Das Mädchen vom andern Stern von Lionness (...bewegend anders (Scorpius &Rose)) ================================================================================ Prolog: Vom anders sein, und anders handeln ------------------------------------------- Hey, hier ist meine neue Rose und Scorpius Story, sie wird im Gegensatz zu Orcus Dei wesentlich romantischer und humorvoller. Angedacht sind nicht mehr als 6 Kapitel, vllt auch weniger. Da noch keine genaue Storyline steht, kann das nächste Kap noch etwas dauern. Trotzdem wünsche ich jedem der Lust hat viel Spaß beim Lesen. Natürlich würde ich mich über Meinungen und Anregungen sehr freuen. Im Moment werden nur wenige, bis gar keine Kommies mehr von Lesern verfasst, bei allen Autoren die ich kenne und es würde mich freuen wenn die Leser sich ein wenig die Mühe machen und die Arbeit und geopferte Zeit dieser Autoren mehr Wert schätzen würden. Ich weiß das es nicht immer einfach ist aber es ist doch eine Art Entlohnung für die, die euch in andere Welten ziehen. Viele vielen Dank, eure Lionness ---------------------------------------------------------------------------- [Ich bin der Meister meiner Seele, der Herr von meinem Stern.] William Henley Sie war einfach nur merkwürdig und damit meinte er nicht ab und zu, hin und wieder. Das Mädchen blieb jedem, zu jeder Tages- wie Nachtzeit ein einziges Rätsel. Seit er mit ihr zur Schule ging, seit er sie also kannte, tat sie nur seltsame Dinge. Während die normalen Mädchen gemeinsam zum Essen gingen, die Toiletten aufsuchten und stets von einem übermäßig hohen Gekicher begleitet waren, schwebte sie vollkommen allein und still an einem vorbei. Meistens fiel einem das nicht einmal auf, wenn sie nicht gerade über ihre Schnürsenkel stolperte, oder zum hundertsten Mal der Träger ihrer Schultasche riss. Wenn andere Menschen ihre Hausaufgaben machten, vorzugsweise spät abends, weil es kurz vor Abgabe war, sah man ihr rotbraunes Haar noch um die Ecken der dunklen Korridore fliegen. Während andere Schüler sich beeilten, um nicht beim Austreten innerhalb der Nachtsperre erwischt zu werden, wanderte sie über die Flure als würde es so etwas wie Nachsitzen überhaupt nicht geben. Oder Quidditchspiele. Jeder Mensch mochte doch diesen Sport. Die Jungs, weil er cool war und sie selbst gern in einer der Hausmannschaften spielen wollten und die Mädchen wegen eben dieser Jungen, die bereits einen Platz ergattert hatten und angehimmelt werden mussten. Natürlich gab es auch Mädchen die ebenfalls einen Platz wollten, die das Fliegen liebten. Aber nicht Rose Weasley, mit dem braunrotem Haar, das nicht mal in die Farbreihe ihrer eigenen Familie zu passen schien. Sie hatte noch niemals, niemals, in sechs Jahren auch nur ein Spiel besucht und das obwohl fast ihre gesamte Familie in den jeweiligen Hausteams mit flog. Scorpius hatte seinen besten Freund und ihren Cousin, Albus Potter mal gefragt, warum sie so anders war, die Antwort passte zum Gesamtbild. „Vergiss es Scorp, sie lebt auf ihrem eigenen Stern, wir haben alles versucht.“ Warum war sie so anders? Warum reagierte das Mädchen immer so vollkommen unberechenbarer, als man es erwarten durfte? Er erinnerte sich noch sehr genau ans vergangene Schuljahr, wo es das erste und gleichzeitig auch einzige Mal ein Junge gewagt hatte Rose Weasley, um ein Date zu bitten. Jason McGuillan war ein ausgezeichneter Treiber Gryffindors, er sah gut aus und hatte ein anständiges Benehmen. Fast jedes Mädchen in Hogwarts mochte ihn, hätte sich um eine Verabredung mit ihm gerissen. Er trat ganz selbstbewusst beim Mittagessen an die Braunhaarige heran, wobei diese nicht einmal von ihrer Lektüre aufsah, bis einer ihrer Ravenclaw Mitschüler sie grob in die Seite stieß. Wahrscheinlich hatte in diesem Moment die ganze Halle die Luft angehalten. Scorpius selbst gab zu, dass er bereits da den Rückzieher gemacht hätte, offensichtlicher ging Desinteresse doch nicht. Einen Jungen nicht zu mögen wäre ja noch normal gewesen, aber eine Rose Weasley hatte mehr drauf. „Hallo Rose, eigentlich wollte ich dich nur fragen ob du Lust hättest nächstes Wochenende mit mir nach Hogsmeade zu gehen.