Gib mir deine Hand von CheshireCat- (Riku x Namine) ================================================================================ Kapitel 1: Alleine bin ich besser drann.. ----------------------------------------- Es war spät als ich nach Hause kam. Der Schneesturm der draußen tobte hatte den Verkehr zäh fließend gemacht. Auch die Sicht war erschwert. Sie fror schrecklich trotz der dicken Jacke die ich trug. Ich schloss auf und betrat die Wohnung. Ich und Roxas hatten sie sich vor einiger Zeit gemietet und bewohnten sie zusammen. Sie war zwei stockig und lag weit ab der Stadt. Das gefiel mir besonders gut da es ruhiger war. Langsam streifte ich die Schuhe ab und legte die Schlüssel auf die Kommode neben der Tür. Ich gähnte. Es war ein anstrengender Tag für mich und alles was ich wollte war in mein warmes Bett zu fallen. Roxas schien noch wach zu sein. Aus dem Spalt der Schlafzimmer Tür drang noch etwas Licht. Ich lächelte, wenigstens schienen wir Zeit zu haben um uns noch etwas zu unterhalten. Langsam und leisen Schrittes kam ich die Treppe hoch und öffnete langsam die Tür. Die Sicht die sich mir dort bot raubte mir den Atem und brachte Tränen dazu ungestört aus meinen Augen zu strömen. Da war er Roxas, mein Freund. Nackt. Mit einer anderen Frau. Und sie hatten Sex. In unserem Bett…unserem Schlafzimmer…unserer Wohnung. „Scheiße…Namine!“ rief Roxas. Doch ich hatte mich schon umgedreht und rannte die Treppen hinab die mich zur Tür führen würden. Er rannte mir hinterher nachdem er sich seine Boxershorts über gezogen hatte. „Verdammt, jetzt warte doch, ich kann es dir erklären!“. Ich sah ihn kurz an nachdem ich mir meine Schuhe über gezogen hatte „Lügen…! Alles nur Lügen!“ schrie ich ihn an bevor ich die Tür öffnete und hinaus rannte. „Namine…“ murmelte Roxas, mit einem schlechten gewissen als er sah, dass sie nichts mit sich genommen hatte und dass ihre Jacke immer noch an dem Haken hing. -- Kairi nahm gerade den Schlüssel aus ihrer Tasche als sie mit bekam, wie jemand an ihre vorbei rannte. Als sie sich umdrehte wurde ihr klar, das es Namine war. Sie wischte sich hektisch die Tränen aus dem Gesicht als sie weiter rannte. Noch bevor Kairi etwas sagen oder tun konnte war Namine schon in der dichten Schneewand verschwunden. Sie seufzte und öffnete die Haustür. „Ich bin wieder da“ rief sie etwas bedrückt. „Hey!“ und „Hallo!“ kam es aus dem Wohnzimmer zurück. Sie zog ihre Jacke aus , stellte die Tüten ab und ging in das Wohnzimmer. „Alles in Ordnung?“ fragte Sora sie als sie im Türrahmen auftauchte. Auch Riku der neben Sora auf dem Sofa saß sah sie an. „Ich bin mir nicht Sicher…“. „Warum nicht?“ fragte Riku der sie skeptisch ansah. „Ich glaube…“ begann Kairi dann unsicher „Ich habe gerade Namine gesehen. Sie weinte und rannte weg…und sie trug keine Jacke. Nur ihr Kleid.“. Sora und Riku sahen sie geschockt an. „Und warum hast du sie nicht aufgehalten oder sie gerufen!?“ fragte Riku gereizt. „Sie war zu schnell weg, was hätte ich machen sollen!? In dem Schneesturm da draußen kannst du nichts erkennen…“. „Schneesturm?!“ riefen Sora und Riku im Chor. Beide Sprangen auf und zogen sich Schuhe und Jacke an. Sora sah Kairi an die sich gerade den Reißverschluss zu machte. „Du und ich werden in der Stadt suchen, Riku? Suchst du die Parks und Wälder ab?“ Riku nickte und wickelte sich den Schal um den Hals. “Dann los!