Squalo im Wunderland von dat_Chrome ================================================================================ Prolog: Verfickter weißer Hase! ------------------------------- Es war einmal, vor langer, langer Zeit, ein wunderschöner junger Mann mit langem, weiß-glänzendem Haar. Sein Name war Squalo. Er lebte in einem großen Haus in Italien, dem Hauptquartier der Varia. Die Varia war eine Truppe, die sich darauf spezialisiert hatte, „Ungeziefer zu beseitigen“ oder kurz gesagt: Sie war das Killerkomando einer berüchtigten und gefährlichen Mafia, der Vongola. Squalo war oft sehr genervt von seinen Kollegen, wie zum Beispiel dem Faulpelz Belphegor, der seinem Namen alle Ehre machte, oder Levi A Than, dessen Schleimspur mit jedem Wort größer zu werden schien, aber auch von seinem Boss, Xanxus, für den es nichts Wichtigeres zu geben schien als sein Alkohol. Daher liebte er es, sich an einem schönen Tag in den Garten zu stellen und die Bäume zu malträtieren. Dies tat er auch an jenem Tag. Als er morgens vom Licht der Sonne geweckt wurde, stand er widerwillig auf. Er zog sich seine Variauniform an und kämmte sich seine Haare. Dies dauerte meistens sehr lange, nicht nur, wegen der übermäßigen Länge, der Haare, sondern auch, weil diese sich ziemlich gerne verknoteten. Als er fertig war machte er sich auf den Weg zum Boss, der nichts Besseres zu tun hatte, als ihn am frühen Morgen in sein Büro zu zitieren. Doch als er den Raum betrat fand er einen gereizten Xanxus vor, der ihn sofort herrsch aufforderte, ihm neuen Alkohol zu besorgen. Squalo kommentierte das mit einem lautstarken „VOOOOOOOOOOOOOOOOOIIIIII!!!!!!!!!“ Wieso musste Xanxus immer so ein Arschloch sein?! Auch, wenn Squalo es sich nicht eingestehen wollte, er hatte diesen ignoranten, Ich-bezogenen und sadistischen Vollidiot gerne. Sogar sehr gerne. Wahrscheinlich mehr, als von der Natur gewollt... abrupt wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als ihm ein Whiskyglas gegen den Kopf flog. Er zuckte zusammen und sah den Chef wütend an. Dann drehte er sich um, ging aus dem Raum und knallte die Tür hinter sich zu. Dann ging er hinaus in den Garten. Als hätte das Wetter seine Stimmung geahnt, war der Himmel voller dunkler Wolken. Sobald Squalo beide Füße auf den Boden setzte, fing es auch schon an zu schütten. Laut prasselte der Regen auf den Boden nieder, begleitet von starkem Wind. Squalo zog sein. Er zerschnitt jeden Baum, der in sein Blickfeld geriet, binnen Sekunden. Eine Weile lang ging das so weiter, doch nach einiger Zeit wurde der Regen noch schlimmer und der junge Mann war aus der Puste. Er war so müde, weil er früh Aufstehen musste, dass er sich entschloss eine Pause zu machen. Also steckte er sein Schwert weg und legte sich unter den nächstbesten Baum. Squalo schloss die Augen und das einzige was er noch wahrnahm waren das plätschern des Regens auf seiner Haut und der leise Klang von Tropfen, die auf etwas trafen und zerschellten. Dann schlief er ein … Langsam öffnete er die Augen. Warum zur Hölle lag er im Garten?! „VOOOOOIIIII!!!!“ Wahrscheinlich war das irgend so ein dummer Witz von Fran, dessen Humor wohl schon lange tot im Keller lag, oder Bel, der es liebte, ihm das Leben schwer zu machen, indem er ihn die ganze Arbeit machen ließ und das tat, was er am besten konnte – NICHTS! Dann erinnerte sich Squalo: nach dem er sich abreagiert hatte war er im Regen unter dem Baum eingeschlafen. Auch ohne einen Blick in den Himmel wurde ihm klar, dass das Wetter sich gebessert hatte und nun die Sonne in voller Pracht schien. Plötzlich fiel ihm etwas im Gras auf... ein weißer Hase. Seit wann, zur Hölle, gab es hier in der Gegend Hasen?! Und warum kamen sie ausgerechnet HIERHER?! Dann fing Squalo an zu Grinsen. Der Hase schien verängstigt zu sein. Er zog sein Schwert. Konnte ja nicht Schaden, den Hasen zu fangen, immerhin hatte Squalo im sonst nichts zu tun. Außerdem hatte dieses Viech auf dem Grundstück der Varia nichts zu suchen, das würde der weiße Hase auch noch zu spüren kriegen. Dieser setzte sich direkt in Bewegung und hoppelte davon. Squalo rannte ihm hinterher. Das ging eine Zeit lang so, doch dann war der Hase plötzlich weg. Er sah sich um. Irgendwo musste dieses Mistvieh doch stecken! Er ging langsam weiter, während er die Umgebung beobachtete, welche ihm auf einmal völlig unbekannt war. Das überraschte ihn sehr. Verwundert ging er weiter, als er stolperte. Mit einem lauten „VOOOOIIIII!!!!!“ fiel er in ein großes Loch. „Das kann doch gar nicht sein!!! Ich habe doch eben gar kein Loch gesehn!!!“ Und als er immer weiter fiel blieb nur noch ein Gedanke in seinem Kopf „Scheiße, wenn ich unten aufkomme, dann bin ich tot!!“ Als er die Augen wieder öffnete, befand er sich in einem Raum. „Wie zur Hölle komme ich hierher?! Warum lebe ich überhaupt noch?!“ Squalo war sehr verwundert. Wie konnte er diesen Fall überleben? Nicht einmal den Aufprall hatte er gespürt. Wie war das nur möglich? Er stand verwirrt auf, um den Raum zu inspizieren. Doch als er auf seine Beine sah wurde er bleich. Er trug ein blaues Kleid, darüber eine weiße Schürze mit Rüschen und seine Schuhe waren definitiv auch für Mädchen gedacht. Er sah sich nach einem Spiegel um. Er bemerkte, dass dieser Raum ziemlich komisch war. Die Wände waren verschieden hoch, der Boden war schief, der Kachelboden wies ein buntes, rot-blaues Viereckmuster auf. Die Wände waren rot und orange, auch hierfür wurden Kacheln verwenden. Doch diese waren alles andere als symmetrisch oder parallel, das Muster wirkte, als hätte jemand einfach frei nach Willkür irgendwelche Linien über die Wand gezogen, doch beim Ausmalen wurde darauf geachtet, dass zwei benachbarte Felder niemals dieselbe Farbe hatten. Als er an die Decke sah, fand er ein ähnlich buntes Muster in blau und orange vor. Von den ganzen bunten Farben konnte einem beim Laufen ja richtig schwindelig werden! Was war das nur für ein verrücktes Zimmer?! Als er dann endlich den Spiegel fand rannte er zu ihm und betrachtete sich. In seinen Haaren war eine blaue Schleife, er war mit Mascara und Lippenstift geschminkt. Aber das beachtete er gar nicht, er war nur auf eine Frage fixiert „Seit wann zum Teufel habe ich Titten?!“ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sooo, das ist der Prolog meiner ersten Fanfic x3 ich hoffe, euch hat es gefallen, auch, wenn es einfach eine dumme Idee wegen einem gefailtem Cosplay war und daher wohl größtenteils Stuss ist xDD Kapitel 1: Das Geheimniss des versteckten Ganges ------------------------------------------------ Er verstand nun gar nichts mehr! Vielleicht hatte sich ja jemand einen Scherz erlaubt und ihm irgendetwas in den Ausschnitt gesteckt. Vorsichtig tippte er gegen die Brust und erschrak, als er merkte, dass diese Brust echt war. Nun war er wirklich verwirrt. Dann schüttelte er den Kopf, Rumstehen und sich wundern brachte auch nichts. Er strich ungläubig über den Rand des Spiegels. Er war golden, die Verzierungen waren so Detailliert... daran musste jemand sehr lange gearbeitet haben. Die Figuren und Muster waren sehr verschnörkelt, man konnte alles genau erkennen, ein wahres Meisterwerk. Man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass es aus sehr hochwertigem Material war. Einige Stellen waren sogar mit Edelsteinen besetzt. Smaragde, Saphire, Rubine, wunderschöne Diamanten. Als er staunend den Rand fertig betastet und betrachtet hatte, wollte er auch den Spiegel berühren. Er war so sauber, keine Staubschicht war darauf. Man sah keine Fingerabdrücke, keine Schmierer, NICHTS. Jemand musste ihn erst frisch und aufwendig geputzt haben. Doch als seine Hand die Oberfläche berührte, zersprang der Spiegel mit einem lauten Klirren in tausende kleine Stücke. Squalo zuckte erschrocken zusammen und zog seine Hand schnell weg. Hinter dem Spiegel war ein langer, dunkler Flur. Vorsichtig trat er in den Gang ein. Die Wände waren schwarz, so wie der Boden. Das machte es ihm noch schwerer, etwas zu sehen. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen und tauchte ein in ein dunkles Nichts. So lief er eine Zeit lang weiter, als er aus der Ferne ein Licht sah. Der junge Mann hoffte inständig, dass er nun endlich am Ausgang angelangt war. Doch er irrte sich, denn als er näher kam, sah er, dass das Licht, das er gesehen hatte, von einer Fackel kam. Moment mal... wieso brannte die Fackel eigentlich?! Müsste sie nicht schon längst ausgegangen sein? Also hatte jemand sie erst angezündet... es lag nahe, dass es das Schwein war, welches ihm dieses Outfit angezogen hatte. Squalo rannte zu der Fackel. Dieses Arschloch würde er schon schnappen! Als er bei der Lichtquelle angekommen war und sie gerade lösen wollte, ging keine fünf Meter weiter entfernt eine weitere an. Er ignorierte, wie verrückt das war und ging unbeirrt seinen Weg weiter, begleitet von den Flammen. Hätte er mehr auf seine Umgebung geachtet, so hätte er wohl die Warnungen an der Decke bemerkt, aber da er so bedacht darauf war, jemanden zu finden, sah er nicht, dass dort Ziffern standen. Zehn, er rannte weiter, neun... acht... sieben, er lief schneller, sechs... fünf... vier, er ahnte nicht, was auf ihn zukam. Drei, während er weiterging sah er nach oben, zwei, er fragte sich, was diese Ziffer sollte. Dann stand er direkt unter der eins. Ehe er zu irgendeiner Reaktion fähig war, erschienen Trennwände vor und hinter ihm. Dann lief Wasser in den Raum. Es sah zwar klar aus, aber es war wahrscheinlich verschmutzt, vielleicht waren Schadstoffe darin, vielleicht aber auch nichts Schlimmes. Er hoffte auf zweitens. Squalos Vermutung, dass er sich hier unter der Erde befand, ließ sich leicht Beweisen, wie zum Beispiel damit, dass er vorhin ja in ein Loch gefallen war. Außerdem war es sehr dunkel und alles musste beleuchtet werden. Auch mussten unter der Erde die Wände und die Decke aus festem Material sein, damit das Gewicht der Erde sie nicht zerdrückte und alles zugeschüttet wurde. Vielleicht steckte er in irgendwelchen vergessenen und versteckten Katakomben unter dem Quartier der Varia. Aber definitiv konnte er von sich behaupten, dass er hier irgendwo im Nirgendwo war. Das Wasser stieg ziemlich schnell an. Squalo war zwar Anwärter auf den Posten des Regenwächters der Vongola, aber das hieß nicht, das er gegen Wasser immun war, und aufs ertrinken irgendwo im Niemandsland hatte er nicht gerade Lust! Während er versuchte herauszufinden, wo das Wasser herkam oder wie er hier rauskam, war dieses ihm auch schon bis zur Hüfte gestiegen. Es war kalt und er zitterte schon leicht. Er musste sofort hier raus! Überall suchte er nach einem Ausweg, doch alles war Dicht. Das eiskalte Wasser umschloss nun schon seinen ganzen Körper und Squalo musste schwimmen. Er fasste nach oben, um heraus zu finden, wie viel Platz er noch hatte, bis der ganze Raum vollgelaufen war. Schon kurz über seinem Kopf spürte er die Decke. Wäre sie aus Holz gewesen, hätte er sie zerstören können, doch leider fühlte sie sich sehr massiv an. Dann stieß er mit dem Kopf auch schon oben an. Squalos Mund verschwand unter der Wasseroberfläche, die Flüssigkeit floss ihm in den Mund. Er hustete unter Wasser, versuchte, mit dem Gesicht über die Oberfläche zu kommen. Als er es schaffte musste er röcheln. Das Wasser in seiner Kehle erschwerte ihm das Luftholen, doch er konnte es nicht ausspucken. Er atmete schwer, bekam langsam Panik. Seine Nasenspitze stieß nun auch gegen die Decke. Er murmelte leise „Verdammt, welcher Idiot hat das hier nur gebaut? ...“ während sein Gesicht Auf der selben Höhe wie das Wasser war, seine Augen und die Nase waren Bedeckt, nur der Mund war noch an der Oberfläche. Dann war alles voller Wasser, keine Luftblase war mehr vorhanden, es gab keine Ecken und Nischen, die ein Fluchtweg sein könnten. Er war gefangen, dies hier würde wohl sein Grab werden, keiner hatte eine Ahnung wo er war, keiner wusste, was ihm widerfahren war, es gab so viel, das er noch tun wollte, es gab so viele Dinge, die er noch klarstellen musste. Er wollte unbedingt noch Yamamoto besiegen, die Niederlage konnte er nicht auf sich sitzen lassen, er musste Lussuria noch einmal sagen, wie sehr er doch nervte, er hatte noch verbale Kämpfe mit Bel auszufechten. Wie würde die Varia wohl ohne ihn auskommen? Wahrscheinlich würde Xanxus ihn schnell ersetzten lassen. Fran würde sicher auch ein paar doofe Scherze über sein Verschwinden machen, sie würden ihn für einen Feigling halten, der einfach abgehauen war. Doch am meisten störte ihn, dass Levi der Arschkriecher sich sicherlich an Xanxus ranmachen würde... Doch das, was er dachte, war nicht irgendwas Klischeehaftes wie „Oh Gott, ich werde sterben!“ oder „Das ist mein Ende!“ Er dachte an Xanxus und daran, wie gern er sich von ihm verabschiedet hätte und Angesichts des Todes wurde ihm endlich klar, dass er sich verliebt hatte. Kapitel 2: Ein Wiedersehn ------------------------- Squalo fand es schade, dass er ausgerechnet sterben musste, als ihm seine Gefühle klar wurden. Er sah ein weißes Feuerwerk vor seinen Augen. Das musste an dem Sauerstoffmangel liegen. Bald würde ihm schwarz vor Augen werden. Mit seinen Nerven war er am Ende, wer wäre das nicht, kurz vor seinem Tod? Doch dann sah er sie- die Risse im Boden. Dieser schien dem Gewicht nicht standhalten zu können und ehe Squalo das ganze irgendwie hätte beschleunigen können, brach auch schon der Boden weg. Squalo wurde mit dem Wasser in die Tiefe gerissen. Das Wasser viel um ihn herab, er wurde von den Massen immer weiter nach unten gedrückt. Er versuchte, dagegen anzuschwimmen und endlich befand sich sein Kopf wieder über der Oberfläche. Er spuckte das Wasser aus und atmete dann tief ein. Er hätte nie gedacht, dass er sich einmal so sehr über Sauerstoff freuen würde. Doch noch war es zu früh für die Freude, denn