Love me,… Assassin? von Satnel ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Titel: Love me,… Assassin? Teil: 3 Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall. Alan war bereits eine halbe Stunde vor der verabredeten Zeit in der Bibliothek. Erstens, weil es immer besser war, als Erster an einem vereinbarten Treffpunkt zu sein, zweitens weil er sonst nichts mehr zu erledigen hatte. Seine Aufgaben, die nie sonderlich zahlreich waren, hatten sich in den letzten Wochen auf nur eine einzige verringert und dieser durfte er heute nicht nachgehen. So saß er auf einem Stuhl und las in einem Buch, während er auf Rida wartete. Wahrscheinlich musste dieser noch seine Aufgaben für Christian erledigen, wer würde dem Blonden sonst seine Kleider bereit legen. Das war es, was er an Adeligen so verabscheute. Sie hielten sich für reich und mächtig und das konnte auch niemand bestreiten, doch waren sie unfähig sich auch nur selbst anzuziehen. Er hörte Schritte auf dem Gang, machte sich aber nicht die Mühe aufzusehen. Inzwischen konnte er jeden der Bediensteten an seinen Schritten erkennen, darin unterschied sich jeder Mensch. Dass er diese nicht gleich zuordnen konnte, ließ nur zwei Möglichkeiten zu. „Ich bin überrascht.“ Da dieser Kommentar an ihn gerichtet war, musste er wohl oder übel darauf reagieren. Das Buch senkend sah er zu Rida, der im Türrahmen stand. Sein desinteressierter Gesichtsausdruck, strafte seine Aussage Lügen. „Was? Dass ich lesen kann?“ Diese Fertigkeit hatte zu seiner Ausbildung gehört, wenn dem auch nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet worden war wie seinen anderen Fähigkeiten. Doch manche Auftraggeber blieben lieber unerkannt und gaben ihre Anweisungen schriftlich. Es wäre dramatisch wenn er sie nicht lesen könnte. „Dass du davon Gebrauch machst.“ Rida ging zum Tisch auf dem Alan bereits eine Karte ausgebreitet hatte, die die Ländereien der Familie Alrin zeigten. Benedikts ebenso wie Christians, was sich nicht vermeiden ließ, da sie direkt nebeneinander lagen. Mit einem Seufzen legte Alan das Buch zur Seite und stand auf. Dann sollte er einmal mit der Einführung beginnen, bevor er sich daran machte ihn loszuwerden. Also trat auch er zur Karte, allerdings auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches. „Im Herbst erfolgten die ersten Überfälle auf einige Dörfer hier.“ Dabei deutete sein Finger auf einige Dörfer auf der Karte, die sich an der Grenze zu Benedikts Ländereien befanden. „Zwar wurden Suchtrupps ausgeschickt, doch ohne Erfolg. Da es dann aber keine weiteren Überfälle gab, wurde einfach nur den Leuten geholfen und die Suchtrupps wieder zurückgezogen. Wir nahmen an, dass sie weitergezogen wären.“ „Was sie nicht waren.“ Rida nickte verstehend. „Nein, waren sie nicht. Im Winter dann gab es Überfälle hier und hier.“ Abermals deutete sein Finger auf zwei Dörfer. Alle beide befanden sich tiefer in Benedikts Gebiet als die vorangegangenen Ziele. „Ebenso wie hier, hier und hier.“ Dabei zeigte er auf zwei weitere Dörfer und eine Kohlenmine. „Dann habe ich die Leitung bekommen. Seitdem gab es noch drei Überfälle.“ Auch diese Dörfer zeigte er Rida. „Sie kommen immer näher, langsam aber doch.“ Nachdenklich betrachtete Rida die Karte. „Mag sein, doch es wäre verrückt diese Burg anzugreifen. Dafür ist sie zu gut gesichert, ebenso wie die Dörfer in der Umgebung. Benedikt will nicht am Hof um Unterstützung anfragen, was ich durchaus unterstütze. Königliche Wachen wären hier nur fehl am Platz und würden uns nur behindern. Keiner von ihnen kennt sich hier aus, außerdem sind Außenseiter nicht gerne gesehen.