Vom gleichen Schlag von abgemeldet (~Eine Geschichte um God & Princess~) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "He, Donivan, schläfst du?!" brüllte ihm jemand ins Ohr und als wäre das nicht genug gewesen, wachte er endgültig auf, als der Fußball gegen seinen Kopf prallte. "Nein," gab er etwas säuerlich zurück, während er sich die Beule rieb. Er war es nur nicht gewohnt, in der Schule mit dem Vornamen angesprochen zu werden und auch Fußball hatten sie an seiner alten Schule eher selten gespielt. Seit zwei Monaten ging er jetzt auf die Hobson High, und allen Fußbällen zum Trotz war er froh darüber. Das letzte Schuljahr hatte er zählend verbracht, im Unterricht die Minuten, die die Stunden ausmachten und Stunden, die Tage ergaben und zu Wochen wurden. Es war etwa gegen Mitte letzten Winters gewesen, als ihm endgültig klar geworden war, dass er nicht mehr auf die Chairman High gehen wollte, an dem Tag, als er seine schmutzige, zerlöcherte erste Schuluniform unerwartet in einem Winkel seines Kleiderschranks gefunden hatte. Nachdem er sie in den Mülleimer geworfen hatte, war er zum Arbeitszimmer seines Vaters gegangen und ohne anzuklopfen eingetreten. "Ich gehe nicht mehr auf diese Schule!" hatte er gesagt, es war das allererste Mal, dass er seinen Entschluss aussprach. Sein Vater schob ruhig Mappen, Ordner und Zeitungsausschnitte beiseite, sortierte und stapelte sie sorgfältig und schaltete am Computer noch den Bildschirmschoner ein, ehe er aufblickte. "Du gehst." sagte er nur. Sein Gesicht war weder überrascht noch erzürnt, es war ganz einfach unnachgiebig. "Nein!" Aber er wusste, dass er keine Chance hatte. Er hatte es von Anfang an gewusst, seit er die Tür geöffnet und seinen Entschluss hinausgeschleudert hatte, doch gleichzeitig wusste er, dass dieser Entschluss fest stand, dass ihn nichts und niemand dazu bringen konnte, noch ein weiteres Jahr wie dieses auf der Chairman High zu verbringen. Die Klasse, in die er ging, war keine Klasse, es war lediglich eine Ansammlung von Individuen, die geeint wurden durch das eine Ziel, das jeder von ihnen verfolgte: Der Beste zu sein, und zwar in allen Bereichen. Die Lehrer wussten das, und viele stachelten den Ehrgeiz der Schüler noch an, indem sie ihren Lehrplan besonders wettbewerbsfördernd gestalteten: Kaum Mannschaftsspiele, lieber Vergleichsdisziplinen. Dabei unterschied sich der Unterricht nicht wesentlich von dem im Rest des Landes, doch die Atmosphäre in der er stattfand war enorm anders: Die Jungen waren stets angespannt und darauf aus, den Nachbarn bei einem Fehler zu ertappen, denn ein fremder Fehler war der beste Weg, die eigenen Leistungen überbewertet zu sehen. Und leider Gottes hatte er einen Fehler gemacht. Als sie herausgefunden hatten, dass er mit einem Grundschüler befreundet war - und das war nicht eben schwer gewesen, war Snake doch allen Ernstes am Schultor aufgekreuzt und hatte nach ihm gefragt, Idiot der er war! - als sie das heraus gefunden hatten, war er bei ihnen unten durch gewesen. Von da an hatte niemand mehr mit ihm gesprochen. Eine Woche lang war ihm das egal gewesen, weil in dieser Klasse ohnehin nicht sonderlich viel geredet wurde. Nach zwei Wochen hatte man das Schweigen auch auf sonstige Nichtbeachtung ausgedehnt, und nach drei Wochen war jeder beiseite gerückt oder nach Möglichkeit gleich hinausgegangen, wenn er einen Raum betrat. Danach