Sweet Evolutionary Secret von Ran34 ================================================================================ Kapitel 1: Ein besonderer Junge ------------------------------- „Aua!“, der blonde, einjährige Junge begann lauthals zu weinen, woraufhin die Erzieherin des Kindergartens sofort zu ihm eilte und ihn auf den Arm nahm: „Wie oft soll ich euch noch sagen, dass ihr das lassen sollt?!“ „Was ist hier los?“, fragte eine große, brünette Frau, als sie ihre Sonnenbrille abnahm, während sie den Kindergarten betrat. „Vielleicht sollten Sie Leon in einen spezialisierten Kindergarten geben, Frau Gerstemeyer.“ „Mein Sohn ist vollkommen normal Frau Hoffmann, ich sehe keinen Anlass dazu, allerdings werde ich meinen Sohn nicht länger in Ihre Obhut geben, da Sie mit ihm überfordert zu sein scheinen.“, Christine Gerstemeyer nahm der Erzieherin ihren Sohn ab und verließ den Kindergarten, ohne sich noch einmal umzusehen. Sie setzte ihn in den Kindersitz ihres Autos und während der Fahrt sagte sie zu ihm: „Ich weiß, Mama und Papa müssen viel arbeiten, aber Oma und Opa werden sicherlich gut auf dich aufpassen… Lass dich nicht von dummen, kleinen Kindern ärgern, die haben doch keine Ahnung.“, sie war verärgert und sie wollte diese Worte loswerden, egal ob der Kleine sie nun verstehen konnte, oder nicht. … Fünf Jahre später. „Hallo, Schatz, wie war dein erster Schultag?“ „Gut! Wir haben sogar zwei Mal in der Woche Sport und meine Klassenlehrerin scheint richtig nett zu sein.“ „Das ist doch sehr schön…“ „Und die anderen Kinder?“ „Ich weiß nicht… Oma? Bin ich anders, als andere Kinder?“, fragte der sechsjährige Leon seine Großmutter mit betrübter Stimme. „Ja… ja, du bist etwas ganz Besonderes, Leon. Doch ich meine damit keine Äußerlichkeiten, du bist ein lieber Junge, also gib gut auf dich acht.“ „Ja, mach ich, Oma.“ Als seine Mutter später vorbeikam, um ihn von seiner Oma abzuholen, nahm ihre Mutter sie beiseite: „Christine, du solltest vielleicht mal mit dem Sportlehrer reden, ich denke, es wäre keine gute Idee, wenn er mit den anderen Sport macht. Er könnte sich ernsthaft verletzen und du weißt doch selbst, wie grausam Kinder manchmal sein können.“ „Aber was soll ich denn tun, Mama? Es ist nicht gut für ihn, wenn er keine Bewegung bekommt.“ „Dann frag doch den Lehrer, ob er nicht eine alternative Idee hat.“ „Gut… danke, dass ihr auf ihn aufgepasst habt… Ich spiele mit dem Gedanken, ob ich nicht beginne, halbtags zu arbeiten, damit ich mehr Zeit für ihn habe.“ „Ja, das solltest du dir wirklich überlegen… Er hat zwar uns, aber er braucht auch seine Eltern und das nicht nur am Abend oder am Wochenende.“, gab sie ihr zu bedenken. … >Hach~ ich hatte gehofft, dass der Sportunterricht in der Oberstufe flach fällt, aber da habe ich mich wohl geirrt. Zum Glück darf ich mir `ne Sportart aussuchen, aber… ich darf nicht zulassen, dass die anderen mein Geheimnis erfahren… Zum Glück hat mein Sportlehrer zugelassen, dass ich nach der Schule komme und dann meinen Unterricht absolviere, andernfalls würde ich wohl die Oberstufe wegen Fehlkursen in Sport nicht schaffen…< „Leon? Aufwachen! Ich fragte, was du dir für ne Sportart ausgesucht hast.“, sein bester Freund Felix fuchtelte mit einer Hand vor seiner Nase herum. „Oh… Sorry, ich war in Gedanken. Ich werde mich fürs Schwimmen melden.“ „Au super! Aber diesmal machst du auch wirklich mit und schwänzt nicht wieder die ganze Zeit, oder?“ „Mal sehen…“, sagte er lächelnd und ihn plagte das schlechte Gewissen, denn er hatte bis jetzt keinen seiner Freunde in sein Geheimnis eingeweiht. „Hey, hast du nicht Lust, nachher mit mir und Dennis zu mir nach Hause zu kommen und ne Runde zu zocken?