noch war kein Boden in Sicht. Wer auch immer das alles konstruiert hatte, dem waren wohl auch schon die Ideen ausgegangen. Squalo fragte sich, ob er auch diesen Fall überleben würde. Das Wasser konnte seinen Aufprall einerseits abdämpfen, aber wenn er Pech hatte bewirkten sie das Gegenteil und es würde seine Organe zerreißen. Er hoffte, dass es hier noch nicht für ihn vorbei war, denn immerhin musste er diesem Dreckskerl, der hier immer noch herumlungern musste, in den Arsch treten. Außerdem würde die Varia ohne ihn doch gar nicht auskommen ... oder? Seine Gedanken wurden unterbrochen, als er unter sich dann den Boden sah. Naja, als Boden konnte man es nicht gerade bezeichnen, eher als Wand, da er sehr schief war, fast schon senkrecht. Squalo atmete auf. Es schien wie eine Rutsche zu sein, das bedeutete, es bestand keine große Verletzungsgefahr! Squalo ließ sich diese recht seltsame Wasserrutsche herunter gleiten, während er die Decke und die Wände musterte. Es war auch hier immer noch sehr dunkel, daher konnte er kaum etwas erkennen, doch er bemerkte, dass die Wasserschicht, in der er sich befand, immer kleiner wurde. Die Wände mussten also auseinander gehen, damit sich die Flüssigkeit verteilen konnte. Dann sah er an den Wänden auch Kerzen. Es steckten immer drei Stück an einem Halter, dieser schien, genau so, wie der Rahmen des Spiegels, aus Gold zu bestehen. An der goldenen Platte waren drei goldene Stangen befestigt, die Mittlere war höher angesetzt, als die beiden daneben. Die Stangen gingen auseinander. Zuerst verliefen sie nach unten, dann jedoch waren sie nach oben gebogen. Oben auf den Goldstangen waren dann dünne, runde Plättchen, auf denen jeweils eine Kerze befestigt war und die das runter fließende Wachs abfangen sollten, natürlich waren auch sie aus Gold. Nach jedem Meter gab es einen dieser Kerzenhalter. Dazwischen lag auf einer Ablagefläche etwas Ovales, doch Squalo konnte nicht genau erkennen, was es war. Erst, als er langsamer wurde, konnte er sie erkennen- die Schädel. Es waren keine Tierschädel, nein, es waren Menschenschädel und sie sahen ziemlich echt aus. Squalos Herz begann zu Rasen. In was für ein Psychospielchen war er hier wohl nur geraten?! Dagegen erschien ihm Bel langsam wie ein Engel! Als er vor sich schaute seufzte er erleichtert. Dort vorne war endlich das Ende der Rutsche. Dann würde er wieder Kontrolle über seinen Weg haben. Er ließ sich auf den normalen Boden gleiten und nutze den Schwung seiner kleinen Rutschpartie, um ohne große Mühe und die Beihilfe von Händen aufzustehen. Er blieb stehen und sah sich um. Da waren zwei Wege. Entweder er ging nach links, oder er ging einfach geradeaus. Doch wenn er geradeausgehen würde, stellte er fest, würde er sich nochmal für eine Richtung entscheiden müssen, denn dort war eine Abzweigung nach rechts. Das Ganze schien wohl ein Labyrinth zu sein. Als er grade eine Wahl treffen wollte, sah er wieder den weißen Hasen. Er kam von links und hoppelte gradewegs nach vorne, blieb dann stehen und sah sich nach Squalo um. Wollte sich das Teil über ihn lustig machen?! Das konnte und wollte er sich nicht gefallen lassen und so rannte er dem Häschen nach, das wieder vor ihm weghoppelte. Die Totenköpfe an den Wänden ignorierte er inzwischen. Er rannte einfach dem Hasen nach. Dieser bog nach rechts, also tat dies auch der junge Mann. Das Häschen schien immer darauf zu achten, dass Squalo ihm auch noch folgte, und so begann eine kleine Hetzjagd durch den Irrgarten. Mal bogen sie nach links, mal nach rechts, und ab und zu ging es einfach weiter geradeaus. Leider kam Squalo erst spät die Idee, sich den wen zu merken, denn wenn nur der Eingang auch nach draußen führte, dann wäre er verloren und er konnte nicht ausschließen, dass dieses Drecksteil von Hase genau das vorhatte! Nun hatte er also wirklich keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen und weiter zu folgen. Als er grade um eine Kurve ging um denselben Weg wie der Hase zu beschreiten sah er diesen auf einmal nichtmehr. Wenigstens gab es nur eine Kurve, so vermutete Squalo, das der Hase einfach schon einmal vorgegangen war. Als er um die Ecke bog sah er, wie sich eine Tür schloss. Konnten kleine Tiere neuerdings Türen schließen?! Einen Moment danach wurde Squalo klar, dass diese Frage in seiner Situation völlig überflüssig war. Immerhin sind so seltsame Sachen geschehen, da sollte er sich über so etwas wirklich nichtmehr wundern, immerhin war er bis vor kurzen noch ein Mann! Langsam schritt er voran in den Raum. Sobald er diesen betreten hatte, krachte mit einem lauten Knall eine Tür hinter ihm zu. Er hatte sie gar nicht bemerkt. Sofort versuchte er, sie zu öffnen, doch sie bewegte sich keinen Millimeter! Also musste er zur anderen Tür, durch die der Hase gegangen war, ob er wollte, oder nicht. Er hasste es, nicht entscheiden zu können, wie er handelte und wie nicht! Als er vor der Tür stand, fing diese plötzlich auch noch an mit ihm zu reden! Wenn er jemals wieder unter Menschen kommen würde und von seinen Erlebnissen berichten würde, sie würden ihn sicher einweisen lassen! Eine kleine Reise in die Klapse ohne Ticket für die Rückfahrt. „Das ist nur ein kleiner, aber auch mein letzter Tipp“ waren die einzigen Worte, die die Tür von sich gab. Weil Squalo so in Gedanken war, hatte er ihr gar nicht zugehört. Und dafür verfluchte er sich nun, denn diese Tür ließ sich auch nicht öffnen! Kapitel 3: Das Geheimniss der Tür --------------------------------- Er rüttelte immer wieder an der Tür, doch das Drecksding wollte par tout nicht aufgehen! Der einzige Weg, diese Tür zu öffnen, war wohl oder übel, nach dem Schlüssel zu suchen. Genervt drehte er sich um, damit er den Raum absuchen konnte, doch plötzlich wurde es stockfinster! Alle Kerzen gingen aus, bis auf die Mittlere jedes zweiten Ständers. Diese konnten leider nicht genug Licht spenden, zumal die Flammen leider sehr klein waren. Wie sollte er bei dem miesen Licht denn einen Schlüssel finden?! Wütend zog er sein Schwert, das er nach der Tortur vorhin glücklicherweise nicht verloren hatte. Er zerschnitt damit alles, was er erkennen konnte. Einen Tisch, ein paar Kerzen, einen Schädel. Doch bei einer der Kerzen hörte er plötzlich ein Klirren, als die klinge ungefähr in der Hälfte dieser steckte. Er zog das Schwert weg und untersuchte die Kerze. Diese war zum Glück schon vorher ausgegangen und daher nichtmehr heiß. Er wollte die Kerze von der Halterungsplatte nehmen, doch die beiden schienen fest verbunden zu sein. Er probierte, ob dies bei der Kerze rechts daneben auch der Fall war. Doch sie ließ sich einwandfrei abnehmen. Squalo ruckelte etwas an der Kerze und diese löste sich dann auch- mitsamt der Halterung. Und auf der Unterseite war... ein Schlüssel! Da sollte mal einer sagen, Wutausbrüche und sinnlose Zerstörung würden keinen Fortschritt bringen!! Der Weißhaarige schmunzelte, nahm den Schlüssel und wollte die Tür aufschließen. Doch diese ließ sich trotz Schlüssel immer noch nicht öffnen! Squalo brach das Kerzenwachs weg und darunter kam zum Vorschein... Wie erwartet, ein weiterer Schlüssel! Doch als er damit die Tür dann endlich aufschließen wollte, ging diese dennoch nicht auf. Mit den Worten „Was soll’s ... aufregen hilft mir nun auch nicht weiter...