Stuffed Animal. [Part II] von SteFanatic ([Sasuke x Naruto]) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallöööö! *in Raum komm* Genau genommen, ist es ein ‚Sequel‘ zu dem Kakashi x Iruka OneShot ‚Stuffed Animal‘. Dieses Mal geht es allerdings um Naruto und Sasuke. *Fähnchen schwenk* Naja, uhm, die Story spielt irgendwann nach Naruto Shippuden. Naruto und Sasuke dürften so um die 19 sein. Sasuke war nie fort. (Yeah…) Und ein paar eigene Sachen habe ich mit hinein geschmissen. Das werdet ihr sehen. Im Grunde genommen könnte es auch AU sein… Anyway, ich hoffe, es gefällt. PS: Ich entschuldige mich für die lausige Zeichensetzung und für mögliche Tippfehler… *hides* Stuffed Animal [Sequel] ***** „Bist du dir sicher?“ Skepsis schwang in Narutos Stimme, als er das kleine Päckchen, welches ihm sein Sensei nur Sekunden zuvor in die Hände gedrückt hatte, hin und her wendete. Das linke, freie Auge des Grauhaarigen krümmte sich leicht, wodurch man ziemlich sicher darauf schließen konnte, dass sich ein fettes Grinsen auf seinem von einem schwarzen Tuch fast gänzlich bedeckten Gesichts widerspiegelte. Ein Lachen durchzog seine Worte, als der Ältere selbstsicher antwortete. „Glaub‘ mir, Naruto. Auch Männer mögen solche Sachen…“ Naruto hätte es besser wissen sollen, als er Kakashi um Rat für ein ‚Aufmunterungs-Geschenk‘ für Sasuke gebeten hatte, der mittlerweile seit über zwei Wochen mit einer mordsmäßigen Grippe das Bett hüten musste. Ein Schauer breitete sich auf dem Rücken des Jungninjas aus, als er sich unweigerlich an die Konversation mit Kakashi dachte, die nicht einmal einen Tag zurücklag… Sein Sensei hatte so überzeugt geklungen, hatte keinen Raum für Zweifel gelassen, sodass Naruto wirklich für einen Augenblick geglaubt hatte, der Jounin könne ihm zum ersten Mal wirklich helfen. In zwischenmenschlichen Beziehungen, versteht sich. So viel Vertrauen er in den Sensei auch hatte, wenn es um Kampftechniken und Taktik ging, umso weniger Glaube legte er in Kakashis Wissen bezüglich dem Umgang mit anderen Lebewesen, oder auch genauer definiert: Menschen. Manchmal hatte Naruto das leichte Gefühl, dass der Jounin, der sonst für seine Fähigkeiten bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und berüchtigt war, gerade bei Interaktionen mit anderen seiner Spezies Probleme zu haben schien. Umso mehr wunderte sich der Blonde des Öfteren, wie Kakashi es geschafft hatte, Irukas Liebe zu gewinnen… Die Beiden waren mittlerweile seit gut fünf Jahren ein Paar und ein Ende war bis dato nicht in Sicht. Sollte es auch nie. Naruto wollte, dass seine ehemaligen Lehrer für immer gemeinsam glücklich waren. Und wenn Iruka die von Zeit zu Zeit durchaus seltsamen Angewohnheiten, Verhaltensweisen und Vorlieben des Jounin duldete und damit leben konnte, war das vollkommen in Ordnung. So sehr Naruto seinem Sensei also auch blind in seiner Beratung zu vertrauen versuchte, kam er partout nicht drum herum, auch nur einen winzigen Blick in das Paket zu werfen. Der Blonde wollte wenigstens wissen, was er dem Uchiha-Erben überhaupt schenkte. Für alle Fälle. Darüberhinaus Im Nachhinein, wünschte sich der Blonde allerdings, er hätte seiner Neugier nicht nachgegeben, und hätte sich stattdessen in Gleichgültigkeit geübt. Ihm