The Song of Broken Country von _Imoto_ (Das Geheimnis des Hari) ================================================================================ Prolog: Und Blut fiel auf die Stadt... -------------------------------------- Schmerz[i/]. Erst grell wie Blitze, die in Massen über den schwarzen Himmel zuckten, dann taub und lähmend. Der Junge lag mit dem Gesicht im vom Regen aufgeweichten Schlamm, er war höchstens sieben Jahre alt. Bewegungslos schien er, als wäre er tot, würde sich sein Rücken in schnellen, flachen Atemzügen nicht heben und senken. Der prasselnde Regen legte sich auf die Straßen wie ein dichter, schleierhafter Umhang, sodass man nur ein paar Meter weit klar sehen konnte. Das Wasser, der dicken Tropfen, vermischte sich mit dem warmen, roten Blut auf dem Rücken des Kindes. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, aus Schmerz und Frust über seine Schwäche. Er hatte nie solche Qual verspürte wie zu diesem Zeitpunkt. Die Klauen der Medusen, die vor kurzem hier vorbeigekommen waren, hatten die Haut kreuz und quer von seinem Rücken gerissen. Mit großer Anstrengung hob er den kleinen Kopf und kniff die Augen zusammen, als der Schmerz erneut bei dieser Bewegung über seinen Rücken schoss und er wieder stöhnend zurück sank. Tränen und Regentropfen fielen vermischt zu Boden. Er hasste sich für seinen Leichtsinn. Die Bewohner des Dorfes hielten sich versteckt. Sie beobachteten alles aus kleinen Gassen, im Schatten der Mauern, aus Fenstern mit zugezogenen Vorhängen. Die Medusen waren schon ein paar Stunden vor ihrer Ankunft von einem Boten angekündigt worden. Schnell hatten sich die Menschen bereit gemacht. Die Hauptstraße, die zu der Zeit noch staubig und trocken war, wurde geräumt, die Bewohner versteckten sich schnell. Niemand wollte diesen grünäugigen Amazonen begegnen. Medusen waren ungemein schön und stärker als normale Menschen, mit seidenen Haar und einem großen, durchtrainierten Körper. Sie alle waren unnatürlich brutal und gewissenlos, so sagte man. Sie ernährten sich von rohem Fleisch von allerlei Tieren, doch auch hin und wieder ein armer Mensch soll ihnen zum Opfer gefallen sein. Doch am prägendsten waren ihre langen, gespaltenen Zungen, wie die einer Schlange. Rot, dünn, lang, gruselig. Sie waren Hybriden, zu zwei Teilen menschlich, zu einem animalisch. Und weit und breit gefürchtet, sodass jeder der Stadtbewohner ihnen soweit wie möglich aus dem Weg ging. Nun, der Junge war jedoch dumm genug gewesen, sich diesen verhassten Monstern in den Weg zu stellen. Und nun lag er schwer verletzt im Regen, schwach und gedemütigt. „Verdammt!“, brüllte er gegen das Grollen eines besonders lauten Donners an. In dem Schrei steckte die ganze Verzweiflung, die sich angesammelt hatte und durch die Angst vor einem langsamen Tod genährt wurde. Er hustete rau und schwach. Der zeitgleiche Blitz enthüllte in seinem kurzen, strahlenden Licht eine weitere, große Frauengestalt hinter dem Jungen. Lautlos beugte sie sich hinunter. „Was hast du Junge?“, fragte sie fast beiläufig mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen. Vor Schreck wandte sich der Verletzte so schnell es ging zu ihr um. Die Frau stand nah genug, sodass er sie als eine weitere Meduse identifizieren konnte. Schmerz, Wut und Rache gaben seinem kleinen Körper die Kraft sich ein wenig aufzurichten und ihr entgegen zu drehen. „Monster“, schrie er ihr entgegen und schüttelte trotz des verursachten Schmerzes, energisch den Kopf. Das Wasser flog nur so umher. „Ihr seid Monster! Wie…wieso tut ihr das.“, presste er keuchend hervor und versuchte sie so feindselig wie möglich anzustarren. Es war ihm egal, ob er damit seine Situation nicht noch schlimmer machte. Ein Krampf schüttelte seinen Körper und erneut spritzte Blut aus seinem Rücken zu Boden, nur um gleich wieder vom Regen weggespült zu werden. Langsam schlichen der Schwindel und die kommende Dunkelheit über ihn. Die Frau wirkte einen Moment überrascht, wohl weil jemand es wagte so mit ihr zu sprechen. Dann lachte sie klirrend, wie splitterndes Glas und ging in die Hocke. Interessiert betrachtete sie sein schmerzverzogenes Gesicht, mit einem schrecklichen, ruhigen Interesse. „Wieso wir das tun, willst du wissen?