Crimson Snow von abgemeldet (Ivan x Gilbert) ================================================================================ Kapitel 11: Aufbruch -------------------- Matthias=Dänemark Noah=Norwegen Warnung: Schlecht versteckte Schleichwerbung; random Charaktere ;D Umgeben von Hafenlärm standen die acht Gefährten nun vor einer Fischerkneipe und wussten nicht so recht was sie jetzt eigentlich tun sollten. Das hatte alles gestern Abend noch so schön aufregend und einfach geklungen, doch um nach Akiba zu kommen, brauchte man ein Schiff. Etwas was sie ganz offensichtlich nicht hatten. "Ihr seid doch wirklich Idioten! Warum habt ihr euch nicht zuerst darum gekümmert?!" meckerte Lovino gereizt und zog sich den Schal etwas fester um seinen Hals. Was für eine Schweinekälte! Eigentlich könnte er jetzt gemütlich zu Hause sitzen, eine heiße Schokolade trinken, dazu ein Tomatenbrot essen und die Welt wäre perfekt. Aber stattdessen hatte er sich entschlossen seinen nichtsnutzigen Bruder und diesen dusseligen Kater mit seinen fragwürdigen Freunden zu begleiten. Keine Frage, Akiba war mit Sicherheit sehenswert, denn von dort kamen auch die seltenen Tomaten, aber trotzdem! "Ich schlage vor, wir bilden drei Gruppen und fragen auf den Schiffen nach, ob uns jemand mitnehmen kann. In einer Stunde treffen wir uns hier." meinte Ludwig, um wenigstens etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Lovino machte schon den Mund auf, um zu wiedersprechen, denn dieser Strohkopf hatte ja wohl keine Ahnung und war sowieso blöd (Lovino stellte sich schon die ganze Zeit vor, wie Ludwig ein schwarzer Schnauzbart wuchs), als Antonio aber mit all seiner Strahlekraft zustimmte. Der blöde Kater trug noch nicht einmal einen Mantel, ihn schien die Kälte nicht zu stören. Elizabeta zog zusammen mit Feliciano los, Lili, Vash und Ludwig bildeten eine Gruppe und Lovino musste mit dem langweiligen Brillenheini sein- äh Antonio teilen! Also nicht das es ihn stören würde, er mochte den dauergrinsenden Spanier ja sowieso nicht! So zogen sie in unterschiedliche Richtungen, um sich später dann wieder zu treffen. Antonio deutete schon mit aufgeregt zuckenden Ohren auf das erste Schiff, das aber einen eher zwielichtigen Eindruck machte und so schoben Roderich und Lovino den ahnungslosen Kater weiter. Das nächste Schiff wollte den kleinen Italiener abkaufen, um ihn zu einem "netten Herrn" zu bringen, was die drei mit einer eiligen Flucht quittierten und zum nächsten Anlegeplatz eilten. Währenddessen liefen auch Vash, Ludwig und Lili durch den Hafen, wobei sich Vash schon mit zwei, nach Fischen stinkenden, Matrosen angelegt hatte, weil diese Lili angemacht hatten. Er war zwar rein körperlich kleiner als die beiden dreckigen Genossen, doch nachdem er einen niedergestreckt hatte, war der andere getürmt. Ludwig versuchte mit seiner "charmanten" Art, die Schiffskapitäne von sich zu überzeugen, doch sein Auftreten hatte mehr etwas von einem Kriegsgeneral, sodass die Kapitäne, plus Besatzung verschreckt in ihren Kajüten verschwanden. Auf anderen Schiffen lachte man sie nur aus und so trafen sie sich eine Stunde später mit Lovino, Antonio und Roderich wieder, die genauso enttäuschende Nachrichten hatten. Antonio hatte sogar einige blaue Flecken, die aber nur von Lovino harschen Bissen und Tritten kamen, die anscheinend normal für den Italiener waren. Niedergeschlagen warteten sie auf Elizabetas und Felicianos Rückkehr, die sehr wahrscheinlich auch keine besseren Nachrichten hatten. "Veeeh~ Ludwig, fratello!! Wir haben ein Boot gefunden!" schallte es da plötzlich über den Hafen und ein aufgeregt winkender Feliciano kam auf sie zugerannt, gefolgt von einer etwas gehetzten Elizabeta. Schwer atmend blieb die Brünette vor ihren Freunden stehen und sagte: "Wir haben ein Schiff gefunden, dass uns mitnimmt." Erstaunt sahen die übrigen sechs, den dümmlich lächelnden Feliciano und die junge Frau an. "Wie habt ihr das denn gemacht?" fragte Ludwig geradeaus. "Veeh~ Elizabeta hat Dinge gemacht, die ich nicht mit ansehen durfte, deshalb hat sie es eigentlich alleine hinbekommen." Ludwig blinzelte kurz, ehe er rot wurde