Soul-Healer von water ================================================================================ Kapitel 1: Eine reizende Ärztin? -------------------------------- So das ist auch schon das erste Kappi ich hoffe es gefällt euch^^ viel Spaß lg water Schwer atmend kämpfte sich Sasuke durch den Wald. Sein ganzer Körper schmerzte und die Wunden, die ihm Killer B zugefügt hatte bluteten immer noch sehr stark. /Verdammt dieser Typ war doch stärker als ich erwartet hatten! Woher kam plötzlich die Explosion? Ach mist wo sind bloß die Anderen?/ Bevor Sasuke noch weiter nachdenken konnte gaben schon seine Beine nach und er fiel auf den harten Waldboden. Seine Sicht verschwamm und seine Atmung wurde schwerer. /Das darf es doch noch nicht gewesen sein. Ich darf noch nicht sterben!/ Das waren seine letzten Gedanken, bevor sich die Dunkelheit um ihn legte. Doch kaum das er seine Augen geschlossen hatte, kamen zwei Gestalten zu ihm auf die Lichtung. Ohne zu zögern ging die Kleinere der beiden auf ihn zu. „Es sieht ziemlich übel aus. Er ist mit Wunden geradezu überseht und er scheint auch bereits viel Blut verloren zu haben.“ Sie ließ ihren Blick weiter gleiten und ihr Gesichtsausdruck wurde kritisch. „Sein Chakra ist komplett aufgebraucht und einige seiner Wunden sind verdammt tief.“ Vorsichtig tastete sie ihm über die Rippen. „Zwei sind gebrochen.“ „Was willst du jetzt tun Rika? Sieh dir seinen Mantel an! Er gehört zu Akatsuki!“ Die Stimme klang drohend und Rika wurde von zwei gelb glühenden Augen geradezu durchbohrt. „Hör zu es gibt genau drei Möglichkeiten. 1. Wir lassen ihn hier und er erliegt seinen Verletzungen. 2. Mokoro wird sich um ihn kümmern, was ebenfalls seinen Tod bedeuten würde und 3. Du hilft mir ihn nach Hause zu bringen und ich werde mich um ihn kümmern.“ „Ich finde die ersten Beiden gar nicht so schlecht.“ Knurrte Rikas Begleiter, doch das Mädchen stieß nur einen tiefen Seufzer aus. „Du vielleicht aber ich kann ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Also los hilf mir!“ „Tz warum fragst du mich überhaupt, wenn du dich doch sowieso schon entschieden hast?“ Rika schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln und widerwillig gab ihr Begleiter nach und half dem Mädchen den verletzten Sasuke in ihr Dorf zu bringen. Dort angekommen brachten sie ihn in Rikas Haus, was gleichzeitig auch als ihre Praxis diente und Rika fing an sich um Sasuke zu kümmern. Es war ziemlich anstrengend und zeitaufwendig Behandlung. Die junge Ärztin hatte noch nie eine solche Operation durchgeführt, doch sie weigerte sich diesen Jungen einfach sterben zu lassen. /Ich frage mich wirklich was diesem Jungen passiert ist. Diese Verletzungen stammen von Schwertern und er hat viele Abschürfungen wahrscheinlich von einem felsigen und harten Untergrund. Sein Chakra ist auf dem Nullpunkt ich muss es wieder stabilisieren aber zuerst muss ich mich um seinen körperlichen Zustand kümmern./ Rika tat alles was in ihrer Macht stand und nach zwei Stunden war die Operation auch gut verlaufen. Sie brachte ihn in ein Zimmer und öffnete leicht die Verandatür um Luft und Sonne in das kleine Zimmer zu lassen. „Ich bin gleich wieder da, ich hole nur schnell ein Paar Kräuter aus dem Garten, für deine Wunden.“ Obwohl sie wusste, das ihr Patient tief und fest schlieft wollte sie ihm wenigsten bescheid sagen und verschwand auch schon kurz darauf in dem riesigen Garten. Seit diesem Tag waren bereits fünf weitere Tage vergangen, fünf Tage in denen sich Rika jede freie Minute um Sasuke gekümmert hatte. Rika war gerade damit fertig geworden seine Verbände zu wechseln und war auch schon fast aus dem Zimmer verschwunden, als Sasuke seine Augen aufschlug. Erst sah er nur alles verschwommen, doch als er zur Tür blickte konnte er einen letzten kurzen Blick auf das Mädchen erhaschen. Ihre Schwarzen Haare reichten ihr bis knapp unter die Brust und ihre zierlich wirkende Gestallt wurde von einem Kimono, welcher ihr bis zu den Knien reichte und ärmellos war geradezu unterstrichen. Doch bevor er sich ihrem Gesicht widmen konnte, war sie bereits aus dem Zimmer verschwunden. Er wandte seinen Blick wieder zur Decke und versuchte sich an die vergangenen Tage zu erinnern. /Was ist nur passiert? Ich erinnere mich noch, dass ich in diesem Wald zusammengebrochen bin und dann an nichts mehr./ Er wollte sich erheben, doch sein Körper rührte sich kein Stück, stattdessen fing sein Kopf an zu dröhnen. /Au verdammt was ist nur los mit mir?/ Langsam schloss er seine Augen und atmete tief ein. Ein angenehmer Kräutergeruch lag in der Luft und Sasuke musste feststellen das ihm dieser Geruch gefiel und mit einem letzten Blick zur Tür schlief er wieder ein. „Sag mal Rika wie geht es den deinem Privatpatienten?“ Rika war gerade in ihrer üblichen Sprechstunde und unterhielt sich mit einer Patientin. „Er ist auf dem Weg der Besserung. Aber mehr kann ich jetzt noch nicht sagen, es sah wirklich übel aus.“ „Mmh glaubst du er ist ein Shinobi?“ „Weiß ich nicht,“ log Rika, „Vielleicht wurde er auf der anderen Seite in einen Kampf verwickelt und floh dann in den Wald.“ „Da könntest du Recht haben. Ein Glück, das du ihn gefunden hast.“ Die Frau wirkte sichtlich erleichtert und Rika beendete die Untersuchung. „Ja, also es sieht bei dir schon viel besser aus. Schon dich einfach noch zwei Tage und dann wird es deinem Knöchel wieder so gut gehen wie früher.“ Rika schenkte ihr noch ein breites Lächeln und führte sie zur Tür. „Danke, ohne dich wären wir hier wohl ziemlich aufgeschmissen, pass auf das du dich nicht übernimmst. Immerhin bist du unsere einzige Ärztin.“ „Keine Sorge du warst die Letzte für heute. Also grüß deinen Mann von mir und falls du wieder Schmerzen bekommen solltest komm einfach wieder vorbei.“ „Ja das mach ich, tschüß.“ Die Frau winkte zu Abschied und das Mädchen erwiderte ihre Geste und ging dann zurück ins Haus. Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, da streckte sie sich erstmal ausgiebig. /Oh man bin ich erledigt. Diese Woche war wirklich anstrengend. Naja egal morgen ist ja zum Glück Sonntag./ Der Glockenschlag, der Wanduhr riss sie aus ihren Gedanken. /Oh ich sollte noch mal nach diesem Typen von Akatsuki sehen./ Mit leisen Schritten lief sie den Flur entlang, der in Sasukes Zimmer führte. Als sie an einer Kommode vorbeikam, hielt sie plötzlich inne. Sie blickte auf das Bild, welches dort stand und ein kurzes Lächeln huschte über Lippen. „Keine Sorge ich weiß was ich tue.“ Rika blickte noch kurz auf das Foto, doch dann machte sie sich wieder auf den Weg zu Sasuke. Unterwegs holte sie noch schnell Salben, Medikamente und neues Verbandszeug. Zur gleichen Zeit wachte auch Sasuke wieder auf. Sein Kopf dröhnte noch immer aber wenigstens war es nicht mehr ganz so schlimm. Er blickte sich erneut in dem Zimmer um. /Es ist so still hier. Diese Ruhe ist irgendwie beruhigend./ Als er so seinen Gedanken nachhing und die Stille genoss spürte er einen angenehmen Windhauch, welcher ihm übers Gesicht und durch die Haare fuhr. Dabei wehte ihm erneut dieser Kräutergeruch in die Nase. /Woher kommt nur dieser Geruch?/ Er legte seinen Kopf zur Seite und erblickte die geöffnete Verandatür. Zwar konnte er nicht genau erkennen, was sich dahinter verbarg, doch er erkannte ein buntes Farbenmeer. /Wo bin ich hier?/ Sasuke wollte sich gerade aufrichten, als ein stechender Schmerz durch seinen Oberkörper zuckte. „Ah was-“ „Und ich wollte dir gerade noch sagen, das du besser liegen bleiben solltest. Naja jetzt weißt du warum und wirst dich hoffentlich auch daran halten.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah Sasuke zur Tür hinüber. Dort stand Rika und schenkte ihm ein warmes und zu gleich auch ein etwas amüsiertes Lächeln. „Wer bist du?“ Sasuke versuchte sie mit der Kälte in seiner Stimme auf Abstand zu halten, doch durch die Schmerzen war seine Frage nicht mehr als ein Flüstern. Bei jedem Atemzug durchzog der Schmerz seine Brust und er kniff seine Augen fest zusammen. „Leg dich erstmal wieder hin. Die Schmerzen sind bestimmt nicht gerade angenehm.“ Mit zwei Schritten war sie bei Sasuke angekommen und drückte ihn, sanft aber dennoch bestimmend, wieder auf den Futon zurück. Augenblicklich spürte Sasuke, wie die Schmerzen langsam verklungen und als er seinen Atem wieder beruhigt hatte und seine Augen langsam aufschlug, blickte er in die nachtblauen Augen seiner Gegenüber. Jetzt sah er zum ersten Mal in das Gesicht des Mädchens. Ihr Gesicht konnte man fast mit einer Porzellanpuppe verwechseln, so blass und eben war es. Diese Blässe wurde durch die pechschwarzen Haare, welche ihr Gesicht umrahmten noch mehr hervorgehoben. Doch das faszinierendste waren für ihn immer noch ihre Augen. Sie spiegelten etwas wieder, von dem er glaubte es zu kennen. Als er merkte wie sich das Mädchen an seinem Verbannt zuschaffen machte, wollte er sich erneut aufrichten. „Lass das lieber, ich will mir nur deine Wunden ansehen. Ich bin übrigens Rika.“ Vorsichtig entfernte sie die alten Bandagen und betrachtete sich Sasukes Wunden. „Gut sie beginnen zu heilen.“ Ganz sachte legte sie ihre Hand auf seine Brust und erstaunt sah Sasuke, wie ihre Hand von Chakra umschlossen wurde und spürte augenblicklich wie seine Heilung weiter fortschritt. „Ich will gar nicht erst wissen, wie du dir diese Verletzung zugefügt hast. Aber was soll man da noch machen ihr von Akatsuki seit ja für solche Aktion bekannt.“ Verwundert blickte Sasuke sie an. „Woher weißt-“ „Tja eure Mäntel sind nicht gerade unbekannt.“ Sie zwinkerte ihm keck zu und fuhr auch schon gleich fort. „Dein Mantel ist ziemlich ramponiert, wenn ich etwas Zeit habe flicke ich ihn und dein Katana habe ich sicher verstaut. Ich bitte dich nur darum hier weder Nin-Jutsu, noch Gen-Jutsu anzuwenden. Die Dorfbewohner sind auf Shinobi nicht sonderlich gut zu sprechen.“ Sie machte mit ihrer Behandlung weiter und der Uchiha sah sie misstrauisch an. „Du bist doch selbst ein Shinobi, du bist ein Medizin- Ninja. Bist du die Einzige oder gibt es noch mehr?“ „Das ist etwas ganz anderes! Ich setzte lediglich medizinisches Nin-Jutsu ein. Ich arbeite als Ärztin in diesem Dorf und nein außer mir gibt es keine weiteren Shinobi. Jetzt nicht mehr.“ Ihre letzte Aussage stimmte Rika traurig, doch sie versuchte die Trauer zu verbergen und obwohl Sasuke ihre Veränderung bemerkte wechselte er das Thema und blickte sie plötzlich herausfordernd an. „Und was wirst du tun, wenn ich mich nicht daran halte?“ Zu seiner Überraschung blickte sie ihn jedoch nicht ängstlich oder ertappt an, nein sie hatte ein allwissendes Lächeln auf den Lippen. „Ich muss gar nicht tun. Du musst nämlich wissen, dass du fast an deinen Verletzungen gestorben wärst. Dein Chakra war komplett verbraucht. Ich musste mein eigenes Chakra in deinen Körper übertragen, damit deine Organe, welche ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde weiter funktionierten. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sich dein Chakra wieder erholt hat und selbst dann musst du erst wieder lernen es zu kontrollieren, da es in der ersten Zeit noch etwas instabil sein wird. In dieser Zeit könnte selbst ich dich besiegen.“ Hätte Sasuke nicht sein ganzes Leben damit verbracht, sein Gesicht in eine Maske der Gleichgültigkeit zu verwandeln, so währen ihm wahrscheinlich sämtliche Gesichtszüge entgleist. Auf Rikas Lippen schlich sie ein zartes Lächeln. Gerade zog sie ihre Hand wieder zurück nur um dann mit der Salbe vorsichtig über die Wunden zu streichen. Sasuke konnte nicht verhindern, das ihn bei dieser Berührung eine leichte Gänsehaut überlief und er fand es fast schon schade als sie sie auch damit wieder fertig war. „Kannst du dich bitte ganz kurz aufrichte, ich helfe dir auch aber ich muss jetzt den Verband anbringen?“ Zögernd richtete er sich auf und Rika stütze ihn dabei. Zu seiner Verwunderung waren die Schmerzen dieses Mal erträglicher. „Sag mal wie heißt du eigentlich?“ Sie sah nicht auf sondern griff nach dem Verband und verband seinen Brustkorb. Dabei kam sie ihm ein Stück näher und er nahm wieder diesen Duft war. Wie ein dünner Hauch schwebte er zu ihm hinüber. Ohne es zu merken konnte er seinen Blick gar nicht mehr von ihr abwenden. Doch plötzlich hielt sie ihm ein Glas Wasser und zwei gelbe Tabletten vor die Nase. „Die sind gegen die Schmerzen, dadurch kannst du dich wenigsten ab und zu aufrichten.“ Sasuke nickte und nahm ohne Einwände seine Medizin. Dann richtete sich das Mädchen auf. „Ich bring dir jetzt erst einmal etwas zu essen, immerhin hast du fünf Tage geschlafen.“ Sie war schon an der Tür als, „Sasuke, mein Name ist Sasuke Uchiha.“ Die Mundwinkel der Schwarzhaarigen zuckten kurz nach oben, bevor sie sich wieder zu dem Schwarzhaarigen umdrehte. „Na dann freut mich dich kennen zu lernen, Sasuke.“ Und schon war sie aus dem Zimmer verschwunden. Müde ließ sich Sasuke wieder auf die Matratze fallen. /Fünf Tage und wenn ich das, was diese Rika gesagt hat richtig verstanden habe wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis ich von hier verschwinden kann./ Er hatte keine Ahnung wie lange es her war, seit Rika das Zimmer verlassen hatte, doch bevor er darüber nachdenken konnte öffnete sich die Tür erneut und Rika trat mit einem Tablett mit Suppe, Reis und Tee ein, kniete sich neben Sasuke und stellte das Tablett auf dem Boden ab. „Wieso hast du mich eigentlich gerettet obwohl du wusstest, dass ich zu Akatsuki gehöre und-“ Bevor er weiterfragen konnte hob sie jedoch die Hand und er brach ab. Einen Augeblick lang war es völlig still, doch dann hörte er wie Jemand auf das Zimmer zuschritt und hörten die Stimme einer älteren Frau. „Rika bist du da?“ „Ja komm ruhig rein.“ Als die Tür geöffnet wurde trat die Frau hinein und sah Rika entschuldigen an. „Tut mir leid, falls ich dich störe, doch hast du noch etwas von der Salbe übrig, die du mir letzte Woche verschrieben hast?“ Die junge Ärztin lächelte ihr zu und erhob sich. Bevor sie mit der Frau aus dem Zimmer verschwand wandte sie sich nochmals zu Sasuke. „Sei so gut und iss bitte etwas. Auch wenn du vielleicht nichts willst, je öfters du auf mich hörst umso schneller bist auch wieder auf den Beinen. Also schön brav aufessen.“ Wieder zwinkerte sie ihm keck zu, ehe sie aus Sasukes Blickfeld verschwand. Seine Lippen zuckten kurz nach oben, ehe er sich dem Tablett neben ihm widmete. Er zögerte kurz aber dann fing er doch an zu Essen. /Das heißt also, das ich hier eine zeitlang festsitzen werde, in diesem Dorf, in diesem Haus, mit diesem merkwürdigen Mädchen./ Seltsamerweise schlich sich bei diesem Gedanken ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen. Sie würde das erste Mädchen sein in dessen Haus er eine zeitlang wohnen würde, sich um ihn kümmern würde und dabei nur ihren Job erledigte. /Egal ich muss einfach so schnell es geht wieder auf die Beine kommen. Vielleicht kann ich in der Zeit in der ich hier bin ja auch die Antwort auf die Frage finden, die ich mir seit Itachis Tod stelle./ In der Zwischenzeit hatte Rika die Salbe geholt. „Hier bitte schön Kaede, damit müsste es deinem Knie bald wieder besser gehen. Vorausgesetzt du schonst dich wie ich es dir auch verordnet habe.