“ Nicht einmal er hatte das Vertrauen der Dorfbewohner erringen können, obwohl sie wussten, dass er in Benedikts Auftrag ermittelte und schon über ein Jahr hier lebte. Eigentlich schon mehr, da Benedikt schon früher seine Dienste in Anspruch genommen hatte. Trotzdem erzählten sie ihm so gut wie nichts, da würde Rida auch nichts erreichen können. Benedikt behauptete da zwar etwas anderes, doch das war wohl nur Wunschdenken. Auch ihm lief langsam die Zeit davon. Rida wandte sich von der Karte ab und trat zu dem großen Fenster, das einen Teil der rückwärtigen Wand einnahm. Nachdenklich betrachtete den Horizont. „Wurden andere Ländereien angegriffen?“ „Nein.“ Alan schüttelte den Kopf. Das war es auch was ihm komisch vorkam, da keiner von ihnen auch nur einen Überfall zu vermelden hatte. Doch Räuberbanden tauchten nicht so einfach aus dem Nichts auf und waren auch nicht so gut organisiert wie diese. „Wir haben aber auch keine Streitigkeiten mit einem von unseren Nachbarn.“ Rida drehte sich wieder zu Alan um. „So wie ich das sehe, bleibt uns nicht mehr viel Zeit. Die Leute sind unzufrieden. Die einen leben in der Angst, wann sie überfallen werden könnten, die anderen haben bereits alles verloren, was sie besitzen. Auch wenn Benedikt seine Sache gut macht, wenn diese Räuber nicht gefasst werden, rüttelt das an seiner Position. Einen Volksaufstand kann sich kein Adeliger leisten.“ Das wusste Alan auch, schließlich kannte er die Spiele der Mächtigen und die Psyche der Menschen besser als ihm lieb war. Die Leute wurden unzufrieden und wenn dieser Zustand zu lange anhielt, war das Gute, das Benedikt irgendwann einmal geleistet hatte, rasch vergessen. Dann würde sich das Volk selber helfen und in alle Richtungen kämpfen. Nicht dass ihn das berührte, doch auch das war ein Aspekt, den er beachten musste. „Also muss die Suche…“ Rida brach ab und kam wieder zum Tisch zurück. Sein Finger legte sich auf einen Punkt auf der Karte. „…hier beginnen.“ „Das hat sie schon.“ Alans Stimme klang gereizt. Wofür hielt ihn der Andere, für einen Anfänger? Natürlich erregte ein Dorf, das inmitten des ganzen Chaos nicht angegriffen wurde Aufsehen. Nur die Bewohner redeten noch viel weniger mit ihm als die Bewohner anderer Dörfer, auch wenn sie nur vier Tagesritte vom Schloss entfernt lebten, was ziemlich nahe war. „Aber man redet nicht mit uns und Benedikt meint, dass er dieses Dorf nicht verdächtigt.“ „Das kann ich mir vorstellen. Auch ich verdächtige dieses Dorf nicht, aber es ist ein guter Beginn.“ Anscheinend war es nun an der Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen. „Nein, es gibt keinen Beginn. Es gibt bereits eine laufende Suche und bei dieser bist du nicht inbegriffen. Ich habe keine Zeit, mich um dich zu kümmern, oder gar dich zu beschützen.“ Benedikt würde es ihm nämlich gewiss übel nehmen, wenn er den Diener seines Bruders nicht unversehrt zurückbrachte. Beide hielten große Stücke auf ihn, soviel hatte er bereits begriffen. Rida hob nur amüsiert eine Augenbraue. „Was bringt dich bitte zu der Annahme, dass ich deinen Schutz benötige?“ „Die Erfahrung. Schließlich hatten wir einen gemeinsamen und ziemlich bewegten Sommer.