemacht hatte. Mama holte uns vom Flughafen ab als wir in Deutschland waren. Mit Tränen in den Augen drückte sie mich und Lea in einem als wir zu ihr kamen. Wir hatten Lea gleich nach Hause gebracht, nachdem sie zu Hause ausgestiegen war herrschte Stille im Auto, davor hatte Lea die ganze Zeit von Japan geschwärmt. Ich ergriff die Gelegenheit um Nino eine Mail zu schreiben. Betreff: ♥ Nachricht: Ich bin gerade wieder in Deutschland angekommen. Wir haben eine ganze Menge Schnee hier. Ich denke ich werde morgen raus gehen und Bilder schießen. …........ ….. Ich muss ununterbrochen an dich denken. Ichi ♥ Ich überlegte ob ich den letzten Teil weglassen sollte. Ließ es dann aber wie es war und schickte die Mail ab. „Hast du Kazunari-kun getroffen?“, fragte Mama irgendwann in die Ruhe hinein. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen „Mhm,“, ich nickte. „Und? Hast du mir irgendwas zu erzählen?, bohrte Kaa-chan nach. „Hm..“, ich überlegte. „Vielleicht, aber ich bin mir nicht sicher..“, ich liebte es sie neugierig zu machen. „Nun rück schon raus mit der Sprache!“, sie boxte mir leicht in den Oberarm. Ich sah aus dem Fenster als ich sprach „Vielleicht sind Nino und ich nun zusammen“, sagte ich. „Vielleicht?“ „Nunja,..er hat es nicht direkt ausgesprochen aber irgendwie schon.“, ich kannte mich wirklich nicht so richtig aus. Ich erzählte Mama dann doch noch so ziemlich alles was in Japan passiert war. Sie war richtig aufgeregt als ich ihr von dem Kuss erzählte. „Mein Schwiegersohn ist ein Pop Star!“; schwärmte sie. „Er ist nicht dein Schwiegersohn, und du solltest ihn nicht nur deswegen akzeptieren weil er bekannt ist“, regte ich mich auf, sie lachte nur. Als wir zu Hause waren schmiss ich mich erschöpft in mein Bett. Nino hatte mir noch nicht geantwortet. Ich seufzte und grub mich unter meine Decke. Ich kuschelte mit meinen übergroßen Teddybär und träumte mich zurück zu dem Kuss. Komischerweise dachte ich aber schließlich an einen ganz anderen Tag mit Nino. Es war ein Tag der vor mehr als fünf Jahren stattgefunden hat. „Hast du schon mal ein Mädchen geküsst?“, ich wippte mit den Füßen auf und ab als ich auf einer Rampe saß und Nino zu sah, der auf seinem Skateboard ein paar Tricks versuchte. Nino stoppte ruckartig sein tun „Stell keine blöden Fragen“; schimpfte er. Ich kicherte „Ich frage mich ob es ein Mädchen gibt das dich küssen würde,..und wenn dann nur weil sie hofft dass aus dem Frosch ein Prinz wird“, zog ich ihn auf. „Uruseo!“, Nino schnappte sein Skateboard und setzte sich neben mich. „Warum müssen Mädchen immer über Mädchensachen reden“, fragte er noch immer etwas angefressen. „Vielleicht weil sie Mädchen sind“, gab ich zurück „Wäre es dir lieber ich würde über die Playboy Ausgaben unter deinem Bett sprechen?“ „Chotto..wann warst du unter meinem Bett?“ Ich lachte „War geraten,..alle Jungs deines alters haben diese Magazine unterm Bett“ „Baka!“, schimpfte Nino. „Also.. hat Nino schon mal ein Mädchen geküsst?“, ich wollte wirken als würde ich ihn aufziehen, dabei war ich nur wirklich neugierig darüber. „Und wenn?“, stellte er die Gegenfrage. Ich zuckte mit den Schultern und starrte auf meine Zehenspitzen. „Ich frag mich nur wie es ist jemanden zu küssen, vielleicht hättest du es mir sagen können“, sagte ich beschämt. „Soll ich es dir zeigen?“, ich wusste es war ein Scherz von Nino trotzdem klopfte bei der Aussage mein Herz. „Nein!“, kreischte ich, als Nino Spielhaft seine Lippen spitzte. Er lachte „Dann red nicht über so einen quatsch mit mir“, er sprang vom Platz auf und schaute über die Schulter zu mir „Lass uns in das Gamecenter gehen!“ Ich nickte und stand auf um ihn zu folgen, dachte währenddessen darüber nach was gewesen wäre wenn ich auf Nino's Frage mit ja geantwortet hätte. Ich wurde von meinem Handy aus den Gedanken gerissen. Endlich eine Mail, schnell schnappte ich das Teil. Mein Herz raste als ich Nino's Namen auf dem Display sah. Ich öffnete mit zitternden Fingern die Nachricht. Absender: Nino Betreff:Re:♥ Nachricht: Du magst Schnee wirklich, nicht wahr? Ich hatte gerade Aufzeichnungen, ich bin todmüde. Mein Bett ruft. Ich war etwas enttäuscht über die Mail. Keine Emotions, kein „ich denke auch an dich“. Ich fragte mich ob ich mir zu viel von dem Kuss erhofft hatte. Ich beschloss ihm heute keine Mail mehr zu schreiben, sondern holte mir den Schlaf an dem es mir mittlerweile wirklich mangelte nach. Wieder musste ich zwangsweise in mein gewohntes Leben zurückkehren. Ich besuchte nach Neujahr wieder die Uni und arbeitete auch wieder ganz normal. Ich hatte einmal mit Nino telefoniert. Das war an Neujahr gewesen. Wir hatten das Gespräch aber kurz gehalten, da es eine Menge Geld kostete. Ich hatte nicht das Gefühl mit Nino zusammen zu sein, da er es nicht zeigte. Ich fühlte mich richtig mies und musste oft daran denken ob er ein Mädchen kennenlernen würde, welches nicht auf der anderen Seite der Erdkugel lebte. Hin und wieder hatte ich mit dem Gedanken gespielt alles stehen und liegen zu lassen und nach Japan auszuwandern. Doch mein Studium und meine Freunde wie meine Mutter waren mir zu wichtig um das alles hinter mir zu lassen. In der Uni war ich tatsächlich mal auf Stan getroffen. Wir waren dann gemeinsam etwas trinken und nach zwei Monaten sogar so was wie echt gute Freunde geworden. Stan war ein lustiger Typ. Er brachte mich oft zu lachen und hörte mir immer zu wenn ich über Nino sprach. Ich hatte aber nie erwähnt dass Nino ein bekanntes Idol in Japan war. Doch ich war froh dass Stan immer für mich da war, wenn ich über die Schwierigkeiten an einer Fernbeziehung jammerte. Als bereits Frühling geworden war, wurde ich mir noch unsicherer was das alles zwischen Nino und mir zu bedeuten hatte. Den Mut ihn danach zu fragen hatte ich nie aufgebracht. Dadurch dass ich mit meinem Studium die Hände voll hatte und er mit seiner Karriere beschäftigt war klappte es auch nicht dass wir uns trafen. „Ichigo, du musst ja sagen?“, Stan's Stimme riss mich aus den Gedanken als ich den Gang in der Uni entlang ging. „Zu was?“, ich sah ihn fragend an. Er drückte mir einen Flyer in die Hand „Zu diesem Projekt!“ Ich schaute auf das Papierstück in meinen Händen. „Unsere Uni veranstaltet einen Fotowettbewerb?“, fragte ich. Er nickte „Die drei besten Bilder werden in Frankreich im Hauptstadtmuseum in Louvre ausgestellt, das ist die Chance entdeckt zu werden!“, erklärte er aufgeregt. Meine Augen wurden groß, ich wusste nicht wie lange ich auf so eine Chance gewartet hatte. „Aber dann sind wir Konkurrenten“, gab ich zurück. Er nickte „Nimmst du die Challenge an?“ Ich nickte ebenfalls und lächelte „Auf einen fairen Kampf!“ Zu Hause hatte ich mir den Flyer um die tausend mal durchgelesen. Die würden unser Foto nicht nur Ausstellen sondern auch in einem Weltweit bekannten Magazin abdrucken. Ich war aufgeregt bei den Gedanken ich könnte es bis dorthin schaffen. Das Thema für den Wettbewerb war „Inspiration“. Ich wusste noch nicht einmal wirklich was mich inspirierte, was mir meine Wahl für ein Foto nicht gerade erleichterte. Als ich mir den Kopf bereits eine halbe Ewigkeit zerbröselt hatte und ich nicht länger darüber nachdenken wollte, beschloss ich Nino eine Mail zu schreiben. Betreff: Inspiration Nachricht: Ich werde an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Sieht nach einer großen Chance aus. Vielleicht kannst du mir helfen. Was inspiriert dich? Es dauerte dieses mal nicht lange bis Nino mir zurück textete. Absender: Nino Betreff: Re: Inspiration Nachricht: Gutes Essen, Computerspiele, Musik, Riida, Werbeplakate auf dem Weg zur Arbeit, Leute zu beobachten und meine Freundin. Ich wünsche dir viel Erfolg! Ich schrak auf. Seine Freundin? Bevor ich nun heulend in die Ecke verkriechen wollte, beschloss ich nochmal nachzufragen. Möglicherweise meinte er ja doch mich, auch wenn es sich in den letzten Monaten nicht angefühlt hatte als wären wir ein Paar. Betreff:? Nachricht: Freundin? Mein Kreislauf war kurz davor zu kollabieren als eine Antwort kam. Absender:Nino Betreff: Re:? Nachricht: Haben wir Schluss gemacht? Ich war so etwas von erleichtert und dämlich. Mein Herz beruhigte sich langsam wieder. Ich tippte eine neue Nachricht. Betreff: Re:? Nachricht: Es fühlt sich nur meistens nicht so an als seien wir zusammen. Du zeigst es mir nie. Ich überlegte ob ich die Nachricht wirklich absenden sollte. Ich legte sie vorerst in meine Entwürfe und machte mir was zu essen. Ich sah mir gemeinsam mit Mama einen Film an, erledigte den Abwasch und ging als bereits zwei Stunden vergangen waren zurück in mein Zimmer. Ich schnappte mein Handy. Nino hatte drei mal angerufen. Klar, ich hatte seine wichtige Frage nicht beantwortet. Ich überwand mich und schickte ihm schließlich die Nachricht. Danach legte ich mich ins Bett, hatte aber kein Auge zu als ich auf eine Antwort wartete. Doch sie kam nicht. Auch nicht als ich schließlich einschlief. Es verging eine weitere Woche ohne etwas von Nino zu hören. Auch ich hatte mich nicht gemeldet. Ich hatte wie immer zu viel Schiss davor. Ich hatte mich die Woche viel mit dem Wettbewerb beschäftigt. Ich war an verschiedene Orte gefahren um Bilder zu schießen, doch war ich recht unzufrieden mit allem was ich bisher hatte. Als ich in einem Wald am Stadtrand auf einem Baum geklettert war um ein Vogelnest zu fotografieren war mir meine Kamera aus den Händen gerutscht. Danach was das Ding auch noch kaputt. An diesem Tag beschloss ich den Wettbewerb aufzugeben. Mir ging es dreckig die Tage. In einer Woche würde mein 21. Geburtstag sein und ich fühlte mich mies. Irgendwann abends als ich heulend in meinem Zimmer saß hielt ich es nicht mehr aus. Ich wählte Nino's Nummer, denn ich konnte nicht länger mit dieser Unsicherheit leben. Ich war ehrlich gesagt ziemlich erstaunt darüber dass er ganz normal abnahm. „Ichigo-chan?“ Als ich seine Stimme hörte überkam es mich, ich schluchzte laut in mein Handy. „Weinst du?“, Nino's Stimme klang angenehm sanft. „Gomene“, ich versuchte mich zu beruhigen. „Hey..es ist schon in Ordnung“, sagte Nino. Ich schüttelte den Kopf „Ich ..Nino ich will dich nicht wieder verlieren“, meine Stimme brach mitten im Satz. „Das wirst du nicht“, gab er zurück. „Aber wir.. haben so lange nicht gesprochen..ich dachte ich hätte dich schon verloren“, ich weinte nur noch mehr. „Tut mir leid“, seufzte er „Ich hätte mich melden sollen, es tut mir leid“ „Nino?“ „Hm?“ „Ich möchte dich endlich wieder sehen“,Ich hielt es wirklich nicht mehr ohne ihn aus. Die Sehnsucht drohte mich zu zerfressen. „Wir sehen uns bald wieder, wenn du magst schicke ich dir wenn dein Wettbewerb vorbei ist ein Flugticket“, schlug er vor. „Ich nehme nicht an dem Wettbewerb teil“, gab ich zurück und wischte mir Tränen aus den Augen. „Ich dachte es wäre eine große Chance für dich?“ „Aber ich hab meine Kamera kaputt gemacht“, ich schluchzte erneut. Ich hatte dieses alte Ding wirklich gerne. „Außerdem weiß ich nicht was meine Inspiration ist“ „Und das hält dich davon ab deine Träume zu verwirklichen?“, an Nino's Worten war ein ganzer Haufen Wahrheit. „Hör zu, du wirst, egal wie an diesem Wettbewerb teilnehmen, und ich werde auf dich warten, und wenn du willst bin ich deine Inspiration“, schlug er vor. Nino's Worte waren so warm dass ich mich schnell besser fühlte. Nino war so lange am Hörer geblieben bis ich eingeschlafen war, auch wenn wir nicht wirklich sprachen, doch genau das half mir endlich wieder friedlich einzuschlafen. Die Tage darauf waren wieder schöne Tage gewesen. Nino und ich hatten uns jeden Tag bestimmt um die zehn mal gemailt. Einmal am Tag rief er an um mir einen schönen Tag zu wünschen und mir zu sagen ich solle schöne Bilder schießen. Die Handyrechnung die ich in der Post hatte war der Beweis dafür dass Nino und ich uns nun doch noch ein wenig wie verliebte benahmen. An meinem Geburtstag kam Post aus Japan für mich. Ich wusste gleich dass es von Nino sein würde als ich beim Postboten unterschrieb. Schließlich hatte Nino sich auffälligerweise bei mir darüber informiert wie lange ein Eilpaket von Japan nach Deutschland brauchen würde. Gleich vor der Haustür setzte ich mich auf die Stiegen um hastig das Päckchen zu öffnen. Ich bekam große Augen als ich die Geschenks Verpackung geöffnet hatte und eine schöne neue Canon in den Händen hielt. In der Kamera war sogar etwas eingraviert. „Das was uns inspiriert ist meist das was wir nicht sehen“ Mir kamen die Tränen. Ich zog mein Handy schnell aus der Hosentasche und wählte Nino's Nummer. Er kam noch nicht einmal richtig zum antworten da schluchzte ich bereits ein „Arigatou“ „Du hast es bekommen?“ „Das ist das schönste Geschenk dass ich mir vorstellen kann“, sagte ich. „Es gibt nichts worüber du dich mehr freuen würdest?“, fragte Nino und lachte. „Ich denke nicht“, gab ich zurück. „Dann enttäuscht dich mein zweites Geschenk vielleicht.“ „Ein zweites Geschenk? Aber das war mehr als genug.“ „Wenn du es nicht möchtest dann bin ich umsonst um die halbe Erdkugel gereist.“, ich brauchte wieder eine ganze Weile um zu begreifen was Nino da sagte. Erst als ein Taxi die Einfahrt nahm und Nino mit dem Handy am Ohr ausstieg begriff ich was da gerade passierte. „Tanjoubi omedetou!*“, sprach Nino in das Handy und lächelte mir zu. Ich stand wie angefroren da. „Das..ich..“, ich hatte mal wieder zu reden verlernt. Nino kam auf mich zu, hatte noch immer das Handy am Ohr als er direkt vor mir stand. „Ich muss nun auflegen, meine Freundin ist gerade auf den Stiegen festgefroren“ Endlich überkam es mich, ich stürzte mich in Nino's Arme sodass er beinahe überrumpelt wurde und klammerte mich an ihm fest. Er legte seine Arme um mich „Ich wusste du liebst Geschenke“, lachte er. Nino benahm sich ein klein wenig schüchtern, als ich ihn an der Hand in das Haus zog. „Kaa-chan wird sich sicher freuen dich zu sehen“, er blieb stehen sodass ich auch stoppte. Ich sah ihn fragend an. „Weiß sie von uns?“, fragte er. „Hm..“, ich legte den Kopf schief „Zum Teil..“ „Was heißt zum Teil?“, fragte er verwirrt nach. „Naja, ich wusste ja selbst nicht genau was in all der Zeit mit uns war“; gab ich zu. „Hab ich die ganze Zeit alleine eine Beziehung geführt?“, lachte Nino. „Du hättest es mir nur mal direkt sagen sollen“, meckerte ich. „Ich dachte das hätte ich damals am Flughafen?“ er grinste und sah auf unsere Hände. Kurz darauf zog er mich in seine Arme. Er küsste meine Stirn und ich merkte wie ich rot wurde. Als er kurz davor war mich zu küssen räusperte sich jemand hinter uns. Erschrocken ließen wir uns los „Kaa-chan!“ , stellte ich fest. Mit einem breiten Grinsen stand sie im Türrahmen „Kazunari-kun schön dich zu sehen!“, kam von ihr. Nino verbeugte sich mit einem verlegenen grinsen „Hisashiburi ne!“ Es war eine peinliche Stimmung als wir zu dritt im Esszimmer saßen. Mama hatte verbrannte Brownies serviert und dazu Kaffee der eindeutig zu hell geraten war. Ich fragte mich wie Kaa-chan es schaffte sogar eine Backmischung zu vermasseln. Nino nahm trotzdem ein Stück der beinahe schwarzen Dinger und schaffte es sogar so zu tun als würde es ihm schmecken. Er tat mir irgendwie leid, also schnappte ich ihm den letzten Bissen aus der Hand und stopfte es in meinem Mund. Während ich kaute fragte ich mich wie Nino es geschafft hatte den größeren Teil des Stücks zu essen. Aber ich merkte an seinem Blick dass er mir dankbar war dass ich sein Leben gerettet hatte. „Wie lange hast du vor in Deutschland zu bleiben?“, fragte Mama als ich gerade dabei war heimlich die Masse in meinem Mund in eine Serviette zu spucken. Mir fiel auf dass ich Nino noch gar nicht gefragt hatte. „Über das Wochenende, leider kann ich nicht länger“, gab er zurück. Ich wurde ein wenig traurig da ich gehofft hatte er könnte länger bleiben, ließ es mir aber nicht anmerken. Nach einer Weile peinlichen Mutter-trifft-Freund-ihrer-Tochter-Momenten beschloss ich Nino mein Zimmer zu zeigen. Nino sah sich lächelnd die Fotos an meinen Wänden an während ich versuchte alles zu verstecken das mir aus irgendeinem Grund peinlich war. Sowie die AnAn Ausgabe mit Nino auf dem Cover, welche in Folie verpackt und mit knutsch abdrücken übersät war. Ich konnte nichts für die Sachen die ich tat wenn ich Nino vermisste. Als ich gerade dabei war haufenweise Kram in meine Schreibtischschublade zu quetschen spürte ich plötzlich Nino's Hände die sich von hinten um meine Hüften schlangen. „Was machst du da?“, fragte er über meine Schulter. „Nichts!“, gab ich zurück und schloss die Lade. Nino grinste und küsste meine Wange, ich spürte wie ich wieder rot wurde. „Ich hoffe du versteckt da keine Bilder von einem Anderen“, flüsterte er mir ins Ohr. Wenn er nur wüsste dass ich gerade versuchte meine Besessenheit nach ihm zu vertuschen. Nino drehte mich zu sich um und fuhr mit seinen Fingern durch meine Haare „Sie sind gewachsen“, stellte er fest. „Ein wenig“, gab ich verlegen zurück, er lächelte und legte seine Hand an meinen Hals. Ich schloss die Augen, und mein Herz klopfte als sich Nino zu mir beugte. Plötzlich steckte Mama ihren Kopf in meine Tür. Wieder schreckten wir auseinander. Was war los mit all diesen peinlichen Cockblock-Mama Momenten? „Ich habe für die Nacht das Gästezimmer zurecht gemacht“, sagte sie mit einem Grinsen. „Gästezimmer?“, fragte Nino. Wenn er erwartet hatte Mama ließ zu dass er mit mir in einem Zimmer schlief, hatte er sich tierisch geschnitten. Ich hatte es im Vorhinein geahnt. „Einwende Kazunari-kun?“, fragte sie streng. Er schüttelte schnell den Kopf „Nein nein.. O-kaa-san*“, er kratze sich verlegen am Kopf. Plötzlich sprach sie Deutsch weiter „Manami, falls du in dem Wochenende vor hattest Sex zu haben hast du dir zu viel vorgenommen“ Immer wenn sie streng klingen wollte sprach sie mich mit meinem ganzen Namen an. „Mama!“, wie total abartig dass sie darüber überhaupt nachdachte. Nino bekam logischerweise nicht mit was wir sprachen und sah etwas verwirrt aus. „Ich bin zu jung um Oma zu werden und bei deiner Nachlässigkeit vergisst du bestimmt auf ein Kondom!“, sprach sie ungefragt weiter. „Mama, das reicht jetzt, ich will nicht dass du vor Nino über so etwas sprichst.“, ich ging auf sie zu und drängte sie aus der Tür. „Aber er versteht es ja nicht“, protestierte sie noch bevor ich die Tür vor ihrer Nase zuschlug und mich zu Nino umdrehte. „Lass uns in die Stadt!“, ich musste aus diesem Haus kommen. Es war schön mit Nino durch die Stadt zu gehen ohne sich verstecken zu müssen. Nino nahm sogar meine Hand als wir durch den Park marschierten. Ich zeigte ihm viele Ort an denen ich oft unterwegs war, und es war schön mal jemanden dort überall hinzubringen. Auch wenn ich das sonst nicht tat. Aber bei meinem Freund schien das schon in Ordnung zu sein. Bei einem kleinen Laden hatten wir uns dann in den Gastgarten gesetzt und zwei rießige Eisbecher bestellt. Ich löffelte gerade zufrieden mein Schokoeis, als mir auffiel dass Nino seinen Becher nicht anfasste. „Nani?“, fragte ich als ich merkte dass er mich schon länger ansah. „Ieeh, ich frag mich nur wie du soviel Schokolade futtern kannst ohne dick zu werden“; lacht er. „Du solltest auch mehr Schokolade essen, du hast ziemlich stark abgenommen“; gab ich zurück. Es war mir schon den ganzen Tag aufgefallen dass Nino wieder dünner geworden war. Ich sorgte mich ein wenig um ihn, denn bestimmt nahm er aus Stress Gründen ab. Schließlich waren Arashi derzeit dauer ausgebucht. Doch ich wollte ihm nicht sagen, dass ich mir öfter Gedanken darüber machte. „Ich bin dabei mein Onepack System abzutrainieren“, sagte Nino und klopfte auf seinen Bauch. „Da gibt es nichts abzutrainieren und außerdem mag ich Nino's One Pack System“, lachte ich. „Hallo Ichigo!“, hörte ich plötzlich jemanden rufen. Mit dem Löffel im Mund schaute ich auf die andere Straßenseite. Dort stand Stan und winkte mir über enthusiastisch zu. Ich stand auf und winkte zurück „Was machst du hier?“,rief ich. Stan hob eine Einkaufstasche „Ich war einkaufen!“, schrie er zurück. „Dare*?“, fragte Nino dazwischen. „Ah, das ist Stan, du weißt schon der Deutsche den ich damals in Japan getroffen hab“, erklärte ich während ich mitbekam dass Stan die Straßenseite wechselte um auf uns zuzukommen. „Ehh? Du hast Kontakt mit ihm?