La Vida von ShadowBlaze ================================================================================ Kapitel 9: Three ---------------- Er sprang von Ast zu Ast, passte dabei auf das er auf keinen toten Ast trat. Diese Abkürzung durch den Wald nahm er nur um schneller zu sein, denn Kisho wartete bestimmt schon. Plötzlich hielt er an als nur einpaar Meter vor ihm eine gewaltige Wasserfontäne aus dem Boden schoss. Die Fontäne riss Bäume mitsamt ihren Wurzeln heraus. Sie lagen auf dem Waldboden verstreut, inmitten von ihnen stand Souta. Suigetsu stand auf dem Ast, eine Hand hatte er an den Baumstamm gelegt und sah zu dem Schwarzhaarigen. Dieser drehte sich nun um und erwiderte den Blick. Beide sahen sich gegenseitig in die Augen und sagten kein Wort. Soutas schwarze Augen musterten ihn genau und Suigetsu tat es ihm gleich. Er hatte Souta noch nie kämpfen sehen und hatte nicht damit gerechnet, dass er so was konnte. Suigetsu sprang von dem Ast runter und landete auf einem der umgestürzten Bäume. Souta hatte seinen Blick nicht geändert. „Ich wusste gar nicht, dass du so was kannst. Wer hat dir das beigebracht?“ Suigetsu war einfach zu neugierig. Der Schwarzhaarige antwortete zuerst nicht, sah ihn weiter nur mit diesem kalten Blick an. „Was geht dich das an?“ Zischte er gereizt, ließ dabei keine Bewegung von Suigetsu aus den Augen. Der Weißhaarige war weiter auf ihn zugegangen und stand nun nur noch ein Stückchen vor ihm. „Man darf doch wohl mal fragen.“ Meinte Suigetsu und verschränkte die Arme. Souta war noch arroganter als er selbst sein konnte. Der Junge ging an ihm vorbei, warf ihm dabei noch einen monotonen Blick zu. Er sagte kein Wort mehr und ging einfach. Suigetsu legte den Kopf schief und sah ihm verwundert nach. Souta war schon in der Akademie so ruhig, aber warum nur? „Soweit ich weiß lebt er bei einer Pflegefamilie, da seine Eltern starben als er noch ein Baby war. Er hat sonst keine weiteren Verwandten. Er kam öfters zu anderen Familie weil er wohl so schwierig sein soll.“ Suigetsu blickte Kisho stumm an. Das hatte er nicht gewusst. Es muss schwer sein wenn man seine Eltern nie kannte und ständig die Familie wechselte. Das war bestimmt der Grund warum der sich anderen gegenüber so emotionslos verhielt. Der Braunhaarige kletterte an den Felsen entlang, hinter ihm war Suigetsu. Er kletterte einen Vorsprung höher, hielt sich fest und sah nach unten. Unter ihnen war nur das Wasser, aus welchem spitze Stein herausragten. Die Wellen schlugen gegen die Felsen. „Warum soll er denn so schwierig sein?“ „Angeblich lässt er sich von niemanden etwas sagen. Deshalb hatten auch viele Familien ihre Probleme mit ihm.“ „Glaubst du, dass er Freunde hat?“ Die beiden Jungs sahen sich wieder an. Sie kannten Souta ja nur aus der Akademie und da war er immer der Einzelgänger. „Ich glaube nicht.“ Meinte Kisho und kletterte weiter. Suigetsu ging nicht weiter auf dieses Thema ein. Er sah nach oben und erschrak plötzlich. Über ihm stand Mangetsu an der Wand und sah seinen kleinen Bruder an. „Man hast du mich erschreckt!“ „Ich hab gehört du hast schon wieder im Unterricht geschlafen.“ „Nur einmal!