Eine Tasse Blut bitte! von TKTsunami (Oder was passiert wenn man Wein mit Kaffee mischt?) ================================================================================ Kapitel 3: Das Opfer und sein Jäger ----------------------------------- Ein lauter Schrei glitt durch das riesige Haus, doch das störte Pain herzlich wenig. Hidan war sadistisch veranlagt und er hatte sich gestern Nacht etwas Gesellschaft mitgebracht und schien dem armen Mädchen endlich Erlösung von ihren Schmerzen zu geben. Der offizielle Kopf der Akatsuki, wie sie sich nannten, seufzte leise. Mochte sein, dass sie ihre Menschlichkeiten verloren, doch er wusste, dass Hidan das bereits gemacht hatte, als er noch nicht zu ihnen gehört hatte. Ständig brabbelte er etwas von einem Jashin und war deswegen irgendwie unverwundbar. Na ja. Sagen wir mal, bei ihm störte es nicht, dass der Kopf abgerissen wurde. Verwundbar war er schon, nur halt nicht klein zu kriegen. Dafür musste er seinem Gott allerdings regelmäßig Opfer bringen und Pain war manchmal kurz davor, dem fluchendem Spatz diese Opferungen einfach mal zu verbieten, aber dann würde es noch lauter hier werden. „Woran denkst du gerade?“ Seine Augen schauten auf dem Punkt im Spiegel, der sich hinter ihm befand. Konan stand hinter ihm, ihre blauen Haare wie immer zusammengesteckt und eine Origami Rose befand sich in ihrem wunderschönem Haar. „Wie kommst du darauf, dass es wichtig sei?“ „Du wirktest leicht verärgert.“ Sie trat zu ihm heran und strich ihm liebevoll über die kühle Wange. Kurz schloss er genießend die Augen. Er liebte ihre Berührungen und konzentrierte sich voll und ganz auf ihre schlanken Finger, welche verspielt seine Lippen nachzogen. Davon verleitend öffnete er den Mund und spürte im nächsten Moment ihre weichen Lippen auf seinen. Immer noch die Augen geschlossen erwiderte er ihren zärtlichen Kuss und knabberte vorsichtig an ihre Lippe, darauf bedacht, sie nicht zu verletzen. Früher hatte er es immer geschafft sie blutig zu beißen, doch inzwischen wusste er genau wie er es machen musste. Seine Hände umschlangen ihre Hüfte und zog sie näher zu sich. „Hey Leader!“ Fauchend schaute Pain zu Hidan, welcher unbeeindruckt von seinen spitzen Fangzähnen war. Eigentlich sollte der Jashinist wissen, wie sehr er es hasste bei seinen Liebkosungen mit Konan gestört zu werden. „Was?!“ „Alter chill mal. Du wirst deine Schnecke noch dein Leben ertragen müssen.“ Sauer ließ Pain seine Frau los und wollte schon auf den Weißhaarigen losgehen, doch sie hielt ihn zurück. „Hidan. Verschwinde.“, erklang ihre kühle Stimme und schaffte es ihn zu beruhigen. „Ja ja man. Ich wollte doch nur wissen ob ich bald so einen schwachen Vampir das Leben aushauchen kann.“ „Nein. Momentan scheinen sich ja alle zu benehmen.“ Es verwunderte Pain immer wieder, dass Hidan auch daran Spaß hatte seine eigenen Artgenossen umzubringen und es würde ihn nicht wundern, wenn dieser auch Akatsuki opfern wollte, wenn Madara den noch jungen Vampir nicht unter Kontrolle hätte. Grummelnd verschwand dieser wieder und Pain hörte dem Gefluche schon gar nicht mehr zu. „Dir ist bewusst, dass Hidan solche Ausraster nur provozieren will?“ Pain seufzte und fuhr seine scharfen Zähne wieder ein, die charakteristisch für sie waren. Stumm tat er seine Kontaktlinsen rein, sodass sein Rinnegan nicht mehr sichtbar war. Manchmal verfluchte er es ja, dass er sein Rinnegan nicht verschwinden lassen konnte wie die Uchiha ihr Sharingan, aber es war nun mal so. „Tja. Die Arbeit ruft.