hätte es egal sein sollen, was auch immer in dem Karton verborgen war. Nein, er musste es ja unbedingt wissen. Super. Ein gedehntes Seufzen kam über Narutos Lippen, als er gen Himmel blickte, kurz in seinem Schritt inne hielt. Dicke, schwere Regenwolken hingen über Konoha-Gakure. Ein kühler, ungemütlicher Wind wehte durch die Gassen, heulte um jede Ecke. Schon seit Tagen goss es wie aus Kannen, überall auf den Wegen und Straßen verloren sich Pfützen unterschiedlicher Größe ihm kalten Untergrund, spiegelten Bäume, Häuser, die ganze Welt in sich wider. Kein Wunder, dass es sogar Sasuke erwischt hatte. Das Wetter war alles andere als gesundheitsfördernd. Allerdings, konnte sich Naruto nicht einmal auch nur im Geringsten daran erinnern, wann der Schwarzhaarige das letzte Mal krank gewesen war, aber es war schon irgendwie beruhigend zu wissen, dass sogar ein göttliches Wesen wie Sasuke Uchiha (die Ironie konnte er nicht einmal in seinen Gedanken ausschalten), von einer Grippe in die Knie gezwungen werden konnte. Ja, das machte den jungen Mann sogar beinahe menschlich und sympathisch. Noch sympathischer, raunte Narutos innere Stimme ihm leise zu, die der Blonde aber versuchte gekonnt zu ignorieren. Was ihm noch fehlte, waren verwirrende, unergründliche Gefühle, von denen er wusste, dass sie ganz und gar nicht existierten. Basta. Viel wichtiger erschien die Frage, ob Sasuke tatsächlich Gefallen an dem Geschenk fände, so, wie Kakashi es ihm versichert hatte. Naruto bezweifelte dies zwar stark, konnte es aber nicht mehr ändern. Er hatte kein Geld, etwas Neues zu kaufen, so sehr er auch das Verlangen unterdrücken musste, in den nächstbesten Laden zu rennen, um nach etwas weniger Peinlichem zu suchen. Naja, ob ihn der Uchiha-Erbe einmal mehr oder weniger für einen Idioten hielt oder nicht, machte sowieso keinen Unterschied mehr. Solange der Schwarzhaarige ihm nicht die Tür vor der Nase zuschlug, konnte er mit allem anderen leben. Mit diesen, ehrlich gesagt, gemischten Gefühlen, setzte er seinen Weg fort, das Geschenk in seinen Armen dicht an den Oberkörper gepresst haltend. ***** „Naruto, was machst du denn hier?“ Angesprochener schaute verlegen zu Boden, als ihm die Verwunderung in Sasukes Stimme nur allzu deutlich bewusst wurde. „Öhm, ich…“ Sämtliche Worte schienen sich aus seinem Wortschatz nach und nach zu verflüchtigen, als er seinem Gegenüber einen kurzen Blick zu warf. Sasuke stöhnte genervt auf, bevor sein Körper von einem heftigen Hustenanfall erschüttert wurde. „Komm‘ einfach rein.“, krächzte der Ältere lauter, als es seine strapazierten Stimmbänder eigentlich zuließen. „Und schließ‘ die Tür hinter dir.“ Seine Stimme brach zu Ende hin abrupt ab. Der Blonde, hingegen, tat, wie ihm befohlen. ***** „Möchtest du Tee? Ich habe immerhin genug davon da…“, bemerkte Sasuke sarkastisch, als er sich nunmehr, wie er selbst sagte, zum zwanzigsten Mal die Tasse mit dem dampfenden, nach Salbei riechendem Gebräu füllte. Naruto lehnte gegen den Türrahmen, als er dem Älteren dabei zusah, wie er angewidert einen Schluck von dem heißen Getränk nahm. Das Geschenk hatte er vorerst auf dem kleinen Couchtisch im angrenzenden Wohnzimmer platziert. Es musste das dritte Mal sein, dass er Sasukes Apartment zu Gesicht bekam. Der Uchiha war vor wenigen Monaten von dem alten Anwesen in eine kleinere Wohnung gezogen, zu groß war der Schmerz an das, was in dem ehemaligen Haus seiner Familie geschehen war. „Also, was möchtest du, Naruto?