“, fragte Nino, sah dabei ziemlich eifersüchtig aus. Ich nickte nur, Stan war unterdessen bereits bei uns. „Hey!“, grüßte er nochmal und sah kurz zu Nino „Ist das dieser Kerl der dich immer zum heulen bringt?“, lachte er. Ich schnalzte Stan's Oberarm spielhaft „Ja das ist mein Freund, falls du den meinst“ Nino schaute etwas trotzig zur Seite, doch Stan schnappte plötzlich nach seiner Hand um sie nicht gerade zögerlich zu schütteln. „Konnichi wa!“, sagte er in seinem schrecklichen japanisch. „Watashi wa Stan desu!“ Nino zog seine Hand zurück und schenkte Stan seinen schönsten Killer Blick. „Was ist mit diesem Kerl? Sag ihm er soll verschwinden.“, kam von Nino genervt. „Er will dich kennenlernen, sei nicht so abwertend“, schimpfte ich. „Was sagt er?“; mischte sich Stan ein. „Ah, er ist es nur nicht gewohnt dass jemand einfach so nach seiner Hand schnappt“, log ich. Ich wollte ihm nicht sagen dass Nino gerade einen Eifersucht Anfall bekam. „Suimasen deshita!“, sagte Stan zu Nino und verbeugte sich peinlich vor ihm. Nino drehte sich weg und rührte in seinem Eisbecher. „Ähm..tja,..er ist heute nicht so gut drauf“, sagte ich schnell, die Situation war mir etwas unangenehm. „Tut mir leid, ich habe euer Date gestört. Ich muss sowieso weiter“, sagte Stan „Ich ruf dich an, wegen der Foto's“ Ich nickte nur. „Sayonara!“, sagte Stan überflüssigerweise noch zu Nino und ging. „Was war das?“, fragte ich als ich mich wieder gegenüber von Nino hinsetzte. „Tz..flirtet ihr immer so rum wenn ihr euch seht?“, zickte Nino. „Wir haben nicht geflirtet“, regte ich mich auf. Nino hatte noch die ganze Zeit über rumgebockt, bis wir bezahlten und weiterzogen. Irgendwann als wir nebenher gingen schnappte ich einfach Nino's Hand und grinste ihn mit meinem unschuldigsten Blick an. „Wir haben nur dieses Wochenende, können wir bitte jegliches Drama weglassen?“Er blieb stehen und sah mich kurz an, danach auf meine Hand die seine hielt. „Du hast recht“, seufzte er. Ich nickte lächelnd „Lust auf Kino?“ Eigentlich war die Idee recht blöd gewesen, denn es liefen nur deutsche Filme. Nino wollte sich dann aber trotzdem einen Film ansehen. Im Kino hatte er mich dann ständig gefragt „Was wurde gerade gesagt“ oder „Worüber geht’s gerade?“ die Leute um uns räusperten sich schon da Nino ununterbrochen redete, doch er ignorierte es geschickt und fragte immer wieder weiter. Bis der Kerl neben ihm ihn auf die Schulter klopfte und ihn anmeckerte „Halt deine beschissene Chinesische Klappe“. Nino hatte ihn nicht verstanden und trotzdem ein zickiges „Uruseo, ich versuche hier einen Film zu sehen“ zurück gegeben. „Chinesische Schwuchtel“, schimpfte der Glatzkopf. So das reichte. Ich sprang von meinem Sitz auf und schrie den Kerl an „Hör mal Meister Proper! Erstens ist er Japaner, oder sieht man das etwa nicht? Und zweitens ist er ganz sicher nicht schwul er ist schließlich mein Freund!“ Nino und der Typ sahen mich beide mit großen Augen an, ich unterdessen hatte noch das Gefühl so einiges loswerden zu müssen "Ganz nebenbei ist das Wort Schwuchtel diskriminierend und jeden der Asiate ist als Chinese zu bezeichnen rassistisch.." Plötzlich klopfte mir von hinten jemand auf die Schulter, ich drehte mich um „Was?“, fragte ich genervt. Ich wurde von einem Herren auf dessen Shirt Sicherheitsdienst stand mit der Taschenlampe angeleuchtet „Ich muss sie bitten das Kino verlassen, sie verbreiten Unruhe.“ Ich wollte noch protestieren da hatte mich Nino an der Hand gepackt und mich nach draußen gezerrt nachdem er sich vor dem Security entschuldigend verbeugt hatte. „Tut mir leid, nun haben wir den Film nicht zu Ende sehen können“, sagte ich als wir zu Fuß nach Hause gingen. Nino lachte „Ich hab wohl die einzige Freundin die es schafft vom Kino geschmissen zu werden.“ „Hey, das war zum Teil dein Verdienst“, regte ich mich auf. Nino lachte nur noch mehr „Du solltest nicht auf Glatzköpfige Riesen losgehen, das könnte gefährlich für dich werden“ Ich musste ebenfalls lachen. Ich war froh dass die Stimmung so herrlich locker zwischen uns war. Als wir nach Hause kamen überwachte Mama streng ob wir getrennt ins Bad und danach in Bett gingen. Ich hatte noch nicht einmal richtig die Chance bekommen Nino eine gute Nacht zu wünschen. Als ich im Bett war rief ich ihn deshalb an. „Vermisst du mich bereits?“, hob er ab. Ich grinste „Ja schon“, gab ich zu. „Ahh..es ist kalt hier in dem Zimmer“, jammerte Nino. „Blödsinn, wir haben Frühling“, lachte ich. „Kommst du rüber?“, fragte Nino „Sie wird nichts merken wenn du morgen früh genug wieder in deinem Zimmer bist“ Mein Herz machte einen Sprung. Sollte ich es wagen? Und traute ich mich überhaupt. Ich meine, ich konnte mir nicht wirklich vorstellen mit Nino ein Bett zu teilen. „Ich werd dir schon nichts antun“, sagte Nino als ich noch immer nicht geantwortet hatte. „Gut, ich bin gleich da“, flüsterte ich ins Telefon und legte auf. Ich richtete mir noch im Spiegel die Haare zurecht und checkte ob mein Schlafanzug cool genug war und schlich dann aus meinem Zimmer. Auf Zehenspitzen ging ich zum Gästezimmer und öffnete langsam die Tür. „Nino?“, flüsterte ich als ich im dunklen nichts sah. Ich erkannte dann doch dass Nino von dem Bett aufstand und auf mich zu kam. Er zog mich an meiner Hand in das Zimmer und schloss die Tür. „Yokatta“, flüsterte er, ich sah nun sein Gesicht da er nah vor mir stand. „Ich hoffe Kaa-chan merkt wirklich ni..“, ich wurde von Nino's Lippen auf meinen gestoppt. Es war ein kurzer Kuss bevor er mich wieder ansah und lächelte „Ich wollte das schon den ganzen Tag machen“ gleich darauf trafen seine Lippen erneut meine. Ich verlor mich vollkommen in den Kuss sodass ich auch kaum merkte wie Nino mich währenddessen an den Armen zum Bett führte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Tanjoubi Omedetou=Happy Birthday *O-kaa-san= Höfliche Anrede für Mutter, auch oft von anderen Leuten verwendet als den Kindern *Dare= Wer ist das (eigentlich nur „wer“) *Konnichi wa= Guten Tag *Watashi wa Stan desu= Ich bin Stan (im „schlechtem" japansich) *Suimasen deshita= es tut mir leid *Sayonara= Auf Wiedersehen *AnAn Magazin mit Nino auf dem cover: http://4.bp.blogspot.com/-Gle2tTzLxro/TZizPzwiHdI/AAAAAAAAAZY/mEMGVwaH110/s1600/1.jpg Soouuuww..das wars mal wieder ^^ Danke für's lesen!! ByeBye *wink* x3 Kapitel 12: It's okay even if it's merely a dream.. --------------------------------------------------- So weiter gehts,mit einem mal wieder laaangen Kapitel..aber leider auch einem Kapitel bei dem ich an einiges Stellen ziemliche Zeitsprünge einbringen musste..ich hoffe es gefällt trotzdem ^^ Viel Spaß!(^__^) Cover 12:http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/eciqti3docidqutkjtwvbl4ys.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine allerliebste Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor, wieder mal Drama Baby Musik: Yume-Ninomiya Kazunari : http://www.youtube.com/watch?v=bAL80ibX23s Anmerkungen zu den Japanischen Worten wie immer am Ende vom Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwie ging mein Herz gerade ziemlich ab. So wie Nino mich gerade küsste hatten wir uns bisher nicht geküsst. Ich fühlte mich unerfahren, obwohl es natürlich nicht das erste mal „französisch“ für mich war. Aber mit Nino war es, wie alles andere auch, anders. Seine Berührungen waren ein ebenso, zwar nicht unangenehmes aber ungewohntes Gefühl. Als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spürte merkte ich auch erst was hier gerade zu passieren drohte. Noch bevor ich rückwärts auf das Bett fiel drückte ich Nino eher sanft von mir. Ich sah sogar im dunklen seinen Blick der irgendwie lustvoll erschien und deswegen so fremd an ihm aussah. „Sie wird es nicht bemerken“, flüsterte er, legte seine Hände an meinen Hals und wollte mich erneut küssen als ich zurück wich. Er sah mich fragend an. „Tut mir leid, aber ich ...das ist komisch, ich will nicht dass Kaa-chan was mitbekommt“, irgendwie log ich auch, denn die Wahrheit war ich hatte nicht Schiss von Cockblock Mama sondern vor dem was hier möglicherweise ablaufen könnte, und von was ich für mein Alter doch ganz schön wenig Erfahrung hatte. Nicht dass ich mir nicht auch irgendwie wünschte meine Erfahrungswerte in diesen über 18 Sachen aufzubessern. Aber ich fühlte mich eben gerade nun nicht bereit. Nino seufzte, doch er nickte „Vielleicht hast du Recht..wir sollten einfach schlafen“, er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, trotzdem bekam ich das Gefühl nicht los er wäre ziemlich enttäuscht, als er sich einfach ins Bett schmiss und die Decke bis zu seinem Kinn hochzog. Ich kroch einfach neben ihn ins Bett, was alles in allem ein komisches Gefühl war, zumal er mir den Rücken zugedreht hatte. „Nino?“, flüsterte ich. „Hm?“, kam zurück. „Bist du böse?“ „Ach quatsch!“, er drehte sich zu mir und zog mich zu sich unter die Decke. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals als er sich an mich kuschelte und sprach „Ich muss nur wieder runterkommen,..du weißt schon..“ Ich lief rot an. Warum war ich zu doof um wieder mal die Lage zu checken. „Tut ..mir leid..?“, gab ich unsicher zurück. Ich hörte Nino's leises Lachen, sein Atem kitzelte meine Haut als er sein Gesicht weiter in meine Halsbeuge vergrub „Versuch einfach zu schlafen.“ Natürlich konnte ich nicht schlafen. Wie auch? Unmöglich, schließlich lag der süßeste Junge der Welt neben mir und hatte seine Arme um mich geschlungen. Es roch nach Nino, egal wie ich mein Gesicht wendete und verdammt ich mochte diesen Geruch, aber es machte mich wuschig. Ich lauschte seinen regelmäßigen Atemgeräuschen und fragte mich wie ich nur so ein Glück haben konnte. Als ich mich so drehte dass sein Gesicht direkt vor meinem war musste ich mich sogar zusammenreißen sein süßes, schlafendes Gesicht nicht zu küssen. Ich fragte mich was es war das ihn in meinen Augen so perfekt machte. Seine Augen? Seine Lippen? Seine blasse Haut? Möglicherweise das niedliche Muttermal auf seinem Kinn. Oder einfach alles zusammen. Ich wünschte nun irgendwie doch dass Nino wach wurde und wir dort weitermachten wo ich vorhin noch auf keusch gemacht hatte. Doch natürlich tat ich nichts. Erst als es bereits hell wurde schlief ich ein. Doch natürlich blieb mir somit nicht viel Zeit zu schlafen, denn ich wurde sehr früh wach gerüttelt. Ich öffnete kurz die Augen, schloss sie aber gleich wieder als mich das Sonnenlicht blendete und drehte mich zur Seite. „Ohayou, Ichigo-chan“; hörte ich Nino's Stimme und spürte kurz darauf sein Gewicht auf meiner Schulter da er sich über mich gebeugt hatte um meine Stirn anzutipsen. „Mhmmm“, nuschelte ich gegen das Kissen. „Aufsteheeen“, flüsterte er mir kurz darauf ins Ohr. „Nandeee?“, jammerte ich. „Du musst zurück in dein Zimmer“, kam als Antwort. Ich seufzte und richtete mich auf. Nino war bereits völlig angezogen und sah mich munter an. „Wie spät ist es?“, fragte ich und rieb mir die Augen. „Nach sieben!“, gab Nino zurück und stand vom Bett auf. Ich gähnte einmal herzhaft und schaute Nino zu der in seinem Koffer kramte. Er fischte schließlich einen Nintento 3DS daraus und schaltete ihn ein. „Was machst du da?“; fragte ich überflüssigerweise. „Muss mich um meine Farm kümmern“, Nino saß bereits in dem Sofasessel neben dem Bett und schien, seinen konzentrierten Blick zu urteilen auch schon völlig in der Welt von Harvest Moon zu sein, also stand ich seufzend auf. Der Nino von gestern wurde heute eindeutig wieder mit dem Nino den ich eigentlich kannte ausgetauscht. Ich fragte mich nur wann dieser Tausch stattgefunden hatte. „Ich geh dann mal ins Bad!“, vermerkte ich. „Mhm..“, kam gedankenverloren zurück, er hatte mir sowas von nicht zugehört. „Danach werd ich nackt auf einem Kamel in die Stadt reiten um zwei Meter Essig zu kaufen“, sagte ich. „Mhm..bis dann..“, kam zurück. Wusste ich doch, er hörte nicht zu. Ich ging schmunzelnd aus dem Zimmer und Richtung Bad. Mein schmunzeln verging als ich dort meine Mama mit strengem Blick antraf. Sie stand vor der Badtür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „War dein Bett für die Nacht nicht gut genug?“, fragte sie. Ich seufzte „Es ist nichts passiert, also kein Grund über zu reagieren, ja?“ „War es deine oder seine Idee, dass du meine Regeln brichst?“, fragte sie nach. „Kaa-chan, bitte!“ „Antworte!“, ihre Stimme hob sich bereits. „Meine Idee!“, log ich. Ich wollte nicht dass sie Nino um sein hübsches Köpfchen kürzer machte. „Wenn das Standard werden sollte, dass du nicht mehr auf mich hörst, dann war Kazunari-kun heute das letzte mal hier.“, sie sprach als sei ich gerade mal dreizehn. Ich spürte wie ich bereits wütend wurde. „Übertreibs nicht, ich bin einundzwanzig, ich weiß schon was gut für mich ist“, eigentlich wollte ich sie nicht so anfahren, doch ich konnte nicht anders. „Hier meinst du du bist reif genug selbst zu entscheiden, und bei allem anderen führst du dich auf wie ein Kleinkind!“, ich erschrak über ihre Lautstärke. „Nino und ich haben uns verdammt noch mal nur ein Bett geteilt, davon werd ich schon nicht schwanger!“; schrie ich zurück. „Es geht mir ums Prinzip!“ „Um welches? Dass du niemanden hast und es mir deswegen auch nicht gönnst“, ich biss mir auf die Zunge. Wenn ich wütend war sagte ich oft Dinge die ich ich nicht meinte. „Mach was du willst!“, ich hatte sie tief getroffen. Sie drehte sich um und ließ mich vor der Badtür stehen. Gut dieser Streit ließ sich vermutlich nicht so einfach wieder regeln. Als ich im Bad fertig war und zu Nino ins Zimmer kam wollte ich mir nichts von dem Streit anmerken lassen. Er saß wie erwartet noch immer da und hatte seinen Blick über das kleine, weiße Kästchen gerichtet. Ich beugte mich zu ihn und sah ihn von der Seite an „Hier spricht Erde? Ist Nino gerade verfügbar?“ Er gab mir einen flüchtigen Kuss, hatte aber seinen Blick nicht von seinen besten Freund Nintento genommen und antwortete „Gleich, ich muss nur noch schnell die Goldmedaille holen“ Ich setzte mich resigniert auf das Bett und beschloss zu warten. „Yatta!“, stieß Nino aus und legte schließlich das Gerät auf seinen Schoß und sah mich fragend an. „Lust auswärts Frühstücken zu gehen?“, fragte ich. „Warum nicht gleich hier?“ „Weil ich dir typisch Deutsches Frühstück zeigen will, und wir haben nichts zu Hause“, gab ich zurück. Aus typisch Deutsch wurde dann als wir erst mal in der Stadt waren doch nichts. Nino war sehr wählerisch gewesen und so endeten wir bei Mc Donalds. Danach überredete ich ihn zu Sight Seeing da ich mein zu Hause meiden wollte. Lea hatte mich auch inzwischen angerufen, denn sie hatte für den heutigen Samstag eine Geburtstagsfeier für mich geplant. Sie hatte einen Partyraum gemietet und laut ihrer Aussage würden ziemlich viele Leute kommen. Damit hatte ich nicht gerechnet, umso mehr zermarterte ich mir den Kopf wie ich meinen letzten Tag mit Nino und die Party unter einem Hut bringen sollte. Konnte ich ihn dorthin mitnehmen? Als ich Lea sagte dass Nino bei mir war hatte sie natürlich gleich raus geschrien dass ich ihn unbedingt mitnehmen sollte. Doch ich wusste nicht ob die Idee so gute war. Er würde sich mit niemanden dort unterhalten können, und ich wette, so wie ich die meisten meiner Freunde kannte hatten alle Millionen von Fragen wenn sie Nino erst mal treffen würden. Ich beschloss dies erstmals mit Nino zu besprechen, im Notfall müsste ich die Party absagen, was jedoch eine wild beleidigte Lea zur folge hätte. Ich sprach das ganze an als wir uns auf eine Parkbank gesetzt hatten. „Anooo~“, ich suchte nach den richtigen Worten „Lea hat eine Party für mich geplant!“, sagte ich schnell. „Sokka?“, Nino kramte gerade in seiner Einkaufstasche rum. Er hatte einige Souvenirs für seine Bandmitglieder besorgt. „Für heute..“, sagte ich vorsichtig und wartete eine Reaktion ab. Nino stoppte und sah mich an. Doch nicht lange denn er kramte gleich weiter als er sprach „Dann lass uns dort hingehen, sonst ist deine Freundin sicher beleidigt“ Ich atmete einmal auf „Ist das wirklich in Ordnung für dich?“ Nino lächelte mich an „Warum auch nicht.“ Ich war froh, ich hatte mit einem quengelnden Nino gerechnet, oder mit einer Aussage wie „dann geh ich während dessen Zelda zocken“, oder irgend so etwas. Ich war froh dass ich ihn falsch eingeschätzt hatte. Als wir zu Hause zurück waren, war Mama nicht da. Wie bei jedem unserer Streits mied sie mich so gut es ging. Meistens war auch ich diejenige die sie im Endeffekt wieder ansprach und sich somit unsere Probleme lösten. Wie es dieses mal sein würde wusste ich nicht. Ich hatte dann sogar noch für Nino gekocht und er hatte so getan als würde es ihm schmecken, danach beschloss ich Nino einen Crash Kurs in Deutsch zu verabreichen. Wir saßen auf meinem Bett in meinen Zimmer und Nino versuchte mir nachzusprechen. Er war furchtbar aber es machte auch Spaß ihn deutsch sprechen zu hören. Am Ende hatte er beschlossen dass er sich mit dem Satz „Hallo ich bin Nino, schön dich kennenzulernen“, durch den Abend schmuggeln wollte. Er hatte scheinbar einfach keine Lust mehr zu lernen. Notfalls sollte er es mit Englisch versuchen. Ich war aufgeregt als wir ein Taxi nahmen um zur Party zu fahren. Doch ich war auch echt froh dass Nino mit kam. Und er sah verdammt noch eins gut aus, was mich diesen Abend bestimmt zu einer stolzen Freundin machen würde. Wir waren etwas spät dran, deshalb hatten die anderen die Party schon voll am laufen als wir ankamen. Ich atmete tief durch bevor ich ausstieg. Nino nahm mich an der Hand und lächelte mich an, als wir zum Eingang gingen. Als wir erstmals in den Raum kamen merkte ich dass wirklich viele Leute gekommen waren. Viele von meiner Uni, die ich noch nicht einmal beim Namen kannte. Lea hatte es mal wieder übertrieben, aber ansonsten wäre sie ja nicht Lea. Ich kam aber nicht dazu viel darüber nachzudenken, denn ich wurde kaum dass ich angekommen war von allen Seiten gedrückt, geknutscht und gehändeschüttelt. Ich hatte auch Nino gleich aus den Augen verloren. „Da bist du ja endlich!“, hörte ich plötzlich Lea's Stimme. Sie drehte mich zu sich um und drückte mich. „Alles Gute zum Gebuuuurtstag!“, ich denke sie hatte schon einiges getrunken. „Wo ist Nino?“; fragte sie als sie mich losgelassen hatte. Ich kratzte mich am Kopf. Sehr gute Frage. Ich sah mich um und erblickte ihn schließlich, mit, Gott warum machst du mir das Leben schwer, Stan an seiner Seite. Ich drängte mich durch ein paar Leute und kam bei den beiden an. Lea war mir auch gefolgt. „Happy Birthday!“; schrie mich Stan an als sei ich hunderte von Metern von ihm entfernt und blies einmal in die Tröte in seiner Hand. „Danke..“, schon wurde ich gedrückt. Ich sah über Stan's Schulter dass Nino nicht sehr erfreut darüber war. „Ich hab mich gerade mit deinem Freund unterhalten, er ist aber nicht sehr gesprächig.“ „Oder er versteht dein schreckliches Japanisch nicht“, gab ich zurück und zwängte mich aus Stan's Armen. Ich stellte mich schnell zu Nino und nuschelte ein „Das ist bei uns an Geburtstagen normal, sei bitte nicht eifersüchtig“. Nino hatte darauf besitzergreifend seinen Arm um mich gelegt und Stan einen giftigen Blick zugeworfen. „Nun aber was schon längst überfällig ist!“; mischte sich Lea nun ein. Sie drückte Nino und mir ein Glas Sekt in die Hand. „Hajaimashite!“, sagte sie und lächelte Nino an bevor sie ihr Glas an seinem anstieß. Nino sah sie etwas überrascht an, ich nicht weniger. „Hajaimashite!“, gab er lächelnd zurück. „Wann hast du japanisch gelernt?