“ „Sorry, ich kann nicht, ich muss noch arbeiten.“ „Aber du lebst doch noch bei deinen Eltern, wieso also…?“ „Ich will ihnen einfach nicht zu sehr auf der Tasche liegen, schon gar nicht, wo ich jetzt noch ne kleine Schwester habe.“ „Stimmt! Deine Eltern haben sich wirklich spät entschlossen, nochmal ein Kind zu bekommen...“ „Allerdings, wir sind 16 Jahre auseinander… irgendwie habe ich eher das Gefühl, sie großzuziehen, wie eine Tochter, aber sie ist wirklich niedlich.“ „Ja, wenn sie so klein sind, dann sind sie alle niedlich, aber warte nur mal ab, wenn sie in die Pubertät kommt, dann ist alles vorbei.“, sagte Felix lachend und klopfte ihm auf die Schulter. >Wenigstens wird sie ein normales Leben haben. Sie wird ganz normal mit ihren Freunden umgehen können, ohne ein Geheimnis vor ihnen haben zu müssen… sie ist vollkommen normal. Mum und Dad waren wirklich froh darüber, ich konnte ihnen ihre Erleichterung förmlich ansehen… es hat mich schon ein wenig verletzt, doch ich konnte sie auch irgendwo verstehen… ich war ebenfalls erleichtert, dass unsere kleine Hanna gesund ist.< „Aber übertreib es nicht mit dem Arbeiten und sag mir Bescheid, wann du mal Zeit hast.“ „Alles klar, mach ich.“ Nach der Schule ging Leon in die Stadt, gegenüber von einem kleinen Café lag eine ebenfalls nur sehr kleine Zoohandlung. Von außen machte sie nicht viel her, doch wenn man erst einmal drin war, dann fühlte man sich in der Zeit zurückversetzt. Der Besitzer der Zoohandlung bot nicht sehr viel Futter zum Verkauf an, denn er brauchte den Platz. Bei ihm konnte man noch immer Katzen und auch ein paar Hunde kaufen. Eidechsen und Geckos, Schildkröte und Spinnen, sowie Schlangen und Leguane zierten die verschiedenen Terrarien. Mit Aquarien hatte der Zoohändler es nicht so, deswegen konnte man nur ein paar Axolotl und Wasserschildkröten, sowie Molche bei ihm ergattern. Was Vögel betraf, so konnte man sich nicht beschweren, denn der alte Herr besaß nur die farbenprächtigsten Exemplare, es waren nicht viele, doch sie waren wunderschön und gut gepflegt. Die kleinsten Vögel unter ihnen waren zwei Diamanttäubchen, ein süßes Pärchen, das unzertrennlich war. „Da bist du ja endlich, Leon! Tust du mir den Gefallen und spielst ein wenig mit den Kätzchen?“ „Natürlich, Herr Neumann. Haben Sie heute schon was verkauft?“ „Ja, zwei Wasserschildkröten und eine Tarantel.“, das Kätzchen, dass Leon aus der Box geholt hatte, begann zu miauen und um Aufmerksamkeit zu betteln. Er lächelte es an und nahm es auf den Arm, wo es sich immer wieder an sein Gesicht schmiegte. „Die Kleine ist ganz vernarrt in dich, willst du sie nicht mitnehmen?“ „Nein, das geht nicht. Ich habe doch eine kleine Schwester... sie ist noch zu jung dafür.“ „Ich werde Maron erst mal nicht zum Verkauf geben. Wenn du irgendwann ausziehst, dann nimmst du sie zu dir, versprichst du mir das?“ „Ja.“, er war glücklich, er liebte die Tiere in diesem Laden und hätte sich keinen besseren Job vorstellen können. „Wie geht es eigentlich Tinka?“, fragte der alte Herr, während er nuschelnd ergänzte: „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du deinem Meerschweinchen einen Katzennamen gegeben hast.“ „Ihr geht`s gut und sie versteht sich blendend mit Hanna.“, sagte er über die Bemerkung seines Chefs lächelnd. „Ich weiß, es geht mich nichts an, aber wie sieht es im Moment mit deiner Freundin aus?“ „Ach… ich… wir haben uns getrennt.