“ Der Uchiha wand sich seinem ehemaligen Teamkollegen zu, fixierte ihn gleichzeitig mit seinem Blick, als er das Gefäß in seinen Händen wiederholt an seine Lippen hob. Sasuke sah, das musste sich der Blonde eingestehen, wirklich schlecht aus. Sasuke trug weite Sporthosen und einen viel zu großen, schwarzen Pullover, dessen Ärmel sich weit über seine Hände schoben. Sein sonst so muskulöser Körper schien einfach nur verloren in dem Meer aus Stoff, das ihn umgab. Tiefe Ringe unter seinen Augen deuteten auf schlaflose Nächte hin, in denen er wahrscheinlich von Hustenkrämpfen wachgehalten worden war. Die ohnehin schon blasse Haut des Uchihas, wirkte noch fahler als sonst. Ja, Sasuke wirkte beinahe gebrechlich und hilflos, obgleich Naruto wusste, dass genau das Gegenteil der Fall war. Auch, wenn er im Moment nicht ganz bei Kräften war, war und blieb er dennoch einer der stärksten Shinobi, die Naruto kannte. „Ich wollte dich besuchen und sehen, wie es dir geht. Das ist alles.“, gestand er schließlich, verfolgte mit den Augen jede noch so kleine Bewegung, die der Schwarzhaarige tätigte. „Mir geht es prima.“ – „Diese Selbstironie passt nicht zu dir.“ Sasuke verdrehte die Augen, strich mit der linken Hand eine Strähne seiner schwarzen, ungezähmten Mähne hinters Ohr. Naruto wunderte sich, ob seine Haare schon immer so glanzlos gewesen waren, wie in diesem Moment. Nein, eigentlich nicht. Das Glänzen war verschwunden, ebenso, wie die blaue Nuance, die sich beimischte, wann immer Lichtstrahlen den Schopf des Uchihas benetzten. Eine schöne Farbe, auf die Naruto schon immer ein bisschen, ein kleines bisschen, neidisch gewesen war. „Meinetwegen.“ Prompt stellte Sasuke seine Tasse zurück auf die Küchenzeile und holte eine Weitere aus dem kleinen Hängeschrank über der Spüle, in die er ebenfalls Tee goss. „Hier.“, kommentierte er simpel und drückte seinem Besuch die warme Tasse in die Hände. Naruto zuckte kurz zurück, als er überraschend die Hitze des Porzellans an seinen kühlen Handflächen spürte. „Was soll das denn jetzt?“ Sasuke schnappte sich wieder seine eigene Tasse, bevor er sich an Naruto vorbei in die Wohnstube drängte. „Trink‘ das lieber, anstatt mir auf die Nerven zu gehen.“ Immerhin schien es dem Uchiha wieder leicht besser zu gehen. Seine bissigen Kommentare hatte er zurückerlangt, was Naruto sogar irgendwie glücklich machte. ***** „Du wolltest mich also besuchen.“ Sasuke klang nach wie vor skeptisch, Naruto nickte allerdings. „Genau.“ „Wieso ist Kakashi Sensei nicht mitgekommen?“ Ein Schluck Tee folgte, als er merkte, wie seine Stimme drohte. „Er… uhm… hat etwas anderes zu tun.“ - „Hat es vielleicht irgendetwas mit einem gewissen braunhaarigen Akademie-Lehrer zu tun?“ Naruto nickte wiederholt, Sasuke legte die Stirn in tiefe Schluchten. Der Blonde lehnte sich zurück in die Kissen des weichen Sofas, auf dem sich beide saßen. „Und Sakura ist auf einer Mission.“ – „Hm.