Mein Butler, mein Liebhaber und Beschützer von Kagura-chan ================================================================================ Kapitel 3: Elisabeths Besuch und eine plötzliche Umarmung --------------------------------------------------------- Ciel Schlief den ganzen Tag, bis in den späten Abend hinein. Sebastian hatte alle Termine für die nächsten Tage abgesagt, damit sein Herr sich erholen konnte. Den ganzen Tag hatte Sebastian auf der Bettkante gesessen und seinen schlafenden Herrn betrachtet. Ciel hatte sich die ganze Zeit über unruhig hin und her gewälzt und manchmal auch etwas Unverständliches gemurmelt. Plötzlich war unten das Klingeln der Türglocke zu hören. Ciel schlug die Augen auf und sah Sebastian an. „Wer ist da unten? Ich erwarte heute, soviel ich weiß, keinen Besuch mehr und meine Termine, hast du ja alle abgesagt“. Sebastian schüttelte den Kopf auf Ciels Frage. „Tut mir Leid mein Herr, aber ich weiß auch nicht wer unten vor der Tür steht. Soll ich schauen gehen“? Ciel nickte. „Wenn es irgendwelche Geschäftsleute sind, jag sie weg“. Der Butler nickte ging zur Tür und verließ das Zimmer. Eilig ging er zur Tür runter, richtete seine Kleidung und öffnete. Es war Elisabeth, Ciels Verlobte. „Guten Tag Mrs Middelford“, sagte Sebastian höflich und trat zur Seite. Er hatte sein typisches, leicht spöttisches Lächeln und betrachtete die junge Dame kühl. Elisabeth trat an dem Butler vorbei in die Eingangshalle des Anwesens. „Ist Ciel krank, Sebastian? Oder wieso, hat er unseren morgigen Ausflug abgesagt“? Sebastian schloss die Tür hinter Elisabeth und nickte dann. „ja, Lady Elisabeth mein Herr hat sich den Kopf angeschlagen und es geht ihm nicht besonders gut. Deswegen bat er mich, die Termine für die nächsten tagen abzusagen. Es tut meinem Herrn außerordentlich leid, dass er euch versetzen musste, aber es ging nicht anders“. Elisabeth sah Sebastian einen Moment stumm an, dann nickte sie. „Nun, ich hoffe, es ist nichts Ernstes. Kann ich zu ihm“? Sebastian nickte leicht. „Wenn mein junger Herr wach ist, spricht denke ich nichts dagegen, wenn ihr kurz zu ihm geht. Folgt mir bitte“. Zwar war Sebastian nicht besonders erfreut, dass Elisabeth zu Ciel wollte, doch er hatte keine andere Wahl. Also führte er die Lady zu Ciels Zimmer. „bitte wartet hier einen Augenblick, ich werde sehen, ob mein Herr wach ist“, sagte Sebastian gespielt höflich und betrat das Zimmer. Ciel öffnete die Augen, als er die Tür hörte und sah seinen Butler an. Doch bevor Ciel den Mund öffnen konnte um etwas zu sagen, ergriff Sebastian das Wort. „Lady Elisabeth wartet draußen, auf dem Gang. Soll ich sie hereinlassen“? Der junge verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Seine Verlobte war einfach nur nervig. „Wäre es sehr unhöflich, wenn ich sie wegschicken würde“, fragte Ciel leise. „Ich fürchte, ja. Eine Dame abzuweisen, gehört sich nicht“. Ciel griff nach der Augenklappe, die auf seinem Nachttisch lag und betrachtete sie. „gut“, sagte er und hielt Sebastian Sie Augenklappe hin. „Hol sie rein“. Sebastian nickte leicht und band Ciel die Augenklappe um. „Wie ihr wollt, mein junger Herr“. Augenblicke später hörte Ciel den ihm schon so vertrauten Ruf. „Cieeeellllllll, oh mein lieber Ciel! Was stellst du nur für Sachen an“. Elisabeth stürmte, kaum dass Sebastian die Tür geöffnet hatte, zu ihrem Verlobten hin und griff nach seiner Hand. „Oh Ciel, geht es dir gut“? Sie blickte ihn aus großen kindlichen Augen an. Der Junge verdrehte die Augen, was ein schmerzhaftes Stechen hinter seiner Stirn auslöste. „Es würde mir eindeutig besser gehen, wenn ihr nicht so herumschreien würdet, Elisabeth“ „Ach Ciel“, sagte Elisabeth, dieses Mal leiser, „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich Lizzy nennen sollst. Manchmal denke ich, du machst das nur, um mich zu ärgern“. Ciel griff nach der Teetasse, neben dem Bett und nahm einen Schluck. //Jetzt geht das schon wieder los.// „Natürlich nicht Elisabeth… Äh, Lizzy“. Sofort begann das Mädchen zu strahlen und auf ihren Wangen breitete sich eine leichte Röte aus. Dann sprang Elisabeth voran und umarmte Ciel stürmisch. Einen Bruchteil einer Sekunde, bevor Elisabeth Ciel erreichte, beugte sich Sebastian zu seinem Herrn herunter zog – so schnell, dass man es nicht mehr sehen konnte – ihm die Teetasse aus der Hand und stellte sie auf dem Nachttisch ab. Ein spöttisches Lächeln huschte über das Gesicht des Butlers, als er Ciels genervten Gesichtsausdruck bemerkte, aber innerlich brodelte es in ihm. Ciel duldete die Umarmung nur einen Augenblick, dann stieß er Elisabeth etwas grob von sich. Ihre grünen Augen weiteten sich vor Überraschung und Tränen liefen ihr über die Wangen. „Du bist gemein“, wimmerte