Please don't go, I want you to stay von abgemeldet (IvanxGilbert) ================================================================================ Kapitel 2: Eine unerwartete Wendung ----------------------------------- A/N: Okay, das geht jetzt vielleicht etwas schnell, aber naja :D Ich sage da lieber unten noch was dazu, nicht dass ich jetzt noch alles ausplaudere^^ Also dann, viel Vergnügen mit Kapitel 2~ Sie hatten eine Doppelstunde Geschichte. Was wiederum bedeutete, Gilbert musste zwei gottverdammte Stunden hinter dem Borschfresser verbringen! Sie hatten zwar eine kurze Pause dazwischen, aber diese war gerade lang genug um Antonio und Francis eine aufs Maul zu geben. Und er konnte sich auch nicht einfach erlauben eine Stunde Geschichte sausen zu lassen, weil er das Fach eigentlich ganz gern hatte. Er liebte die Geschichten über das alte Preußen und den Stolz des preußischen Volkes. Aber jeden Tag zwei Stunden den Rücken von diesem bescheuerten Russen im Gesicht zu haben, machte in aggressiv. "So nun hört mal zu!" rief Herr Vargas von vorne. Ausnahmsweise verstummten die Gespräche auch mal, weil eigentlich keiner den Lehrer verärgern wollte. Er war nämlich einer der netten Sorte. (Auch wenn er manchmal merkwürdige Lieder über Himmel und Hölle sang.) Sogar Gilbert hörte zu. Er hatte ohnehin nichts besseres zu tun. "Also, da dies eure beiden letzten Stunden am Tag sind, werdet ihr dieses Klassenzimmer nach dem Unterricht sauber machen. Ich werde wie immer zwei Schüler oder Schülerinnen nennen, die diese Aufgabe dann immer eine Woche übernehmen. Also schön lasst mich mal sehn... als erstes hätten wir da: Beilschmidt und Bonnefoy." Gilbert stöhnte auf. Putzdienst! Warum sollte jemand so tolles wie er PUTZDIENST haben! Naja, wenigstens war es mit Francis zusammen. Das konnte ganz lustig werden. "Aber Monsieur Vargas! Ich bin doch Klassensprecher und muss immer zu Schülerratssitzungen!" rief Francis von der zweiten Reihe. Pah! Dieser verräterische Franzose! Von wegen, er müsse zu Schülerratssitzungen! Er ließ sich immer alle Neuigkeiten der vergangenen Sitzungen von seiner Flamme, einem anderen Klassensprecher, überbringen. So hatte dieser faule Froschschenkel nichts zu tun. Aber der gutgläubige Herr Vargas wusste das natürlich nicht und Gilbert wollte keine Petze sein. Und so sagte der Lehrer: "Ah, aber natürlich Francis. Nun dann werden den Dienst diese Woche Beilschmidt und .... Braginsky übernehmen. Gilbert fiel die Kinnlade runter. Das musste doch wohl ein Scherz sein?! Ein wirklich verdammt grausamer und überhaupt nicht lustiger Scherz! Er musste mit.... mit dem Spinner vor ihm alleine ein Klassenzimmer putzen?! "Geht das in Ordnung für euch zwei?" fragte Herr Vargas dann noch. Gilbert war zu geschockt um zu antworten und so sagte der Russe vor ihm: "Kein Problem, da!" Und somit begann der Unterricht. Gilbert spürte wie ihn jeder im Klassenzimmer anstarrte. Es war schließlich kein Geheimnis, dass er Ivan nicht leiden konnte. Er versuchte die Blicke zu ignorieren und starrte angestrengt in das Buch. Nein, er würde nicht weglaufen. Sein Stolz verbot es ihm, wegen so einer Kleinigkeit den Schwanz einzuziehen. Die zwei Stunden zogen sich ewig und Herr Vargas meinte auf die Pause verzichten zu müssen, dafür dürften sie später früher nach Hause gehen. Nun ja, fast alle eben. Er würde hier ja zurückgelassen werden, um Russian Roulette zu spielen. Bei der Metapher musste Gilbert kurz grinsen. Er und seine Gedanken waren einfach nur awesome! "So ich lass euch dann mal raus. Signor Beilschmidt und Signor Braginsky warten bitte noch." damit entließ der Lehrer die Klasse. Francis, Arthur und Antonio warfen Gilbert noch einen mitleidigen Blick zu, den der Albino aber nicht ernst nahm, weil er die schadenfrohen Gedanken förmlich riechen konnte. Alle anderen Schüler warfen noch einen neugierigen Blick zurück. Sie gingen wohl alle von einer Schlägerei aus. Und um ehrlich zu sein, wäre das Gilbert auch viel lieber. Er ignorierte den Russen komplett, als Herr Vargas