“; fragte ich. „Nie, ich kann nur ein paar Wörter die ich mir für diesen Zeitpunkt zurecht gelegt habe“; gab sie zu und stieß auch bei mir an. Ich lächelte, dass sie sich die Mühe gab war süß von Lea. Stan war irgendwann in die Menge verschwunden, scheinbar hatte er sich von Nino's Blicken verdrängt gefühlt. Ich hatte noch ein bisschen zwischen Lea und Nino gedolmetscht und war später dann mit Nino im Anhang eine Runde gegangen. Zu jedem von dem wir angesprochen wurden hatte Nino stolz sein Sätzchen gesagt, auch wenn es überhaupt nicht passte. Wie bei einer Unikollegin die ihn nichtsahnend fragte ob er was von der Bowle wollte hatte er mit „ Hallo ich bin Nino, schön dich kennenzulernen“ geantwortet. Zum Teil machte ich mir Gedanken darüber dass ich und Nino die meiste Aufmerksamkeit des Abends bekamen. Ich wusste nicht ob es gefährlich werden konnte sollte doch irgendjemand auf die Idee kommen, dass es sie bei meinem Freund um ein japanisches Idol handelte. Doch Nino schien sich da auch keine Gedanken zu machen, also blieb ich auch recht ruhig. Irgendwann war ich dann auch gar nicht mehr mit dem Gedanken beschäftigt, da ich schon ordentlich was von der Bowle spürte. Ich hätte das Zeug nicht wie Fruchtsalat in mich rein schütten sollen. Nino war schnell darin meinen leichten Schwips zu bemerken und schlug vor dass wir uns irgendwo hinsetzen konnten, wo ich mich ausnüchtern konnte, damit ich nicht kippte oder irgendetwas. Wir waren dann mit einigen Leuten um einen Tisch gesessen. Ich hatte aber fast nicht gesprochen sondern meinen Kopf an Nino's Schulter gelehnt und versucht abzuschätzen, ab welcher Uhrzeit es für das Geburtstagskind wohl okay sein sollte abzuhauen. „Ichi ist angetrunken“, stellte Lea irgendwann fest als mir schon die Augen zu fielen. Ich nickte und kuschele mich an Nino. Ich spürte dass ich dabei war emotional zu werden und wäre nun wirklich gerne mit ihm alleine. Ich war liebesbedürftig und konnte Nino nicht vor den anderen küssen. Dazu kam dass ich kurz vor einem Depri Anfall war, da ich an den Streit von heute morgen denken musste, Zum Glück hatte meine beste Freundin hellseherische Fähigkeiten „Mein Dad kommt bald, er bringt auch gerne euch beide nach Hause“, sagte sie. Wenn mir nicht so schwindelig gewesen wäre, wäre ich vielleicht aufgestanden um sie zu drücken. Lea's Vater hatte die ganze Autofahrt ignoriert dass Nino ihn nicht verstand und ihn von oben bis unten voll gelabert. Komischerweise waren ich und Lea es, die auf dem Rücksitz gelandet waren. Ich wusste nicht mehr wie es dazu gekommen war. Als wir endlich nach einer Autofahrt die mir viel zu lange vorkam bei mir zu Hause angekommen waren hatte mir der Fahrer noch stolz gesagt dass er meinen Freund sympathisch findet, da er nicht widerspricht. Wie die Tochter so der Vater, machen sich die Welt wie sie wollen. Mama war natürlich schon im Bett als wir zu Hause waren. Ich bat Nino diese Nacht bei mir im Zimmer zu schlafen, nun war es schließlich auch schon egal. Als wir uns ins Bett gekuschelt hatten habe ich schließlich zum heulen begonnen. Verdammter Alkohol. Ich hatte Nino dann doch noch von dem Streitgespräch erzählt, und er bekam ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich wollte aber genau dies vermeiden, also weinte ich noch mehr. Nino bat mich dann einfach morgen mit meiner Mam darüber zu sprechen und ihr die Wahrheit zu sagen, dass er es war der mich ins Zimmer gebeten hatte. Ich war dann irgendwann erschöpft eingeschlafen. Ich hasste solche Morgen wie den nächsten. Nicht nur dass ich mich elend verkatert fühlte, doch heute wäre auch mein letzter Morgen mit Nino. Er musst bereits um acht Uhr früh den Flug erwischen. Ich hätte so gerne mehr Zeit mit ihm verbracht. Nino weckte mich aber bereits um halb sechs Uhr morgens, mit der Begründung er wollte noch ein wenig die Zeit mit mir genießen. Ich war froh darüber. Auch wenn wir im Grunde nur im Bett chillten und kaum sprachen. Ich hatte meine neue Kamera ins Bett geholt und spielte mich damit indem ich Nino, der neben mir lag fotografierte. Er beschwerte sich zwar, doch ließ mir trotzdem meinen Spaß. Ich wurde wehleidig als schließlich wirklich Zeit dafür war Nino zum Flughafen zu begleiten. Komischerweise war Mama wieder verschwunden, so konnte Nino sich nicht bei ihr verabschieden. Mir war es aber auch lieber so. Die Stimmung war gedrückt als wir am Flughafen waren. „Ich wünsche dir Alles Gute für den Fotowettbewerb“, sagte Nino. Er hielt mich an beiden Händen und lächelte mich an. „Danke, Ganbare masu*!“; gab ich zurück. Nino nahm mich in die Arme und seufzte „Das war ein kurzes Wochenende“ Ich nickte „Aber ein schönes. Das war der beste Geburtstag den ich bisher hatte“ Ich bekam einen sanften Kuss bevor Nino mich los ließ. „Ich vermiss dich jetzt schon“, gab ich zu, während ich mit seinen Fingern spielte. „Dann komm so bald wie möglich zurück nach Japan!“, sagte er. Bei ihm hörte es sich an als sei ich nur hier in Deutschland zu Besuch und Japan wäre der Ort an dem ich lebte. Ich nickte. Als Nino weg war fühlte ich mich eigenartig leer. Ich vermisste ihn wirklich jetzt schon und fragte mich wie ich diese Nacht ohne ihn schlafen sollte. Zu Hause zurück beschloss ich das unumgängliche Gespräch mit Kaa-chan zu beginnen, da sie nun endlich wieder zu Hause war. Ich atmete einmal tief durch bevor ich in das Wohnzimmer ging. Mama saß an ihrem Laptop auf der Couch. Schien als würde sie arbeiten. „Kaa-chan?“, fing ich an, als ich hinter der Couch stand. Natürlich ignorierte sie mich. Ich setzte mich einfach neben sie und schaute auf den Bildschirm. Ja, sie arbeitete an irgendwelchen architektonischen Zeug. „Du arbeitest sogar am Wochenende, du solltest zumindest hier eine Pause einlegen“; seufzte ich. Es war als würde sie mich nicht hören. „Tut mir leid was ich gestern gesagt habe, ich habs nicht gemeint“, sagte ich schließlich. Immer noch keine Reaktion. „Du hast Recht dass ich mich wie ein Kleinkind benehme, ich habs ja wieder bewiesen..“, ich hasste es wirklich ignoriert zu werden „Ich wollte dir nicht weh tun“ „Ich hab zu arbeiten“, kam schließlich zurück. „Wie immer, ja?“, ich wusste ich sollte nun eigentlich nicht das Streitthema erweitern aber ich war nunmal wieder stur. „Weil du dir immer selbst einredest dass du nichts außer deine Arbeit hast! Das ist der Grund warum du einsam bist!“ Ich stand auf und wollte gehen da stoppte ich als ich Mama's Stimme hörte „Ich bin nicht einsam.“ Ich drehte mich zu ihr um, sie lächelte mich schwach an. „Ich hab eine dickköpfige Tochter, die mir zwar oft gemeine Dinge an den Kopf wirft, doch ich denke ansonsten ist sie ganz in Ordnung.“ „Vielleicht sollte diese Tochter manchmal aufpassen was sie sagt“, gab ich zurück. Mama nickte „Manchmal vielleicht ja, aber ich bin froh dass sie immer sagt was sie denkt.“ Ich lächelte „Dann ist es auch okay, wenn Mutter und Tochter sich wieder vertragen auch wenn gemeine Dinge gesagt wurden?“, sie nahm mich an der Hand und nickte. „Und nun zu dir und Kazunari-kun..habt ihr auch verhütet?“ „Kaa-chan!“, wie abartig, genau dies war das Thema das ich als letzte mit ihr besprechen würde, auch wenn nichts passiert war. Die nächsten Tage waren wieder recht einsam gewesen. Zumindest was Nino betraf. Ich war oft mit Stan und Lea unterwegs gewesen und hatte mich auch mit anderen Freunden ab und an getroffen. Meist hatte ich mit Prüfungen und anderem Uni Zeug zu tun. Der Alltagsstress war recht heftig die Tage. Ich hatte zwar oft mit Nino gemailt und auch telefoniert aber nach dem gemeinsamen Wochenende war das natürlich alles nicht ausreichend für mich gewesen. Der Wettbewerb kam auch immer näher. Ich hatte mir auch eine ganze Collage mit den Bildern die ich von Nino in unserer gemeinsamen Zeit geschossen hatte erstellt, diese betrachtete ich immer dann wenn ich Inspiration für gute Foto's brauchte. Und so hatte ich schließlich ein Bild auf welches ich recht stolz war und welches ich ins rennen schicken wollte. Es war zwar nicht so schön wie meine Nino Foto's aber ich mochte es auch. Ich gab meine Fotomappe also recht sicher an dem Tag des letzten Abgabetermins ab. Ich hatte mir vorgenommen in spätestens einem Monat wieder für eine Weile nach Japan zu gehen. Dieser Plan wurde mit diesen einen Abend zerstört. Ich war gerade dabei zu lernen als mein Handy klingelte. Meine Lippen bildeten sich zu einem Lächeln als ich Nino's Name auf dem Display sah. „Schön dass du anrufst so hab ich einen Grund das lernen aufzuschieben.“, hob ich ab. „ ich schätze du hast es noch nicht mitbekommen.“, Nino klang ernst. „Was mitbekommen?“ „Sie schreiben über uns“, ich brauchte eine Weile um zu begreifen wer sie waren und von was Nino sprach. „Du meinst..?“ „Die Presse“, seufzte er. „Das ist unmöglich woher sollten die von uns wissen?“, fragte ich. „Lies einfach den Artikel...ich schicke ihn dir per Mail“, ich erschrak als Nino gleich auflegte. Ich wurde unruhig, er hatte sich so seltsam angehört. Würde nun irgendetwas passieren? Es dauerte nicht lange und die Mail mit einer Webadresse zu dem Artikel kam auf mein Handy. Ich öffnete schnell die Seite. Schon die Überschrift ließ mich große Augen machen. Das Geheimnis über Ninomiya Kazunari's Liebe in Deutschland] Was für eine albere Überschrift, ich las weiter. Laut den neuesten Gerüchten hat Arashi's Ninomiya eine Freundin in Deutschland. Er war ihr sogar hinterher gereist um Zeit mit ihr zu verbringen und dort von freien Reportern gesichtet worden. Laut einer Person aus seinem Umfeld handelt es sich dabei um ein Mädchen namens Ichigo Hikari mit welchem Nino in der selben Nachbarschaft aufgewachsen war. Sie soll halb Japanerin sein und mehrmals im Jahr ihre Zeit bei Ninomiya in Japan verbringen. Die beiden scheinen sich schon seit längerem sehr nahe zu sein. Ninomiya selbst hat sich bisher zu dem Thema nicht geäußert. Sein Management erläutert aber: Ichigo sei nur eine Kindheitsfreundin von Nino, die beiden treffen sich zwar des öfteren, haben aber eine rein platonische Beziehung“ Ich musste fast aufpassen nicht zu lachen. Ich fühlte mich wie in einer billigen Soap. Doch scheinbar nahm ich es um einiges leichter auf die Schulter als Nino es tat. Klar, er hatte seine Agentur im Rücken sitzen, ich fand trotzdem dass das alles halb so schlimm war. Schließlich gab es keine Bilder, und das Management hatte es ja gut auf Freundschaft ausgeredet. Ich rief Nino an. „Hast du es gelesen?“, hob er ab. Er hörte sich an als würde er im Stress sein und nebenbei noch was erledigen. „Ja, aber Nino ich denke nicht dass ein solcher Bericht deiner Karriere schaden wird“ „Du willst nicht wissen was ich in den letzten Stunden für einen Stress deswegen habe. Mein Manager hat mir zwei TV Termine gestrichen“, er klang völlig überfordert. „Und was willst du nun machen?“, fragte ich, es machte mich schon traurig, nun richtig zu spüren wie falsch es scheinbar war mit Nino zusammen zu sein. So als hätte ganz Japan was dagegen. „Ich muss einfach eine Weile nachdenken,ja? Können wir bitte morgen reden?“ „Ist in Ordnung“, ich bekam Angst. Ich mochte es nicht wie Nino klang. „Cha.. wir hören uns“, er hatte noch aufgelegt bevor ich auch etwas sagen konnte. Was würde ab nun passieren? Diese Frage brauchte ich mir nicht lange zu stellen. Spät nachts kam von Nino eine Mail. Und ich hasste ihn dafür mir diese Nachricht elektronisch mitzuteilen. Absender: Nino Betreff: Gomene Nachricht: Es ist das beste du kommst in nächster Zeit nicht nach Japan. Ich will nicht mit dir Schluss machen aber..lass uns eine Pause machen. Nur für jetzt,.. ..bis es einfacher wird, warte bitte noch etwas, ja? Ich wollte das nicht lesen, weil ich es auch nicht akzeptieren wollte. War den „eine Pause machen“ denn im Grunde nichts anderes als Schluss machen nur auf Zeit? Wenn den überhaupt auf Zeit und nichts sowieso? Wenn das ausgereicht hatte, um unsere Beziehung auf Eis zu legen, hatten wir dann überhaupt so etwas wie eine Zukunft? Ich tippte eine Mail zurück, ich war fertig, ich war traurig aber so wütend zugleich. Betreff: Re: Gomene Nachricht: Du weißt nicht was du da von mir verlangst. Eine Pause ist doch im Grunde das selbe wie Schluss zu machen! Für wie hoch schätzt du meine Geduld ein? Für wie Stark schätzt du meine Nerven ein? Was denkst du wie sehr es mich verletzt hat dass du mich per Mail auf Warten setzt? Was genau erwartest du von mir? Mir kamen die Tränen als ich die Mail abschickte. Die Nachricht die zurück kam wollte ich nicht lesen, ich tat es im Endeffekt doch der Vollständigkeit halber. Absender: Nino Betreff: Re: Gomene Nachricht: Ich erwarte keine Geduld von dir. Du musst deine Nerven nicht mit mir strapazieren. Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Ich erwarte nicht von dir dass du wartest, wenn es dir so leichter fällt.. Nun begann ich wirklich zu weinen. War es nun wirklich aus? Hatte ich wieder zu viel überreagiert? Hatte ich ihn nun verloren? Es folgte eine zweite Mail von Nino. Absender:Nino Betreff: - Nachricht: ..was nicht heißt ich werde nicht auf dich warten. Und ich ließ ihn warten während die Jahreszeiten ihren Lauf nahmen. Ich rief ihn nicht an, beantwortete auch seine Mails nicht, die im Grunde nur aus „Wie geht es dir? „Was machst du gerade?“ bestanden. Es tat weh, aber schließlich wusste ich nicht wie ich sonst die Zeit ohne ihn aushalten sollte. Als bereits Herbst war gab es endlich die Ergebnisse zu dem Foto Wettbewerb. Ich war aufgeregt als ich mit Stan gemeinsam zur Vorlesung ging. Es war keine übliche Vorlesung, eher eine Ausstellung. Ich rannte gleich los um mein Bild zu suchen. Doch ich konnte es nicht finden, als ich plötzlich etwas anderes erblickte. Erstarrt blieb ich an einem Board stehen an welchem ein Bild von Nino hing, eines von denen die ich gemacht hatte. Dabei stand „Fotografie von Ichigo Hikari“ Thema: Inspiration Ich war sprachlos. Die hatten das falsche Bild von mir in den Wettbewerb gegeben, oder besser gesagt, ich hatte die falsche Mappe abgegeben. Wie dumm konnte ich eigentlich sein. Stan stand neben mir und runzelte die Stirn „Du hast deinen Freund für den Wettbewerb fotografiert?“ Ich wollte mir meine Dummheit nicht anmerken lassen und nickte „Weil er mich inspiriert“ Stan sah das Bild an „Aber verdammt, es ist gut.., ich schätze wenn man eine Person fotografiert hat man gute Chancen auf einen Top Platz!“ Da fiel mir etwas ein „Ich hab dein Bild noch nicht gesehen!“ Er grinste und brachte mich zu seinem Board „Wir sind die einzigen die anstelle Naturbildern eine Person fotografiert haben“, er deutete auf sein Bild. Ich kippte fast als ich es sah. „Das bin ja ich!“, sagte ich erstaunt. Er nickte „Meine Inspiration!“ Ich fühlte mich seltsam als Stan mich mit diesen Blick ansah. Zum Glück wurden gerade die Reden angeläutet. Ich hoffte inständig keinen der ersten drei Plätze zu bekommen, denn mit Nino's Bild konnte dies zum Problem werden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Nandee= Warum *Hajaimashite!= Schön dich kennenzulernen *..ich konnte Nino nicht vor den anderen küssen= Japaner mögen es nicht in der öffentlichkeit solche lieblichkeiten Auszutauschen, darum riskiert Ichigo es hier mit Nino nicht ;) *Ganbare masu= Ich geb mein bestes Nino Bilder Collage weil ich Spaß daran hatte: http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/memoriesa61ugqepnw.jpg Danke für eure Zeit! Allerliebste Grüße May x3 Kapitel 13: If i could go back to the time.. -------------------------------------------- ...when everything fell apart Would it all make more sense now? The words, the actions, the love Zu allererst ein großes Danke an Deine Kommentare motivieren mich ungemein! Ich bin so froh dass du noch immer dran bleibst! Ich hoffe du magst dieses Kapitel ^__^ Allen anderen die sich hierher verirren natürlich auch Viel Spaß :D Cover13 http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncoqntusj6o0v.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine schnecke (danke süße) Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor Musik: Gimmick Game - Ninomiya Kazunari http://www.youtube.com/watch?v=F1iSPmTWy68 English Song Translation: http://taijiproject.livejournal.com/60624.html Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich wurde nervös als wir hintereinander beginnen sollten unsere Fotos vorzustellen. Das was ich als Rede vorbereitet hatte konnte ich vergessen. Schließlich wäre es Schwachsinn von Kirschbäumen zu sprechen wenn da Nino an der Wand hing. Ich sah auch gleich einige der Kritiker, sie waren leicht zu erkennen. Ich hoffte ich würde nicht umkippen, wenn ich vor der Masse sprechen musste. Stan tat sich leicht bei seiner Rede. Er war sowieso jemand dem scheinbar nichts schwer fiel. Ich schämte mich als er das Foto preiste, welches er selbst gemacht hatte und dabei ein oder zweimal erwähnte dass das Mädchen auf dem Foto seine Inspiration wäre. Ich konnte mich nicht lange schämen denn ich war gleich nach ihm dran. „Nun zu Ichigo Hikari“, ich erschrak, und war recht tollpatschig gewesen und fast gestolpert als ich mich an mein Board stellte und die Leute zu klatschen begannen. Ich atmete tief ein und hielt meine Rede mit beiden Händen als würde ich mich daran festhalten. Ich räusperte mich, die Leute warteten bis ich begann zu sprechen. Ich sah kurz zu Stan, er nickte mir mit einem Lächeln zu. Ich atmete noch einmal tief ein als ich meinen Blick in die Runde richtete und begann schließlich zu sprechen. „Ich freue mich mein Foto vorstellen zu dürfen, danke dass sie alle so zahlreich gekommen sind“, meine Stimme zitterte. „Auch wenn mich die Masse an Menschen tierisch nervös macht und wenn ich nervös bin bekomm ich tierisches Bauchweh.“, gab ich zu. Ein paar Leute lachten. Ich atmete nochmal durch und spielte mit dem Zettel in der Hand bevor ich ihn auffaltete und ansah. „Ich hab eine Rede vorbereitet, doch die Wahrheit ist, ich kann sie nun nicht gebrauchen“, wieder lachten ein paar wie auch bei dem nächsten Satz den ich sprach. „Das Thema für den Bewerb ist Inspiration, aber das wisst ihr bereits alle nehme ich an..“; Irgendwie nahmen mich die Leute nicht ernst, aber das war mir fast lieber so. Ich drehte mich kurz zu meinem Bild und kratzte mich am Kopf „Ich hab nur leider aus versehen das falsche Foto abgegeben“, erneutes Gelächter. Die Leute dachten alle ich scherzte, damit hätte ich rechnen müssen. „Das war mein Ernst, da sollte ein Bild von einen Baum hängen, doch wie man sieht ist das kein Baum auf dem Foto.“, gab ich zu, inzwischen wunderte ich mich nicht mehr über das Lachen als Echo. Gut auf dieser Schiene musste ich mich scheinbar weiterbewegen, zwar dachten alle ich machte Späße, doch die Rede fiel mir so um einiges leichter. „Nunja, jetzt wo dieses Bild hier hängt werde ich einfach ein, zwei Sätze dazu sagen..“; ich überlegte als ich mich zu dem Foto umdrehte und es kurz betrachtete. Ich nickte für mich selbst und drehte mich wieder um. Ich wurde neugierig angeschaut. Inzwischen hatte ich es wirklich irgendwie geschafft eine recht aufmerksame Masse um mich zu bilden. „Ich kann einen Satz wiedergeben, der von der Person auf dem Bild kommt..der Satz lautet Das was uns inspiriert ist meist das was wir nicht sehen, ..wenn ich ehrlich bin hab ich den Satz erst nicht verstanden..“, ich spielte wieder nervös mit meinen Zettel in der Hand, und merkte wie alle darauf warteten dass ich weiter sprach. Ich dachte an Nino und daran dass ich ihn vermisste, versuchte mich aber auf meine Rede zu konzentrieren „Aber ich denke was er mir damit wirklich sagen wollte war, dass man Inspiration fühlt und nicht sieht, so wie es auch mit anderen Dingen ist..so wie mit der Liebe“, mir kamen die Tränen als ich sprach, doch natürlich war hier und jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um zu heulen. „Und den Schmerz, der sie begleitet. Und Wut und Angst. Und dann macht man Fehler die man möglicherweise nicht mehr rückgängig machen kann. Und verliert somit was einen wichtig ist“, hängte ich noch mit zitternden Lippen daran. Ich konnte mich nun doch nicht zurückhalten und schluchzte als ich mir Tränen aus den Augen wischte. Erst jetzt merkte ich was ich hier gerade aufführte „Tut mir leid, ich bin vom Thema abgekommen, haben wir nicht gerade noch über Inspiration gesprochen?“. Ein Mann in der ersten Reihe reichte mir ein Taschentuch „Danke“; schluchzte ich und schnäuzte mich einmal. Plötzlich klatschten die Leute. Ich schaute ganz schön blöd drein als überall Fotos geschossen wurden, und sich alle durcheinander über mich und mein Bild unterhielten. Ich hatte wirklich ein klein wenig zu viel Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Plötzlich stand Stan neben mir „Hat er dir weh getan?