“ Bei ihrem letzten Satz sah sie Kaede scharf an und diese blickte stur zur Seite. „Ach Kaede, wenn du dich nicht ausruhst wird die Salbe bald auch nicht mehr helfen.“ Seufzte das Mädchen, doch die alte Dame winkte nur ab. „Das bisschen Arbeit ist doch nicht so schlimm. Ich habe es geschafft dich großzuziehen und bin stolz darauf das du eine ausgezeichnete Ärztin geworden bist. Da ist das bisschen Hausarbeit doch ein Klacks.“ Meinte sie selbstbewusst und Rika schüttelte nur den Kopf. /Ich gebe es auf./ Doch dann veränderte sich der Gesichtsausdruck der alten Frau und Kaede sah sie ernst an. „Aber mal etwas anders Kleines.“ „Was denn?“ Verwundert blickte die Schwarzhaarige zu ihr hinüber. „Dieser Junge hat den gleichen Ausdruck in den Augen wie du früher. Hast du ihn aus diesem Grund gerettet?“ Rika lächelte traurig und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. „Keine Ahnung, doch als ich ihn gefunden hatte konnte ich ihn einfach nicht so da liegenlassen. Ich hatte das Gefühl die Beiden dann zu enttäuschen.“ Kapitel 2: Warum hast du mich gerettet? --------------------------------------- So hab's noch geschafft dieses Jahr ein weiteres Kappi hochzuladen ich hoffe es gefällt euch^^ einen guten Rutsch und viel Spaß lg water Am nächsten Morgen wurde Sasuke durch die Sonnenstrahlen geweckt, die durch die geöffnete Verandatür, direkt in sein Gesicht fielen. Als er seine Augen öffnete musste er kurz überlegen wo er überhaupt war, doch dann kamen ihm die Erinnerungen an den vergangenen Tag wieder in den Kopf. /Ja stimmt ja. Das ist Rikas Haus./ Kaum das er an ihren Namen dachte, tauchte auch schon ihr Gesicht vor seinem inneren Augen auf. Er sah ihre blasse Haut, ihre pechschwarzen Haaren und ihre nachtblauen Augen, die ein Geheimnis bargen. Er atmete tief ein und zu seiner Überraschung stellte er fest, dass der gestern noch so angenehme Kräuterduft, mit einem weiteren ziemlich beißenden Geruch vermischt war. Vorsichtig rappelte er sich auf und stellte erstaunt fest, dass aus dem unerträglichen Stechen ein unerträgliches Ziehen geworden ist. „Super wenn das heißt, das ich auf dem Weg der Besserung bin, dann will ich erst gar nicht wissen wie es sich in drei Tagen anfühlt.“ Über den Sarkasmus in seine Stimme konnte er nur amüsiert den Kopf schütteln. „Und ich dachte immer ihr von Akatsuki seid hart im nehmen.“ Mit einem scheuen Lächeln wandte sich Sasuke zur Verandatür und erblickte Rika die ihn amüsiert anlächelte. „Ich bin überrascht, das du schon wach bist ich hoffe ich habe dich nicht geweckt.“ Irritiert sah Sasuke zu ihr hinüber. „Geweckt?“ „Na ich mache gerade mal Hausputz.“ /Ah dann kommt dieser stechende Geruch also von den Putzmitteln./ „Ich bring dir mal dein Frühstück.“ Wieder schenkte sie ihm ein fröhliches Lächeln und verschwand auf leisen Füßen. /Komisch, wieso höre ich sie nie kommen? Sie sagte zwar das sie sich lediglich mit einer medizinischen Ausbildung befasst hat aber so wie sie sich bewegt erinnert sie an eine Katze die gerade auf Raubzug ist./ Bei diesem Gedanken musste Sasuke kurz schmunzeln, ja eine Katze das passte irgendwie. Er blickte weiter auf die Veranda und in der Morgensonne glänzte der helle Holzboden richtig und als er seinen Blick hob sah er wieder diese Farbenpracht. Aus irgendeinem Grund wollte Sasuke wissen was genau sich dort verbarg. Unter Schmerzen richtete sich der Uchiha auf und als er endlich wieder auf seinen Füßen stand musste er stark an sich halten um nicht gleich wieder auf die Matratze zurückzufallen. Einen Augenblick lang drehte sich noch alles doch kaum das seine Sicht wieder klar wurde ging er, wenn auch stark schwankend zur Veranda. Als er an der Tür ankam musste er sich erst einmal an ihr abstützen und tief durchatmen. Immer noch spürte er das Ziehen in seiner Brust und während er sich mit der einen Hand an der Tür festhielt, faste er sich mit der Anderen an die schmerzende Stelle auf seiner Brust. /Ich glaube das war keine so gute Idee. Oh man tut das weh!/ Sasuke biss die Zähne zusammen und richtete seinen Blick jetzt auf den riesigen Garten, welcher sich dahinter erstreckte. Überall blühten die verschiedensten Blumen und vereinzelt standen Bäume, deren Blätter bei jedem Windhauch zu rascheln begannen. Eher stolpernd als mit sicheren Schritten trat Sasuke auf die Veranda, lehnte sich an einen Pfeiler und glitt auf den Holzboden hinunter. Er ließ seinen Blick nach rechts und links gleiten. /Seltsam es sieht fast genauso aus wie das Uchiha-Anwesen in Konoha, nur diesen riesige Garten gab es bei uns nicht./ Aus den Augenwinkeln heraus sah er wie Rika um die Ecke kam und auf ihn zuschritt. „Wie bist du den hier raus gekommen? Hattest du gar keine Schmerzen?“ Sie stellte das Tablett neben ihm ab und sah ihn besorgt an. „Nein so etwas bringt mich nicht um.“ Meinte Sasuke gelassen. Irgendwie gefiel es ihm, dass sich Rika um ihn Sorgen machte, doch als er zu ihr aufsah bekam er ein ungutes Gefühl. Obwohl das Mädchen ein Lächeln auf den Lippen hatte, nahm Sasuke ihr, ihr Lächeln nicht wirklich ab. Keine Sekunde später, spürte er wie er sich von Rika eine saftige Kopfnuss einfing. „Au sag mal spinnst du?!“ Fuhr er das Mädchen gereizt an, doch Rika war nicht weniger verärgert. „Das sollte ich dich wohl eher fragen! Was soll der Mist, ich habe dich nicht gerettet, nur damit du jetzt herumspazierst und damit riskierst, dass deine Wunden wieder aufreißen!“ Sie schien wirklich sauer zu sein und unter ihrem Blick wurde der sonst so große Sasuke Uchiha ganz klein, doch er wollte sich von einem Mädchen doch nicht einschüchtern lassen. „Tja warum hast du mich überhaupt gerettet? Du wusstest, dass ich ein Shinobi bin und auch noch zu Akatsuki gehöre.“ „Och tut mir furchtbar Leid, dass ich dein Leben gerettet habe aber ich bin eben nicht der Typ der dich einfach so im Wald liegengelassen hätte, ich hab was gegen Umweltverschmutzung!“ Sasuke öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch er schloss ihn schnell wieder. Ihm fielen keine passenden Worte mehr ein und dies schien Rika zu wissen. „Schön da wir das jetzt geklärt hätte isst du bitte dein Frühstück und ich gehe weiter putzen.“ Damit drehte sie sich um und ging ohne Sasuke eines weiteren Blickes zu würdigen die Veranda entlang, bis sie hinter der Kurve aus seinem Blickfeld verschwand. Vorsichtig rieb er sich über die Stelle, an der Rika ihm Eine verpasst hatte. Er konnte nicht verhindern ihr leicht verwirrt hinterzublicken. /Man hat die einen Schlag! Mich hat noch nie ein Mädchen geschlagen. Sie waren immer nur nervig und standen mir im Weg rum./ Hierbei dachte er besonders an Sakura und Karin. Sakura klebte zu seiner Zeit in Konoha förmlich an seinen Fersen und Karin, das einzige weibliche Mitglied des Teams Taka war genauso. Beide strapazierten seine Nerven oft genug und Karin war sogar besonders lästiger. Doch Rika war ganz anders. Vorhin hatte er das schwarzhaarige Mädchen mit einer Katze verglichen, auf Grund ihrer Bewegungen. Jetzt wusste er dass diese Katze auch durchaus ihre Krallen ausfahren konnte. Bei diesem Gedanken schlich sich ein dünnes Lächeln auf seine Lippen. Aber da gab es noch mehr was Rika von den anderen unterschied. Sie war viel erwachsener, hatte bereits ihre Ausbildung abgeschlossen, arbeite als Ärztin und wohnt in einem großen Haus, stand auf eigenen Füßen. Hier wurde Sasuke stutzig. /Sie dürfte doch kaum älter sein als ich. Höchstens 16, wieso ist sie hier ganz allein?/ ´Außer mir gibt es keine weiteren Shinobi. Jetzt nicht mehr.´ /Stimmt das hatte sie mir ja gestern erzählt und dabei so ein trauriges Gesicht gemacht. Kann es sein das…/ Sein Magen unterbrach diesen Gedanken, indem er ein lautes Knurren von sich gab. Er blickte zur Seite und erkannte das Tablett, welches Rika ihm gebracht hatte. Ohne zu zögern begann er zu essen und ließ seinen Blick dabei erneut über den Garten gleiten. Schon die Größe des Hauses hatte ihn überrasch, doch auch der Garten war einfach überwältigend. Es erforderte viel Zeit und Kraft das alles so herzurichten und dann auch noch ihre Arbeit als Ärztin, sie war stark, selbständig und hier schüttelte Sasuke amüsiert den Kopf. /Schon komisch, ich wollte über meine eigene Zukunft nachdenken und dennoch kreisen meine Gedanken um sie./ Er stellte die leere Schüssel zurück auf das Tablett und lehnte sich gegen die Dachpfeiler. Die Sonne schien in sein Gesicht und noch während er die Wärme genoss, die sich auf seinem Gesicht ausbreitete schlief er ein. Nach einiger Zeit kam Rika wieder zu ihm auf die Veranda und als sie den schlafenden Sasuke erblickte schüttelte sie nur amüsiert den Kopf. „Naja besser so als das er wieder herumläuft.“ Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippe und nachdem sie das Tablett weggebracht hatte, holte sie eine Decke und legte sie führsorglich über Sasuke. Irgendwann um die Mittagszeit wachte Sasuke wieder auf. Kaum hatte er die Augen geöffnet, wurde er auch gleich von dem Licht der Sonne geblendet und musste sich mit seiner Hand vor den Sonnstrahlen schützen. Er blinzelte zwei-, dreimal ehe sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Plötzlich vernahm der junge Uchiha das Geräusch von fließendem Wasser und als Sasuke in den Garten blickte fand er auch schon den Ursprung des Geräusches. Rika stand mitten in dem Meer aus Blumen und war gerade dabei sie zu gießen. Ohne es zu merken starrte Sasuke regungslos zu ihr hinüber. Wie sie so dastand, von den vielen Blumen umgeben und so glücklich und frei wirkte. Überall wurden die Wassertropfen von der Sonne angestrahlt und alles um sie herum glitzerte. /Oh Gott kitschiger geht es nicht mehr./ Schnell wandte er seinen Blick ab und sah stur auf den Boden. Er konnte es sich nicht erklären, warum sie seine Aufmerksamkeit so auf sich zog, doch sie tat es. /Ich sollte mich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Sobald ich wieder fit bin verschwinde ich sowieso von hier. Warum ist es überhaupt so warm?/ Als er an sich hinunter blickte bemerkte er die Decke, mit der Rika ihn zugedeckt hatte. Es war ein seltsames Gefühl, das jemanden sich um einen kümmerte. Das letzte Mal hatte seine Mutter ihm dieses Gefühl vermittelt und das war schon sehr lange her. Betrübt senkte er seinen Blick. Sasuke erinnerte sich nicht gerne an seine Vergangenheit, sie war viel zu schmerzhaft und nachdem was er vor kurzem von Madara erfahren hatte begann er sein bisheriges Leben zu hinterfragen. /War es das alles Wert? Ich habe mein ganzes Leben lang darauf hingearbeitet Itachi zu töten und meine Familie zu rächen. Doch jetzt, wo ich dieses Ziel erreicht habe, was soll ich tun? Jetzt wo ich weiß warum Itachi das alles getan hat, wünschte ich könnte es wieder rückgängig machen. Wenn es nach Madara ginge sollte ich…/ „Hey na ausgeschlafen?“ Rika riss ihn aus seinen Gedanken. Sie setzte sich neben ihn und blickte ihn aus ihren blauen Augen entschuldigend an. „Hör mal tut mir leid, wegen der Kopfnuss von heute morgen. Ich war einfach nur wütend darüber das du so leichtsinnig mit deinen Verletzungen umgehst. Du bist immerhin mein Patient und somit bin ich für dich verantwortlich.“ Sie lächelte ihn scheu an und Sasuke spielte wieder den Unerreichbaren. „War halb so wild aber sag mal hast du mich wirklich nur der Umwelt zu liebe gerettet?“ Er sah verschmitz zu ihr hinüber und Rika erwiderte seinen Blick auf die Selbe Weise. „Sagen wir’s mal so ich habe wirklich was gegen Umweltverschmutzung aber ich konnte dich da einfach nicht liegen lassen.“ „Warum du hast mir doch selbst gesagt, dass die Leute aus deinem Dorf keine Shinobi mögen? Und ich gehöre bestimmt nicht zu der netten Sorte.“ Rikas Lippen verzogen sich zu einem kurzen Lächeln. „Meine Eltern arbeiteten selbst auch als Ärzte in diesem Dorf. Sie haben bei mir sehr früh mit der Ausbildung zum Medizin- Ninja begonnen und mir viel beigebracht. Sie meinten ich hätte viel Talent und ich machte schnell Fortschritte. Meine Mutter hat mir auch gleich den Grundsatz beigebracht, dass von mir als Ärztin jedes Leben egal von wem erhalten und gerettet werden muss. Unabhängig was dieser Mensch getan hat und wer er ist, ist es die Pflicht einer Ärztin dessen Leben zu erhalten. Tja und danach habe ich gehandelt. Ich wusste das du wahrscheinlich ein Nuke- Nin bist aber ich konnte dich da nicht einfach im Wald sterben lassen.“ „Ach du glaubst wirklich, dass ich gestorben wäre?“ Sasuke klang zweifelnd, doch als er Rikas Augen sah, die leicht vor Wut glühten hob er gleich abwehrend die Hände. „Natürlich! Ich hab dich immerhin behandelt. Wenn man von der Tatsache absieht, das nie Jemand in den Wald geht beziehungsweise Fremde gar nicht mehr herausfinden und Mokoro Fremde hasst, konnte ich ganz sicher sein, das wenn ich dir nicht helfe du den nächsten Tag nicht überlebt hättest.“ „Wieso geht niemand in den Wald und wer ist Mokoro?“ „Weißt du um diesen Wald gibt es Mythen seit ich zurückdenken kann. Es heißt dass er uns vor feindlichen Shinobi beschützen würde. Angeblich verlieren diejenigen, die ihn unbefugt betreten die Orientierung, das Gehör und auch der Geruchssinn funktionieren nicht mehr. Tiere, die durch das Jutsu des Vertrautengeistes gerufen werden erscheinen nicht. Es heißt sogar, dass der Wald den Eindringlingen das Chakra geradezu aussaugt, je weiter sie in das Innere vordringen.“ Sasuke sah sie mit großen Augen an. /Was ist das nur für ein Wald? Moment Rika war doch auch im Wald./ „Aber du warst doch im Wald und hast mich hierher gebrach. Du-“ „Das hat einen ganz einfachen Grund.“ Unterbrach sie ihn und ein kurzes trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Du hast mich doch gefragt wer Mokoro ist.“ Sasuke nickte zögerlich. „Mokoro ist unsere Schutzgöttin. Ihr gehört der Wald und sie hätte dich wahrscheinlich getötet, da sie dich für einen Eindringling gehalten hätte. Ich darf mich in diesem Wald aufhalten, weil ich oft mit meinen Eltern dort war. Wenn ich mich richtig erinnere hatte meine Mutter einen Pakt mit Mokoro geschlossen und aus diesem Grund darf ich mich frei in ihrem Wald aufhalten. Zweimal im Monat gehe ich auch ins Dorf auf der anderen Seite, da sie dort leider keine Ärztin haben.“ Überraschung blitzte in den Augen des Uchiha’s auf. „Ist das nicht viel zu gefährlich für dich alleine in diesem Wald herumzulaufen?“ Doch Rika schüttelte nur den Kopf. „Nein mir kann in dem Wald rein gar nichts passieren.“ Sie schenkte ihm ein zuversichtliches Grinsen und Sasuke konnte sich über diese Zuversicht nur wundern. Doch als sie mit einem Schrei plötzlich aufsprang konnte Sasuke nicht verhindern zusammen zufahren. „Oh man ich hätte fast vergessen deine Verbände zu wechseln. Bin gleich wieder da.“ Noch während sie sprach lief sie auch schon ins Haus und als sie in ihm verschwunden war lehnte sie Sasuke wieder gegen den Pfeiler. Auf seine Lippen hatte sich ein zartes Lächeln geschlichen und er ließ seinen Blick wieder in den Garten gleiten. /Vielleicht lässt es sich hier doch noch eine Zeitlang aushalten./ „Rika bist du da?