war es unerträglich geworden. Es war nicht so, dass jemand ihn geärgert, ihn ausgelacht hätte oder über ihn hergezogen wäre, dann hätte er sich nämlich wehren können. Er war ganz einfach nicht mehr präsent gewesen und das volle vier Monate lang - bis heute. Sein Vater wusste alles über diese Schule, weil er selbst dorthin gegangen war, aber das wusste er nicht. Und von ihm würde er es auch nicht erfahren. Wie aber sonst sollte er ihn überzeugen? In diesem Moment hörte er auf dem Flur seinen kleinen Bruder, oder genauer gesagt, ein krachendes Geräusch, das auf ihn, der sonst eher selten Geräusche von sich gab, hinwies: Cross war die Treppe heruntergefallen, wahrscheinlich hatte er wieder im Laufen Game Boy gespielt. Er wartete angespannt, wie sein kleiner Bruder warten mochte, und war sehr erleichtert, als seine Mutter nach siebenunddreißig Sekunden kam und ihn hochnahm und tröstete - immerhin, das letzte Mal hatte es doppelt so lange gedauert -, und gleichzeitig wusste er blitzartig, was er zu seinem Vater sagen musste. "Cross geht doch auch auf die Wakefield Primary." Er betonte jede Silbe, denn das wusste er genau, es war die Schule, auf die auch Snake zu diesem Zeitpunkt noch gegangen war, bevor er auf die weiterführende gewechselt hatte. Er ließ seinem Vater keine Zeit, etwas darauf zu antworten, sondern fuhr unbeirrt fort: "Und er wird doch auch auf die Wakefield High oder eine andere staatliche Schule gehen, nicht wahr? Du kämest doch nie im Leben auf die Idee, ihn auf die Chairman High zu schicken, da könnte er ja etwas lernen und sei es nur, was man tun kann, wenn man der unsichtbare Mann ist. Und..." Er brach ab, erschrocken von dem Hohn, der in seinen Worten mitschwang, und noch erschrockener von dem Ausdruck im Gesicht seines Vaters, der sich grundlegend verändert hatte. Sie hatten nie darüber gesprochen, auf welche Schule Cross gehen würde oder darüber, wie seine Zukunft überhaupt aussehen würde, und dennoch war ihm in dem Moment, indem er es ausgesprochen hatte, klar geworden, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Dass er seinen Vater getroffen hatte. Auf einmal wünschte er sich, es nicht getan zu haben. Denn wenn es in seiner Familie ein Tabuthema gab, dann war es die Tatsache, dass sein Vater ihn und seinen Bruder nicht gleich behandelte, und weil das so war, traf es jeden von ihnen. "Ich... ich meinte..." versuchte er mit schwacher Stimme, den Nagel wieder gerade zu biegen. Doch sein Vater sah mit einem Mal einfach nur müde aus. "Lass es," sagte er, heiser, rauh, fremd, "lass es sein. Auf welche Schule willst du gehen?" "Ich... weiß nicht." Jetzt, da er spürte, dass er gewonnen hatte, war alle Entschlossenheit von ihm abgefallen. "Na komm schon. Irgendeine musst du mir schon sagen." Er grübelte angestrengt, und plötzlich fiel ihm etwas ein, das Snake gesagt hatte, "Hobson High." "Gut. Dieses Jahr musst du aber auf der Chairman noch durchstehen. Ich melde dich dann fürs nächste Jahr an. Einverstanden?" Es war das erste und seitdem einzige Mal gewesen, dass sein Vater ihn nach seiner Meinung gefragt hatte. "Ja," sagte er, noch immer verwirrt. Er sah, dass sein Vater die Hand ausstreckte, doch es dauerte mehrere Sekunden bis er begriff, dass er sie schütteln sollte. Er tat es. Von diesem Tag an hatte er die Minuten gezählt, die Stunden und die Tage und die Wochen und die Monate, und es