“ Verteidigte sich der Jüngere und wollte weiter klettern. Da er aber seinen Blick auf Mangetsu hatte verfehlte er den Vorsprung und rutschte aus. Er fiel ins Wasser, genau zwischen zwei herausragenden spitzen Steinen. Suigetsu tauchte wieder auf und sah das Kisho lachte und Mangetsu sich ein schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Warum lachst du? Ich hätte aufgespießt werden können!“ Vorwurfsvoll zeigte der Junge zuerst auf seinen Bruder und dann auf die Felsen. Mangetsus schmunzeln verschwand nicht, stattdessen sprang er auf das Wasser und hockte sich hin. „Klar und die winzigkleinen Fische knabbern deinen Körper an.“ Suigetsu verengte die Augen zu schlitzen. Er hasste es wenn Mangetsu ihn verarschen wollte. Das und wenn man ihm durch die Haare wuschelte. Und Tintenfisch! „Reg dich nicht so künstlich auf. Und morgen verschläfst du nicht den Unterricht.“ Mangetsu löste sich plötzlich in Wasser auf und spritzte seinen Bruder nass. Dieser zog nur einen Schmollmund und kletterte wieder auf die Felsen. Sein bester Freund grinste ihn noch an. Souta lehnte am Fenster und blickte starr nach draußen. Außer ihm waren nur noch Suigetsu und Kisho im Raum, ansonsten war noch niemand da. Suigetsu und Kisho saßen auf einen der Tische und unterhielten sich. Mamoru und vier weiter Jungs betraten den Raum und gingen geradewegs auf Souta zu. Dieser ignorierte sie einfach und sah weiterhin aus dem Fenster. „Was soll denn die Scheiße? Warum hast du mich verpfiffen?“ Fragte Mamoru gereizt und baute sich vor dem Schwarzhaarigen auf. Souta wandte nun seinen Blick zu ihm und sah ihn kalt an. Er schwieg, hielt es nicht für nötig dem größeren eine Antwort zu geben. „Antworte du Mistkäfer!“ Er packte ihn am Kragen und zog ihn hoch. Zwei der anderen griffen seine Arme und hielten ihn fest. Souta schielte kurz zu ihnen und dann wieder Mamoru an. Suigetsu und Kisho tauschten kur viel sagende Blicke aus und beobachteten weiter die Szene. Sollte es brenzlich für Souta werden, würden sie eingreifen. „Warum bist du auch so blöd und setzt das Lehrerzimmer unter Wasser.“ Er klang ruhig, trotz der Lage in der er sich befand. Die beiden Junges verstärkten ihre Griffe um seine Arme noch mehr, sodass er die Augen kurz zusammenkniff. Mamoru schlug ihm in den Magen und ließ ihn los. Suigetsu sprang auf und wollte zu ihnen rennen, doch nur einen Moment später übernahm Souta selbst das Angreifen. Er holte mit den Füßen aus um die beiden Jungs neben sich loszuwerden. Sie wichen einige Schritte zurück, holte dann aber schon wieder aus, ebenso wie Mamoru. Souta duckte sich unter ihnen weg und riss den größten von seinen Füßen. Mamoru war darauf nicht gefasst und fiel hin. Die beiden, die hinter ihm standen mischten sich nun auch ein, indem sie auf Souta losgingen. Die anderen beiden schafften es den Schwarzhaarigen wieder festzuhalten, wodurch die letzten ihm ins Gesicht schlagen konnten. Mamoru lachte laut und stand wieder auf. Der Weißhaarige ballte seine Hände zu Fäusten und sprang vom Tisch runter. Wütend blickte er zu ihnen rüber und ging dabei einige Schritte nach vorne. „Hey!“ Alle Blicke richteten sich auf ihn. Kisho stand etwas hinter ihm, sah jedoch genauso entschlossen aus wie der Weißhaarige. „Misch dich nicht ein Huozuki!