“, ein weiteres Mal wurde sie von einem Lachkrampf geschüttelt. Er war sich nicht sicher, doch wenn ihm seine schwindenden, tauben Sinne keinen Streich gespielt hatten, hatte er eine Spur Bitterkeit aus diesem Lachen heraus gehört. „Ihr Menschen, ihr verstoßt uns und bezeichnet uns als Monster. Warum sollten wir dann nicht unsrem Ruf gerecht werden?!?“, sie beugte sich nachunten zu seinem blassen Gesicht, ganz nah, sodass er ihren Atem riechen konnte. Er roch nach Blut und rohem Fleisch. Ein weiteres Kichern brach durch ihre vollen, ansehnlichen Lippen. „Du siehst wirklich lecker aus.“, ganz plötzlich und mit einem Mal schnellte ihre lange, gespaltene Zunge hervor und fuhr ihm, begleitet von einem animalischen Zischen, genüsslich mitten durch das entsetzte Gesicht… Kapitel 1: 1. Eiben Taxus ------------------------- Sou jetzt vielleicht ein etwas langweiliger Anfang, aber keine Sorge, jedes gute und spannende Buch beginnt ja schließlich meist mit einem erklärenden und relativ ruhigen Anfang ;D ich wünsche allen Lesern viel Spaß und bitte euch bei Unstimmigkeiten ein wenig nachsichtig zu sein. Trotzdem freue ich mich immer über ein wenig konstruktive Kritik und es ist meine erste Geschichte ;D muss mich erstmal einfinden ~ --------------------------------------------------------------------------------- Eiben Taxus und es beginnt... „Hallo Eiben!!! Was liest du da?“, Der junge Student, der gerade tief in einem Buch versunken an einem der vielen nun leeren Tische der Bibliothek saß, schreckte auf. Seine schwarzen Haare hatten einen seltsamen, samtigen Glanz, der ihnen im Licht einen grünlichen Schimmer verlieh. Seine Augen waren von rehbrauner Farbe und immer wieder, als unbewusster Reflex, strich er ein paar Strähnen seiner wuscheligen, schwer zu bändigen Frisur mit seinen feingliedrigen Fingern aus seinem Gesicht. Der junge Mann erweckte einen, trotz seines ungewöhnlichen Aussehens unauffälligen Eindruck. Er plumpste vor Schreck von seinem Stuhl und stand nun ächzend wieder auf. „Elain! Musst du mich so erschrecken? Man sollte dir ein Glöckchen um den Hals binden…“, grummelte er verstimmt, weil er auf ihren kleinen Spaß hereingefallen war. Eibens Laune sank noch mehr, als sie schadenfroh kicherte. Vorsichtig klopfte er den Staub des alten Steinfußbodens von seiner langen, schlichten Robe. Sein Blick fiel auf die kleine, mechanische Uhr um sein Handgelenk. Das runde, detailreiche Gehäuse war mit einem beigen Band fest um sein Handgelenk geschlungen. Die vielen filigranen Rädchen und Kolben die kompliziert und verwirrend angeordnet waren, wurden durch sein Hari, die Kraft in seinem inneren, angetrieben. Diese Art, die Zeit zu messen, war derzeit stark im Trend. Auf dem hellbraunen Holzblatt waren mit silberner Farbe die Zahlen 1 bis 13 eingezeichnet. Überraschung huschte über Eibens Gesicht, als sein Blick auf das Ziffernblatt fiel. Die Mittagspause war schon fast vorbei und die Mensa war nur noch begrenzte Zeit geöffnet. Jedoch hatte sich der junge Student seit den frühen Morgenstunden so sehr in das Buch vertieft, dass er das Frühstück ausgelassen hatte. Hektisch legte er sich bereits eine Ausrede für das Rotblonde Mädchen zurecht, da er keine Lust verspürte den Raum vorzeitig zu verlassen, als sein Blick ihrem folgte und auf dem Buch, das er gerade gelesen hatte liegen blieb. Ihre flache Stirn, die von ein paar Strähnen ihrer rotblonden, langen Haare gesäumt wurden, legte sich in Falten. Ihre ungewöhnliche Oberweite, die auch noch durch ihr kurzes, enges Hemd betont wurde neigte sich bedrohlich nach vorn, als sie sich über das Buch beugte. Panisch hechtete der Schwarzhaarige nach vorn und riss ihr das fragliche Objekt unter der Nase weg. Wie ein wertvolles Kleinod presste er es an sich, als hätte er –zu Recht- Angst, Elain könnte es ihm wieder entreißen. Sie beugte sich wütend nach vorn und funkelte mit den Händen in ihre Hüften gestemmt, ihren Gegenüber an. „Liest du etwa wieder SOLCHE Bücher? Du weißt, wie sehr ich das hasse.