“, fragte er und nickte auf das Bild zu. Ich schüttelte den Kopf „Nein, aber ich ihn“ Ich konnte etwas wie Enttäuschung oder Wut, oder auch beides in seinem Blick lesen. Da ich die letzte gewesen war kam auch im Anschluss die Verkündigung der Plätze. Ich war eigentlich recht froh dass weder ich noch Stan unter die letzten drei Plätze kamen. Ich hätte es Stan ja schon gegönnt, aber nicht so lange ich auf seinem Foto war. Ich wollte mich gerade von ein paar Leuten verabschieden da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um, der Herr der mir vorhin das Taschentuch gegeben hatte stand vor mir. „Ah, danke für das Taschentuch, ich schätze sie wollen es nicht mehr zurück haben“, scherzte ich. Er lächelte „Ich mag deinen Stil, und du hast dieses Bild mit deinen Worten lebendig gemacht. Ich mag es wenn Fotografen ihre Bilder durch Emotionen zum leben bringen.“, er reichte mir eine Visitenkarte. Ich schaute ihn etwas verwirrt an, danach auf die Karte. „Ich warte auf Bilder die eine fröhliche Geschichte erzählen.“, mit diesen Worten ließ er mich perplex stehen. Erst jetzt las ich auf der Karte dass es sich bei dem Kerl um einen Profifotografen und Kritiker handelte. Ich kannte seinen Namen irgendwoher, und mir fiel auch wieder ein, dass wir in der Uni ab und an von ihm gehört hatten. Ich legte den Kopf schief. Was für ne absurde Begegnung aber auch. Ich war nicht mehr mit den anderen, die sich zu einem Saufabend verabredet hatten mitgegangen. Ich war wirklich erschöpft. Schließlich hatte ich mich vor meiner gesamten Uni zum Trottel gemacht. Außerdem war mir etwas wichtiges wieder eingefallen. Die Tatsache dass ich diejenige war, die Nino im Stich ließ und nicht anders rum. Gut er hatte etwas getan das mich verletzt hatte. Doch ich hatte etwas viel schlimmeres gemacht. Ihn ignoriert und das war bestimmt schmerzhaft. Zu Hause öffnete ich mein Postfach und scrollte durch die Mails die Nino mir in den Monaten gesendet hatte. Ich fühlte mich richtig mies, weil ich nicht auf eine Mail geantwortet hatte. Ich wusste nicht ob ich mich nun noch bei ihm melden konnte, seine letzte Mail war eineinhalb Monate her. Ich beschloss es trotzdem zu tun. Mein Herz klopfte als ich seine Nummer wählte und das Handy an mein Ohr hielt. Es läutete...einmal..zweimal..ein drittes mal. Ich rechnete nicht damit dass er abhob nach dem vierten und fünften mal. Ich wollte das Handy nach dem sechsten mal vom Ohr nehmen als ich plötzlich Nino's Stimme hörte. „Hai..“, er klang leise und etwas verschlafen. Mein Arm zitterte und ich öffnete den Mund, doch es kam nichts raus. Nino seufzte „Ichigo-chan?“ „Nino..“, brachte ich nun endlich beinahe flüsternd heraus. „Nani?“, er klang noch immer ruhig. „...Genki?*“, fragte ich. Meine Stimme zitterte, ich hatte bereits Tränen in den Augen. „Mmh..Genki.“, kam zurück. Es war merkwürdig wie er sprach. So ruhig war ich ihn nicht gewohnt und ich wunderte mich dass er so tat als hätten wir uns nicht das letzte mal vor so vielen Monaten gesprochen. „Sokka...“, ich bemühte mich nicht in das Handy zu schluchzen. „Warum rufst du an?“, seufzte Nino. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte also schwieg ich wieder bis Nino erneut sprach „Hör zu, ich hab gerade schlecht Zeit, wenn du mir etwas sagen willst dann mach es gleich.“ „Nino es tut..“, setzte ich an doch stoppte als ich bei Nino im Hintergrund eine weibliche Stimme hörte „Kazu-chan wie lange dauert es noch mir ist kalt“,mein Herz stoppte für kurze Zeit, ich legte schnell auf. War das, nein den Gedanken wollte ich gar nicht führen. Aber es war eindeutig eine Mädchenstimme und sie hatte ihn Kazu-chan genannt. Ihn bei diesen Spitznamen zu nennen wäre sogar als Freundin zu kitschig. Ich hatte ihn nie Kazu-chan genannt, und das durfte meiner Meinung nach deshalb auch kein anderes Mädchen. Aber was hatte ich mir erwartet. Wenn Nino nun jemand anderes gefunden hatte war ich schließlich selbst daran schuld. Ich erschrak als das Handy in meiner Hand vibrierte. Ich hatte eine Mail von Nino bekommen. Ich öffnete sie zaghaft, ich hatte Angst vor dem Inhalt. Absender: Nino Betreff: ? Nachricht: Wofür war dein Anruf? Du benimmst dich wie ein Kleinkind. Vergiss was zwischen uns war und lass uns sprechen wie Erwachsene. Du warst immer und bist meine beste Freundin. Lass uns zumindest das aufrecht erhalten. Ich wusste nicht dass die Worte „beste Freundin“ so schmerzhaft sein konnten, doch sie waren es so wie Nino sie verwendete. Doch ich hatte keine Lust zu heulen. Ich nahm mich zusammen und wartete ab. Ich schien den ganzen Abend und den Tag darauf nur zu warten bis ich den Mut bekam Nino ein weiteres mal anzurufen. Am nächsten Abend schnappte ich nach einer Überdosis Schokolade (oder Ersatzdroge für Nino-Entzug) schließlich mein Handy um Nino's Nummer zu wählen. Es läutete eine ganze Weile bis jemand ab nahm. Doch es war nicht Nino, ich kannte seine Stimme zu gut um es gleich zu bemerken „Hai?“ „Ich..ich dachte ich hab Nino's Nummer gewählt, wer ist dran?“, fragte ich nach. „Oh.. Yuriko?“ „Uhm..nein..“, gab ich zurück. „Naoko?“ „Auch nicht..“ „Ah..so..Nino ist gerade gegangen, er hat sein Handy liegen lassen“, erklärte der unbekannte. Ich hörte dass er irgendetwas nebenher aß. Irgendwoher kannte ich seine Stimme. Ich musste kurz überlegen als ich drauf kam woher. „Ohno-san?“, fragte ich schließlich. „Hai!“, gab er zurück. Ich erschrak, er war es wirklich. „Und du?“, fragte er. „Uhm..Ichigo..“, sagte ich. „Oh! Ichigo-chan?“, versicherte er sich. „Ich dachte Nino hat mit dir Schluss gemacht?“, hängte er dran. Er schmatzte unverschämt ins Handy. „Das stimmt nicht, nur eine Pause“, sagte ich schnell. „Oh..“, kam zurück. „Hat Nino was anderes gesagt?“, fragte ich nach. „Ich misch mich da nicht ein“ „Hat er eine Freundin?“ „Warum fragst du mich?“ „Ist er gerade mir ihr weg gegangen?“ „Ihr Frauen seid unheimlich“ Ich seufzte, das führte zu nichts. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht damit belästigen“ „Ieeh, schon okay“, ich hörte dass der Kerl auf der anderen Leitung sich gerade die Finger abschleckte oder sowas und ein „Choo umaai~*“ Ich überlegte...ich hatte gerade die Chance von Nino's engsten Freund Informationen zu bekommen, ich konnte die Gelegenheit nicht ruhen lassen. „Sonst noch was?.“; kam von der anderen Leitung, kurz darauf wieder diese Essgeräusche. „Sag Nino dass ich angerufen hab,..und..“, ich überlegte „..dass ich ihn vermisse und beim nächsten mal nicht auflegen werde“ Ich wartete noch bis eine Antwort von Ohno kam bevor ich auflegen wollte „Tut mir leid“, ich wurde wieder ganz Ohr „Was?“, fragte ich nach. „Nino ist gerade mit einem Mädchen ausgegangen, und gestern war es ein anderes Mädchen. Und die Tage davor auch. Ich schätze er hat anderes im Kopf“, wie konnte dieser Ohno mir das einfach so rücksichtslos an den Kopf werfen? „Aber ich sag ihn dass du angerufen hast“, schmatze er. „Nein, ..ähm..vergiss es ich denke das reicht vorerst, und..danke..“, ich musste mich zusammen nehmen nicht zu wütend zu klingen, schließlich konnte Ohno nichts dafür dass Nino so ein Playboy war. „Bis dann..“, kam noch von Ohno bevor ich auflegte. Ich war so unendlich wütend. Eigentlich war ich eben noch traurig gewesen, doch das war bevor ich erfahren hatte wie Nino seine Zeit ohne mich in Japan verbrachte. Ich fragte mich warum ich diejenige war, die seit Monaten nie ausgegangen war. Immer nur zu Hause an Nino gedacht hatte während er ein Mädchen nach dem anderen ausführte. Ich war stinksauer. So sauer dass ich noch nicht einmal traurig sein konnte. Ich wählte Stan's Nummer, ich wollte nun doch mit den anderen fort gehen. Schließlich hatte ich auch Recht auf Spaß. Er sagte mir dass sich ein paar von seinen Leuten in einer Bar zusammengetroffen hatten und ich sagte ich würde nachkommen. Als ich mich fertig aufgebrezelt hatte nahm ich ein Taxi in die Stadt. In der Bar angekommen befand ich mich gleich inmitten betrunkener Unikollegen. Ich musste etwas nachholen und bestellte mir gleich mal einen doppelten Martini. Als ich an der Bar stand gesellte sich Stan zu mir. „Warum hast du dich auch mal entschieden zu kommen?“ „Ich hatte keine Lust mal wieder alleine zu Hause zu sein“; gab ich zurück. Er nickte und grinste breit „Schön dass du sich auch mal blicken lässt!“ Ich hatte mir ziemlich viele Longdrinks zahlen lassen, und war somit auch recht schnell betrunken. Meine Unikollegen beschlossen irgendwann die „Party“, in Stan's WG, welche gleich um die Ecke war zu verlegen. Dort gab es noch viel mehr Alkohol. Es war eine typische Hausparty, nicht ein Mensch war mehr nüchtern. Ich hatte mal wieder zu viel und saß alleine auf der Couch während ich Nino's Mails eine nach der anderen wütend aus meinem Handy löschte. Plötzlich setzte sich Stan neben mich „Was machst du da?“, fragte er. Ich steckte mein Handy ein „Dinge Vergessen!“, gab ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und welche Dinge?“, er saß ziemlich dicht neben mir doch ich rückte nicht weg, auch nicht als er seinen Arm um mich legte und mir eine Flache Bier in die Hand drückte. Ich nahm einen Schluck „Schmerzende Dinge“, sagte ich. „Lass mich raten es geht um Nino?“, ich mochte nicht wie er den Namen aussprach. Außerdem fand ich es nicht richtig dass er ihn einfach so beim Spitznamen nannte, obwohl er ihn kaum kannte, doch ich war zu benebelt um mich zu sehr darum zu kümmern. Stan sprach weiter als ich nichts zurück gab „Es ist dauernd so, ich hab dich nicht einmal glücklich im Zusammenhang mit ihm gesehen. Ständig heulst du rum, und der Grund dafür ist immer er“ Ich schüttelte den Kopf „Das ist nicht wahr!“ „Wen versuchst du zu belügen, mich oder dich?“, seufzte Stan. „Ich will wahrscheinlich gar nicht wissen wie dich dieser Kerl behandelt. Versucht er auch nur ansatzweise dich glücklich zu machen?“, seine Worte nervten mich. Was wollte er damit bezwecken, er kannte Nino nicht und konnte so auch nicht über ihn urteilen. Das waren alles Dinge die ich nicht aussprach sondern nur dachte, ich sagte stattdessen „Ich bin lange nicht mehr mit Nino zusammen, also sprich bitte nicht über ihn“ „Seit wann, warum hast du nichts gesagt?“, schoss es aus Stan. Ich zuckte mit den Schultern und nahm einen großen Schluck. „Weil ich es nicht wahr haben wollte vielleicht“ Plötzlich nahm mich Stan in die Arme, er war sanft dabei. „Tut mir leid dass ich es nicht bemerkt habe“; flüsterte er. Er strich mir mit der Hand über den Rücken und ich fühlte seinen Atmen an meinem Hals. Ich bewegte mich nicht als Stan mich an den Schultern nahm und mich ansah. Ich schaute ihn nur an als er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Kurz darauf küsste er meine Stirn, ich reagierte immer noch nicht. Doch ich fühlte auch nichts, kein Kribbeln in meinem Bauch, und auch nicht dass mein Herz höher schlug. Nichts von alldem das Nino in mir auslöste in dem er mich nur anlächelte. Genauso war es auch als Stan's Lippen auf meinen lagen, ich fühlte nichts, außer einer Träne die meine Wange benetzte. Stan ließ von mir ab und sah mich an. Meine Lippen zitterten, ich fühlte Selbsthass „Tut mir leid,“, sagte ich. Meine Worte waren seinen Blick nach zu urteilen nicht diese die er erwartet hatte. Kurz darauf schluchzte ich los „..aber ich liebe diesen Idiot!“ Stan stand auf „Weil du naiv bist, deswegen wird er dir immer weh tun!“, er klang aufgebracht. „Du bist blind Ichigo, weil der Idiot dich blendet!“, fügte er leiser hinzu. Er sah aus als wollte er noch etwas sagen, beschloss aber scheinbar es zu lassen,drehte sich schließlich um und ließ mich alleine sitzen. Ich war nicht mehr lange bei Stan zu Hause geblieben, sondern gleich nach dem „Ereignis“ nach Hause gefahren. Als ich am nächsten Morgen aufwachte plagten mich die Erinnerungen an gestern. Ich fühlte mich, als hätte ich Nino betrogen, auch wenn wir ja scheinbar nicht mehr zusammen waren und er sich auch mit anderen Mädchen vergnügte. Doch ich hasste mich selbst. Dafür dass ich den Kuss gestern zugelassen hatte, und dafür dass ich nichts tat außer rumsitzen und warten bis die Zeit besser wurde. Ich war noch gar nicht im Bad gewesen da schaltete ich meinen Laptop ein und ging auf die Seite meiner Reisefirma bei welcher ich bereits vor Monaten ein Flugticket nach Japan reserviert hatte. Ohne nachzudenken bestätigte ich den Kauf. In einer Woche würde der Flug gehen, und sogar das kam mir zu lange vor. Es war nicht einfach Mama zu erklären dass ich nun mal wieder auf mein Studium verzichten würde um für eine Zeitlang abzuhauen. Doch sie hatte es akzeptiert, da sie dachte zwischen mir und Nino wäre noch alles bunte Blume. Ich war entschlossen nun in Japan entweder alles für immer zu beenden oder es wieder zu richten. Denn so wie es nun war konnte ich nicht weiter leben. Ich traf mich einen Tag vor der abreise noch mit Lea. Irgendjemanden musste ich all das erzählen was passiert war. Und es tat gut endlich reden zu können. Sie unterstützte mich in meinem Vorhaben mit aufmunternden Worten. Auch wenn mir ihre Sätze wie „Bestimmt ist Nino nicht so“ und „da hast du etwas missverstanden“ etwas zu optimistisch in meiner Situation fand. Tante war sofort einverstanden als ich sie bat das Gästezimmer für mich frei zu halten. Als ich in Japan war holte sie mich sogar mit der gesamten Familie ab. Ich freute mich aber wirklich alle wieder zu sehen. Onkel hatte mir als Begrüßungsgeschenk eine rießen Tafel Schokolade geschenkt. Er kannte mich immer noch sehr gut. Mein Cousin Shu war groß geworden und hatte mich bereits beinahe eingeholt auch wenn er erst zwölf war. Und seine freche Klappe war nicht zu verachten, er begrüßte mich mit „Itoko-chan* sieht aus wie eine Obdachlose“ Ich mochte meine Second Hand Kleidung und konnte ihn darauf hin nur einmal mit giftigen Blick schubsen und hoffen dass er sich dabei ordentlich weh tat. Leider ohne Erfolg, er hatte einen guten Sinn für Gleichgewicht. Meine kleine Cousine Mina war gerade vier geworden, dementsprechend anstrengend war sie auch. Sie war direkt an mir hochgeklettert und ich musste sie zum Auto Huckeback tragen. Als wir bei Tante zu Hause waren fühlte ich mich nostalgisch. Ich war Jahre nicht mehr hier gewesen. Ich legte ein kurzes Gebet für Papa an dem Altar der für ihn im Wohnzimmer stand ein, fand aber nicht die benötigte Ruhe da Mina um mich im Kreis gelaufen war und dabei „Itoko-chan ist obdachlos, Itoko-chan ist obdachlos..“, vor sich hin sang. Ich hatte sie dann irgendwann mit Schokolade bestochen ihren Bruder weiter zu nerven. Später hatte ich Shu bei den Hausaufgaben geholfen und musste aufpassen ihm das Einmaleins nicht reinzuprügeln. Ich war noch nie gut mit Kindern und konnte es nicht ausstehen wenn meine Lehrer Fähigkeiten in Frage gestellt wurden. Ich rächte mich dann später indem ich in Janken* den letzten Chicken Wing gewonnen hatte und ihn genüsslich aß, während Shu schmollte. Mir war zwar schon übel, doch sein Gesicht war es mir Wert das Ding noch aufzuessen. Ich war recht froh dass das Gästezimmer ein Schloss hatte und genehmigte mir nach dem Abendessen erst mal meine nötige Ruhe in Einsamkeit. Bei all dem Chaos hätte ich beinahe vergessen wozu ich nach Japan gekommen war. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und legte mich ins Bett. Ich überlegte wie ich Nino sagen sollte dass ich in Japan war. Und ob ich die richtigen Worte finden würde ihm zu sagen dass ich ihn gerne treffen würde. Da ich sowieso zu feig war es ihm zu sagen entschied ich mich ihm zu mailen und selbst das fiel mir schwer. Betreff: Japan Nachricht:´ Es hat sich ergeben dass ich in Japan bin. Vielleicht können wir bei Gelegenheit mal reden. Ich fand die Mail klang cool. So als sei ich total locker und wollte nicht viel außer ein lässiges Gespräch mit einem guten Freund. Ich mochte diese Seite von Ichigo. Auch wenn sie gespielt war. Doch so cool wie ich dachte konnte ich nicht gewesen sein, denn es kam keine Mail zurück. Ich konnte nicht schlafen und überlegte hin und her. Bis ich mich entschied meinen Stolz doch noch zu begraben und einfach bei Nino anzurufen. Insgeheim hoffte ich ein wenig er würde nicht abheben doch als ich das Klicken in der Leitung hörte war ich doch irgendwie froh dass er sich meldet. „Hai?“, doch es war wieder nicht Nino der sprach. „Ist da schon wieder Ohno-san?“, fragte ich nach. „Hai! Ichigo-chan?“, fragte er. Ich seufzte „Ist Nino in der Nähe?“ „Er hat Aufnahmen, aber sollte in ein paar Minuten zurück sein“, kam von der anderen Leitung. Ich war erleichtert zu hören dass er mit keinem Mädchen aus war. „Soll ich ihn was ausrichten?“, fragte er. „Ieeh, ich bin froh dass ich dich dran habe Ohno-san, ich wollte mich entschuldigen wegen neulich.“, sagte ich schnell. „Für was?“, kam die Frage. „Dafür dass ich schlecht drauf war, ich hätte happy sein müssen, da ich mit Ohno-san telefoniert habe und war aber richtig zickig gewesen. Suimasen deshita“ „Ieeh, ich habs schon wieder vergessen“, gab er zurück. Ich lächelte. Irgendwie klang er ganz nett. „Hast du Nino etwas von dem Gespräch gesagt?“, fragte ich was mich brannte. „Oh..“, war die Antwort. „Hat Nino etwas gesagt?“, fragte ich weiter, ich wusste dass Ohno nicht sehr gesprächig war, doch wie neulich wollte ich die Chance nutzen ihn an der Leitung zu haben. „Frag ihn am besten selbst“; kam zurück. Kurz darauf hörte ich Ohno weitersprechen, aber nicht mit mir sondern wie es schien mit Nino, doch ich hörte nur Ohno's Seite des Gesprächs „Ichigo-chan ist dran,...nicht ich sondern sie hat angerufen,... sie ist in Japan, …..ja ich hab deine Mails gelesen,..dann lass dein Handy nicht überall liegen..willst du nun mit ihr sprechen oder nicht?“, ich hörte ein kurzes rauschen und kurz darauf ein „Hai!“, es war Nino. „Oh..Konban wa!“, sagte ich schnell. „Mmh“, kam zurück. „Ich wollte nicht bei irgendwelchen Dreharbeiten stören tut mir leid“, ich hoffte inständig er würde mir meine Nervosität nicht anhören, schließlich wollte ich cool klingen. „Schon in Ordnung..“, Nino klang wieder so merkwürdig ruhig wie letztens. „Anooo.. hast du diese Woche mal Zeit?“ „Für was?“ „Zum treffen.“, es schien als würde er überlegen. „Morgen?“, fragte er schließlich. Ich hatte nicht mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet. „Wenn es für dich in Ordnung ist“; gab ich nervös zurück, ich rannte im Zimmer auf und ab und fuchtelte mir mit der Hand Luft zu. „Mhm..“, kam zurück. „Und wo?“, fragte ich nach. „Ich hol dich von mir aus ab.. bei deiner Tante?“, fragte er, es überraschte mich doch, dass das alles so einfach war. „Okay..“, gab ich zurück. „Gut dann..Jaa-ne“ „Jaa!