und das Bild einer Elizabeta in seinem Kopf auftauchte, die langsam ihr Kleid hochschob, für ein paar widerliche, gaffende Kerle. Entsetzt sah er die junge Frau an und auch die anderen schienen schockiert, doch sie bekam es schon gar nicht mehr mit, sondern packte ihre Tasche und winkte sie eilig zu sich. Sie hatte gar nicht gehört, was Feliciano gesagt hatte. Etwas unschlüssig sahen sich die anderen an, waren sich aber der Meinung, die Bemühungen von ihr nicht umsonst gewesen sein zu lassen, also packten auch sie ihr Zeug und eilten der jungen Frau hinterher. Schließlich kamen sie beim letzten Anlageplatz zum Stehen und blickten auf ein großes, hölzernes Schiff. Es sah aus, wie eines der Wikingerschiffe, die Ludwig aus den Büchern seines Vaters kannte. Am Bug war ein hölzerner Drachenkopf, der bedrohlich wirken sollte, aber der Erbauer hatte es irgendwie hinbekommen, dass der Drache etwas Niedliches hatte. Das Segel war rot und weiß gestreift und erinnerte Ludwig irgendwie an seinen Schlafanzug. Auf dem Schiff herrschte reges Treiben, es wurden Kisten verladen, Fässer gerollt, Taue aufgewickelt und wieder ausgewickelt und über allem war der stetige Lärm von vielen Männern, die sich anschrien. Plötzlich wurden aber alle kurz still und irgendjemand schrie: "Der Kapitän!" Sofort brachten sich alle in Position, um ihren Kapitän zu begrüßen. Gespannt wartete Ludwig auf die Ankunft des wohl imposanten Mannes. Schließlich tauchte er an der Backbordseite auf und begutachtete seine Neuankömmlinge. Eigentlich hatte Ludwig jetzt einen großen, wohlbeleibten bärtigen Mann erwartet, der mit einer Axt herum schwang und irgendwelche unverständlichen Seemannsbegriffe benutzte, doch da stand ein junger Kerl, vielleicht zwei Jahre älter als er. Er grinste die acht Freunde schelmisch an und das wiederum erinnerte Ludwig an seinen Bruder. Gilbert hatte auch immer so ein freches Grinsen auf den Lippen, wenn er sich überlegen fühlte und das tat er eigentlich immer. Der junge Mann schritt nun zu ihnen hinunter. Seine Haare waren weizenblond und standen wirr in alle Richtungen während seine Augen von einem intelligenten blau waren. Er trug ein langes braunes Hemd, darüber ein rötlich-braune Weste. Darüber einen pelzigen Mantel, ebenso wie er lederne Stiefel trug, die ebenfalls mit Pelz besetzt waren. Die schwarzen Lederhandschuhe schützten seine Hände, in denen er auch das einzige Utensil trug, dass Ludwigs Vorstellungen entsprochen hätte. Eine wirklich große Streitaxt. Sie glänzte gefährlich scharf in der Sonne, aber der Kapitän trug sie herum, wie eine normale Handtasche. "Ihr seid also die Leute, die nach Akiba wollen, ja?" stellte er mehr oder weniger fest. "Nun, es freut mich, ich heiße Matthias." Er schenkt jedem ein Grinsen, wobei es bei Elizabeta besonders breit wurde. Ludwig ahnte schon wieder fürchterliches und bemerkte auch mit einem Seitenblick, wie es in Roderich zu arbeiten schien. Nun stellten sich auch die anderen vor, wobei Roderich es besonders unfreundlich rüberbrachte (was aber immer noch ziemlich höflich war) und Lovino musste man sogar mehrmals auffordern, weil er zu angepisst war. Schließlich winkte Matthias die acht an Bord, wobei Antonio einfach verschwand und sie dann auf der Reling sitzend erwartete. Der Kapitän blinzelte kurz überrascht, ehe er in lautes Gelächter ausbrach und den Spanier bewundernd musterte. "Das ist ja mal der Hammer! Du bist ja fast schon so toll wie ich!" rief er und setzte dabei ein gewinnendes Lächeln auf. Roderich, Vash, Lili und Ludwig warfen sich eindeutige Blicke zu. Gilbert hätte hier sicher einen Freund gefunden, oder es hätte sich hier der "Wer ist besser?"