“ Konan nickte, gab ihm einen kurzen Abschiedskuss und er verschwand in die Nacht. Sein Weg war nicht lang, immerhin hatte er ein schnelles Tempo drauf und glitt unbemerkt durch die Hintertür eines Gebäudes. Nachdem er zwei Türen passiert hatte schlug ihm laute Musik entgegen. Noch klang sie dumpf, doch kaum öffnete er die letzte Tür überrollte sie ihn förmlich, gepaart mit verschieden Gerüchen. Doch er war das zum Glück gewöhnt. Das Nachtleben in einem guten Club war schräg, laut und schien alle Sinne aufs äußerste Reizen zu wollen, umspielte diese und versuchte ihn dazu zu verführen der Musik nach zu geben, dem schönsten Geruch herauszufiltern und zu folgen, nur damit er dann vor einem Menschen stehen bleiben konnte, welcher für heute sein Essen sein sollte. Das würde er aber nicht tun. Die Menschen hier gehörten zu seiner Arbeit und dementsprechend wollte er sich seinem Hungergefühl nicht nachgeben. Das sollte ja möglich sein, schließlich hatten die anderen auch ein Job. Allerdings hatte er sich schon öfters gefragt, ob Madara nicht wegen seiner Faulheit von seinen anderen Jobs gefeuert worden war, sondern eher, weil er seine Zähne nicht bei sich lassen konnte. Grinsend schüttelte er den Kopf und zwang sich durch die feiernde Meute. Nein, Madara hatte von ihnen am meisten Selbstbeherrschung. „So bin da um dich abzulösen.“ Der Blonde schaute auf und grinste. „Geht klar.“ Damit überließ der Amerikaner ihm das Feld und er fing an die Musik zu spielen, ab und zu etwas zu mischen und die Menge zu unterhalten. Die Gerüche waren schon fast vergessen, als ihm einer besonders in die Nase stach. Verwirrt blickte er in die Menge, versuchte ihn in den Gewimmel von Körpermasse ausfindig zu machen, doch erst als er bei der Bar angekommen wurde er fündig. Ein Junge, wahrscheinlich nicht mal 20, saß auf einem der Barhocker und trank Wein. Von ihm kam der Geruch aus. Nur wenige Menschen rochen so zum anbeißen und Pain schluckte kurz. Gut Konan konnte so oder so niemanden übertrumpfen, aber trotzdem. Ein ähnlicher Geruch stieg ihm ebenfalls in die Nase. Sein Blick ging kurz durch die Menge und fand einen tanzenden Jungen, der ersterem etwas ähnlich sah. Verwandte, aber dennoch war der Geruch des Anderen stärker. Wahrscheinlich nur Halbgeschwister. Wieder schaute er zu den ersten Jungen. Kurz blinzelte er. Er könnte schwören er hätte Madaras Geruch wahrgenommen. Doch hier? Nie im Leben, es sei denn er war einem Menschen sehr Nahe gekommen der hier war... Souta wusste nicht warum er sich jedes Mal bereit schlagen ließ irgendwohin zu gehen, wenn er sich dann doch nur langweilte. Aber seine Freunde hatten darauf bestanden und nun saß er hier an der Bar und tat das einzige tolle an diesem Abend. Seinen Wein trinken. Gut, er musste zugeben, dass die Musik von diesem neuen DJ echt nicht schlecht war, aber trotzdem. Wegen so etwas würde er nicht in einen Club gehen, geschweige denn auf die Tanzfläche. Plötzlich hatte er das Gefühl, als würde er angestarrt werden und schaute sich um. Nichts. Doch das Gefühl blieb, als würde ihn jemand fixieren und das sicherlich nicht mit guten Absichten. Nicht mal auf der sexuellen Ebene. Nein. So als würde jemand ihn töten wollen. Kurz dachte er an den Schwarzhaarigen, doch da er ihn nirgends entdeckt hatte, verwarf er den Gedanken wieder schnell. So etwas war doch nicht normal. Normalerweise blieb ihm eine Person nie allzu lange hängen doch dieser Mann... Seufzend genehmigte Souta sich noch ein Schluck und schaute kurz argwöhnisch zu dem Barkeeper, doch dieser kümmerte sich gerade um andere Leute, es schien niemand auf ihn zu achten, jedenfalls sah er keinen. „Viper...