“ „Schon wieder? Denkst du nicht, dass du langsam in einem Alter bist, in dem man sich wegen so etwas nicht mehr zurückhalten braucht?“ „Ich fühl mich einfach noch nicht bereit dazu.“, dies war nur die halbe Wahrheit, doch er würde seinen Chef nicht weiter mit seinen Problemen belasten und sein eigenes Liebesleben ging ihn nun wirklich nichts an, deshalb fügte er schnell hinzu: „Ich führe die Hunde aus.“ Leon öffnete die Hundezwinger und nahm die drei Hunde an die Leine, diese konnten es kaum erwarten, endlich mit ihm Gassi zu gehen. Lächelnd verließ er mit den drei Hunden die Zoohandlung. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, fiel sein Blick unwillkürlich auf den großgewachsenen Jungen, man sollte ihn wohl eher Mann nennen, der auf der anderen Straßenseite die Tische des Cafés säuberte. Er hatte ihn zuvor noch nie dort gesehen, doch er kam ihm bekannt vor. Hätten die Hunde ihn nicht vorwärts gezogen, so wäre er vermutlich stehen geblieben und hätte den jungen Mann, der um ein paar Jahre älter, als er zu sein schien, noch länger beobachtet. Was er dadurch nicht mitbekam war, dass der Kellner ihm einen interessierten Blick hinterherwarf, während die Hunde ihren Tribut forderten. … „Wie war dein Schultag?“ „Gut, Mum.“ Ein freudiges Quieken zog seine Aufmerksamkeit auf sich und er wandte sich seiner einjährigen Schwester zu, die freudig die Hände nach ihm austreckte. Er hob sie hoch und kitzelte sie, was sie noch mehr zum giggeln brachte. „Ich muss mittwochs länger bleiben, um meine Schwimmstunden nachzuholen, deshalb kann ich an dem Tag nicht arbeiten gehen.“ „Du musst auch gar nicht arbeiten gehen, Leon.“ „Doch, ich will euch nicht auf der Tasche liegen.“ >Jeden Monat zahlt er uns die Hälfte seines Gehalts, doch wir haben ihn nie dazu gedrängt, etwas Derartiges zu tun... Deshalb überweisen wir das Geld gleich weiter auf ein Konto, das wir für ihn angelegt haben, von dem er aber nichts weiß… So wie ich ihn kenne, wird er sicherlich, sobald es ihm möglich ist, ausziehen, um uns, wie er sagt, nicht länger auf der Tasche zu liegen. Dieser Zustand hat sich verschärft, seit Hanna auf der Welt ist… Wir lieben ihn und ich hoffe, das weiß er auch und das egal, wie besonders er sein mag.< „Aber versprich mir, dass du kündigst, wenn es aufs Abitur zugeht.“ „Ich werd`s sehen.“, sagte der Blonde und wandte sich wieder seiner Schwester zu. --------------------------------------------------------------------------------------- So, dies ist das erste Kapitel meiner neuen FF Sweet Evolutionary Secret.^^ Es wird keineswegs so kompliziert, wie Nilwis ;) Ich werde diese FF benutzen, um selbst ein wenig abzuschalten und ich hoffe, dass sie euch dies auch ermöglicht, ohne langweilig zu werden! Hiermit bedanke ich mich bei allen, die es gewagt haben, hereinzuschnuppern und gefallen an der FF finden!^^ *Keksdose zur "Neueröffnung hinstellt* bedient euch :3 lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Haustier-AG?! ------------------------ „Leon! Komm schon! Was spricht denn dagegen?“, fragte der brünette Brillenträger ihm gegenüber, am nächsten Schultag. „Das kann ich dir ganz genau sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, was so toll daran sein soll, nach der Schule länger zu bleiben, um einer AG beizutreten, die eine ganze Stunde lang Tierbilder anstarrt.“ „Uns fehlt nur noch EIN Mitglied, damit der AG stattgegeben wird, also bitte tu uns den Gefallen…“ „Warum ausgerechnet ich?“, fragte Leon ein wenig genervt, während er die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Weil Felix vorgeschlagen hat, dass wir dich fragen sollen. Er meinte, du hättest ein Meerschweinchen zu Hause.