Torn von Eruwen ================================================================================ Kapitel 17: Fataler Fehler? II ------------------------------ Sasuke tauchte auf dem Ast neben seinem Falken wieder auf. "Kibou, verschwinde!", sagte er eilig und sprang gerade noch rechtzeitig vom Baum, um drei weiteren Kunai auszuweichen. Verdammt, die sind noch stärker als ich dachte. Im Fallen sah er, dass Naruto dabei war, ein paar Shuriken abzuwehren und dass Sakura alarmiert aus ihrem Zelt stürzte. Dafür hatte Sasuke jetzt aber keine Zeit. Aufgrund der Flugbahn der Kunai konnte er sich in etwa vorstellen, wo seine Gegner waren und genau dahin war er so leise und schnell wie möglich unterwegs. Weit kam er allerdings nicht, da raste bereits die erste Kurzschwerztklinge auf ihn zu. Blitzschnell zog Sasuke Kusanagi aus der Scheide und blockte den Hieb. Doch aus dem Hinterhalt kamen zwei weitere Ninja geschossen, einer mit erhobener Klinge direkt auf Sasuke zu, der andere an den Kämpfern vorbei, um seinen beiden Kameraden zu helfen, die es mittlerweile mit Naruto und Kakashi zu tun hatten. Einen dritten hätte Sasuke auch nicht in Schach halten können. Die beiden hier reichten ihm vollkommen. Unerbittlich droschen sie mit ihren Kurzschwertern auf Kusanagi ein und trieben den Uchiha immer mehr in die Enge. Hätte er sein Sharingan nicht aktiviert, wäre er schon längst in Stücke gehackt worden. Sie haben uns also doch beobachtet, um unsere Schwächen herauszufinden. Und natürlich haben sie bemerkt, dass die Bandage an meinem linken Arm höher ist und dass ich ihn schone. Deshalb greifen sie auch ständig von links an. Lange halte ich nicht mehr durch. Die beherrschen ihre Waffen wirklich meisterhaft. Sehr zu seinem Missfallen schmerzten die beiden Kunaiwunden wieder und sein linker Arm begann, an Kraft zu verlieren, was seinen Gegnern natürlich nicht entging. Wenn sich nicht bald eine Lücke auftat und er zu seinem Fluchtjutsu ansetzen konnte, war er geliefert. Mir bleibt nichts übrig, ich muss Chakra einsetzen. Das würde aber nicht so leicht werden, denn er musste ständig blitzschnellen Angriffen ausweichen, die ohne Unterlass auf ihn einprasselten. Ein Kurzschwert war eben schneller geschwungen als ein richtiges. Sasuke sammelte dennoch genügend Chakra in seinem rechten Arm, um mit seinem Chidori Eisou das Kurzschwert des einen so zu kürzen, dass es sich vielleicht gerade noch als Zahnstocher geeignet hätte. Ein Körpertreffer war aus dem Stehgreif nicht möglich, dazu war ihre Deckung einfach zu gut. Aber es verschaffte ihm ein paar Sekunden, um sein Fluchtjutsu einzusetzen. Kakashi hatte nur etwas durch die Luft sirren hören und wusste, dass etwas nicht stimmte. Er konzentrierte sich kurz, konnte aber nach wie vor keine Chakraquellen ausmachen. Dann hörte er Metall auf Metall prallen und Sakura Narutos Namen rufen. Sie griffen also den Blondschopf an. Logisch, er war ja die Wache. Der Jounin verpuffte und tauchte kurz darauf auf einem Baum wieder auf, um sich kurz einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Er hatte eine weitere Lärmquelle ausgemacht und war stutzig geworden. Kakashi versuchte, die Situation möglichst schnell zu erfassen. Sakura hielt sich noch im Hintergrund und Naruto wurde von zwei Ninjas angegriffen. Da nahm Kakashi eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und erblickte Sasuke, der sich mit seinem Schwert gegen zwei Gegner wehrte. Die Umstände waren mehr als ungünstig für den