“ Der Kopf seiner Schlange kam aus dem T-Shirt empor, schaute noch einmal vorsichtig durch die Gegend ehe er sich ein paar Schlücke des Weins genehmigte. Ja, sie beide liebten den Wein. Schnell verschwand Viper wieder unter Soutas T-Shirt und wärmte sich an Soutas Körper auf. Für sie beide vollkommen normal, doch andere würden das eher seltsam finden, wer ließ den gerne eine Würge- und Giftschlange um seine Hüfte? Doch für Souta war Viper mehr als das. Er war sein Freund. Abgesehen davon konnte Viper reden und verhielt sich einfach menschlicher, was wohl daran lag, dass er so oder so total gestört war. Seufzend trank er das Glas leer und beobachtete die Menge. Wer zum Teufel konnte ihn beobachten, ohne dass er ihn ansehen musste?! Das war doch zum Haare ausreißen! Stumm schaute er zum DJ. Dieser Mann fiel echt auf. Orange Haare, zu gepierctes Gesicht. Manche Menschen hatten keine Hobbys. Mürrisch stand er auf. Er war hergekommen, jetzt konnte er auch wieder gehen. Kurz schaute er wieder in die Menge, versuchte Kohta ausfindig zu machen und schaffte das auch. Jetzt musste er sich nur noch da durch drängen und das würde schwer werden. Dennoch. Er war ein Kiyoshi, er würde das schon hinbekommen! Es dauerte ne Weile ehe er vollkommen erledigt neben Kohta auftauchte. „Ich gehe kommst du mit?“ „Ich habs doch den Anderen versprochen.“ Kurz blickte er zu Rin, ehe er die Augen verdrehte. War ja klar. „Ist gut. Bis spätestens morgen früh.“ Damit drehte er sich um und zwang sich erneut durch die Menge. Ein Grund warum er solche Clubs hasste. Kurz stolperte er, konnte sich aber fangen und war kurz vor dem erlösenden Ausgang als eine raue Stimme ihn zurückhielt. „Gefällt es dir hier nicht? Du hast noch gar nicht getanzt.“ Langsam drehte Souta sich um. Vor ihm stand dieser komische DJ. Anscheinend hatte er schon etwas vorbereitet, ansonsten konnte er ja schlecht vor ihm stehen während die Musik noch lief. Aber was interessierte es ihm. Mürrisch starrte er in die hellblauen Augen. Pain hatte gesehen, wie der Junge verschwinden wollte, was ihm nicht passte. Gut Arbeit war Arbeit, aber wann hatte man mal so etwas leckeres vor einen? Also hatte er kurz alles zusammen gemixt und war ihm schnell hinterher. Tanzend versteht sich. So war man einfach schneller. Jetzt musste er sich nur noch überlegen, wie er ihn hier festhalten konnte, oder ihn irgendwo hin locken konnte wo sie ungestört waren. „Kann Ihnen doch egal sein.“ Ein Lächeln huschte über seine Lippen und er fing an sich selbst zu ermahnen. Er musste freundlich bleiben und das fiel ihm schwer. „Nein. Wenn ich mir darüber keine Gedanken machen würde, würde ich nicht so ein guter DJ sein.“ „Es lag nicht an Ihnen, ich hasse solche Clubs einfach.“ „Selbst wenn ich dir was ausgebe?“ Ungläubig schüttelte der Junge seinen Kopf. „Was soll das werden? Sind Sie schwul oder was?“ „Nö. Aber ich mag es nicht wenn jemand so etwas hasst.“ Er nährte sich ihm und deutete dann zur Bar. „Ich gebe dir einen Drink aus und du erzählst mir was du gerne hören würdest und ich spiele es dann. Komm nur einmal sollst du dich unter die Menge mischen. Sonst werde ich mit dem Gefühl leben müssen schlecht zu sein.“ „Ist das mein Problem?“ Dieser Mensch war echt anstrengend, aber er roch so lecker. Moment. Er roch aber noch etwas anderes. Ein Geruch den er unter tausenden identifizieren konnte. Madara. Die Frage war jetzt nur, ob der Kleine sein Opfer war, oder nur eine Bekanntschaft. Sollte er ersteres sein, musste er die Pfoten von ihm lassen, denn es gab eine einfache Regel unter ihnen. Niemand rührt das Opfer des Anderen an. Das brachte nur Streit und davon hatten sie schließlich genug. Aber wie konnte er das herausfinden? Am besten per SMS. Obwohl eigentlich überlebten Madaras Opfer nicht sehr lange. Allerdings gab es manchmal Ausnahmen und so wie sein Blut roch, wollte Madara wohl spielen. Und eine Bekanntschaft? Nun das konnte er eigentlich ausschließen, denn warum sollte Madara diesen Jungen verschmähen? „Was ist?