“ Überrascht blickte Sasuke auf und um die Ecke bog ein Junge, der höchstwahrscheinlich in seinem Alter. Er war mit zwei Kisten beladen und als er durch diese hindurchlinste erkannte er Sasuke. „Oh du bist also Rikas Privatpatient.“ „Und du bist?“ Jetzt war der alte Sasuke wieder da. Mit kalter Stimme und einem durchdringenden Blick. Überrascht sah ihn der Junge an. „Takeru was machst du den hier?“ Beide Jungs drehten sich zu Rika um, welche mit Salbe und Verbandszeug auf die Veranda trat. Kapitel 3: Kennst du den Schmerz? --------------------------------- Hey es geht weiter^^ sorry dass es so lange dauert aber ich bin im Moment leicht im Praktikumsstress viel Spaß beim lesen ich hoffe es gefällt euch lg water „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Rika sah Takeru fragend an und Sasuke beobachte den Jungen scharf. „Naja ich wollte dir noch schnell deine Einkäufe bringen.“ Er stellte die Kisten auf dem Boden ab und Sasuke konnte einen kritischen Blick auf sein Gesicht werfen. Er war, im Gegensatz zu Rika braun gebrannt, hatte kurze braune Haare und fast schon stechend grüne Augen. „Ich hätte sie doch morgen früh abgeholt, du hättest dir doch keine Umstände machen müssen.“ Sie sah hin freundlich an und der Braunhaarige kratzte sich verlegen am Kopf. „Ach ist doch kein Ding. Ich war eben noch bei Kaede und habe ihr ihre Sachen vorbeigebracht.“ Ein seltsamer Gesichtsausdruck schlich sich auf sein Gesicht und Rika konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Lass mich raten sie wollte dir eine mit ihrem Gehstock verpassen.“ „Sie hat auch getroffen.“ Er rieb sich seinen Hinterkopf und Rika konnte nicht anders als laut los zulachen. „Das sieht ihr ähnlich.“ Ihr Lachen klang warm und hell und Sasuke sah zu ihr auf. Sie hatte eine gekrümmte Haltung eingenommen und hielt sich vor lauter Lachen die Hände auf den Bauch. Takeru hatte ebenfalls ein breites Grinsen auf den Lippen und wandte sich dann wieder an Sasuke. „Ich würde bei Rika lieber auch auf der Hut sein. Sie ist nicht so harmlos wie sie aussieht.“ „Mmh das habe ich schon bemerkt.“ Er hatte ein viel sagendes, dünnes Lächeln auf den Lippen und Takeru’s Mine veränderte sich kaum merklich. „Ja das hat sie ebenfalls von Kaede.“ „Hey ich stehe immer noch hier neben euch.“ Leicht beleidigt drehte sich Rika von den zwei Jungs ab. „Hey komm schon das war doch nur Spaß.“ Entschuldigend umarmte Takeru sie von hinten und aus einem ihm unbegreiflichen Grund gefiel Sasuke das ganz und gar nicht. Schließlich schlich sich auf Rikas Lippen wieder ein Lächeln und sie befreite sich aus der Umarmung. „Na gut könntest du dann bitte die Kisten in die Küche bringen, ich muss mich noch kurz um Sasuke kümmern.“ „Klar kein Problem.“ Er lächelte sie fröhlich an, nahm die Kisten und brachte sie ins Haus. Während Sasuke ihm noch missgelaunt hinterschaute, hatte sich Rika bereits zu ihm gekniet und die Salbe und den Verband neben sich auf die Veranda gelegt. „So dann lass mal sehen.“ Sachte löste sie die Bandagen und sah zufrieden auf die gut heilenden Wunden. „Sieht gut aus.“ „Meinst du die Wunden oder meinen Oberkörper?“ Sasuke schenkte ihr ein verschmitztes Grinsen und Rika sah ihn für fünf Sekunden sprachlos an, doch dann. „Natürlich rede ich von deinen, dank meiner Wenigkeit heilenden Wunden.“ Sie lächelte ihn ebenfalls keck an und begann erneut damit seine Wunden zu heilen. Sasuke spürte wie Rikas Chakra in seinen Körper strömte. Es war ein seltsames Gefühl, als würde sein Blut plötzlich kochen und so die damit verbundene Wärme durch seinen ganzen Körper transportieren. /Bei Karin hat sich das nie so seltsam angefühlt. Liegt es vielleicht daran, das wie Rika gesagt hat mein Chakra auf dem völligen Nullpunkt ist? Fühlt sich so Rikas Chakra an?/ Erst blickte Sasuke auf die zarten Händen, die sachte auf seinen Wunden lagen und dann wanderten seine Augen hoch zu ihrem Gesicht. Sie wirkte so entspannt und als ihr Gesicht von der Sonne angestrahlt wurde wirkte es noch eine Spur wärmer. Nachdem Rika fertig war strich sie wieder mit Salbe darüber. Während sie dies tat schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Ein Glück so wie es aussieht werden keine Narben zurückbleiben.“ Sie wirkte erleichtert und zog schon wieder Sasukes Aufmerksamkeit auf sich. Sasuke konnte es sich nicht erklären doch er konnte nicht anders, als sie anzusehen. Der junge Uchiha war so damit beschäftig sie einfach nur anzusehen, dass er gar nicht mit bekam wie sie ihn etwas fragte. „Hey hast du mir zugehört, Sasuke?“ Sie wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. „Was ist?“ Sasuke schreckte aus seiner Starre auf. „Was ist los, geht’s dir nicht gut, hast du Schmerzen?“ Ihre blauen Augen sahen ihn besorgt an und Sasuke schüttelte schnell den Kopf. „Nein, ich war nur in Gedanken. Was wolltest du?“ Immer noch sah Rika ihn besorgt an, ehe sie nach dem Verband griff. „Du müsstest dich noch mal kurz nach vorne beugen.“ Sasuke nickte kurz und richtete sich auf. Rika wollte gerade damit anfangen sein Brustkorb zu verbinden, als Takeru wieder auf die Veranda trat. „Hey Rika ich hab die Kisten verstaut, kann ich dir sonst noch irgendwie helfen?“ „Nein danke, ich hab für heute alles erledig und kann morgen wieder getrost mit meiner Arbeit fortfahren.“ Sie lächelte ihn dankend an und begann dann damit Sasukes Verband anzubringen. „Na gut aber übernimm dich nicht. Wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid.“ Der Braunhaarige sah sie ernst an, doch Rika winkte ab. „Ja, ja danke für dein Angebot aber ich komme schon allein zurecht.“ Sie sah ihn dabei nicht an, sondern blickte stur auf Sasukes Brust, die sie gerade fertig verbunden hatte. Takeru blickte traurig zu Boden. „Na gut dann bis bald.“ Er nickte Sasuke noch zum Abschied zu und verließ dann die Veranda. Kurz danach atmete Rika fast schon erleichtert aus. „Dein Freund scheint ja ziemlich führsorglich zu sein.“ Sasukes Stimme klang nach einer Mischung von Sarkasmus und Missbilligung. „Takeru und ich kennen uns seit wir klein waren. Er hat schon immer auf mich aufgepasst aber nachdem das mit meinen Eltern passiert ist übertreibt er es einwenig.“ Ihre Stimme bebte leicht, doch sie versuchte es zu verbergen und blickte weiter stur nach unten. Fragend zog Sasuke eine Augenbraue nach oben. „Was ist mit…“ Mitten im Satz brach er plötzlich ab. Rikas Körperhaltung kam ihm auf einmal so bekannt vor und dann sah er vor sich nicht Rika sondern sich selbst mit ungefähr sieben Jahren, kurz nachdem seine Eltern sowie der ganze Uchiha- Clan ermordet wurden. Er erkannte sich in ihr. Mit einem „schon okay“ beendete er seinen Satz und sah mitfühlend zu ihr hinunter. Leider nahm das Mädchen sein Blick nicht wahr, sie starrte weiterhin nach unten. Eine Zeitlang schwiegen beide und blickten gedankenverloren in den Garten. /Das war knapp zum Glück hat er seine Frage zurückgezogen. Warum eigentlich? Ach egal ich sollte nicht fragen warum, sondern einfach nur froh darüber sein. Ob er vielleicht was geahnt hat?/ Sie schielte unauffällig zu Sasuke hinüber. Auch er hatte seinen Blick von ihr abgewannt und blickte in den Garten. Rika musterte ihn heimlich und als erstes fielen ihr seine schwarzen Augen auf. /Seine Augen, sie spiegeln Wut, Trauer und Schmerz wieder. Auch er muss einen großen Verlust erfahren haben, doch da ist noch mehr. Schuld, Zweifel ja sogar Verzweiflung. Was geht nur in ihm vor?/ Ohne das sie es richtig merkte wanderte ihr Blick plötzlich hinunter zu seinem Oberkörper und blieb darauf hängen. /Okay ich gebe es zu, sein Oberkörper sieht auch gut aus. Heute Nacht flick ich ihm sein Hemd und dann habe ich ein Problem weniger./ Sie wandte ihren Blick wieder auf ihren Garten, konnte aber nicht verhindern, dass sich ihre Wangen leicht rosa verfärbten. Auch Sasuke machte sich so seine Gedanken. /Was war das? Warum habe ich eben mich selbst in ihr gesehen? Stimmt meine Vermutung etwas, hat sie ebenfalls ihre Eltern verloren? Fühlt sie den gleichen Schmerz wie ich, kennt sie diese tiefe Trauer?/ Nun war es Sasuke, der zu Rika hinüber schielte und wie schon das erste Mal an ihren nachtblauen Augen hänge blieb. Als diese dann auch noch von der Sonne angestrahlt wurden, bekamen sie etwas Funkelndes. Und genau in diesem Moment sah er ihn. Den Schmerz, der tief in ihren Augen ruhte, denselben Schmerz den auch er schon seit so vielen Jahren spürte und der einfach nicht vergehen wollte. /Ihre Augen, es heißt sie seien der Spiegel der Seele. Doch sie scheint es gut zu verbergen./ Beinahe wehmütig blickte er in den Himmel, es war seltsam, wie sehr ihn ihre Augen an sich selbst erinnern. Ohne es zu merken verbrachten sie den gesamten Nachmittag schweigen auf der Veranda. Die Stille war auf der einen Seite bedrückend und doch auch wohltuend. Sie genossen es einfach so beieinander zu sitzen und sogen die Wärme auf, die ihnen die Sonne spendete. Es war schon lange her, das Sasuke sich so entspannt fühlen konnten und in diesem Moment konnte er alles vergessen. Er fühlte sich, konnte das wirklich sein, frei. /Irgendwie ist dieser Ort seltsam oder liegt es etwa.../ Er ließ seinen Blick zu Rika gleiten und blieb schon wieder an ihr kleben. /Liegt es etwa an ihr?/ Ja Rika strahlte eine Ruhe aus, wie Sasuke es noch nie erlebt hatte. /Ich kenne sie noch nicht lange und eigentlich will ich auch so schnell es geht wieder weiter aber… / Immer noch hielt sie seinen Blick gefangen. /Ich will auch irgendwie hier bleiben und mehr von ihr erfahren./ Langsam drehte Rika sich zur Seite und ihre Blicke trafen sich. Schwarz auf blau, blau auf schwarz. Keiner sagte etwas oder brach den Kontakt ab, sie sahen sich einfach nur an. Es war komisch, doch sie konnten den Schmerz des Anderen, von dessen Augen ablesen. Beide rangen innerlich mit sich. Sollten sie es riskieren? Sollten sie sich dem anderen gegenüber öffnen? Sie kannten sich kaum, wussten eigentlich so gut wie nichts über einander und dennoch schienen sie nicht fremd zu sein. Doch warum? Mit einemmal wurde die Still unerträglich und es war Rika, die sie als erste durchbrach. „Du hast mich doch gefragt, warum die Dorfbewohner Shinobi in diesem Dorf nicht so gerne sehen.“ Der Schwarzhaarige nickte kurz und Rika atmete tief durch und schloss die Augen. „Ich habe dir doch davon erzählt, dass ich zweimal im Monat in das Dorf auf der anderen Seite des Waldes gehe. Schon bevor ich meine Ausbildung beendet hatte wurde ich immer von meinen Eltern dorthin mitgenommen. Während sie sich dort um ihre Patienten kümmerten schaute ich ihnen entweder zu oder spielte mit ein Paar Kindern.“ Bei dieser Erinnerung schmunzelte sie traurig. „Du musst wissen, dass zu dieser Zeit zwischen den Ländern eine gewisse Unruhe herrschte und viele Ninjateams unterwegs waren und vereinzelte Kämpfe austrugen. Uns konnte nichts passieren, da alle Ninja, die den Wald betraten nicht mehr herauskamen. Im Gegensatz zu dem anderen Dorf. Immer häufiger, gab es Angriffe und damit auch viele Verletzte. Einige der Teams suchten in dem Dorf unterschlupft und wurden auch von meinen Eltern behandelt. Es wurde von Mal zu Mal schlimmer und irgendwann nahmen sie mich nicht mehr mit und ich blieb bei Kaede und Takeru. Oft hatte Kaede versucht meine Eltern zu überreden doch bitte hier zu bleiben, doch meine Mutter meinte sie könne ihre Freunde nicht im Stich lassen.“ Hier versagte ihre Stimme und ihre Hände schlossen sich krampfhaft zu Fäusten. Mitfühlend sah Sasuke das Mädchen an. „Du musst nicht weiter sprechen. Ich kann mir vorstellen wie schmerzhaft es sein muss.“ /Lügner du kannst es dir nicht vorstellen, du weißt es genau!/ Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und schüttelte den Kopf. „Ist schon in Ordnung. Weißt du auch ich hatte sie gebeten doch bitte bei mir zu bleiben, doch mein Vater meinte nur ich soll mich auf meine Ausbildung konzentrieren und mir um sie keine Sorgen machen. Sie lächelten mich an und gingen dann in den Wald. Ich habe den ganzen Tag gewartet doch-“ „Sie kamen nicht mehr zurück.“ Beendete Sasuke ihren Satz und Rika nickte knapp. Vor Rikas Augen erschienen, die Gesichter ihrer Eltern, die sie warm anlächelten, sie wirkten immer so stark. Obwohl schon einige Jahre seit ihrem Tod vergangen waren, kam es Rika immer noch so unwirklich vor. Beide sowohl Sasuke als auch Rika blickten bedrückt zu Boden. Rika konnte einfach nicht weiter sprechen und Sasuke wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste wie schmerzhaft es sein konnte darüber zu sprechen aus diesem Grund hatte er es immer für sich behalten. Alleine die Erinnerungen an seine Familie zerrissen ihn fast. Doch nicht nur die Erinnerungen an seine Familie, nein. Wenn er an seine Zeit in Konoha dachte und an sein altes Team spürte er ebenfalls diese Leere. Schon seltsam obwohl er immer mit Naruto konkurriert hatte und er einen harten Kampf mit ihm ausgetragen hatte so war ihm dieser Chaot doch irgendwie ans Herz gewachsen. Naruto hatte ihn doch tatsächlich als seinen Bruder bezeichnet und außerdem hat er mehrmals versucht ihn zurück nach Konoha zu holen. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. /Ob er das noch immer versucht? Zuzutrauen wäre es ihm ja schon. Würde er mich jetzt immer noch zurückbringen wollen?/ Ja diese Frage stellte er sich in letzter Zeit öfters. Nach Itachi’s Tod war sein Leben irgendwie aus den Fugen geraten. Er zweifelte plötzlich alle Entscheidungen, die er bis jetzt getroffen hatte an. Itachi wollte, das er ein ruhiges und friedliches Leben in Konoha führte und Madara war der Auffassung er sollte sich an Konoha, für das was sie seinem Clan angetan hatten rächen und das Dorf zerstören. /Was soll ich nur tun, wie soll ich mich entscheiden?/ Ohne es zu merken stieß er einen traurigen Seufzer aus und schüttelte deprimiert den Kopf. „Du hast Recht das ist irgendwie ziemlich deprimierend.“ Überrascht sah Sasuke auf und zu Rika hinüber. Diese hatte ihren Blick immer noch auf den Garten gerichtet, doch ein zartes Lächeln hatte sich auf ihre Lippen geschlichen. „Jetzt sitzen wir fast den ganzen Tag ihr draußen, es ist so ein schöner Tag und bei uns herrscht eine Stimmung wie auf einer Beerdigung.“ Sie klang belustigt und lächelte Sasuke sogar an. Ihre Trauer war mit einemmal verschwunden, verschwunden oder eher verdrängt. Der Uchiha war über ihren Stimmungswechsel etwas verwundert, doch dann stellte er fest, dass auch das beklemmende Gefühl in ihm verschwunden war. Verwirrt blickte er die Schwarzhaarige an. „Na ist doch wahr. Sieh nur es dämmert schon und wir beide sitzen hier und blasen Trübsal.“ Sie konnte darüber nur den Kopf schütteln und Sasuke musste bei diesem Anblick leicht schmunzeln. „Du hast recht wir geben wirklich einen erbärmlichen Eindruck ab.“ Auf diese Bemerkung musste Rika lachen und auch Sasukes Schmunzeln wurde eine Spur breiter. „Zum Glück sieht uns ja keiner.“ Fügte Rika lachend hinzu und Sasuke konnte ihr nur beipflichten und Gott im Stillen danken. „Ich hab jetzt auch gar keine Lust noch länger hier zu sitzen und deprimiert Löcher in die Luft zu starren.