Uchiha. Augenscheinlich hatten sie hier eine Attentätergruppe vor sich, die auf Taijutsu und Kampf mit Kurzschwertern spezialisiert war. Letztere erforderten wesentlich weniger Kraft beim Zuschlagen als Sasukes längeres Chokutou. Also musste er sich gegen zwei Feinde mit einer schwereren Waffe wehren. Das konnte nicht lange gutgehen, zumal Kakashi festgestellt hatte, dass Sasuke keine Jutsu einsetzte. Lediglich sein Sharingan war aktiviert und das hatte er bei der Geschwindigkeit, mit der seine Gegner auf ihn einstürmten, auch bitter nötig. Seltsamerweise nahmen diese einige Mühe auf sich, um Sasuke ständig von links anzugreifen. Der Jounin beschloss, mit Naruto zusammen schnell die anderen Gegner zu überwältigen und dann Sasuke zu helfen. Der hatte ja immerhin sein Fluchtjutsu, vielleicht bekam er ja die Gelegenheit, es einzusetzen. Lautlos sprang Kakashi vom Baum und eilte auf einen Gegner zu, der aber rechtzeitig von einem weiteren heranstürmenden Feind gewarnt wurde. Kakashi ging auf Abstand und kam neben Naruto zum stehen. Plötzlich tauchte Sasuke hinter dem herangeeilten Feind auf und rammte ihm den Schwertknauf in den Nacken. Der Feind ging bewusstlos zu Boden und Sasuke kam ebenfalls neben Naruto zum Stehen. "Was wollt ihr?", sagte er mit so eisiger Stimme, dass Naruto ihn kurz ansehen musste, um zu überprüfen, ob da wirklich noch sein bester Freund stand. Seine ganze Aura hatte sich verändert. So dermaßen furchteinflößend hatte er ihn noch nie gesehen. Er strahlte eine Ernsthaftigkeit, aber gleichzeitig eine Überlegenheit aus, es war unglaublich. Und diese Kälte. Als hätte er absolut kein Problem damit, seinen Gegner einfach zu zerquetschen. Doch statt eine Antwort zu geben, stürzten die vier verbliebenen Attentäter auf die etwas abseits stehende Sakura zu. Diese schaltete sofort und warf vier Kunai auf ihre vier Gegner zu, die allerdings synchron auswichen. Dummerweise hatten sie die Rechnung ohne den Kopierninja gemacht, der zwei der Kunai von Sakura mit seinen eigenen so getroffen und deren Bahn so verändert hatte , dass sie erneut auf die Gegner zuflogen. Zur selben Zeit hatte Sasuke zwei der Kunai aufgehoben, die Naruto zuvor abgewehrt hatte und es ebenfalls auf die zur Seite ausweichende Gruppe geworfen. Eines traf einen Ninja im Bein, der noch von Kakashis Kunai zu abgelenkt war. Das Bein des Getroffenen knickte ein, als das Blitzchakra im Kunai auf die Nervenbahnen traf. Die Angreifer schienen kurz zu überlegen, sich dann aber für den Rückzug zu entscheiden. Einer verschwand und tauchte neben seinem bewusstlosen Kameraden auf, um ihn sich über die Schulter zu werfen, die anderen beiden verschwand mit dem Verletzten blitzschnell im Wald. Sasuke stieß einen schrillen Pfiff aus und hob dem rechten Arm, um seinem Falken, der seit dem Angriff Kreise über der Lichtung zog, einen Landeplatz zu bieten. "Schau, ob sie wirklich verschwinden. Aber sei vorsichtig." Kakashi blickte sich inzwischen um. "Seid ihr alle in Ordnung?" Seine drei Schüler nickten nur. "Wer waren die? Solche schwarzen Ninjaanzüge habe ich noch nie gesehen", meinte Sakura nachdenklich. "Ich auch nicht. Sie trugen auch keinerlei Erkennungszeichen, aber das ist bei Attentätern ja zu erwarten", meinte Kakashi und sah Sasuke stirnrunzelnd an. "Was ist eigentlich passiert?" "Ich saß am Feuer und plötzlich schossen zwei Kunai auf mich zu. Dann kamen die Gegner hinterher, Sakura kam aus ihrem Zelt und dann waren Sie auch schon da", erklärte Naruto. "Und bei