-Wettkampf des Jahrhunderts zugetragen. Plötzlich erhob Matthias seine Stimme und verkündete donnernd seiner Mannschaft: "Also Leute, das sind unsere ach Mitreisenden. Sie werden bei unserem Zwischenstopp in Akiba von Bord gehen, also seid nett, klar? An Elizabeta erinnert ihr euch ja noch sicher!" Die Mannschaft lachte laut los, als ihr Kapitän Elizabeta erwähnte und die Brünette wurde etwas rot. Um Gottes Willen, was hatte sie hier denn machen müssen?! Bilder von wilden Orgien spukten durch Ludwigs Kopf, bis er es schließlich nicht mehr aushielt und die junge Frau frage: "Wie hast du es denn geschafft, dass wir mitfahren dürfen?" Sie sah kurz verlegen zur Seite, ehe sie antwortete: "Ich musste ihren stärksten Mann im Armdrücken besiegen." Sie deutete auf einen tätowierten Kerl, der so aussah, als könnte er 100kg mit dem kleinen Finger stemmen. Ludwig schluckte und sah Elizabeta mit einem Mal mit ganz anderen Augen. Roderich, der das Gespräch mit angehört hatte, sah sie anerkennend an. Was für eine Frau! "So, wenn die Damen mir bitte folgen würden. Ich überlasse ihnen gern die Kapitänskajüte, während ich mich zu den abstoßenden Männern begebe." Matthias führte sie in einen extra Raum, mit einem Doppelbett, in dem aber ein Junge lag. Nun ja, was hieß Junge? Er war vielleicht so alt wie Ludwig, doch erschien vom Aussehen her jünger. Etwas verschlafen richtete der Junge sich auf, sah erst zu den Mädchen und den sechs Jungs, dann zu Matthias, der ihn angrinste wie ein Honigkuchenpferd. Dann sprang der Junge ohne Vorwarnung aus dem Bett und landete einen gezielten Tritt gegen das Schienbein von Matthias. "Was soll das?" fragte der Junge in einem eiskalten Tonfall und blickte zu dem großen Blonden, der sich das Bein rieb. "Tut mir leid, Noah, aber wir haben Besuch und so und äh ja..." Noah blickte die acht mit einem abschätzenden Blick aus seinen matten, blauen Augen an und strich sich dann über das blonde Haar, indem zwei weiße Spängchen drinsteckten. "Wie auch immer." murmelte er dann und marschierte an ihnen vorbei. "Ah warte, Noah!" rief Matthias im hinterher. Er drehte sich noch kurz um und sagte: "Ihr werdet euch schon zurecht finden." ehe er dann hinter Noah hereilte. Schließlich holte der Kapitän den Jungen ein und versuchte alles Mögliche um die Aufmerksamkeit des Kleineren auf sich zu ziehen, doch Noah ignorierte ihn eiskalt und setzte sich an die Reling. Etwas verwundert sah Ludwig Matthias zu. Und der Kerl sollte ihr Kapitän sein? Nachdem sie abgelegt hatten, war auch schon bald die Sonne untergegangen. Sie hatten zusammen mit der Mannschaft gegessen, wo sich alle vorgestellt hatten und schließlich hatte man die Jungs in ihr Quartier gebracht. Jetzt schlummerten alle friedlich in ihren ledernen Hängematten, wobei Antonio sich lieber mit einer Decke auf dem Boden zusammengerollt hatte und im Schlaf mit seinen Ohren zuckte, während er unverständliche Sachen murmelte. Auch Ludwig war in einen leichten Schlaf gefallen, doch er war zu unruhig, um richtig zu schlafen, daher setzte er sich auf und ging leise an Deck. Das Wasser schlug nur leichte Wellen und so trieben sie relativ gemütlich auf dem Meer. Es war noch kälter als am Tag und der Deutsche kuschelte sich etwas tiefer in den Mantel. Der Blick in den Himmel war einfach atemberaubend. Der volle Mond, die vielen Sterne und nur die weiten des Meeres. Ob Gilbert diesen Mond auch gerade sah? Ob es ihm wohl gut ging? Schlief er gerade? Wie es wohl mit diesem König war? Fragen über Fragen, aber Ludwig zwang sich, nicht zu sehr darüber nachzudenken, weil seine Mutter immer gesagt hatte: "Wer zu viel nachdenkt, dem erscheinen die Sorgen nachher größer, als sie eigentlich sind." Er lehnte sich gegen die Reling und beobachtete seinen Atem, der als weiße Wölkchen aus seinem Mund kam. "Sieht schön aus, nicht?" fragte plötzlich Matthias hinter ihm. Ludwig drehte sich zu ihm um, und sah wie er auf einem Fass saß und ihn angrinste. "Hat schon was." murmelte Ludwig nur. Matthias sprang von dem Fass und stellte sich neben ihn. "Was wollt ihr eigentlich in Akiba?" fragte er dann. Ludwig überlegte kurz. Sollte er es ihm sagen? Nein, lieber nicht. Besser er wusste nichts davon. "Antonio kommt von dort und er hat uns zu sich eingeladen." sponn der Blonde kurzerhand eine Lügengeschichte. "Das hab ich mir schon gedacht. Und die Brüder? Die seh'n auch so aus, als würden sie aus der Wüstenstadt kommen." Etwas überrascht sah Ludwig den Kapitän an. Stimmt eigentlich, die beiden sahen nicht gerade wie Schneehasen aus. "Ich weiß nicht." gab er schließlich eine etwas lahme Antwort. Matthias lachte