“ Damit erhob sie sich und blickte Sasuke aus ihren blauen Augen warm an. „Und was willst du jetzt tun?“ „Naja es ist immerhin schon Abend. Also mach ich uns schnell etwas zu essen, immerhin haben wir ja heute Mittag lieber vor uns hin geschwiegen. Tut mir leid, dass ich nicht daran gedacht habe, dabei musst du doch unbedingt wieder zu Kräften kommen. Keine Sorge ich werde es dir gleich bringen.“ „Nein warte.“ Sie wollte gerade gehen als Sasuke sie zurückhielt. „Wenn du mir jetzt sagst du hast keinen Hunger, dann tut’s mir Leid aber du musst etwas essen.“ Da war wieder dieser Unterton in ihrer Stimme, welcher keinen Widersprich dulden würde. „Das habe ich mir eh schon gedacht. Nein, darum geht’s nicht.“ Verwundert sah Rika ihn an. „Und worum dann?“ Sasuke antwortete ihr nicht sondern rappelte sich mühsam auf die Beine. „Was machst du da wieder!?“ Kaum das Sasuke auf seinen Füßen stand, war das Mädchen auch schon bei ihm, um ihn zu stützen. „Ich habe keine Lust mehr stillzusitzen. Kann ich nicht einfach mit kommen, ich brauche einwenig Bewegung?“ Rika schien kurz mit sich zu ringen und stieß dann einen tiefen Seufzer aus. „Wenn ich jetzt nein sage machst du es doch trotzdem, hab ich Recht?“ Das war keine Frage sondern eher eine Schlussfolgerung. „Ja du könntest Recht haben.“ Er sah sie mit einem viel sagendem Lächeln an und das Mädchen rang sich schließlich zu einem „Okay“ durch. Sie machten sich auf den Weg zur Küchen, gingen dabei durch Sasukes Zimmer und liefen den Flur entlang. Obwohl Rika ihn stütze und die Schmerzen von Behandlung zu Behandlung besser wurden, mussten sie doch öfters als Sasuke vermutete eine kurze Pause einlegen. /Warum schaffe ich es nicht einmal eine so kurze Strecke zu laufen ohne gleich Atemnot zu bekommen? Wenn Rika nicht da wäre, wäre ich gerade einmal in mein Zimmer gekommen./ Er war frustriert und das sah ihm Rika auch an. „Du darfst das nicht so verbissen sehen. Dich hatte es schlimm erwischt. Es ist ganz normal, dass der Körper noch geschwächt ist. Doch wenn du dich zu sehr darauf versteift dauert es nochlänger.“ Ihre Stimme war ruhig und das sie ihm Mut zusprach löste in ihm ein merkwürdiges Gefühl aus. Er wusste nicht ob er ihr antworten sollte oder nicht, doch mehr als ein Nicken brachte er nicht zu standen. Sie kamen gerade an der Kommode vorbei, als Sasuke das Bild auffiel. Darauf war eine junge Frau zu sehen, welche die gleichen nachtblauen Augen hatte wie Rika, nur ihre Haare waren haselnussbraun. Sie wurde von einem Mann umarmt, dessen Haare genauso wie Rikas pechschwarz waren und der die gleiche Augenfarbe besaß. /Sind das ihre…/ „Das sind meine Eltern.“ Beendete Rika Sasukes Gedanken und der Uchiha blickte zu ihr hinunter. Er konnte leider nicht in ihre Augen sehen, doch dafür konnte er das Lächeln auf ihren Lippen deutlich erkennen. So wie es aussah verband sie mit diesem Bild viele schöne Erinnerungen an ihre Eltern und diese Erinnerungen waren mit diesem scheuen Lächeln an die Oberfläche getreten. Noch während sie weiter zur Küche liefen hatte sie dieses Lächeln nicht verloren und Sasuke achtete mehr darauf als aus seine Füße. Dafür passte Rika genau auf, das er nicht über ihre oder gar seine eigenen Füße stolperte. Als sie endlich ihr Ziel erreicht hatten, ließ sich Sasuke auf einen Stuhl sinken und sein ganzer Körper schien sich dafür zu bedanken. Noch während er versuchte sich die Schmerzen nicht anmerken zulassen hatte Rika ihm ein Glas Wasser auf den Tisch gestellt und reichte ihm wieder zwei Tabletten. „Die Schmerzen werden in den nächsten drei Tagen aufhören aber bis es soweit ist nimm bitte diese Schmerztabletten.“ Sie blickte ihn freundlich an und während Sasuke die Tabletten nahm und auf ihre schmerzlindernde Wirkung wartete, hatte Rika bereits mit dem kochen angefangen. Währenddessen unterhielten sie sich wenig. Sasuke war ziemlich fertig, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Rika hingegen war in ihre eigene Gedankenwelt eingetaucht und merkte nicht einmal wie Sasuke sie mit seinen Blicken praktisch durchbohrte. /Ich frage mich was gerade in ihr vorgeht. Als sie heute über ihre Eltern gesprochen hat konnte ich deutlich den Schmerz in ihren Augen sehen. Es ist der gleiche Schmerz der auch in mir herrscht. Wie lange kenne ich sie erst, sieben Tage? Doch in diesem Moment hatte ich das Gefühl sie schon viel länger zu kennen. Liegt es daran das wir beide wissen wie es sich anfühlt die Menschen, die einem am wichtigsten sind zu verlieren? Weil wir wissen wie schrecklich die Einsamkeit sein kann?/ Fragend sah er sie weiter stumm an. /Oder liegt es daran, das ich bis jetzt niemanden wie ihr begegnet bin?/ Der Rest des Abends ging schneller vorbei als der ganze Tag. Das Essen verlief ruhig, ab und zu wechselten sie zwei drei Worte aber das war es auch schon. Rika brachte Sasuke später wieder in sein Zimmer zurück, wünschte ihm eine gute Nacht und kurze Zeit später lagen beide im Bett. /Irgendwie war dieser Tag merkwürdig./ Mit diesem Gedanken schliefen beide ein. Kapitel 4: Spiel mit mir! ------------------------- So hier ist auch schon das nächste Kappi, ich hoffe es gefällt euch lg water Seit diesem Tag waren nun schon drei weitere Tage vergangen. Rika hatte noch am selben Abend sein Hemd geflickt um so jede weitere Ablenkung zu verhindern. Sasukes körperlicher Zustand verbesserte sich von Tag zu Tag und wenn Rika mal keine Patienten hatte, führte sie ihn quer durch den Garten und durchs Haus. Alleine wollte sie ihn im Moment noch nicht herumspazieren lassen, da konnte Sasuke so viel auf sie einreden wie er wollte. „Ach jetzt komm schon, du hast den ganzen Morgen gearbeitet, Mittagessen gekocht und hast bestimmt gleich wieder einen Patienten. Ich bin kein kleines Kind mehr dem du das Laufen beibringen musst!“ Sie liefen gerade ihre übliche Runde durchs Haus und Sasuke versuchte erneut Rika `loszuwerden`. „Ich weiß selbst, dass du kein kleines Kind bist. Ein kleines Kind würde nicht so herumjammern sondern sich über die Hilfe freuen und glücklich lachen.“ Ja das war eine der typischen Antwort die er von ihr bekam. Doch anstatt sich darüber aufzuregen, schlich sich ein kurzes Schmunzeln auf seine Lippen. „Ja bei deiner taktvollen Adern wird aus dem Lachen bestimmt schnell ein weinen.“ „Ach findest du? Weißt du wenn du nicht so angeschlagen wärst würde ich dich für so ein nettes Kompliment glatt fallen lassen, mich auf der Veranda sonnen lassen und genüsslich zusehen, wie du auf allen vieren um die Ecke gekrochen kommst. Doch das lassen meine führsorgliche Ader und mein Eid als Ärztin nicht zu.“ So ging das die ganze Zeit und obwohl sie sich nur aufzogen hatten beide ein breites Schmunzeln im Gesicht. „Sag mal willst du heute Abend vielleicht das große Bad benutzen, das warme Wasser würde deinen Muskeln bestimmt gut tun.“ Überrascht zog er eine Braue nach oben. „Naja weiter hinten im Garten befindet sich ein kleines Thermalbad. Mein Großvater hat es gebaut aber seit ich alleine bin wird es nicht mehr so oft benutzt und wie gesagt das warme Wasser würde helfen deine Muskeln zu locken. Etwas Entspannung würde dir nicht schaden.“ Rika sah ihn erwartend an und nachdem Sasuke kurz überlegt hatte nickte er ihr doch zu. Auf die Lippen des Mädchens schlich sich ein zufriedenes Lächeln. „Also hörst du ja doch auf mich, gut zu wissen.“ Sasuke drehte seinen Kopf stur zur anderen Seite und Rika gab ein amüsiertes Lachen von sich. Nachdem sie ihre Übungsrunde absolviert hatten, arbeitete Rika weiter und kümmerte sich um ihre Patienten und Sasuke hatte sich wieder auf die Veranda gesetzt. Irgendwie zog ihn dieser Platz geradezu magisch an. Es war ruhig, die Sonne schien warm auf ihn hinunter und der Kräutergeruch tat sein übliches. Hier konnte er am besten nachdenken oder sich einfach mal aus der Realität ausklingen. Er saß gerade im Schneidersitz auf dem hellen Holzboden, als eine angenehme Brise ihm durchs Gesicht wehte. /Schon seltsam, ich habe mir schon oft vorgestellt wie es wohl sein würde sich einfach so fallen zu lassen. Kein Training, keine Verbissenheit, keine Wut- oder Rachegefühle. So unbeschwert habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Hier fällt es mir so einfach und auch der Umgang mit Rika ist so seltsam. Ich habe alle immer auf Distanz gehalten. Selbst bis ich Naruto als meinen besten Freund und Rivalen anerkannt habe hat das Jahre gedauert. Auch meine neuen Teammitglieder halte ich auf Abstand und wenn ich ehrlich bin sehe ich in ihnen nur Schachfiguren. Doch warum kann ich Rika nicht genauso auf Abstand halten? Liegt es daran, das sie nicht wie eine Klette an mir hängt? Ist es weil sie sich nur um mich kümmert, weil sie Ärztin ist?/ Er dachte an die vergangenen Tage zurück und stellte dabei erstaunt fest, dass er sich schon die ganze Zeit so wohl gefühlt hatte. Immer wenn er und Rika sich unterhielten, sich gegenseitig aufzogen, durch den Garten oder das Haus liefen oder allein wenn sie nur seine Verletzungen behandelt hatte, jedes Mal hatte er dieses unbeschwerte Gefühl. Es fiel ihm so leicht seinen Geist frei zu machen und einfach nur in den Tag zu leben. Ob es daran lag das er sein Chakra nicht aktivieren und somit nicht kämpfen konnte? Jahrelang hatte er seine Tage mit Training verbracht, fehlte ihm dies jetzt? Nein um ehrlich zu sein vermisste er nichts der gleichen. Er konnte alles vergessen, hatte seine Ruhe und war, konnte das denn sein glücklich. Sasuke blickte wieder in den Garten und ließ seinen Blick einfach gleiten. /Und hier irgendwo sollte sich ein kleines Thermalbad befinden. Ich frage mich so langsam wirklich, wie groß dieses Grundstück eigentlich ist? Ist sie vielleicht auch so einsam wie ich damals?/ Der junge Shinobi war so in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkte, wie ein kleiner Ball auf ihn zugerollt kam. Erst als dieser ihn am Knie anstupste nahm er von ihm Notiz. „Wo kommt der den her?“ Er blickte sich auf der Veranda suchend um und hinter der nächsten Ecke lugten auch schon zwei braune Augen hervor. Ein kleines Mädchen blickte ihn neugierig an, blieb aber dennoch hinter der Wand in Deckung. Sasuke stieß einen tiefen Seufzer aus und griff nach Ball. „Na komm schon hol ihn dir. Ich beiße schon nicht.“ Er hielt ihr, ihr Spielzeug hin und versuchten mit seinem letzten Satz sie nicht allzu sehr einzuschüchtern. Das Mädchen ließ ihn keine Sekunde aus den Augen, doch dann ging sie langsam, fast schon schüchtern auf ihn zu. Zögerlich streckte sie ihren kleinen Händen nach dem Ball aus und nahm ihn wieder an sich. „Danke.“ Sasuke wandte seinen Blick wieder auf den Garten, doch das kleine Mädchen stand immer noch da und sah ihn an. „Was ist denn?“ Genervt wandte er sich wieder der Kleinen zu, die ihn neugierig musterte. „Bist du Rikas Patient?“ „Ja, du auch?“ Das Mädchen schüttelte den Kopf und sah ihn weiter an. „Und was machst du dann hier?“ Tja wenn er sie nicht loswerden konnte musste er wohl oder übel ein Gespräch mit ihr anfangen. „Ich warte das Mama und meine Tante fertig sind. Weißt du ich bekomme bald eine Nichte. Dann haben wie wieder ein Baby nach meiner Schwester im Haus.“ „Aha.“ Sasuke blickte jetzt mal zu dem Mädchen hinüber, welches plötzlich den Mund zu einem Schmollen verzog. /Was hat sie den jetzt?/ „Warum fragst du mich, wenn es dich in Wirklichkeit nicht interessiert?“ Überrascht sah er das Mädchen, ehe er amüsiert den Kopf schüttelte. „Warum lachst du mich jetzt aus?“ Mit großen, nassen Augen sah das Mädchen ihn an und Sasuke winkte schnell ab. „Nein, du verstehst das falsch. Du hast mich nur plötzlich an Rika erinnert. Das ist alles.“ „Ah so, ich bin Rin.“ „Sasuke.“ Mit einemmal schlich sich ein Lächeln auf Rins Lippen. „Du Sasuke spielst du mit mir?“ Sie sah ihn mit ihren großen braunen Augen flehend an und Sasuke musste sich an das erinnern was ihm Rika gesagt hatte. „Sorry Kleine aber ich darf mich nicht groß Bewegen, Befehl von Rika.“ Leicht traurig senkte Rin ihren Blick doch dann zuckte sie kurz mit den Schultern. „Ja da kann man nichts machen.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging sie näher an Sasuke heran und machte es sich auf seinem Schoß gemütlich. „Ähm was soll das werden Rin?“ Sasuke blickte skeptisch zu ihr hinunter. „Naja wenn du nicht mit mir spielen darfst können wir uns doch auch unterhalten.“ „Egal was ich sage du geht’s nicht mit deinem Ball weiterspielen, hab ich Recht?“ Als er sah wie Rin mit ihrem kleinen Dickkopf nickte stieß er einen tiefen Seufzer aus. „Und über was willst du reden?“ Rin sah ihn mit ihren großen Kinderaugen freudig an. „Ähm wie alt bist du?“ „16 und du?“ „Ich bin 6. Sag mal wie lange bist du den schon Rikas Patient?“ Sasuke zuckte kurz mit den Schultern. „Seit ungefähr 10 Tagen.“ „Aha, wo kommst du her, was ist mit deiner Familie?“ Auf diese Frage hin verkrampfte sich Sasuke kurz ehe er mit ruhiger Stimme fortfuhr. „Darüber möchte ich nicht sprechen Rin.“ Das kleine Mädchen sah auf und als sie in Sasukes Augen blickte senkte sie traurig den Kopf. „Tut mir leid.“ Mit einem „schon okay“ wuschelte er der Kleinen kurz durch die braunen Haare und Rin lächelte ihn wieder an. Plötzlich sprang sie auf und lief in den Garten, ihren Ball ließ sie jedoch bei Sasuke zurück. Er wollte ihr schon etwas nachrufen, doch als er sah wie sie sich mit den Blumen beschäftigte ließ er es sein. /Naja jetzt hab ich wenigsten wieder Zeit zum entspannen./ Ja während sich Rin im Garten beschäftigte sah Sasuke in den blauen Himmeln. Ab und zu hörte er noch Rin kichern und irgendwie störte ihn dieses kleine Mädchen gar nicht mehr. Wieder fühlte er sich so unbeschwert. „Ah du hast Rin also schon kennen gelernt.“ Er sah zur Seite und sah wie Rika sich neben ihn setzte. „Du bist also fertig, wo sind ihre Eltern?“ Rika lachte kurz auf. „Ja das Baby ihrer Tante wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sie und Rins Mutter sind gerade gegangen. Ich hab ihr angeboten die Kleine nach dem Abendessen nach Hause zu bringen. Sie und ihr Mann haben mit Saya schon genug zu tun. Sie kommt jetzt schon in die Trotzphase.“ Auf Rikas Lippen schlich sich ein liebevolles Lächeln, als sie zu Rin hinüberblickte. „Wie lange kennst du sie schon?“ Sasuke sah sie fragend an. So ein Lächeln hatte er an ihr noch nie gesehen. „Naja ich war vor 6 Jahren dabei als Rin geboren wurde und vor zwei Jahren war ich die Hebamme bei Sayas Geburt. Außerdem bin ich Sayas Patentante.“ „Dann hast du ja wieder eine Familie gefunden.“ Sein Ton hatte einen merkwürdigen bitteren Unterton und Rika sah ihn leicht geschockt an, doch als sie in seine Augen blickte erkannte sie wieder diesen Schmerz. Mitleid kam in ihr auf und ihre Stimme war leicht beschlagen. „Ja so kann man es sagen. Weißt du es ist zwar toll wieder jemanden um sich zu haben aber dennoch ist da diese ständige Leere. Es ist schon lustig, erst seit du ihr wohnst ist diese Leere nicht mehr ganz so schlimm. Vielleicht weil jetzt außer mir noch jemand im Haus ist und das obwohl sich Kade und auch die restlichen Dorfbewohner all die Jahre um mich gekümmert und aufgepasst haben. Kling das egoistisch und undankbar?