“ Scorpius hatte in diesem einzigartigen Moment die Sekunden gezählt. Zweiunddreißig. Über eine halbe Minute hatte das Mädchen mit den seltsam braungrünen Augen den Jungen vor sich angestarrt, ehe es ihm die außergewöhnlichste Abfuhr erteilte, die das magische Schloss wohl je gehört hatte. „Tut mir leid, aber ich habe keine Dates.“ Welches sechzehnjährige Mädchen hatte bitteschön keine Verabredungen? Er hatte es nicht verstanden, er hatte sie nie verstanden und das sollte sich wohl auch nicht ändern. Auch die Lehrer mussten bemerken, dass sie anders war. Dass sie nicht dem Bild einer typischen Schülerin entsprach. Welches gescheite Mädchen legte sich mit dem gefürchtetsten und schlimmsten Lehrer an? Genau, keines. Mr. Alexei Markow war nicht ohne Grund, trotz seiner noch nicht allzu beträchtlich langen Lehrzeit, zum Hauslehrer Slytherins ernannt worden. Der geborene Russe und ehemalige Agent seines Landes, wies viele Narben des alten Krieges auf. Seine Aura versprühte stets etwas Dunkles und Gefährliches. Scorpius hatte sogar gehört, dass jüngere Schülerinnen durch seine grobe, herrische Art in Tränen ausgebrochen waren. Viele wollten den Mann gerne loswerden, doch durch seine Erfahrung im Kampf, war es natürlich nicht verwunderlich, dass er den Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste erhalten hatte und wie bereits erwähnt, stellte niemand mit Verstand diesen eisigen Mann in Frage. Allerdings bestätigten ja bekanntlich Ausnahmen die Regel. Rose Weasley musste natürlich so eine Ausnahme sein. Seit dem dritten Schuljahr war Mr. Markow nun Lehrer in ihrem Jahrgang und vom ersten Tag an, schien die Braunhaarige sich vorgenommen zu haben den eigentlich furchteinflößenden Professor zu ignorieren. Das sowohl Slytherins und Ravenclaws nur noch auf den großen Knall warteten, war ihr wahrscheinlich nicht einmal bewusst. Aber er kam... „Miss Weasley, schlafen Sie in meinem Unterricht?“, fragte der Lehrer an einem eigentlich unbedeutenden Montag zur ersten Stunde, mit einer Stimmlage, die unausweichlich Ärger bedeutete. Scorpius hatte das Verhalten der Weasley bereits eine Weile mit schlimmer Vorahnung beobachtet, wie das Mädchen ohne jegliche Deckung ihren Kopf auf das Schulbuch legen konnte, nur um bequem beim Schlafen zu liegen, war ihm nicht begreiflich. Ein Blick zu seinem Nebenmann und besten Freund Albus, ließ lediglich ein Kopfschütteln folgen. Als Mr. Markow nun in sarkastischem Tonfall durch die Klasse rief, war ihm klar was folgen würde. Das seltsame Mädchen musste einfach mit saftigen Strafen rechnen. Die Angesprochene wurde von einer ihrer Mitschülerinnen vorsichtig wachgerüttelt und nachdem die Braunhaarige sich fragend umgesehen und den Schlaf aus den Augen gerieben hatte, fragte sie leise:, „Was sagten Sie, Professor?“ „Ich habe Sie gefragt, ob Sie tatsächlich in meinem Unterricht schlafen.“ Lauernd hallten die Worte von den hohen und kahlen Wänden des Kerkers wieder. Warum sie ausgerechnet hier, an solch einem Ort Unterricht haben mussten, hatte ihnen der Lehrer bis heute nicht erklärt. „Oh, nun ja. Das tue ich in der Tat“, antwortete Rose wie sonst auch ruhig und ignorierte das aufkommende Tuscheln aller Anwesenden. „Warum?“ Wahrscheinlich interessierte das zu dem Zeitpunkt mittlerweile die gesamte Klasse, allein die erste, ehrliche Antwort war unterhaltsam für alle gewesen. Scorpius ahnte, dass dieses verrückte Mädchen auch diesmal nicht den Mund halten würde. „Nun, ihr Unterricht gefällt mir nicht. Ich finde es nicht richtig für Flüche unschuldige Tiere zu missbrauchen. Außerdem mag ich Ihren Ton und Ihre Art nicht,... eigentlich kann ich Sie überhaupt nicht leiden, Professor Markow.“ Obwohl ihre Worte eigentlich hart hätten erscheinen müssen, klangen sie in Scorpius Ohren sanft, weich wie eine Melodie und es war wohl schlicht die Wahrheit, die das Ausmaß einer Kesselexplosion bedeutete. „Miss Weasley, nach dieser Stunde in meinem Büro.