“, dieses eine Mal. Nur dieses eine Mal nahm er sich vor ihr seine Meinung ins Gesicht zu sagen. Es konnte doch nicht angehen, dass seine eigene Freundin ihm solche Angst machte?!? „Es ist meine Sache was ich lese.“, knurrte er nach einigem Zögern und wirkte dabei wie ein bockiges Kind. Doch bevor der kleine, schon fast alltägliche, Disput ausbrechen konnte, knurrte sein Magen. Laut genug um ihm die Schamesröte ins Gesicht zu treiben und Elain laut loslachen zu lassen. Verlegen räusperte er sich. Die beiden stritten sich oft. Meist über ziemlich unwichtige und belanglose Dinge. Die meisten älteren aber auch jüngeren Schüler belächelten die beiden nur. Dennoch, so wurde es Eiben immer wieder klar, wenn er ihr Lachen hörte, war sie die einzige Person, die wohl am ehesten die Bezeichnung Freund für ihn verdient hatte. Elain hatte ein faszinierendes Lachen, wurde ihm bewusst. Zum ersten Mal an diesem Tag begutachtete er sie genauer. Die rotblonden Haare waren lang und reichten ihr über den halben Rücken. Dennoch waren sie wild und struppig und konnten nur durch ein schwarzes Tuch gebändigt werden. Sie war mittelgroß, hatte ab erstaunlich weibliche Rundungen und war kräftiger, als sie aussah. Außerdem hatten die meisten Studenten Angst vor ihr, denn sie war sehr… überzeugend. An diesem Tag trug sie ein enges, hellblaues Hemd und den dunkelblauen Umhang der Universität darüber- das Erkennungszeichen der Studenten- doch er war weit zurückgeworfen. „Hey hast du mich gehört? Erde an Eiben!“, der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und bemerkte, dass er sie die ganze Zeit über angestarrt hatte. Missbilligend wandte sie den Blick aus ihren blau-grauen Augen ab und packte ihn grob am Handgelenk. „Jetzt lass uns zum Essen gehen. Wenn ich dich nicht daran erinnern würde, würdest du auf deinem Stuhl verhungern ohne es mit zu bekommen! Wird Zeit das du mal aus diesem Muffigen Zimmer herauskommst. Wann warst du das letzte Mal draußen!? “, ohne Eiben eine Möglichkeit zur Antwort oder gar eine Wahl zu lassen, schleifte sie ihn halb aus der Bibliothek heraus und zog ihn weiter Richtung Mensa. „Du hast doch keine Ahnung von solchen „muffigen“ Räumen… bist ja nie in einem zu finden.“, Elain ignorierte diese bissige Antwort kompromisslos und achtete auch nicht darauf, wie entwürdigend es für Eiben war von ihr wie ein Schoßhund durch die Flure geschliffen zu werden. Und wieder fiel ihm auf, wie ungewöhnlich stark sie war. Beide liefen sie durch die langen, halbvollen Flure. Der Boden war auch hier aus Stein und die Decke lag wie in jedem anderen Bereich der großen Universität in schwindelerregender Höhe. Wie überall war alles in den Farben hellbeige und pastelligem Flieder gehalten- wohl die Lieblingsfarben der Gründer. Die Sankthold- Universität war einer der größten und bekanntesten des Landes und wenn man sich einmal hier verlaufen hatte- was am Anfang ungewöhnlich schnell geschah- dann wurde einem auch klar warum. Der Bau war imposant und eindrucksvoll. Die Größe wirkte meist auf die Neuen stark einschüchternd. Eiben konnte bei jeder seiner Wanderungen durch das Gebäude immer wieder neue Details entdecken, die ihm bis dahin noch nicht aufgefallen war. Dennoch war dieser Ort eine Art zweite Heimat für ihn. Leise seufzte er, während die Welt förmlich an ihm vorbeiflog, denn Elain hatte ihn noch immer nicht freigeben, wohl aus Angst, er würde wieder abhauen und sich in der Bibliothek verschanzen. Es schienen nur Sekunden vergangen zu sein, als Elain vor der Tür der Mensa anhielt und Eiben in seinen Gedanken versunken sie beinahe umrannte. „Hey nicht so stürmisch!“, sagte sie missbilligend und stemmte demonstrativ die Hände in die Hüfte, wie sie es immer tat. Doch diesmal hatte der Angesprochene sie gar nicht beachtet. Seine Aufmerksamkeit lag voll und ganz bei dem Allerheiligsten der Schule. Kapitulierend hob sie die Hände und trat hinter ihn. Eine Karte der ganzen Welt breitete sich 3 Meter hoch und 2 Meter breit vor ihnen an der Wand auf. Jedes einzelne Detail, jeder noch so kleine Fluss, jede noch so winzige Straße, alles war dort eingetragen. Bunt und so voller einzelner Zeichen und Formen, dass man stundenlang die gewundenen Linien betrachten konnte, ohne sich zu langweilen. Manche behaupteten, dass sei die beste und zuverlässigste Weltkarte im ganzen Land. Sie war ein wahres Meisterwerk und je länger man sich alles ansah, desto lebendiger wirkte es. „Beeindruckend, huh?