“ Ihre Augen glänzten wässrig und Sasukes Augen weiteten sich leicht. Zögernd hob er seine Hand, wollte ihr aufmunternd auf die Schulter klopfen ja sie sogar umarmen. Doch seine Hand blieb über ihrer Schulter hängen. /Was ist den jetzt los?/ Es war komisch, er konnte seine Hand nicht weiter bewegen. Er zog sie rasch zurück, bevor Rika sie bemerkte. „Nein ist es nicht. Es völlig normal das du diese Leere immer noch spürst und versuchst diese zu füllen. Aber glaub mir diese Leere vergeht nie.“ Er sah ihr jetzt direkt in ihre traurigen, nachtblauen Augen und sie konnte die Bitterkeit, die zuvor noch in seiner Stimme herrschte nun von seinen Augen ablesen. „Du hast auch große Verluste erlitten.“ Sofort wandte sich Sasuke von ihr ab, krallte seine Finger in den Ball und blickte zu Boden. „Tut mir leid.“ Rika sah ebenfalls zu Boden und zwischen den beiden trat ein beklemmendes Schweigen ein. Sie redeten nicht miteinander, sahen sich nicht an, erst als Rin zu den beiden lief kehrte wieder ein Lächeln auf Rikas Lippen zurück. „Rika, Sasuke seht mal.“ Stolz hielt sie den beiden zwei Blumenkränze hin, die sie geknüpft hatte. „Die sind aber hübsch, sind die für deine Mutter und deinen Vater?“ Rika lächelte sie an und Rin blickte die zwei verlegen an. „Nein, der eine ist für dich und der andere für Sasuke.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten legte sie den beiden den Kranz auf den Kopf und strahlte sie an. „Danke.“ Kam es von Rika und Sasuke gleichzeitig und als sie sich anblickten kam es ihnen so vor als ob die Luft knistern würde. Es war für beide seltsam, denn sie hörten plötzlich ihr Herz rasen und es pochte hart gegen ihre Brust. „Ich.. ähm… ich werde mal das Abendessen kochen.“ Fast schon fluchtartig stand Rika auf und lief ins Haus. Rin sah ihr noch verwirrt hinterher und als sie sich zu Sasuke umdrehte und sah wie er sich an die Brust griff schlich sich ein zartes Lächeln auf ihre kleinen Lippen. „Hast du Schmerzen?“ Fragte sie und trat näher an ihn heran. „Nein schon okay.“ Er schüttelte den Kopf und nahm Rins Ball wieder fest in beide Hände. „Klopf dein Herz vielleicht wie wild?“ Ertappt blickte er ruckartig zu dem Mädchen hinüber, welches ein breites Lächeln auf den Lippen hatte. „Ist doch nicht schlimm. Meine Mama hat gesagt, das ist das erste Zeichen, das man hat wenn man den Menschen sieht den man mag.“ Bevor Sasuke auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte setze sich das Mädchen neben ihn und fuhr ungehindert fort. „Ich meine ihr wohnt ja auch zusammen und seht euch somit jeden Tag, da kann das Herz schon mal anfangen wie verrückt zu klopfen.“ „Ich glaube du bist noch etwas zu jung für ein solches Gespräch.“ Sasuke blickte sie skeptisch von der Seite an und er konnte nicht verhindern leicht rot zu werden. Plötzlich schlich sich ein allwissendes Grinsen auf das Gesicht der Brünetten. „Kann es sein das du bei ihr noch nicht gelandet bist und deswegen vom Thema ablenken willst?“ /Okay jetzt weiß ich es dieses Kind ist definitiv frühreif!/ „Nein daran liegt es nicht! Ich weiß nur nicht was dich das angeht?“ Rin hörte ihm aufmerksam zu, doch anstatt jetzt eingeschüchtert von ihm wegzurutschen stieß sie lediglich einen tiefen Seufzer aus. „Also noch nicht gelandet.“ Flüsterte sie eher zu sich selbst, doch Sasuke verstand trotzdem jedes Wort. Ein Muskel zuckte auf seiner Stirn und er musste sich zusammenreißen Rin nicht anzuschnauzen, doch glücklicherweise kam Rika in diesem Moment wieder zu ihnen auf die Veranda. „Hey ihr zwei das Essen ist fertig.“ Erleichterung machte sich in Sasuke breit. Während Rin schon mal in die Küche vorlief stand Sasuke langsam auf. „Geht’s?“ Schnell war Rika zur Stelle um ihn zu stützen. „Ist schon okay, ich schaff das schon.“ „In Ordnung.“ Vorsichtig trat sie von ihm zurück und Sasuke ging langsam los. Rika blieb dicht hinter ihm, falls er stolpern sollte doch zu ihrer und Sasukes Überraschung schaffte er es ohne größere Probleme. „Sieht so aus als hätte sich dein Körper vom Schlimmsten wieder erholt.“ Erleichtert sah Rika ihn an und doch hatte sie ein merkwürdiges Stechen in der Brust. /Es wird nicht mehr lange dauern und sein Chakra wird sich auch wieder aufgebaut haben. Und dann…/ Ja sie wusste das er dann keinen Grund mehr hatte hier zu bleiben und genau das stimmte sie traurig. Sasuke der sie aus den Augenwinkeln beobachtete bemerkte ihre Veränderung. /Was hat sie den auf einmal? Sie hat wieder diesen traurigen Ausdruck in den Augen./ Bevor er jedoch etwas sagen konnte hatten sie bereits die Küche erreicht, wo Rin schon auf sie wartete. Das Essen verlief diesmal nicht so schweigen, da Rin zwar nicht wieder auf ihr und Sasukes letztes Thema zurückgriff aber dennoch für witzigen Gesprächstoff sorgte. Selbst Sasuke konnte sich ab und zu ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Als er zu den zwei Mädchen hinüberblickte erinnerten sie ihn irgendwie an ihn und Itachi. Früher, als seine Welt noch in Ordnung war. Die beiden waren wie Schwestern, Rika war die große Schwester, die sich liebevoll um ihre kleine Schwester kümmerte und Rin die kleine Schwester, die ihrer großen Schwestern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Selbst beim Abwaschen hörte der Uchiha das Gelächter der beiden. Später behandelte Rika wieder Sasukes Verletzungen, während Rin noch etwas auf der Veranda mit ihrem Ball spielte. „Man kann keine Schnitte mehr sehen, hast du noch Schmerzen?“ „Nein du bist ja auch eine gute Ärztin.“ Ein scheues Lächeln schlich sich auf Rikas Lippen. „Danke für die Blumen, schön zu hören dass du auch nett sein kannst.“ Auf Sasukes Gesicht erschien ein verschmitztes Lächeln und er sah sie geradezu herausfordern an. „Tja ich will’s nicht zur Gewohnheit werden lassen. Vor allem da du ja auch nicht immer das nette Mädchen von neben an bist.“ Gerade als sie damit anfing, ihr Chakra in seinen Körper fließen zu lassen, blickte sie ihn geradezu durchdringen an. „Oh glaub mir ich war bis jetzt immer nett zu dir. Du willst mich gar nicht erst erleben wenn ich wirklich wütend bin, vertrau mir.“ Einen Augenblick lang sah Sasuke sie einfach nur an, doch dann zuckte er unbeeindruckt mit den Schultern. „Auf der einen Seite glaube ich dir das aufs Wort und auf der anderen Seite hört es sich doch verlockend an.“ Ungläubig sah sie ihn jetzt an. Meinte er das etwa ernst? „Keine Chance.“ Mit diesen Worten beendete sie ihre Behandlung und stand auf. „Ich mach dir noch schnell das Bad warm und bring dann Rin nach Hause.“ Noch bevor Sasuke etwas sagen konnte war sie auch schon verschwunden und er konnte ihr nur perplex hinterher blicken. /Schade./ Verwundert über diesen Gedanken stand er auf und ging raus auf die Veranda. Dort stand immer noch Rin und ließ ihren Ball immer wieder auf dem Holzboden aufkommen. Sasuke lächelte bei diesem Anblick scheu und als Rin ihn sah, fing sie ihren Ball auf und lief zu ihm. „Hat dich Rika jetzt geheilt?“ Sie sah ihn mit großen Augen gespannt an. „Noch nicht ganz aber sie hat mir schon sehr geholfen.“ Als das kleine Mädchen den warmen Ausdruck in seinen Augen bemerkte schlich sich ein breites Lächeln auf ihre Lippen. „Und du magst sie doch!“ Ein Rotschimmer schlich sich auf Sasukes Gesicht doch wie schon zuvor kam Rika rechtzeitig um die Ecke um den Uchiha zu retten. „Na komm Rin ich bring dich jetzt nach Hause.“ Kurz verzog Rin das Gesicht, doch dann blickte sie Sasuke flehend an. „Wenn ich das nächste Mal komme spielst du dann mit mir?“ Es war fast unmöglich diesen großen braunen Kinderaugen zu widerstehen und selbst Sasuke musste sich ihnen geschlagen geben. „Ja wenn du willst.“ Rin strahlte übers ganze Gesicht und auch Rika hatte ein glückliches Lächeln auf den Lippen. „Sasuke zum Bad geht’s den Flur entlang und dann links. Und wir beide gehen dann mal.“ Rin winkte Sasuke zum Abschied und die Beiden verschwanden hinter der nächsten Ecke. Eine zeitlang sah er ihnen noch hinterher, ehe er sich auf den Weg ins Bad machte. In dieser Zeit dachte er über den heutigen Tag nach. /Ich habe Rika noch nie so oft lachen sehen wie heute. Lag es an Rin? Sie ist wirklich ein komisches Mädchen./ Bei dem Gedanken an die kleine Brünette schlich sich ein kleines Schmunzeln auf seine Lippen. /Ja die Kleine ist wirklich eine Nummer für sich und für ihr alter schon ziemlich direkt./ Er lief immer weiter und als er endlich das Bad erreicht hatte und eintrat staunte er nicht schlecht. /Ein kleines Bad, wieso ist alles in diesem Haus so groß? Es wirkt alles sehr traditionell vielleicht lebten früher ja mehrere Leute hier./ Sichtlich beeindruck von der Größe und der Bauart des Bades machte er sich fertig und ging mit einem Handtuch um die Hüften ins warme Wasser. Er war noch keine zehn Sekunden im Wasser, da spürte er auch schon, wie sich seine Muskeln mit einemmal entspannten. /Es ist schon seltsam wie oft Rika Recht hat. Sie sagt nahezu jede Reaktion meines Körpers auf meine Bewegungen hervor. Sie ist wirklich ein beeindruckender Medizin- Ninja./ Ja sie hatte unglaubliches Talent das musste er zugeben und er fragte sich ob ihre Eltern genauso begabte Medizin- Ninjas waren oder ob sie das Talent ihrer Tochter gar nicht mehr richtig erleben konnten. Ein leichter Windhauch streifte sine Wange und Sasuke blickte sich suchend um. Er war doch im Haus. Plötzlich sah er weiter hinten eine Öffnung und als er durch sie hin durchtrat hatte er freie Sicht auf den Garten. Bei Tag hatte dieses Blumenmeer schon seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch bei Nacht war es wieder etwas ganz anderes. Die Silhouetten der Bäume wankten im Wind und auch die Blumen wurden durch den Wind hin und her gewogen, Glühwürmchen flogen in ihrer Mitte umher und oben am Himmel stand der Vollmond in seiner vollen Pracht. Von diesem Anblick fasziniert konnte sich Sasuke gar nicht mehr rühren. Er fühlte die angenehme Wärme des Wassers, den leichten Windhauch, der ihm durch Gesicht und die Haare fuhr und sah den hellen Mond, der auf ihn hinab schien. /Schon wieder fühle ich mich so unbeschwert. Es ist fast so als ob dieser Ort etwas magisches an sich hätte./ Es verging einige Zeit und während Sasuke weiterhin sein Bad genoss betrat Rika mit geröteten Wangen das Haus. Warum musste Rin auch immer so direkt sein? Als sie an ihr Gespräch auf dem nachhause Weg dachte lief sie erneut rot an. Flash Back Die Beiden lief schweigend nebeneinander her und Rika wunderte es schon das Rin plötzlich so schweigsam war. „Was ist den los mit dir Rin warum so still?“ Sie lächelte das Mädchen an, doch als dieses, sie wiederum ernst anblickte verschwand das Lächeln. „Weißt du ich habe über etwas nachgedacht.“ Begann Rin. „Ich finde Sasuke eigentlich ganz nett.“ „Ach ja?“ Überrascht sah Rika zu ihr hinunter und dann schlich sich auf Rins Lippen ein breites Grinsen. „Ja, ich hätte nichts dagegen wenn ihr heiraten würde im Gegenteil ich würde mich sogar voll freuen.“ „Was?!“ Das Gesicht der Schwarzhaarigen ähnelte plötzlich einer Tomate und sie sah Rin mit weit aufgerissenen Augen sprachlos an. „Na du magst ihn doch oder? Außerdem habe ich das Gefühl, das er dich auch mag.“ Meinte Rin fast schon altklug. „Warte mal so geht das nicht. Erstens kenne ich ihn kaum, zweitens ist er lediglich mein Patient und drittens-“ „Magst du ihn.“ Unterbrach Rin sie und sah Rika dabei zuversichtlich an. Diese war nicht mehr in der Lage auch nur noch einen klaren Satz zustande zubringen. Rins Lächeln wurde dabei noch eine Spur breiter. Den restlichen Weg über schwiegen sie zwar doch die Röte in Rikas Gesicht wollte einfach nicht verschwinden. Sie gab Rin schnell bei ihren Eltern ab wünschte ihnen eine gute Nacht und ging zügig nach Hause. Flash Back Ende Sie schüttelte energisch den Kopf. /So ein Quatsch. Rin reimt sich da etwas zusammen. Doch…/ Unbemerkt hielt sie sich ihre Brust. /Doch warum klopf dann mein Herz wieder so stark?/ Genau wie heute als sie in seine Augen blickte, genau so schlug ihr Herz auch jetzt wieder. Ihr fiel wieder ein, dass sie ja heute, für Sasuke das Bad geheizt hatte. Bestimmt war er schon fertig, sie hatte das Gefühl gehabt stunden gebraucht zu haben aber hey, der Tag heute war lang. „Ich glaube ich brauche jetzt auch ein Bad.“ Kapitel 5: Sorgen? ------------------ Hey tut mir leid das es etwas länger gedauert hat aber ich wünsche jetzt viel Spaß. Hoffendlich gefällt es euch und ihr lasst ein Paar Kommis da^^ lg water Gedankenverloren lief Rika durchs Haus. Schon seltsam wie eine kleine Bemerkung von Rin sie so durcheinander gebracht hatte. /Warum denke ich überhaupt darüber nach? Das bringt doch überhaupt nichts! Schluss jetzt ich nehme jetzt ein schönes warmes Bad und denke nicht mehr an Sasuke./ Mit diesem Entschluss atmete sie tief aus und betrat das Badezimmer. Sofort schlug ihr der warme Dampf entgegen. Sie verstaute ihren Kimono in einem Fach des Regals, schnappte sich ein Handtuch und stieg ins warme Wasser. „Ah das tut gut, ich sollte mir angewöhnen wieder öfters zu baden.“ Sie ließ sich bis zur Nasenspitze ins warme Wasser sinken und ihre schwarzen Haare glitten auf der Wasseroberfläche entlang. /Nächstes Mal sollte ich mir vielleicht die Haare zusammenbinden./ Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf das Wasser um sie herum und hörte von draußen ganz leise die Grillen zirpen. Sie öffnete die Augen und sah zu dem Durchgang hinüber. „Ob man den Mond heute sehen kann?“ Sie hielt ihr Handtuch fest und machte sich auf den Weg zur Außenanlage. Immer noch genoss Sasuke die Wärme des Wassers, er hatte sich an den steinernen Rand des Beckens gelehnt und blickte in die sternenklare Nacht. /Rikas Augen haben die gleiche Farbe wie der Nachthimmel. Selbst das Funkeln der Sterne spiegeln sich in ihnen wieder./ Überrascht über diesen Gedanken schüttelte er den Kopf und ließ seinen Blick durch das Bad schweifen. Der Dampf des heißen Wassers stieg in den Himmel auf und er lehnte sich etwas gegen den Felsen zu seiner linken. Ihm fiel auf das überall solche Felsen am Rande positioniert waren, es erinnerte ihn fast schon an einen Teich. Wenn man am Rand saß hatte man keine freie Sicht zur Seite. Doch anstatt weiter darüber nachzudenken blickte er wieder in den Nachthimmel. Es war seltsam alles an diesem Haus, alles an Rika vermittelte ihm ein vertrautes Gefühl. Sasuke lehnte sich wieder über den Rand und sah in den Garten, es war alles still lediglich das Zirben der Grillen drang bis zu hinüber. /Es ist wirklich schön hier./ Er schloss seine Augen und ein scheues Lächeln schlich sich in sein Gesicht. Es fühlte sich alles so gut an und vor allem richtig. Doch warum, warum jetzt, warum hier? Er war so mit diesen Fragen beschäftigt, dass er gar nicht merkte wie jemand sich auf der anderen Seite des Felsen über den Rand lehnte. Auch Rika hatte Sasuke neben sich noch nicht bemerkt und blickte völlig entspannt auf ihren Garten. Keiner der beiden nahm Notiz von dem Anderen, so sehr genossen sie den Moment. Sie konnten sich einfach fallen lassen und fühlten sich frei. Für beide war dies das erste Mal seit langer Zeit. Verträumt blickte die Schwarzhaarige in den Sternenhimmel. „Wahnsinn wie klar der Himmel heute ist.