hatte ihm nichts ausgemacht, dass er am Schuljahresende keinen Preis erhielt, und es war ihm egal gewesen, dass ihn die anderen als einen Versager betrachteten, und im nächsten Jahr war er auf die Hobson High gegangen, in die auch Snake, einen Jahrgang unter ihm, eingeschult wurde, und hatte seine alte Schule nicht ein Mal vermisst. "Hey, Donivan,", der kräftige Junge, der ihn mit dem Ball geohrfeigt hatte - er hieß Terence - klopfte ihm auf die Schulter, "tut mir leid wegen vorhin." "Ist schon gut," erwiderte er, während er sich das T-Shirt über den Kopf zog. Zugegeben, es war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig gewesen, aus einer reinen Jungenschule in eine gemischte Klasse zu kommen, aber nach ein paar Wochen hatte er sich mit den Verhältnissen arrangiert. Mit den Jungen kam er aus, obwohl sie ihn für einen Sonderling hielten. Die Mädchen konnten ihn nicht leiden, sie fanden ihn arrogant. "Mann, das war echt ein lausiges Training heute. Wenn wir bei dem großen Spiel nächsten Monat gewinnen wollen, müssen wir aber noch um Einiges besser werden." meinte ein anderer Junge namens Peter - ein begnadeter Fußballer, der sein Hirn offensichtlich in den Beinen hatte. "Ihr solltet euch mal ein bisschen anstrengen." Er nickte ihm und einigen anderen zu, die sofort aufbegehrten: "Ach ja? Wenn du so ein Problem mit uns hast, dann versuch's doch mal alleine!" "Ich hab's ja nicht so gemeint," winkte Peter ab, was die Gemüter etwas besänftigte, denn immerhin hatten sie mit ihm ihre beste Garantie, gut abzuschneiden. Idiot, dachte er bei sich, Fußball war ja so ein Idiotenspiel, also genau das Richtige für diesen Typen. Was für einen Sinn sollte es machen, einen bekloppten Ball durch die Gegend zu kicken und was bitte war so toll daran, wenn man es konnte? Ihm war es wirklich egal, ob sie dieses Spiel, dem seit Wochen die halbe Schülerschaft - insbesondere in dieser Umkleide - entgegen fieberte, gewannen oder verloren - es war sowieso nur ein internes Spiel zwischen den sechs Klassen seiner Stufe. In diesem Augenblick unterbrach aber erfreulicherweise ein Dritter, Thomas, das leidige Gespräch mit dem einzigen Thema, das sie neben Fußball alle interessierte: Mädchen. "Theresa und ich gehen ja jetzt miteinander," begann er gewichtig und schaute zufrieden drein, als er sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit erhielt. "Ja?" rief Peter, "Hast du sie endlich rumgekriegt?" Theresa war ein Mädchen aus ihrer Klasse, und das war auch das Einzige, was ihm zu ihr einfiel, abgesehen davon, dass sie eine Zahnspange trug und jedesmal, wenn sie ihn sah, die Augenbrauen hochzog. Verschwörerisch beugte sich Terence zu ihm hinüber. "Ich find Theresa ja nicht so toll. Aber Susie, die ist süß. Wen findest du denn gut?" "Ich bin verlobt," gab er zurück, als wäre das Antwort genug. Aber das war es anscheinend nicht, da der imaginäre Scheinwerfer augenblicklich auf ihn umschwenkte. "Du bist was?" fragte Peter verblüfft. "Echt? Du verarschst uns!" rief Thomas ungläubig. Einen aberwitzigen Moment lang wünschte er sich tatsächlich, er wäre wieder auf seiner alten Schule. Dort hätte das kein Mensch seltsam gefunden. "Neeein," meinte er gedehnt, wobei er die Hände in den Hosentaschen drehte. Mussten die ihn so anglotzen? "Wer ist sie? Wie heißt sie? Wie sieht sie aus?" "Sie ist die Tochter von Freunden von uns," begann er genervt