“ „Na gut, aber ich muss nicht immer anwesend sein oder?“, fragte er seufzend. „Nein, aber ab und an solltest du schon da sein… vielleicht kannst du dein Meerschweinchen ja mal mitbringen?“ „Ich überleg`s mir, aber erwarte nicht zu viel.“ „Es reicht mir schon, dass du dabei bist, danke Leon!“, der Brillenträger war wirklich dankbar, denn mit dem fünften Mitglied konnte er die Haustier-AG amtlich machen. Nachdem sein Mitschüler gegangen war, um den Antrag bei der Direktorin einzureichen, warf er seinem Freund einen bösen Blick zu: „Wieso hast du ihm das erzählt, Felix?“ „Ach komm schon, das wird doch sicherlich nett. Was kann daran so schlimm sein, sich über seine Haustiere zu unterhalten?“ „Dann wird es dir sicherlich eine Freude sein, dass du jetzt ebenfalls Mitglied in der AG bist.“ „Was?!“ „Ich dachte, da du dir schon die Mühe gemacht hast, mich zu empfehlen wirst du sicherlich das Vergnügen mit mir teilen wollen.“, Leon mochte vielleicht blond sein, doch blöd war er noch lange nicht und das Seufzen seines Freundes gab ihm Genugtuung. „Mal was ganz anderes, hast du schon von dem Neuen in der b gehört?“ „Witzbold. Mehr als die Hälfte aller Schüler in den elften Klassen sind neu auf dieser Schule.“, schalte er den Dunkelblonden. Er ging auf eine Gesamtschule und da sehr viele mit dem Realschulabschluss abgingen, nahm die Schule Schüler von Außerhalb in der Oberstufe auf. „Ich rede von dem Großen, Dunkelhaarigen, der drei Jahre älter ist, als wir.“ „Was soll mit ihm sein?“ „Findest du es nicht ein wenig komisch, wenn jemand nach drei Jahren plötzlich in die Oberstufe geht und sein Abi nachholt?“ „Das geht uns nichts an… ich habe genug eigene Probleme, mit denen ich mich auseinandersetzen kann, da brauch ich mir nicht auch noch das Maul über andere zerreißen… und du solltest das auch nicht.“, er hasste diese Gerüchte, besonders wenn derjenige, den diese betrafen, nicht dabei war und sich nicht dazu äußern konnte. >Das ist es! Daher kannte ich ihn! Er geht in meine Parallelklasse… warum ist mir das nicht früher aufgefallen? Wenn er drei Jahre älter ist, als wir, dann geht er vielleicht arbeiten, um seine Wohnung zu finanzieren… Aber das geht mich nichts an...< „Hey, kannst du mir diese Stunde dein Sitzkissen leihen?“ „Davon träumst du wohl!“, sagte Leon und wies seinen Freund lachend ab. Er brauchte dieses Sitzkissen, andernfalls hätte er Schmerzen während des Sitzens auf den harten Holzstühlen. … „Joel! Du sollst nicht träumen, sondern arbeiten! Was ist bloß in letzter Zeit mit dir los?“ „Es tut mir leid, Chef. Ich mache mich sofort wieder an die Arbeit.“, der dunkelhaarige Kellner beeilte sich zu dem nächsten Tisch zu kommen, um die Bestellung aufzunehmen. Das Café war zwar klein, doch gut besucht und selbst an schlechten, regnerischen Tagen mangelte es nicht an Kundschaft. Joel Wolf hatte Glück an diesen Job gelangt zu sein, denn er erhielt ein gutes Gehalt und gutes Trinkgeld obendrauf, sodass er sich das Wohnen in dieser Stadt leisten konnte. Seine Eltern lebten in einer anderen Stadt und er war hierhergekommen, um einen Neustart zu versuchen und bis vor ein paar Wochen gelang ihm dies auch außerordentlich gut... zumindest so lange, bis ihm etwas dazwischenfunkte… … „Und, wie war die Schule heute?“, fragte der alte Herr den Blonden, der mit seiner Katze spielte. „Wie immer.“, sagte er knapp, während er der dunkelgrauen Schönheit durchs Fell fuhr. „Manchmal ist es echt schwer, eine Konversation mit dir zu führen, Leon.