“ Alan lächelte spöttisch bei dieser Bemerkung. Wenn es sein musste, rief er dem Anderen diese Erinnerungen gern wieder ins Gedächtnis. Dann würde sich wieder zeigen, wer hier wem überlegen war, denn scheinbar hatte Rida das bereits wieder vergessen. Der Schwarzhaarige erwiderte dieses Lächeln freundlich, jedoch erreichte es nicht seine Augen, die ihn kalt ansahen. „Ja, das stimmt. Und solltest du das jemals wieder versuchen, werde ich dir den Arm brechen, gefolgt von anderen diversen Körperteilen.“ Wie nett, das Schoßhündchen begehrte auf. Es könnte ja eindrucksvoll sein, wenn er nicht bereits eine Kostprobe seiner Fähigkeiten bekommen hätte. Kämpferisch war ihm jeder seiner Männer überlegen, darauf würde er wetten. Im Sommer hatten in Ridas Fähigkeiten ja noch amüsiert, aber wenn er sich deswegen nun für einen guten Kämpfer hielt, hatte er eindeutig übertrieben. Er brauchte es nicht, dass dieser sich nun einmischte, da er sicher nicht mehr Erfolg haben würde, als er selbst. „Außerdem müssen wir gar nicht über dieses Thema reden, da die Entscheidung darüber schon längst gefallen ist. In dieser Angelegenheit hat noch immer Benedikt das letzte Wort.“ Rida lächelte siegessicher, als er sich wieder auf die Karte konzentrierte. „Ja, aber das ist noch nicht gesprochen.“ Alan konnte sich gerade noch von einem Knurren abhalten. Er musste und würde Benedikt umstimmen, anders ging das nicht. Es reichte doch, dass er bis jetzt mitgespielt hatte, das musste man nun nicht auch noch ausreizen. „Wir werden sehen. Sind wir nun fertig, oder gibt es noch mehr, das du weißt? Obwohl das, was du mir bis jetzt präsentiert hast, nicht sehr viel ist.“ „Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen. Wenn du etwas wissen willst, kannst du ja Benedikt fragen. Ich habe keine Lust meine Zeit mit dir zu vergeuden, nur damit du dann wieder als treuer Diener dastehst, der sich durch seine Selbstlosigkeit bei seinem Herrn profilieren will.“ Denn so sah Alan die Sache und er war nicht bereit bei dieser Farce weiter mitzuspielen. Rida rollte die Karte zusammen und ging damit zu dem Regal, in dem diese aufbewahrt wurden. Vorsichtig legte er die Karte zu den anderen. „Ich denke nicht, dass es Benedikt gefallen wird, deine Aufgabe zu erfüllen.“ Alan knirschte mit den Zähnen. Nein, das würde ihm nicht gefallen, vor allem weil er ihn dafür bezahlte, nur war er nicht sein Schoßhund. Vielleicht verhielt er sich im Moment so, aber auch nur weil er dafür eine Belohnung bekam, wenn diese wegfiel konnte er jederzeit gehen. Nur die Möglichkeit für eine schlagfertige Antwort hatte er sich mit seiner Aussage zuvor auch verbaut. „Du weißt, was du wissen musst. Mehr ist nur notwendig, wenn du wirklich mitreitest.“ „Dann rede mit Benedikt, wenn es dir so ein Bedürfnis ist. Aber es ist Zeitverschwendung, am Ergebnis wird sich nichts ändern.“ Ihm gefiel Ridas überhebliche Art überhaupt nicht. Im Moment war er dagegen leider machtlos. So seltsam es sich auch anhörte, am Hof hatte er mehr Freiheiten gehabt als hier, wo er eigentlich Heimvorteil haben sollte. Er wollte sich nicht mit einem Klotz am Bein belasten und das würde er Benedikt auch klar machen, sobald dieser wach war. Nun, wohl besser nach dem Frühstück, da war er logischen Argumenten eher aufgeschlossen. „Wir werden sehen.