“. -- Und wie ich da im eiskalten Schnee lag und merkte wie die Taubheit und die Dunkelheit meinen Körper und meine Seele einlullten wusste ich, das ich alleine besser drann’ war. Denn alleine konnte mir keiner so schnell das Herz brechen. Und ich würde mir das Herz auch nicht mehr brechen lassen… Oder würde es je irgendjemand noch einmal schaffen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur das der Schmerz langsam verschwand…Die Kälte verschwand. Ich war nurnoch taub. Meine Arme und Beine konnte ich nicht mehr bewegen. Ich zitterte nicht mehr. Ich lag nurnoch da und merkte wie meine Augenlieder schwer wurden. Ich weiß nicht wie viel Zeit zwischen dem Gefühl der Taubheit und jetzt Vergangen war.. Es passierte alles so schnell… aber ich hatte das Gefühl als stünde ich in Flammen. Und dann verschlang mich die Dunkelheit. -- Ich lief schnell und ich war bereits Atemlos. Mein Silbernes Haar flog mir ins Gesicht und ich musste es mir immer wieder aus dem Gesicht streichen um überhaupt irgendetwas sehen zu können. Die Parks hatte ich bereits abgesucht. Die Wälder auch, das war der letzte an den ich denken konnte. Sora und Kairi hatten sich noch nicht gemeldet daraus schloss ich das sie Namine noch nicht gefunden hatte. Ich könnte schreien. Ich wusste weder ein noch aus als ich hell blonde Haare unter einer schicht aus Schnee entdeckte. „Namine..!“ ich keuchte. Ich rannte schnellen Schrittes auf die Stelle zu und schaufelte den Schnee weg. Sie war es wirklich, Namine. Sie atmete schwach und ihre Lippen waren bläulich angelaufen. Ich öffnete meine Jacke und zog die an meinen warmen Körper. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Verdammt sie fühlte sich an wie ein Eisblock. Ich zog mein Handy raus und wählte. Noch bevor Sora mir wirklich antworten kannte rief ich ins Telefon. „Ich hab sie gefunden, wir treffen uns bei mir beeilt euch“. Es war näher zu mir als zu ihnen. Und wenn ich wollte das Namine das überlebt – was ich im Moment mehr als alles andere wollte – müsste ich sie schnell ins Warme bringen. Ich nahm sie hoch und presste sie etwas mehr an sich. Mein Mantel hüllte wenigstens einen Teil ihres Körpers ein. Und ich rannte. So schnell wie ich schon lange nicht mehr gerannt war. -- „Er hat sie gefunden!!“ hörte ich Sora rufen und kam auf ihn zu „Wo ist sie? Ist alles in Ordnung mit ihr?“. Sora schüttelte den Kopf „Ich weiß es nicht, Riku hat gesagt wir sollen uns bei ihm treffen“ Ich nickte und schon stiegen wir in Soras Auto ein. Ich war schrecklich nervös dachte ich als Sora den Motor anschmiss. -- Es dauerte eine Weile bis ich mein Haus erreicht hatte, jedoch war ich überglücklich als ich es sehen konnte. Ich wohnte auch etwas abseits der Stadt, hier hatte man seine Ruhe. Und mit dem Auto war diese auch kurzer Zeit zu erreichen. Bevor ich die Tür aufschloss schüttelte ich meine Haare um sie von dem Schnee zu befreien. Ich schloss auf und trat die Tür zu seite. Ich ging ins Wohnzimmer. Ich war mir sicher das alles wieder gut werden würde. Ich legte Namine, die immer noch nicht bei Bewusstsein war auf meine Couch und zog die Jacke aus. Ich drehte alle Heizungen in dem riesigen Zimmer auf die Höchste Stufe und deckte Namine zu. Ich zog den Sessel nahe an die Couch und ließ mich kurz fallen. Ich nahm ihre immer noch Eiskalte Hand. Jetzt wo sie wieder da war interessierte mich nur eine Frage ; was war passiert?. -- Das Auto kam zum stehen. Sora und ich stiegen aus und klingelten. Riku öffnete uns die Tür und verschwand wieder ins Wohnzimmer. Nachdem wir unsere Jacken und Schuhe abgelegt haben gesellten wir uns zu ihm. Ich erschrak kurz als ich sah das Riku in Schneidersitz auf einem Sessel saß den er nahe an die Couch gezogen hatte und ihre Hand hielt. Aber das war nicht das was mich an der Situation störte. Sie atmete schwer und unregelmäßig. Sie war kreide bleich, nur ihre Wangen schienen Feuerrot zu sein. Ich sah mich kurz um. Riku hatte seine Jacke und seine Schuhe einfach hingeworfen. Es war unfassbar warm in diesem Teil der Wohnung, er schien die Heizung vollkommen aufgedreht zu haben. Ich brach das Schweigen. “Ich habe Roxas angerufen… er sagte die beiden hatten einen Streit.Er kann jetzt aber nicht kommen, er ist indisponiert.. Er kommt Morgen um sie abzuholen…“. Riku sah mich böse an, als ob ich daran Schuld wäre, dass die Situation so war, wie sie jetzt war. -- „Morgen?!