“, die er murmelte, setzte er sich auf den Boden, starrte den Schlüssel an und überlegte. Dann begutachtete er die Tür. Der Türrahmen war sehr verziert, Squalo musste unwillkürlich an den Rahmen des Spiegels denken... doch diese Rillen und Hervorhebungen erschienen ihm immer merkwürdiger, vor allem die, direkt neben dem Türgriff. Er stand auf und stellte sich davor. Mit seinen Fingern strich er über die Kannten. „Der Schlüssel passt da rein“ stellte er fest. Zwar nicht so, wie man einen Schlüssel normal verwendete, aber wenn er ihn senkrecht nahm, dann müsste es klappen. Der weniger verschnörkelte Teil des Schlüssels zeigte nach unten, der andere nach oben. Vorsichtig schob er den Schlüssel so in den Türrahmen. Als dieser fest saß, hörte Squalo ein Klacken und die Tür ging von alleine auf. Er sah erwartungsvoll zur Seite, in der Hoffnung, den Ort zu sehen, an den der Hase gegangen war, doch da war noch eine Tür! Was sollte diese Scheiße eigentlich?! Lief hier irgendwo eine versteckte Kamera mit und sobald er draußen war, würde Bel ihn mit einem grinsen empfangen und darüber lachen, wie er sich zum Deppen gemacht hatte? Oder würde er das monotone Gesicht von Fran erblicken, der mit irgendeinem altklugem Satz Lacher ernten wollte? Er seufzte. Ob Witz oder nicht, er musste hier raus. Also sah er sich die Tür genauer an. Sie war sehr groß- zu groß für ihn. Der Türgriff war sehr weit oben angebracht. Squalo sprang hoch, doch er war immer noch zu klein, um den Griff auch nur leicht zu berühren. Also hieß es erneut sich umsehen und hoffen, dass er diesmal nicht nur zufällig Fündig werden würde. Und da sah er es auch schon. Ein kleines Fläschchen in einem der Totenköpfe. Er war ihm direkt ins Auge gesprungen, da es nur noch einen weiteren Schädel gab, dessen Gebiss geöffnet war. Er ging zum Kopf. Fast erschien es ihm so, als würden ihn etwas hinter den leeren Augenhöhlen anstarren. Der junge Mann streckte die Hand aus und fasste vorsichtig zwischen den Kiefern ins innere. Er nahm die kleine Flasche und holte sie behutsam heraus. Doch er hatte noch etwas anderes bemerkt, hinter dem Schädel. Es schien ein kleiner Tunnel gewesen zu sein, vielleicht von Mäusen. War das nur ein Zufall? Oder war das ein Hinweis auf das, was die Flüssigkeit in dem Behälter bewirkte. Bei den bisherigen Ereignissen erschien ihm das sogar logisch. Er guckte auf das Gefäß. Er las die Worte „Trinkt mich“ vom Etikett vor. Sie waren schön geschrieben, richtig ordentlich, mit schönen Schwüngen. Es wurde wohl von einem Mädchen geschrieben, dachte er. Zögerlich machte er den Deckel ab. Zuerst roch er vorsichtig an der Flüssigkeit, dann probierte er einen kleinen Tropfen. Es schien nichts Gefährliches zu sein, ein Wassergemisch vielleicht. Er wollte es gerade trinken, dann merkte er ein kribbeln im Körper. Ich hab es gewusst..., stellte er in Gedanken fest. Schnell schloss er die Flasche wieder und legte sie instinktiv zurück in den Schädel. Sein Körper begann zu schrumpfen und damit er nicht fiel, hielt sich der Mann an der Ablage fest, denn binnen Sekunden konnten seine Füße den Boden nichtmehr berühren. Er wurde immer und immer kleiner, seine Kleidung veränderte sich mit ihm, doch das Schwert blieb auf den Boden liegen. Jetzt war er also nicht nur kleiner, sondern auch noch ziemlich wehrlos. Als sein Körper mit der Verwandlung aufhörte, zog sich Squalo hoch auf die Fläche. Er war so klein, das er ohne Probleme einfach in den Schädel gehen konnte. Also betrat er diesen und sah auch schon den Tunnel, der ihm eben aufgefallen war. Begleitet von einem genervten Stöhnen betrat er den Gang. Schon nach wenigen Schritten befand er sich in völliger Dunkelheit. So ging er eine Zeit lang weiter, immer geradeaus, in der Hoffnung, nicht gegen eine Wand zu laufen, irgendwelche dummen Fallen auszulösen oder in noch ein weiteres, verstecktes Loch zu fallen, das ihn in eine verzwicktere Situation führte. Nach einigen Minuten war ihm das Laufen leid, er war müde. Immerhin hatte er viel erlebt und schon lange nichts mehr gegessen oder getrunken. Es war einfach keine Energie mehr in seinem Körper. Er tastete nach der Wand. Als er diese fand, lehnte er sich gegen sie und sank langsam daran herab. Seine Nerven waren am Ende. Diese Reise jedoch schien wohl nie ein Ende zu haben. Wahrscheinlich würde er hier irgendwo verhungern... Plötzlich hörte er seltsame Geräusche. Leises Getrippel, kaum wahrnehmbares Quieken und dann fühlte er etwas Weiches... es kitzelte ihn. Er sah auf und Blickte direkt in zwei große, gefährlich leuchtende Augen. Kapitel 4: Squalo der Rattenflüsterer ------------------------------------- Er schrie laut „VOOOOOOOOOOOOOOIII!!“, um den Wesen zu signalisieren, dass er sich nicht erschrecken lassen würde und auch zurückschlagen konnte. Es kitzelte ihn erneut, doch diesmal war ihm klar, dass das Etwas zitterte. Squalo stand auf und betastete es vorsichtig. Es schien eine Maus zu sein, doch kurz darauf erfühlte er den langen Rattenschwanz, der für eine Maus viel zu lang war. Er hatte keine Probleme mit Ratten und auch nichts dagegen, sich diesen Gang mit ihnen teilen zu müssen. Im Gegenteil, er war froh, dass er eine gefunden hatte. Denn nun hatte er einen Plan und sie würde ihm bei der Ausführung sehr behilflich sein. Er stellte sich rechts neben die Ratte, hielt sie fest. Dann hob er sein linkes Bein, schwang es über den Rücken des Tieres und setzte sich auf es. Er beugte sich nach vorne zum Ohr der Ratte, während er ihr zart über den Kopf streichelte. Mit leiser, beruhigender Stimme sprach er zu dem Nager „Keine Angst, meine Kleine. Ich tue dir nichts, bitte hilf mir und bringe mich schnell hier raus...