“ Damit war diese Unterredung für ihn beendet. Ohne Rida noch einen Blick zu gönnen, verließ er die Bibliothek. Bis Benedikt aufwachte würde er sich um seine Ausrüstung kümmern ebenso wie um Ersatz für die Dinge, die verloren gegangen waren. Er freute sich schon richtiggehend darauf, wenn er wieder auf der Jagd sein würde. Auch wenn die Frustration bei jedem erfolglosen Versuch größer wurde, so war die Aufregung währenddessen die Mühe wert. Und wenn er Rida wieder los war, konnte er die Jagd endlich beginnen. Rida sah ihm belustigt nach. Erst als er sich sicher war, dass Alan ihn nicht mehr hörte, seufzte er tief und schüttelte den Kopf. Er würde es auch noch lernen. Hier hatte er die besseren Karten, immerhin war das seine Heimat. Jemand mit Alans Gespür sollte das eigentlich merken. Aber vielleicht war das auch der Grund für sein Verhalten, anders konnte er es sich nicht erklären. „Schutz.“ Bei diesem Wort klang seine Stimme verächtlich. Der Ältere dachte doch wirklich, dass er Schutz benötigte. Das war das Letzte, was er von Alan erwartete, oder sich gar erhoffte. Rida hob das Buch auf, das Alan zuvor so achtlos beiseitegelegt hatte und las den Titel. Seltsam, er hätte nie gedacht, dass sich der Blonde für Astronomie interessierte. Dass er die Sternbilder kannte, stellte er außer Frage, denn das war wichtig um sich in der Nacht zu orientieren, aber dass er sich damit näher beschäftigte, hätte Rida ihm nicht zugetraut. Nicht, dass es seine Meinung über ihn ändern würde. Nein, an seinem Charakter änderte das nichts. Gewissenhaft ordnete er das Buch wieder ein und sah sich in dem Raum um. Außer dass Benedikt die Sammlung erweitert hatte, war noch alles so wie früher. Der Tisch, an dem er zuerst alleine und dann mit Christian und Benedikt gemeinsam gelernt hatte war noch immer der gleiche und auch die Schiefertafel, die ihre Lehrer benutzt hatten stand - nun ungenutzt - in einer der Ecken. Er hatte diesen Ort anders als die beiden anderen immer gemocht. Für jemanden, der nie damit gerechnet hätte irgendeine Bildung zu bekommen, war es wie ein Geschenk. Nicht, dass er sich zuvor jemals Gedanken darüber gemacht hatte, dafür war kein Raum in seinem Denken. Ein Sklave musste seine Aufgaben erledigen und das am besten ohne denken, egal wie alt er war. Am Anfang hatte er gelernt, weil es ihm aufgetragen worden war, später weil es ihm gefiel. Er war schon immer wissbegierig gewesen, doch noch mehr gefiel es ihm, von seinen Lehrern für seinen Eifer gelobt zu werden. Das war die Bestätigung für ihn, dass er etwas richtig machte. Vielleicht hatte Simon, Christian und Benedikts Vater, damals schon die Entscheidung getroffen ihn als Leibwächter auszubilden. Rida wusste es nicht, nur dass es das Beste gewesen war, was ihm hätte passieren können. So hatte er wenigstens eine Ausbildung erhalten und musste sich nicht als Parasit sehen. Denn auch wenn er nie das Gefühl hatte nicht zu dieser Familie zugehören, so wusste er es doch. Ein Leben, wie es Benedikt oder Christian führten, hatte er sich niemals für sich selbst ausgemalt. Nicht weil er diese Art zu leben nicht respektierte, denn jeder hatte das Recht sein Leben so zu leben wie er wollte, sondern weil es ihm nicht zustand. Aus diesem Grund hatte er bis jetzt sein Erbe nicht angerührt, einfach weil er wusste, dass es ihm eigentlich nicht gebührte. Simon hatte ihm eine große Summe an Gold vermacht, genug um bis an sein Lebensende sorglos zu leben, doch das benötigte er gar nicht. Der Grund warum er nicht abgelehnt hatte, war derselbe Grund aus dem er noch an den Säbeln hing: aus sentimentalen Gründen. Es