“, sagte Herr Neumann ein wenig verzweifelt, während er ihn seufzend ansah. „Ich bin heute einer Haustier-AG beigetreten, aber eigentlich habe ich dazu keine Lust und keine Zeit.“ „Aber du liebst Tiere doch. Ich bin mir sicher, dass du Spaß mit deinen Klassenkameraden haben wirst.“ „Was ist so toll daran, sich Fotos von Tieren anzusehen, wenn man ihnen nicht direkt in die Augen sehen, sie nicht anfassen und ihre Wärme oder Kälte spüren kann?“ „Ein gesunder Realismus ist gut, Leon, aber man kann sich das Leben auch schwerer machen, als es eigentlich ist. Vielleicht entwickelst du ja doch noch Freude daran!“ „Mal sehen…“, nuschelte er. „Ich glaub, Annie und Jamy warten darauf, dass du mit ihnen ausgehst.“, sagte der Alte lächelnd. „Und was ist mit Benni?“ „Den solltest du hier lassen, er wird langsam alt und ihm scheint nicht nach Ausgehen zumute zu sein.“ „Dann lass ich dich hier, mein Alter.“, sagte er, bevor er dem Bernhardiner den Kopf tätschelte und mit den anderen beiden den Laden verließ. Er bemerkte, dass er unauffällig zur Seite schielte, wo das Café lag, ohne es zu wollen. Er schalte sich in Gedanken dafür, nach einem völlig Fremden Ausschau gehalten zu haben, wobei ihn dieser und dessen Angelegenheiten doch nichts angingen. Als er zurückkam, fiel ihm ein, dass er Herrn Neumann noch über etwas Wichtiges informieren musste: „Morgen kann ich leider nicht kommen, ich muss länger bleiben.“ „Wieder wegen dem Sportunterricht?“ „Ja.“ „Aber ich dachte, du hättest jetzt schwimmen gewählt, wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit, dass du fällst?“ „Darum geht es doch gar nicht, Herr Neumann… ich habe schon meine Gründe.“ „Dann hast du aber wirklich Glück, dass dir deine Lehrer das bisher haben durchgehen lassen.“ „Ja, das habe ich allerdings…“, sagte er, während er die Hunde ableinte und sie zurück in ihre Zwinger brachte. Er zögerte kurz, bevor er sich wieder aufrichtete und dem Grauhaarigen direkt in die Augen sah und begann zu sprechen: „Wir kennen uns zwar noch nicht so lange, doch immer wenn ich mit Ihnen spreche, dann habe ich das Gefühl, als würde ich mit meinem Opa sprechen. Ich habe zwar einen Opa, aber in Ihnen habe ich so etwas, wie einen zweiten Opa gefunden.“ „Das ehrt mich sehr, Leon… das mag vielleicht daran liegen, dass ich selbst keine Kinder habe.“ „Waren Sie denn jemals verheiratet?“ „Ja, das war ich… Meine Frau hieß Eleonore, sie ist vor mehr als zehn Jahren gestorben…“ „Dann kannte sie Benni noch?“ „Es ist sogar vielmehr so, dass sie der Grund ist, warum ich ihn noch habe! Als ich ihn damals als Welpen rein bekommen habe, da hat sie mich angefleht, ihn nicht zu verkaufen. Es gab schon einige Interessenten, er ist immerhin eine treue Seele und zudem noch ein sehr guter Wachhund, aber ich konnte ihn nicht verkaufen. Und jetzt ist er einfach schon zu alt, er wird bald 14 Jahre alt.“ „Warum hatten Sie denn keine Kinder mit Ihrer Frau? Wollten Sie keine?“ „Doch, wir wollten Kinder, doch meine Frau war sehr krank, als wir geheiratet haben, war es schon abzusehen, dass sie sterben würde.“ „Oh… das, das tut mir leid.“ „Ist schon gut, zerbrech dir darüber nicht dein hübschen Köpfchen, mein Junge. Du kannst lieber mal die Geckos füttern.“ „Wird sofort erledigt.