Silberer, weinender Wolf von Ketty ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 05 --------------------- Silberner, weinender Wolf - Kapitel 05 Autor:Ketty Teil: 5/11 Fandom: Original Disclamier: Immernoch alles meins... japp Widmung: Dieser Teil ist an meiner Beta-leserin Jenny gewidmet, ohne die meine Storys ganz schön blöd aussahen ^_^ Vielen Dank du! Kommentar: mein Kommentar? Ich halt ja lieber die Klappe... Inhalt: Senshi kehrt völlig verzweiflet nach Hause. In der Schule überredet er Aika, dass sie seine Freundin spielen soll damit er Keishiro beweisen konnte, dass er nicht Schwul ist. Ja und er macht eine, noch ganz freundliche, Begegnung mit Kim. Silberner, weinender Wolf - Kapitel 05 Sonntag Senshi kam schwer atmend zu der bekannter Wohnungstür an. Er lehnte sich daran, musste zuerst den Atem schnappen. Seine Augen waren verschlossen und seine Wange nass von den Weinen. Nach eine Weile beruhigte er sich wieder und suchte in seiner Tasche nach dem Schlüssel. Doch der war dort nicht... nein der ist bei Yamato zu Hause geblieben. Bei der Errinerung zog sich Senshis Herz schmerzlich zusammen. Wie konnte er es nur tun? Er drückte den Klingel und in nächsten Sekunde wurde die Tür aufgerissen. Ein zuerst wütender, doch dann besorgter Keishiro sah ihn an. "Keishiro..." brachte Senshi müde über die Lippen, warf sich seinem Bruder um den Hals und klammerte sich fest an ihn. Dieser umarmete ihn nur sanft und flüsterte leise... "Senshi... was ist den los? Wo warst du die ganze Nacht?" Als Antwort konnte er jedoch nur ein lautes Schluchzen hören. Er seufzte und brachte Senshi schliesslich in dessen Bett. Doch dieser klammerte sich fest an Keishiro und wollte ihn gar nicht loslassen. "Senshi... was ist denn los?" fragte Keishiro wieder und setzte sich, mit Senshi in Armen, auf den Bett. "Ich hab... mit ihm... ge.. ge..." doch Senshi war nicht fähig, es Keishiro sagen was er dann auch nicht musste. Keishiro konnte sich schon denken lassen, was passiert war. Ein weiterer Traum von Senshi ging in Erfüllung. Der, von dem Senshi am meistens Angst hatte. Keishiro sagte nichts, strich Senshi nur weiter beruhigend durch die Haare und hatte die Augen geschlossen. Er wusste, er konnte ihm mit Worten nicht helfen. "Eigentlich... Keishiro... weißt du, was das schlimmste ist?" fragte der Jüngere zittrig und sah Keishiro an. Auf seinen Lippen strahlte ein merkvürdiges Lächeln. Keishiro ahnte etwas böses. "Was denn?" schluckte er derb. "Ich bereue es gar nicht, mein erstesmal mit einem Mann gehabt zu haben. Es war wirklich schön..." Er lächelte nochmal, als er dann den Kopf wieder an die Brust seines Bruders lehnte. Doch würde jetzt über Keishiros Kopf eine Glühbirne hängen, würde die sicherlich gleich leuchten. Auch über dessen Lippen glitt ein sanftes Lächeln. Ihm wurde klar, dass sein kleiner Bruder doch etwas übrig für diesen Mann hatte. Sonst würde er ja nicht behaupten, dass es schön war. Er strich ihm eine Strähne hinter dem Ohr und flüsterte leise. "Du gehst also doch in den Spuren von deinem grossen Bruder. Du liebst ihn doch, oder?" Doch er hatte nicht mit solche Reaktion gezählt. Senshi schoss hoch und sah ihn erschrocken an. "Nein! Wie bist du auf so einen Blödsinn gekommen? Das es mir gefallen hat, bedeutet noch lange nicht, dass ich auch Schwul bin!" schrie