“ Pain blinzelte kurz, zwang sich zu einem traurigen Lächeln und zuckte mit den Schultern. „Ich kann dich wirklich nicht überreden?“ „Nein...“ „Na gut.“ Er ließ ihn ziehen, denn er wollte die Gefahr nicht eingehen, eventuell einen wütenden Madara hinter sich zu haben. Das konnte tödlich enden. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken als er sich das vorstellte. Schnell huschte er zurück um wieder die Musik auszusuchen und schrieb gleichzeitig ne SMS. Die Begegnung mit dem DJ war komisch. Souta wusste nicht warum, normalerweise hätte er sich ja auf einen Wein eingelassen, aber der Typ kam ihm merkwürdig vor. Außerdem hatte Viper sich seltsam verhalten, er hatte sich angespannt, sogar so, dass er es bemerkt hatte. In letzter Zeit war er eh etwas merkwürdig drauf. Was war bloß mit Viper los? Reden wollte die Schlange nicht, was Souta ein bisschen wütend machte, normalerweise wollte er nie reden und Viper schon. Seit dieser seltsame langhaarige Kerl aufgetaucht war, schien alles um ihn herum anders zu werden. Unheimlicher... Viper schien beunruhigt, anders konnte er sich das Verhalten der Schlange nicht erklären und er hatte Viper auch noch nie so erlebt. Normalerweise war er immer so... lustig drauf. Doch jetzt? Beunruhigt, ernst und auch total vorsichtig. Das war nicht mehr normal. Nein das waren zu viele Zufälle die aufeinander trafen, also musste etwas dahinter stecken. Es wird Zeit, dass ich dem ganzen auf dem Grund gehe... Und das wollte er möglichst ohne Viper tun. Nachdem er Viper zu Hause abgesetzt hatte, schlich er sich wieder aus dem Haus und lief zu dem Ort, wo er den seltsamen Kerl das erste Mal getroffen hatte. Der Zaun stellte kein Problem dar und kurze Zeit später stand er direkt an der Stelle und sah sich um. Eigentlich war er dumm, um die Uhrzeit freiwillig diesen Ort zu besuchen. Das Gebiet war immer noch so unheimlich wie vorher, der Gestank bestialisch. Und wer wusste schon, mit was hier alles experimentiert worden war. Mulmig ging er weiter und tat etwas, was er noch nie getan hatte, er ging zu den Gebäuden hinüber. Eigentlich glaubte er nicht daran, dass dieser Mann dort war, aber streng genommen, musste er ja von dort gekommen sein, als sie sich das erste Mal begegnet waren. Langsam ging er in eines der Gebäude rein. Da kaum Licht einfiel, konnte er kaum etwas erkennen, weswegen er eine Taschenlampe hervor holte. Was er dann im Lichtstrahl sah, ließ ihn erschaudern. Überall waren kaputte Glasröhren, so groß, dass dort ein Mensch Platz fand. Sein Wissen, dass hier vielleicht sogar mit seines Gleichen experimentiert worden war... Angeekelt sah er sich weiterhin um und entdeckte noch eine intakte Röhre. In ihr war eine grüne Flüssigkeit und... da war etwas drin. Neugierig ging er näher, die Scherben auf den Boden ignorierend. Er schluckte, als er erkannte was es war. Es war eine Art Hai, doch die Flossen hatten eher etwas von Händen. Schluckend drehte er sich um, durchsuchte weiter. Nichts weiter als Glasscherben, Spinnweben und Dreck. Auf den Boden entdeckte er noch ein paar Spritzen, manche Neuer als Andere. Wahrscheinlich von irgendwelche Junkies. Mit Vorsicht ging er weiter. Im Nebengebäude entdeckte er Licht, weswegen er seins abschwächte und langsam näher trat. Doch es waren nur irgendwelche Stricher. Suchend ging er weiter, doch auf ein weiteres Lebewesen traf er nicht. Kurz blieb er stehen. Merkwürdig, er war doch die ganze Zeit dem Flur gefolgt, jetzt war er schon in einem anderen Gebäude. Das ganze war also miteinander verbunden. Praktisch eigentlich. Wieder ließ er den Lichtstrahl