“ Suigetsu ignorierte Mamoru und sah stattdessen Souta an. Dieser warf ihm nur einen warnenden Blick zu, dass er sich bloß nicht einmischen sollte. Der Weißhaarige rannte jedoch schon im nächsten Augenblick los um Mamoru anzugreifen. Einer der Jungs zog und Kunai und stellte sich Suigetsu damit entgegen. Gekonnt wehrte er es ab, doch wurde er von einem der anderen Jungs attackiert. Dieser hatte ebenfalls ein Kunai gezogen und stach es in Suigetsus Brust. Zur Verwunderung aller löste sich Suigetsus Körper in Wasser auf. Hinter den beiden tauchte er wieder auf und schlug sie beide weg. Souta hatte den Moment der Verwunderung genutzt um sich loszureißen und beide ebenfalls weg zuschlagen. Suigetsu formte schnell Fingerzeichen und sah Mamoru ernst an. Dieser war einige Schritte nach hinten gewichen, als er sah das Suigetsu Fingerzeichen formte. „Suiton: Mizurappa!“ Suigetsu wollte gerade einen Wasserstrahl aus seinem Mund schissen als plötzlich jemand vor ihm stand und ihn aufhielt. Kano sah den Jungen vor sich ernst an und packte ihn am Arm. Suigetsu presste die Zähne zusammen und erwiderte den Blick des älteren ebenso ernst. „Was habt ihr drei euch eigentlich dabei gedacht?“ Kano verschränkte die Arme und sah Suigetsu, Souta und Mamoru ernst an. Keiner der drei wagte es ein Wort zu sagen. Suigetsu hielt diese Stille nicht mehr aus und blickte auf. Es war einfach nicht seine Art sich etwas sagen zu lassen. „Die haben ihn angegriffen!“ „Ich hab deine Hilfe nicht gebraucht!“ Entgegnete Souta, wodurch sich beide wieder ansahen. Kano seufzte genervt und zog die beiden etwas auseinander, bevor noch ein Streit entstand. „Du bist auch nicht viel besser Suigetsu. Jutsus sind in der Akademie verboten. Das wüsstest du wenn du nicht immer schlafen würdest.“ Suigetsu murmelte etwas Unverständliches und verschränkte die Arme. Souta blickte auf den Boden und steckte die Hände in die Taschen. Kano wandte sich nun Mamoru zu. „Wenn ich noch einmal erlebe das du jemanden angreifst fliegst du raus und dann kannst du es vergessen ein Ninja zu werden!“ Der Junge wollte protestieren, doch als er den ernsten Blick von Kano sah ließ er es doch bleiben. Stattdessen warf er den beiden jüngeren nur vernichtende Blicke zu. „Für dich Suigetsu gilt das Gleiche. Setze nie wieder ohne meine Erlaubnis ein Jutsu in der Akademie ein, ist das klar?“ Der Weißhaarige nickte nur stumm. Dann wandte sich ihr Lehrer an den letzten der drei. „Und du reiß dich zusammen.“ Auch Souta nickte einfach nur. Kano schickte sie raus, im Moment hatte er keinen Nerv mehr für sie. Draußen sah Mamoru die beiden noch einmal wütend an und gang dann Flur hinunter. Kisho hatte die ganze Zeit draußen gewartet und die Moralpredigt mit angehört. Souta drehte sich um und wollte in die entgegengesetzte Richtung von Mamoru gehen. „Hey Souta du konntest wenigstens mal danke sagen!“ „Ich hab dich nicht um deine Hilfe gebeten. Mit denen wäre ich auch allein klar gekommen.“ Der Schwarzhaarige hatte seinen Kopf nach hinten gedreht, um Suigetsu ansehen zu können. Dann ging er weiter. „Warum willst du eigentlich keine Freunde haben?“ Suigetsu ließ nicht locker und ging Souta nach. Auch Kisho folgte den beiden, wollte er doch eigentlich nur wissen ob Suigetsus Vorhaben gelingen wird. „Welchen Teil von ‚Lass mich in Ruhe’ verstehst du eigentlich nicht?“ Die beiden Junges sahen sich erneut an. Suigetsu gewann diesen Blickkontakt, da Souta zu Boden blickte. „Es ist toll Freunde zu haben. Dann ist man nicht immer allein.“ „Und du willst jetzt mein Freund sein?