“, er legte auf. Ich war noch immer ganz perplex. Was war hier gerade passiert. Nachdem ich mich fertig gewundert hatte überkam mich schließlich die übliche Panik. Das war nicht gut. Es war eindeutig alles zu einfach gewesen. Die übelsten Verschwörungstheorien spielten sich in meinem Kopf ab. Doch ich beschloss dass es nun das wichtigste war meinen Kopf aus dem Sand zu ziehen und auf Mutig zu machen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Genki= Kurz für "Geht es dir gut" *Choo umaii~= Wortwörtlich Sehr gut, oft im Zusammenhang mit essen wie „sehr lecker“ *Itoko-chan= Itoko ist Cousine *Janken= Kurz für Janken Pon , bei uns kennt man es als „Schere Stein Papier“ Vor allem in Japan wird es häufig benutzt um etwas auszuknübeln xD Souu das war's.. dieses Mal empfehle ich jeden der hier liest sich wiklich den dazu ausgewählten Song anzuhören..und die Übersetzung dazu zu lesen...weil der SOng wirklich eine startke Aussage hat ^^Ja Ich liebe das Lied Danke für's lesen und bis zum nächsten Kapitel x3 Kapitel 14: Now, I close my eyes against those countless memories... -------------------------------------------------------------------- You are my forever treasure. It's funny how much I love you. If you could smile someday, I would wave from my heart. Hallooo!!! Eeeendlich hab ich es geschafft ein neues Kapitel zu Ende zu bringen. So sorry, dass ich euch so lange warten ließ! Dank Cybershot, Sery und NamidaSora hab ich nun schließlich doch ein Kapitel zu stande gebracht! Meine drei größten Motivatoren, Danke! x3 Ich hoff es gefällt! Viel Spaß!! Cover14:http://www.tumblr.com/photo/1280/14413698123/1/tumblr_lweyipUWT41qhdh6z Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Meine schnecke ( Warnings:Arashi OC Love, Eigensinniger Humor, Kitsch Musik: Caramel song-Arashi (Main Vocal Nino):http://www.youtube.com/watch?v=OgONFZe9kxk Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich weiß nicht wie viel Schokolade ich am nächsten Tag verputzt hatte. Und wessen Schokolade es gewesen war, höchstwahrscheinlich die Nerven Schoki von Tante, ich würde ihr einfach später eine zurück kaufen. Aber ich hatte meine Lieblingsdroge wirklich nötig, da ich keine Ahnung hatte was mich bei meinem Treffen mit Nino erwartete. Erst am Morgen war mir eingefallen dass mir Nino keine Uhrzeit genannt hatte, wann er mich holen würde. Ich hatte mir wieder jegliche Verschwörungstheorien ausgedacht, dass er es absichtlich gemacht hatte, um mich leiden und zittern zu lassen. Was natürlich hoffentlich nur Quatsch war. Aber es brachte mich dazu alle fünf Minuten aus dem Fenster und alle sechs Minuten in den Spiegel zu sehen. Nachdem ich das von zehn Uhr früh bis zwei Uhr Nachmittags durchgezogen hatte war es mir schließlich zu blöd und ich überredete Mina, mit der Macht von Süßigkeiten, nach draußen zu gehen um zu spielen und zu schreien wenn ein sehr gutaussehender junger Mann die Einfahrt nehmen würde. Unterdessen setzte ich mich an den Fernsehen und sah mir Japanische Komödien an. Ich hatte es vermisst. So richtig konnte ich meine Gedanken von Nino nicht ablenken. Ich erschrak als Mina in das Haus gerannt kam und mit dem Finger zur Haustür gestreckt „Ikemen Ikemen*“, schrie. Schnell war ich von meinem Platz aufgesprungen um aus dem Fenster zu sehen. Mina's Ikemen hatte sich dann schließlich als Postbote entpuppt. Aber sie hatte Recht, er war ein recht gutaussehender Briefträger. Als es schon später und kälter wurde wollte ich meine kleine Cousine nicht länger nötigen und holte sie ins Haus und machte ihr Kakao mit Marshmallows als Belohnung. Shu der nun auch von der Schule zurück war wollte natürlich auch etwas davon haben, und ich fragte mich während ich wie ne Hausfrau am Herd stand um Kakao zu kochen, warum ich hier diejenige war, die das Babysitten übernahm. Als es dann schon Abend war, hatte ich fast alle Hoffnung aufgegeben und fühlte mich etwas verarscht. Vielleicht war das ja auch Nino's Plan. Ich war kurz davor mich in meinen Pyjama zu schmeißen als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich dachte für kurze Zeit mein Kreislauf würde Kollapsen als ich Tante's Stimme hörte „Ah, ja Ichigo ist da..“ sagte sie zu jemanden kurz darauf rief sie nach mir „Ichigo-chan, du hast Besuch!“ Ich richtete mir schnell die Haare im Spiegel im Wohnzimmer zurecht unterdessen kam Mina „Ikemen,Ikemen.,..“, schreiend in eben diesen Raum gelaufen. Ich atmete noch einmal tief durch und ging zur Haustür. Als Tante von der Tür weg trat dachte ich kurz ich würde aus den Latschen kippen. „Ohno-san?“; fragte ich erschrocken. „Oh, Konban wa!“, begrüßte er mich mit erhobener Hand. Ba-chan zwinkerte mir zu und ging ins Wohnzimmer, sie dachte bestimmt etwas falsches. „Ah, Konban wa“, ich verbeugte mich nervös „Warum bist du hier Ohno-san?“, fragte ich schließlich was mir in der Bauchgegend brannte. „Nino hat mich geschickt“, gab er ruhig, so als sei es das normalste der Welt zurück „Dich geschickt?“, fragte ich verwirrt nach. Er nickte „Er hat unerwartet zu tun, ich soll dich schon mal abholen, er kommt dann nach“ Ich war völlig verwirrt. Wohin nach, warum war Ohno dabei, sollte es nicht ein Beziehungs-wieder -Aufbau-oder-Beendigungs-Gespräch werden. Nicht dass ich nicht auch irgendwie glücklich darüber war Ohno mal kennenzulernen, aber das Timing war echt mies. Ich beschloss aber nicht zu fragen, und beschloss mit Ohno welcher noch immer recht ruhig darauf wartete bis ich mein Gedanken Wirr Warr beendet hatte mitzukommen. Ohno hatte kein Auto, sondern war mit dem Taxi gekommen. Er hatte mir als wir uns auf den Rücksitz setzten erklärt dass er keinen Führerschein hat da er sterben würde wenn er fahren müsste. Ich glaubte das schon mal bei einem Arashi Interview gehört zu haben. Es war angenehm mit Ohno, wir hatten uns zwar nicht so richtig vorgestellt und trotzdem fühlte ich mich nicht als ob ich neben einem Fremden sitzen würde.Er sprach nicht viel und schien wirklich die Ruhe in Person zu sein. Nach etwa fünfzehn Minuten fahrt hielten wir am Stadtrand an und gingen in einen Laden, welcher von außen ausgesehen hatte als sei er geschlossen. Innen war der Laden wirklich edel eingerichtet. Es war eine Art Cocktail Bar in welcher sogar ein großer Billard Tisch stand. Aber es war bis auf einen Tisch leer. Und auf dem einen Tisch saßen genau drei Leute und ich dachte ich werd verrückt als sich jene drei als die drei fehlenden Mitglieder von Arashi heraus stellten. „Ah, Ichigo-chaaan“, kreischte mir Aiba entgegen als er mich sah. Er klang als wären wir ewig Freunde, dabei hatten wir uns erst ein einziges mal gesehen. Von Jun und Sho kam an sich nicht viel Reaktion als ich neben Ohno etwas angespannt zu den Tisch kam. Doch sie grüßten mit einem Lächeln und nicken, was ich auch tat, bevor ich mich auf den Platz setzte auf welchen Aiba hastig klopfte um zu deuten ich solle Platz nehmen. „Hajaimashite..uhm,.ich denke ich muss mich nicht vorstellen ihr wisst scheinbar wer ich bin“, begann ich nervös ein Gespräch. „Wir müssen uns vermutlich auch nicht vorstellen.“, gab Sho lachend zurück. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Darf ich ..ähm fragen warum wir alle hier sind?“, ich wollte endlich wissen was es mit der ganzen Situation auf sich hatte. „Hat dir Nino nichts gesagt?“, fragte Jun verwundert. Es fühlte sich komisch an mit den Jungs ein normales Gespräch zu führen, wenn ich ehrlich war dachte ich immer ich würde Fangirl technisch umkippen wenn ich allen von Arashi begegnen würde. „Was gesagt?“. Fragte ich nach. „Wir haben gerade gleich nebenan in der Halle gedreht, darum sind wir alle zusammen noch hierher gekommen, Nino muss noch ein paar kleine Einzeldrehs machen und kommt daher erst nach. Wir dachten du wusstest dass Nino dich heute uns vorstellt.“, brachte Jun nun endlich Licht in die Sache. „Tut mir leid, aber das wusste ich nicht.“, gab ich verlegen zurück. „Aber ich freue mich natürlich euch alle zu sehen“, hängte ich schnell dran. Ich wollte nicht enttäuscht wirken. Aiba grinste über das ganze Gesicht „Wird ja auch Zeit dass wir Nino's Freundin kennenlernen!“ Ich schüttelte mit der Hand ab „Ieeh, ich und Nino sind eigentlich gar nicht mehr zusammen, also wie es scheint..“ Alle außer Ohno sahen mich verwundert an. „Hat Nino doch zu dir gesagt, ne Ohno san?“, versicherte ich mich nochmal. „Sowas in der Art“, gab er etwas abwesend zurück während er Erdnüsse aus der Schüssel auf dem Tisch fischte. Alle sahen ihn an, als er es bemerkte hob er den Kopf und schaute verwirrt zurück „Nani?“, fragte er. „Was hat Nino zu dir gesagt Riida*?“, fragte Jun. Ohno schien nachzudenken und legte den Kopf schief „Sowas wie.. Ich bin nicht mehr mit Ichigo zusammen, ..nur etwas anders“, gab er zurück und stopfte sich ein paar Erdnüsse in den Mund. „Da haben wir's“, sagte ich und versuchte nicht so traurig zu klingen wie ich mich fühlte. „Aber warum hat er uns nichts gesagt?“, schaltete sich Aiba nun ein. „Vielleicht weil ihr nicht gefragt habt?“, Ohno war doch noch im Gespräch beteiligt. „Ist doch ganz egal jetzt“, ich wollte nicht dass die Stimmung so blieb. Ich winkte einmal zur Serviererin und bestellte mir einen Cocktail. Das Gesprächsthema war scheinbar beendet, sie mussten bemerkt haben dass es mir unangenehm war. Ich war recht Gedankenverloren als mir mein Drink serviert wurde. Ich wollte eben nach dem Glas greifen als es jemand hinter mir über meine Schulter hinweg weg schnappte. Ich wollte mich gerade umdrehen um mich aufzuregen als ich Nino erkannte der hinter mir stand. „Gebt ihr keinen Alkohol, sie verträgt ihn nicht“, richtete er seine Worte in die Runde. „Ni..no..“, brachte ich stockend heraus. Er unterdessen stellte mein Glas an die Bar und bestellte scheinbar etwas anderes. „Ah, da fällt mir ein wir müssen los, Dreharbeiten!“, verlautete Sho und wenn ich mich nicht täuschte zwinkerte er dabei den anderen zu. Jun und Ohno nickten und standen wie auch Sho auf. Aiba sah sie verwirrt an „Aber wir sind fertig für heute“ „Nein wir müssen noch..du weißt schon..“, sogar ich checkte was Sho vor hatte. Er wollte eindeutig dass Nino und ich alleine waren. „Was?“, fragte Aiba nach. Ich musste aufpassen dass ich meine Hand nicht an meine Stirn klatschte. „Komm einfach mit“, seufzte Sho und zog Aiba am Arm hoch, welcher noch kurz protestierte bis ihm ins Ohr geflüstert wurde worauf er ein „Ahhh“, verlautete. Er räusperte sich und drehte sich zu mir „Wir müssen los, wegen Dreharbeiten, aber wir sehen uns bestimmt bald wieder“, sagte er mit einem Grinsen. „Ist gut, war schön dich wiederzusehen“, gab ich zurück und wendete mich zu den anderen „Und euch kennenzulernen.“ Noch bevor Nino von der Bar zurück kam waren die Jungs bereits verschwunden. Er sah etwas perplex drein als er sich umdrehte und nur noch ich da stand und mit meinen Fingern spielte. Nino hatte zwei giftgrüne Getränke in der Hand und kam zurück zum Tisch. „Wo sind die anderen?“, fragte er. Ich wusste nicht ob ich reden konnte versuchte es aber trotzdem „Ge..gangen“, gab ich zurück. Verflucht, Sprachfehler. Er stellte die Getränke auf den Tisch ab und setzte sich hin, als ich nichts tat kam ein „Willst du dich nicht setzen?“, von ihm. Schnell ließ ich mich, etwas hastig vielleicht auf den Platz fallen. Er schob mir eines der Getränke hin. „Cream Soda?“, fragte ich. Er nickte und schlürfte von seinem Glas. Ich wusste nicht wie ich es deuten sollte dass er gerade dieses Getränk geholt hatte, welches wir als Kinder immer gemeinsam getrunken hatten. „Die haben keine heiße Schokolade“, sprach er, sah mich aber nicht an. „Ieeh, schon in Ordnung“, ich rührte nervös in meinem Getränk. „Du wolltest reden?“, kam unerwartet von Nino. „Ah..uhm..“, war alles was ich antworten konnte. „Worüber?“ „...“ „Nun sag, du wolltest mich treffen!“, er klang ein wenig genervt was mich traurig machte. Weshalb ich auch unbewusst ein beleidigtes Gesicht machte, was ihm nicht entging. Er seufzte „Ich kann alleine kein Gespräch führen“ Ich schwieg noch immer, da ich ganz einfach keine Ahnung hatte was ich sagen sollte. Oder besser gesagt, wie ich sagen sollte was mir auf der Seele brannte. „Gut soll ich dich gleich nach Hause bringen?“, Nino stand bereits von seinem Platz auf doch mir rutschte ein zu lautes „Nein!“, heraus. Er setzte sich wieder, seine Stimme wurde leise „Dann sprich mit mir“, er sah mir nun endlich in die Augen. Gott wie ich diesen Blick vermisst habe. Ich musste mich wirklich zusammen reisen nicht auf der Stelle loszuheulen. „Bitte lass mich nur kurz nachdenken“, gab ich leise zurück. Nino lehnte sich auf seinen Platz zurück und schien zu warten. Ich ließ den Kopf hängen „Ich hab..eigentlich..Nino ich..“, ich suchte nach den richtigen Worten. „Ich weiß“, kam von Nino. Ich hob den Kopf und sah ihn an, er hatte sich wieder nach vorne gelehnt und mit den Ellbogen auf den Tisch gestützt. Er hob seinen Arm und griff über den Tisch nach meiner Hand doch ich zog sie weg und schüttelte den Kopf „Nein, du weißt es nicht“ „Dann sags mir“, kam ruhig zurück. „Ich hab..Nino es tut mir leid, aber ich hab Stan geküsst“, brachte ich schließlich über meine Lippen. Für kurze Zeit sah ich etwas in seinen Augen aufblitzen, doch es verschwand genauso schnell wie es gekommen war. Er lehnte sich wieder zurück und verschränkte die Arme vor der Brust „Und?“, fragte er „Wir sind nicht mehr zusammen du darfst küssen wen du willst“. Seine Worte taten weh. Ich stand auf, ich wollte nicht vor Nino weinen „Ich fahr nach Hause ich nehm mir ein Taxi“; sagte ich und ging so schnell es ging zur Tür. Ich wollte gerade nach draußen als ich am Arm festgehalten und mit einem Ruck umgedreht wurde. „Jetzt renn nicht weg, verdammt!“, wurde ich von Nino angeschrien. Ich zuckte zusammen über seine Lautstärke und riss meinen Arm von seinem Griff los. Ich wollte etwas erwidern doch kam nicht dazu als mich Nino einfach in den Arm nahm. Seine Umarmung fühlte sich an als müsste er mich festhalten, da ich sonst verschwinden würde. Ich spürte sogar seinen Herzschlag so fest hatte er mich in den Armen „Bitte geh nicht schon wieder“, nuschelte er nun leise in meiner Schulter. Mir kamen die Tränen als ich nun auch meine Arme hob um sie um ihn zu legen und mein Gesicht in seiner Schulter vergrub. Ich schluchzte „Ich will nur mit dir zusammen sein“ Nino hob seinen Kopf und ließ etwas locker kurz darauf hatte er seine Lippen auf meine gelegt. Es war wieder ein erstes mal für mich. Mein erster Kuss, der bitter von all dem unausgesprochenen schmeckte und gleichzeitig ein so schönes Gefühl in mir auslöste dass all das im Moment gar nicht wichtig erschien, die Hauptsache war, dass Nino hier war. Ich war schließlich geblieben, und es verwunderte mich wie Nino sich in einer solcher Situation verhielt. Er hatte nach kurzen Schweigen einfach angefangen von seinen letzten Dreharbeiten zu sprechen und mich nach meinen vergangenen Monaten gefragt. Ich hatte ihn erzählt was beim Foto Wettbewerb passiert war und von meinen Prüfungsergebnissen. Alles in allem ein völlig normales Gespräch. Doch ich hasste Ungewissheit also fragte ich schließlich was mich brannte „Was ist nun mit uns?“, ich wunderte mich selbst darüber wie gerade aus ich mich formulieren konnte. Daraufhin nahm Nino meine beiden Hände in seine und lächelte mich über den Tisch hinweg an. „Ich möchte nun einfach nur die Zeit mit dir genießen. Lass uns nun nicht über all das sprechen, wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, ne!“, er sah mich aus großen Augen erwartungsvoll an. Aber es störte mich, ich konnte nicht so tun als ob nichts gewesen wäre. Solange nicht alles geklärt war würde ich auch die Zeit nicht genießen können. Ich schüttelte den Kopf und ließ diesen darauf hängen, ich starrte die Tischplatten an während ich langsam sprach „Ich will einfach wissen ob ….ich möchte Klarheit,..hat unsere Beziehung eine Chance oder mache ich mir falsche Hoffnungen?“ Nino beugte sich weiter zu mir nach vorne „Wenn es für dich in Ordnung ist vergessen wir einfach alles. Lass uns einfach zusammen sein.“ Das war so typisch von ihm. Er suchte sich den einfachsten Weg, wahrscheinlich war es ihm nicht die Mühe Wert alles auszudiskutieren. Ich schüttelte den Kopf erneut „Es ist aber nicht in Ordnung für mich!“, ich sah ihn wieder an und befreite meine Hände aus seinen „Was ist mit der Presse und deiner Angst dass unsere Beziehung deine Karriere schaden wird? Was ist damit dass ich dir erzählt hab dass ich Stan geküsst habe? Und was ist mit all den Mädchen in denen du in der Zeit in der ich weg war ausgegangen bist? Denkst du all das ist geklärt ohne ein Wort darüber zu verlieren?“Ich war etwas aufgebracht, sonst hätte ich die Mädchengeschichten wohl auch nicht ausgepackt. Nino seufzte „Diese Mädchen waren nur irgendwelche Mädchen, ich weiß nicht mehr einen Namen. Sie sind mir nicht wichtig, weil keine von denen du bist“ Ich war unzufrieden mit dieser Antwort, aber ich hatte auch Angst dass wenn ich das Thema vertiefen würde, alles zerstören würde. Obwohl ich tierisch neugierig darüber war, was Nino mit wie vielen Mädchen gemacht hatte. Ich nickte schweren Herzens „Dann lass uns alles vergessen“, ich denke nicht dass ich sehr glaubwürdig wirkte, trotzdem lächelte Nino nun wieder und nickte. „Aber..“, Nino wurde wieder ganz Ohr „Gib mir eine Woche.. “ Ich brauchte mindestens diese Woche um meinen Kopf frei zu bekommen. Ich konnte nicht sofort so tun als ob alles in Ordnung wäre. Auch wenn ich merkte dass es ihm am liebsten so wäre. Doch er nickte „Bei all den Monaten werd ich eine Woche verkraften“, gab er mit einem müden Lächeln zurück. Danach hatte mich Nino gleich nach Hause gebracht. Als er mich zur Haustür begleitete fühlte sich das alles etwas merkwürdig an. Ich wusste nicht wirklich wie ich reagieren sollte. „Darf ich dir in dieser Woche mailen?“, fragte Nino noch als ich bereits nach der Klinge griff. Ich drehte mich nochmal zu ihm um und nickte. Als er mich anlächelte kam wieder dieses gewohnte Herzklopfen. Ich hatte dieses Gefühl vermisst. Er kam einen Schritt auf mich zu und legte seine Hand an meine Hüften, ich schaute verlegen nach unten als er so nah bei mir stand dass zwischen uns kein Platz mehr war. Nino strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste meine Wange. Ich unterdessen spürte diesen angenehme Kribbeln im Bauch. „Ich hoffe ich überlebe die Woche“, hauchte er in mein Ohr. Ich merkte wie mir etwas schwindelig wurde, wie machte er das nur? Er hatte seine Hand nun an mein Kinn gelegt um meinen Kopf anzuheben und unsere Lippen trennten nur noch Millimeter als ich zurück wich. Ich versuchte locker zu wirken und klopfte ihm auf den Oberarm „Die Woche wirst du schon überleben“, sagte ich und klang dabei wahrscheinlich wie ein betrunkener Prolet. Aber ich musste die Spannung zwischen uns zerstören, schließlich gab es Dinge über die ich nachdenken musste bevor er mich wieder völlig um den Finger wickelte. Nino sah schon etwas konfus aus. Ich winkte noch einmal bevor ich die Tür aufriss und ein „Mata ne!“, sprach bevor ich im Haus verschwand. Die Woche kam mir schon am ersten Tag erstaunlich lange vor. Ich hatte schon am Abend nach unseren Treffen die erste Mail von Nino bekommen. Der Inhalt war dass er sich freute mich wieder gesehen zu haben, und mich doch schon wieder vermisst. Ich fragte mich seit wann Nino so geworden war. Er benahm sich wie der perfekte Freund. Am zweiten Tag textete er mir ob er mich anrufen dürfe, da er meine Stimme hören wollte. Ich antwortete mit einem „Nein“, und dass ich noch etwas Zeit dafür wolle. Abends bekam ich immer eine gute Nacht Mail und Morgens eine Guten Morgen Mail. Ich fühlte mich Glücklich und doch hatte ich nicht das Gefühl mich glücklich fühlen zu können.Da es noch immer so viele Dinge gab, die unausgesprochen waren. Dies war auch der Grund dass ich am fünften Tag eine Mail an Nino sendete in der ich ihn fragte ob er mich anrufen würde. Sein Anruf kam ziemlich schnell und ich war unvorbereitet. Trotzdem nahm ich hastig ab „Nino?“ „Hai!“, ich hörte ein Lächeln in seiner Stimme. „Uhm ich..hab da zwei Fragen an dich..“, begann ich unsicher. „Gut, und für jede Antwort die ich gebe verkürzen wir die Woche um einen Tag, Deal?“, entgegnete er. Ich musste grinsen. Dieser Player. „Dann würden zwei Antworten darauf hinaus führen dass wir uns heute noch treffen“, stellte ich fest. „Das ist mein schlaues Mädchen“, lachte er. Doch ich wurde wieder ernst „Kommt darauf an was ich als Antwort bekomme..“, ich bildete mir ein zu hören dass Nino es sich gemütlich machte bevor er ein „Frag mich!“, zurück gab. Ich atmete einmal tief durch „Warum sollte es nun in Ordnung sein dass wir zusammen sind, ohne dass du Angst um deine Karriere hast?“ Er schien über seien Antwort zu überlegen und sprach schließlich „Weil ich damals überreagiert habe. Ich hab erst bemerkt dass ich dich brauche als ich dich nicht mehr hatte.", er schien als würde er seine Worte genau überlegen, er sprach langsam und bedacht "Ich will nicht mehr entscheiden entweder, oder. Mir ist egal welche Auswirkungen es haben könnte, aber ich bin mir sicher ich brauche dich.“, mein Herz klopfte. Wenn ich ehrlich war hatte ich nicht mit einer so ehrlichen Antwort gerechnet. Und ich war es auch nicht gewohnt dass Nino so sprach. Ich war kurz davor ihm zu sagen dass ich ihn auch brauchte, riss mich aber zusammen. „Zweite Frage..“, sagte ich stattdessen mit zitternder Stimme „Als du mit diesen Mädchen ausgegangen bis, was waren deine Gedanken?