“ es brodelte in mir. Ich schüttelte den Kopf „Entweder kommt er jetzt oder er kann es vergessen.. Morgen werde ich sie nicht rausrücken!“. In diesem Moment bekam ich mit wie Namine sich unter der Decke wendete, sie hustete und öffnete langsam ihre Augen. Sie sah mich direkt an. Und ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden. „Namine!“ riefen Kairi und Sora im Chor. Sie sah die beiden schwach an und versuchte ein lächeln. „Nami…“ es war nur ein leises flüstern das über meine Lippen kam, jedoch bemerkte sie. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen doch ich schüttelte den Kopf. Ich sah hoch zu Sora und Kairi. „Ihr könnt jetzt gehen, danke.“ Sie nickten verständnisvoll, ich begleitete sie noch zur Tür und verabschiedete mich. -- Als Riku aufstand um Kairi und Sora zur Tür zu begleiten versuchte ich mich erstmal an das Licht zu gewöhnen. Mein Körper brannte. Mein Hals war trocken. Und mir war heiß. Ich musste meine Gedanken sammeln. Ich war, im Park und lag im Schnee. Ich wollte sterben… ich hätte sterben müssen. Hatte er mich gefunden? Und was war mit Roxas…Dabei siegen mir die tränen in die Augen. Sie hinterließen heiße brennende Spuren auf meinen Wangen. Machte er sich Sorgen? Suchte er mich?. In diesem Moment betrat Riku wieder das Zimmer und setzte sich auf den Sessel. „N-Namine…was hast du?“ er ergriff sofort wieder ihre Hand. Ich wollte mich aufsetzten und versuchen mit ihm zu sprechen, aber in meinem Kopf drehte sich alles. Ich keuchte auf. „R-Roxas…“ mein weinen wurde stärker. -- Ich streichelte ihre Hand während sie weinte. „Roxas…?“ wiederholte ich. Was war mit ihm? Was hatte er gesagt oder getan um sie zum weinen zum bringen? Ich schaute sie besorgt an. „Roxas…er hat...ich kam nach hause und er und diese Frau…in unserem Bett…Nackt“. Ich ballte meine Faust. Jetzt würde ich sie garantiert nicht mehr an ihn raus rücken. ‚Indisponiert’ das ich nicht alle. Wenn er dieses Flittchen lieber flach legt als sich um Namine zu kümmern, dann ist es vorbei. Ich werde es nicht zu lassen das er sie holt. Ich streichte ihr einige Strähnen aus dem Gesicht und zog die Hand schnell wieder weg. „Verdammt du glühst ja…!“ stieß ich aus. Ihre Augen waren schon wieder halb geschlossen. Ich eilte schnell in mein Bad und holte ein Fieberthermometer. Ich war schnell wieder an ihrer Seite. „Schaffst du es den Mund zu öffnen?“. Sie lächelte schwach. „Riku ich bin nicht tot Krank…nur müde…“ trotz dessen öffnete sie ihre blassen Lippen leicht. Ich schaffte es ihr das Thermometer unter die Zunge zu legen. Sie schloss ihren Mund wieder. Die Sekunden die das Thermometer brauchte um ihre Temperatur zu messen kamen mir vor wie Stunden. Es piepte. Ich nahm es raus und sah kurz auf das Digitaldisplay. 41.3, scheiße. Ich sah sie entschuldigend an. „Ich bin gleich wieder da…“ Ich stand auf und drehte mich um, jedoch ergriff sie meinen Arm. „Verlass mich nicht…“. Es war traurig ich musste jedoch trotzdem schmunzeln. „Nein, werde ich nicht.“ Ihr griff an meinem Handgelenk war nicht stark. Genau so wenig wie sie es im Moment war. Ich ging wieder ins Bad und füllte eine Schüssel mit kaltem Wasser in das ich dann einige Eiswürfel legte. Auf dem weg zu ihr setzte ich in der Küche noch Wasser auf. Tee tat gut. Ich ging wieder auf sie zu. Ihr Gesicht war rot und verschwitzt. „Mir ist so heiß…“ Keuchte sie. Währe es nicht dieser Moment.. diese Situation hätte ich gegrinst. Jetzt tauchte ich den Waschlappen jedoch nur in das Eiswasser und legte diesen dann auf ihre Stirn „Ich mach das es weg geht…“ flüsterte ich bevor ihre Augen sich schlossen. Mir war klar, das dies eine lange Nacht werden würde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)