“ Ohne zu realisieren, das es Rikas Stimme war die er gerade gehört hatte antwortete Sasuke: „Ja wirklich schön.“ Es schien als ob alle Geräusche plötzlich verstummten. Rika und Sasuke nahmen nichts mehr von ihrer Umwelt wahr. Die Augen der beiden wurden so groß wie Untertassen und als sie sich der Situation bewusst wurden, in der sie sich befanden färbten sich ihre Gesichter dunkelrot und dies war nicht auf die Temperatur des Wassers zurückzuführen. Zögerlich drehten sie ihre Köpfe zur Seite und als sie in die Augen des jeweils Anderen blickten, stieß Rika einen kurzen Schrei aus und versteckte sich hinter dem Felsen. „Was machst du denn noch hier?“ Ihre Stimme zitterte. „Was heißt denn noch hier? So lange bin ich auch noch nicht hier.“ Auch Sasukes Stimme war nicht so fest, wie sie sollte und er spürte wie sein Herz wie wild schlug. Im Gegensatz zu Rika hatte er sich nicht hinter dem Felsen versteckt und er blickte weiterhin wie gebannt an die Stelle wo Rika gestanden hatte. „Was wirklich? Oh je das tut mir echt leid Sasuke, ich hab mich wohl in der Zeit geirrt.“ Ihre Stimme bebte noch immer und Sasuke konnte sich das Gefühl das sie bei ihm auslöste nicht erklären. Er erinnerte sich daran, wie er und sein Team ‚Taka’ einmal ein öffentliches Thermalbad besucht hatten. Karin hatte sich dabei zu ihnen geschlichen und sich voll an ihn rangeschmissen. Damals hatte er das rothaarige Mädchen ignoriert und sie keines Blickes gewürdigt. Es war ihm egal das sie nur mit einem Handtuch vor ihm stand er war nicht an ihr interessiert und das würde er auch nie sein. Doch jetzt wo er wusste, dass sich Rika hinter dem Felsen befand, empfand er diesen plötzlich als störend. Aus irgendeinem ihm noch unbegreiflichen Grund interessierte ihn die schlagfertige Ärztin. „Wenn ich dich störe kann ich auch wieder gehen. Wie gesagt ich wusste nicht das du noch im Bad bist.“ Rika schluckte und hatte ebenfalls Probleme damit ihren Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. /Ganz ruhig, du hast ihn schon oben ohne gesehen, als du dich um seine Verletzungen gekümmert hast. Aber kann-/ „Nein ist schon okay, wenn du auf deiner Seite bleibst und ich auf meiner wäre es für mich kein Problem.“ Damit unterbrach Sasuke ihre Gedanken. Er lehnte sich über den Rand und sah erwarten zur anderen Seite. Zögerlich beugte sich auch Rika über den Steinrand und sah schüchtern zu Sasuke hinüber. Kurz weiteten sich die Augen des Uchiha, als er diesen Blick auffing. Die Röte auf ihren Wangen, der verlegende Blick, ihr gesamtes Gesicht wirkte einfach anziehend. Wenn er so darüber nachdachte zog sie einen mit ihrer ganzen Art an. „Ist das wirklich in Ordnung für dich?“ Immer noch sah sie ihn schüchtern an. „Ja ich sehe nichts und du auch nichts. Das einzige was ich sehe ist dein Gesicht und das reicht mir.“ Den letzten Satz hatte er zu sich selbst gemurmelt und sah erst in den Garten und dann langsam zu ihr. Plötzlich schlich sich wieder dieses Lächeln auf Rikas Lippen. „Außerdem habe ich deinen Oberkörper ja schon bei der Untersuchung gesehen.“ „Warum bist du dann so rot?“ „Das… das ist nur wegen dem heißen Wasser.“ Sie wandte ihren Kopf zur anderen Seite und auf Sasukes Lippen schlich sich wieder ein kleines Lächeln. /Süß, diese Röte steht ihr./ Kurz stutze er über diesen Gedanken. /Süß seit wann finde ich jemanden oder etwas süß? Aber…/ Er sah wieder in ihr schmollendes Gesicht. /Aber es passt zu ihr./ Als er seinen Blick eher unbewusst weiter nach unten gleiten ließ und den Anfang ihres Handtuchs entdeckte stieg auch ihm die Röte ins Gesicht. Nun war es Rika, die ein keckes Lächeln auf den Lippen hatten. „Und warum bist du jetzt rot?“ „Wie du gesagt hast das Wasser ist eben ziemlich warm.“ Rasch wandte er den Blick von ihr ab und Rika konnte bei dem Anblick nicht anders als zu lachen. Durch ihr fröhliches Lachen blickte Sasuke wieder zu ihr hinüber und fing ebenfalls an zu lachen. Die Situation war auf eine gewisse Weiße schon wieder lustig. Sie redeten noch eine ganze Zeit lang über die verschiedensten Dinge und Rika entlockte Sasuke immer öfters das ein oder andere Lächeln. „So langsam sollten wir aber mal doch aus dem Wasser.“ Meinte Rika und wedelte sich mit der Hand Luft zu. „Ja da hast du Recht.“ Sasuke ging ohne weiter darüber nachzudenken zu Rika hinüber und als sich die Schwarzhaarige umdrehte und ihm direkt in die Augen sah, hatten beide erneut das Gefühl das die Zeit still stand. Doch sie rissen sich aus ihrer Starre und drehten sich ruckartig um und Rika sank wieder bis zum Kinn ins Wasser. „Wa- was sollte das denn?!“ „Tut mir leid.“ „Okay wenn es dir nichts ausmacht dann gehe ich einfach vor.“ Damit erhob sich Rika und warf einen letzten flüchtigen Blick zu Sasuke ehe sie die Außenanlage verließ. Doch kurz bevor sie aus seinem Blickfeld verschwand konnte er noch einen kurzen Blick auf das Mädchen erhaschen. Er schluckte schwer und sah hinunter auf die Wasseroberfläche. Nur spärlich konnte er sein Spiegelbild erkennen und doch nahm er sein Gesicht verschwommen war. Die Kälte und Gleichgültigkeit, die er sonst immer sah war verschwunden und hatte der Wärme, die sich auf seinem Gesicht und auch in seinem Körper ausbreitete platz gemacht. /Was ist nur mit mir los? Seit ich hier bin fühle ich mich so seltsam. Ich empfinde keinen Hass, keine Wut und keine Rache. Das seltsamste ist jedoch das auch die Einsamkeit erträglicher geworden ist. Vielleicht-/ Er schüttelte den Kopf und verließ ebenfalls das Bad. Eine Stunde später lagen beide in ihren Zimmern, in ihren Betten und starrten gedankenverloren an die Decke. Sie ließen den Abend Revue passieren und kamen beide kamen zu demselben Schluss. /Verdammt Rin hatte Recht, ich mag ihn/sie!/ Das war ihr letzter Gedanke und mit diesem schliefen sie ein. Der nächste Morgen verlief eher schweigsam. Während des Frühstücks sprachen sie nur wenig miteinander und wichen auch den Blicken des Anderen aus und dann sprach Rika den Satz aus, der sie beide innerlich aufatmen ließ. „Ich muss heute ins Dorf auf der anderen Seite. Du wirst wohl eine zeitlang alleine sein.“ „Mmh, ich wollte heute auch wieder mit dem Training anfangen.“ Rika sah auf. „Ich zeige dir einen Ort an dem du ungestört bist aber bitte übertreib es nicht.“ Das war alles was sie an Konversation führten. Danach machten sie sich fertig und liefen gemeinsam Richtung Wald. Unterwegs begegneten sie vielen Dorfbewohnern, die Rika und auch Sasuke freundlich grüßten. „Ah gehst du wieder zu Hiromi?“ Gerade kam ihnen Kaede entgegen und lächelte sie freundlich an. „Ja wird Zeit das ich mich mal wieder bei ihr und den Anderen blicken lasse. Was macht den dein Knie?“ „Ach mach dir um mich keine Sorgen ich bin top fit. Auch wenn das dieser Flegel nicht glauben will.“ Winkte die ältere Frau ab und Rika schüttelte nur den Kopf. „Du meinst Takeru. Darum hast du ihn also eine mit deinem Gehstock verpasst. Warum könnt ihr eure Seitenhiebe nicht einfach lassen?“ Unschlüssig zuckte Kaede mit den Schultern. „Hält jung und vielleicht bringe ich ihm so noch bei die Älteren zu respektieren.“ Die beiden Frauen konnten über diesen Satz nur lachen und selbst Sasuke konnte über die beiden nur schmunzeln. „Dann wünsch ich dir noch viel Erfolg Kleines und pass mir ja auf dich auf.“ Dann wandte sie sich Sasuke zu. „Ah schön zu sehen das es dir wieder besser geht Sasuke. Rin hat mir heute Morgen erzählt wie gut sie sich mit dir verstanden hatte. Tu mir den Gefallen und pass in der Zeit wo du hier bist gut auf unsere Rika auf.“ Den letzten Satz hatte sie ihm zugeflüstert und genau wie Rika hatte auch sie einen Unterton in ihrer Stimme der keinen Widerspruch zuließ. Überrumpelt gab er nur ein Nicken von sich und Kaede klopfte ihm lobend auf die Schultern. Dann verabschiedeten sie sich auch wieder und Rika und Sasuke liefen über einen kleinen Feldweg zum Wald. „Hier kommt kaum einer hin, weil es so nah am Wald liegt. Zu Beginn solltest du jedoch mit Meditation versuchen dein Chakra unter Kontrolle zu bekommen. Ah ja, hier ist noch dein Mittagessen. Ich weiß noch nicht wann ich wieder zurück bin.“ Sie holte eine Lunchbox hervor und reichte sie Sasuke. „Danke und das hier ist also dieser mysteriöse Wald.“ Er richtete seinen Blick auf die großen Bäume, deren Laub durch den Wind zu rascheln begann. „Ja das ist er.“ Rika trat zu einem kleinen Schrein, welcher am Rande des Waldes errichtet war und verbeugte sich kurz. Verwundert blickte Sasuke zu ihr hinüber und erkannte vor dem Schrein eine kleine Tigerfigur aus Elfenbein. /Ein Tiger, ist das vielleicht die Gestallt der Schutzgöttin?/ „Wenn du mit dem Training fertig bist, kannst ruhig schon nach Hause gehen. Ich weiß noch nicht genau wann ich wieder komme. Also bis später.“ Sie Lächelte ihm zu lief dann in den Wald. Eine zeitlang sah Sasuke ihr noch hinterher, doch als sie aus seinem Blickfeld verschwand setzte er sich im Schneidersitz auf die Wiese und versuchte sich auf sein Chakra konzentrieren, doch irgendwie hatte er ein komisches Gefühl. Irgendetwas war in diesem Wald, das konnte er spüren. /Hoffentlich passiert ihr nichts./ Er atmete tief durch, schloss die Augen und begann sich auf sein Chakra zu konzentrieren. Rika lief entspannt durch den Wald, jedenfalls sah es von außen so aus. /Irgendwer schleicht hier im Wald herum. Er sitzt hier fest, darüber muss ich mir keine Sorgen machen. Aber was will er hier? Sein Chakra ist stark und irgendwie auch unheimlich. Eigentlich müsste er doch durch den Wald geschwächt sein und er entzieht ihm ja auch das Chakra, das kann ich deutlich spüren. Ein wirklich unheimliches Chakra./ Innerlich schüttelte sie sich, doch sie wollte sich nichts anmerken lassen. /Ich habe so ein komisches Gefühl./ Rika versuchte dieses unbehagliche Gefühl abzuschütteln und sah hinauf in Baumkronen. Das Licht der Sonne durchschien das dünne Laubdach und traf mit einigen Lichtkegeln hinunter auf den Waldboden. Rika hörte die Vögel singen. Ein Lächeln schlich auf ihre Lippen. Ja hier in dem Wald fühlte sie sich frei. Schon seit sie klein war, war der Wald wie ein zweites zu Hause. Als sie an einer Lichtung vorbeilief, blieb sie kurz stehen und lächelte traurig. Genau an dieser Stelle hatten ihre Eltern ihr Mokoro und Moro vorgestellt. Sie hatte die beiden Geschöpfe gleich in ihr Herz geschlossen und diese sie auch. Sie ging weiter und dachte an ihren letzten Besuch bei Mokoro und daran wie sie noch am selben Tag Sasuke gefunden hatte. Sie liebte diesen Wald einfach und als sie den Schreien erblickte, den Hiromi und die Anderen errichtet hatten, war sie fast schon traurig darüber. Doch dieser Trauer verschwand schell wieder, als sie ihre Freundin erblickte, die ihr freudig zuwinkte. „Hey Rika, schön dich zu gesehen.“ Kaum hatte die Schwarzhaarige mit beiden Füßen den Wald verlassen, fiel ihr ihre Freundin auch schon freudig um den Hals. „Ja ist auch toll dich wieder zusehen.“ Rika erwiderte die Umarmung nur zu gerne und nachdem sich die Beiden ausgiebig begrüßt hatten gingen sie gemeinsam ins Dorf. Auch hier wurde Rika von den Dorfbewohnern freundlich und vor allem herzlich begrüßt. Immerhin kannte die meisten Rika schon seit sie noch ganz klein war. Den ganzen Mittag und sogar auch noch den frühen Nachmittag verbrachte Rika damit die Kranken zu Untersuchen und führte bei den kleinen Kindern besonders gründliche und einfühlsame Grundimpfungen und Untersuchungen durch. Nachdem sie ihren letzten Patienten versorgte hatte, packte sie zufrieden wieder ihre Tasche. Sie war gerade damit fertig geworden, als Hiromi hereinschneite. „Hey bist du fertig?“ „Ja, ich habe den letzten Patienten so eben wieder nach Hause ins Bett geschickt.“ „Klasse.“ Damit zerrte Hiromi ihre Freunde mit in ein kleines Kaffee. „Weißt du schon das Neueste?“ Rika schüttelte nur den Kopf. „Du wirst es mir doch sicherlich gleich erzählen.“ Auf das Gesicht ihrer Freundin schlich sich ein ernster Ausdruck. „Na ja in letzter Zeit ist viel passiert. Konoha wurde doch von Akatsuki angegriffen und stark zerstört, aber zum Glück konnte der Angreifer, also dieser Pain besiegt werden. Außerdem hat, für kurze Zeit so ein Typ namens Danzou den Posten des sechsten Hokages übernommen. Doch dann hat sich herausgestellt, dass er in der Vergangenheit etwas veranlasst hat, was das gesamte Dorf erschütterte. Lange Rede kurzer Sinn, es gab eine kleine nennen wir es mal Revolution und seit dem ist der Typ in der Versenkung verschwunden. Das Problem ist das es Tsunade momentan immer noch sehr schlecht geht und sie jetzt alles versuchen, damit sie sich schnell wieder erholt. Anscheinend will das Dorf sie weiterhin als Hokage.“ Rika sah betrübt zu Hiromi hinüber. „Die Ärmste, was in Konoha passiert ist, ist wirklich schlimm.“ /Hat Sasuke etwas damit zu tun? Aber das würde zeitlich gar nicht passen. Nein er muss sich diese Wunden woanders zugezogen haben./ „Aber Konoha ist nicht das einzige Dorf das von diesen Typen angegriffen wurde. In Komogakure kam es ebenfalls zu einem Angriff. Killer B, also der, der den achtschwänzigen in sich trägt, war ebenfalls in einen Kampf mit einer Gruppe von Akatsuki verwickelt. Er ist ihnen zwar entkommen aber das war sehr knapp. Das ganze ist vor 10, 11 Tagen erst passiert und ich…“ Während Hiromi weiter erzählte hörte ihr Rika schon gar nicht mehr zu. /Vor 11 Tagen aber da habe ich doch Sasuke im Wald gefunden. Ja, stimmt Killer B ist ein Meister im Schwertkampf. Er könnte Sasuke diese Wunden zugefügt haben. Aber das ist eine ganz schöne Strecke, wie hat er es mit diesen Wunden so schnell hierher geschafft?/ Sie hörte Hiromi nur noch auf einem Ohr zu und nachdem alle Neuigkeiten überbracht waren machte sich Rika wieder auf den Rückweg. Kaum das sie den Wald wieder betreten hatte, da machte sich wieder dieses ungute Gefühl in ihr breit. /Schon wieder. Schon wieder spüre ich dieses merkwürdige Chakra. Die Person ist ganz in der Nähe, ich kann sie deutlich spüren./ Sie blieb stehen und blickte sich suchend um. Ihre Augen blieben an einem Baum hängen und ihr Blick wurde ernst. „Ich habe keine Lust mehr auf dieses dämliche Versteckspiel! Komm endlich raus!“ Es erklang ein amüsiertes Lachen und ein Mann kam zum Vorschein. Er trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken und sein Gesicht wurde von einer seltsamen Maske verdeckt. „Tobi hat sich verlaufen und findet nicht mehr zurück. Hilf Tobi, dieser Ort ist unheimlich. Tobi is a good boy!“ Seine Stimme klang fast wie die eines Kindes, doch Rikas Blick wurde immer ernster. „Ich glaub dir kein Wort. Weder das du ein guter Junge bist, noch das du überhaupt so bist. Wie gesagt ich mag keine Versteckspiele.“ Wieder erklang ein Lachen, doch dieses war nicht mehr kindlich, sondern kalt und grausam. „Du bist sehr scharfsinnig junge Dame, Kompliment. Außerdem habe ich gehört, dass du sehr talentiert bist.