Please don't go, I want you to stay von abgemeldet (IvanxGilbert) ================================================================================ Kapitel 3: Und jetzt? --------------------- Wünsche viel Spaß mit Kapitel 3~ Gilbert war froh als er endlich zu Hause ankam. Er hatte hunger und musste jetzt erstmal das Gehschehene verarbeiten. Warum war er nicht ausgerastet und hatte diesem bescheuerten Russe eine reingehauen? Stattdessen hatte es ihm.... GEFALLEN! Erschrocken stellte Gilbert fest, dass dies sein erster richtiger Kuss war. Naja nicht ganz, er hatte schon etwas Erfahrung mit Francis und Antonio sammeln können, aber da waren sie 14 gewesen und hatten sich danach den Arsch abgelacht. Seither war er drei Jahre ungeküsst durchs Leben gekommen. Er seufzte. Seine awesomeness litt ziemlich unter diesem Vorfall. Also er schließlich die Türe aufschloss, hörte er lautes Gelächter aus dem Wohnzimmer. Er runzelte die Stirn. Hatte sein kleiner Bruder Ludwig etwa Freunde mitgebracht? Normalerweise saß sein Bruder um diese Zeit immer an den Hausaufgaben. Man konnte sogar eine Uhr nach Ludwig stellen, da er jeden Tag einen bestimmten Ablauf hatte, der nicht unterbrochen werden durfte, weil Ludwigs ordentliches Seelenleben wohl sonst einen Schaden bekommen würde. Der Albino musste grinsen. Sein Bruder war wirklich ein Ordnungsfreak. Neulich hatte er sogar seine Bücher nach dem Alphabet, Genre und Farben sortiert! Als Gilbert im Wohnzimmer ankam, hatte sich mehr oder weniger die ganze Schule dort versammelt. Er sah Ludwig und seinen kleinen italienischen Freund Feliciano Vargas in der Küche stehen. Sein Bruder versuchte den Kleineren gerade davon abzuhalten Pasta über ein Stück Kuchen zu kippen. Ja, Feliciano war der Enkel (!) von Herr Vargas, obwohl dieser nicht älter als vielleicht Anfang 30 aussah. Neben den beiden stand Ludwigs und sein Cousin Roderich Edelstein und seine Freundin Elizabeta, die sich ebenfalls ein Stück Kuchen (ohne Pasta) einverleibten. In einer Ecke versuchten Arthur und Kiku Honda ihre Hausaufgaben zu meistern, wurden aber von einem Amerikaner mit Namen Alfred F. Jones davon abgehalten, weil er den Engländer immer in die Seite pickste und lachte. Auf dem Sofa versuchte gerade Antonio den Schlägen des anderen Italien Bruders Lovino auszuweichen. Der Spanier versuchte den temperamentvollen Italiener mit einer Tomate zu bestechen, was gestörterweise auch funktionierte. Francis stand vor einem Spiegel und summte "Lady Marmelade" vor sich her. 'Okay...' dachte sich Gilbert. 'Die hatten hier wohl 'ne Menge Spaß, während ich das bescheuerte Klassenzimmer mit >Ivan dem Schrecklichen< putzen musste.' "Oh, Gilbert! Mon ami* ist wieder da! Wir haben hier auf dich gewartet, um dich wieder auzuheitern." rief ihm Francis entgegen und stürmte auf ihn zu. Die anderen unterbrachen gerade ihre Tätigkeiten und blickten auf. "Bruder! Na endlich! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr." sagte Ludwig und und wischte mit einem Lappen über die Arbeitsplatte. "Ja du hast wirklich lange gebraucht..." meinte auch Roderich. "Ach haltet doch eure Klappe! Ich habe meine Aufgabe eben ernst genommen und hab alles awesome sauber gemacht." knurrte Gilbert ihnen entgegen. Kurz war es still im Wohnzimmer, bis dann alle aufeinmal loslachten. Sogar sein sonst so ernster Bruder zuckte mit den Mundwinkeln nach oben. "Ja sicher doch, Gilbo. Als ob du je eine Aufgabe ernst nehmen würdest." sagte Alfred unter Lachtränen. "Ja sehr lustig." knurrte der Albino. Seine awesomeness schien seit dieser scheiß Vodkabirne den Bach runterzugehen. "Nun sag schon Gilbert! Hast du Ivan eine Reingehauen? Hat er dir eine Reingehauen? Habt ihr euch geprügelt?" fragte Francis mit dramatischem Tonfall und untersuchte kurz den Körper des Weißhaarigen nach Verletzungen ab. "Ja genau. Erzähl doch mal." meinte auch Alfred aufgeregt, der eine spannende Geschichte fast so sehr schätzte wie ein Besuch bei McDonalds. Genervt verdrehte der Albino die Augen. "Wir haben uns nicht geprügelt. Wir haben nur geputzt und dann-" plötzlich brach er ab und er spürte wie er rot bei der Erinnerung wurde. Das Ziehen in seinen Haarwurzeln war auch noch da, von Ivans starkem Griff. Er schluckte. Er durfte unter GAR KEINEN UMSTÄNDEN irgendjemand davon erzählen! "Hallo Gilbert? Bist du noch da?" Francis wedelte mit seiner Hand vor Gilberts Gesicht herum. "Hast du dich gerade in deiner Erinnerung verloren? Hattest