aber nur und es legte sich wieder ein Mantel des Schweigens über sie. "Wo wollt ihr eigentlich hin?" durchbrach Ludwig dann doch die Stille. Es war schon merkwürdig, dass dieses Schiff zufällig nach Akiba fahren sollte. "Wir wollen in das Land des Riesen, das kommt gleich nach Akiba. Dort lebt Noahs Bruder und ein paar Freunde von uns. Wir wollen nur ein bis zwei Tage in Akiba anlegen und dort etwas Handel betreiben, weil ich nebenbei gesagt wohl der beste Verkäufer überhaupt bin und dann eben weiter. Ein Freund von mir baut immer so tolle Möbelstücke zusammen, die ich dann wie gesagt an den Mann bringe. Erstklassige Ware, wir nennen sie AEKI!" Matthias Gesicht war von Stolz gezeichnet und Ludwig sah ihn nickend an. So war das also. "Warum wird es Land des Riesen genannt?" fragte er dann nach. "Hm? Oh achso, weil ein Riese dort lebt." "Ein Riese? Ein echter Riese?", wiederholte Ludwig erstaunt. "Ja sicher doch. Er baut ja unsere AEKI-Möbel." erwiderte Matthias und tat so, als wäre es noch total normal, dass ein Riese Möbelstücke zusammenbaute und dann an ihn zum Weiterverkaufen gab. "Selbst der Herzog von Akiba hat AEKI in seinem Palast stehen, was vermutlich an unseren erstklassigen Bedienungsanleitungen liegt. Kein Regal ist schneller aufgebaut als von AEKI." Er wiederholte den Namen so oft, dass Ludwig sich schon wie bei einer schlecht versteckten Schleichwerbung vorkam. Aber irgendwie störte ihn die aufgedrehte und selbstverliebte Art von Matthias nicht, sie erinnerte ihn vielmehr an Gilbert. "Ich glaube ich geh langsam wieder schlafen." sagt der Deutsche dann zum Kapitän und dieser nickte nur grinsend. "Wir werden vermutlich morgen Nacht oder übermorgen Morgen in Akiba ankommen. Seid bereit!" Ludwig nickte noch und verschwand dann wieder in seinem Schlafplatz. Er legte sich auf die Hängematte und schlief sofort ein. Als langsam der Morgen hereinbrach, kitzelte etwas Ludwig an der Schulter und er schlug langsam die Augen auf. Was war das? Er strich verschlafen mit der Hand darüber. Es wollte nicht weggehen. Gähnend setzte er sich auf, hob die Decke von sich und musste erst mal starren, bis ihm klar wurde was ihn da gekitzelt hatte. "WAS MACHST DU DA?!" brüllte er erschrocken und war mit einem Satz aus der Hängematte gesprungen. "Veeh? Du hast geschlafen, da hab ich mich dazugelegt..." murmelte der kleine Feliciano und lächelte ihn unschuldig an. "JA DAS SEHE ICH! ABER WARUM?!?!" Ludwig wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Mittlerweile waren auch Roderich, Vash, Lovino und Antonio wach geworden. "Weil es kalt ist~" kam die schlichte Antwort. Der Blonde atmete einmal tief durch, um strich sich die wirren Haare zurück. Immer ruhig bleiben und die Fakten ordnen. "Warum gehst du dann nicht zu deinem Bruder?" fragte Ludwig schon etwas ruhiger nach. "Fratello schlägt immer um sich! Außerdem würde er mich rausschmeißen, er lässt nur-" Sofort war Lovino bei seinem kleinen Bruder und hielt ihm den Mund zu. "Stai zitto, idiota! Wenn du noch ein Ton sagst, bring ich dich um!" fauchte der Ältere und Feliciano nickte darauf heftig und brachte ein paar verängstigte "veeh's" zustande. Etwas verwundert sahen sich die anderen an, maßen dem aber nicht mehr Bedeutung bei. "Buenos días, amigos!" rief Antonio fröhlich und schien jetzt schon voller Energie zu stecken. "Komm Lovi, gehen wir essen!" Er packte den überrumpelten Italiener an der Hand und eilte lachend aus der Kajüte. "Veeh~ Ludwig geh auch mit mir Essen!" rief Feliciano begeistert und zerrte ihn am Arm ebenfalls raus. Blieben nur noch Vash und Roderich übrig, die sich schulterzuckend ansahen und schließlich die Damen abholen gingen. ~*~ Es war weich, es war warm und es war gemütlich. Wohlig seufzend kuschelte sich Gilbert noch einmal in die Laken, weil er keine Lust hatte jetzt aufzustehen. Er hatte einfach fantastisch geschlafen, mal abgesehen von dem Traum, dass er sich normal mit Ivan unterhalten hatte und sie sich dann, Gott bewahre, GEKÜSST hatten. Über sich selbst und seine blühende Traumfantasie grinsend, schloss er die Augen und dämmerte etwas weg. Ivan war schon weg und das war auch gut