The side I want to hide von LadyShihoin ================================================================================ Kapitel 18: Die Entwicklung --------------------------- So, da bin ich wieder^^. Ich wünsche Euch allen ein schönes Osterfest und eine bunte Eiersuche XD. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Mit immer noch stark klopfendem Herzen verließ die Shihoin aufgebracht das Büro ihrer Vorgesetzten. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ohne es überhaupt zu bemerken, ging sie an Tobias vorbei, der gerade dabei gewesen war, sie zu begrüßen. „Äh… Carina? Alles in Ordnung?“, fragte der Schwarzhaarige verwundert und das Mädchen blieb abrupt stehen. Dann drehte sie sich zu dem Taicho der 12. Division um. „Mir geht’s gut, aber danke der Nachfrage.“ Ihre Antwort war kurz, aber vollkommen ernst gemeint. „Ich hab von deinem Kampf gegen Omaeda gehört. Sollst ihn ja richtig auf die Bretter geschickt haben.“ Carina lächelte schwach. „Anscheinend war der Kampf gut genug. Soi Fon Taicho hat mich soeben zu ihrem Fukotaicho gemacht.“ Tobias blinzelte, doch dann lachte er vergnügt auf. „Mal ehrlich, du bist noch nicht mal einen Tag wieder da und schon wirst du befördert. Dann hast du bestimmt jetzt auch einen höheren Posten in der Onmitsukido, oder?“ Carina nickte. „Ja. Sie hat mich zur Korpskommandantin der 3. Einheit der Onmitsukido befördert.“ In Gedanken wurde Carina leicht melancholisch. Ihr Vater hatte diesen Posten einst auch bekleidet, das wusste sie. „Körperliche Kraft ist sehr wichtig für diesen Posten und daher hat sie gesagt, dass ich geeignet bin. Ich hoffe nur, dass ich das hinbekomme.“ Ihr Gesicht drückte leichte Unsicherheit aus, doch in Wirklichkeit unterzog sie den Kuchiki gerade einem Test und spielte ihm die Unsicherheit nur vor. „Ach, das schaffst du schon. Mach dir keine Sorgen.“ Carina lächelte. Tobias sprang auf ihre Miene an. Gut. Je überzeugender sie wirken konnte, desto besser. „Ach ja, bevor ich es vergesse. Alice ist gerade eben von ihrer Mission zurückgekehrt und sucht dich jetzt schon überall.“ Carinas Kehle schnürte sich eng zusammen. Sie hatte gewusst, dass dieser Zeitpunkt kommen würde, doch sie hatte Angst. Konnte sie Alice ebenso täuschen, wie Tobias? Doch bevor sie sich geistig darauf vorbereiten konnte, bog der schwarzhaarige Wirbelwind namens Alice auch schon um die Ecke. „Carina!“, schrie sie mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und warf sich ihrer besten Freundin um den Hals. Carina erwiderte die Umarmung, doch das Lächeln auf ihren Lippen erreichte nicht ihre Augen. Es war nicht echt sondern kalt. Leblos. „Endlich bist du wieder da. Das Jahr hat sich lang gezogen wie Kaugummi. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.“ „Ich…habe dich auch vermisst, Alice“, erwiderte Carina zögernd. Diese verdammten Schuldgefühle machten sie wahnsinnig. Alice zog eine Augenbraue hoch. „Du bist so angespannt. Ist etwas passiert?“ „Scheiße“, dachte Angesprochene und schluckte kurz. „Nein nein, ich bin nur ein wenig müde. War ein harter Tag.“ Tobias erzählte Alice kurz, was während ihrer Abwesenheit passiert war. „Na siehst du, jetzt bist du schon wieder mit mir gleich gezogen. Das sollten wir feiern.“ Alice war höchst euphorisch, doch Carina blockte lächelnd ab. „Ich will jetzt wirklich nur noch schlafen. Wir sehen uns bestimmt morgen. Entschuldigt mich.