ihnen zeigte, was sie alles zu tun hatten und wo sie die passenden Utensilien dazu finden würden. "So ich komme dann in einer Stunde nochmal und schaue wie weit ihr gekommen seit." Damit verabschiedete er sich dann und die beiden waren allein. Ohne ein weiteres Wort machte sich der Albino an die Arbeit. Er würde einfach so tun als wäre Ivan nicht da. Das schien auch eine Weile gut zu gehen, doch dann sprach der Russe ihn plötzlich an: "Sag mal Gilbert, was ist eigentlich dein Problem, da?" Gilbert erstarrte. "Ich habe kein Problem." gab er mehr als unfreundlich zurück. "Njet, njet. Du verhälst dich mir gegenüber immer so aggressiv. Alle anderen meiden mich einfach immer." meinte der Russe mit seiner unschuldigen, kindlichen Stimme. Der Albino verdrehte die Augen. "Lass gut sein, Braginsky. Ich will echt nicht mit dir reden, also versuchs erst gar nicht." gab er genervt zurück. Als er sich umdrehen wollte, stand der Russe aufeinmal genau vor ihm. Sie waren keinen Fingerbreit auseinander und Gilbert musste kurz schlucken. Wenn Ivan so bedrohlich vor einem stand, konnte man schon kurz Angst bekommen. Aber nicht Gilbert! Genervt schaute er zu dem Russen auf (es versetzte seinem Ego schon einen Stich, dass sie nicht auf gleicher Augenhöhe waren) und sagte: "Was soll das jetzt werden? Lass mich-" doch weiter kam er nicht denn Ivan packte ihn am Haarschopf und zog seinen Kopf nach hinten. "Gilbert du solltest aufpassen mit wem du redest. Manche Leute könnten es falsch verstehen." Doch der Deutsche war jetzt zu Stolz um dem Russen seine Angst zu präsentieren und so grinste er und sagte: "Ich habe keine Angst vor dir Braginsky." Ivan sah in abschätzend von oben herab an. Dann ließ er Gilberts Haare los und der Albino stolperte ein paar Schritte zurück. Okay, Ivan Braginsky war offiziell total irre, beschloss Gilbert. Als er wieder zu Ivan schaute lächelte dieser versonnen und schaute auf seine Hände. "Gilberts Haare sind wirklich weich, da!" murmelte der Russe und Gilbert glaubte sich verhört zu haben. Doch da trat Ivan in nur wenigen Schritten zu dem Kleineren, beugte sich hinunter und roch an seinem Haar. Gilbert fühlte sich wie elektrisiert. Es kribbelte in seinem Magen, als er den Russen so nah bei sich spürte. Und bevor er noch etwas tun oder sagen konnte, hatte der Größere Gilberts Kinn erhoben, beugte sich hinunter und küsste ihn hart auf den Mund. Erschrocken keuchte der Albino auf, als er die verlangenden Lippen auf seinen spürte. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, denn seltsamerweise fühlte es sich nicht schlecht an. Nein ganz und gar nicht. Ihm lief ein Schauer den Rücken hinunter und sein Magen tanzte Tango. Da plötzlich brach der Russe ab und trat ein paar Schritte zurück. Er lächelte Gilbert mit seinem typischen Ivan-Lächeln an, was den Deutschen immer so aufregte. Der konnte nichts sagen, nur starren. So musste sich wohl ein Kaninchen vor dem Wolf fühlen. Man konnte einfach nicht wegsehen, geschweige denn wegrennen. Der Moment wurde aber jäh unterbrochen, als Herr Vargas die Türe aufriss und eintrat. "So ihr zwei, wie ich sehe habt ihr fleißig gearbeitet." Der Lehrer, der die Situation überhaupt nicht lesen konnte, trampelte mehr oder weniger ins Zimmer und sah sich zufrieden um. "Nun denn, dann kann ich euch ja gehen lassen." An Ivan gewandt sagte er noch: "Dein Vater hat angerufen. Er holt dich ab und wartet draußen auf dich." Ivan nickte nur, nahm seine Tasche und verschwand. "Gilbert, du kannst auch gehen. Ich räum das schon auf." Wie im Trance nickte Gilbert, nahm sich seine Tasche und ging aus dem Schulgebäude. Gedankenverloren fasste er sich an seine Lippen. Was war da gerade passiert? A/N: Eigentlich wollte ich ja die Beziehung der beiden etwas mehr herauszögern und Gilbert widerspenstiger darstellen. Naja, aber weil die FF ungefähr 5 Millionen Kapitel umfassen wird, wollte ich die Beziehung der beiden mal in Gang bringen :D (Sonst wird das auch in 10 Jahren nichts^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)