so, so hatte er seine Ruhe. Unbewusst leckte er sich über die Lippen und mit einem Mal wurde ihm klar, dass er das alles nicht geträumt hatte! Er hatte nicht mal geschlafwandelt, sondern war voll und ganz dagewesen! Sein Herz setzte einen Moment aus, bevor es dann fast doppelt so schnell weiterschlug. Auf einmal war da wieder der Geschmack auf seinen Lippen, die Wärme von Ivans Atem und das Gefühl, als er ihn fest umarmt hatte. Was hatte er nur getan?! War er verrückt geworden?! Verlor er den Verstand?! Es klopfte leise an der Tür und er fuhr verschreckt zusammen. Was wenn das Ivan war? Nein, er würde nicht bei sich selbst anklopfen. Er musste sich wirklich zusammenreißen! Er benahm sich ja gerade überhaupt nicht seiner Großartigkeit entsprechend. So männlich und würdevoll wie es nur ging rief er: "Herein!" Die Tür öffnete sich und Toris steckte seinen Kopf herein. "Guten Morgen, Gilbert. Ich soll dich zum Frühstück abholen und den Tag mit dir verbringen." Etwas genervt seufzte der Albino auf. Als ob er unfähig wäre! Trotzdem winkte er den Bediensteten herein, wobei er für ihn mehr wie ein Freund war und murmelte: "Bin gleich fertig." Er richtete gerade seinen Mantel, als er zu Toris sagte: "Hey, ähm können wir heute einfach nur den ganzen Tag im Speisesaal bleiben?" Er starrte angestrengt weg, um ja nicht Toris Blick zu begegnen. "Äh, klar sicher." erwiderte Toris etwas verwirrt und versuchte die Gedanken des Albinos zu erraten. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Ivan heute unter gar keinen Umständen zu begegnen oder mit ihm allein Zeit zu verbringen. Er wurde wieder rot, als er an das Geschehen in der Nacht dachte und versuchte krampfhaft sein flatterndes Herz zu beruhigen. Das war alles so gar nicht großartig! Er wollte deshalb auch den ganzen Tag schon im Speisesaal verbringen, damit Ivan ihn dort nicht hin schleifen konnte und sie somit alleine waren. Zum Glück waren heute der Vater und Natalia nicht da. Wenig später saß er vor seinem Frühstück, das wieder aus Unmengen von Köstlichkeiten bestand. "Hast du das gemacht?" fragte Gilbert, dem es immer noch wie ein Wunder vorkam, so viel Essen vor sich stehen zu haben. Er dachte kurz an die Nachkriegszeit, doch verdrängte gleich darauf den Gedanken wieder. "Ja, aber Eduard und Raivis haben mir geholfen." antwortete der Braunhaarige etwas verlegen und schrieb nebenher eine Liste oder so etwas. Gilbert probierte als erstes von dem Schokoladenkuchen und arbeitete sich dann weiter zu einem Stück Honigmelone. "Was schreibst du da?" fragte er mit vollen Backen und sah neugierig auf die Liste. "Ich überlege, was ich zum Abendessen machen soll, da der König nie etwas zweimal haben will. Zum Glück ist Prinzessin Natalia heute nicht da, sonst müssten wir alle in ihren Schlossteil kommen." Toris erschauderte kurz bei dem Gedanken. "Bis jetzt hab ich nur Hähnchen in Orangen-Sahne-Soße und Fischfrikadellen in Limonencreme. Oh und Prinzessin Yekaterina wünscht sich Kuskus." Gilbert hatte nur mit halbem Ohr zugehört und sah entsetzt zu dem Braunhaarigen. "Wer hat wen geküsst?!" Toris blinzelte verwirrt. "Äh n-niemand hat jemanden geküsst. Ich spreche von Kuskus." Etwas zu erleichtert ließ sich Gilbert auf den Stuhl zurücksingen. Das war gar nicht gut! Er drehte ja schon durch! Toris sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Was hatte denn Gilbert? Nach einer Stunde hatte sich Gilbert durch die Hauptteil des Frühstücks durchgearbeitet und war nun mehr als satt. Ein Mittagessen brauchte er heute sicherlich nicht. Toris hatte die Liste mittlerweile aufgegeben und las in einem dicken, dennoch handlichen Buch, das in Leder eingebunden und in goldenen Buchstaben etwas darauf geschrieben war. Gilbert langweilte sich und fragte daher: "Was liest du da?" Toris sah auf, legte das Buch auf die Seite und begann das Geschirr abzuräumen. "Ein Buch, das mir Prinzessin Yekaterina ausgeliehen hat." "Achso. Um was geht es denn?" Gilbert wollte schon immer lieber die Kurzfassung eines Buches hören, als sich selbst durch zu quälen. Zu seinem Erstaunen errötete Toris leicht, ehe er sich kurz räusperte und antworte: "Im Groben geht es um eine Prinzessin, die Iva heißt und einen Bediensteten namens Gisbert, die sich ineinander verlieben, aber das natürlich strengstens verboten ist." Toris belud gerade den Speisewagen mit den übrigen Speisen und dem Geschirr und sah daher nicht, wie Gilberts Kopf kurz davor stand zu explodieren. In seinen Gedanken lachte er nervös. Warum war ihm denn wieder so heiß? Nur weil diese zwei Personen eben so ähnliche Namen hatten und eben ineinander... verliebt ... waren, hieß das noch lange nichts! Es war doch schon lächerlich überhaupt darüber nachzudenken! "Gilbert, alles in Ordnung?" fragte Toris besorgt, weil die Gesichtsfarbe des Albino zwischen rot und weiß stetig wechselte. "Na-Natürlich!" erwiderte Gilbert hastig und sah zu, wie Toris den Speisewagen aus dem Saal schob und er kurz allein war. Er benahm sich gerade wie der letzte Idiot auf Erden! Dabei war er doch so wunderbar und brilliant. Fest entschlossen verdrängte er den Gedanken an die letzte Nacht, setzte sein dreistes Grinsen auf und empfing so auch Toris als er zurückkam. "Kannst du eigentlich Schach spielen?" fragte er den Braunhaarigen dann. "N-Nein." antwortete dieser. "Na, dann ist heute dein Glückstag! Wenn du eins herholen kannst, dann bring ich es dir bei!" Da Toris ohnehin die Zeit mit dem Albino totschlagen musste, konnte er auch gleichmal das Lieblingsspiel des Königs lernen. Vielleicht brachte es ja was. Und so eilte er in die angrenzende Bibliothek und brachte das Schachbrett mit Figuren, während Gilbert einen Lehrertonfall anschlug und dem jetzt schon verwirrten Toris die Grundlagen darlegte. ~*~ Das silberne Zepter in der linken Hand und den Kopf auf der rechten Hand abgestützt saß Ivan auf seinem Thron und sah mit eiskalten Augen zu seinem Vater herab. Dieser stand gerade mit irgendeinem Grafen vor ihm und sie unterhielten sich flüsternd. Raivis und Eduard standen jeweils links und rechts vor dem Treppenaufgang, wobei der kleine Raivis wie immer leicht nervös zu sein schien. Schließlich waren sein Vater und der Graf fertig, der Graf trat vor Ivan, verbeugte sich einmal tief, während er mit lauter Stimme verkündete: "Mein hochgeschätzter König, erlaubt mir, euch meine zauberhafte Tochter Julianne vorzustellen." Ivan wollte es ihm nicht erlauben, aber war ja jetzt auch egal, weil die Türe bereits aufschwang und die "zauberhafte Julianne" eintrat. Sie war blond, hatte blaue Augen und die Haare zu einer aufwendigen Hochsteckfrisur getürmt. Das meerblaue Kleid unterstrich noch ihre klassische Schönheit, doch das Einzige an was Ivan denken konnte war, wie er dieser langweiligen Schnepfe langsam die Haut aufschlitzen würde und das hübsch geschminkte Gesicht mit Rot tränkte. Sie lächelte ihn freudig an, vermutlich hatte sie einen hässlichen Kerl erwartet und war nun erleichtert so einen gutaussehenden jungen Mann vor sich zu sehen. "Sie hat letzte Woche ihren 19. Geburtstag gefeiert, beherrscht die Harfe ausgezeichnet und ist wie dafür geschaffen einen Jungen zu gebären." pries der Graf seine Tochter in den höchsten Tönen. Ivan musterte sie mit ausdruckslosem Blick und Juliannes Fassade schien langsam zu bröckeln. Diese Frau war Abschaum. Sie interessierte Ivan kein Stück und so glitt sein Blick aus dem Fenster und seine Gedanken schweiften zu weißer Haut, schneeweißem Haar und rubinroten Augen, die ihn anfunkelten. Der Vater erzählte gerade die Herkunftsgeschichte, als Ivan ihn mit einer einfachen Handbewegung zum Schweigen brach und ein schlichtes "Nein." verlauten ließ. Juliannes Lächeln erstarb und der Graf begann zu stottern: "Aber... aber... mein König...!" Ivan ignorierte ihn einfach und sah weiterhin aus dem Fenster, während er sich Gilberts Geschmack in Erinnerung rief und sich fragte, ob er wohl überall so schmeckte. Eduard begleitete die abgewiesene Bewerberin und ihren verstörten Vater aus dem Thronsaal, während der alte König sich seufzend über die Stirn rieb. "Für heute haben wir noch eine Bewerberin. Reiß dich endlich etwas zusammen!" befahl er mit strenger Stimme, doch Ivan winkte nur abfällig ab. "Schick sie weg. Ich will ohnehin keine." "Du wirst