er ihn an. "Beruhige dich doch. Senshi, aber alles zeigt dazu... Du schläfst mit ihm und findest es schön... auch wenn du sagst, dass das nichts bedeutet... trotzdem läufst du in letzter Zeit mehr als nur abwesend rum. Du bist verliebt und ich nehme an, in diesen Mann. Oder hast du eine Freundin?" "Ja, natürlich hab ich eine Freundin!" sagte Senshi, ohne nachzudenken. "Ja, dann wie lautet ihr Name? Und warum ist sie noch nie bei uns aufgetaucht?" fragte Keishiro und legte den Kopf schief. "Ihr Name... ihr Name lautet... Aika! Und wenn du willst, bring ich sie morgen nach der Schule hierher, damit du zufrieden wärest!" sagte er, lauter als nötig war. "Da bin ich schon gespannt, wie diese Aika aussieht..." sagte der Ältere und erhob sich, verliess Senshis Zimmer. Dieser liess sich auf den Bett sinken, stütze den Kopf in seine Hände und seufzte. "Verdammte Scheiße!" Montag "Aika... Aika bitte..." Senshi stand gegenüber dem braunhaarigen Mädchen und sah sie wirklich flehend an. "Und was bekomm ich, wenn ich es tun werde?" fragte sie und stemmte grinsend die Händen in den Hüften... "Schliesslich will ich ja nicht leer da raus kommen..." "Alles! Alles was du willst!" antwortete Senshi schnell. Er ging fast vor ihr auf die Knie, nur wenn Aika mitmachen würde. Sie warf sich dann um dessen Hals und grinste ihn fies an. "Okay. Ich mache es unter einer Bedingung... wenn du mi Mathe beibringst... du bist ja so gut in Mathe und ich war vorher krank und jetzt versteh ich es gar nicht und bald soll ich den Test schreiben. Und ich will mich ja so von einem süssen Mann, wie Herr Natsuki ist nicht blöd stellen..." Yamato... bei diesen Wort zog sich Senshis Herz schmerzlich zusammen. Er war die erste Stunde zu Hause geblieben, um ihn nicht treffen zu müssen. Nach der Samstagnacht... Senshi schluckte derb. Nach dieser Nacht wollte er ihn nicht gegenüber stehen. Oder mindestens nicht so bald. Er seufzte und kniffte die Augen leicht zusammen. "Ich helfe dir dabei..." sagte er leise, öffnete dann wieder die Augen vollständlig und sah Aika an. "Sag mal, so wie ich es höre, stehst du wohl auf ihn, oder?" Aika löste seine Hände von dessen Hals und stemmte sie wieder in seine Hüfte, sah ihn leicht ärgerlich an. "Ja... er sieht doch so süss aus!" kicherte sie leise. "Auf den steht ja jedes Mädchen auf dieser Schule. Nur Schade, dass er Schwul ist..." seufzte sie dann leicht. Senshi schloss die Augen und atmete tief ein. Ja, Schwul... er hatte sich selber davon überzeugt und hatte dabein ein Erkenntnis gemacht, denn er zwar nict gerade abstossend fand, doch gefallen tat es ihm nicht. "Warum bist du dir da so sicher?" fragte er leise und mit kleinem Erfolg unterdrückte er das Zittern in seiner Stimme. Er öffnete leicht erschrocken die Augen, als er eine Hand an seinem Schulter fühlte. Aika grinste ihn irgendwie merkvürdig an. "Ich hab eine sichere Quelle..." "Sichere Quelle?" brachte Senshi leise über die ausgetrockene Lippen. "Ja und die verrat ich nicht. Wir sehen uns also nach der Schule Senshi!" lächelnd winkte sie ihm zu und schon war sie von dessen Blickfeld verschwunden, liess den verwirrten Senshi einfach zurück. Senshi umschloss den kleinen Schlüssel von ihren Haus, den er sich heute von Keishiro geleihen hatte und sah dann nochmal unsicher zu Aika, die hinter ihm stand. Ob