La Vida von ShadowBlaze ================================================================================ Kapitel 6: My Dream ------------------- Die junge Frau lächelte das Kind an und stellte den Joghurt auf den Tisch. Glücklich lächelte Suigetsu zurück und nahm sich den Joghurt. Sofort begann er zu essen, dabei bemerkte er den Blick seines Vaters. Shawn stütze seinen Kopf mit seiner Hand ab, musterte seinen Sohn und den Joghurt, wandte den Blick dann jedoch ab. Er sah aus dem Cafe hinaus auf die Straße, die von Menschen gefüllt war. Es war ja auch Hochsommer und da war niemand gerne im Haus. „Papa?“ „Hm?“ Suigetsu hatte runtergeschluckt und schaute nun seinen Vater an. Erstaunlicherweise war schon die Hälfte des Joghurts in Suigetsus Magen verschwunden. Wenn man den Jungen kannte wunderte man sich darüber nicht mehr, doch fragte sich Shawn immer wieder von wem er das hatte. „Kannst du mir etwas über die sieben Schwertninja erzählen?“ „Warum willst du etwas über sie wissen?“ Fragend hob Shawn eine Augenbraue und sah seinen jüngsten Sohn an. Dieser hatte inzwischen wieder Joghurt im Mund und blickte aus dem Fenster. „Mangetsu hat mir letztens erzählt das er jetzt ein Mitglied bei ihnen ist und er hat auch ein neues Schwert. Also wollt ich etwas über sie wissen.“ Shawn musterte den Jungen, welcher ihm gegenüber saß und weiter seinen Joghurt aß. Er war sich nicht sicher ob er es ihm wirklich erzählen sollte. Ewig konnte er sowieso nicht geheim halten, also entschied er sich es ihm doch zu erzählen. „Die sieben Schwertninja sind die besten Schwertninja in Kirigakure. Jeder besitzt ein besonderes Schwert mit besonderen Fähigkeiten. Die Schwerter werden von Generation zu Generation weitergegeben. Nur so wird man als Shinobi-Schwertkämpfer angesehen.“ „Und wenn man eins klaut?“ Suigetsu bekam den nächsten Joghurt und begann diesen zu essen. Dabei blickte er weiterhin seinen Vater an. „Nur wenn man es dir übergibt wirst du angesehen. Jedoch kam es schon einmal das jemand ein Schwert an sich nahm und trotzdem als Schwertninja akzeptiert wird. Davon weiß aber kaum einer.“ Suigetsu runzelte die Stirn und legte den Kopf schief. Man wurde nicht angesehen wenn man ein Schwert klaute, aber bei dem einen war es doch so? Das verstand der Junge noch nicht so wirklich, auch wenn er für sein Alter schon sehr schlau war. Shawn sah den Blick des Lilaäugigen, doch ging er nicht weiter auf dieses Thema ein. Vielleicht erzählte Mangetsu ihm irgendwann mehr darüber, denn er selbst wusste auch nicht mehr, bis auf die Namen. Der Junge wartete darauf, dass sein Vater weiter erzählte, jedoch kam es dazu nicht. Die beiden sahen sich nur stumm an, während Suigetsu weiter den Joghurt aß. „Kann eigentlich jeder diese Schwerter kontrollieren?“ „Ich sagte dir ja schon, dass jedes eine besondere Fähigkeit besitzt. Da jedes anders ist, ist es schwer alle zu kontrollieren. Man muss schon sehr hart trainieren, es ist also ausgeschlossen das jeder zu einem Schwertninja werden kann.“ Suigetsu schluckte den Joghurt runter und grinste dann breit. Verwundert hob Shawn eine Augenbraue und wartete darauf das Suigetsu anfing zu reden. „Dann ist Mangetsu also etwas besonderes.“ Schlussfolgerte er aus den Erzählungen seines Vaters und klang auch einwenig stolz. Sein Vater nickte daraufhin nur und wandte seinen Blick wieder nach draußen. Suigetsu hatte den nächsten Joghurt aufgegessen, legte nun eine Arme auf den Tisch dann seinen Kopf darauf. „Was hat denn Mangetsu für ein Schwert?“ Er hörte seinen Vater seufzen, weshalb er ihn verwirrt ansah. Aus dem Augenwinkel blickte Shawn den Jungen an, stand dann auf und legte etwas Geld auf den Tisch. „Das sollte dir Mangetsu erzählen.