und machte ein paar Dehnübungen mit den Fingern, "und sie heißt Wendy." "Aber wie um alles in der Welt kommst du an eine Verlobte?" erkundigte sich Peter. Während er sich fragte, warum die Betonung gerade auf dem ?du' so stark gewesen war, antwortete er seufzend: "Unsere Eltern wollten gern, dass wir uns verloben. Weil unsere Familien so gut befreundet sind." "Im Ernst? Aber so was ist doch schon seit 100 Jahren nicht mehr üblich." sagte Thomas ein wenig abfällig. In die Gesichter der anderen allerdings stahl sich langsam etwas, was man nur als Bewunderung bezeichnen konnte. Er warf Thomas einen "I-D-I-O-T!"-Blick zu und teilte dem Rest mit: "Sie sieht gut aus." "Ja? Bring mal ein Foto mit!" bat Terence ungewohnt eifrig. Er grinste, bückte sich nach seinem Rucksack und förderte kurz darauf sein Portemonnaie zutage, aus dem er ein Foto zauberte, das sie beide kürzlich an Wendys Pool aufgenommen hatten. Eine Traube Neugieriger scharte sich sofort um das kleine Bildchen, und irgend jemand pfiff durch die Zähne. "Physik für Mädchen" stand auf dem kaum 100 Seiten starken Buch. Eine kleine Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen, während sie sich in die Betrachtung vertiefte. Zwar fiel es ihr schwer, den Grund zu erklären, aber etwas störte sie an dieser unmissverständlichen Etikettierung. Sie tat einen unterdrückten Seufzer und beeilte sich, die Seite zu finden, die aufzuschlagen die Lehrerin sie angewiesen hatte. "Wie Sie sehen, besagt das Newtonsche Gesetz..." Es war selten, dass der Unterricht einfach so an ihr vorbei strömte, doch in der letzten Zeit und in diesen speziellen Stunden geschah das immer öfter. "Physik für Mädchen", dachte sie erneut und runzelte die Stirn. Zugegeben, sie hatte ihre Probleme damit, all diese seltsamen Formeln mit F und m und W und P und Newton und Joule zu begreifen und zu lernen, aber das lag doch nicht daran, dass sie ein Mädchen war! Es gab auch andere Mädchen in ihrer Klasse, die sehr gut mit diesen Dingen zurecht kamen und sie - unglaublich aber wahr - sogar interessant fanden. Zum Beispiel Laura Harrisford in der Reihe vor ihr - so gern wäre sie auf eine gemischte, mehr naturwissenschaftlich orientierte Schule gegangen. Umsonst, ihre Eltern hatten es nicht erlaubt. Ihr hatte Laura leid getan, denn sie mochte sie, obwohl sie oft Dinge sagte, die Wendy nicht verstand. Aber wenn ihre Eltern nein sagten, konnte man nichts machen. "Daraus folgt logischerweise: F ist gleich m mal g..." Andererseits wäre es doch sehr schade gewesen, wenn Laura die Schule verlassen hätte, denn außer ihr gab es in ihrer Klasse nur wenige Mädchen, die Wendy wirklich leiden konnte. Die meisten ihrer Klassenkameradinnen waren ihr fremd. Dorothea Abernathy, Miriam Gardiner, Susanna Fitzgerald und wie sie alle hießen, kannten sich bei Harrod's und Liberty's besser aus als ihre Mütter, rochen wie eine ganze Parfümboutique und wussten genau, wieviel man essen durfte, damit man noch in die winzigen Rockmodelle von Kookai oder Versace, oder was auch immer in diesem Sommer chic war, hinein passte. Nicht dass das während der Schulzeit eine Rolle gespielt hätte, da trugen sie alle die gleiche Uniform mit dem knielangen dunkelblauen Faltenrock und der weißen Bluse. Doch was wirklich zählte, waren die außerschulischen Veranstaltungen: das Weihnachtskonzert, die Kunstausstellung und... das jährliche