Es werde Licht und beginne der Spaß - Gemeinschafts-Fic von S-capee (Jeder darf mal Gott sein.) ================================================================================ Kapitel 3: -Achidanza- - Blickwinkel ------------------------------------ Obwohl es schon spät war, liefen immer noch unzählbar viele Menschen durch die Straßen der großen, leuchtenden Stadt. Er hatte bewusst diesen Weg gewählt, hier würde er nicht auffallen. In einer Stadt liefen immer komische und interessante Menschen herum, warum sollte dann ein Mann in Schwarz groß auffallen. Die Pistole hatte er sicher in seinem Mantel versteckt, solange niemand frontal in ihn herein lief, würde er auch sicher wieder unerkannt zum Treffpunkt gelangen.  Es war ein guter Abend gewesen. Eigentlich sollte er nur den Überfall von Kaitou Kid überwachen und dann sofort Bericht erstatten. Wer hätte aber wissen können, dass ein solcher Anruf, wie er ihn an diesem Abend erhalten hatte, seine ganze Planung durcheinander bringen würde. Langsam schritt er durch die überfüllten Straßen, an den hell beleuchteten Schaufensterscheiben der Geschäfte vorbei, bis er schließlich vor einem Elektronikgeschäft stehen blieb.  „Und wieder einmal ist es dem überaus beliebten Kid gelungen, die Polizei zu überlisten und das Juwel in seinen Besitz zu bringen. Kommissar Nakamori selbst möchte zu dem Vorgang des Diebstahls keine Angaben machen…“  Nun, um Kid müsste man sich keine Sorgen mehr machen. Er hatte ihn getroffen, im zielen war er schon immer gut gewesen. Langsam aber sicher müsste dieser dumme Dieb verblutet sein, er hatte bewusst eine gut durchblutete Arterie getroffen. Wie Snake es bis heute nicht zustande gebracht hatte, diesen lästigen kleinen Dieb zu eliminieren, war ihm immer noch ein Rätsel. Er hatte es wirklich nur mit Idioten zu tun. Aber eben solch ein Idiot hatte ihm eine Nachricht zukommen lassen, dass Kudo immer noch am Leben sei…  Sollte das Gift wirklich nicht so wirken wie gedacht. Dabei hatte diese kleine Wissenschaftlerin doch eigentlich gesagt, dass es ohne Ausnahme tödlich sei. Natürlich konnte sie ihn angelogen haben, als Rache, aber das hätte sie sich niemals zugetraut. Vielleicht wirkte es aber tatsächlich nicht so wie damals gedacht. Kudo war das erste Versuchsobjekt gewesen, und niemand hatte die Wirkung beobachtet.  Ein leises Seufzen entkam dem Mann. In der folgenden Zeit würde er viele Überstunden machen müssen, und viel zu viele Nachforschungen.  „Gott, wie siehst du denn aus Knirps…hast wohl gar nicht geschlafen?“, nuschelte ein angetrunkener Kogoro dem kleinen Detektiv zu.  Natürlich hatte er nicht geschlafen. Und wenn er einmal eingeschlafen war, dann hatten ihn Albträume wieder aus dem Schlaf gerissen, herzlos und kalt. Was sollte er nur tun? Wenn die Organisation wirklich wusste, dass er noch lebte, dann wäre Ran in großer Gefahr. Und auch seine Eltern, einfach jeder wäre nicht mehr sicher in seiner Nähe. Unbewusst war er Kid dankbar für diesen Hinweis. Aber woher wusste der Dieb eigentlich davon. War er doch ein Mitglied der Organisation und alles war nur eine Falle? Conan war verwirrt, und eine unnatürliche Angst hatte von ihm Besitz ergriffen. Er war unmöglich in der Lage, allein gegen die Männer in Schwarz zu kämpfen. Er musste wohl oder übel Ai darüber in Kenntnis setzen. Wo war noch gleich sein Handy?  Ran konnte er schlecht fragen, sie war früh aufgebrochen um die Einkäufe zu erledigen. Und ihr betrunkener Vater hatte im schlimmsten Fall sein Handy mit herunter geschluckt. Oi, Oi, das wäre ihm zuzutrauen. Sich umsehend ging der Detektiv durch den Raum, wäre es ein totes Handy hätte er es innerhalb von Sekunden gefunden. In einer Ecke fand er dann endlich sein Wunschobjekt, doch sein Blick blieb an einer anderen Sache hängen. Neben dem Handy lag unscheinbar ein brauner kleiner Jutesack. Conan hob ihn vorsichtig mit einem Taschentuch auf und öffnete den Sack.  „Wie kommt der denn in die Detektei…?“ In seiner Hand hielt der Detektiv das Juwel, welches Kid gestern der Polizei entwendet hatte. Der Dieb musste es hier unwissentlich verloren haben. Ein Grinsen stahl sich auf Conans Lippen. Kid wollte seinen Schatz sicherlich wieder haben, also musste er wieder kommen und Conan konnte ihn ohne Probleme weiter ausfragen zu der Organisation.  Wie dumm der Dieb doch war. Er warf den Beutel hoch in die Luft und sein Blick erstarrte. Seine Hand war rot…und ein rostiger Geruch stieg ihm in die Nase. Was war nur letzte Nacht alles passiert?  Auch eben jener „dumme“ Dieb“ hatte den Rest der Nacht schlaflos verbracht. Bis um fünf war Jii damit beschäftigt gewesen, seine Wunde zu verarzten. Sie war nicht tief, aber umso schmerzhafter. Eine falsche Bewegung, und ein eisiger Stich fuhr durch seinen gesamten Körper. Wenn er diesen Mann in Schwarz jemals wieder begegnen würde, dann konnte er sich auf Rache gefasst machen!  Aber noch Schlaf raubender als seine Wunde waren seine Gedanken. Er hatte Angst um den Detektiv, er war in so großer Gefahr. Kaito wusste, dass er noch einmal in die Detektei zurück kehren musste. Immerhin kannte der Mann, der Shinichi loswerden wollte Snake. Er und sein kleiner Feind hatten also mehr miteinander zu tun, als je gedacht. Gehörten sie doch zur gleichen Bande, oder waren es mehrere Banden, die nur miteinander Geschäfte machten. Und wie war der Detektiv nur auf die Männer in Schwarz aufmerksam geworden. Klar war, dass Shinichi nie hatte schrumpfen sollen. Dieses Gift sollte ihn erledigen. Und aus Angst, von den Männern gefunden zu werden und letztlich auch seine Freunde in Gefahr zu bringen, nahm er wohl oder übel die Identität von Conan Edogawa an.  Sie waren sie sich doch so ähnlich, beide mussten sie ein Doppelleben führen, um die Menschen zu schützen, die sie liebten. Diese Ran war dem Detektiv sehr wichtig, er erkannte den Blick von Shinichi, den er dem braunhaarigen Mädchen zuwarf, wieder. Er selbst hatte sich schon oft dabei ertappt, wie er Aoko auf dieselbe Weise angesehen hatte. Aber es war eben zu gefährlich, ihr die Wahrheit zu sagen, den Kummer den er ihr bereitet war da nur das kleinere Übel.  Kaito erschrak, als er eine Vibration in seiner Hosentasche spürte. Sein Handy klingelte und gekonnt zauberte er es in seine Hände. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht, als er sah, wer ihn denn am Morgen schon störte.  „Aoko…“  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)