“, murmelte Elain wie beiläufig und andächtig hob sie die Hand um die hinter Glas eingeschlossene Karte zu berühren. Ihre Finger fuhren den zarten Verlauf eines geschwungenen, mit saphirblauer Tinte gezeichneten Flusses nach. „Eiben, wie hieß dieser Fluss hier nochmal?“ Ohne den Blick von dem Meisterstück zu wenden, antwortete Eiben mit respektvoller und andächtiger Stimme: “Das ist die Nika. Hier, sie grenzt an das Königreich Tian…“, er ging auf die Zehenspitzen und deutete auf einen großen, blau-grauen Fleck auf der Karte. Auch er war über und über mit eingezeichneten Wegen, Flüssen, Seen und Städten bedeckt, doch über allen war mit blasser schwarzer Tinte die Worte: “Tian- Himmelskönigreich“ geschrieben. „Ich brauch keinen stundenlangen Vortrag von dir. Ich weiß wie gerne du anderen ein Ohr abkaust aber wir haben wichtigeres zu tun...“ „Komisch, dass ich, obwohl ich es dir schon so oft erzählt habe, es immer wieder wiederholen muss.“, konterte Eiben ruhig und wandte seinen Blick zu Elain. Die Rothaarige blies eine Strähne aus ihrem Gesicht. „Na dann geh ich mal kurz weg. Bin gleich wieder da also bleib da stehen und versuche nicht wieder in irgendwelche Schwierigkeiten zu geraten.“, beschwichtigend hob sie die Arme und zog sich dann langsam, rückwärts zu den Waschräumen zurück. Eiben brummte etwas Unverständliches und lehnte sich dann gegen die Wand. Vor seinen Augen tanzten Staubflocken im Sonnenlicht. Er hatte Hunger. Leise klickten die Zahnräder seiner Uhr um sein Handgelenk. Stille. Wie blieb Elain? Eine Gruppe Mädchen lief aufgeregt tuschelnd an dem Schwarzhaarigen vorbei, ohne ihn zu bemerken und verschwanden in der Mensa. Als sie die Tür öffneten, drangen einzelne Wortfetzten zu ihm durch. Neugierig geworden lauschte er den gedämpften Worten. „…Und natürlich hat er dann ausgesehen wie ein Schwein. So schlammbespritzt! Sein Gesicht hättet ihr sehen sollen, dieser Idiot! Sich mir in den Weg zu stellen, ha!“, bei dem schrecklich entnervenden, männlichen Lachen, das daraufhin folgte, drehte sich Eibens Magen um. Das verfälschte Kichern mehrerer Mädchen folgte. „Wer sich Taimo in den Weg stellt wird plattgemacht!“ „Natürlich!“ „Du bist der Beste!“, die hysterischen Stimmen der Mädchen folgten seinen Kommentaren auf Schritt und Tritt. Eiben verdrehte genervt die Augen, doch er hörte weiter aufmerksam zu. Eine andre weibliche Stimme mischte sich ein. Sie klang verweint und völlig fertig. „Taimo, du mieses Schwein! Du sagtest mir, dass du mich liebst, aber dann hast du dich einfach jemand anderen zugewandt! Und meinen Bruder? Du hast ihn einfach aus einer Laune heraus so schrecklich nieder gemacht?!?“ „Er hat sich mir in den Weg gestellt Süße…“,kam prompt die süßholzgeraspelte Antwort. Dann war Stille, als würden sämtliche Studenten in der Mensa die Luft anhalten. Eiben hatte sich an der Wand entlang zu Boden gleiten lassen. Wie lange würde Elain wohl noch brauchen? Eiben verspürte ein perfides Vergnügen daran, dass sich Taimo wieder einen Feind mehr gemacht hatte, doch er befürchtete, dass dem reichen Schnösel das wohl nichts anhaben würde… Ein leises Schluchzen. Dann ein lauter Knall. Irgendjemand hatte wohl eine Ohrfeige verteilt und anhand des erschreckenden Aufkeuchens sämtlicher junger Frauen, musste der arrogante Idiot wohl das Opfer geworden sein. Wieder Stille. Grinsend beugte Eiben sich ein Stück weiter nach vorn um alles Folgende besser verstehen zu können. Lautes Lachen. Eine Art von Lachen, in dem Überlegenheit und Ablehnung einhergingen. „Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich mich mit jemandem wie Dich abgebe. Du hast genau dasselbe schlechte Benehmen wie dein schändlicher Bruder. Eure Eltern sind die Ärmsten Trottel des Landes und…“, eine kurze Kunstpause „Hübsch bist du sicherlich auch nicht. Tut mir ja Leid für dich. Aber kriech ruhig zu deinem Bruder in den Dreck … da gehörst ihr schließlich hin!