“ und sofort gehorchte die Ratte und setzte sich in Bewegung. Das Tier war Squalos Rettung gewesen! Bis eben hatte er noch gedacht, er würde in diesem Loch sterben, doch nun konnte er sich ausruhen und bewegte sich dennoch zeitgleich ziemlich schnell voran. Er merkte sich, dass er in Zukunft wohl freundlicher zu Nagern, ins besondere zu Ratten sein sollte, immerhin würde er dieser wahrscheinlich dann sein Leben verdanken. Vielleicht würde er sogar etwas zu essen finden, denn es war klar, dass die Ratte auf dem schnellsten Weg zur Nahrung gehen würde, falls welche da war. Inzwischen hatten sich seine Augen so an die Dunkelheit gewöhnt, dass der Geschrumpfte sogar einigermaßen den Weg erkennen konnte. Unmittelbar vor sich bemerkte er eine Weggabelung, also musste er darauf vertrauen, dass die Ratte den Richtigen wählen würde. Diese rannte auch ohne zu zögern den linken Weg entlang. Er sah sich etwas um. Das hier war wirklich keine schöne Umgebung... Überall stank es bestialisch! Bei den Bewohnern ja eigentlich nicht verwunderlich, dennoch störte es wirklich. An den kahlen, leicht gebogenen Wänden wuchsen Schimmel, Moos und Pilze aus der Erde, die auf den Boden bröckelte und den Anschein erweckte, dass die ganze Konstruktion hier bald einstürzen würde. Es war stockfinster, schwarz wie die Nacht, doch die „Sterne“ waren nicht so schön wie die am Himmelszelt. Um genau zu sein waren diese „Sterne“ modrige Knochen kleiner Tiere, die auf den Boden lagen, aus den Wänden heraus ragten oder von der Decke hingen. In einer Ecke konnte er eine Maus erkennen, oder zumindest deren Überreste, denn ihr Fleisch war teilweise bis zum Skelett abgenagt, vor ihr lag etwas Rundes auf dem Boden, es sah glitschig aus. Als er näher ran kam bemerkte er, dass es das Auge der Maus war. Das arme Tier musste unglaublich gelitten haben. Er war sehr schockiert, als er es leise und jämmerlich fiepen hörte. Es klang so schmerzerfüllt, gequält. Fast schon mitleiderregend. Doch da er sich nur vorgenommen hatte, zu Ratten, und nicht zu Mäusen netter zu sein, genoss er den Gedanken, nicht als einziges so leiden zu müssen. Erneut wurden seine Überlegungen unterbrochen, als ihm etwas Ekliges, Miefendes ins Gesicht spritzte. Es war nicht zu verwechseln, der Urin. Es stank wie Urin, hatte dieselbe Konsistenz wie Urin, und so ungern er auch zugeben wollte, dass er es wusste, es schmeckte wie Urin! Wie Rattenurin, um genau zu sein. Das Woher tat hier nichts zur Sache! Leise murmelte er zum Tier „Mädchen, wenn wir hier raus sind, müssen wir beide dringend ein Bad nehmen... Gott, verdammt! Ich werde hier wirklich noch so ein Psycho wie Bel...“ Aber die Ratte hörte ihm ja sowieso nicht zu, sie war voll und ganz in die schnellen, gleichmäßigen Bewegungen vertieft- ins Rennen, und das konnte sie gut. Weiter vorne, mitten zwischen der ganzen Nagerscheiße, sah er etwas Metallisches liegen. Darauf waren in einer knallig-grünen Neonschrift, die vom Stil der auf dem Etikett des Fläschchens ähnelte, die Worte „Iss mich“ geschrieben. Na lecker, essen, mitten in einem Misthaufen. Hätte er nicht so unglaublich großen Hunger, wäre er nie auch nur auf den Gedanken gekommen, dieses Kistchen anzurühren. Doch in jener Situation war es das Naheliegendste, die Box aufzuheben, um nicht zu verhungern. Er wollte die Ratte anhalten, doch diese Reagierte auf keines seiner Signale. „Hey, Schätzchen... oh man, wenn ich hier raus bin kann ich gleich in die Klapse... jetzt nenne ich eine Ratte schon Schätzchen! Hey, ähm... Trudi! Bleib bitte stehen“ er konnte kaum glauben, dass er die Ratte soeben Trudi genannt hatte, das war aber immerhin besser als Schätzchen, „Bleib stehen, Trudi!“ Doch egal, was er sagte oder machte, „Trudi“ blieb einfach nicht stehen. Entweder, sie wollte so schnell wie möglich zum Futter, oder das Metall lies den Geruch nicht durch und sie würde einfach daran vorbeirennen. Squalo hielt sich gut fest und lehnte sich zur Seite. Als die Ratte kurz vor der Box immer noch nicht das Tempo drosselte, streckte er seine Hand seitlich nach vorne aus. Während Trudi am Kästchen vorbeisprintete, schnappte seine Hand danach und zog es zu sich ran. Dann setzte er sich wieder normal auf das Tier. Er dachte sich nur Scheiße, denn diese hing nicht nur an der Box, sondern nun auch an seiner Hand. Wenn das hier nicht auf Platz 1 des Rankings seiner schlimmsten Erlebnisse kam, dann definitiv Nummer 1 bei den Ekligsten! Er starrte auf seine Hand. Diese wischte er an Trudis Fell ab. Für die Ratte tat es ihm ja Leid, aber immerhin musste er ja wegen ihr in die Kacke greifen. Als er wieder aufsah, bemerkte er etwas. Sofort lächelte Squalo, als er in weiter Ferne Licht erblickte. Es war zwar schwach, aber Licht war dennoch Licht. Selbst, wenn es nicht der Ausgang war, Licht bedeutete wenigstens, dass er etwas sehen können würde. Und laut seinen bisherigen Erfahrungen hier, war er auf dem richtigen Weg. Als er dem Licht näher kam, sah er es. Es war tatsächlich ein Ausgang. Und hinter diesem schien etwas Weißes zu sein. Es sah aus, wie... die Innenseite eines Gebisses. Würde er wieder in diesen Raum kommen? Der Ausgang war definitiv ein Schädel. Trudi rannte immer weiter, das matte Licht rückte immer näher. Squalo konnte schon die Kerzen erkennen, die dort im Raum leuchteten. Auf den Boden lag etwas, das die Flammen spiegelte und im Licht glänzte. Es war sein Schwert. Gleich würden sie den Tunnel verlassen, vor ihnen war der Schädel. Doch das Tier drosselte das Tempo nicht. Würde es gegen den Totenkopf rennen? Diese Frage beantwortete sich von selbst, als Trudi kurz vor den Zusammenprall eine Vollbremsung machte. Er hatte dies nicht erwartet und sich deswegen nicht gut genug festgehalten. Seine Augen überrascht aufgerissen, hob er sich vom Rücken der Ratte ab. Mit dem Gesicht voraus flog er zwischen den Zähnen hindurch. Unter sich hörte er, wie die Ratte dennoch gegen den Knochen stieß. Durch die Erschütterung flog das Gebiss zu. Um nicht eingeklemmt zu werden zog er schnell die Beine heran, durch die Bewegung machte er einen Salto in der Luft. Die weißen Haare flogen in einem Bogen hinter ihm her. Auch sie glänzten im Licht der Kerzen. Doch nun flog sein Gesicht geradewegs auf die Platte zu. Um sich beim Aufprall nicht zu verletzten, machte er, als er aufkam, eine Rolle. Doch noch war er nicht außer Gefahr, denn sobald er nach seinem kleinen Flug die Füße aufsetzten wollte, war dort kein Boden mehr! Durch den Schwung bewegte sich sein Körper nach vorne, er ruderte mit den Armen, in der Hoffnung, das Gleichgewicht halten zu können und nicht zu stürzen, doch ehe er sich versah rutschte auch sein Hintern von dem Brett und er fiel. Mit einem lauten Aufschrei wachte Squalo auf. Normalerweise war er ja nicht so schreckhaft, aber dieser Traum war wirklich fürchterlich gewesen. Er spürte, wie seine Kleidung an einigen Stellen an seiner Haut klebte. Der Geruch seines eigenen Schweißes stieg ihm in die Nase. Er streckte sich und öffnete die Augen. Dieses matte Licht, dieser Boden... er erstarrte. Also war doch nicht alles ein Traum! Die Enttäuschung stieg in ihm auf. Er hatte den Sturz überlebt... aber ob er das positiv sehen sollte, oder doch eher negativ, darüber war er sich nicht so ganz im Klaren. Sicherlich gab es noch einige Sachen, die er machen wollte, aber es war nicht unwahrscheinlich, dass er sterben würde, bevor er wieder das Tageslicht erblicken und zur Zivilisation finden konnte. Vielleicht wäre der Tod ja eine Erlösung für ihn... schnell fiel sein Blick auf das Schwert, welches nun sehr viel größer als er war. Sollte er... ? Nein! Daran durfte er gar nicht erst denken! Immerhin war er ein Mitglied der Varia, da begeht man nicht so einfach Selbstmord, ohne sich nicht