wohl 'ne Menge Spaß mit Ivan le Grand*." scherzte der Franzose und alle anderen lachten. Doch Gilbert fand das überhaupt nicht lustig. Verärgert schob er Francis weg und stürmte an den anderen vorbei, die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Warum regte er sich so auf? Francis hatte doch nur gescherzt. Er hatte sicherlich KEINEN SPAß! Schließlich hatte er das ganze letzte Jahr damit verbracht den Russen zu hassen. Er warf sich auf sein Bett und starrte an die Decke. Plötzlich fiel ihm ein Zitat aus einem Buch ein, dass sie mal im Englischunterricht durchgenommen hatten. Auf Deutsch hieß es soviel wie: "Liebe und Hass liegen dicht beieinander, leicht schlägt das eine in das andere um.*" Er schlug sich mit der Hand in das Gesicht. Was dachte er da eigentlich für eine Scheiße? Er war doch komplett bescheuert, dass er sich ernsthaft über Ivan Gedanken machte! Schon allein die Wörter "Ivan" und "Liebe" in einen Zusammenhang zu bringen war abartig. Und soetwas wie Liebe brauchte er ohnehin nicht. Alleine war er eh viel besser dran. Gilbert spürte, dass er müde wurde. Er zog seine Schuluniform aus, sodass er nur noch in Boxershorts war und legte sich unter die Decke. Er sah auf die Uhr: "Gerade mal kurz nach 6 Uhr abends und ich lieg im Bett." murmelte er zu sich selbst. Da klopfte es an der Tür. Als er sich umdrehte, traten Francis und Antonio ein. Er richtete sich auf, als die beiden zu ihm ins Bett kamen. Und so saßen sie da, bis Antonio das Schweigen brach: "Was ist los Gilbert? Warum bist du so überstürzt nach oben gerannt?" Oh Gott. Na toll! Jetzt hatte er sich erst recht verdächtig gemacht. Er war wirklich ein Idiot.(Aber ein AWESOME Idiot) Gilbert lachte nur und winkte ab. "Ach, es ist alles in Ordnung. Ich bin einfach nur müde und wollte so schnell wie möglich ins Bett." Seine beiden Freunde beäugten in skeptisch und der Deutsche konnte es ihnen auch nicht verübeln. Wer ging bitte schon um 6 Uhr abends ins Bett?! "Sag mal, Gilbert...." druckste Francis herum. Der Albino sah in fragend an. Was wollte Francis von ihm? Als er das letzte mal so rumgedruckst hatte, wollte er Gilbert und Antonio als Mädchen verkleiden und sie als Arthurs Freundinnen ausgeben. "..also weißt du.... kann es sein das Ivan dir etwas angetan hat?" Gilbert starrte den Franzosen kurz an. Naja die Frage war schon berechtig. Immerhin hatte es wohl noch kein normaler Mensch überlebt, mit dem Russen alleine zu sein. Und hatte Ivan ihm denn nicht etwas angetan? Er konnte es nicht sagen. Wenn er ganz ehrlich sein sollte und seinen Stolz ignorieren würde, dann würde er sagen, es war nicht sooo schlimm gewesen. Es war aufregend gewesen, nicht zu wissen was der Russe als nächstes tun würde. Er war einfach unberechenbar. Gilbert bemerkte wie Francis und Antonio sich besorgte Blicke zuwarfen. Scheiße, er war gerade so mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen, dass er nicht geantwortet hatte. Für seine beiden Freunde musste es ja so aussehen, als ob er sich nicht trauen würde etwas zu sagen, weil er sonst von Ivan gefoltert oder ihm sonstwas angetan wurde. Energisch klatschte der Deutsche in die Hände und sagte mit fester Stimme: "Leute, es ist alles bestens. Nur weil ich mit dem Borschfresser eine Stunde alleine war, heißt das noch lange nicht, dass der mich in die Mangel genommen hat. Awesome me lässt soetwas nicht mit sich machen! So und jetzt verschwindet ich bin ernsthaft müde und würde gerne noch kurz ausruhen, bevor mein Vater aufkreuzt. Und ich kann ganz sicher nicht ruhig schlafen, wenn ich weiß das ein perverser Franzose und ein tomatenbessesener Spanier auf meinem Bett sitzen!" Er schob Francis und Antonio von seinem Bett und machte eine kuschende Handbewegung zur Tür. Die beiden warfen noch einen letzten besorgten Blick auf ihren weißhaarigen Freund, bevor sie sich mit einem "Bis Morgen." verabschiedeten. Endlich waren sie weg. Gilbert ließ sich in sein Kissen fallen und schloss die Augen. Bis zum Abendessen war noch etwas Zeit. Er wollte sie nutzen und schlafen. Er fragte sich was der morgige Tag wohl bereit hielt. A/N: Irgendwie ein random Kapitel :D Naja, aber so wurden Gilberts Freunde mal eingeführt. Das Zitat hab ich aus dem Buch: "Peter Tremayne: Tod den alten Göttern" Francis französische Wörter: Mon ami - Mein Freund Ivan le Grand - Ivan der Große (oder eigentlich Iwan der Große) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)