das mal gut geht? Fragte er sich selbst. "Was ist denn wieder? Hast du doch etwa Angst davor? Ich hab ja nicht ewig Zeit..." seufzte sie, nahm den Schlüssel aus Senshis Hand, öffnete die Türe und schob den Silberhaarigen in dem Flur von dem grossen Haus. Senshi schluckte nur... da hängte Keishiros Jacke. Er war wirklich früher zu Hause. Nur deswegen, damit Senshi ihm seine Freundin vorstellen konnte. "Keishiro..." krächzte er leise hervor, vernahm dann ein brummendes "Ja?" aus dem Wohnzimmer. Er schluckte derb, schreckte leise hoch, als eine warme Hand, die seine eiskalte umschloss. Er sah sich um, genau in Aikas liebvoll lächelnden Gesicht. "Senshi ... alles okay? Wir schaffen es doch..." sie zwinkerte ihm zu und schob ihn langsam vor. Senshi schluckte nochmal, bevor er dann langsam hinein tratt, Aika an der Hand hinter sich ziehend. Er fuhr kurz zusammen, als er sah, dass Keishiro nicht alleine war. Auf dem Sessel sass Toshi... sie hatten wohl damit sehr gut gerechnet, dass Senshi doch jemanden mitbringen würde und jeder sass da alleine. Als dieser dann herein tratt, sahen beide zu ihm. Senshi schluckte nur trocken. Was hat er sich dabei nur gedacht? Doch er musste es überstehen. Er musste Keishiro beweisen, dass er nicht... oder doch? Senshi schüttelte nur heftig den Kopf und riss sich zusammen. "Keishiro, Toshi... das ist meine Freundin Aika. Aika das ist mein Bruder Keishiro und Toshi." Sagte er dann schliesslich und wunderte sich selbst darüber, dass er nicht gestammelt hatte. Damit endete auch sein Gespräch und Aika übernahm jede weitere Versuchung um Kommunikation. Sie löste sich von Senshi und grinste die beiden an. "Wow! Endlich kann ich ja den Bruder meines Freundes kennenlernen. Freut mich sehr. Ich hab Senshi immer gesagt, dass er mich vorstellen soll, doch der hat nie auf mich gehört. Doch jetzt kann ich dich ja wirklich kennenlernen." Doch Keishiro sah sie nur gleichgültig an, und begann dann letzendlich applaudieren. Senshi und Aika sahen ihn nur erschrocken an. "Gut Senshi... das war wirklich gut. Eine nette Vorstellung. Sag mal, was du ihr versprochen hast, damit sie da mitgemacht hatte?" fragte er und Senshi schluckte nur trocken. Er wand den Kopf und schwieg. Das war das beste, was er in diesen Augenlick tun konnte. Keishiro sprach aber weiter. "Warum willst du mir immer so viel beweisen, dass du nicht..." "NEIN! HALT DIE KLAPPE!" schrie Senshi und war schon dabei sich auf seinen älteren Bruder zu stürzen, wenn ihn Aika nicht zurückgehalten hätte. Senshi beruhigte sich teilweise und ohne Atem flüsterte er: "Du solltest lieber gehen Aika." "Aber..." versuchte sie es, wurde jedoch promt von Senshi aufgehalten. "Geh jetzt..." sagte er und Aika nickte nur, liess ihn los und schweigend verliess sie das Haus. Als Senshi die Tür zuklappen hörte, wand er sich wieder an Keishiro. "Ich liebe ihn nicht. Ja, okay... Aika ist nicht meine Freundin aber Yamato liebe ich auch nicht. Warum willst du mir beweisen, dass es doch so ist?" "Weil ich dich kenne mein Bruder..." Keishiro erhob sich, ging auf den anderen zu und legte ihm seine Hand an den Schulter. "Du würdest dir das nie eingestehen, dass du in einem Mann verliebt bist." "Ich bin nicht in ihn verliebt. Wie vielmals soll ich dir das sagen? Was soll ich tun, damit du mir endlich glaubst?" Er