“ Der Weißhaarige sprang auf und folgte seinem Vater aus dem Cafe. Sie atmeten die warme Sommerluft ein, liefen den Weg entlang um nach Hause zu gehen. Suigetsu hatte eigentlich noch mehr fragen, aber vielleicht war es doch besser seinen Bruder zu fragen. Er wusste bestimmt mehr. Suigetsu tat genau das was ihm gesagt wurde, führte genauso die Bewegungen aus, jedoch sah sein Schwimmen nicht sehr professionell aus. Shawn stand bis zu den Hüften im Wasser, fuhr sich durch die Haare und beobachtete seinen Sohn bei seinen Schwimmversuchen. Wenigstens hielt er sich mit diesen Bewegungen über Wasser und ging nicht unter. Er hatte auch nicht erwartet das Suigetsu es gleich beim ersten Mal schaffen würde, immerhin war erst vier. „Du bist kein Hund, Suigetsu.“ Der Junge hörte auf und stellte sich hin. Das Wasser reichte ihm bis unter den Hals. Mit hochgezogener Augenbraue sah er sich die Bewegungen, welche Mangetsu ihm mit den Armen zeigte erneut an. Wie oft hatte er die bereits gesehen? Er hatte aufgehört zu zählen. Mangetsu verschränkte die Arme und sah in das skeptische Gesicht seines kleinen Bruders. „Ich mach das doch genau so, aber es funktioniert nicht!“ Meinte der Kleine und sah zuerst seinen Bruder und dann seinen Vater an. Sein Vater jedoch zuckte nur mit den Schultern und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß nicht was du falsch machst.“ Damit war Suigetsu nicht zufrieden, setzte einen Schmollmund auf und verschränkte ebenfalls die Arme unter Wasser. Erzielte dies allerdings nicht die gewünschte Wirkung. Shawn und Suigetsu sahen sich in die Augen. Offensichtlich wollte Suigetsu damit erreichen, dass er es ihm erneut zeigte, doch bewegte sich sein Vater nicht. Schon zu oft hatte er es dem Kleinen gezeigt und seine Nerven hielten nicht unendlich. „Ich zeige es dir noch mal. Aber pass diesmal genau auf.“ Meinte Mangetsu nach einigen Minuten des Schweigens und schwamm um seinen Bruder herum. Suigetsu hob die zweite Augenbraue und legte den Kopf schief. Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Mangetsu seufzte und stellte sich hinter seinen kleinen Bruder. Er griff nach seinen Armen und führte so genau die Bewegungen aus die er tun musste. Der Jüngere legte den Kopf in den Nacken und sah seinen Bruder an. Dieser schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Shawn hatte die ganze Zeit zugesehen, war inzwischen auch mit seinem Latein am Ende. Eine Möglichkeit es ihm zu zeigen wusste er noch, ansonsten hatten sie schon alles ausprobiert. Er nickte seinem älteren Sohn zu und dieser Verstand. Mangetsu ging tiefer ins Wasser hinein. Shawn nahm Suigetsu auf seine Arme und folgte Mangetsu. Den verwunderten Blick seines jüngsten Kindes ignorierte er vorerst. „Tief Luft holen und gut festhalten.“ Suigetsu nickte auf den ernsten Blick seines Vaters hin. Er tat was sein Vater ihm sagte, denn er meinte es sehr ernst. Der Junge holte tief Luft und Mangetsu und Shawn tauchten ab. Suigetsu hing an dem Rücken seines Vaters, hatte die Arme um dessen Hals gelegt um sich festzuhalten. Zögerlich öffnete er die Augen unter Wasser. Zuerst brannte es einwenig, doch hatte er sich dann daran gewöhnt. Schräg neben sich sah er Mangetsu schwimmen. Er beobachtete genau was sein Bruder tat, prägte sich die Bewegungen genau ein. Einen Moment später tauchte Shawn auf und er konnte Luft holen. Noch ein bisschen länger und ihm wäre die Luft tatsächlich ausgegangen. Er schüttelte seinen Kopf, da ihn nasse Strähnen im Gesicht klebten. Sein Vater legte einen Arm um ihn, um ihm besseren Halt zu geben. Suigetsu konnte ich nun seine Haare aus seinem Gesicht streichen und sah grinsend seinen Vater an. „Jetzt will ich es noch mal probieren und diesmal schaff ich es!“ „Aber erst wenn wir im Flachen sind.“ Suigetsu grummelte etwas und wurde von seinem Vater zurück ins Flach gezogen. „Warum?“ „Sicherheitsgründe. Wenn dir etwas passiert bring deine Mutter mich um.“ Der Kleine runzelte die Stirn, so glaubte er nicht, dass seine Mutter seinen Vater umbringen würde. Diesen Blick sah Mangetsu und erklärte seinem Bruder was gemeint ist. „Das ist Ironisch gemeint. Sie wird ihn nicht umbringen.“ „Was ist denn Ironisch?