war ein Geschenk von einem Menschen, den er mehr als seinen eigenen Vater geliebt hatte, dieses abzulehnen wäre mehr als nur unhöflich gewesen. Aber nur weil er es angenommen hatte, hieß das nicht, dass er es benutzen, oder ausgeben musste. Er hatte alles, was er wollte. Rida sah keinen Grund, sich über irgendetwas zu beschweren. Es ging bei weitem schlimmer, das wusste Rida aus Erfahrung. Sein Blick fiel auf die Standuhr, die eindrucksvoll zwischen zwei Bücherregalen stand. Es war noch viel zu früh für Christian um aufzustehen. So konnte er noch eine sache erledigen, die wichtig sein würde, wenn er Alan morgen begleitete, es sei denn er wollte ihnen zu Fuß nachlaufen. Rida verließ die Bibliothek und suchte sich zielsicher durch die Dienstbotengänge den Weg zum Stall. So war er unauffälliger und auch schneller. Warum die Herren der meisten Schlösser immer umständliche Wege zu ihrem Ziel zurücklegen wollten, wusste er sowieso nicht. Beim Gang durch den Burghof sah er einige neue aber auch viele altbekannte Gesichter. Einige kannte er, einige mochte er und mit einigen war er noch nie klargekommen, aber so sollte es eben sein. Man konnte nicht mit allen auskommen, vor allem verstanden die meisten seine Bindung zur Familie Alrin nicht, oder waren neidisch darauf. Rida tat das einzig Richtige und ignorierte diese Leute. Im Stall sah er sich suchend um. Zwar hatte Benedikt einige Stallburschen und auch jemanden der alles beaufsichtigte, doch schienen alle beschäftigt zu sein. Es waren auch fast alle Boxen belegt, was wohl damit zusammenhing, das sich einige Söldner hier aufhielten, ebenso wie ihre Tiere. Rida begab sich in den hinteren Teil des Stalls. Dort stand ein weißes Pferd etwas abgesondert von den Anderen. Ebenfalls ein Geschenk an ihn, als er alt genug gewesen war, um reiten zu lernen. Ebenso wie Benedikt und Christian hatte auch er sein eigenes Pferd geschenkt bekommen. Es war ihm schwergefallen sich von ihm zu trennen, doch hier ging es ihm besser als am Hof. Dort konnte er nicht mit ihm ausreiten, währende es hier Leute gab, die dies regelmäßig machten. Rida trat an die Box und hielt dem Araber seine Hand an die Nüstern. Ob er ihn noch kannte? „Hallo Zayn.“ Der Hengst schnaubte und stieß seine Hand mit seinen Kopf an. Rida lächelte und strich ihm über den Hals. Also kannte er ihn doch noch, das war schön, so selten wie er hier war. „Es scheint, dass man sich gut um dich gekümmert hat.“ Bestimmt war Benedikt selbst mit ihm geritten, um ihn in Form zu halten. Verschwörerisch beugte er sich näher zu dem Pferd. Vielleicht ein seltsames Verhalten, aber für ihn war Zayn wie ein Freund, den er immer wieder gerne sah. „Wir beide werden morgen wieder viel Zeit miteinander verbringen. Deswegen sollten wir heute einen kleinen Ausritt wagen, um uns abermals aneinander gewöhnen. Was sagst du, würde dir das gefallen?“ Zayn schnaubte und scharrte unruhig mit seinem rechten Vorderhuf. Lächelnd löste sich Rida von dem Araber. „Ich nehme das einmal als ein ‚ja‘, okay?“ Damit wandte er sich von Zayn ab, um einen Stallburschen zu finden, der ihm zeigte, wo er seinen Sattel und Zaumzeug finden konnte. Ein kleiner Ausritt würde Zayn und ihm guttun. Gleichzeitig konnte er so etwas die Umgebung erkunden und die Zeit bis zum Mittagessen überbrücken. So tat er wenigstens etwas sinnvolles, anstatt die Zeit nur sinnlos totzuschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)