sah zu ihm hoch, Trännen in den Augen. Sein schlanker Leib zitterte und Keishiro konnte es, wegen der Berührung, ganz deutlich spüren. "Warum hockst du immer an mich herum? Hasst du mich den so sehr?" Diese Worten traffen Keishiro wie ein Dolch und er konnte nichts anderes tun als Senshi nachzusehen, wie dieser die Treppe hinaufstieg und in seinem Zimmer verschwand. Er hängte den Kopf und seufzte. Er konnte Toshi nicht hören, spürte dann aber, wie sich zwei warme Hände um dessen Taille schlingen. "Du solltest damit endlich aufhören Keishiro. Vielleicht hat er Recht und er ist nicht..." "Er ist doch..." unterbrach ihn Keishiro einfach und sah hoch. "Er liebt ihn. Ich kann es spüren." "Aber vielleicht irrst du dich..." versuchte es Toshi nochmal, doch Keishiro schüttelte nur mit dem Kopf. Toshi seufzte nur resigniert und löste sich von ihm, setzte sich an den warmen Coach. "Komm, lass uns den Film zu Ende ansehen..." sagte er und wartete darauf, bis sich seiner Freund zu ihm setzte. *~* So verging die Woche. Senshi versuchte nicht nur seinem Bruder, sondern auch seinem Mathe-Lehrer aus dem Weg zu gehen. Sie hatten Mathe immer Montags, Dienstags und Freitags... Montag war schon hinter ihm und Dienstag hatte er die ersten 2 Stunden auch geschwänzt... geschwänzt... das hatte er noch nie gemacht...Aber er wollte Yamato nicht begegnen... nicht so früh und haupt nicht so... er musste zuerst Ordnung in seinem Inneren verschaffen... zu Keishiro sagte er zwar immer, dass er sich nie in einem Mann verlieben konnte und er war auch fest davon überzeugt, doch immer war da die leise piepsige Stimme in seinem Kopf, die ihm immer und immer wieder zurief "Aber was, wenn du ihn doch liebst?" *~* Donnerstag Senshi seufzte und hob den Blick. Er fragte sich zum x-ten mal, wie ein Mensch nur so glücklich sein konnte. Aika hatte er ja noch nie traurig gesehen und da kannte er sie schon über 8 Jahren. Und das war nach seiner Meinung wirklich viel. Und jetzt? Sie gingen zu Aika nach Hause um Mathe zu lernen, wo Aika am meisten Schwäche zeigte, und trotzdem war sie fröhlich und hoppste hin und her wie ein kleiner Hase. "Aber Senshi... warum ziehst du so ein Gesicht? Schau mal, wie schön es heute ist..." lächelte sie fröhlich, doch Senshi seufzte nur. "Na gut... wenn du nicht lachen willst, übernehme ich die Aufgabe, die dir Gott gegeben hatte..." grinste sie ihm ins Ohr, doch Senshi sah sie nur gleichgültig an . Aika blieb stehen und sah eine Weile Senshi nach, der einfach weiter gegangen war. In letzter Zeit hatte er sich schrecklich viel verändert. Und das merkte nicht nur Aika... das merkte auch Soy, jeder in seiner Klasse und sogar auch die Lehrer hatten ein Verdacht, dass mit Senshi etwas nicht stimmte. "Hey! Willst du da nur so stehen oder Mathe lernen?" vernahm sie dann Senshis leicht ärgerliche Stimme. "Ist ja gut. Ich komme ja schon!" seufzte sie und folgte den Jungen. "Da ist mein Zimmer. Macht es dir dort gemütlich ich bring uns noch was zum trinken, okay?" sagte Aika lächelnd, als sie die Türe hinter ihnen schloss. Senshi nickte nur und begab sich dann in die angezeigte Richtung. Aika sah ihn nur einfach an, seufzend schliesslich ging sie dann in die Küche. Was war bloss mit ihren Freund los? Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, dass Senshi jemals so war... abwesend, traurig, nachdenklich... keines diesen Worten passte zu Senshi... nein, das hier war eindeutig nicht der Senshi, den sie kannte. Und sie musste herausfinden, was zu tun war, um Senshi wieder normal zu machen. Mit zwei Gläsern Apple-Juice ging sie dann in ihr Zimmer, wo Senshi schon auf dem Stuhl bei dem Tisch sah und aus dem Fenster starrte. Er hatte Aika gar nicht gehört... gar nicht bemerkt. "Warum?" flüsterte er leise, doch immer noch laut genug, damit es Aika hören konnte. "Warum was?" fragte sie und merkte nur zu gut, wie Senshi zusammen zuckte und sich zu ihr drehte. "Nichts..." gab er nur von sich und der Ausdruck in seinen Augen wurde noch um ein bisschen trauriger. "Komm Aika... wir wollten doch Mathe lernen." Aika nickte nur, stellte die Gläsern auf den Tisch ab und packte seine Mathe Sachen heraus. "Also..." fang Senshi an und Aika hörte ihm die ganze Zeit genau zu. Doch nach drei Stunden wurde ihr es zu bunt. Sie lehnte sich auf dem Stuhl nach hinten und stöhnte gequält auf. "Aufhören! Ich hab es schon verstanden, aber bitte hör jetzt auf! Bis morgen will ich nichts von Mathe hören..." Bei diesen Worten zog sich Senshis Herz schmerzlich zusammen. Ja, morgen hatten sie Mathe... er hatte keine Lust mehr zu schwänzen, da musste er wohl Yamato morgen doch treffen. "Wie du willst..." sagte er dann nur leise und sah Aika etwas irritiert an, als diese ihn plötzlich angrinste. "Komm ich mach uns was gutes zum Essen. Mathe zu lernen macht einen aber wirklich hungrig, oder?" fragte sie und schon erhob sie sich und verschwand wieder in der Küche. Senshi sah ihr nur nach, seufzte dann, stütze sich an den Tisch ab und schloss die Augen. Warum musste die Welt so grausam sein? Warum ausgerechnet er? Warum? Warum? Warum? Tausende Fragen, die mit Warum anfingen tanzten in seinen Kopf herum, doch er fand einfach keine Antworten zu ihnen. Er wusste nicht, wie lange er dort sass, bis er Aikas leicht ärgerliche Stimme hörte, dass er seinen faulen Hintenrn hoch heben und ihr helfen sollte. Senshi seufzte nur, stand auf und war in den Türrahmen von Aikas Zimmer angekommen, als plötzlich die Haustüre aufgingen und er stand einen grünhaarigen jungen Mann entgegen. Sie starrten sich eine Weile nur einfach an, da kam schon Aika angerannt und fiel dem Mann um den Hals. "Bruderlein! Lange nicht gesehen! Was machst du denn hier?" fragte sie gleich. In den ersten Augenblick hatte sie Senshi völlig vergessen, doch in den zweiten hoppste sie schon auf den Boden und nahm ihren Bruder an der Hand, zog ihn zu ihren Schulkamarad. "Also Senshi, das ist mein Bruder Kim. Kim das ist Senshi." Bei den Namen wurde Senshi schlecht. Kim... dieser Mann hiess Kim. Doch er schüttelte nur den Kopf und rief sich selber zu. /Wie kannst du so etwas idiotisches denken? Viele Männer hier heissen Kim. Das hier ist auf jeden Fall nicht der Kim, den du meinst!