sie dir gefälligst ansehen!" rief sein Vater aufgebracht und legte schon wieder seine Stirn in tiefe Falten. Gelangweilt sah Ivan zu seinem alten Herrn und nickte dann einfach nur, während sein Blick zu den schwarz-weißen Kacheln auf den Fußboden fiel. Dann würde er sich eben noch eine anschauen, war ohnehin egal. Die Türe wurde wieder geöffnet und Eduard führte einen schwarzhaarigen Fürsten in den Saal. Ivan beachtete ihn gar nicht und hing viel mehr den Gedanken der letzten Nacht nach. "Mein König. Mein Name ist Austarius von Sayn." Er verbeugte sich tief und Ivan musste über den albernen Namen kurz grinsen. Jetzt begann Austarius mit seiner Rede von wo er doch her gekommen sei und dem ganzen Drumherum. Es war so entsetzlich langweilig, dass Ivan sich vorstellte, wie er Gilberts ganzen Körper mit Erdbeersaft übergoss und den unter sich windenden Albino langsam mit der Zunge davon befreite. Wie sich das Rot mit dem Weiß vermischte und sein Häschen ihn anbettelte aufzuhören. Bei dem Gedanken ballte Ivan die Fäuste um nicht in Ekstase zu verfallen. Mittlerweile hatte Austarius von Sayn mit seiner Ausführung geendet und ließ nun verlauten: "Mein Tochter Prudence von Sayn." Die Tür schwang auf und eine wahre Schönheit betrat den Saal. Hätte Natalia sie gesehen, so hätte sie sie bestimmt ohne zu zögern getötet. Das lange, seidene schwarze Haar fiel ihr bis über den Rücken. Ihre Haut war wie reines Alabaster und ihre smaragdgrünen Augen wurden durch das samtgrüne Kleid unterstrichen. Sie lächelte leicht, aber nicht übertrieben und verneigte sich schließlich vor dem Thron. Ivans Vater war augenscheinlich begeistert und selbst Raivis und Eduard waren von ihr angetan. Alles was Ivan einfiel, als er sie betrachtete war, dass diese Haut weit hässlicher war als die von Gilbert und er grün hasste. Grün und Rot konnten nicht miteinander und Ivan bevorzugte schon immer Rot. Alles was er deshalb sagte war: "Nein." ehe er sich dem bettelnden Häschen in seinen Gedanken wieder zuwandte. Doch diesmal kam er nicht so leicht davon. Prudence setzte ein gewinnendes Lächeln auf und meinte mit verruchter Stimme: "Aber mein König ihr habt mich noch gar nicht angehört. Wenn ich euch denn nun gefalle?" Ivan bezweifelte das und machte nur eine ungeduldige Handbewegung, die signalisierte, dass sie verschwinden sollte. Doch Prudence war hartnäckig und versuchte es weiter: "Vielleicht haben wir die selben Interessen, mein König. Wenn ihr wollt, so würde ich auch eure erlernen. Ich wäre eine gute Frau." Sie sah ihn mit einem verführerischen Blick an, bei dem jeder andere Mann sicher dahingerafft wäre, doch Ivan war es egal, sah er doch lieber wütende, rote Augen vor sich. Doch dann kam ihm eine Idee und mit einem unschuldigen Lächeln winkte er die junge Dame zu sich, an den Thron. Man konnte die triumphalen Gedanken in ihrem Kopf schon beinahe hören und wie ihr Vater sich schon ausmalte in der Königsfamilie aufgenommen zu werden. Ivans Vater hingegen war etwas skeptisch: Was hatte sein verdorbener Sohn nur wieder vor? Einzig und allein Eduard und Raivis konnten die Gedankenabgründe ihres kindlich lächelnden Königs einordnen und waren froh nicht dort oben, bei ihm zu stehen. Prudence trat näher und Ivan forderte sie auf, ihm ihre Hand zu reichen. Natürlich folgte sie und Ivan zog sie zu sich hinunter und flüsterte in ihr Ohr: "Du würdest meine Interessen auch erlernen, damit wir zusammen Spaß haben?" Sie nickte leicht. "Das klingt ja schön. Dann werden wir gemeinsam meine Diener am Haar packen, sie hinter uns her schleifen, bis ihre Kopfhaut reißt, ich werde sie festbinden und ihnen bei lebendigen Leib die Haut abziehen, während du ihnen die Augäpfel rausschneidest. Wenn sie dann qualvoll ausgeblutete sind, werden die übrigen hier die Reste essen und sich wundern: Wo ist nur unser Freund?" Er spürte wie sich die Augen von Prudence weiteten und sie sich aus seiner Hand befreien wollte, doch mit einem Mal hielt er sie fest umklammert. "Was hast du denn? Eine Königin sollte ihrem König nicht von der Seite weichen, auch wenn dieser vielleicht den Verstand verliert und anfängt seine geliebte Frau