“ Fragte Souta verwirrt. Noch nie wollte jemand mit ihm befreundet sein. Suigetsu wäre da der erste. Dieser zuckte mit den Schultern und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Wieso nicht. Ich mag dich irgendwie.“ Der Schwarzhaarige musterte sein gegenüber genau. Ein grinsen huschte über Suigetsus Gesicht. Er hielt seine Hand vor Souta hin, welche sie verwundert ansah. Kisho legte dann seine auf Suigetsus und grinste ebenfalls. Souta sah zwischen den beiden hin und her und schaute dann ihre Hände an. Ergeben seufzte er. „Ich werd euch nicht mehr los was?“ „Niemals!“ Meinte Suigetsu und grinste breiter. Dabei zeigte er seine Haiähnlichen Zähne. Der Schwarzhaarige lächelte leicht und legte seine Hand auf die von Kisho. Es konnte ja nicht verkehrt sein mit ihnen abzuhängen. „Hey Suigetsu nicht schummeln!“ „Ich schummle nicht!“ „Tust du doch! Du hast ein Jutsu benutzt.“ „Hab ich nicht!“ „Hast du doch!“ Suigetsu verengte die Augen zu schlitzen, verschränkte trotzig die Arme und zog einen Schmollmund. Dabei sah er seine beiden Freunde an. Diese erwiderten den Blick. „Habt ihr euch jetzt gegen mich verschworen?“ Souta und Kisho sahen sich kurz an und nickten dann. Suigetsu drehte beleidigt den Kopf weg. Mangetsu stand auf der Terrasse ihres Hauses und sah zu den drei Junges hinab. Sie machten einen Wettbewerb wer am schnellsten die höchste Sandburg bauen konnte. Er war froh das Suigetsu neue Freunde gefunden hatte, so war nicht ganz so allein wenn er nicht da war. Man könnte sagen, dass er wieder der Junge war, der er vor drei Jahren noch war bevor ihre Eltern starben. Lächelnd ging er ins Haus zurück. Die Tage an denen er frei hatte waren vorbei und so musste er zu einer Mission. „Also welche ist am höchsten?“ Kisho sah sich alle drei an und grinste dann. Siegessicher grinste er breit. Suigetsu warf ihm auch schon sogleich einen bösen Blick zu. Kisho konnte nicht gewonnen haben. „Meine ist am höchsten!“ Suigetsus Finger zeigte auf seine Sandburg. Der Braunhaarige war davon wenig beeindruckt und warf der Sandburg von Suigetsu nur einen abschätzenden Blick zu. „Du hast geschummelt und das zählt nicht.“ „Ich hab nicht geschummelt!“ Meinte der Weißhaarige auch sofort. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen! Er konnte seine beiden Freunde doch wohl besiegen! „Hast du doch.“ Mischte sich nun Souta ein und verschränkte die Arme. Kisho stimmte ihm zu. Suigetsu ließ seinen Blick zwischen den beiden wandern. Es brachte nichts sie vom Gegenteil zu überzeugen zu wollen, denn wie er selber waren sie sehr stur. „Ich hab nicht geschummelt. Ob ihr es einsehen wollt oder nicht ist mir egal!“ Er stapfte durch den Sand und ließ die beiden anderen verwirrt stehen. „Wo willst du hin?“ „Joghurt essen!“ Antwortete er auf die Frage des Braunhaarigen ohne sich umzudrehen. Kisho und Souta schmunzelten leicht bei dieser Aussage. Suigetsu ging immer Joghurt essen wenn er beleidigt war oder einfach nur schmollte. Wie konnte ein Mensch eigentlich so viel Joghurt in sich rein fressen ohne zu kotzen? Und dann auch noch so schnell, so als wenn die Welt untergehen würde und es sein letzter Joghurt sein wird. Kopfschüttelnd folgten die beiden dem Weißhaarigen. Irgendjemand musste ihn ja davon abhalten nicht zu viele zu essen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)