dir, Sasuke?" "Mein Zelt wurde von Kunai durchlöchert, ich hab mich rausteleportiert und bin dann auf die Gegner losgegangen." Neben ihm ließ sich gerade sein Falke auf einem Ast nieder. "Sie sind geflohen, und das sehr schnell. Einholen unmöglich", sprach der Falke und sah seinen Meister besorgt an. "Danke, Kibou. Du kannst gehen", sagte Sasuke und warf dem Vogel einen warnenden Blick zu. Kibou verstand und verschwand in einer Rauchwolke. "Sakura, Naruto, geht wieder schlafen, die Luft ist rein. ich spüre auch keine Präsenzen mehr. Und du ruhst dich auch aus, ich übernehme deine Wache", sprach Kakashi an Sasuke gewandt. "Nein, das ist schon in Ordnung, mit so viel Adrenalin im Blut brauche ich ohnehin eine Weile, um mich zu beruhigen. Ich mache meine Wache selbst", sagte Sasuke, obwohl die Wache wohl nicht nötig war. Er war sicher, dass die Feinde heute nicht zurückkehren würden. Kakashi wusste, dass es nur eine faule Ausrede war, beließ es aber seltsamerweise dabei. Sasuke war erleichtert zu sehen, dass seine drei Teamkollegen in ihren Zelten verschwanden. Er setzte sich ans Feuer mit dem Rücken zu den Zelten, damit sie nicht durch Zufall irgendetwas zu sehen bekamen, das nicht für ihre Augen bestimmt war. Dann langte er in seine Waffentasche, die um sein Bein gebunden war und war einmal mehr froh, dass er sie wegen der Waffensiegel für andere Dinge benutzen konnte. So konnte er unbemerkt eine frische Bandage anlegen. Er entfernte die alte, mittlerweile teilweise durchtränkte Bandage und wischte mit ihr seinen Arm sauber. Die beiden Ninjas hatten ihm wirklich eingeheizt. So viel Anstrengung hatten die beiden Wunden nicht vertragen und waren wieder aufgegangen. Sasuke blickte auf seinen linken Unterarm und ärgerte sich über sich selbst. Seine Geheimniskrämerei und Verbissenheit hatten ihn heute zu kampfunfähig gemacht. Langsam begann er, eine neue Bandage um seinen Unterarm zu wickeln. "Ich hab irgendwie geahnt, dass du sie nicht hast heilen lassen. Erst das auffällige Verhalten deiner Gegner und dann hast du fast sofort deinen Arm hinter deinem Rücken verschwinden lassen." Sasuke fuhr zusammen. Er war zu sehr in Gedanken gewesen und hatte nicht auf seine Umgebung geachtet. "Sensei, warum schlafen Sie nicht?", fragte er, während er eilig den Rest seines Unterarms bedeckte. "Ich wollte nur sehen, ob meine Vermutung stimmt. Sasuke, was hatte ich dir über die Wunde gesagt?" Der mahnende Unterton machte die Vorwürfe, mit denen Sasuke sich ohnehin schon plagte, auch nicht besser. "Sie haben gesagt, Sie würden sich erkundigen, ob ich mir eine Schnittwunde hab heilen lassen. Das hab ich getan", sagte Sasuke stur. "So, und welche soll das gewesen sein?" "Ich hatte mich auch am rechten Oberarm verletzt", gab Sasuke widerwillig zu. Was sollte er auch tun? Kakashi hatte ihn erwischt. "Wann hast du dir diese Wunde zugezogen?" "Ich hab mit einem Bunshin trainiert und war nicht aufmerksam genug." Sasuke hoffte inständig, dass sein Sensei nicht weiter nachfragen würde. Tat er auch nicht. Stattdessen äußerte dieser ein paar Dinge, die ihm viel wichtiger waren. "Dir ist doch klar, dass du dich mit dieser dummen Aktion selbst in Gefahr gebracht hast?" Sasuke nickte nur. Er wusste, dass er sich mit jedem Wort noch tiefer reinreden würde. Aber durch eine frühere dumme Aktion zwang er sich quasi selbst zu dieser hier. Es würde nur unangenehme Fragen geben... "Was soll das dann? Warum versteckst du deinen Arm so verbissen, dass du selbst