sie und trat einen Schritt von Ciel zurück. Der Junge Earl setzte eine ausdruckslose Miene auf und Sah Elisabeth an. „wieso gemein? Du weißt doch ganz genau, dass ich diese Umarmungen nicht ausstehen kann. Wann geht das endlich in deinen Kopf rein“? Elisabeth sah ihn weiterhin mit Tränen in den Augen an, straffte sich aber und sagte so leise, dass sie fast nicht zu verstehen war: „Da wollte ich dir eine Freude machen und du reagierst wie immer. Kalt und starr wie Eis. Ich will dich doch endlich wieder lachen sehen Ciel, nur einmal. Seit jenem Tag, hast du kein einziges Mal mehr herzlich gelacht. //jener tag//, schoss es Ciel durch den Kopf. //Eben jener verhängnisvolle Tag, an dem ich in den Abgrund der Hölle gestürzt wurde// Der Junge Earl blickte Elisabeth weiter fest in die Augen, während er seine Worte genau formulierte. „Daran liegt es doch Elisabeth. An diesem Tag ist mein Lachen gestorben. Selbst du wirst es mir nicht zurückbringen können, egal wie sehr du dich anstrengst. Ich könnte jetzt zwar lachen, aber es wäre nichts weiter, als eine aufgesetzte Fassade. Den Ciel den du einmal gekannt hast, gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Es tut mir leid Elisabeth, dass ich dir das auf diese Weise erkläre, aber daran kann niemand etwas ändern. Es ist nichts als die reine Wahrheit“. Elisabeth nickte stumm, dann drehte sie sich um und verließ den Raum. Kaum eine Minute später hörte man unten die Haustür zufallen und dann das Geräusch, einer davonfahrenden Kutsche. Stöhnen ließ Ciel sich zurückfallen und schloss die Augen. Die Kopfschmerzen und die Übelkeit stiegen in ihm wieder hoch. Er begann wieder leicht zu zittern, igelte sich ein und zog die Decke bis ans Kinn hoch. Sebastian trat neben das Bett ließ sich auf der Kante nieder und betrachtete seinen Herrn. Leicht wie eine Feder, nahm er ihm die Augenklappe ab und ließ er eine der dunkeln Haarsträhnen des Jungen durch seine behandschuhten Finger gleiten. Zuerst wollte Ciel seinem Butler sagen, dass er damit aufhören sollte, aber irgendwie fühlte es sich gut an. Es wurde ihm mit einem Mal ganz warm und wohlig, wie er die zarten Finger spürte. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah Sebastian ins Gesicht. Der Butler bemerkte anscheinend, denn er zog hastig die Hand zurück. „Ich bitte um Verzeihung junger Herr, das hätte ich nicht machen sollen“, murmelte Sebastian. „Mach weiter“, entgegnete Ciel ich einem herrischen Tonfall. „Ich weiß zwar nicht wie du das machst Dämon, aber auf jeden Fall, lassen meine Kopfschmerzen nach. Der junge Earl schloss wieder die Augen und wartete darauf, dass Sebastian seine Tätigkeit wieder aufnahm. Sebastians rote Augen hatten sich bei Ciels Befehl leicht geweitet, dann lächelte er leicht und ließ seine Finger erneut durch die Haare seines Herrn wandern. Der Junge seufzte leise und seine Atmung wurde gleichmäßiger. Anscheinend war er eingeschlafen. //Wie hat er das gemeint, als er gesagt hat, dass ich seine Kopfschmerzen lindere? Der Junge überrascht mich sogar noch manchmal nach mehr als 6 Jahren.// Fast die ganze Nacht hindurch saß Sebastian an Ciels Seite und spielte mit seinen Haaren. Hin und wieder strich er wie durch Zufall über die Wange, das Gesicht und den Hals des jungen, um dann wieder zu seinen Haaren zurück zu wandern. Irgendwann wurde sein Herr unruhig und schreckte einige Sekunden später aus dem Schlaf. Ciel träumte unterdessen denselben Traum wie in der Letzen Nacht. Verzweifelt versuchte er den Blick der roten Augen los zu werden, die ihn so sehr an die von Sebastian erinnerten. Wieder legte sich die Dunkelheit um ihn und wieder flüsterte die Stimme, dass er nicht entkommen würde. Doch dieses Mal war der Traum etwas anders. Denn kurz bevor er sich fallen ließ, spürte er, wie sanfte Finger über seinen gesamten Körper strichen. Keuchend wachte er auf und sah direkt in die glühenden Augen von Sebastian. Doch der Blick war keineswegs gierig, sondern eher besorgt. „Junger Herr, ist alles in Ordnung? Habt ihr schlecht geträumt“? Sebastians stimme hallte in Ciels Kopf und gab ihm Trost. In diesem Augenblick war Ciel einfach nur erleichtert dass Sebastian da war und ohne dass er wusste, was er tat, umklammerte Ciel Sebastians Mitte, vergrub den Kopf an seiner Brust und begann leise zu schlurzen. So das war jetzt mein 3.kapitel. Ich hoffe es hat euch auch diesesmal gefallen. Der zweite Teil der Überschrift ist etwas seltsam, aber ich glaube das hat sich mit dem letzten Satz geklärt.XD Natürlich höre ich mir auch gerne besserungsvorschläge und ideen an.^^ Wann ich dass nächste kapitel hochlade, weiß ich noch nicht, aber ich beeile mich. versprochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)