“ Stille durchflutete den Raum, als ihre Konversation abebbte. Lediglich das Rauschen des Wassers, das durch die Heizungsrohre floss, durchbrach ihr Schweigen. Allerdings nur für eine kurze Weile. „Die Beiden sind jetzt wie lange zusammen…?“ – „Bald 5 Jahre.“ – „Hm.“ Naruto riss seinen Blick von dem Gesicht des anderen los, wenn auch widerwillig und ließ seine Augen zu dem kleinen Paket gleiten, das noch immer verlassen auf dem Tischchen stand. „Es ist wirklich eine lange Zeit. Aber ich freue mich für sie. Auch, wenn Kakashi-Sensei manchmal wirklich seltsam ist.“ – „Das sind wir ja nicht anders gewohnt.“ Leises Lachen. „Ja, das stimmt.“ Erneute Pause, leises Husten. „Naruto…“ Sasukes tiefe, kratzige Stimme hallte in dem Zimmer wider, bescherte dem Uzumaki eine angenehme Gänsehaut. „Ich würde gerne etwas Ruhe haben, also…“ Seit wann war der Uchiha ihm gegenüber so förmlich? „Schon okay. Ich werde gleich wieder verschwinden, aber…“ Seine Finger glitten über die Oberfläche der Geschenkverpackung, bevor er diese dem Uchiha entgegen schob. „Was ist das?“, flüsterte der Schwarzhaarige mit erstickter Stimme, als er das Paket in seinen Handflächen hin und her drehte, kritisch beäugte. „Mach‘ es auf. Dann weißt du es.“ Das ließ sich Sasuke nicht zweimal sagen. Auch, wenn er es nie zugegeben hätte, so war er doch neugierig auf das, was ihn im Inneren des Kartons erwarten würde. Er hatte mit allem gerechnet. Wirklich mit allem. Aber das, was schließlich auf seinem Schoß lag und ihn interessiert anblickte, übertraf jegliche Vorstellungskraft. „Ein… Fuchs?“ Naruto fühlte deutlich, wie sich ein roter, warmer Schimmer um seine Nase legte. „Ein Geschenk, damit du schnell wieder gesund wirst…“- „Von dir?“ – „Naja, eigentlich von Kakashi-Sensei und mir…“, log er hastig, zu hastig. „Kakashi-Sensei?“ Sasuke klang amüsiert. Er strich dem Fuchs sanft über den Kopf, durch das lange, seidige Kunstfell. „Du hast Kakashi-Sensei um Hilfe gefragt?“ – „Woher…?“ Der Uchiha lachte triumphierend. „Ich wusste es.“ Beschämt senkte Naruto den Kopf. „Tut mir Leid.“, gab er kleinlaut zu, was Sasuke unmerklich lächeln ließ. Das kleine Tier guckte ihn mit großen Augen an. Ein Fuchs. Als ob er das ‚Symbol‘ nicht erkennen würde. Kakashi war wirklich ein schlechter Berater bei solchen Dingen und Naruto war naiv genug, diesen Vorschlag anzunehmen. „Du bist wirklich ein Idiot, Naruto, weißt du das?“ ***** Nach Narutos Besuch, hatte es keine drei Tage gebraucht, bis Sasuke wieder bei vollen Kräften und von seiner Grippe völlig kuriert war. Der Blonde konnte nicht anders, als sich einzubilden, dass einzig und allein das kleine Stofftier daran schuld war, auch, wenn dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall war. Trotz allem wollte er sich von seiner Illusion nicht trennen, dass der kleine Fuchs, Glück gebracht hatte, in dem er über Sasuke gewacht hatte, Tag und Nacht. „Glaub‘ mir, Naruto. Auch Männer mögen solche Sachen…“ Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden. Irgendwas verschaffte Naruto das Gefühl, dass das Kuscheltier nicht nur ein weiterer Staubfänger in Sasukes Wohnung war, sondern bereits nächtlich an der Seite des Schwarzhaarigen im Bett ruhte. Nein, im Nachhinein war Kakashis Rat doch nicht so schlecht gewesen, wie anfangs gedacht… ***** Und, gefällt's? (: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)