Verletzungen im Kampf in Kauf nimmst?" Sasuke wollte schon zu einem "Das geht Sie nichts an" ansetzen, aber das war zu hart und er hatte einen Punkt erreicht, an dem Kakashi sich nicht mehr so einfach abwimmeln lassen würde, da war er sicher. "Ich hab meine Gründe. Und die kann ich nicht preisgeben. Bitte verstehen Sie das, Sensei." Kakashi sah, dass sein Schüler mit sich kämpfte. Und er konnte ihm nicht einmal in die Augen sehen. Aber Kakashi hatte ohnehin noch ein Ass im Ärmel und deshalb stoppte er sein Verhör an dieser Stelle. Sasuke zu bedrängen und eine Antwort aus ihm herauszupressen würde auf die Dauer auch nichts bringen, sonst hätte er sich diese ganze Nummer hier sparen können. "Na gut, ich belasse es dabei. Aber überleg dir gut, ob dieses Geheimnis dein Leben wert ist. Ich kann das nicht ewig dulden. Und ich will nicht noch einmal erleben, dass du uns eine Verletzung verheimlichst." Mit diesen Worten verschwand der Jounin in seinem Zelt, um sich noch zwei Stunden Ruhe zu gönnen, bevor seine Wache anfing. Allerdings schlief er nicht. Er überlegte, wie er nun weiter vorgehen sollte, kam aber nur zu dem Schluss, es auf sich zukommen zu lassen und entsprechend der jeweiligen Situation zu handeln. So in Gedanken versunken verging die Zeit schnell und bald schon war der Zeitpunkt für seine Wache gekommen. Kakashi wunderte sich, dass Sasuke ihn nicht schon geholt hatte. Dieser saß im Schneidersitz am Feuer und schien zu meditieren. Aber Kakashi bemerkte schnell, dass dem nicht so war, als er um Sasuke herumgelaufen war und vor ihm stand. Dieser herabhängende Kopf sprach Bände. Sasuke war eingeschlafen. Wenigstens etwas war nach Plan verlaufen. Im Moment sah sein Schüler unheimlich entspannt aus. Kakashi entschied sich, zu warten, ob das so bleiben würde. Immerhin hatte der Jounin die letzte Wache und die anderen beiden verließen sich darauf, von ihm geweckt zu werden. Sie hatten noch ein gesundes Verhältnis zum Schlaf und das brachte Kakashi Zeit ein. Er würde warten, bis Sasuke im Tiefschlaf war und dann würde er nachsehen, was es mit seinem Unterarm auf sich hatte, denn sein Schüler war vorhin nicht schnell genug darin gewesen, die Bandage über seinen Arm zu ziehen. Er meinte, etwas Ungewöhnliches gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher. Und er brauchte nun einmal jeden Hinweis, den er kriegen konnte, um endlich dem Problem, das Sasuke so belastete, auf die Spur zu kommen. Das rechtfertigte auch diesen Eingriff in die Privatsphäre seines Schülers, sagte er sich, obwohl sich Kakashi ein bisschen mies dabei vorkam. Ihm hätte so eine Penetranz damals auch nicht gefallen. Aber es war eben diese Penetranz gewesen, die ihn Jahre später aus seinem eigenen persönlichen Loch geholt hatte. Und so saß Kakashi etwa eine Stunde neben dem schlafenden Uchiha, bis er plötzlich von einem Murmeln aus seinen Gedanken gerissen wurde. "...'omm zurück..." Wer sollte zurückkommen? Kakashi hielt sich nicht lange mit dieser Frage auf, denn jetzt war es wohl Zeit, loszuschlagen. Er hockte sich vor Sasuke und begann, die Bandage zu lösen. Immer weiter wickelte der Jounin die dünne Stoffbahn von dem Arm und war gespannt, was er zu sehen bekomme würde. "...bitte...bleib..." Kakashi sah kurz verwundert auf. Sasuke klang verzweifelt. Träumte er von dem Massaker? War es seine Mutter, die zurückkommen sollte? Der Jounin wusste, dass Sasuke ein besonderes Verhältnis zu seiner Mutter gehabt hatte. Itachi hatte manchmal von ihm