“ „Man hört viel im Laufe der Zeit.“ Rika ging nicht weiter auf ihn ein sondern blickte ihn nun kalt an. Wieder gab der Fremde ein kaltes Lachen von sich. „Du bist genauso wie Keiichi. Kein Wunder man muss dich nur ansehen und erkennt sofort die Verbindung zu deinem Vorfahren.“ Kurz weiteten sich Rikas Augen, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Auf ihre Lippen schlich sich ein dünnes Lächeln. „Schön wenn sie ihn gekannt haben, ich hab ihn nie kennen gelernt also kann ich das nicht beurteilen. Ich habe heute noch Termine, ich muss los.“ Sie hatte sich gerade umgedreht, als der Unbekannte ein Kunai aus seinem Ärmel zog und mit einer kurzen Bewegung in ihre Richtung warf. Doch genauso schnell hatte Rika ihre Hand hinter ihrem Rücken erhoben und das Kunai an seiner Spitze abgefangen. „Du spielst aber auch ein kleines Versteckspiel. In dir steckt mehr als nur ein Medizin- Ninja.“ Er klang seltsamerweise zufrieden und Rika wurde dieser Typ immer Suspekter. „Selbst wenn es so sein sollte mein Leben geht sie rein gar nichts an!“ Rika konnte geradezu spüren, wie sich seine Mundwinkel, hinter dieser Maske zu einem selbstgefälligen Grinsen verzogen. Bevor noch einer der Beiden etwas tun oder sagen konnte wurde die Stille durch ein lautes und mächtiges Brüllen zerrissen. Die Vögel flogen vor Schreck hoch in den Himmel und Rika wirkte plötzlich sehr viel entspannter. „Ich wäre jetzt lieber vorsichtiger. Mokoro ist nach dem Aufstehen immer schlecht gelaunt.“ Sie schenkte ihm ein keckes Lächeln und verschwand dann vor seinen Augen. Eine Zeitlang blieb der Fremde noch stehen und tatsächlich hatte sich hinter der Maske ein fieses Lächeln gebildet. /Du bist also aufgewacht. Habe ich endlich deinen Wald und deinen Schützling gefunden. Du wärst sicher stolz auf sie, Keiichi, sie ist eine würdige Stammhalterin./ Zur selben Zeit hatte Sasuke das Meditieren aufgegeben. Nicht nur das er es einfach nicht schaffte sein Chakra zu kontrollieren, nein er musste auch die ganze Zeit an Rika denken. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass das Mädchen allein durch diesen Wald lief und wer weiß was sich hinter der anderen Seite alles befinden könnte. Und dieses merkwürdige Gefühl. /Ich habe so ein komisches Gefühl. Irgendjemand ist in diesem Wald./ Mittlerweile stand er an der Grenze zum Wald. Er musste nur einen Schritt machen und er würde die unsichtbare Grenze überschreiten. Sollte er das riskieren? Wenn es stimmte was Rika gesagt hatte würde er vielleicht nicht mehr leben herauskommen und jetzt wo er noch nicht einmal sein Chakra geschweige den sein Sharingan aktivieren konnte hatte er wirklich nicht die geringste Chance. Ungeduldig sah er in den Wald. /Wo bleibt sie nur so lange? Es dämmert schon und mache ich mir gerade etwa wirklich Sorgen um sie?/ In diesem Moment riss ihn ein lautes Brüllen aus seinen Gedanken. Als er aufblickte sah er wie die Vögel vor Schreck den Wald verließen und ihre Schreie machten ihn noch nervöser. Er rang noch mit sich, doch gerade als er sich überwinden wollte sah er eine Gestallt auf sich zukommen. Als er ihr Gesicht erkannte atmete er erleichtert auf und ging zwei Schritte zurück. „Tut mir Leid das es so lange gedauert hat, ich hatte viel zu tun.“ Rika sah ihn entschuldigend an. „Kein Problem, ist mir gar nicht aufgefallen.“ Sasuke gab wieder den Unerreichbaren. „Und warum wolltest du dann in den Wald gehen, überhaupt warum bist du noch hier?“ Sie beugte sich zu ihm vor und sah ihn allwissend an. „Hast du dir etwa Sorgen um mich gemacht?“ Ihr Lächeln wurde noch eine Spur breiter. „Tz warum sollte ich mir bitte Sorge machen?“ Er wandte seinen Blick von ihr ab und während Rika leise lachte spürte Sasuke nur wie sich die Anspannung in ihm endlich legte. /Wenn sie nur wüsste./ Als ihr Lachen verstummte beobachtete er sie aus den Augenwinkeln und sah wie sie mit besorgter Mine in Wald blickte. „Ist vielleicht doch etwas passiert?“ Sasuke versuchte desinteressiert zu klingen und zu seiner Überraschung schüttelte sie nur den Kopf und machte sich auf den Weg zurück ins Dorf. Prüfend warf Sasuke ebenfalls noch einen kurzen Blick in den Wald ehe er ihr folgte. Kapitel 6: Fiberträume ---------------------- Rika schwieg während des ganzen Heimwegs und Sasuke fand das mehr als seltsam. Etwas schien sie zu beschäftigen, sie wirkte sehr nachdenklich und sie wirkte bedrückt. Auf dem gesamt Weg zurück zu Rikas Haus wechselten sie kein einziges Wort und auch nachdem sie das Haus betreten hatten, verschwand sie in die Küche, setzte sich auf den Stuhl, und stützte ihren Kopf mit den Händen auf dem Tisch ab. Sasuke setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber und blickte sie kritisch an. Die Minuten verstrichen ohne dass sich die beiden rührten. /Dieser seltsame Typ geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Woher kennt er den Gründer unserer Familie? Er lebte vor ewiger Zeit. Woher will dieser Kerl wissen wie er ausgesehen hat und vor allem das ich ihm ähnliche sehe? Meine Mutter hat mir zwar früher mal erzählt, dass wir direkte Nachfahren unsere Gründerfamilie sind doch mehr hatte sie mir nie verraten. Ich hab dann zwar selbst nachgeforscht aber was weiß dieser Typ und viel wichtiger was will er?/ Immer noch blickte sie auf die Tischplatte. /Ich frage mich was sie so beschäftig? So nachdenklich sehe ich sie zum ersten Mal. Ob im Dorf etwas passiert ist oder im Wald? Dieses merkwürdige, beklemmende Gefühl das ich bei dem Wald hatte, steckt da etwa mehr dahinter?/ Unschlüssig ruhte Sasukes Blick auf dem Mädchen vor ihm. Da war ihm ja die Situation von gestern Abend noch lieber, da hatte er wenigstens ihr Lachen sehen können. Doch dieser bedrückte Ausdruck in ihrem Gesicht gefiel ihm gar nicht. „Ich dachte du hasst es Trübsal zu blasen?“ Immer noch hielt sie ihren Kopf gesenkt, doch auf Sasukes, wenn auch etwas gleichgültig klingende Frage hin konnte sie sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Du hast Recht, das hasse ich.“ Sie hob ihren Blick und als Sasuke wieder ihr Lächeln sah ging es auch ihm gleich wieder besser. „Weißt du was ich werde uns erst einmal was zu essen machen.“ Rika erhob sich und begann damit in den Schränken und Schubladen zu kramen und kurze Zeit später wehte bereits ein angenehmer Geruch zu Sasuke hinüber. Als er zu Rika hinüberblickte und immer noch ihr Lächeln sah, zogen sich seine Mundwinkel ebenfalls kurz nach oben. Eine Stunde später saßen sie gemeinsam auf der Veranda. Die Sonne war gerade untergegangen und Sasuke und Rika nahmen die letzten Sonnenstrahlen in sich auf. Anders als sonst konnte sich Sasuke jedoch nicht wirklich entspannen. Er schielte immer wieder zu Rika hinüber, die wieder so nachdenklich wirkte. „Okay es ist zwar nicht meine Art und ich bin auch nicht sonderlich gut darin aber wenn du reden willst dann werde ich dir zuhören.“ Überrascht blickte die Schwarzhaarige ihn an. „Ich weiß nicht. Ich habe heute etwas über Akatsuki erfahren und mir auch Gedanken über dich gemacht und ob du auch darin verwickelt warst und wie du in den Wald gekommen bist und… ach egal das geht mich alles nichts. Tut mir leid.“ Gegen Ende wurde sie immer schneller und nachdem sie geendet hatte lächelte sie ihn entschuldigend an. Kurz trafen sich wieder ihre Blicke und Sasuke stieß einen tiefen Seufzer aus und ließ dann seinen Blick in den Garten gleiten. „Bevor ich bei dir aufgewacht bin waren ich und meine Teamkollegen in Komogakure.“ Überraschung spiegelte sich in Rikas Augen wieder und als Sasuke weiter sprach hörte sie ihm aufmerksam zu. „Wir hatten den Auftrag den Achtschwänzigen zu fangen, doch das war nicht so einfach. Dieser Typ war zu stark und ist uns entkommen, wenn auch nicht ganz unverletzt. Doch auch wir hatten unser Chakra komplett verbraucht und meine Wunden hast du ja gesehen. Ich erinnere mich nicht wie ich in diesen Wald gekommen bin, nur daran das es plötzlich einen lauten Knall gab und ich von einem mächtigen Sog von den Füßen gerissen wurde. Tja und dann bin ich auch bei dir aufgewacht.“ „Aber von Komogakure bis hier ist es ein vier Tages Marsch und ich habe dich doch noch am gleichen Tag gefunden. Wie bist du nur hier hergekommen und das in deinem Zustand?“ Verwirrung und Sorge spiegelte sich in ihren nachtblauen Augen wieder. „Wie gesagt, keine Ahnung.“ Sasuke wandte sich ihr wieder zu und als er ihren besorgten Blick auffing wurde er wieder von ihren Augen gefangen genommen. Der junge Uchiha verstand einfach nicht wieso dieses Mädchen ihn so ihren Bann zog. Ein Blick in ihre Augen und er vergaß alles um sich herum, Sasuke hatte sich sogar Sorgen um sie gemacht. /Wer ist Rika, warum habe ich so ein komisches Gefühl in ihrer Nähe? Ihre Augen, sie tragen so ein Funkeln in sich. Sie ist talentiert, führsorglich und ja wenn ich ehrlich bin, mag ich sie. Seit ich Konoha verlassen habe ist sie die erste Person, bei der ich mich frei fühle. Vielleicht…/ Sein Gedanke wurden von der Nacht, die in Rikas Augen herrschte verschlungen. Sein Kopf war wie leergefegt und er spürte dieses flaue Gefühl in seinem Magen und die angenehme Wärme die sich in seiner Brust breitmachte. Auch Rika konnte die Wärme und das Kribbeln in ihrem Körper fühlen und war ebenfalls in Sasukes Augen versunken. /Diese Augen spiegeln so viel wieder Trauer, Hass, Zweifel, Einsamkeit. Was ist nur in seinem Leben alles passiert? Ich würde ihm so gerne helfen. Doch wie, was kann ich nur tun?/ Plötzlich wurde beiden klar, das sie sich die ganze Zeit anstarrten und mit roten Wangen blickten sie wieder in den Himmel. Mittlerweile waren die Sterne und auch der Mond deutlich zu sehen und es war eine sternenklare Sommernacht. Sie saßen noch lange draußen, sahen jedoch nicht mehr zu dem anderen hinüber. Bis Sasuke einen leichten Druck an seiner Schulter spürte. Vorsichtig drehte er seinen Kopf zur Seite und erkannte das Rika an seiner Schulter eingeschlafen war. „Rika hey, wach wieder auf.“ Sachte rüttelte er sie an ihre Schulter und versuchte sie zu wecken, doch Rika war schon tief ins Traumland versunken. Etwas verloren blickte er in ihr friedliches Gesicht. „Du kannst doch jetzt nicht einfach schlafen.“ Erneut versuchte Sasuke sie zu wecken, doch vergebens. Kurz überlegte Sasuke ob er nicht einfach seine Hand von ihrer Schulter nehmen und selbst schlafen gehen sollte, doch es kam ganz anders. Ein seltsamer Impuls durchzuckte seinen Körper und sein Griff um Rika wurde fester und er zog sie ganz sanft auf seinen Schoß. Ein kühler Windhauch kam auf und Sasuke nahm Rika schützend in den Arm. /Sie muss wirklich fertig sein. Warum hat sie sich nur so wegen mir den Kopf zerbrochen und mich nicht einfach gefragt?/ Hier konnte er über sich selbst nur den Kopf schütteln. /Normalerweise will ich doch das genaue Gegenteil. Ich will meine Ruhe, von jedem in Ruhe gelassen werden. Doch ich hatte kein Problem Rika etwas über meinen Auftrag zu erzählen./ Er sah auf das schlafende Mädchen in seinen Armen und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Wieso veränderst du mich?“ Es war nicht mehr als ein schwacher Hauch und als ob sie ihm damit antworten wollte kuschelte sich das Mädchen Wärme suchend an seine Brust. Sasukes Gesichtsausdruck veränderte sich. Sein Blick und seine Gesichtszüge waren nicht mehr hart und kalt, sie wirkten auf einmal warm und das zarte Lächeln auf seinen Lippen sprach für sich. Noch einige Zeit saß er so mit ihr auf seinem Schoß auf der Veranda, doch irgendwann erhob er sich vorsichtig und hob Rika auf seine Arme. /Wie leicht sie ist./ Dank der vielen Übungsrunden, die er und Rika im Haus absolviert hatte wusste er genau wo sich das Zimmer der Schwarzhaarigen befand. Dort angekommen legte er Rika sachte auf ihrem Bett ab und deckte zu. Schweigen sah er auf sie hinunter und fuhr ihr sanft mit der Hand durchs Haar. Ob er sein Handeln realisierte oder nicht konnte man nicht sagen, er hatte ein fast schon verträumtes Lächeln auf seinen Lippen. /Es fühlt sich so an, als würden meine Finger durch Seide gleiten./ Zärtlich glitt er mit seinen Fingern ihre Wange entlang und auch seine Augen bekamen einen ganz verträumten Ausdruck. /Ihre Haut, ist so warm und weich./ Sein Blick blieb wieder an ihrem Gesicht hängen, doch plötzlich sprang er auf. Sein Herz klopfte wie wild und in seinem Kopf raste es. /Was ist nur mit mir los, bin ich jetzt vollkommen verrückt geworden? Das läuft doch sonst immer ganz anders. Ich habe mich bis jetzt weder bei Karin noch Sakura so verhalten und das obwohl ich sie schon länger kenne. Egal was sie getan hatten es hat mich nie sonderlich interessiert und Rika muss ich nur ansehen und…/ Er schüttelte heftig seinen Kopf und verdrängte den Gedanken. Leise schlich er sich aus ihrem Zimmer, schloss die Tür und lag wenige Minuten später ruhelos auf seinem Futon. /Gleich morgenfrüh trainiere ich weiter. Ich muss es endlich schaffen mein Chakra wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ich bin doch kein Anfänger mehr!/ Mit diesem Entschluss schloss er die Augen und fiel in einen mehr oder weniger erholsamen Schlaf. Als Sasuke am nächsten Morgen wieder erwachte, hatte er das Gefühl sein Kopf würde jeden Moment zerspringen. Auch seine Körper fühlte sich merkwürdig schwer an und Sasuke hatte das Gefühl die ganze Nacht nicht geschlafen zu haben. /Oh man in meinem Kopf dreht sich alles./ Mühsam rappelte er sich auf und lief zur Küche. Normalerweise war Rika immer schon vor ihm auf den Beinen, doch sie war nicht da. Stattdessen entdeckte er sein Frühstück und einen Zettel auf dem Esstisch. Als sich Sasuke an den Tisch setzte nahm er die Nachricht und als er sie lass schlich sich ein dünnes Lächeln auf seine Lippen. Morgen Sasuke, sorry aber ich musste einen dringenden Hausbesuch bei Rins Tante machen. Dein Frühstück steht auf dem Tisch und auch wenn du keinen Hunger hast, ISS ES AUF! Es soll heute noch heftigen Regen geben also bleib bitte zu Hause. Bye Rika Schon komisch er hatte wirklich keinen Appetit. /Woher weiß sie das immer? Mir egal ob es regnen soll ich werde heute auf jeden Fall weiter trainieren!/ Er legte den Brief zur Seite und begann trotz seinem geringen Appetit zu essen. Gegen beide Anordnungen wollte er jetzt doch nicht verstoßen und außerdem brauchte er die Kraft für sein Training. Nachdem er fertig war stellte er den Teller in die Spüle, machte sich fertig und lief wieder zu dem Platz an dem er auch schon gestern trainiert hatte. Dieses Mal gelang es ihm auch wirklich Rika aus seinen Gedanken zu verdrängen und sich auf sein Chakra zu konzentrieren. Selbst als es gegen Mittag anfing zu Regnen blieb er auf der gleichen Stelle sitzen. /Sie hatte Recht./ Der Regen wurde immer schlimmer und bald war seine komplette Kleidung durchnässt. „Sasuke ich bin wieder da.“ Rika kam gerade noch rechtzeitig ins Haus und atmete erleichtert aus, als sie hörte wie hinter ihr der Regen hinunter prasselte. „Das war knapp. Hey Sasuke wo bist du?“ Sie ging in sein Zimmer, doch es war leer. „Ob er auf der Veranda ist?