“, ich hatte lange darüber überlegt wie ich die Frage formulieren sollte, trotzdem klang es noch immer eigenartig. Nino seufzte, ich sah bildlich vor mir wie er sich die Haare aus dem Gesicht strich. „Es gibt nicht einen Moment in den letzten Monaten in dem ich nicht an dich gedacht habe.", "Das war nicht die Frage!", war ich dazwischen. Es war kurz ruhig auf der anderen Leitung bevor Nino weiter sprach "Ich kann nicht abstreiten dass es Mädchen gegeben hat mit denen ich aus war, aber ich hoffe es reicht dir aus wenn ich dir versichere, ich hab für keines der Mädchen irgendetwas gefühlt.“ Ich wusste nicht ob es ausreichte, trotzdem fühlte ich mich etwas besser. „Arigatou“, sagte ich leise. „Heißt das wir können uns sehen?“, fragte er nach. „Nein!“, gab ich zurück „Ich hab noch eine Frage, bevor ich dich sehen will..“. Es war kurz still auf der anderen Leitung bis schließlich ein „Gut“, zurück kam. „Wenn wir nun wieder zusammen sind, wird dann alles gut werden?“ „Wahrscheinlich nicht!“, kam von Nino als schnelle Antwort. Ich war erstaunt wie ehrlich er war, denn er hätte mir auch nun alles schön reden können. „Aber lass es und riskieren.“, hängte er noch dran. Ich schätzte seine Ehrlichkeit und nickte mit einem „Okay!“ Wieder konnte ich förmlich spüren dass Nino lächelte „Also darf ich dich heute sehen?“ Nach dem Gespräch fragte ich mich wie ich es schließlich doch zulassen konnte dass alles so einfach war. Es war ganz bestimmt weil ich selbst es nicht mehr ohne ihn aushielt. Nino und ich hatten uns für den Abend verabredet. Er holte mich am Abend bei der ausgemachten U-Bahn Station ab. Wir waren eigentlich ganz normal aus gewesen, das Essen nicht überteuert und auch sonst war nichts irgendwie ungewöhnlich. Als wir das Lokal verließen waren wir noch ein wenig in der Stadt umher gegangen. Nino hatte irgendwann als ich die Andeutung auf Winter und Kälte machte meine Hand genommen und sie in seine Jackentasche gesteckt. Dies war das erste mal in dieser Nacht als ich mich wirklich fühlte als sei ich mit meinen Freund aus, und es machte mich glücklich. Ansonsten verlief der Abend recht Ereignislos. Nino hatte mich mal wieder bis zur Haustür begleitet. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt dann auch schon das Gefühl lang genug auf schwer zu kriegen gemacht zu haben. Bevor Nino sich umdrehen konnte um zu gehen hatte ich ihn einfach auf die Lippen geküsst. Er war nicht weniger überrascht als ich, hatte aber letztendlich seine Arme um mich gelegt und mich zurück geküsst. Es war so schön ihn so zu küssen, und ich merkte wieder was ich alles in den letzten Monaten vermisst hatte. Als sich unsere Lippen trennten hatte Nino grinsend haufenweise kleine Küsse auf meinem Gesicht und Hals verteilt und ich musste kichern, da ich am Hals wirklich kitzelig war. Es war alles so schön kitschig und ich war eigenartig glücklich. Trotzdem wich ich irgendwann zurück damit wir hier nicht anfingen vor der Haustür rumzumachen, was ja auch irgendwie schon zu spät war. Nino lächelte mich an und hielt meine beiden Hände „Arigatou!“ Ich schüttelte den Kopf und zeigte auf meine Lippen, welche zu einem Lächeln geformt waren „Dieses Lächeln hab ich dir zu verdanken.“ Nino sah ungewohnt schüchtern nach unten, ich musste aufpassen ihn daraufhin nicht zu knuddeln. Er war unglaublich süß. „Können wir uns diese Woche noch sehen?“, fragte er schließlich. Ich nickte „Ich hoffe doch!“ Nino sah mich an „Aber nicht nur auf ein Date.“, ich fragte mich was für Möglichkeiten außer Dates es noch gab. „Sondern?“ „Ich will richtig Zeit mit dir verbringen, lass uns nachholen was wir verpasst haben.“, sagte er. Sein Blick ließ mich vermuten dass er etwas bestimmtes wollte. „Du meinst...?“, weiter sprach ich nicht doch er nickte. Ich begann zu stottern „A..aber..w..wie.?“, Nino's Lachen unterbrach mich. „Du denkst in die Falsche Richtung!“, wahrscheinlich sah ich gerade wie ein Idiot aus, und war im ganzen Gesicht rot. „Onsen!* Lass uns ein paar Tage bei den Quellen verbringen!“, brachte er nun Licht ins Dunkel. Ich fühlte mich so blöd aber nickte mit der Hand vor dem Gesicht da ich mich unglaublich genierte. Nino nahm meine Hand von meinem Gesicht und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange bevor er in mein Ohr flüsterte „Was ja deine Pläne nicht ausschließt?“ „K..K..Kannst du bitte aufhören so zu sprechen!“, schoss es aus mir heraus. Ich war nicht gut mit solchen Themen. Nino lachte, er hatte mich nur auf den Arm genommen, und irgendwie fand ich es schade, wenn ich auch etwas erleichtert war. Wir hatten uns schließlich darauf geeinigt am Freitag bis Sonntag nach Chiba* zu fahren. Nino hatte alles geplant und mir auch stolz von dem Hotel erzählt. Es machte mich wuschelig daran zu denken mit Nino in einem Hotel zu schlafen. Schließlich machten die meisten Pärchen dies aus bestimmten Gründen. Ich wollte aber nicht zu stark darüber nachdenken, sondern es eher als ersten gemeinsamen Klein-Urlaub sehen. So wie Nino auch davon sprach. Da wir am Freitag erst Abends in Chiba ankamen wollten wir erst mal nur in das Hotel ein checken und uns Morgen die Gegend ansehen. Es war ein komisches Gefühl in Foyer des Hotels zu stehen und darauf zu warten bis Nino kam. Es war ein recht teures Hotel, und ich fühlte mich etwas fehl am Platz, hätte ich vorher gewusst dass wir in ein Luxushotel ziehen würden hätte ich zumindest die Strümpfe ohne Laufmasche angezogen. Mit überkreuzten Beinen stand ich also da als Nino endlich lächelnd auf mich zu kam und mit einem Schlüssel in der Hand schwenkte. Das Zimmer das Nino uns besorgt hatte war eher eine Wohnung. Aber schön Traditionell eingerichtet. Ich hätte nicht gedacht dass Nino für die eine Nacht soviel Geld rausschmeißen würde. Als ich das große Bett in der Raummitte sah spürte ich ein unangenehmes kribbeln in meiner Magengegend. Gut was hatte ich erwartet? Dass Nino ein Zimmer mit getrennten Betten nahm? Schließlich waren wir nun wieder zusammen, also war es normal sich ein Bett zu teilen, oder etwa nicht? Während ich mich noch im Zimmer umsah war Nino dabei seine Sachen quer über das Zimmer zu verteilen. Er war noch besser darin Unordnung zu machen als ich. Danach waren wir nach unten gegangen und hatten leckeres Sushi gegessen. Ich denke das war das beste Sushi das ich je hatte. Anstelle von den Quellen zu besuchen beschlossen wir danach dies auf Morgen zu verschieben und stattdessen im Zimmer faul zu sein. Es war recht praktisch dass mein Freund und ich beide genauso faul waren, so hatten wir uns schnell darauf geeinigt uns im Zimmer einen Film anzusehen, auch wenn das eher untypisch für einen Besucht bei den Heißen Quellen war. Es war doch relativ normal, als wir uns auf die Couch gekuschelt und "KungFu Panda" angesehen hatten während wir Süßes aßen. Natürlich hatte sich Nino den Film ausgesucht und fand ihn, seiner Lachanfälle zu urteilen wahnsinnig witzig. Ich kam mir gar nicht mehr so vor, als würde ich mit meinem Freund einen Film ansehen, eher so wie früher als Nino und ich unsere Videoabende gemacht hatten. Als ich irgendwann gähnte schaute mich Nino an "Du bist müde",stellte er fest. Ich nickte "Es war eine lange Autofahrt". "Du kannst ja mal ins Bad, ich geh dann nach dir", schlug er vor. Ich tat wie gesagt,ich war wirklich müde. Als ich mit Duschen fertig war besetzte Nino das Badezimmer. Ich kam nervös in das Schlafzimmer und spähte auf das große Bett. Probe liegen..dachte ich und tastete erst vorsichtig die Matratze ab und schmiss mich schließlich in das Bett. Um ehrlich zu sein hatte ich ein wenig schiss davor mit Nino in diesem Bett zu liegen. Obwohl es ja nicht das erste mal sein würde, dass wir uns wein Bett teilten. Ich lauschte etwas auf als ich die Dusche im Bad hörte. Es war ein komisches Gefühl hier im Bett zu warten, während Nino sich duschte. Ich schmiss mich unter die Laken und versteckte mich darunter. Hob ein wenig die Decke um ein wenig raus zusehen, während ich den gleichmäßigen Geräuschen des Wassers lauschte. Ich durfte mir nicht vorstellen wie Nino sich nun duschte. Dabei wurde ich rot um die Nase. Als ich schließlich hörte wie das Wasser der Dusche ausging kroch ich wieder schnell aus den Laken und setzte mich auf die Bettkante. Ich versuchte locker zu wirken, und strich mir die Haare zurecht. Plötzlich öffnete sich die Tür, Nino kam zurück ins Schlafzimmer. Er hatte nur seine Shorts an und rubbelte sich gerade seine Haare mit einem Handtuch trocken. Ich schaute schnell zu Boden, irgendwie traute ich mich nicht ihn halbnackt anzusehen. "Nani?", Nino lachte und legte sich sein Handtuch um den Nacken während er auf mich zu kam, ich war so unendlich nervös. "Ieeh..alles ok", ich schaute ihn noch immer nicht an, sondern fixierte meine Hände auf meinen Knien. Nino hatte sich schließlich zu mir nach unten gebeugt, seine nassen Haarsträhnen tropften auf meinen Schoß, als er sich zu mir beugte und mir einen federleichte Kuss auf den Mund gab. Ich erschrak etwas, wollte es mir aber nicht anmerken lassen. Ich seufzte stattdessen, als Nino mir einen weiteren, diesmal längeren Kuss gab. Der Duft seinen Shampoos stieg mir in die Nase als ich langsam nach hinten auf die Matratze fiel und Nino sich über mich gebeugt hatte. Er lächelte und strich mir die Haare aus dem Gesicht „Ich bin froh dass du mit mir hierher gekommen bist.“ Ich wunderte mich selbst dass ich darauf meine Arme um Nino's Nacken gelegt hatte um ihn zu mir nach unten zu ziehen und ihn zu küssen. Vielleicht würde ich heute mal keinen Rückzieher machen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl ich musste endlich diesen nächsten Schritt machen um diese Beziehung aufrecht zu halten. Ich wusste nicht genau was zu tun, Nino hingegen schon, er intensivierte den Kuss nach jeden Atemzug den er schnappte, seine Hände waren an meinen Seiten bevor sich eine davon schließlich unter mein Shirt stahl. Ich erschrak kurz über seine Finger an meiner Haut. Natürlich traute ich mich nicht richtig seinen nackten Oberkörper anzufassen und hatte meine Hände weiterhin um seinen Nacken. Nino's eine Hand war dabei meine Haut zu erforschen, die andere stützte meinen Nacken. Nino's Lippen verließen meine und ich schnappte nach Luft. Er verteilte Küsse an meinem Hals , Stück für Stück. Mir lief ein kalter, aber angenehmer Schauer über den Rücken. Ich kicherte, diesmal mehr um andere Geräusche meinerseits zu unterdrücken. Ich konnte mir mittlerweile nämlich auch das ein oder andere Keuchen nicht mehr verkneifen. Ich hielt mir reflexartig meine Hand vor den Mund da ich mich dafür schämte. Nino stoppte kurz seine Aktion um meine Hand von meinem Mund zu ziehen. "Ich möchte dich hören", seine Stimme klang ungewöhnlich rau. Erst jetzt merkte ich dass das hier kein Spaß mehr war, sondern ernst. Vielleicht sah Nino in meinem Blick dass ich Schiss hatte denn er lächelte und gab mir einen kleinen Kuss auf die Lippen bevor er sich von mir aufrichtete und mich hoch hob sodass ich auf seinen Schoß saß. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und lächelte mich an „Ich werd nichts mit dir machen das du nicht möchtest“, flüsterte er. Ich wollte, aber wusste nicht ob ich konnte. Doch ich reagierte indem ich sein Gesicht in beide meiner Hände nahm und ihn küsste. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Ikemen= So nennt man gutaussehende junge Männer umgangssprachlich in Japan ;) *Riida= So wird Ohno von seinen Bandkollegen genannt..ausgesprochen „Leader“ *Onsen= Kurorte mit Heiße Quellen *Chiba= Eine Stadt in der nähe von Tokio Danke für's lesen! x3 Ich hoffe es wirkt nicht zu stumpf, denn ich bekomm das Gefühl nicht weg in dem Kapitel fehlt was >.< Anyway, ich hoffe es hat gefallen ^^ Bis bald, hoffentlich ^o^/ Kapitel 15: The Rainbow is really pretty,..no it's you who's prettier.. ----------------------------------------------------------------------- You kissed me gently From now on, it's okay if you say slightly wilful things But please say them only to me It's too troublesome You're not being frank with me I wonder why you can't just say it "I like you" it's just these words Sometimes I just want to hear you say it Cover14: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/photofacefuncoh21zon4vkf.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Ungebetaed Warnings:Arashi OC Love, Slight Lime (ganz wenig ich kann das nämlich nicht xD) Musik: Niji-Ninomiya Kazunari: http://www.youtube.com/watch?v=1L9NX-SCBLI&feature=related ANMERKUNG!: Dieses Kapitel ist eigentlich schon sehr lange fertig, ich wollte es nur wirklich nicht posten da ich es absolut nicht mag. Leider ist mir auch nichts besseres eingefallen also hab ich beschlossen es doch noch zu veröffentlichen, da ich diese FF nicht wirklich abbrechen wollte. Aus diesem Grund auch ungebetaed, da ich noch nicht einmal meiner Beta dieses Kap zumuten wolllte... Sorry >.< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mein Herz klopfte wie verrückt, trotzdem vertiefte ich meinen Kuss, während ich Nino's Gesicht noch immer zwischen meiner beiden Hände hielt. Nino wich etwas zurück und ich ließ ihn los. Er griff nach meinen Shirt und sah mich mit einem Blick an, der so wirkte als würde er mich stumm um Erlaubnis fragen. Als ich nickte zog er mir das Shirt über den Kopf und ließ es achtlos auf die Matratze fallen, kurz darauf verteilte er Küsse auf meinen Schlüsselbein. Meine Hände landeten in seinen Haaren, ich begann schneller zu atmen. Nino sah mich kurz mit einem verschmitzten Lächeln an, ich spürte wie ich rot wurde. „N..n..nani?“ Er bewegte mich mit einem Ruck so dass ich wieder rücklings auf der Matratze lag, er über mir. Er küsste mein Gesicht mit einem Lächeln seine Hand wanderte zum Bund meiner Pyjama Hosen die ihn scheinbar störten, was schließlich dazu führte dass auch diese irgendwo auf der Matratze oder auch auf den Boden landeten. Ich zuckte etwas zusammen als Nino meine Hand nahm und sie zu seinen Shorts führte. Was sollte ich machen, ich hatte viel zu wenig Erfahrung. Und außerdem hätte ich nie gedacht dass ich da jemals hin fassen würde und zudem auch noch überrascht wurde. Vielleicht war ja doch was an den „Powerhouse“ Gerüchten dran, daran wollte ich allerdings nun nicht denken. Ich wusste dass ich schließlich scheinbar doch etwas richtig machte, denn Nino's Atmen beschleunigte sich. Seine Atemstöße erreichten meine Ohren und brachten mein Herz höher zum schlagen, ich fühlte mich plötzlich mehr als bereit und wollte endlich dass das passierte wovor ich seit mehreren Jahren immer ein wenig Schiss gehabt hatte. Vielleicht spürte auch er dies, denn er war erneut derjenige der den nächsten Schritt machte. Vielleicht ging es so schnell, oder es fühlte sich nur so an als würde alles so wahnsinnig rasch laufen, doch ich bekam gar nicht richtig mit wann ich in dieser Postion unter Nino gelandet war und wohin all die Kleidung verschwunden war. Nino hatte seine Hände an meinen Hüften und sein Körper über meinem fühlte sich warm an. An seinen Bewegungen merkte ich dass er ein gut trainierter Tänzer war. Ich hatte irgendwann unbemerkt meine Beine um sein Becken geschlungen. Sowieso passierte beinahe alles was ich machte wie von selbst. All meine Angst war umsonst gewesen, denn ich hatte keine wirklichen Schmerzen gefühlt und selbst wenn dann wurden diese überrannt von all den schönen Empfindungen die Nino in diesen einzelnen Momenten in mir auslöste. Seine Lippen hinterließen eine heiße Spur auf meiner Haut. Nino's Atem wurde mit jeder Bewegung lauter und unregelmäßiger. Unsere Lippen aufeinander dämpften schließlich unsere Laute als sich alle Empfindungen sammelten und ich dieses für mich bisher fremde neue Gefühl durchlebte. Danach sank Nino's Körper kraftlos auf meinen. Er atmete immer noch schwer, so wie ich unter ihm auch. Ich fühlte mich plötzlich unendlich müde und energielos. „Tut mir leid..“, keuchte er und wich zurück um sich schließlich neben mir rücklings auf die Matratze fallen zu lassen. Ich wusste nicht wofür er sich entschuldigt hatte, doch ich fragte auch nicht nach. Plötzlich fühlte ich mich irrsinnig nackt, was ich ja auch war. Aber erst nun überkam mich das übliche Schamgefühl. Ich zog die Decke bis zu meinem Kinn hoch und setzte mich auf. Ich sah kurz zu Nino und wickelte schließlich die Decke um meinen gesamten Körper während ich aus dem Bett krabbelte. Er lachte auf „Was versuchst du zu verstecken? Ich hab das alles gerade erst gesehen“. Ich lief rot an „Guck nicht hin!“, schimpfte ich und verschwand so schnell ich konnte ins Bad. Als ich die Tür hinter mir schloss merkte ich dass meine Hand zitterte. Ich hatte ein wenig Angst dass ich nun Nino nicht mehr in die Augen sehen konnte, nachdem was gerade passiert war. Wahrscheinlich war ich wirklich einfach nur sehr kindisch. Ich schlüpfte in ein paar Shorts und ein Shirt das im Bad herumlag. Es waren nicht meine Sachen woraus ich schloss dass sie Nino gehörten. Ich ging zum Waschbecken und schaufelte mir Wasser ins Gesicht. Danach betrachtete ich mich im Spiegel. Irgendwie sah ich nun anders aus. Ich machte ein paar Grimassen uns betrachtete mich von allen Seiten im Spiegel. Schließlich zuckte ich mit den Schultern wahrscheinlich bildete ich mir das alles nur ein, ich sah noch immer genauso wie vorhin aus. Sex würde mich schon nicht verwandeln. Ich merkte wie die Tür hinter mit aufging als ich mich noch immer ein wenig skeptisch im Spiegel betrachtete. Durch den Spiegel sah ich Nino, der sich nun auch wieder angezogen hatte und am Türrahmen lehnte. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Ich schaute ihn noch immer nur über den Spiegel an als er ins Badezimmer trat und sich hinter mich stellte. Er legte seine Hände um meine Hüften und stütze sein Kinn an meiner Schulter ab, lächelte mich dabei milde über den Spielgel an. "Du trägst meine Sachen" Ich sah etwas beschämt zu Boden „Konnte nichts anderes finden“ Er drehte mich zu sich um hatte ein verschmitztes Lächeln auf dem Gesicht "Steht dir“, er strich mir die Haare aus dem Gesicht und küsste meine Wange, ich konnte nicht anders als auf diese Aussage schüchtern zu grinsen. Als ich ihn in die Augen sah raste mein Herz, fast so als würde ich mich gerade neu verlieben. „Nino sieht noch immer gleich wie vorhin aus..“, stellte ich nüchtern fest. Er lachte „Warum sollte ich anders aussehen?“ Ich schüttelte den Kopf „Egal..“, darauf bekam ich wieder dieses leise Lachen von ihm zu hören. Er gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Lippen "Lass uns schlafen gehen, es ist schon spät" Ich nickte. Ich fühlte mich plötzlich gar nicht mehr so nervös oder unwohl als ich neben Nino im Bett lag. Ich traute mich sogar mich an ihn zu kuscheln, worauf er seine Arme um mich schlang und ich mein Gesicht in seiner Brust vergrub. Ich hörte seinen Herzschlag und fühlte mich wohl dabei. Ich hob mein Gesicht und sah hoch zu meinen Freund. „Nino?“, fing ich an. Er öffnete seine Augen die er bereits geschlossen hatte und sah mich fragend an. „Du hast dich vorhin entschuldigt..wofür?“ Er zog mich etwas näher an sich als er antwortete „Weil ich nicht sicher bin, dass das alles in Ordnung für dich war, und ob es dir auch gefallen hat..“ Ich schüttelte hastig den Kopf „Es war perfekt!“, rutschte mir etwas laut hinaus. Gleich darauf vergrub ich mein Gesicht in meine Hände „Ich meine, ich fand es schön ..mit Nino...