geredet, wenn sie Zeit hatten. Gelegenheiten dazu hatte es reichlich gegeben, sie waren immerhin in derselben Anbu-Einheit gewesen. Daher wusste Kakashi auch, dass der kleine Uchiha von seinem Vater hintenangestellt und ständig mit Itachi verglichen wurde. Sein Vater hatte ihn stets für zu schwach befunden und Sasuke hatte sehr darunter gelitten. Seine Mutter hatte ihn immer getröstet, wenn Itachi nicht da gewesen war. Und mit der Zeit trat sie stärker in den Vordergrund, denn Itachi hatte sich immer mehr zurückgezogen. Also gab sie ihm die Wärme, die er woanders nicht mehr fand. Sie hatte ihm stets Wärme gegeben, wenn Sasukes Vater es zugelassen hatte. Immerhin durfte sein jüngster Sohn nicht noch mehr verweichlichen als er es schon war. "...Nii-san..." Kakashis Kopf ruckte nach oben. Das war jetzt nicht wahr. Wieso flehte Sasuke nach seinem Bruder? Er hasste ihn doch und wollte ihn töten? Kakashi selbst hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, dass Sasuke jemals von seiner Rache ablassen würde. Woher kamen jetzt diese Töne? Vielleicht hatte Sasuke doch noch mehr zu verbergen und vielleicht hatte das wirklich mit seinen Träumen zu tun. Er blickte wieder auf den Arm, den er inzwischen vollständig von der Bandage befreit hatte und war schockiert. Kein Wunder, dass sein Schüler seinen Unterarm so verzweifelt zu verbergen versuchte. Kakashi hatte sich nicht geirrt. Er hatte tatsächlich den Ansatz eines Kanji wahrgenommen, doch auf der blassen Haut hob sich nicht nur ein Schriftzeichen blutrot ab, sondern drei. Dünn nebeneinander in die Haut geritzt bildeten sie das Wort Fukushuu-sha*. Das war aber noch nicht alles. Die Ränder der grotesken Schrift waren stark vernarbt, aber das Innere leuchtete rot. Die Schriftzeichen mussten immer wieder nachgefahren worden sein, höchstwahrscheinlich mit einem Kunai. Es mutete an wie ein Mahnmal. Aber wieso sollte Sasuke sich so etwas antun? Als ob er je vergessen könnte, wer er war. Merkwürdig. Oder war es jemand anderer gewesen? Schnell legte Kakashi die Bandage wieder an und sah seinem Schüler ins Gesicht, das inzwischen ein starkes Stirnrunzeln und einen schwachen Schweißfilm aufzuweisen hatte. "Bitte...nein." Der Ton in Sasukes Stimme hatte sich verändert. Er war von flehend und sehnsüchtig zu fast schon panisch übergegangen. Was träumte der Junge nur? Höchstwahrscheinlich war es jetzt doch der Tod seines Clans. Kakashi beschloss, Sasuke zu erlösen und ihn zu wecken. Er hatte genug Informationen gesammelt. Er rüttelte sanft an der Schulter seines Schülers, aber das schien wohl eine schlechte Idee zu sein, denn augenblicklich krallte sich dieser mit erstaunlicher Kraft in Kakashis Arm. "Nein...nein!" "Sasuke, wach auf." Er rüttelte noch etwas stärker und Sasuke riss die Augen auf. Voller Panik starrte er seinen Sensei an. Dann sah er auf seine Hand und wurde sich bewusst, was sie da gerade tat. Er löste seine verkrampften Finger und ließ von Kakashis Arm ab. "Ich...was...tun Sie denn hier?" Sasuke schien noch total neben sich zu stehen. Wahrscheinlich dachte er, er läge in seinem Bett, weil er ja nie woanders schlief. "Sasuke, es ist gut. Wir sind auf einer Mission und du bist während deiner Wache eingeschlafen." Sasukes Augen weiteten sich, als er begriff. Das durfte nicht wahr sein. Das, was er immer zu verhindern versucht hatte, war eingetreten... ____________________________________________________ *Fukushuu-sha = Rächer Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)