“ Carina verließ ihre beiden besten Freunde mit schnellen Schritten und diese schauten ihr nur verwundert hinterher. „Irgendetwas ist anders“, flüsterte Alice leise. „Was meinst du?“, fragte Tobias, doch auch er wusste, was sie meinte. „Carina ist anders als sonst. So still.“ „Ach komm, sie war ein Jahr lang weg, da verändert man sich schon mal ein bisschen. Außerdem hatte sie einen harten Tag.“ Alice nickte, war aber immer noch leicht beunruhigt. „Vielleicht hast du Recht. Sie ist bestimmt nur erschöpft.“ Carina nahm immer wieder tiefe Atemzüge. Ohne, das sie es wollte, zitterten ihre Hände. Sie hatte solche Angst. „Die geheime Seite von mir werde ich euch niemals sehen lassen. Ich werde es für immer versteckt halten, denn ich will euch nicht wehtun“, dachte sie und sah auf, als sie plötzlich Schritte hörte. Brennend heißer Hass flammte in ihr auf, als Aizen auf den Gang trat. „Aizen“, dachte sie grollend, doch sie hatte es Shinji versprochen. Ruhe bewahren. Sie setzte ein freundliches Lächeln auf und verbeugte sich tief. „Aizen Taicho, es ist lange her. Wie geht es Ihnen?“ Der Braunhaarige sah sie an und lächelte ebenfalls. Alles schien wie immer an ihm zu sein, hätte Carina die Wahrheit nicht gewusst, dann wäre sie niemals darauf gekommen, dass dieser Mann ein eiskalter Verräter war. „Carina. Es ist wirklich lange her, ein Jahr wenn ich mich nicht irre. Es geht mir sehr gut. War deine Mission erfolgreich?“ „Und ob sie das war, du Mistkerl. Ich werde dich dafür büßen lassen, was du meinen Eltern und meinen Freunden angetan hast.“ Sie wollte ihre Gedanken so gerne aussprechen, doch lebensmüde war sie dann doch noch nicht. „Sie war sehr erfolgreich. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, es war ein harter Tag.“ Aizen nickte und Carina ging in einem normalen Tempo an ihm vorbei. Ihre Nervosität musste unbemerkt bleiben. Sie spürte seinen scharfen Blick in ihrem Rücken, doch Carina war wild entschlossen. Vor diesem Mann würde sie niemals kuschen. Am nächsten Tag stand Carina schon früh auf und arbeitete sich ein. Der Papierkram hatte sich natürlich verdoppelt, aber die Arbeit im Madennest gefiel ihr durchaus. Ab und zu ein paar Leute verprügeln, die nicht wussten, wann es genug war, war abwechslungsreich und hielt sie in Form. In ihrer Mittagspause traf sie auf Tobias, der sich angeregt mir ihr unterhielt. „Rukia hat dich in der Menschenwelt abgelöst. Ich hoffe, dass sie gut zu Recht kommen wird.“ „Deine Cousine, nicht wahr? Der Job ist nicht so schwer, sie wird es schon schaffen.“ „Sie soll auch nur einige Tag bleiben und nach dem Rechten sehen. Bald ist sie ja schon wieder da.“ Auch mit Alice redete sie wieder einige Sätze, mittlerweile war die Anspannung gewichen. Auch die Schwarzhaarige hatte nicht mehr das Gefühl, dass Carina sich verändert hatte und so freute sie sich einfach, dass ihre beste Freundin wieder da war. Der Alltag kehrte ein, mehrere Wochen vergingen. Carina ging ihrer Arbeit nach und traf sich öfters mit ihren drei Freunden nach Feierabend. Man könnte meinen, dass alles gut sei, doch das war es nicht. Genau drei Wochen, nachdem die Shihoin zurückgekehrt war, erfuhr sie die schlechte Nachricht von Tobias, der zutiefst deprimiert war. „Rukia ist nicht aus der Menschenwelt zurückgekommen. Mein Cousin und sein Vize gehen sie suchen.“ Carina runzelte die Stirn. Das war ungewöhnlich. „Habt ihr schon was in Erfahrung bringen können?