“, die anderen stimmten in das Lachen ein. Eiben schüttelte langsam den Kopf. Laute Schritte näherten sich fluchtartig die Tür, die auch bereits Sekunden später aufgerissen wurde. Ein schlankes Mädchen mit schlammbraunen Haaren rannte aus der Tür. Einen Moment lang blickte sie mit verweintem Gesicht auf den am Boden sitzenden Eiben. Doch der hatte kein Mitleid für sie übrig. Warum auch, es war doch ihre Schuld. Er gab ihr eine Woche, dann würde sie wieder zu "des Schleimers sabbernder Truppe" gehören. Deshalb grinste er ihr, ohne schlechtes Gewissen, breit ins Gesicht. „Tja… Pech gehabt.“, ihre Hand zuckte bedrohlich und Wut verunstaltete ihr eigentlich ganz hübsches Gesicht, bevor sie sich eines Besseren besann und laut wutschnaubend um die nächste Ecke verschwand. Kapitel 2: 2. Flurgeflüster --------------------------- Hallöchen! Hier ist das nächste Kapitel... entschuldigt, dass es so lang gedauert hat. Ich vSrsuche mich jetzt, da ich die story ein stückchen umfassender und weiter geplant habe, das ganze Vorstellungsgelaber und Getue zu beenden. Dann wirds spannend, versprochen! ------------------------------------------------------------------------ Flurgeflüster Gelangweilt lehnte Eiben an der kühlen, hellen Wand des Flures. Nun war Elain bereits eine halbe Ewigkeit verschwunden und das Knurren seines Magens würde wohl bald in ein kleines Erdbeben münden. Mürrisch verschränkte er die Arme vor der Brust und tippte unruhig mit seinen Fingern auf dem Oberarm. Seine Gereiztheit nahm von Minute zu Minute zu. Unangenehme Fragen drängten sich in ihm auf, Dinge über die man gewöhnlich nur selten nachdenken würde, außer man stand sich grundlos die Beine in den Bauch, mit der Gewissheit, etwas weitaus Produktiveres tun zu können! Wie viele Seiten seines Buches hätte er wohl geschafft, müsste er sich hier nicht die Beine in den Bauch stehen…? Wie lange flog dieses Insekt dort hinten schon gegen die Wand, ohne zu bemerken, dass es dort unmöglich heraus kam?!? Und würde Elain ihn wirklich umbringen, wenn er sich vom Fleck bewegte? Warum war der Himmel blau? Er seufzte entnervt und strich sich mit dem Handrücken ein paar lose Strähnen aus dem vor Ärger gerötetem Gesicht. Stille. Das leise Summen des geflügelten Käfers, der wieder gegen die Wand geflogen war. //Warum warte ich eigentlich auf sie?!?//, die Erkenntnis traf Eiben unerwartet. Er war schließlich nicht ihr Haustier. Wieso sich von einem Mädchen herumkommandieren lassen? Er hatte auch seinen Stolz. Und bevor ihn irgendetwas zurückhalten konnte, stieß er sich lässig mit dem Bein von der Wand ab und zuckte mit den Schultern, als müsse er sich selbst beschwichtigen. Der junge Student wandte sich zur Tür und stieß sie kurzerhand und ohne zu zögern auf. Die Mensa war nur noch Halbvoll. Hier und da saßen vereinzelt ein bis drei Personen starke Grüppchen an den blanken, massiven Eichenholztischen. Der Großteil der dort Anwesenden hatte sich jedoch an einem großen Tisch, der perfekt in der Mitte des Saales stand, versammelt. Eiben brauchte sich gar nicht erst zu fragen was wohl das Zentrum der Aufmerksamkeit war. Entweder hatte es irgendjemand geschafft ein paar unerlaubte Flaschen Alkohol hier hinein zu schmuggeln und irgendjemand dieser primitiven Spaßgesellschaft tanzte aufgrund einer mangelnden Verträglichkeit auf dem Tisch- was vielleicht gar nicht so uninteressant wäre- oder ein gewisser, balzender Frauenheld mit einem Mundwerk, das die zehnfache Größe des funktionierenden Teiles seines Hirns innehatte, war wieder einmal dabei Gift zu spritzen. Reiche Eltern plus mangelnde Aufmerksamkeit ihrem Kind gegenüber ergaben ein verwöhntes Gör, das sich für etwas Besseres hielt und sein Kindheitstrauma in hirnlosen, rebellischen Aktionen verarbeitete. Das war mathematisch bewiesen. Die Mensa war ein altehrwürdiger, großer Raum. Neben den meterhohen, mit Metallrahmen verzierten Fenstern, durch die Sonnenstrahlen fielen, war die breite Öffnung in der Wand, die zur Küche führte. Der Boden war mit quadratischen hellen und dunklen Steinplatten besetzte und überall hingen Kerzenleuchter- mit einer Hari-angetriebenen, blau-grünen