“, nuschelte ich. "Ichigo-chan?", hauchte Nino, und ich schaute wieder zu ihm auf. "Du..hast. ..noch nie..oder?", ich vergrub mein Gesicht ganz schnell wieder, dies war eine Frage die ich eindeutig nicht beantworten wollte. Nino drücke mich noch ein Stückchen näher an sich "Schon in Ordnung,..das macht mich irgendwie froh", ich wusste nicht wirklich ob ich mich freuen sollte. Und auf der einen Seite brannte es in mir Nino zu fragen wie es mit ihm aussah, doch ich konnte mir schlecht vorstellen dass er eben so wenig Erfahrung wie ich hatte. "Nino?", nuschelte ich gegen seine Brust. "Hm?" "Anooo*", ich vergrub mich noch weiter unter der Decke "Hast du denn schon mit vielen Mädchen...du weißt schon...", ich hatte Angst vor der Antwort. "Ist dass denn wichtig für dich?", fragte er mich, seine Gegenfrage verpasste mir einen kurzen Stoß. Ich schüttelte den Kopf, doch diese Geste war eine Lüge. Nino küsste meine Stirn und flüsterte mir ins Ohr "Das ist alles nur vergangenes Zeug, mir ist nur meine Zukunft mit dir wichtig." Er hätte so ziemlich alles sagen können, doch es half nichts, irgendwie machte mich die Tatsache dass er scheinbar viele Mädchen vor mir hatte traurig, und etwas unsicher..war ich nur eine von vielen? Ich konnte nicht anders als darüber nachzudenken was Nino in den letzten Monaten mit wie vielen Mädchen getrieben hatte. Mein Herz tat bei den Gedanken weh. Ich musste Tränen unterdrücken. Ich war wirklich ne tierische Heulsuse, aber ich konnte nicht anders. "Weinst du?", wurde ich gefragt. Ich schluchzte und schüttelte den Kopf, hielt mir dabei beide Hände vor mein Gesicht. "Hey..", flüsterte Nino und zog die Hände von meinem Gesicht. Er kam in meine Augenhöhe und ich konnte auch im dunklen seinen besorgten Blick sehen. "Du bist die einzige für mich", dies hörte sich in meine Ohren so verlogen an. Ich konnte nicht aufhören mir vorzustellen mit wie vielen Mädchen Nino bereits in so ein Hotel gekommen war. "Zu wie vielen Mädchen hast du das schon gesagt?", ich erschrak selbst über meine dumme Aussage. Nino ließ mich los, sein Blick veränderte sich. "Musst du nun Drama machen, Ich geb hier mein bestes, dass wir wieder zusammen sein können und du fängst mit so einer Scheiße an!", seine Stimme war laut und aufgebracht. Es wunderte mich schon ein wenig wie wütend ihn meine Aussage gemacht hatte. Er stand von dem Bett auf und stieg in seine Hose, nachdem schnappte er seinen Parka. "Ich geh ein wenig nach unten in die Bar", er nahm den Schlüssel und öffnete die Zimmertür Ich setzte mich auf "Warte ich wollte nicht..", er unterbrach mich "..ich ertrag so eine Scheiße nüchtern nicht!" die Tür fiel geräuschvoll hinter ihm zu. Mir kamen die Tränen. So hatte ich Nino noch nie erlebt und es machte mir Angst. Als Nino nach einer Stunde nicht wider zurück war begann ich mich sehr schlecht zu fühlen. Ich hatte ja eine Stunde lang über alles nachgedacht. Das letzte das ich wollte war schon wieder zu streiten. Ich wollte endlich wieder eine schöne Zeit mit ihm verbringen. Ich kroch aus dem Bett und stieg in meine Hausschuhe bevor ich aus dem Zimmer ging. Ich schlich die Stiegen hinab und sah mich im Foyer um. Es war ruhig, und es waren keine Personen da außer der Dame am Empfang. Ich nickte ihr zu und ging in Richtung Hotel Bar, welche ich fand da sie mit einem Pfeil angeschrieben war. Dort angekommen lugte ich durch die Glastür. Ich sah Nino an der Bar sitzen, vor ihm stand ein Glas mit Sake. Ich seufzte etwas erleichtert auf. Ich hatte ein wenig Angst gehabt er wäre abgehauen. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Auch die Bar war sehr traditionell eingerichtet. Es war bestimmt schon spät denn außer Nino und dem Mann hinter den Tresen war niemand da. Mein Freund bemerkte mich erst als ich mich neben ihn setzte. Er sah mich nur kurz an, nahm dann sein Glas und trank während er die Wand vor uns musterte. „Irasshaimase, was darf ich ihnen bringen?“, fragte mich der Herr hinter der Bar. „Ginger Ale!“, antwortete ich, der Mann nickte und war im selben Moment schon dabei mir ein Glas zu befüllen. Ich drehte mich zu Nino als mir mein Getränk hingestellt wurde „Kommst du heute noch ins Zimmer?“, fragte ich vorsichtig. Was für eine doofe Frage, aber was besseres war mir nicht eingefallen. Nino seufzte „Wenn meine Freundin aufhört mir Dinge zu unterstellen vielleicht.“ Er hörte sich wie ein beleidigtes Mädchen an, was ich ihm aber natürlich nicht sagte. „Tut mir leid.“ , ich schmollte etwas. Denn ich war schon irgendwie der Meinung er müsste sich entschuldigen. Er hatte mich angeschrien und hatte mich zum weinen gebracht. Warum war also wieder ich diejenige die hier alles richten musste? Nino sah mich an „Mach nicht so ein Gesicht!“, sagte er streng. Ich schmollte darauf nur noch mehr. „Ich hasse es wenn du das machst.“, seufzte er „Du entschuldigst dich und meinst es nicht so. Und dann machst du dieses Gesicht, das war schon immer so.“, regte er sich weiter auf. „Weil du mich nur dann erträgst wenn du was trinkst!“; schrie ich lauter als beabsichtigt. Der Herr hinter der Bar stoppte kurz was er tat und sah mich an. „Ich hab dir gesagt was du mir bedeutest und du hast angefangen mir zu unterstellen dass ich es nicht so meine!“, schrie Nino zurück. Ich fühlte mich etwas ertappt versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen. „Ich bin mir nicht sicher ob ich weiß was ich dir bedeute.“, ich schaute ihn eindringlich an während ich mit meinen Fingern spielte und hoffte so sehr dass ich die Antwort bekam dich ich wollte. Nino machte ein genervtes Gesicht „Ich liebe dich, Baka!“, sagte er und schnappte sein Glas um den letzten Rest auszutrinken. Ich saß etwas perplex da und öffnete langsam den Mund. Nino hatte mir noch nie gesagt dass er mich liebt. Selbst der Mann an den Tresen hörte auf das Glas in seiner Hand zu polieren und schien auf meine Reaktion gespannt. Als von mir nichts kam sah mich Nino nochmal kurz aus den Augenwinkel an „Nani.. „, er lehnte seine Ellbogen gespielt lässig an die Tresen und schaute an die Wand „..willst du nichts dazu sagen?“ Ich nickte mit einem Lächeln „Mhm, Arigatou!“ Nino drehte sich mit zusammengezogenen Augenbrauen zu mir „Arigatou?“ Ich grinste nur noch breiter und sprang von meinem Sitz um meine Arme um Nino's Nacken zu schlingen. „Ich liebe liebe liebe liebe liebe dich..“, nuschelte ich gegen seinen Hals. Nino drückte mich sanft an den Schultern von sich und grinste mich an und nickte dann mit dem Kopf zu dem Herren hinter den Tresen der noch immer mit dem Glas in der Hand auf uns starrte. „Lass uns zurück ins Zimmer gehen“; flüsterte er. Ich lachte leise und nickte mit einem „Mhm.“ Ich war froh als ich mich dann im Zimmer wieder an Nino kuscheln konnte, ohne dass wir stritten. Ich schlief gut in dieser Nacht und es war schön neben Nino aufzuwachen. Am Morgen gingen wir nach dem Frühstück getrennt zu den Quellen, da diese für Frauen und Männer natürlich an verschiedenen Orten waren. Ich hatte mich ein wenig geschämt als ich mich dort splitternackt ausziehen musste obwohl mehrere eher ältere Frauen auch dort badeten. Ich war ja doch eher verklemmt was solche Dinge betraf. Später hatten Nino und ich uns ein wenig von Chiba angesehen. Wir hatten sogar das Restaurant von Aiba's Eltern besucht. Zwar war Aiba und auch sein Vater nicht da aber seine Mutter erschien wirklich nett. Nino hatte viel mit ihr gesprochen und Aiba's Mama hatte ihn dafür gelobt dass er eine so hübsche Freundin hatte, worauf ich rot wurde. Aber es war schön zu sehen dass er sich so gut mit den Eltern seiner Bandmitglieder verstand. Ich hatte die Gelegenheit viele Fotos zu schießen als wir in Chiba unterwegs waren. Nino musste wieder mal als Hauptmodell für meine Bilder herhalten. Ich hatte ziemlich viele Souvenirs gekauft und ließ sie meinen Freund schleppen, welcher daraufhin jammerte wie ein alter Mann. Ich fühlte mich zum ersten mal seit langem so richtig glücklich. Als wir am Abend zurück im Hotel waren fing ich an meine verstreuten Sachen im Hotel zusammen zu suchen. Wir würden morgen früh zurück nach Tokio fahren und ich wusste am nächsten Tag blieb wenig Zeit. Nino saß an seinem Laptop und war hochkonzentriert an irgendetwas dran. Ich fand es süß wie er da saß und grübelte. Ich schnappte meine Kamera und schoss ein Foto. Nino sah mich an „Meinst du nicht du hast bald genug Fotos von mir?“ Ich nahm die Kamera hinunter und lächelte ihn an „Ich kann nie genug Fotos von Nino haben. Bestimmt werd ich dich in Deutschland wieder vermissen.“ Sein Blick veränderte sich „Du reist bald wieder ab?“ Ich nickte mit einem seichten Lächeln „Wahrscheinlich gleich am Dienstag“, das würde in zwei Tagen sein „Ich hab so vieles zu erledigen, der Uni Stress und Kaa-chan sitzen mir im Nacken. Ansonsten würde ich bleiben.“ Nino klappte seinen Laptop zu und kam zu mir, er legte seine Hände an meine Hüften und gab mir einen kleinen Kuss „Das muss ich dann wohl akzeptieren“, nuschelte er gegen meinen Hals als er mich in die Arme nahm. Ich kicherte „Ja wirst du wohl“, ich fuhr mit den Fingern durch Nino's Haare „Aber ich will zu Weihnachten kommen wenn das in Ordnung ist“ Nino sah mich an und nickte „Musst du auch, ich will wieder so ein albernes Geschenk wie im letzten Jahr.“ „Hey!“, schimpfte ich und schnalzte ihm auf auf den Oberarm. Er lachte nur. Ich lag bereits im Bett als Nino noch im Badezimmer war. Eigentlich war ich nicht wirklich müde also setzte ich mich im Bett auf und sah mich im Zimmer um. Plötzlich begann Nino's Handy auf den Nachtkasten zu vibrieren. Neugierig kletterte ich ans andere Ende der Matratze und lugte auf das Display. Nino hatte eine Mail empfangen. Ich überlegte hin und her ob ich es einfach ignorieren sollte, aber die Neugierde siegte vor der Vernunft und ich schnappte schließlich das Handy. „Nur sehen von wem die Mail ist“; versuchte ich mich selbst zu belügen und öffnete das Postfach. Ich atmete erleichtert auf als ich sah dass sie von Ohno war. Ich öffnete die Nachricht aber nicht, schließlich ging sie mich nichts an. Ja ein wenig Scheinheilig durfte ich mich doch verhalten. Aber nun wo ich schon im Postfach war, war es ja wohl auch nicht so verkehrt hinunter zu scrollen um zu sehen wie viele Mails Nino in seinem Postfach hatte. Ich ließ mich auf das Bett fallen während ich das Postfach durchsuchte. Mein Herz klopfte ein wenig, da ich eigentlich ziemliche Angst davor hatte welche Mails sich in Nino's Handy befinden würden. Auf den ersten Blick sah ich nur Mails von mir, inzwischen fand ich welche von Jun, und auch Ohno. Ich las sie aber nicht. Ich war erleichtert dass er keine Mails von anderen Mädchen gespeichert hatte. Ich schloss schließlich den Posteingang und sah dass Nino einige Mails in den Entwürfen gespeichert hatte. Neugierig öffnete ich den ersten Entwurf, so geheim konnten diese doch nicht sein. Ich wünschte du würdest mit mir sprechen. Ich vermisse dich so sehr, verdammt weißt du dass auch ich Gefühle habe. Ich möchte deine Stimme hören, wie sie mir sagt dass sie mich genauso braucht wie ich dich. Bitte lass mich nicht hängen. Ich brauche dich gerade mehr als alles andere. Bitte Ichigo-chan gib mir eine Chance... Mir kamen die Tränen als ich die Mail las. Laut Erstellungsdatum wurde diese Mail an dem Tag geschrieben als ich Nino angerufen hatte und ich das Mädchen im Hintergrund hörte. Die Mail die Nino mir an diesem Tag gesendet hatte war so etwas wie das genaue Gegenteil gewesen.Ich öffnete einen weiteren Entwurf. Warum antwortest du nicht auf meine Mails. Ich weiß noch nicht einmal ob es dir gut geht. Ich kann seit Tagen nicht schlafen weil ich ununterbrochen an dich denke. Ich will dich nicht verlieren Ichigo-chan. Diese Mails klangen so herzzerreißend. Ich kannte diese Seite an Nino nicht. Wahrscheinlich weil er sie nicht zeigen wollte, schließlich hatte er die Mails auch nie abgesendet. Als ich hörte wie sich die Badtür öffnete legte ich hastig das Handy zurück auf den Nachtkasten. „Alles Klar?“, fragte Nino grinsend als er auf mich zu kam um mir einen Kuss zu geben. Ich nickte und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Plötzlich schweifte sein Blick auf den Nachtkasten. Sein Handy schaltete gerade auf die automatische Tastensperre, doch er hatte es noch mitbekommen. „Warst du an meinem Telefon?“; fragte mich Nino ohne mich anzusehen. Ich wurde nervös antwortete aber mit einem hastigen „Ja!“. Er sah mich an „Warum?“, sein Blick sah streng aus. Ich versuchte nicht in Panik zu geraten, ich wusste ich hätte das nicht tun sollen. „Du vertraust mir nicht mehr“, seufzte Nino. Ich schüttelte den Kopf „Nein das stimmt nicht“ „Und warum?“, seine Stimme wurde lauter als er auf sein Handy zeigte. „Du hast Recht..“, gab ich schließlich zu „Ich vertraue dir nicht, weil ich dumm und eifersüchtig bin und tierisch Schiss habe.“ Nino wollte gerade etwas sagen doch ich sprach weiter „Weil ich nicht glauben kann dass jemand wie du mich liebt..“ Nino seufzte und sah mich an „Du bist bescheuert“, ich machte große Augen. Musste er mich nun beleidigen ich war gerade kurz davor zu heulen. Ich war gerade dabei zu trotzen als Nino sich zu mir beugte und mich küsste. Seine Lippen trennten sich von meinen und er lächelte mich an, ich sah wahrscheinlich ziemlich verwirrt aus. Daraufhin schloss mich Nino in eine Umarmung und ich fühlte wie ich langsam nach hinten fiel. „Ab nun werde ich dir so oft es geht zeigen dass ich dich liebe“; hauchte er als er bereits über mir lag und mich erneut küsste. In diesem Moment war es nicht notwendig dass ich etwas erwiderte. Es war als ob Nino wusste was ich sagen würde. Diese Nacht war wahrscheinlich schöner als diese davor. Dafür kam der Morgen umso schneller. Wir hatten uns sehr früh auf den Weg zurück nach Tokio gemacht. Ich hatte noch vor meine Oma zu besuchen. Ich war in der ersten Woche in Japan einmal bei ihr gewesen und hatte ein schlechtes Gewissen dass ich es nicht öfter geschafft hatte sie zu besuchen. Nino brachte mich zu Baa-chan's Heim, kam aber nicht mit hinein, da er arbeiten musste. Die Verabschiedung fiel recht karg aus, obwohl ich nicht wusste ob ich Nino noch sehen würde bevor ich Japan wieder verließ. Ich hatte mit Oma ein paar Tassen von den Tee getrunken den ich ihr aus Chiba mitgebracht hatte und wir hatten über Nino gesprochen. Es war das erste mal dass ich ihr erzählte dass wir nun ein Paar waren. Und so wie ich Oma kannte hatte sie es heute Abend auch wieder vergessen. Später war ich zurück bei Tante zu Hause. Dort hatte ich mit der ganzen Familie Arashi ni Shiyagare geguckt und es war ein komisches Gefühl Nino im TV zu sehen, vor allem wenn die halbe Verwandtschaft dabei war. Nachts im Bett hatte ich Nino eine Gute Nacht Mail geschrieben, welche aber unbeantwortet blieb. Daher schlief ich auch mit einem bitteren Nachgeschmack ein, auch wenn ich eigentlich wusste dass nach unseren gemeinsamen Kurz Urlaub alles gut sein sollte. Als ich mich am nächsten Morgen von Onkel zum Bahnhof gebracht wurde war meine Stimmung am Boden. Nicht nur weil ich Japan wieder verließ sondern auch weil ich von Nino nichts mehr gehört hatte. Ich erreichte ihn nicht auf seinen Handy und eigentlich hatte ich wirklich gehofft ich würde ihn vor meiner Abreiße noch sehen. Als ich im Flugzeug saß war ich dann auch bereits den Tränen nahe. Ich merkte wie sehr ich Nino vermisste, auch wenn es noch nicht lange her war dass ich ihn gesehen hatte. Kaa-chan holte mich wie jedes mal in Deutschland vom Flughafen ab. Auch wenn sie in High Tension war, mir war gar nicht nach reden zumute. Ich war also Recht ruhig gewesen bis wir zu Hause waren. „Ist irgendetwas passiert“, wurde ich daher als ich meine Koffer im Wohnzimmer abstellte von Mama gefragt. Ich schüttelte den Kopf „Nein, ich bin nur müde“, log ich. Sie lächelte mich an und nickte „Ich hab in deinem Zimmer alles gerichtet, am besten gehst du gleich ins Bett, ich kümmere mich um deine Koffer.“, ich fragte mich warum sie so fürsorglich war. Wahrscheinlich lag es daran dass sie mich vermisst hatte. So waren Mütter eben. Ich hatte mich dann wirklich gleich in mein Bett gelegt und mein Handy neben das Kissen gelegt. Sollte sich Nino melden wollte ich es auf jeden Fall gleich mitbekommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Danke für's lesen Baba x3 Kapitel 16: There is an endless sky out there --------------------------------------------- Now I can definitely hear that voice saying, "There is an endless sky out there." Shall I change myself who cannot fly?  Step out and no matter how many times it takes keep trying, with strength More than the excuses that have piled up  I want to try and believe in what I am More than happiness that is littered by lies  I will continue to honestly smile Und weiter gehts..auch wenns gedauert hat..sorry..ich hab ehlich viel um die Ohren zurzeit..(Arbeit..-.-°) Ich hoffe es gefällt! Drücke meine lieben Leser und wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel!x3 Cover16: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/memo20lwriysoxg.jpg Autorin: Ich ^^ Diclaimer: Arashi gehört Johnny Kitagawa und (leider) nicht mir ! Beta: Danke schnukie xD Warnings:Arashi OC Love, Drama Baby Musik: Arashi-Hatenai Sora: http://www.youtube.com/watch?v=YKkl-P3Bifw&list=FLypTigaClZHqy_e21mKDw5Q&index=1&feature=plpp_video Diese Geschichte ist reine Erfindung! Protagonisten wurden zum Teil aus einer erfolgreichen japanischen Band ausgeliehen aber Handlungen und Geschehnisse sind ausgeburten meiner Fantasie! Anmerkungen zu den japanischen Worten die in der FF vorkommen am Ende des Kapitels! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich wurde spät nachts wach weil mein Handy neben meinem Kopfkissen vibrierte. Verschlafen griff ich nach dem Teil und sah auf das Display, was mich ziemlich blendete sodass ich etwas warten musste dass meine Augen sich an das Licht gewöhnten bis ich sah was auf dem Display stand. Als ich eine eingegangene Mail von Nino erkannte wurde ich plötzlich hellwach. Ich setzte mich in meinem Bett auf und öffnete die Nachricht hastig. Absender:Nino Betreff:Gomene* Nachricht: Ich hatte mein Handy verlegt, tut mir leid, ich hoffe du hast dir keine Sorgen gemacht. Ich hätte dich gerne noch vor deiner Abreise gesehen, aber die Arbeit ist dazwischen gekommen. Ich hoffe du bist gut in Deutschland angekommen. Es ist seltsam ohne dich aufzuwachen. Komm so bald wie möglich zurück nach Japan. Daisuki* Nino Ich las die Mail bestimmt zehnmal durch. Ich wusste nicht ob ich kreischen sollte, oder mir Gedanken machen sollte. Irgendetwas schien zu fehlen. Das war aber wahrscheinlich nur mein pessimistisches Ich. Ich überlegte ob ich gleich antworten, oder etwas abwarten sollte. Schließlich hatte er mich auch warten lassen. Letzten Endes hatte ich an sein süßes Gesicht gedacht und konnte nicht anders als gleich zu antworten. Betreff:Re: Gomene Nachricht: Das dachte ich schon. Ich hab mir keine Sorgen gemacht, dazu kenne ich dich zu gut um zu wissen dass du gerne deine Sachen verlegst. Ich bin sehr gut angekommen, danke. Bin aber auch gleich tot ins Bett gefallen. Kaa-chan war sehr fürsorglich, ich denke sie hat mich vermisst. Mein Bett fühlt sich auch leer ohne dich an. Ich würde mich unheimlich gerne an dich kuscheln. Ich freue mich wenn wir uns wieder sehen, bis dahin erlaube mir von dir zu träumen., ja? Ichi Ich war mir nicht sicher ob das zu kitschig war, entschloss mich aber, als das Mädchen in der Beziehung auch mal kitschig sein zu dürfen und sendete die Mail ab. Und so kehrte ich zurück in den alltäglichen Standard. Zwar hatte ich viel Mail Kontakt mit Nino gehabt, doch ich vermisste ihn mit jedem Tag mehr. Ich fragte mich ob ich so weiterleben konnte. Manchmal hatte ich mich aus Sehnsucht in den Schlaf geheult, an anderen Tagen war ich überglücklich wenn ich mit Nino telefonierte. Denn der Gedanke dass er auf mich in Japan wartete war unglaublich schön. In der Uni zurück war es nicht einfach Stan aus dem Weg zu gehen, so passierte es schließlich dass wir an diesen Tag aufeinander trafen. „Lang nicht mehr gesehen!“, ich zuckte zusammen als Stan mich ansprach, da ich eigentlich vor hatte an ihm vorbei zu gehen und so zu tun als würde ich ihn nicht sehen. „Mhm..“, kam von mir zurück und ich wollte auch gleich weiter da hielt mich Stan am Arm fest. „Hör zu Ichigo, tut mir leid was alles passiert ist, aber das ist ne Zeitlang her, lass es uns vergessen, ja?“, er sah mich aus diesen treuen Augen an. Ich seufzte aber nickte. Stan grinste gleich über das ganze Gesicht „Lust auf Kuchen?“ Als wir im Coffee Shop um die Ecke saßen schwiegen wir uns erst nur an, aber so wie Stan nun mal war begann er nach ein paar Schweigeminuten das Gespräch „Du warst wieder in Japan hab ich gehört“. Ich nickte „Es gab einige Dinge zu regeln“ „Wegen Nino?“, fragte er und sah mich eindringlich an. „Wir sind wieder zusammen!