Was Verliebte so machen von Hypsilon (Bastion X Chazz) ================================================================================ Kapitel 2: Berühren ------------------- Kapitel 2: Berühren Chazz ertappte sich eines Tages im Unterricht, als er mit den Augen beinahe an Bastions Lippen hing und mit dem Finger über die eigenen glitt. Das war doch nicht normal, dachte er sich. Bastion bemerkte das sogar. Es ging natürlich nicht an ihm vorbei, dass er so von Chazz angestarrt wurde, ja es war tatsächlich schon ein Starren. „Lust in der Pause kurz zu verschwinden?“, flüsterte Bastion zu Chazz und dieser zuckte überrascht auf. Er fragte sich, ob er tatsächlich so auffällig gewesen war. Nicht einmal Alexis hatte vor einiger Zeit seine Blicke bemerkt. Bastion war da schon ganz anders. Chazz nickte und die beiden verschwanden in der Pause in einer Besenkammer. Verrucht..., dachte Chazz, zog Bastion am Kragen zu sich und holte sich den ersehnten Kuss. Bei jedem einzelnen Kuss begann sein Herz schneller zu Klopfen als sonst und so versuchte er dies auf den Kuss umzuleiten. Leidenschaft und ein wilder Zungekampf entfachte. Bastion musste sich bei jedem Kuss zusammen nehmen, Chazz nicht mehr zu verführen, als er es mit Küssen tun konnte. Er merkte, wie abhängig Chazz bereits von diesen geworden ist und das gefiel ihm. Es bedeutete ihm viel, dass Chazz auf eine Art und Weise von ihm, Bastion, abhängig war. „Bastion? Was wäre der nächste Schritt?“, fragte Chazz leise, als er den Kuss zum Atmet (und eben zum Fragen) gelöst hatte. Sein Blick haftete auf dem Gesicht seines Gegenübers. Die Überraschung stand Bastion ins Gesicht geschrieben, doch er drang sich zu einer Antwort durch. „Naja... ich denke, wir würden uns liebevoll berühren“, sagte er und streichelte über Chazz’ Arm. Dieser sah zu dem Finger, der langsam den Arm hochwanderte. Er wanderten zum Hals hoch, wo er vorsichtig den Kragen zur Seite gab um einen Kuss auf die zwarte Haut zu hauchen. „Wir würden uns wohl auch an anderen Körperstellen küssen“, flüsterte er und Chazz bekam eine Gänsehaut. „Bastion“, sagte er mit leicht zittriger Stimme und drückte ihn weg. Bastion verstand und nahm die Hände von ihm weg. „Es tut mir leid, ich gehe nicht weiter“, sagte er, war aller dings enttäuscht. Er wollte weiter gehen, doch so ging das nicht. „Doch... aber nicht hier“, sagte Chazz, verlies die Abstellkammer und ging in den Unterricht – die nächste Stunde hatte begonnen. Bastion blieb erst noch fragend in der Kammer stehen. Doch er konnte nun auch nichts tun. Er konnte Chazz nur in den Unterricht folgen und hoffen, dass er später noch eine Aufklärung bekam. Von diesem Moment an, konnte er es noch weniger erwarten, bis die Schule endlich vorbei war. Bastion hatte gerne Unterricht, er lernte gerne dazu, doch zurzeit hatte etwas anderes seine komplette Aufmerksakeit. Die Zeit wollte gar nicht vergehen. Chazz und Bastion tauschten immer wieder Blicke aus, blieben aber dennoch unbemerkt. Als der Unterricht endlich zu Ende war, konnten die zwei es gar nicht eiliger haben, aufs Zimmer zu kommen. „Komm mit zu mir“, befahl Chazz mehr oder weniger, nahm Bastion’s Hand, als niemand mehr in Sichtweite war, und zog ihn in sein Zimmer. Sogleich die Tür geschlossen war trafen sich die Lippenpaare der Beiden und forsche Hände wanderten über die Körper des jeweiligen Gegenübers. Chazz’ Finger tummelten sich Bastion’s Jacke aufzumachen und sie unsanft auf dem Boden landen zu lassen. Auch Bastion war nicht weniger hastig, die zarte Haut des Kleineren zu fühlen. Nach wenigen Sekunden fanden sich zwei blaue Dormjacken auf dem Boden und Bastion hatte Chazz Rückwärts an die Wand gedrückt. Chazz fühlte sich ein wenig bedrängt, fand das Gefühl dennoch sehr prickelnd. Auch Chazz’ Pullover fand schnell das Weite und Bastion’s Finger glitten flink über die zarte Haut des ebenso Unerfahrenen. Chazz entkam ein leises Keuchen. Er war es nicht gewöhnt so angefasst zu werden, doch er begann Gefallen daran zu finden. Bastions Hände huschten Chazz’ Seiten hinauf und hinunter und packten den Jungen an den Hüften. Chazz war noch zaghaft, dies war neu für ihn und er war nervös. Er wusste nicht, warum er so nervös war, doch das Gefühl von Bastion so berührt zu werden gefiel ihm sehr gut. Ihm wurde warm und er streichelte sachte über Bastions Arme. Bastion merkte sehr wohl, dass es viel und neu war für Chazz, daher beschränkte er sich darauf, ihn nur da zu berühren, wo er ihn bis zu diesem Moment berührt hatte. Eine schöne Weile standen die Beiden und an die Wand gelehnt in Chazz’ Zimmer und berührten sich gegenseitig. Sie erforschten unschuldig die Körper des jeweils anderen. Chazz bemerkte, dass Bastion durchaus stramme Muskeln unter seinem Pullover versteckte und Bastion spürte, dass Chazz wohl sehr auf seine Ernährung achtete. Es wirkte für ihn, dass er zu wenig aß. Bastion erlaubte sich einen kleinen Schritt weiter. Seine Händen wanderten an Chazz’ Po und er drückte ihn daran näher an sich. Chazz streckte auf. Er sah Bastion entgeistert an. „Lass das, ich bin doch nicht schwul“, sagte er und schickte ihn mit dem Finger fort. Der Andere war zu weit gegangen, und doch überrascht, auch wenn er sich dessen bewusst war, also hob er seine Jacke auf und wollte eben gehen, da hielt ihn Chazz doch noch zurück und küsste ihn. Bastion erwiderte, wie sollte er denn anders? „Jetzt darfst du gehen“, sagte Chazz, hob seine Sachen vom Boden auf und ging ins Badezimmer. Chazz war sehr eigenartig in dieser Hinsicht, doch Bastion akzeptierte das. Er wusste, dass er Chazz nicht egal war, doch wusste er auch gar nicht, wie wichtig er ihm war. Es war kein schönes Gefühl, weggeschickt zu werden, doch es baute ihn auf, dass er ihn nicht ohne Kuss gehen lies. Bastion dachte lange über Chazz’ Worte nach, dass er nicht schwul sei. Eigentlich hießen die Dinge, die sie miteinander machte genau das. Doch er verstand auch, dass für Chazz wohl nur das Gefühl und die Taten wichtig waren und nicht die Person, mit der er es tat. Bastion vergab ihm, immerhin war ihm die Person, mit der er diese Sachen machte ausgesprochen wichtig. Die folgenden Tage verliefen so, als wäre nichts gewesen. Allerdings tauschten die Beiden immer wieder unschuldige Berühungen aus. Zum Beispiel strich Chazz sanft über Bastions Finger, wenn dieser ihm einen Stift lieh und Bastion konnte es sich nicht nehmen, Chazz am Arm zu berühren, wenn er selbst sich streckte. Und so verweilten sie Wochen lange küssend und sich berührend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)