“ Sie warf ein Blick nach draußen doch auch da war er nicht. Mittlerweile schütte es wie aus Eimern und auf Rikas Stirn begann ein Muskel zu zucken. „Du bist doch echt ein Idiot!“ Hastig lief sie ins Bad, schnappte sich ein Handtuch und lief zur Haustür. Sie hatte sich gerade ihre Schuhe angezogen und sich einen Regenschirm geschnappt, als sich die Haustür öffnete und Sasuke klitschnass vor ihr stand. Bevor er überhaupt etwas sagen oder tun konnte zog ihn Rika am Arm, setzte ihn auf die kleine Stufe, die ins Haus führte und warf ihm das Handtuch über den Kopf. „Ich glaub es nicht! Willst du dir zu allem Überfluss jetzt etwa auch noch eine saftige Erkältung einfangen?“ Sie rubbelte ihm durchs Haar, doch plötzlich hielt er sie am Handgelenkt fest. „Es reicht, hör endlich auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln!“ Er fuhr sie wütend an hielt jedoch den Blick weiterhin gesenkt. Vor seinen Augen drehte sich alles, da konnte er Rikas Predigen nicht auch noch gebrauchen. Verwundert blickte sie zu ihm hinunter. „Tut mir Leid wenn ich mir Sorgen machen.“ Rika beugte sich zu ihm hinunter und lächelte ihn entschuldigend an. Doch als sie in sein Gesicht sah verschwand das Lächeln. „Sag mal geht es dir nicht gut?“ „Mir ist nur einwenig schwindlig.“ Immer noch hielt Sasuke seinen Blick gesenkt, doch als er spürte wie Rika sein Gesicht mit ihren Händen umschloss und leicht hochhob sah er auf. Zögerlich sah er in ihre Augen und als er die Besorgnis erkannte, die in ihnen ruhte machte er sich auf die nächste Predigt gefasst. Doch sie blieb aus stattdessen legte sich ihre Hand sachte auf seine Stirn. „ Du bist ja ganz blass. Leg dich am besten hin, du hast hohes Fieber.“ Langsam zog sie ihn wieder auf die Beine und die beiden gingen in Sasukes Zimmer. „Zieh dir bitte mal dein Oberteil aus. Es ist klatsch nass, ich wasche es dir später. Ich gehe nur noch einen Lappen und kaltes Wasser holen.“ Sasuke sah ihr kurz hinterher, ehe er sich seines nassen Oberteils entledigte. Müde ließ er sich auf das Kissen fallen und merkte wie sein Körper immer schwerer wurde. Er konnte seine Augen auch nicht mehr aufhalten und in dem Moment in dem er sah, wie Rika das Zimmer betrat schloss er erleichtert die Augen. Leise kniete sie sich zu ihm hinunter, stich ihm das Pony zur Seite und legte einen nassen Waschlappen, als Kühlung auf seine Stirn. „Dir war es heute Morgen schon nicht gut hab ich recht?“ „Es ging.“ Sasukes atmen ging schwer und Rikas Blick wurde trüb. „Wenn ich heute Morgen da gewesen wäre, wäre das vielleicht nicht passiert.“ „Red doch nicht so einen Unsinn.“ Rika lächelte scheu und deckte ihn führsorglich zu. „Schlaf jetzt ein wenig.“ Kurz blickte der Schwarzhaarige noch in ihr besorgtes Gesicht bevor er einschlief. „Ich bin bei dir.“ Den letzten Satz hatte sie eher zu sich selbst als zu Sasuke geflüstert und sah ihn liebevoll an. Sasukes Traum Sasuke stand vor der Tür, die zu der Halle führte in der er und Itachi damals oft trainiert hatten. Seine Augen weiteten sich, als er sich selbst, mit sieben Jahren erkannte. Der kleine Junge stand ängstlich vor der Tür und als er diese öffnete schloss Sasuke die Augen. /Geh nicht, geh da nicht rein!/ Sosehr er es sich es auch wünschte, die Vergangenheit konnte er leider nicht mehr ändern. Es geschah alles genauso wie Sasukes es in Erinnerung hatte, mit dem Unterschied das er es jetzt besser wusste. Er kannte nun die Wahrheit, die hinter der Tat seines Bruders stand. Die Bilder flogen nur so an ihm vorbei und brennten sich erneut in sein Gedächtnis. Gerda sagte Itachi dem siebenjährigen Sasuke, das er das nur getan hat um herauszufinden wie gut er sei. Das Sasuke ihn eines Tages töten sollte und von heute an ihm gegenüber tiefe Wut und Verachtung hegen sollte. „Du Lügner!“ Schrie ihn Sasuke an. „Warum hast du das nur getan Itachi? Warum hast du mich nicht einfach mitgenommen, was sollte dieses ganze Theater?“ Immer wieder hatte ihn dieser Tag in seinen Alpträumen verfolgt doch aus dieser Perspektive und mit seinem heutigen Wissen war es für ihn noch viel unerträglicher. Er spürte die Wut und die Trauer, die er damals empfunden hatte, es war unerträglich. Als Sasuke aufblickte sah er gerade noch wie Itachi auf den klein ‚Sasuke’ hinabblickte und dieser mit tränenüberflutetem Gesicht zu ihm aufblickte. Dann verschwamm das Bild und das nächste was er sah war wie sich Naruto und er damals gegenüberstanden. „Nein, warum jetzt ausgerechnet das?!“ Sasuke überlegte seit Itachi’s Tod ob diese Entscheidung wirklich die Richtige gewesen war. Er war glücklich in Konoha, er hatte dort Freunde gefunden und konnte sich auch eine Zukunft vorstellen. Doch das hatten seine Rachegefühle nicht zugelassen, Sasuke war von dem Gedanken besessen seinen Bruder zu töten um so seine Familie zu rächen. Dafür hatte er seine Heimat und seine Freunde verraten. Er beobachtete seinen Kampf mit Naruto und dessen Bemühungen ihn wieder zurückzubringen. Doch vergebens. Und dennoch obwohl damals seine Rache an oberster Stelle gestanden hatte, so hatte er es nicht fertig gebracht Naruto zu töten. Über diese Tatsache war Sasuke sichtlich erleichtert. Trotzdem schmerzte es ihren Kampf aus dieser Perspektive mit anzusehen. Naruto hat den Kampf damals nur knapp verloren und er hatte den Kampf genauso knapp gewonnen. /Wie wäre mein Leben wohl verlaufen, wenn ich verloren hätte?/ Ja eine berechtigte Frage, wie würde sein Leben dann jetzt wohl aussehen? Sasuke hatte keine Zeit sich diese Vorstellung groß auszumalen, denn gerade war der Kampf zwischen seinem jüngeren Ich und Naruto zu ende. Gerade als sich der ‚jüngere Sasuke’ zum gehen wandte brach es aus Sasuke heraus. „Du verdammter Idiot, bleib stehen! Das ganze bring überhaupt nichts!“ Er wollte ihn zurückhalten, doch seine Hand glitt einfach durch den Körper vor ihm und das Bild verschwamm erneut. „Es reicht ich will nichts mehr sehen!“ Fest presste er seine Hände gegen den Kopf und schloss die Augen. Er durchlebte fast ganze seine Vergangenheit erneut, das zweite Treffen von ihm und Naruto, der Kampf gegen Orochimaru, die Bildung von Team ‚Taka’, seinen Kampf gegen Deidara und nicht zuletzt wurde er Zeuge von dem Kampf gegen Itachi. Davor hatte er sich am meisten gefürchtet, damals war dies sein einziges Ziel im Leben, doch nun wo er endlich die Wahrheit kannte, bereute er es zutiefst. Doch sein damaliges Ich wusste es nicht und griff ihn mit all dem Hass und der Wut an, die sich all die Jahre in ihm aufgestaut hatte und kämpfte ohne Rücksicht. Sasuke wandte den Blick ab, doch das Geräusch des Kampfes drang laut in seine Ohren. Es war für ihn unerträglich und dann hielt er es nicht mehr aus. „Hört sofort auf!“ Bei Rika Sasukes Schlaf wurde immer unruhiger und Rika machte sich Sorgen. /Das muss am Fieber liegen. Bestimmt hat er gerade einen schlimmen Alptraum./ Sie tauchte den Lappen, ins Eiswasser und legte es ihm wieder auf die Stirn. /Das Fieber kam von der Überanstrengung. Er war bei seinem Training viel zu verbissen. Verdammt ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen! Er ist doch immerhin mein Patient./ Von Draußen hörte sie immer noch den Regen prasseln und den Wind heulen. Während sie hier saß und über Sasuke wachte hatte sich der Regen in ein Unwetter verwandelt, das über sie herfegte. Durch die halbgeöffnete Verandatür sah Rika wie sich die Blumen und sogar die Bäume dem Sturm beugten und von ihm hin- und hergeschickt wurden. /Ich sollte sie vielleicht besser schließen./ Sie wollte sich gerade erheben, als Sasukes Hand unter der Decke hervorschnellte und sie am Handgelenk packte. „Sasuke was-“ „Verlass mich nicht!“ Rikas Augen weiteten sich und als sie langsam zu ihm hinüber blickte erkannte sie dass er noch schlief. /An wen er jetzt wohl denkt?/ Sie wusste, das er lediglich im Schlaf gehandelt und gesprochen hatte, dennoch blieb sie neben Sasuke sitzen und umschloss seine Hand mit ihren. Trotzdem warf der Shinobi seinen Kopf unruhig von einer Seite zur anderen. „Ganz ruhig Sasuke ich bin ja da.“ Ganz leise fing Rika an zu singen, es war ein altes Lied, was sie von ihrer Mutter gelernt hatte. Immer noch prasselte der Regen, gegen die Fenster und der Wind heulte auf, doch Rika sang weiter. Als ob Sasuke sie hören konnte wirkten seine Gesichtzüge gleich viel entspannter und er schien nun endlich entspannt schlafen zu können. Sasukes Traum Alles um ihn herum war schwarz und still. Gerade hatte er den Tod seines Bruders gesehen, für den er verantwortlich war. Mit leerem Blick starrte er vor sich hin. /Jetzt bin ich wieder am Anfang. Ist das meine Zukunft, werde ich den Rest meines Leben mit Rache und kämpfen verbringen, wie es mir Madara prophezeit hat oder soll ich das alles hinter mir lassen und einfach nur mein Leben, nach meinen Vorstellungen Leben, wie es sich Itachi gewünscht hat? Laut Madara soll ich mich an Konoha rächen und Itachi wollte das ich dort den Namen Uchiha wieder herstelle und ihn als ein Ninja von Konoha würdig vertrete./ Plötzlich wurde es hell und als Sasuke seinen Blick hob stand er in einem Hausgang. Bevor er noch überlegen konnte trat eine weitere Vision von ihm durch die Tür, doch das seltsame dabei war, das dieser Sasuke nicht aus der Vergangenheit stammte. Er war ungefähr 21 und trug ein Stirnband mit dem Zeichen von Konoha. /Hätte so vielleicht mein Leben aussehen können?/ Plötzlich hörte er kleine schnelle Schritte und bevor er etwas unternehmen konnte kam ein kleiner Junge um die Ecke auf ihn zu gerannt. Überrascht stellte Sasuke fest das dieser kleine Junge ihm zum verwechseln ähnlich sah. „Papa da bist du ja wieder.“ Freudig fiel der Kleine dem „älteren Sasuke“ um den Hals und dieser erwiderte die Umarmung nur zu gerne. /Papa?/ Fassungslos sah er auf das Bild vor seinen Augen. Er hatte einen Sohn, einen kleinen Jungen von ungefähr vier Jahren. Nicht nur die Ähnlichkeit zwischen ihnen überraschte ihn sondern auch der liebevolle Ausdruck auf dem Gesicht seines Vaters. „Na mein Kleiner, was hast du heute so gemacht?“ Die Augen des kleinen Jungen wurden so groß wie Untertassen und er strahlte übers ganze Gesicht. „Ich war mit Mama beim Arzt um zu sehen wie es meiner kleinen Schwester geht und der Arzt hat gesagt dass sie bald aus Mamas Bauch heraus will.“ /Schwester, heißt das ich werde auch noch Vater eines kleinen Mädchens?/ Über diese Tatsache war Sasuke fast schon stolz und das obwohl das alles gar nicht real war. Wieder ließ er seinen Blick zu den beiden gleiten und es schlich sich ein zartes Lächeln auf seine Lippen. Irgendwie gefiel ihm dieser Anblick, es machte ihn glücklich. Eine zarte Stimme hallte plötzlich zu ihnen hinüber. „Hey ihr zwei, das Essen ist gleich fertig.“ Die Stimme ging Sasuke durch Mark und Bein und er spürte wie sein Herz einen Tick schnell schlug. Er kannte diese Stimme, doch seltsamerweise konnte er sie keinem Gesicht zuordnen. Der kleine Junge rannte sofort in die Richtung aus der sie gerufen wurden und auch sein Vater folgte ihm mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch Sasuke ging hinter den beiden her, er wollte unbedingt wissen, wem diese Stimme gehörte, wer ihm diesen kleinen Jungen geschenkt hatte und ihm noch eine kleine Tochter schenken würde. Mit einem merkwürdigen Gefühl lief er den Flur entlang und als er das Licht sah, welches aus einer Tür fiel musste er schwer schlucken. Sasuke war nervös und wusste nicht warum, immerhin war dies ja nur ein Traum. /Was ist nur los, das ist doch nur ein Traum? Wieso will ich sie unbedingt sehen, das ist doch alles nicht real?/ Vor der Tür blieb er kurz stehen. /Alles was ich heute gesehen habe ist in der Vergangenheit wirklich passiert. Es waren Teile aus meinem Leben aber das hier. Kann das wirklich die Zukunft sein, meine Zukunft?/ Der junge Uchiha warf seine letzten Zweifel über Bord und betrat die Küche. Seine beiden Ebenbilder saßen bereits am Tisch und am Herd entdeckte Sasuke die Person, die wohl sein Leben verändert hatte. Leider konnte er ihr Gesicht nicht erkennen, da sie mit dem Rücken zu ihm stand, doch ihre pechschwarzen Haare bedeckten gut die Hälfte ihres Rückens. /Dreh dich um bitte dreh dich um./ Gebannt blickte Sasuke zu der jungen Frau hinüber, doch gerade als sie sich umdrehen wollte, verschwamm das Bild vor seinen Augen. „Verdammt wieso jetzt!“ Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, da fiel er auch schon in die Tiefe. „So ein verdammt Mist, ich habe wirklich keine Lust mehr!“ Sasuke fiel immer tiefer und er fragte sich wann das wohl endlich ein Ende haben würde. Plötzlich wurde es hell und er spürte wie sein Fall langsamer wurde, außerdem drang ein Lied an seine Ohren. Eine Hand ergriff seine und hielt ihn fest. Als Sasuke aufblickte sah er direkt in Rikas Gesicht. Ihre Augen strahlten und sie lächelte ihn fröhlich an. Sie formte ihren Mund zu Worten, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. „Was hast du gesagt?“ Sasuke zog sie näher zu sich doch immer noch sah er lediglich wie sich ihre Lippen bewegten. „Ich versteh dich nicht!“ Er umfasste jetzt mit beiden Händen ihr Gesicht und zog sie noch ein Stück näher zu sich. Plötzlich hörte ihr Mund auf sich zu bewegen und sie strahlte ihn einfach nur an. Sasuke vergaß mit einem Schlag alles um sich herum und verlor sich wieder in ihren nachtblauen Augen. Verträumt strich er ihr mit dem Daumen über die Wange und beide kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen endlich trafen. Sasukes Traum Ende Sasuke riss die Augen auf und rappelte sich auf. Sein Herz klopfte noch immer aber wenigsten waren die Kopfschmerzen verschwunden. /Das war ein echt verrückter Traum. Ich habe alle Entscheidungen die ich bisher getroffen habe gesehen. Warum, warum jetzt? Jetzt wo ich etwas ändern will, jetzt werde ich wieder mit der Vergangenheit konfrontiert. Warum und was sollte der letzte Teil? Kann so meine Zukunft aussehen, werde ich eine Familie haben oder wäre mein Leben so verlaufen wenn ich in Konoha geblieben wäre? Wer war diese Frau und warum-/ Seine Augen weiteten sich und als er zur Seite blickte und Rika entdeckte, die schlafend auf dem Boden neben ihm lag, schoss ihm die Röte ins Gesicht. Als er auf seine Hand hinunterblickte stellte er erstaunt fest, dass er sie mit der von Rika verschlungen hatte. /Sie war die ganze Zeit bei mir./ Immer noch prasselte der Regen gegen die Fenster und ein kalter Windhauch wehte ins Zimmer und Sasuke blickte auf. /Der Regen hat wohl immer noch nicht nachgelassen. Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?/ Er sah wieder zu Rika hinunter und erkannte, dass sie leicht zitterte. Sasuke fuhr ihr sachte über die Wange und stellte erstaunt fest, das sie eiskalt war. „Und mich nennst du einen Idioten.“ Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen und ganz sachte zog er Rika zu sich unter die Decke. Eine Zeitlang sah er noch in ihr schlafendes Gesicht, ehe er selbst wieder ins Land der Träume abtauchte. Das ist das Lied das Rika singt ich hoffe es gefällt euch:) http://www.youtube.com/watch?v=QVz1qtFrxmU&feature=related Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)