/ Erst später merkte er die Hand, die ihm hingehalten wurde, ergriff sie und schüttelte sie leicht. "Freut mich..." kam gemurmmelt von ihn und erst jetzt merkte er Aikas breit grinsende Gesicht. Er sah zu ihr und ihr Grinsen wurde noch breiter, ob es überhaupt noch ging. "Also das hier ist meine geheimliche Qulle. Mein Beweis, dass unser Mathe-Lehrer Schwul ist. Kim ist nämlich sein Freund." Bei diesen Worten zuckte Senshi zusammen, begann zu zittern und zog heftig die Hand zurück. Nein, das konnte doch nicht wahr sein. Die Streiterei, dass Aika ja es nicht jeden sagen musste und dass sie mal ihre Klappe halten sollte nahm er gar nicht wahr. Er stand nur da, starrte den Mann einfach an. Seine schulterlange dunkelgrüne Haare, seine mandelbraune Augen. Er wusste nur noch eins... er musste hier weg... so schnell es nur ging. "Ai...Aika... ich werde dann gehen. Wir sehen uns!" sagte er noch schnell, packte seine Sachen zusammen und schon war er aus der Wohnung, liess zwei überrascht guckende Menschen hinter sich. "Was hat den denn gebissen?" fragte Kim, als er sich an den Hinterkopf krätzte. Aika zuckte nur mit den Schultern, doch in ihren Inneren ahnte sie was böses... *~* Es war Freitag morgen und Senshi sass auf dem Bett, die Decke eng um sich geschlungen und sah einfach in die Dunkelheit seines Zimmers. Er hatte ihn gestern gesehen... Yamatos Liebsten. Doch warum tat es dann so weh? Er war nicht in Yamato verliebt... nein nicht... Senshi schluckte nur. Das hier konnte doch nicht die Wirklichkeit sein... nein das war sicherlich nur ein böser Traum und Senshi wurde jeder Zeit aufwachen. Doch das war kein Traum und Senshi wusste das. Er seufzte, drehte seinen Kopf zur Seite und schaute die Uhr an. Eigentlich sollte er ja schon auf den Weg in die Schule sein. Doch heute... heute hatten sie Mathe und Yamato zu treffen... nein. Das konnte er nicht... dazu war er nicht fähig. Er legte sich wieder hin, schloss die Augen und verfiel in einen unruhigen Schlaf. Aus diesen weckte ihn ein Klingenl. Senshi hatte das Gefühl, dass er grade eingeschlafen war, als er sich müde die Augen rieb, doch als er an die Uhr schaute, war es schon halb drei Nachmittags. Leicht schreckte er hoch, als das Klingeln wieder ertönte. Senshi erhob sich und tappste langsam nach unten. Als er die Türe öffnete, staunte er nicht schlecht. Da stand wirklich Soy, sein bester Freund. Er lächelte ihn an. "Hey Kumpel! Was ist denn mit dir? Heute nicht in die Schule? Bist du denn ernsthaf krank oder was? Und da hatten wir heute noch Mathe, dein Lieblings Fach!" war Soy schon in der Wohnung. Bei dem Wort Mathe zog sich Senshis Herz schmerzlich zusammen. Mathe - Yamato. Das war das einzige, woran er letzte Zeit denken konnte. An Yamato... dass... Senshi schüttelte nur den Kopf und sah Soy an, merkte wie dieser leicht zusammen zuckte, sah dann zu, wie Soy seine Hand hoch hob und ihm etwas nasses aus dem Gesicht wischte. Nasses? Hatte er etwa geweint? Wahrscheinlich ja, weil Soy sah ihn erchrocken an. "Senshi? Was ist los mit die in letzter Zeit?" fragte er, diesesmal kein Lächeln auf seinem Mund. "Ich... Soy..." und schon klammerte er sich an seinen besten Freund, der nur verwirrt seine Arme um ihn legte und ihn sanft über den Rücken strich. Er bewegte sich nicht, sagte nichts, sah nur zu, wie Senshi seinen Gefühlen freien Lauf liess und strich ihm weiter beruhigend über den Rücken. "Soy... ich muss dir etwas wichtiges sagen. Ich habe... ich habe mit einem Mann geschlafen..." flüsterte Senshi und konnte deutlich spüren, wie Soy bei dem Satz zusammen zuckte. Er schloss nur die Augen, während er weiter flüsterte... "Mit unserem Lehrer... mit Yamato Natsuki..." ENDE KAPITEL 5 By Ketty Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)