Forbidden Feelings von DevilsDaughter (Kakashi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 4: Gewonnenes Los und gescheitertes Geständnis ------------------------------------------------------ Sakuras Sicht: Irgendetwas war in der heutigen Französischstunde anders, als sonst. Sensei Kakashi verhielt sich fast gar nervös, das fiel allerdings nur mir auf, weil ich sein Verhalten so gut kannte wie sonst kaum jemand. Ich, die jeden seiner Schritte genauestens analysierte! Mit Sasuke hatte ich mich wieder vertragen, er hatte mir ja wirklich nur helfen wollen und es war dumm von mir, gleich vom Schlimmsten auszugehen. Aber jetzt sollte ich mich wieder auf den vorliegenden Text konzentrieren. Seite 93 im Schulbuch, mal wieder einer der Lektionstexte, die meistens ziemlich unrealistisch und sinnlos waren, doch dieser hatte irgendwie was. Zumindest ein Satz berührte mich, als ich mir die Seite durchlas. «L'amour est un sentiment que l'on ne contrôle pas», wiederholte ich flüsternd. Dann richtete ich meinen Blick wieder nach vorn an die Tafel. Wie sehr mir der Spruch doch aus der Seele sprach... Liebe kann man nicht kontrollieren! Ich sah Kakashi an, der gerade etwas an die Tafel schrieb. Man war der Liebe gegenüber so verletzlich und machtlos. Sie war die größte Schwäche der Menschheit, konnte gleichzeitig allerdings auch das größte Glück bedeuten. Es klingelte. Die Stunde war mal wieder viel zu schnell vorbei gegangen. Was hatten wir nochmal im Unterricht durchgenommen? Vor lauter Gedanken hatte ich alles verpasst. Wieder mal, gut, dass es nichts Neues war. Mit der Zeit gewöhnte man sich doch an fast alles. «Sakura, bleibst du bitte noch kurz da? Ihr anderen könnt gehen», sagte Kakashi. Ich sagte ja, an fast alles. Seine Stimme zählte dazu nicht, sie war zu besonders, als dass man sich jemals an sie würde gewöhnen und sie ertragen können, ohne dass einem ein sanfter Schauer über den Rücken lief. Nachdem alle das Klassenzimmer verlassen hatten schloss er die Tür. Ich musste mich jetzt zusammenreißen. Wer würde sich in solch einer Situation keine falschen Hoffnungen machen? Doch wenn er mir nicht seine Liebe gestehen wollte – was er definitiv nicht vorhatte – was wollte er dann von mir? Es war doch hoffentlich nichts mehr wegen der Sache mit Sasuke. Das war ja auch zu peinlich gewesen! «Gibt es ein Problem?», fragte ich und versuchte selbstsicher zu klingen. Seinem Blick konnte ich nicht standhalten, stattdessen betrachtete ich meine Schuhe. Hm, neu sahen sie nicht mehr aus, ich würde bald mal neue benötigen. Er seufzte. «Sakura, hör mal», begann er und ein winziges Zögern hörte ich heraus. «Du bist in letzter Zeit so anders geworden, das bereitet mir Sorgen! Du warst eine meiner besten Schülerinnen und selbstverständlich bist du das noch immer, aber deine mündlichen Leistungen in meinem Unterricht tendieren in letzter Zeit gegen null. Das ist sehr schade, ich hatte nämlich immer das Gefühl, das deine Beiträge uns weiterbringen.» Der Sensei lächelt mich an und hat keine Ahnung welche inneren Schmerzen er mir damit bereitet. //Reiß dich jetzt bloß zusammen!