Sommerpicknick. Aber das schlimmste an diesen Mädchen war, dass sie tratschten - oh, und wie sie tratschten! Sie maßen alles, was man tat, sagte und, wie sie sich manchmal einbildete, sogar dachte, mit ihren eigenen engen Maßstäben und da diese sich wie erwähnt irgendwo zwischen Harrod's und Liberty's bewegten, war einem schnell der Stempel ?maßlos' aufgedrückt. "Schaut euch Kathy Saunders an, wie die in den Ferien mal wieder gefressen hat!" "Oder Monica Moriarty, was die letztes Wochenende beim Tennis anhatte!" Und vielleicht auch: "Und erst Wendy Adlington, was die immer für ein bescheuertes Buch mit sich rumträgt und wie blöd sie dabei aus der Wäsche schaut - als wäre sie geistig gerade in Kur!" Sogar Laura hatte das, bewusst oder unbewusst, schon getan. Und deshalb hieß ihre beste Freundin auch nicht Laura, Susanna oder Miriam, sondern Diana. Mit Diana konnte man sich die Haare grün färben, sich aus Versehen mit Johannisbeersaft betrinken, auf Geistersuche gehen und einen Ortsverschönerungsverein gründen. Mit Diana konnte man lachen, streiten und weinen, aber eines wurde es nie: langweilig. Nur leider hieß Dianas beste Freundin nicht Wendy, sondern Anne. Und leider war Wendy nicht Anne. Leider befanden sich Diana und Anne und ihre grünen Haare, ihr Johannisbeersaft und ihre Geister in einem Buch, während Wendy sich über einem ganz anderen Buch befand. Einem nüchternen und unerfreulichen Buch, das den Titel "Physik für Mädchen" trug. Sie fuhr erschrocken zusammen und blickte auf, als die Schulglocke schrillte. Aus dem Augenwinkel sah sie noch das spöttische Lächeln ihrer Sitznachbarin Dorothea Abernathy aufblitzen, bevor diese sich erhob und aus dem Physiksaal zum Hauswirtschaftssaal ging. Kochen! Es war ihr noch mehr ein Graus als alle physikalischen Formeln dieser Welt. Egal was, egal wie sie es zusammen kippte, rührte, kochte und backte, das Ergebnis war fast immer ungenießbar. Von Anfang an war das so gewesen und dass sich bis zum bevorstehenden Sommerpicknick etwas daran ändern würde, war leider mehr als unwahrscheinlich. Was man in der Schule so salopp Picknick nannte, war in Wirklichkeit eine mit Mahagonimöbeln, chinesischem Porzellan und gestärkten Leinentischdecken sorgfältig vorbereitete Gartenparty, bei der alle Eltern und oft noch zusätzlich Bekannte der Familien kamen, um in sommerlich-warmem Klima und kultivierter Atmosphäre erlesene Speisen zu sich zu nehmen. Und für das diesjährige Sommerpicknick hatten sich die Lehrer zu allem Überfluss folgende Krönung ausgedacht: Die Schülerinnen sollten ihre Eltern und deren mitgebrachte Gäste mit selbst zubereiteten Gerichten begrüßen. Das Weihnachtskonzert hatte sie mit überdurchschnittlichem Klavierspiel und die Kunstausstellung mit einer mittelmäßigen Stickerei durchgestanden, aber das Sommerpicknick würde sie mit einem miserablen Essen verderben. Und dabei war ihr Vater ein Feinschmecker und ihre Mutter eine so gute Köchin, die, sooft sie Zeit hatte, dem Hausmädchen die Arbeit abnahm. Wie enttäuscht sie sein würden. Ach, dachte Wendy, während sie die schwarz verbrannte Masse, die einmal Kartoffeln gewesen war, aus dem Topf kratzte - und dabei neidisch auf Kathy Saunders' Gratin schielte - am liebsten würde ich überhaupt nicht hingehen. Aber wie um alles in der Welt sollte sie das bewerkstelligen? (c) by Amber 2003 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)