Stück für Stück zu zerschneiden, ihr zusieht, wie das Blut aus ihrem Körper läuft und den schönen Boden beschmutzt. Eine Königin würde das für ihren König durchstehen, ja?" Er zwang sie, ihn anzusehen und grinste sie diabolisch an. Mittlerweile riss Prudence panisch an seiner Hand und ohne Vorwarnung ließ er sie los, sie stolperte nach hinten und nach einem kurzen Augenblick rannte sie weinend und aufgelöst aus dem Saal. Ihr Vater sah entsetzt zu Ivan auf und eilte ihr dann hinterher. Zurück blieben ein kichernder König, sein Vater und die beiden Bediensteten. Was für eine schwache Frau. Sein Häschen hätte bei diesen Worten vielleicht mit den Schultern gezuckt und ihm in seinem wirklich süßen Zorn einige unartige Dinge an den Kopf geworfen. Ach~ Dann hätte er es wieder bestrafen können und diesmal würde er andere Methoden anwenden... "Was hast du jetzt schon wieder getan, Ivan?" fragte sein Vater mit resignierter Stimme. Der Blonde lächelte nur unschuldig und erwiderte: "Sie auf meine Interessen aufmerksam gemacht~" Zufrieden lehnte er sich zurück und sah zu wie sein Vater kopfschüttelnd den Raum verließ. Er hatte noch nicht aufgegeben. Doch es war Ivan für's Erste egal, er hing lieber seinen Gedanken nach und quälte in diesen sein kleines Häschen auf jede erdenkliche Art und Weise, nur dass es eine Folter der ganz anderen Art war... ~*~ Es war später Nachmittag und so langsam spürten es die acht Freunde. Es wurde wärmer. Zwar trieb hier und da noch eine einsame Eisscholle, doch mittlerweile konnte man den Schal schon weglassen, was nicht zuletzt auch daran lag, dass alle am Schiff mit anpacken mussten. Elizabeta und Feliciano halfen in der Küche, Antonio hing irgendwo am Mast und schnitt mit seinen scharfen Nägeln alles Mögliche zurecht. Ludwig und Vash halfen der Mannschaft, während Roderich von Matthias gezwungen wurde die AEKI-Möbel zu begutachten. Nur Lovino hing faul in der Ecke herum und vertrieb jeden mit einem genervten Zischen. Lili stand etwas schüchtern, aber mit großen Augen neben Noah, der eine kleine Fee auf seiner Schulter sitzen hatten. Die Fee lächelte sie fröhlich an und winkte ihr, während sie mit piepsiger Stimme fragte: "Wie heißt du?" Kurz sah sich Lili um, bis sie sicher war, dass sie gemeint war und antwortete: "Lili. Und du?" "Schön dich kennen zu lernen, Lili. Ich heiße Talia." erwiderte die kleine Fee und erhob sich mit ihren schnell flatternden Flügeln. "Ich muss dann mal los. Bis irgendwann!" Dann war sie verschwunden. Als Lili ihren Blick wieder senkte, sah Noah sie mit seinen ausdruckslosen blauen Augen an. "Was machst du da?" fragte er sie. "Äh, ich... ich... also die Fee und sie war nett und ja..." antwortete das Mädchen verunsichert. Noah sah sie noch kurz an, ehe er seine Spängchen kurz berührte und dann einfach wegging. Ein komischer Kerl, wie Lili fand. "Na meine fremden Freunde, wie geht es euch so?" schallte dann die Stimme von Matthias über das Schiff. Etwas genervt verdrehte Vash die Augen und sah zu dem jungen Kapitän, neben dem Roderich stand und so aussah, als würde er nicht in hundert Jahren AEKI-Möbel kaufen. Ludwig konnte sich vorstellen warum. "Wir sind gut in der Zeit und werden morgen früh in Akiba sein, aber ich muss euch warnen: Ihr solltet dann lieber etwas anderes anziehen, sonst fallt ihr auf wie bunte Hunde, wenn ihr Antonios Heimat besichtigen wollt." Er betonte das extra und die anderen sahen sich verwirrt an. Ludwig hatte vergessen ihnen davon zu erzählen und so sagte er schnell: "Ja genau! Antonios Heimat." Anscheinend hatte Matthias sie durchschaut, er war wohl nicht so dumm wie er manchmal aussah. "Aber keine Sorge, ich habe ein paar Klamotten für euch, mit denen ihr wie die Bewohner aussehen werdet. Ich hab sie in eure Kajüten gelegt. Zieht sie an, bevor ihr von Bord geht." Er grinste noch einmal breit und ging dann wieder mit dem armen Roderich im Schlepptau unter Deck, während er von einer "erstklassigen Kommode" schwärmte. Seufzend machten sich alle wieder an die Arbeit (außer Lovino) und versuchten die Zeit bis zum Abendessen rumzukriegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)