umherschweifen. In diesem Gebäude schien man alle Daten zusammen getragen zu haben. Alte Rechner, Ordner. Nun doch neugierig, ging er zum Regal, zog einen der Ordner raus und öffnete ihn. Enttäuscht tat er ihn wieder zurück. Kein Wunder dass er so leicht war, man hatte alles raus genommen. Dennoch schaute er weitere nach. In den nächsten beiden genau dasselbe und im dritten erstarrte er. Zwar auch hier keine Seite, aber etwas schien den Ordner angekohkelt zu haben, denn ein schwarzer Kreis hatte sich in den weißen Untergrund gefressen. Was auch immer in diesem Ordner gewesen war, man hatte verhindern wollen, dass es rauskam. Er tat ihn zurück und überlegte. Sollte er weiter nachgucken? Nun es konnte nicht schaden. Mit den Schultern zuckend, griff er nach dem Nächsten. „Was tut so jemand wie du hier?“ Unwillkürlich zuckte er zusammen. Der Bass in der Stimme gehörte nur zu einer Person. Langsam schob er den Ordner zurück und drehte sich dann um. Tatsächlich. Eine lange wilde schwarze Mähne umrahmte ein blasses und dennoch hübsches Gesicht. Souta schluckte, als er in die Nachtschwarzen Augen schaute. Genaue Details konnte er trotzdem nicht so genau erkennen, dazu war es zu dunkel und mit der Taschenlampe wollte er ihn nicht anscheinen. „Na ja. Ich habe Sie gesucht.“ „Mich? Warum?“ Die Verwunderung war in seiner Stimme deutlich herauszuhören, weswegen er nicht nachschauen musste, ob sein Gesicht gerade überrascht wirkte. Er öffnete den Mund, doch ihm fiel nichts mehr ein. Man konnte den Unbekannten ja schlecht sagen, dass die eigene Schlange sich in letzter Zeit komisch benahm und er ihn ans Ursache für die seltsamen Dinge sah. Klar. Verdammt, er hatte sich nicht gut darauf vorbereitet. „Nun... zum einem.. Wollte ich mal Ihren Namen wissen.“ „Madara. Madara Uchiha.“ „Ähm Okay... Herr Uchiha...“ „Madara.“ „Mh?“ Verwirrt schaute er ihn an, dabei war er so fasziniert von den Augen, dass er erst nicht bemerkte, wie nah der Mann ihm kam. Als sich die Nasen beinahe berührten, schreckte er zurück, sodass er gegen den Schrank mit den Ordnern stieß. Ein amüsiertes Lächeln lag auf dem Gesicht des Uchihas. „Nenn mich einfach Madara.“ „Ähm okay... Also, Madara, ich... nun ja wollte Sie fragen ob Sie mir eventuell in Geschichte helfen können.“ Was war das denn gerade? Als wenn er Nachhilfe gebrauchen könnte. Obwohl. Gar keine schlechte Idee. So würde er etwas über Madara herausfinden können und somit die Situation im Auge behalten. „Nachhilfe? Nun... Ich glaube nicht, dass ich Zeit finden würde.“ Verdammter Mist, was nun? „Ich hab auch nichts dagegen, wenn es spät wird.“ „Mh... Ich arbeite eigentlich immer bis spät in die Nacht herein... Außer Sonntags. Da habe ich frei. Also gut. Kann ja eigentlich nicht Schaden. Hab ich auch mal jemanden mit dem ich über Geschichte reden kann.“ „Gut. Sonntag um 14 Uhr in der Sakura-Bibliothek?“ „Okay. Da ja das geklärt ist, solltest du schleunigst nach Hause.“ „Ähm ja.“ Verdammt, sonst war er nie so und kam immer zum Punkt! Was war nur los mit ihm? Dieser Mann vor ihm war so geheimnisvoll, dass er mehr über ihn erfahren wollte und dann wieder so... nun wie sollte er es erklären? Er war unheimlich. Sein Instinkt sagte ihm, dass dieser Mann kein Mensch war. Eher ein schöner Dämon in Menschengestalt. Moment... SCHÖN? Wie kam er denn jetzt darauf? Souta seufzte innerlich, huschte an Madara vorbei und ging eilig zu der Tür, von der er gekommen war. „Ach Souta?“ Er drehte sich zu ihm. Zwar konnte er nichts genaues erkennen, doch er wusste, dass sich der Uchiha zu ihm gewandt hatte. „Komm nicht noch mal hierher. Die Gegend wird in letzter Zeit immer gefährlicher.