Flamme- und Bilder, die diesen Raum noch protziger gestalteten, als er eigentlich schon war. Das alles wirkte prunkvoll aber auch ein wenig erdrückend, obwohl dieses Gefühl durch die hohe Decke wettgemacht wurde. Eiben wusste, dass er auf dem Weg zum Essen an der Hundemeute wohl oder übel vorbei musste, wenn er keinen dümmlich wirkenden Umweg nehmen wollte. Zudem verbat ihm sein Stolz, sich wie ein geschlagener Hund zu verziehen und so seine Unterwerfung zu zeigen, auch wenn das taktisch klüger gewesen wäre. Kapitulierend und düster schauend versuchte er möglichst unauffällig am Tisch vorbei zu schleichen. Die Meute war sehr mit ihrem Leithund beschäftigt, wohl auf der Suche nach einem neuen Knochen, den es lohnen würde zu begutachten, zu genießen und ihn dann irgendwo liegen zu lassen. Wenn Eiben jedoch gewusst hätte, was nun alles folgen würde, dann hätte er diesen Raum wohl nie betreten und davor brav auf Elain gewartet… Die Sohlen Eibens schwarzer, unscheinbarer Schuhe klackten leise auf dem harten Boden, als er an den Tischen vorbei lief. Der Schwarzhaarige war jemand, der sich seltener auf sein Glück verließ, da er nur allzu oft das Gefühl bekam, dass ihn dieses im Stich ließ. Und wie sein Glück es am heutigen Tag wollte, bildete sich genau in diesem Moment eine Lücken in der Masse an aufgetakelten, anhimmelnden Mädchen und Taimos Blick kreuzte sich mit seinem. Verdammt. Ade ruhiges Mittag, ade gute Laune und ade spannendes Buch. Eiben starrte reflexartig wütend zurück, als sich auch schon ein süffisantes Lächeln auf das Gesicht seines Gegenübers stahl. Natürlich war er groß und gutaussehend. Reich, glatte, blonde Haare, wie die eines Engels und ein himmlisch arroganter Blick aus den kleinen, funkelnden Schlangenaugen. „Ah, da ist ja auch schon unser kleiner Musterschüler. Was macht die Rothaarige Schlange? Es wundert mich, dass sie ihren kleinen Schoßhund aus den Augen gelassen hat. Darfst du jetzt schon allein durch das Gebäude schleichen…?“,das ekelhafte Lachen, das daraufhin folgte verursachte bei dem Schwarzhaarigen einen Würgereiz, der ihn wundern ließ, dass er scheinbar der einzige war, der so empfand, denn die teils neugierigen, teils abschätzigen Blicke des gesamten Raumes richtete sich nun auf ihn. In Eiben staute sich eine ungeahnte Aggression - auch wenn er normalerweise eine ziemlich gefasste Person war… Doch diese Wut, der Hunger und der Fakt, dass er bereits seit dem Morgen, aus verschiedenen Gründen eine schrecklich miese Laune hatte, ließen ihn etwas sagen, was er, wie er wohl wusste, noch bitter bereuen würde. Doch das war dem Schwarzhaarigen in diesem Moment reichlich egal. Denn die allzu menschliche Eigenschaft der Reizbarkeit und die Einbildung eines Faktors namens Stolz waren in schon immer Eibens große Schwächen gewesen. „Mund halten.“, antwortete Eiben unterkühlt und streckte seinem Gegenspieler theatralisch und ablehnend die Handfläche entgegen um seinen Befehl zu unterstreichen. Erregtes und erschrockenes Zischen ertönte um ihn herum. „Falls du es noch nicht bemerkt hast: du senkst durch deine bloße Anwesenheit die gesamte Intelligenz in diesem Raum. Also tu uns allen ein Gefallen und steck deinen Kopf zurück in das Loch aus dem du gekrochen bist. Du. Nervst. Gewaltig.“, Stille. Scheinbar unberührt, aber sich ein Grinsen verkneifend schritt Eiben weiter, am Tisch vorbei, die Blicke aller Anwesenden in seinem Rücken. Ein paar Momente lang konnte er seinen Triumph genießen. Leises Getuschel erhob sich, bis ein lautes Lachen, in dem eine Spur Unsicherheit mitklang, die leisen Stimmen im Keim erstickte. Eiben versuchte der Versuchung zu wiederstehen, sich umzudrehen. Er hörte ein abruptes Knarren des Tisches und sah aus den Augenwinkeln, wie sich Taimo von seiner Position abstieß. Beängstigend schnell näherte er sich, seine dumpfen Schritte hallten laut auf dem Boden wider und wurden nur noch durch die Stille, die herrschte, verstärkt. Ein erregter Aufschrei eines seiner Mädchen durchbrach die monotonen Geräusche. „ Liebling, ich bitte dich, lass das, er ist es nicht wert!