“ Stellte das Kind die Gegenfrage. Mangetsu wollte es ihm gerade erklären, als ihr Vater dazwischen ging. „Vergiss es und probier zu schwimmen.“ Er setzte seinen Sohn ab, welcher nun wieder stehen konnte und verschränkte die Arme. Suigetsu nickte und probierte erneut zu schwimmen. Er tat das was er sich von Mangetsu eingeprägt hatte und tatsächlich sah es jetzt um Weiten besser aus. Suigetsu war eben talentiert. „Siehst du, jetzt kann ich schwimmen!“ Breit grinsend sah der Junge nun seinen Vater an und dann seinen Bruder. Beide lächelten etwas und zeigten ihm so das sie sich für ihn freuten. Shawns Blick ging über das Meer. Am Horizont verschwand die Sonne langsam und tauchte das Meer in einen roten Ton. Eigentlich sollten sie rausgehen bevor Sayo vom einkaufen wiederkam. Shawn jedoch hatte eine andere Idee und wandte seinen Blick zu seinen Söhnen. Suigetsu schwamm stolz vor Mangetsu herum, welcher nur den Kopf schüttelte. „Suigetsu hast du schon mal eine Tropfsteinhöhle gesehen?“ Der Junge schüttelte den Kopf und schwamm zu seinen Vater rüber. „Willst du eine sehen?“ „Ja! Was ist eigentlich eine so eine Höhle?“ Shawn nahm das Kind auf seine Arme und drehte Richtung Nordwest. Suigetsu folgte seinem Blick und legte den Kopf leicht schief. „Da hinten siehst du doch die Felsen, nicht wahr? Die sind etwa 20 Kilometer entfernt. Nur bei klarer Sicht erkennt man sie.“ Suigetsu wusste nicht wirklich vorauf sein Vater hinaus wollte. Das hatte bisher wenig mit einer Tropfsteinhöhle zu tun. „Ein Eingang zu der Höhle gibt es vom Strand aus, der ist aber versteckt. Ein zweiter ist dort hinten in den Felsen.“ Der Junge erkannte nur schemenhaft die Umrisse der Felsen, da es durch den Sonnenuntergang auch schon etwas dunkler wurde. Doch wusste er jetzt was sein Vater meinte. Dieser stellte sich nun auf das Wasser und ging in diese Richtung. Neben ihnen lief Mangetsu. „Und was ist das nun für eine Höhle?“ „In einer Tropfsteinhöhle befinden sich zahlreiche Tropfsteine. Sie hängen von der Decke ab oder sind in den Wänden. In der dort hinten befindet sich noch ein unterirdischer See.“ Für Suigetsu reichte es an Erklärung auch wenn er sich nicht wirklich etwas vorstellen konnte. Aber in einigen Minuten würde er ja eine zu Gesicht bekommen. Vom Meer aus waren sie in die Höhle hineingegangen. Der Eingang sah aus wie ein ganz normaler Eingang von einer Höhle, doch lag dieser direkt am Meer. Eine Plattform lag über dem Wasser bevor es hinab ins innere ging. Man sah noch nicht viel, aber genug um Suigetsu zu begeistern. Vor der Plattform ragten eine Säulen aus dem Wasser. „Und?“ Fragte Mangetsu grinsend und beugte sich zu seinem kleinen Bruder runter. Dieser sah sich begeistert um, obwohl sie noch nicht mal im inneren waren. „Das ist voll cool!“ Mangetsu strich durch die nassen Haare seines Bruders, wurde sogleich von seinem begeisterten Bruder angesehen. „Können wir weiter reingehen?“ „Nein.“ „Warum nicht?“ Fragte Suigetsu und klang enttäuscht. Zuerst zeigten sie ihm so was tollen und dann gingen sie nicht mal hinein? Das war doch unfair! Er begegnete dem Blick seines Vaters, welcher nun auf ihn zukam und sich vor ihn kniete. „Ich will dir noch was anderes zeigen und außerdem müssen wir nach Hause sonst macht Sayo sich sorgen.“ Suigetsu murmelte etwas Unverständliches und ließ sich erneut von seinem Vater tragen. Er wollte so schnell wie möglich lernen auf dem Wasser zu laufen um nicht immer getragen werden zu müssen. Einige Meter vom Eingang entfernt blieben sie stehen und sahen wieder zu dem Eingang. Shawn hockte sich hin, hielt Suigetsu so fest das seine Füße im Wasser waren und sah auf die Höhle. Mangetsu tat es ihm gleich, nur Suigetsu wusste nicht so recht was das alles sollte. „Und jetzt?“ „Warts ab.“ Der Junge richtete seinen Blick auf die Höhle und staunte einige Augenblicke später nicht schlecht. Die Sonne stand inzwischen so tief, dass sie direkt in den Eingang schien. Die Steine fingen an zu glitzern und die Höhle wurde so erhellt. Suigetsu kam aus dem staunen gar nicht mehr raus. Shawn und Mangetsu grinsten, ehe sie aufstanden und zurück zu ihrem Haus gingen. „Warum glitzerten die Steine?