“ Und was machte er dann hier? Doch er hatte keine Lust jetzt eine Diskussion anzufangen, nickte kurz und verschwand. Rotglühende Augen schauten ihm nachdenklich hinterher. Es war seltsam, dass der Junge nach ihm gesucht hatte und sicherlich war der Grund, den er genannt hatte, nicht der Wahre. Nein. Er hatte etwas wissen wollen, sich dann aber umentschieden. Wusste der Teufel warum. Nachdem der Kleine verschwunden war, drehte er sich wieder zu den Schrank. Dabei färbten sich seine Augen wieder schwarz. Es war merkwürdig, dass das Opfer zu ihm kam. Nachdenklich holte er den Ordner raus, den Souta gerade hatte angucken wollen. Der ganze Tag war merkwürdig geworden. Nach dem Sex mit der Frau, war er wieder zur Arbeit gefahren, hatte die Launen seines Chefs relativ gut ignorieren können und danach hatte er sich auf die Jagd gemacht. Das Opfer war heute auch etwas komisch gewesen. Es hatte ihn als Vampir erkannt und beinahe schon bettelnd seinen Hals hingehalten. Kopfschüttelnd schlug er den Ordner auf. Die Menschen würde er nie verstehen. Klar Vampire mochten grausam sein, vielleicht dem Menschen auch sehr ähnlich, dennoch. Sie würden einem anderen Vampir nicht ohne Grund so etwas antun, wie es die Menschen ihresgleichen angetan haben. Gut, er brachte seinesgleichen um. Aber das lag daran, dass er seine Familie beschützen wollte. Zwar gab es Vampire, die sich einen Vampir aussuchten um ihn ein Leben lang das Leben zur Hölle zu machen, aber alles hatte einen Grund und wenn es auch nur Langweile war. Diese Menschen hingegen taten etwas im Namen der Wissenschaft. Wozu? Es reichte doch, wenn man wusste wie etwas abläuft und warum. Aber wieso taten die Menschen etwas, was gegen die Natur war? Geistesabwesend betrachtete er das Bild, welches auf dem Formular im Ordner abgebildet war. Es zeigte einen Menschen. Einen blauen Menschen mit Ähnlichkeiten zu einem Hai.Vampire waren blutrünstig, ja. Sie waren eiskalte Killer und sadistisch, ja. Aber sie waren nicht so krank wie die Menschen. Diese Spezies Namens Mensch würde er nie verstehen. Dazu waren sie dann doch zu verschieden. Gedankenverloren schaute er das Blatt an, berührte es mit dem Finger und augenblicklich fing es Feuer. An der Stelle wo sein Zeigefinger lag, fraß sich ein schwarzes Loch durch die Pappe, doch bevor es diese ganz durchdrang hörte er auf. Und das obwohl er selbst mal einer gewesen war. „Madara?“ Der Uchiha sah auf. Wieso war jetzt noch einer wach? Das Rinnegan schaute ihm direkt in die Augen, wirkten müde. Aber das war kein Wunder. Pain hatte vielleicht sogar weniger Schlaf als er und selbst er hatte zu wenig. „Was gibt's?“ „Ich hab dir eine SMS geschrieben...“ Verblüfft schaute er ihn an und zuckte mit den Schultern. „Habs wohl zu Hause gelassen...“ Den tadelnden Blick von seiner rechten Hand ignorierte er gekonnt. „Sag Mal... Ich bin heute einem Jungen im Club begegnet. Er roch nach dir.“ „Wie sah er aus?“ Ohne ihn noch weiter anzugucken, ging er an den Orangehaarigen vorbei, rüber ins Bad. Nur zu dieser Uhrzeit hatte er es für sich allein ohne dass niemand mal kurz rein wollte. Er sollte dringend das zweite Bad fertig stellen. Pain folgte ihm bis zur Tür, weswegen Madara sich erst einmal die Zähne putzte, die scharfen Reißzähne besonders ordentlich. „Schwarze Haare, schräg. Schwarze Augen und roch verdammt lecker.“ „Ja, das ist Souta.“ „Und?“ „Meins. Ich will mich mal in Geduld üben. Vorfreude soll ja bekanntlich das Schönste sein.“ Abgesehen davon, hatte er schon wieder nicht geschafft ihn zu töten. Auch heute wieder! Verdammter Dreck! „Verstehe.. Na dann. Gute Nacht.