“, sie erhielt nur ein wütendes Schnauben zur Antwort. Die Schritte hinter Eiben wurden schneller, bestimmter und wütender und langsam wurde ihm der Ernst seiner Lage richtig bewusst. Schwungvoll wandte er sich um und konnte gerade noch zur Seite ausweichen, als die Faust seines Verfolgers neben ihn auf einen der Tische krachte. Wirkliche Wut verzerrte das ehemals hübsche Bubigesicht des reichen Sohnes. Eiben lief der kalte Schweiß den Nacken herunter, als er sah, wie die Wucht des Schlages eine tiefe Delle in den Tisch hinterlassen hatte. Taimos Hari beschränkte sich, wie er erkannte, auf die physische Stärke und der Fakt, dass er sicherlich nicht die Absicht hatte den Schwarzhaarigen zu verfehlen, ließ Eiben vorsichtig ein paar Schritte zurücktreten. Als er die Wand an seinem Rücken spürte, erkannte er, dass er sich nicht weiter zurückziehen konnte, . „Du!“,knurrte Taimo und stapfte näher bis er drohend über dem Schwarzhaarigen aufragte – der Blonde war ein ganzes Stück größer als Eiben- dem in dieser Situation nichts besseres mehr einfiel als herausfordernd nach oben zu starren. Theatralisch stützte er seine Hand neben Eibens Kopf an der Wand ab und drehte seinen Oberkörper Richtung Publikum. „Schaut euch diesen kleinen Dummkopf an. Schon so lange ist er ein Dorn in meinem Auge. Ich war immer gnädig und habe ihn das tun lassen was er wollte. Doch nun ist meine Geduld zu Ende.“, die letzten Worte sprach er einem bedrohlichen Zischen gleich aus. Leise gemurmelte Zustimmung erfolgte, die Eiben nur innerlich die Augen verdrehen ließ. Was für eine Drama-Queen. Er führte sich auf als gehörte ihm die ganze Universität, und leider bestätigte ihn auch ein Großteil der Studenten darin. Seine nächsten Worte schienen diesen Gedanken nur zu bestätigen, “Ich bin der König dieser mickrigen Einrichtung. Und Hunde wie du sollen vor mir im Dreck kriechen!“, bei den letzten Worten hatte er sich wieder zu seinem Opfer gedreht und schaute ihn aus halbwahnsinnigen, bösen Augen an, als erwarte er eine Antwort. „Und weiter?“, fragte Eiben scheinbar gelangweilt. Wenn er schon unterging dann in Würde und in den ewigen Erinnerungen des Königs und seinem Hofstaat, der nur dasaß und gaffte. Taimos Wutschrei veranlasste Eiben tief durchzuatmen, sich mit seinem Ende abzufinden und zu hoffen, dass seine Beine nicht zu offensichtlich zitterten. Wo blieb eigentlich Elain? Weit holte der Blonde Schnösel mit dem Arm aus. Sein fokussiertes Hari funktionierte, indem es das ausgewählte Körperteil in eine Art helle, farblose Flamme einhüllte –in dem Falle die Hand- und ihm damit die Durchschlagskraft eines von einem muskelbepackten Schmied geschwungenen Hammers gab. Es gab drei Dinge die Eiben über alles hasste. Reiche Adelige, Leute die sich für so toll hielten, dass sie es nicht nötig hatten sich an Regeln zu halten und schlechte Bücher. Taimo zählte in die ersten beiden Punkte hinein. Der Hass der beiden aufeinander war also bereits von Geburt an festgelegt. Was als nächstes geschah überraschte wohl alle Anwesenden, einschließlich der beiden, die die Hauptattraktion der Besucher der Mensa bildeten. Im Eifer des Gefechtes hatte niemand die Person bemerkt, die die Halle unauffällig betreten hatte. „Entschuldige, dass ich störe, aber weißt du, wo ich den berühmten „Schatten der Welt“ finde?“, die Stimme erklang überraschend klar und mit einem Hauch Scheinheiligkeit direkt hinter Taimo. Dieser war so darauf konzentriert sein Hari zu kontrollieren, dass er sich vor dem Neuankömmling regelrecht erschreckte. Die folgende Kette überraschender Ereignisse folgte so schnell auf einander, sodass niemand die Möglichkeit hatte irgendwie einzugreifen. Die angestaute Kraft des Hari in Taimos Faust musste bald entladen werden, damit die angestaute Energie keine bleibenden Schäden verursachte. Durch den Schreck, den er jedoch erhielt, als der Fremde ihn ansprach drehte er sich zu ihm um und aus dem Affekt heraus zielte der schicksalshafte Schlag nun schlagkräftig auf den vom Schicksal hingeleiteten Fremden, statt auf Eiben. Dieser konnte gerade noch einen Funken Bedauern für ihn empfind. Die gesamte Mensa hielt den Atem an, als Taimos Faust sich dem Gesicht des fremden, jungen Mann näherte… und