//, befahl ich mir. Ich brachte lediglich ein Nicken zustande. «Ich weiß nicht was dich bedrückt», fuhr er in verändertem Tonfall fort und eine plötzliche Eingebung verriet mir, dass er nicht so ganz die Wahrheit sagte. «Aber du sollst wissen, dass du dich gerne mir oder einem anderen Lehrer anvertrauen kannst, wenn du irgendwelche Probleme hast. Egal ob sie auf schulischer oder privater Basis stattfinden. In Ordnung?» Abermals nickte ich. Gott! Was wenn er um meine Gefühle wusste, oder sie zumindest erahnte? Ich hob meinen Blick und sah ihm direkt in die Augen. Die Spannung, die in diesem Moment zwischen uns herrschte schien unerträglich. Jetzt oder nie! Ich würde ihm meine ganzen Gefühle offenbaren, was brachte es mir sie länger zu verbergen. Das machte überhaupt nichts besser – im Gegenteil! Wenn er es wusste, konnte er mir ins Gesicht sagen, dass er diese Gefühle nie erwidern würde, dann könnte ich vielleicht endlich abschließen. Und dennoch bestand die Chance, dass es ihm genauso ging. Ich fasste all meinen Mut und holte Luft, um die entscheidenden drei Worte zu sagen. «Ich-» Die Tür krachte auf und meine Klasse stürmte jubelnd rein. Verdammt! Was sollte denn die Aktion jetzt? «Sakura, wir haben gewonnen», schrie Naruto und fiel mir um den Hals. «Was denn gewonnen?», murrte ich wütend, dass alle reingeplatzt waren, gerade als ich einmal Mut gefunden hatte zu sagen, was ich empfand. Er wollte mir gerade antworten, da rief Sensei Kakashi laut: «Beruhigt euch, Leute. Was sucht ihr überhaupt hier? Ihr habt doch jetzt Physik im Physiksaal und nicht hier im Klassenzimmer. Ich wünsche eine Erklärung!» Sofort wurde es still und Sasuke, der unsere Klasse als Klassensprecher vertrat, äußerte sich: «Gerade eben wurde uns Bescheid gesagt, dass wir eine Woche Klassenfahrt nach Italien gewonnen haben. Wir haben uns vor ein paar Wochen mal zum Spaß angemeldet und nicht damit gerechnet aus gewählt zu werden.» Kakashi schien überrascht und auch mir hatte es die Sprache verschlagen. Allerdings nicht aus Freude! Hieß das auf Deutsch etwa folgendes: Eine Woche ohne Kakashi? Wie sollte ich das bitte aushalten?! «Das ist ja toll», sagte er nach einer Weile. «Welche Lehrer gehen denn mit? Ach, ich beneide die Kollegen jetzt schon...» Letzteres murmelte er eher vor sich hin. «Das ist ja das Problem», sagte Sasuke. «Deswegen sind wir nochmal hierhergekommen. Vielleicht wollen Sie ja noch mit? Sensei Genma ist nämlich unser jetziger Begleitlehrer, aber es müssen zwei mitkommen.» Mein Herz blieb fast stehen bei Sasukes Vorschlag. Eine Woche mit Sensei Kakashi! Das war fantastisch! Kakashi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. «Das ist echt nett von euch, dass ihr mich dabei haben wollt. Ich würde sehr gerne mitkommen. Ich kläre das heute ab und sage euch dann morgen Bescheid.» Im Vorbeigehen warf er mir einen letzten Blick zu, den ich leider nicht deuten konnte, dann war er verschwunden. Augenblicklich brach der Trubel wieder los. «Oh, das ist so toll!», freute sich Hinata und auch ich konnte mich nun mit freuen. «Ich muss davor aber unbedingt noch eine Diät machen, ich bin viiiiel zu dick!», hörte ich Ino jammern, die dünn war wie noch was und das nur wieder hören wollte. Doch merkwürdigerweise verspürte ich heute ganz und gar nicht das Bedürfnis ihr eine reinzuhauen, momentan war ich einfach glücklich. Eine Klassenfahrt konnte unter Umständen ziemlich romantisch werden. Und ich ahnte ja noch nicht, dass ich Recht behalten würde! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hey ;3 Also hier muss ja mal wieder ein wenig Spannung rein und ich dachte eine Klassenfahrt wäre genau das richtige dafür^_^ Über Kommis und Kritik würde ich mich sehr freuen (ich seh ja auch, dass ich fleißig am favorisieren seid ;)!! Und ich hoffe das Kapitel hat euch einigermaßen gefallen! Eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)