“ „Das erklär ich dir ein andern mal.“ „Mangetsu hast du einen Traum?“ Fragend blickte der ältere auf seinen kleinen Bruder hinab. Mangetsu stand hinter Suigetsu und rubbelte mit einem Handtuch seine Haare trocken. Ihre Eltern bereiteten das Abendessen vor. „Was meinst du?“ „Mama sagte mir das viele Ninja werden, weil sie einen Traum haben. War dein Traum einer der sieben Schwertninja zu werden?“ Mangetsu schwieg für einen Moment. Suigetsu sah auf die gegenüberliegende Wand und wartete auf eine Antwort. „Kann man so sagen. Was ist denn dein Traum?“ Suigetsu legte den Kopf in den Nacken um zu seinem Bruder aufzusehen. Ein breites grinsen zierte das Gesicht des kleinen Kindes. Entschlossen schaute er seinen großen Bruder an. „Ich will einer der Schwertninja werden, genauso wie du!“ Mangetsu drückte den Kopf von Suigetsu wieder nach unten, um weiter seine Haare zu trocknen. Suigetsu grinste weiter, doch sah er den Blick seines Bruders nicht. Dieser schien wenig begeistert zu sein von der Idee. „Komm jetzt.“ Der Ältere legte das Handtuch weg und griff nach Suigetsus Arm. Der blieb stehen und sah Mangetsu an, welcher nun eine Augenbraue hob. „Ich sehe aus wie ein Strubelpeter!“ Mangetsu lachte kurz und nahm sich einen Kamm. Trotzig verschränkte das Kind die Arme und ließ sich von seinem Bruder die Haare kämmen. Danach zog Mangetsu ihn aus dem Bad, schaltete das Licht aus und zusammen gingen sie nach unten zu ihren Eltern. „Als nächstes möchte ich lernen wie man richtig taucht und dann wie man auf dem Wasser läuft. Dann geh ich zur Akademie und will viele Jutsus lernen. Und irgendwann werde ich einer der sieben Schwertninja, genauso wie Mangetsu!“ Der kleine Junge wurde von seinen Eltern verwundert angesehen. Kurz tauschten sie Blicke aus, ehe sie sich wieder ihrem Essen widmeten. „Glaubt ihr, dass ich es schaffen kann?“ „Nicht wenn du dich so anstellst wie beim Schwimmen heute.“ Meinte Shawn und sah seinen jüngsten Sohn an. Dieser verengte die Augen zu schlitzen und verschränkte wieder beleidigt die Arme. Sein Vater grinste ihn nur an und wuschelte wieder durch seine Haare. Warum taten das eigentlich immer alle bei ihm? Suigetsu blickte dann durch die Runde, denn keiner sagte mehr ein Wort. Mangetsu stocherte nur in seinem Essen rum und auch seine Eltern widmeten sich lieber ihrem Essen, als über dieses Thema zu reden. Irgendwie hatte er das Gefühl das niemand wollte, dass er einer der Shinobi-Schwertninja wird. Sayo beugte sich zu Suigetsu runter und gab ihm einen Kuss. Dann deckte sie ihren Sohn zu und strich durch seine Haare. „Mama?“ „Ja mein Kleiner?“ „Ist es schlimm wenn ich auch einer der Schwertninja werden will?“ Sayo schüttelte den Kopf und sah ihn weiterhin an. „Nein. Es ist nur so das ich mir immer gewünscht hatte das weder du, noch Mangetsu zu Ninja werden. Das Leben als Ninja ist sehr gefährlich und als einer der Schwertninja noch gefährlicher. Keine Mutter will, dass sich ihre Kinder in Gefahr bringen, aber wenn ihr es unbedingt wollt kann ich auch nichts tun. Ich find es schön das du einen Traum hast und du solltest sehr viel trainieren um diesen Traum zu erreichen.“ Erneut drückte sie ihm einen Kuss auf die Stirn und lächelte ihn an. Suigetsu lächelte zurück, legte dabei seine Arme um seine Mutter. „Keine Sorge Mama. Ihr seid doch da um auf mich aufzupassen.“ Sayo strich durch die weißen Haare ihres Kindes und blickte ihn weiterhin an. Sein grinsen zeigte ihr dass sie sich wirklich keine Sorgen zu machen brauchte. „Schlaf gut und träum was Schönes.“ Sie deckte ihn wieder zu, schaltete das Licht aus und verließ das Zimmer des Weißhaarigen. Suigetsu drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. Nicht lange und er fiel in einen sehr unruhigen Schlaf. Er hatte einen Alptraum, ein Traum vom Tod seiner Eltern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)