“; ich beschloss kein Blatt vor dem Mund zu nehmen, schließlich wollte ich nicht dass Stan sich in irgendeiner Weise Hoffnungen machte. Er sollte Wissen dass mein Herz einzig und allein Nino gehörte. „Dachte ich schon“, gab Stan immer noch lächelnd zurück. „Und du? Hast du auch jemanden kennengelernt?“, wechselte ich das Thema. Stan schüttelte den Kopf „Ich warte auf dich!“, sagte er gerade hinaus. Ich hätte mich fast an meinen Stück Kuchen verschluckt. „Stan bitte..“, er unterbrach mich „Du wirst bestimmt irgendwann merken dass ich besser als er bin.“ „Wenn du nun so anfängst muss ich gehen!“, drohte ich. „Das wirst du nicht, da du mich brauchst!“, gab er selbstsicher zurück. „Ich kann auch ganz gut ohne dich“, meckerte ich. „Das klang nicht sehr überzeugend“, lachte Stan. Und vielleicht hatte er Recht. Ich mochte Stan, auch wenn ich keine Gefühle für ihn hatte, außer freundschaftlicher. Aber ohne ihm hatte ich trotzdem das Gefühl etwas würde fehlen. Er war schließlich immer für mich da und ich mochte seine ruhige Art. „Es ist in Ordnung“, unterbrach er die kurze Stille „Solang bis du es auch endlich merkst ist es in Ordnung Freunde zu sein. Ich bin froh wenn ich Zeit mit dir verbringen kann.“, er sah mich mit diesen warmen Lächeln an und alles was ich tun konnte war zu nicken. Am Abend saß ich mit Mama am Esstisch und kaute auf einen Stück verbrannten Steak. „Wir sind morgen bei meinen Eltern zum Essen eingeladen“, Mama klang dabei als bekundete sie eine schlechte Nachricht. Scheinbar wusste sie auch ohne dass ich je groß etwas in der Richtung erwähnt hatte, dass ich eher ungern zu meinen Großeltern nach Hause fuhr. „Ist in Ordnung,..mal nach 'ner Weile..ich hab Oma und Opa lang nicht mehr gesehen“, ich versuchte mich an einem Lächeln. Schließlich war es für Mama sicher einfacher wenn ich ihr das Gefühl gab ihre Eltern zu mögen. Es war nicht so dass ich sie hasste, ich wusste nur nichts mit den beiden anzufangen. Mama lächelte „Bestimmt freuen sich Papa und Mama dich mal wieder zu sehen.“ Als ich zurück in meinem Zimmer an meiner Bachelorarbeit saß klingelte mein Handy am Schreibtisch. Als ich sah dass es Nino war der anrief klopfte mein Herz. Ja das Gefühl war noch immer da und ich fragte mich wie verliebt man sein konnte. Ich nahm schnell ab „Hai!“ „Was machst du gerade?“, kam von der anderen Leitung. Nino sprach ruhig und etwas leise. „Ich arbeite an meinen Bachelor, aber wenn ich ehrlich bin ist das im Moment gerade etwas schwierig..und Nino?“, ich ging von meinen Schreibtisch und ließ mich auf das Bett fallen. „Ich hab gerade etwas Langeweile“; gab Nino zurück. Ich kicherte „Dass du noch mit Langeweile zu kämpfen hast ist kaum zu glauben.“ Nino aber klang etwas ernst, vielleicht sogar etwas traurig wenn ich es mir nicht einbildete „Kannst du mir irgendetwas erzählen, bestimmt gibt es irgendetwas neues, ne?“ „Nino bist du in Ordnung?“, fragte ich etwas vorsichtig nach. „Natürlich bin ich in Ordnung“, er klang so wie er immer klang wenn er nicht wollte dass sich jemand um ihn sorgte „Ich möchte nur ein wenig wissen wie es dir geht und was du so machst, das ist alles.“ Ich nickte „Morgen werd' ich mit Kaa-chan gemeinsam zu ihren Eltern fahren, das wird ein echter Horror, ich hoffe ich überleb' es...“, ich weiß nicht wie viel ich Nino erzählt hatte. Wir haben lange telefoniert und Nino bat mich immer wieder, als ich mit einer Geschichte fertig war ihm noch etwas zu erzählen. Er selbst redete nicht viel sondern hörte nur zu. Ich wusste ihm ging es nicht gut und doch sagte ich nichts, denn ich wusste auch, er wollte nicht darüber sprechen. So war Nino, wenn er sich einsam oder traurig fühlte dann würde er es nicht zugeben sondern versuchen sich davon abzulenken. Nach einer Weile beendete Nino dann doch noch das Gespräch indem er sagte er würde nun sein neues Spiel für die Wii ausprobieren. Als das Gespräch eigentlich schon beendet war sprach ich noch schnell bevor Nino auflegen konnte „Nino!“ „Hm?“, kam zurück. „Ich werde so bald wie möglich nach Japan kommen, versprochen.“ „Du musst dich aber nicht dazu drängen, wir haben alle Zeit der Welt uns zu sehen.Und du hast bestimmt mit deiner Arbeit für die Uni zu tun.“, vielleicht war es Einbildung aber ich war mir fast sicher Hoffnung in Ninos Stimme zu hören. Ich hatte das Gefühl er wollte mich sehen und konnte es mal wieder nicht aussprechen. „Ich will dich aber sehen und nichts ist mir wichtiger als bei dir zu sein!“, sagte ich schnell. Nino schwieg, so wie ich auch bis er schließlich ein leises „Arigatou“, sprach und danach auflegte. Ich begann mir Sorgen zu machen. So hatte ich Nino noch nie erlebt. Er war eindeutig mies drauf und auch wenn ich es mich noch immer nicht wirklich traute zu denken hatte ich das Gefühl er brauchte mich nun. Das Timing war vielleicht nicht das beste, da ich gerade unheimlich viel um die Ohren hatte und trotzdem stand für mich der Entschluss fest nach Japan zu reisen, so schnell es mir möglich war. Nun musste ich Kaa-chan noch davon überzeugen, denn diese war bestimmt nicht froh darüber dass ich in Zeiten wie diesen wieder alles liegen lassen wollte. Ich beschloss abzuwarten. Wenn ich das Essen bei meinen Großeltern überleben sollte würde ich mich für das nächste Schlachtfeld bereit machen. Ich hatte schon beim ankommen bei Opas Haus ein murmeliges Gefühl. Vielleicht löste dies das Übergroße Haus aus. Manchmal vergaß ich dass Mama aus einer recht reichen Familie kam. Beim Empfang waren Oma und Opa sehr höflich gewesen und irgendwie ahnte ich schon dass das nur die Ruhe vor dem Sturm war als wir schließlich im Esszimmer saßen. Während ich mich fragte wer die Idee hatte Oliven in den Kartoffelsalat zu geben und darüber wie ich diese unauffällig übrig lassen konnte begann meine Oma das Gespräch „Manami ist eine junge Frau geworden“, ich sah sie an und nickte mit einem Lächeln „Sie sieht aber noch immer wie ein Teenager aus“, bemerkte Opa monoton. Ich beschloss nicht zurück zu giften, ich wusste schließlich selbst ganz genau dass ich sehr jung aussah. „Studierst du noch immer in der Kunst Universität?“, fragte Oma. Ich nickte „Ich arbeite gerade an meiner Bachelor Arbeit.“ „Für was brauchst du da eine Bachelor Arbeit, ein paar Fotos klicken kann selbst ein fünf jähriger“, meckerte Opa. Ich riss mich wieder mal zusammen, denn es war zu früh die Geduld zu verlieren. „Du hättest an der selben Universität wie deine Mutter Architektur studieren sollen, dann hättest du auch Perspektiven, nun bleibt dir nur die Möglichkeit einen reichen Mann zu heiraten“, Oma klang richtig mitleidig als sie das sagte. „Manami ist richtig gut in Fotografie, ich denke nicht dass ihr alle Perspektiven fehlen Mama!“, mischte sich Kaa-chan ein. „Das ist doch einer dieser Kindheitsträume. Mit Fotografie kann man seinen Lebensunterhalt nicht verdienen, es sei denn man will von einer Sozialeinrichtung leben“,ich konnte kaum glauben wie ernst Oma das sagte. Da ich nicht widersprach schien dieses Thema fürs erste auf Eis gelegt zu sein als die Nachspeisen serviert wurden. Zwar war mir Kuchen schon so ziemlich vergangen, ich machte aber trotzdem auf braves Enkelkind und lobte die Backkünste von Oma, oder eher die ihrer Köchin, was auch wieder ein Fehler war, da dies Oma an ihrer nächsten Sorge erinnerte „Manami, hast du nun bereits kochen gelernt. Sonst wirst du keinen Mann finden weißt du. Liebe geht schließlich durch den Magen“ Ich überdrehte die Augen „Das ist so altmodisch Oma.“ „Das ist nicht böse gemeint mein Kind, aber du weißt doch, ohne Arbeit brauchst du jemanden der dich finanziert und du willst bestimmt nicht für immer bei deiner Mutter leben“, kaum zu fassen was Oma da ausspuckte. Ich schwieg, denn zu widersprechen würde nur für Zündstoff sorgen. „Mama du brauchst dir keine Gedanken machen, Manami hat nämlich schon einen super lieben Freund.“, mischte sich Kaa-chan ein. Ich sah sie schockiert an, warum musste sie diesen Thema auf den Tisch bringen. Oma und Opa sahen mich beide verwundert an „Hat er Geld?“, ich wusste dass Oma dies nun fragen würde. „Das ist nicht wichtig wenn man jemanden liebt“, motzte ich. Auf eine solche Diskussion hatte ich nun wirklich keine Lust. „Das heißt er ist Arm..“, seufzte Opa enttäuscht. „Ist er nicht, aber ich sage das ist nicht wichtig!“, meine Stimme wurde lauter als beabsichtigt. „Ich denke nicht dass Ninomiya-kun Geldprobleme hat“, kicherte Mama. Ich fragte mich zum ersten warum sie mir nicht den Rücken freihielt sondern alles raus plapperte und zum zweiten warum sie so gut gelaunt war. „Nino..was? Sag nicht der Junge ist ein Japaner?“, Oma hielt sich das Herz als würde sie bald einen Infarkt bekommen und ich würde dies vielleicht sogar noch feiern. „Ist er.! Was dagegen?“, murmelte ich und stopfte mir ein Stück Kuchen in den Mund. „Hast du denn gar nichts aus der Erfahrung deiner Mutter gelernt. Deine Mutter hat einen Japaner geheiratet und sieh nur mal was mit ihr passiert ist.“ Nun platzte mir der Kragen ich sprang fast unbewusst von meinem Platz auf „Dann frag Mama ob sie findet mit Papa einen Fehler gemacht zu haben!“, schrie ich aufgebracht. Mama zog mich an meinem Arm zurück auf meinen Platz „Ich denke Mutter will einfach nicht dass du überstürzt handelst wie ich damals. Sie macht sich Sorgen.“ „Du hältst zu ihr?“, brachte ich schockiert raus. „Soll das heißen du bereust es dass du dich damals entschieden hast mit Papa zu leben?“, ich spürte Tränen in meinen Augenwinkeln. „So war das nicht gemeint! Es hätte nur alles anders, vielleicht besser laufen können“, gab Kaa-chan zurück, aber mir reichte es. Ich sprang von meinem Platz auf „Danke für das Essen!“, ich war noch nie so schnell darin gewesen meine Schuhe anzuziehen und das Haus zu verlassen. Ich war so dermaßen wütend. Wie konnte Mama so etwas sagen. Es war als würde sie ihre ganze Vergangenheit bereuen. Als ich in schnellen Schritten die Straße entlang ging zog ich mein Handy aus der Jackentasche und wählte Ninos Nummer. Als ich das klicken in der Leitung hörte wimmerte ich gleich darauf los „Ich hasse meine Familie!“, ich wischte mir Tränen aus den Augen und ließ mich auf eine Parkbank am Weg nieder. „So etwas sollte man aber nicht über seine Familie sagen!“, kam zurück. Ich erschrak, denn das war nicht Ninos Stimme. „Wer ist da?“ „Ah..entschuldige..hier ist Satoshi!“, kam als Antwort. „Ohno-san?“, warum gerade nun wieder, der Kerl hatte aber auch Nerven. „Wo ist Nino, ich möchte nun wirklich gerne mit ihm sprechen.“ sprach ich ruhig weiter. „Du weißt es nicht?“, kam als Gegenfrage. „Was weiß ich nicht?“; ich mochte nicht wie Ohno sprach, es erinnerte mich an unser erste Gespräch damals. „Er hat es die verschwiegen und darum bist du nicht in Japan, sokka...“, er klang mehr als würde er mit sich selbst sprechen als mit mir. „Was verschwiegen?“, warum musste man diesen Kerl alles aus der Nase ziehen? „Nino ist krank“, es war als würden mich diese Worte für eine kurze Zeit lähmen. Ich wusste zwar noch nichts und die Worte konnten alles bedeuten und trotzdem lösten sie in mir dieses Gefühl der Lähmung aus. Es waren dieselben Worte die Mama zu mir sagte, damals vor etwa sechs Jahren. „Otou-san* ist krank.“, ich schaufelte mir gerade Reis auf den Teller und starrte meiner Mutter kurz mit den Schöpfer in der Hand an, bevor ich diesen zurück in den Reiskocher fallen ließ. Ich sah zu Papa „Hast du Fieber?“ Seit Tagen war er eher ruhig gewesen, war nicht zur Arbeit gefahren und hatte meist müde und trübe gewirkt, ich wusste etwas stimmte nicht. Er schüttelte den Kopf „Es ist kein Fieber“ sein schwaches Lächeln verriet mir auch gleich dass das nichts gutes bedeutete. „Papa muss ins Krankenhaus für eine Weile“, schaltete sich Mama nun wieder ein. „Ins Krankenhaus?“, ich war verwirrt, vor allem weil meine Eltern sich so seltsam benahmen. So als würden sie mir etwas verschweigen. „Was hat Papa?“, ich wusste nicht wen ich die Frage nun stellte, denn ich starrte blank auf meinen Teller. „Die Ärzte nennen es Thalassämie“, bekam ich von meinen Vater die Antwort, ich hob den Kopf und sah ihn an. Er lächelte und sprach weiter „Medizinische Begriffe klingen immer sehr Angst einflößend nicht wahr. Doch deinen Papa fehlen einfach ein paar rote Blutkörperchen die den Körper stark machen. Das werden die Ärzte im Krankenhaus durch ein paar Bluttransfusionen ändern und ich bin bald wieder topfit.“ „Du wirst also bald gesund werden Otou-san?“, fragte ich und bekam ein Nicken als Antwort. Ich hasste solche Lügen. Papa war zwei Wochen im Krankenhaus gewesen und es schien ihm mit jedem Tag schlechter zu gehen und trotzdem versicherte er mir immer wieder lächelnd er würde bald gesund werden. Irgendwann als weiterer Wochen vergingen hörte ich auf ihm zu glauben. Ich war mit Mama in meiner Freizeit meist bei Papa im Krankenhaus gewesen. Dort taten wir dann alle als sei nichts und machten auf Happy Family. Es war als hätten wir alle Angst die Wahrheit auszusprechen. Zu diesen Zeiten traf ich mich auch hier und da mit Nino. Wie immer war es so dass es mir in seiner Gegenwart einfach besser ging. „Wird dein Vater bald wieder gesund?“, fragte mich Nino als ich gerade die Stiegen des Tempels zu ihm hinunter kam, nachdem ich ein paar stumme Gebeten für Vaters Gesundheit dort gemacht hatte. „Ich weiß nicht, ich hab mitbekommen dass die Ärzte es mit einer Chemotherapie versuchen wollen doch dass Papa das nicht möchte.“, seufzte ich und setzte mich neben Nino der mir ein Wassereis entgegenhielt auf die Stufen. Nino drückte mir das Eis in die Hand und sah gen Himmel „Hmmm?“, er runzelte die Stirn „Macht man Chemo nicht nur bei Krebs?“ Ich schüttelte den Kopf „Das dachte ich auch aber man kann viele Krankheiten bestrahlen, nicht nur Krebs“, ich versuchte so zu sprechen wie der Arzt es damals mir und meinen Eltern geschildert hatte. Ninos fragender Blick sagte mir aber ich hätte damit versagt. „Aber nicht wichtig, schließlich möchte Papa es nicht“, ich sah auf das Eis in meiner Hand das langsam in der Sonne schmolz und dachte darüber nach dass Ärzte wohl alles gerne bestrahlten um zu sehen ob es klappte oder nicht , und darüber ob Papa sich weigerte sich bestrahlen zu lassen weil er seine Haare nicht aufgeben wollte, er war damit schon immer recht eitel gewesen. Als ich Ninos Blick auf mir spürte drehte ich mich zu ihm“Hm?“ Er lachte und zog meine Hand in der ich das Eis hielt zu sich „Du musst abschlecken sonst werden deine ganzen Hände klebrig.“ Ich bemerkte dass es dafür schon zu spät war als er mir das Eis aus den Fingern zog und ich meine klebrigen Finger betrachtete. Nino legte das Eis auf die Plastikverpackung neben sich und zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche. „Was für eine Schmiererei“, lachte er und wischte sich die Finger ab, danach zog er meine Hände zu sich und wischte auch mir meine klebrigen Finger ab. Ich sah ihn mit etwas geröteten Wangen dabei zu und erschrak etwas als er den Kopf hob und mich anlächelte „Wenn du keine Lust auf Eis hast dann sag es beim nächsten mal gleich!“, lachte er. Ich konnte nicht anders als ebenfalls zu lachen und war Nino mal wieder dankbar dass er es immer schaffte mich aufzumuntern. Nino und ich gingen als es dunkel wurde gemeinsam nach Hause. Trotzdem war ich spät dran da ich versprochen hatte vor neun zu Hause zu sein. Da er gleich zwei Häuser weiter wohnte verabschiedete er sich wie immer bei unserer Einfahrt. Bevor er jedoch ganz verschwand rief ich ihm noch hinterher „Nino!“, er blieb stehen und drehte sich zu mir um „Itsumo.... Arigatou!*“, als ich dies ausgesprochen hatte rannte ich zur Haustür und in das Haus ohne darauf zu warten ob Nino etwas erwidern würde. Ich war so hastig in den Vorraum gerannt dass ich mir am Schuhschrank den Zeh stieß. „Iteeh“, jammerte ich und sprang auf einen Bein um mir das andere zu reiben, dabei hatte ich mich so tollpatschig angestellt dass die Vase hinter mir auf den kleinen Schrank zu Boden fiel und in tausend Scherben zersprang. „Yappee~“, stöhnte ich und kniete mich zu der zerbrochenen Vase, die zu allem Überfluss ein Erbstück von meinen Urgroßeltern war. Ich fing an die Lilien die in der Wasserlacke lagen aufzusammeln. Bei meinem typischen Glück schnitt ich mich an einer Scherbe und ließ die Blumen aus Schreck wieder fallen. „Was für ein schlechtes Omen“, flüsterte ich für mich selbst. Erst nun bemerkte ich die ungewöhnliche Ruhe im Haus. Bei dem Krawall den ich gemacht hatte musste doch mindestens eine Person aufmerksam geworden sein. Ich sah nochmal auf die Lilien auf dem Boden, das Blut von meinen Fingern tropfte auf die weißen Blüten. An diesem Abend interessierte sich keiner für die zerbrochene Vase oder dafür dass ich etwas zu spät nach Hause kam. „Wie kann ein Herz einfach so stehen bleiben?“, auch wenn ich die Frage gestellt hatte fühlte es sich an als wäre sie nicht aus meinem Mund gekommen. „Otou-san hatte plötzliches Herzversagen, das war weder für uns noch für die Ärzte vorhersehbar“, Kaa-chan klang monoton und ich denke auch sie konnte nicht fühlen wie die Worte ihre Lippen verließen. Das war das erste und letzte mal dass wir über Papas Tod gesprochen hatten. Meine Mama war gut darin von ihren Problemen wegzulaufen und ich wollte nicht diejenige sein die sie davon abhielt als wir Japan verließen. „Was meinst du mit Krank?“, ich spürte dass meine Lippen zitterten. „Er war eine Zeitlang in Ordnung, aber ist wegen starker Schmerzen an den Gelenken ins Krankenhaus gekommen. Scheinbar muss er nun durch eine Behandlung.“, Ohno schien ganz genau zu wissen was er da sprach. „Wie lang ist Nino bereits im Krankenhaus?“, fragte ich, da ich nicht fassen konnte dass er es mir verschwiegen hatte. „Noch an dem Tag an dem du abgereist bist wurde er zum ersten mal stationiert, ich wundere mich selbst dass du es nicht weißt.“ Zum ersten mal schien wohl zu bedeuten dass er mehrfach ins Krankenhaus musste. Ich war zu verwirrt um nun einzelne Puzzle Teile zusammenzusetzen oder darüber nachzudenken warum Ohno nun wieder an Ninos Handy war. „Ist Nino bei dir?“, fragte ich nun schließlich doch noch nach. „Er ist in einer Untersuchung.“ Mir kamen nun die Tränen die ich bislang zurück gehalten hatte „Ohno-san..“, schluchzte ich „..warum hat Nino mir nichts gesagt?“, ich wusste er konnte mir keine Antwort geben, aber es tat weh dass ich es von seinem besten Freund erfahren musste. „Ich vermute er wollte nicht dass du dir Sorgen machst“, gab Ohno ruhig zurück. Ich wischte mir Tränen aus den Augen. „Ich werde kommen, ganz bestimmt! Bitte sag Nino dass ich auf den Weg nach Japan bin!“, sprach ich schnell und legte auf. Es war verrückt dass ich mir ein Last Minute Ticket nach Japan buchte noch bevor ich mit Kaa-chan darüber gesprochen hatte. Auch dass ich so besessen darauf war gleich morgen abzureißen dass der Flughafen von dem aus ich reisen musste einige Kilometer entfernt war sodass ich gleich meine Sachen packen musste um dort rechtzeitig anzukommen. So war ich mit meinen gepackten Sachen bereits aus dem Haus bevor Mama zu Hause war. Als ich im Zug saß war ich unruhig. Ich hatte zwar schon öfter alles stehen und liegen lassen, aber noch nie auf diese Weise. Bestimmt würde meine Mama tierisch aufgebracht sein wenn sie erstmals davon erfuhr. Als ich am nächsten Morgen am Flughafen ankam war ich erschöpft da ich keinen Schlaf bekommen hatte. Ich fragte mich ob Ohno Nino davon erzählt hatte dass ich kommen würde, da er sich nicht gemeldet hatte. Meiner Mutter schrieb ich nur eine kurze SMS, dass es mir leid tat und dass ich nach Japan unterwegs wäre. Dass danach mein Handy in Sekundentakt läutete ignorierte ich indem ich das Teil auf stumm schaltete. Ich wollte erst mit ihr sprechen wenn ich selbst wieder einigermaßen bei Verstand war. Erst als ich auf meinem Platz im Flugzeug saß fielen mir die Augen zu und ich schlief schließlich ein als wir uns über den Wolken befanden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Gomene= Entschuldige *Daisuki= Hab dich lieb *Otou-san= Höfliche Anrede für Vater *Itsumo Arigatou= Danke für alles Danke fürs lesen (^______^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)