wenigstens bei so einem verflixten Häschen zu rächen. Überhaupt die Tatsache, das Rache von Nöten war, machte noch mal deutlich, wie sehr dieses Mistvieh dem Tode geweiht war und dass er es nicht einfach so davon kommen lassen durfte. Sein Blick wurde entschlossen. Nein, er würde nicht einfach so aufgeben. Zuerst würde er dieses Häschen zu Hackfleisch verarbeiten, dann bekam dieses Arschloch, das ihn umgezogen hatte, einen mächtigen Tritt in den Schritt. Sobald er sie gefunden hätte konnte er sich ja immernoch Sorgen machen, wie er hier rauskommen soll. Aber erstmal musste er herausfinden, was in der Box war! Wo lag diese eigendlich…? Na toll! Jetzt hatte er auchnoch sein wohl verdientes und lange gesuchtes Essen verloren. Wie viel Pech konnte man denn haben?! Seufzend stand er auf und sah sich um. Der Innenausstatter wurde wohl von den vielen Farben verrückt und hat daher nicht beachtet, dass man normalerweise auch Licht braucht, wenn man vorhat, etwas zu sehen! Aber was soll’s, immerhin hatte Squalo schon Schlimmeres überlebt. Er konzentrierte sich und ließ den Blick nicht nur flüchtig durch den Raum wandern. Da lag es! Das Kästchen! Natürlich, wenn diese neongrüne Farbe ihm selbst in völliger Dunkelheit auffiel, dann musste er es hier doch auch finden. Wozu einen ein bisschen Konzentration und Aufmerksam nicht alles führen konnte! Er rannte zu der Kiste. Über diesen Anblick war sein Magen viel erfreuter als sein Verstand. Gierig und von Magenknurren begleitet öffnete er die Box. Darin lag… Squalo lachte. Das war doch wohl ein dummer Scherz, oder?! In der Kiste lagen kleine braune Kügelchen, die aneinander klebten… in dieser gottverdammten Box lag doch tatsächlich nichts anderes als ein Häufchen… Schokopralinen! Tatsächlich waren es Schokopralinen! Er konnte es nicht glauben, nach Allem, was ihm hier widerfahren war, hätte er nicht gedacht, mit so etwas Köstlichem belohnt zu werden! Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen verzehrte er langsam und genüsslich die Pralinen, eine nach der anderen. Gegen seine Erwartungen passierte nichts. Dabei hatte er gehofft, endlich wieder normalgroß zu werden. Also musste er wei- In diesem Moment kribbelte sein Körper wieder und ehe er sich versah, war er auch schon wieder größer. Als er seine Orginalgröße erreicht hatte, wuchs er dennoch weiter. Mit seinem Gestalt wurde auch sein Grinsen riesig. Er stieß mit dem Kopf fast an die Decke. Das hieß, nun könnte er endlich die Tür öffnen! Er ging zu dieser und legte die Hand auf den Türknauf. Als er ihn herunterdrückte und an der Tür zog, passierte nichts, also drückte er. Doch wieder bewegte sich die Tür keinen Millimeter. Das kann doch nicht sein! JETZT war er wirklich sauer! Was sollte dieser Mist? Konnte dieses scheißverfickte gottverdammte Mistteil nicht einfach aufgehen?! Wütend stapfte Squalo zu seinem Schwert und hob es auf. Er ging in Angriffsstellung und rannte auf die Tür zu, begleitet vom lauten Ausruf „Attaque di Squalo!“ Ihm flogen Splitter der Tür entgegen. Sie hatte garnicht so ausgesehn, als wäre sie aus Holz, aber das war natürlich sehr praktisch für ihn. Er stocherte mit seiner Waffe in der Tür, die knarrend und ächzend den Geist aufgab und den Weg freigab. Doch ziemlich schnell sah Squalo, dass er da SO niemals durchpassen würde. Die Tür mag zwar riesig gewesen sein, jedoch war der Durchgang dahinter ziemlich klein. Natürlich wusste Squalo, wie er sich helfen konnte! Das Fläschchen… Er ging zum Schädel und wollte das Gefäß wieder herausholen, doch seine Hand war nun zu groß. Er wollte das Glas nicht zerbrechen, indem er auf den Schädel schlug, also brach er eine Stange von irgendeinem Kerzenständer ab und verwendete diese, um das Gläslein herauszufischen. Nun konnte er es endlich trinken. Zum Glück hatte er es nicht leergetrunken, sondern nur einen Tropfen gekostet! Auf sein Schwert würde er jedoch leider verzichten müssen… Doch das Überleben hatte definitiv Vorrang! Squalo sah die kleine Flasche an, öffnete sie. Dann trank er ein bisschen davon, legte das Gefäß schnell auf den Boden. Man konnte ja nie wissen, ob man es noch brauchen würde! Und schon wurde er wieder kleiner. Während seiner Größenveränderung ging er schon zum Durchgang, denn er wusste ja nicht, wie viel Zeit ihm noch blieb. Als er ankam, war er auch schon klein genug. Er sah geradeaus und erblickte vor sich… Eine wunderschöne, große und grüne Wiese. Der Boden war gesprengelt mit bunten Blumen. Rote, gelbe, grüne, blaue, lilane, orangene Tulpen und Lilien, Rosen, Vergissmeinnicht, Primeln, Sonnenblumen, Gänseblümchen, Osterglocken, Maiglöckchen, Nazissen, Schneeglöckchen und viele, vieeele mehr! Und alles wurde großartig beläuchtet von nichts anderem als dem unverfälschlichen Licht der Sonne! Squalo rannte los, direkt auf die Wiese zu und auf dieser angekommen ließ er sich glücklich zwischen die Blümchen fallen und genoss die Sonne, die Natur, seine Freiheit. Kapitel 5: Squalo zu Squalo, Wasser zu ... Blut? ------------------------------------------------ Suuuu, schöne Ostern, euch allen ^^ Gomen, das ich euch hab warten lassen, aber ich war zur Zeit etwas beschäftigt ^^" aber najaaa, hier ist es ich hoffe, es gefällt euch *-* *was zu essen und zu trinken bereitstellt* _ _ _ So lag er einige Zeit da, bis er auf einmal Rauschen hörte. Was war das für ein Rauschen? Er machte die Augen auf, setzte sich grade hin. Er sah nach links, woher die Geräusche kamen. Da war… EINE RIESIGE FLUTWELLE!! Er schrie laut „VOOOOOOIIII!!!!! Wo kommt die denn her?!“ als er auch schon davon erfasst wurde. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass der Zufall ihn ertränken wollte! Was sollte der Mist?! Wieso zur Hölle hatte er nur solches GOTTVERDAMMTES Pech?! Der Stoff des Kleides war gerade erst getrocknet, nun wurde es schon wieder nass und sog sich mit dem Wasser voll. Das Gewicht zog Squalo nach unten, er versuchte, dagegen anzuschwimmen, vergebens. Es riss ihn in die Tiefen dieses… Meeres? Was war das eigentlich…? Eben war da noch ganz normales Flachland, nun war er schon mindestens zehn Meter unter der Wasseroberfläche und konnte dennoch den Boden nicht sehen. Plötzlich färbte sich das Wasser um ihn rot. Blutrot. Er konnte nichts mehr erkennen. Wieso? Wieso immer nur er? Das war doch nicht fair! Dann hatte er so ein Gefühl… das Gefühl, als würde irgendetwas auf ihn zuschwimmen. Wenn das im Wasser wirklich Blut war, war direkt klar, was da auf ihn zukam. Ein Hai. Vielleicht sogar mehre. Haie konnten Blut im Wasser selbst sehr verdünnt und auf eine große Entfernung noch aufspüren, bei den Massen hier war er ein leichtes Ziel. Da der Stoff ihn nicht richtig hochlassen wollte blieb zur Flucht nur eine Möglichkeit- nach unten. Squalo tauchte tiefer in das Wasser, aber was er sah, schockierte ihn. Vor seine Augen war alles rot. Egal, wie er sich drehte. Blut, Blut, Blut. Das war kein Blutbad