“ „Ja, es wird vermutet, dass sie ihr Reiatsu an einen Menschen übertragen hat.“ Die Augen des Mädchens weiteten sich. Als Mitglied der Onmitsukido wusste sie, was für eine Strafe auf dieses Vergehen stand. Die Todesstrafe. „Mach dir keine Sorgen, Tobias. Vielleicht ist das ja alles nur ein Missverständnis. Wir kennen doch Rukia. Warum sollte sie sowas machen?“ Der Kuchiki nickte zögerlich. „Hoffentlich hast du Recht.“ Doch leider erfuhr Carina schon einen Tag später, dass Rukia unter Arrest stand und durch die Sokyoku hingerichtet werden sollte. Alice versuchte alles, um ihren Kommandanten aufzumuntern, aber dieser blieb kühl und distanziert. Und nach einem heftigen Streit mit seinem Cousin Byakuya war seine Laune andauernd schlecht. „Ich wünschte, wir könnten ihm irgendwie helfen“, murmelte Alice, doch Toshiro zuckte nur die Schultern. „Da können wir leider nichts machen. Es sei denn, ihr habt vor die Soul Society zu hintergehen und da bin ich ehrlich gesagt nicht scharf drauf.“ Carina nickte. Auch sie hatte keinerlei Interesse daran. Sie mussten sich der Strafe wohl beugen. Tobias seufzte. Er war schon genervt genug. Musste jetzt auch noch unbedingt so eine dämliche Kommandantenversammlung einberufen werden? Er konnte es nicht ausstehen, dass die anderen Kommandanten ihn und Toshiro immer wie Kinder behandelten, nur, weil sie noch so jung waren. Immerhin hatten sie sich ihre Titel hart erarbeitet. Toshiro und er trafen als Erste ein, Gin Ichimaru als Letzter. Sofort begannen Kenpachi und der ehemalige Kommandant von Tobias sich zu streiten, da dieser ein paar Eindringlinge nicht beseitigt hatte. Tobias seufzte und auch Toshiro sagte etwas wie „Diese Idioten. Immer müssen sie sich streiten wie kleine Kinder.“ Byakuya schwieg natürlich wie immer, während der Sou-Taicho Gin eine Standpauke hielt. Doch bevor sich die Diskussion überhaupt richtig entwickeln konnte, ging plötzlich ein lauter Alarm los. Tobias und Toshiro warfen sich einen eindringlichen Blick zu, während Kenpachi nur ein „Sind das etwa schon wieder diese Ryokas?“ von sich gab. Währenddessen hatten sich Alice und Carina, die von einem Vizekommandantentreffen kamen, draußen versammelt und sahen zusammen mit den meisten anderen Shinigamis das Schauspiel. Eine Kugel durchbrach die Barriere, die die Soul Society umgab und die Ryokas wurden anscheinend in alle Richtungen geschleudert. „Was wollen die hier?“, fragte Alice und auch Carina wusste keine Antwort. Vielleicht wussten Tobias und Toshiro mehr, aber momentan war ihr Auftrag, diese Eindringlinge zu finden und, wenn nötig, zu töten. Seit ca. 2 Stunden suchte sie jetzt schon die Straßen ab, doch bisher war der Vizekommandantin der 2. Division nichts Verdächtiges aufgefallen. Gerade hatte sie einen Höllenfalter zu ihrem Taicho geschickt, um ihr mitzuteilen, dass alles in Ordnung war, als plötzlich ein Mann um die Ecke bog, der seltsam gekleidet war und ein blutendes Gesicht hatte. Sofort rannte sie hinter ihm her und blieb mit einem schnellen Blitzschritt vor ihm stehen. „Wenn du dich freiwillig ergibst, dann werde ich dich nicht töten“, sagte sie und ihr Gegenüber schreckte zurück. Anscheinend hatte er schon einen Kampf hinter sich und war sehr erschöpft. Als sie sein Gesicht sah, erstarrte sie. Er war doch nicht etwa…? Doch, dieses Gesicht würde sie überall wieder erkennen. „G…Ganju? Bist du das?“, flüsterte sie vollkommen geschockt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)