stoppte. Der Fremde war in einem nicht wahrnehmbaren Tempo ein Stück zur Seite geglitten und fing die Hand lässig in der Luft ab, als wäre es ein schwacher Schlag eines kleinen Kindes. Urplötzlich machte er einen Ausfallschritt nach hinten und die Hari-Flamme um Taimos Hand verschwand. Stattdessen tauchte sie an der Faust des Fremden auf, der nun- ohne Probleme- damit auch sein Ziel traf: Den Magen des blonden Raufboldes. Eiben erinnerte sich später daran, dass in den flüssigen und präzisen Bewegungen des Neuankömmlings eine Sicherheit lag, wie sie nur bei Wenigen zu sehen war. Er schien darauf trainiert worden zu sein, seine Bewegungen unterbewusst und reflexartig freizusetzen, um die schnellstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Eine Beeindruckende Fähigkeit, wie Eiben befand. Taimo riss die Augen voller Unglauben und Schmerz auf und sank, unfähig etwas zusagen oder zu tun, zu Boden. Zwei drei Mädchen sprangen schreiend auf und rannten zu dem Verunglückten und funkelten dabei Eiben und den Fremden bitterböse an. Eiben bemerkte, wie er den Übeltäter mit offenem Mund anstarrte und schloss ihn schnell wieder, verärgert über seine beeindruckte Reaktion. Nun nahm er sich zeit seinen Retter etwas genauer zu begutachten- natürlich wäre er auch allein mit dem wandelnden Holzkopf fertiggeworden!- und begutachtete ihn mit prüfenden, zusammengekniffenen Augen. Seine Haut war dunkler als die meisten die er hier in der Hauptstadt gesehen hatte, sie war von einer hübschen, gold-braunen Farbe. Er schien nicht von hier zu sein, denn sein Aussehen wiedersprach dem der meisten Bewohner. Seine Haare waren hell, fast weiß, kurz aber mit einer einzelnen langen Strähne an der linken Schläfe, die mit einem fremdartigen, türkisen Stein geschmückt war. Die schmalen, mandelförmigen Augen waren von warmer, grüner Farbe und verliehen ihn einen schelmischen, lebhaften Ausdruck. Seine Gestalt war schlank, selbstbewusst aufgerichtet, aber man sah an seiner verstieften Haltung, dass der lockere Ton, den er am Anfang angeschlagen hatte, nur zum Teil seine Gemütsstimmung widerspiegelte. Der Hellhaarige trug eine hier ungewöhnliche Kleidung, locker, aus leichtem, luftigem Material. Ein Ohrring zierte sein rechtes Ohr. Sein ganzes Aussehen ließ ihn exotisch und fremd wirken. Was Eiben jedoch am meisten erstaunte, war der Fakt, dass der junge Mann, der nur wenig älter zu sein schien als Eiben, ihm so bekannt vorkam. Als hätte er ihn schon einmal gesehen. Und die Art, wie er aussah und sich kleidete, weckten in dem Schwarzhaarigen das Gefühl etwas vergessen zu haben, eine wichtige Information über den Fremden, die ihm aber partout nicht einfallen wollte. Und die Art, wie er das Hari des Gegenübers geblockt und dann zu seinem Absender zurückgeschickt hatte, all das war überaus seltsam und die wissenschaftliche Neugierde in Eiben wurde damit geweckt. Der Weißhaarige schien im Moment ziemlich wütend zu sein. Seine schmalen Augen kniff er frustriert zusammen und stemmte den rechten Arm resolut in die Hüfte. „Na damit hatte ich aber nicht gerechnet! Da kommt man mal hierher und fragt ganz nett und zivilisiert nach dem Weg und schon bekommt man die Faust ins Gesicht geklatscht! Ich dachte ihr haltet euch alle für so kultiviert?!? Zum Kotzen!“, bei den letzten Worten er abfällig auf den Ursprung seines Ärger herab. Der abschätzige Blick weckte eine spontane Sympathie in Eiben, auch wenn er damit scheinbar noch immer der einzige war und sicherlich auch bleiben würde. Leise tuschelnde Stimmen waren die Reaktion auf die Anschuldigungen des jungen Mannes. Die Spannung die über der Mensa gelegen hatte wurde nicht geringer nachdem Eibens „Bestrafung“ ein jähes, unerwartetes Ende gefunden hatte, im Gegenteil, sie war nun fast mit der Hand greifbar. „Wer ist er?“ „Was soll das?“ „Hat er…?“ „Verdammt, der ist gefährlich!“ „Wieso…?“ Das Getuschel wurde immer lauter und chaotischer, als plötzlich eine Stimme alles überschrie: „Das ist doch einer dieser verdammten Tian! Wie kommt dieser Abschaum hier rein?!?“ Die darauffolgende Stille war endgültig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)