“ Scorpius hatte es bis heute nicht verstanden und konnte sich auch nicht vorstellen was genau die Braunhaarige in dem Büro seines Hauslehrers gesagt hatte, doch es folgte kein Nachsitzen, nicht einmal Punktabzug. Von da an war sie stets aufmerksam im Unterricht und sie übten nie wieder an Tieren. Es blieb ihm ein Rätsel, aber das war in ihrem Fall ja schon Gewohnheit. Eine weitere Tatsache, die ihn nicht losließ, war ihr Benehmen, das so unmädchenhaft war, wie kaum ein anderes auf der Welt. So hatte er es an einem Morgen im vierten Schuljahr miterleben dürfen. Wie konnte Rose Weasley in der großen Halle zum Frühstück erscheinen, in Plüschpantoffeln und Bärchenschlafanzug? Er erinnerte sich sehr genau an die Stille. Wie unsagbar ruhig es geworden war, als die Braunhaarige mit wild abstehender Mähne, gähnend wie nach wochenlangem Schlafentzug und schlurfend wie ein Invalide zu ihrem Haustisch gegangen war. Ihre Klassenkameraden hatten sie angesehen als wäre sie nicht von dieser Welt und Scorpius konnte es ihnen kaum verübeln. Doch Rose schien das nicht im Geringsten zu kümmern, ohne Schamgefühl füllte sie ihre Müslischale und begann zu essen. Albus hatte ihm erst nachträglich erzählt, mit welcher Begründung dessen Cousine ihren Auftritt erklärt hatte. „Ich habe verschlafen, nun hatte ich die Wahl: anziehen oder hungern. Das ist doch keine Option.“ Er konnte aus dem Stehgreif über dreißig Mädchen nennen, die auf ihr Outfit mehr Wert gelegt hätten, doch wem erzählte Scorpius so etwas, es würde dieses merkwürdige Mädchen wohl kaum interessieren. Das hatte der Blonde sehr schnell begriffen. Ihm war klar, dass er sich über ein Mädchen aufregte und Gedanken machte, das eigentlich nicht den geringsten Anteil an seiner Welt hatte. Er lebte im Jetzt, er war Quidditchkapitän, traf sich regelmäßig mit Freunden und Mitschülerinnen. Außerdem war er Vertrauensschüler. Doch dieses so andersartige Mädchen schaffte es mit eben dieser seltsamen Art immer wieder seine Aufmerksamkeit zu erregen. So auch jetzt... Denn das kommende, siebte Schuljahr begann nicht anders. Der erste Mensch, dem er im Hogwartsexpress über den Weg lief, war eben besagtes Mädchen. Selbstverständlich sah Rose Weasley ihn nicht an, denn mit dem dicken Wälzer vor ihrer Nase war das wohl auch kaum möglich. Ein breiter Schüler rempelte Rose an, als sie ohne Umweg den schmalen Korridor des fahrenden Zuges entlang schlenderte. Wobei der stämmige Slytherin wohl erwartete, dass man ihm Platz machte. Es kam wie es kommen musste, sie stießen aneinander und während Phillip Adams ungehobelt knurrte und das Mädchen vor sich zornfunkelnd ansah, schaute dieses vollkommen teilnahmslos zurück. Die meisten Schüler fürchteten den bulligen Slytherin, er war nicht umsonst Hüter der Schlangen, doch obwohl Scorpius ihn für seine Fähigkeiten schätzte, hielt er umso weniger als Mensch von dem Jungen. „Kannst du nicht aufpassen wo du hingehst, Leseratte?“, fragte dieser auch schon prompt. Doch was immer er und Adams erwartet hatten: Gestotter, einen stillen Abgang, es kam alles ein wenig anders. Verständnisvoll lächelnd legte die, um zwei Köpfe kleinere Weasley, ihre recht Hand auf seine Schulter und sagte: „Ich kann es dir beibringen. Das Lesen mein ich. Neid ist kein guter Begleiter Phillip.“ Sprachlos ließ sie den großen Jungen hinter sich und ging. Es war nicht einmal, dass sie ihn bei seinem Vornamen genannt und berührt hatte, was sich keiner in Hogwarts traute, oder solch eine schlagfertige Antwort gab. Das Groteske daran war, dass sie es so meinte. Sie glaubte tatsächlich Adams könne nicht lesen und wäre daher nur eifersüchtig. Wie konnte man so verdreht denken? Und da wusste Scorpius Malfoy, dass sein letztes Schuljahr mit Rose Weasley genauso seltsam werden würde, wie die ersten sechs. Es hätte ihn nicht beruhigen dürfen, doch aus einem ihm unerfindlichen Grund tat es genau das: ihn beruhigen. Aber merkwürdig blieb Rose Weasley trotzdem, er konnte es beweisen. 1. Sie sprach mit sich selbst und das kontinuierlich. 2. Sie glaubte an den schwarzen Gnom, der doch nur eine Erfindung von Eltern war, um ihre teuflische Brut in Angst zu versetzen. Und.. 3. Sie hatte keine DATES! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)