mehr, das war etwas viel größeres. Wo kam das ganze Blut her? Er schwamm weiter, doch egal, wohin er sich bewegte, alles war in ein tiefes Rot getaucht. Ihm wurde die Luft knapp. Schon wieder drohte er, zu ertrinken und das etwas, das er bemerkt hatte, schien ihn zu verfolgen und kam immer näher. Dann tauchte unmittelbar vor ihm auch schon etwas Graues auf. Es war definitiv ein Hai! Und er kam so knapp an ihm vorbei, das Squalo ein Schauder über den Rücken lief. Hinter sich und zu seinen Seiten bemerkte er auch Wellenbewegungen. Der Hai schien seine Freunde mitgebracht zu haben, wie schön! Fehlte ja nurnoch, dass er anfing zu bluten, damit die Haie ihn essen konnten! Die letzten Luftblasen stiegen aus seinem Mund, hoch zur Wasseroberfläche. Gab es denn keine Rettung? Doch… vielleicht schon. Dieses Blut schien ihm das Hirn zu vernebeln. Natürlich, dass er nicht gleich darauf gekommen war! Er wartete, bis der nächste Hai an ihm vorbeischwamm, hielt sich an ihm fest. Indem er ihn geschickt packte, lenkte er seine Richtung so, dass er sich nach oben bewegte. Ihm wurde langsam schlecht. Zwei mal hintereinander Sauerstoffmangel? Das tat ihm einfach nicht gut. Aber er wäre kein Variamitglied, würde er damit nicht zurechtkommen. Er bewegte sich immer mehr dem Augenblick entgegen, in dem er endlich Übersicht bekommen würde, diese Wasser- und Blutmassen überblicken konnte. Dann tauchte sein Kopf auch schon über der Oberfläche auf. Er spuckte die Flüssigkeiten aus, die sich in meinem Hals und im Mund gesammelt hatten. Es war größtenteils Blut. Aber nicht sein Blut. Wer konnte denn so viel Bluten? Weit und breit, wo er nur so hinsah, war die dunkle, dickflüssige Substanz. Die Auflösung im Wasser war so gering, dass die Tropfen überall an ihm hingen blieben und nicht herunterflossen. Dann sah der Weißhaarige etwas in der Ferne. Es sah etwas aus wie ein Storch, aber es war so rot, so rot, wie diese Sintflut. Er ließ den Hai los, dieser machte sich auf den Weg in die Freiheit. Squalo jedoch hatte dieses Etwas anvisiert und bewegte sich nun geradewegs darauf zu. Als er näher kam, sah er die Augen. Oder besser gesagt die Stelle, wo die Augen eigentlich sein sollten. Doch ihn starrten nur die leeren Höhlen an. Sie sonderten eine Flüssigkeit ab. Sie war viel zu dunkel für Blut, wirkte sogar schwarz. Was konnte es nur sein…? Es lief langsam über das ‘Gesicht‘ des Wesens, welches ohnehin schon blutverschmiert war. Das Einzige an ihm, was nicht irgendwie beschmutzt war, war der lange, gebogene und vor allem glänzende Schnabel. Der junge Mann konnte auch erkennen, wie es sich fortbewegte. Es stand auf einem Körper… einem kopflosen Körper! Er war so schockiert, er hörte kurz auf zu schwimmen und schon versank er wieder unter der Oberfläche. Doch schnell fasste der Langhaarige sich wieder und schwamm hoch. Wieder über der Flüssigkeit angekommen holte er tief Luft, dann erblickte er auch schon dieses komische, vogelartige Vieh wieder und bemerkte nun sogar, wie es sich fortbewegte. Hinter der Leiche schwamm irgendein Tier, das diese nach vorne antrieb und somit auch das, was darauf stand. Plötzlich redete dieses undefinierbare, jedoch aber krokodilartige Objekt auchnoch „So, Dodo! Wo ist die nächste Insel?“ und das Angesprochene auf dem Körper antwortete „Dort vorne, einfach weiter geradeaus!“ Dodo… war das der Name von diesem Ding? Was war dieses ‘Dodo‘? Und was war das für ein Tier, das es antrieb? Diese Beiden hatten ihn neugierig gemacht und so folgte er ihnen, doch von der Insel, die Dodo erwähnt hatte, war bisher keine Spur. Doch dann erkannte er etwas, es war klein, die Wellen schlugen dagegen und brachen daran, das blutige Wasser spritze in alle Richtungen. Als sie näher kamen, sah er es. Für eine Insel war es zwar zu klein, aber immerhin war es Boden. Ein Ort, an dem er endlich eine Pause machen konnte, denn seine Arme und Beine waren vom kalten Wasser taub. Aber wollte er denn wirklich auf so einen kleinen Fleckchen Boden mit diesen Schreckgestalten sein? Immerhin hatte er zurzeit keine Waffen bei sich und die sahen nicht so aus, als könnte er sie leicht verängstigen. Aber trotzdem, Squalo würde nichtmehr lange so durchhalten, er MUSSTE an Land. Also schwamm er einfach weiter. Dann, endlich, kam er auf der Insel an. Auch dieses Dodo-Vieh legte gerade darauf an. Noch kehrte es ihm den Rücken zu, doch er wusste nicht, wie lange das so bleiben würde und auch nicht, wie gefährlich es denn nun wirklich war. Aber definitiv sah die Leiche aus, als würde sie sich bald auflösen. Sofort ging der Mann in Kampfhaltung. Sollte das Vieh doch versuchen, ihn anzugreifen, er wusste sich zu verteidigen. Dann drehte Dodo sich um. Er hörte die krächzende Stimme „Soso~ da haben wir also besuch. Willst du uns nicht begleiten?“ Er kam auf ihn zu. Irgendwie wurde der Reisende das Gefühl nicht los, dass das Teil grinste. Dabei konnte es das garnicht… Ihm wurde klar, dass er keine gute Chance hatte. Durch das triefend-nasse Kleid wurde seine Bewegungsfähigkeit und meine Geschwindigkeit eingeschränkt, durch den Hunger und die Reise hierher war seine Kondition sehr geschrumpft und er hatte keine Waffe mehr. Er taumelte ein paar Schritte zurück, als das Getier immer näher auf ihn zu kam. Es riss seinen Schnabel weit auf. Waren das Zähne?! Seit wann hatte ein Vogel Zähne? Sie waren schwarz, ganz verfault und Blut tropfte an ihnen herunter. Dodo hatte keine Zunge, sondern ein Messer an deren Stelle im Mund. Auch dieses war voller Blut. Okay, das war definitiv ein zwei zu null für den komischen Vogel. Als es noch näher kam trat Squalo ihm mit aller Kraft gegen die Beine, wodurch diese einknickten und das Tier zusammenbrach. Jetzt hieß es rennen! Er sprang von dem Rand der kleinen Insel, stieß sich davon ab, damit er möglichst weit weg kam, dann wollte er weiterschwimmen. Doch kurz, bevor er auf der Wasseroberfläche ankam, verringerte sich der Pegel, die Massen sanken ab und er stürzte in die Tiefe, während sich unter ihm nun der Boden offenbarte. Also, jetzt hatte er WIRKLICH die Nase voll vom Fallen! ‘Das wir doch mit der Zeit einfach nur langweilig‘ , dachte er sich, doch je näher er dem Boden kam, je mehr Adrenalin durch seinen Körper schoss, desto mehr wurde ihm klar, dass er schon wieder kurz davor war, zu sterben. Aber sicher würde ihn auch diesmal wieder irgendein Glück retten. Ihm fiel etwas ein. Es passierte so viel Merkwürdiges… Sachen, die garnicht möglich waren, da konnte doch vielleicht auch… Er musste es einfach probieren! Er hielt den Stoff des Kleides fest, versuchte, diesen auseinander zu ziehen. Dann, als Luft sich unter dem Kleid sammelte, bremste dieses seinen Fall stark ab- wie im Film! Das war doch garnicht möglich, aber doch geschah es gerade! Und schon wieder fragte er sich, was das für ein verrückter Ort war. Aber die Hauptsache war nun erstmal, dass er gerettet war. Er glitt immer weiter nach unten und konnte dann nach langem Warten endlich seine Füße wieder auf den Boden setzten. Er kam so zart und leicht auf, als würde er noch immer im Wasser sein dort laufen, jedoch ging es viel einfacher. Nach ein paar Schritten sah Squalo sich um. In weiter Ferne sah er einen Wald. Von der Seite kam jemand angerannt. War das nicht… Sawada?! Als er näher kam erkannte er es. Das weiße Kaninchen. Und es sah wirklich genau so aus wie Tsunayoshi! Egal, wer es nun war, Squalo rannte ihm nach, immerhin war ihm der Hase etwas schuldig, nach dem, was passiert war!!! Und so begaben sich die Beiden direkt auf den Weg in den Wald. Kapitel 6: Didel Dum und Didel Dei (machen jedes Hirn zu Brei) -------------------------------------------------------------- HALLUUUUU! Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder! Nein, ich olle Tussi bin immernoch da, ihr seid mich noch nicht los! Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber dazu am Ende mehr, jetzt will ich euch nicht weiter aufhalten. Enjoy reading _ _ _ Das Häschen hoppelte weiter, immer tiefer in den Wald. Squalo folgte ihm hunderte Meter tief in das Gestrüpp, während es langsam immer dunkler wurde. Irgendwann herrschte völlige Finsternis um ihn herum und er konnte das Häschen nicht mehr sehen. Er drehte sich in alle Richtungen, in der Hoffnung, irgendwo Licht zu sehen. Doch alles war in ein tiefes, alles verschlingendes Schwarz getaucht. Das war doch nicht auszuhalten! Mit einem langen, sehr lauten „VOOOOIIII!!!“ machte er seinem Ärger Luft. Dann hörte er plötzlich Stimmen unmittelbar hinter sich. Sie kamen ihm bekannt vor… sehr bekannt… „Hey, schrei doch nicht so laut rum!“ Irgendwo in seinem Gedächtnis regte sich etwas „Ach, ist doch lustig! So konnten wir ihn wenigstens finden“ ihm wurde klar, zu wem diese Stimmen gehörten „Es reicht ja schon, dass ich dich an der Backe hängen hab. Dann brauch ich nicht auch noch ein wandelndes Megaphon!“ das war Gokudera Hayato. Und die andere Person war… Yamamoto Takeshi! Schnell drehte er sich um. Mit Takeshi hatte er noch eine offene Rechnung! Er ärgerte sich, dass er ausgerechnet seinen Rivalen nicht direkt erkannte. Aber noch mehr ärgerte ihn, wie Gokudera ihn soeben bezeichnet hatte. Wandelndes Megaphon?! Wütend wandte sich der Langhaarige zu den Beiden, doch es war immernoch zu dunkel, um überhaupt die Silhouetten erkennen zu können. Was einzige, was er sah, war die Glut von Gokuderas Zigarette. Dann hörte er ein Prasseln, fühlte, wie etwas auf seine Haut niederschlug. Die Zigarette erlosch und ihr Besitzer grummelte kurz genervt. Als ein Blitz den Himmel durchzog, konnte er die Beiden für einen kurzen Moment sehen. Waren die Handschellen gewesen, was da metallisch das helle Licht reflektiert hatte? Der nächste Blitz zuckte durch dieses große Nichts und ließ viele weitere auf sich folgen, sodass das etwas an ihren Handgelenken identifiziert werden konnte. Zwei dicken, sehr robust aussehende Armbänder aus Stahl, die mit dicken, festen und engen Kettengliedern verbunden waren und somit Hayatos linken Arm an den Rechten von Yamamoto fesselte. Diesen schien das ja nicht zu stören, im Gegensatz zu seinem Leidensgenossen „Was starrst du so blöd?!“, knurrte Gokudera ich an und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Yamamoto grinste so doof wie immer „Er scheint doch nur neugierig zu sein!“ Gokudera antwortete zynisch „Noch lange kein Grund, so zu gaffen! Außerdem führt Neugierde doch zu nichts!“ Yamamotos Miene wurde trauriger „Du meinst den Frosch? Das ist eine sehr traurige Geschichte…“ Squalo starrte die beiden an, bei Fröschen musste er nämlich eigentlich nur an Fran denken, fragte „Frosch?“ und bekam von Gokudera „Wie dumm bist du eigentlich, dass du nicht mal diese Geschichte kennst?!“ entgegen gezischt. Sofort wurde er schon wieder wütend, hielt sich aber zurück. Takeshi seufzte und meinte „Dann erzählen wir sie ihm“ Na toll. Märchenstunde bei Gokudera und Yamamoto, das konnte doch aufregend werden. Aufregend im Sinne von »Nervtötend«, versteht sich. „Also, da waren diese Frösche und eine Eule und die Katze hatte Hunger und…“ Gokudera unterbrach Yamamoto „DU IDIOT! Ich erzähle die Geschichte, du kannst sie ja anscheinend nicht! Also, eine Eule zog einmal einen mutterlosen kleinen Frosch groß. Sie passte gut auf das Tier auf und sagte ihm, es soll nicht einfach aus dem Haus gehen, denn dies war zurzeit sehr gefährlich, da Frösche sehr begehrt waren. Die Eule hütete den Frosch, wie ihre Augäpfel, so kam es, dass der Kleine größer wurde, aber damit kam auch seine rebellische Phase. Als sich eines Tages ein Königstiger und ein Hai zusammen schlossen, um den Frosch zu ihrem Eigen zu machen, war die Eule wieder weg und suchte Nahrung. Für den Hai war das sicherlich kein gutes Geschäft, so viel, wie er normal aß, aber für den Königstiger, der noch jung und unausgewachsen war, war ein Frosch schon ausreichend. Das anmutige Tier ging zu dem Frosch und lud es ein, in der Behauptung, sie würde nur ein paar Leute zum Spielen suchen. So lockte der Königstiger das kleine Fröschlein, das kaum richtig schwimmen konnte, zum Wasser. Dort lauerte schon der Hai, der die Beiden auf seinen Rücken ferner der Heimat, ferner der Eule brachte. Auf einer kleinen Sandinsel, die schon seit Urzeiten dort war, setzt er sie ab. Dort wollte der Tiger die Beute eigentlich aufteilen, doch er nahm sie einfach mit in einen der wenigen Büche, die auf der winzigen Fläche Platz fanden. Der Hai war wütend, denn er konnte ja nicht an Land, und so musste er tatenlos zuhören, wie der Königstiger das sich windende Fröschlein förmlich vernaschte. Weder die Eule, noch der Hai sahen den Frosch je wieder, doch das Königstigerlein wirkte seit diesem Ereignis steht sehr befriedigt, wenn man es antraf“ Squalo fühlte sich grade TOTAL VERARSCHT. Hai, Königstiger, also eine Nobelkatze, Eule und Frösche? Das kam ihm doch irgendwo her verdammt bekannt vor. Was ihm noch bekannt vor kam, war das Verhalten der Beiden... wie Didel Dum und Didel Dei in »Alice im Wunderland« Wenigstens war es eine Genugtuung für ihn, dass auch Gokudera litt, denn der Arme hing ja an Yamamoto fest… Da fiel ihm ein, was er die Beiden eigentlich noch was fragen wollte „Warum seid ihr überhaupt aneinander gekettet?“ _ _ _ Es tut mir SAUUUUU leid, dass ich so lange nicht weiter geschrieben habe! Ich hatte andere Projekte und etwas Stress, aber das ist noch lange keine Entschuldigung >.< Nieder mit mir, Asche auf mein Haupt, Gomen! Aber ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, auch, wenn es sehr kurz war. Ich werde mich bessern <.< Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen, was ich gut mache, was ich verbessern könnte und so, das ist dann noch mal eine weitere Motivation, schnell weiter zu schreiben Liebe Grüße *Kekse da lass* Eure Chrome~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)