“ Kurz blickte er Pain hinterher. Vielleicht sollte er sich ja doch mal um den Papierkram kümmern. Einfach mal, damit Pain genug Schlaf fand. Der offizielle Leader hatte ja selbst für seine Konan keine Zeit mehr. Ja, er sollte ihm mal den Gefallen tun. Immerhin konnte er ja nicht ständig etwas Verlangen ohne etwas wieder zu geben. Kurz legte er den Kopf in den Nacken und starrte die Decke an. Dann fuhr er die Zähne wieder ein, zog sich aus und trat in die Dusche. Das warme Wasser benetzte seine Haut, reinigte sie von diesem Drecksloch von Labor und nahm es mit sich mit. Wieder starrte er hoch, dachte nach. Er hatte mit der Nachhilfe nur zugestimmt, um den Kleinen besser kennen zu lernen um ihn leichter umbringen zu können. Vielleicht wollte er einfach nur mal wissen wer sein Opfer war. Alles nur ausreden. Ich weiß einfach nicht, warum ich ihn nicht beißen kann und suche jetzt nach ner Erklärung, nach einer Ausrede. Immer noch in Gedanken fing er an sich zu waschen. Bei den Haaren achtete er besonders drauf, sie waren schon ungezähmt und wild genug, da mussten sie nicht auch noch ungepflegt wirken. Tropfen perlten von seiner Haut, umschmeichelten seine Muskeln, als er aus der Dusche trat und nach einem Handtuch griff. Der weiche Stoff trocknete seinen Körper, sodass ihm gleich wieder wohler wurde. Er mochte es nicht besonders nass zu sein, da war ihm Hitze einfach lieber. Kurz rubbelte er sich durch die Haare, ehe er versuchte sie durchzukämmen. Es dauerte eine Weile, ehe er es auch geschafft hatte. Allerdings sah man nicht wirklich einen Unterschied, standen sie immer noch so ab wie vorher. Nun, jedenfalls wie sie halt im nassen Zustand lagen. Seufzend konzentrierte er sein Chakra, erwärmte einen Körper und auch den Ansatz seiner Haare. Leise holte er den Föhn raus und schaute noch mal bei der Tür nach, ob sie auch verschlossen war. Denn wenn sie es war, war der Raum fast schon schalldicht, sodass er sich die Haare föhnen konnte, ohne die anderen zu wecken. Nach dem genug heiße Luft seine dicken Haare getrocknet hatte, standen sie wieder wilder ab als sonst, weswegen er sie noch einmal kämmte. Sein Zimmer war dunkel und dennoch erkannte er jede Kleinigkeit. Seine Augen waren schärfer, schärfer als gewöhnliche Vampiraugen. Vielleicht sogar schärfer als so manch andere Uchiha Augen. Mit müden Schritten lief er zu seinem Bett und ließ sich drauf fallen. Manchmal, wünschte er sich einfach nur zu schlafen und nie wieder aufzuwachen. Doch dieser Schlaf war ihm vergönnt. Ein Vampir starb nicht, er wurde getötet. Und wenn es der Hunger war der einen tötete, aber friedlich einschlafen? Beinahe hätte er gelacht, doch er war zu müde um das zu tun weswegen er einfach nur die Augen schloss. Sonntag... Das wird interessant..., dachte er, bevor er ins Land der Träume fiel. --------------------------------------------------------------------------------- Worte des Autors Buhu... Sorry aber ich hatte in letzter Zeit soviel zu tun und irgendwie war ich in letzter Zeit nicht so kreativ was das hier angeht. Merk man, nicht wahr? Es ist kurzer als sonst, aber immerhin: Souta kennt jetzt Madaras Namen XD Na ja ich hoffe ich werde bald wieder dazu kommen mehr zu schreiben. Übrigens gefällt mir der Teil wo Madara über die Menschen nachdenkt. Und ich denke mal, ihr habt den Haimann schon erkannt ;) Akatsuki wird auch nach und nach auftreten, sowie deren Entstehungsgeschichte. Madaras hab ich Pains noch nicht so Konans hab ich auch und Deidara (dank Chaos_NoNo) Zetsu und Kisame haben auch schon eine. Wer für den Rest eine Idee hat, kann er mit das gerne mitteilen^^ Aber eins kann ich euch sagen: Madara hat bis jetzt noch nie jemanden zum Vampir gemacht! X3 So na ja. Danke fürs lesen und für die Geduld!!!! TK was here Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)