“ Während Leon die Tiere versorgte, betrachtete der alte Herr ihn nachdenklich. Er fragte sich, wie schon so oft, wie es wohl gewesen wäre, wenn er eigene Kinder gehabt hätte. Wären diese genauso tierfreundlich, wie er und seine Frau geworden? Hätte eines von ihnen vielleicht sogar seinen Laden übernehmen und weiterführen wollen, oder hätten sie ganz andere Wege eingeschlagen? Während er über all diese Fragen sinnierte, erwuchs in ihm eine Idee, er würde sie nochmals überdenken müssen, aber er war sich ziemlich sicher, dass es das war, was er wollte. Mit ein wenig Glück würde die Zeit ihm sogar in die Hände spielen, wenn er an den richtigen Fäden zog. Leon war mit seinen Gedanken nur halb bei der Sache, ihn beschäftigte im Moment viel und dass das Café nun ebenfalls noch dazu gehörte, gefiel ihm gar nicht. Als er das Terrarium öffnete, um ein Pärchen Madagaskataggeckos zu füttern, entwischte ihm eines der Heimchen. Fluchend schloss er die Terrarientür wieder und krabbelte auf dem Boden entlang, um das Insekt wieder einzufangen, denn Herr Neumann konnte bei weitem keine Ungezieferplage in seinem Laden gebrauchen. Er erwischte es schließlich, als es in den Käfig der Diamanttäubchen gekrochen war und verfütterte es unter den amüsierten Blicken seines Chefs an die großen, grünen Geckos. „Haben Sie eigentlich schon mal darüber nachgedacht, irgendetwas zu tun, um mehr Tiere zu verkaufen?“ „Ich habe schon ein paar Mal in die Zeitung inseriert, aber wirklich viel hat das nicht gebracht.“ „Vielleicht sollten wir uns etwas überlegen, womit Sie mehr Aufsehen erregen, damit die Tiere endlich ein richtiges Zuhause finden.“ „Das Problem ist, dass ich absolut gegen Spontankäufer bin, denn die Tiere dieser Leute landen oftmals im Tierheim und ich will nicht durch Zufall eines meiner Tiere in einem Tierheim wiederfinden.“ „Das verstehe ich nur allzu gut, aber denken Sie nicht, dass diese Tiere sich wohler fühlen würden, wenn sie ein Zuhause haben, in dem sich alles um sie dreht?“ „Ja… wenn du eine Idee hast, der ich nichts entgegenzusetzen habe, dann werde ich es gerne einmal versuchen.“ „Ich werde mir etwas überlegen, vielleicht fällt mir ja etwas Gutes ein, um Aufmerksamkeit zu erregen, ohne gleich voreilige Käufer anzulocken.“ --------------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß, dass dieses Kapi nicht wirklich viel Inhalt hat, aber es wird besser, dafür stehe ich mit meinem Namen :P Allerdings bin ich wirklich gespannt, was ihr für Vermutungen anstellen werdet >.< Vielen Dank für`s Lesen!^^d lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3: Auf den Kopf gestellt -------------------------------- „Hey Leon! Wo warst du heute? Ich hab dich beim Schwimmen vermisst.“ „Ich war nicht da.“ „Blitzmerker. Du hast sogar deine Sporttasche dabei, also wieso warst du nicht da?“ „Ich hatte keine Lust.“, sagte er lässig. „Du bist echt unverbesserlich, Leon. Du weißt aber schon, dass selbst Unterkurse in Sport dein Abi gefährden können.“ „Ist mir egal… Du solltest dich jetzt hinsetzen, Frau Peters ist da.“ Nach zwei, wie er fand, sehr erholsamen Biostunden in denen sie zum Thema Evolution und Homologien Zettel bearbeitet hatten, wurde er plötzlich von der Seite angesprochen. Der Brillenträger, der ihn überredet hatte, in die Haustier-AG einzutreten, trat auf ihn zu: „Wir treffen uns heute nach der Schule.“ „Ich kann mittwochs nach der Schule aber nicht, sorry.“ „Oh, das ist natürlich schlecht… wir werden uns trotzdem heute treffen und näheres Besprechen. An welchem Tag würde es dir denn passen?“ „Dienstags, da fange ich erst später an, zu arbeiten.“ „Alles klar, ich werde es den anderen vorschlagen. Bis später, Felix!“, als der dunkelhaarige Brillenträger, dessen Namen Leon immer noch nicht kannte, verschwunden war, begann er lauthals zu lachen. „Ich hasse dich, Leon! Jetzt muss ich da heute auch noch alleine hin!“, sagte Felix beleidigt, während er ihm gegen den Arm boxte, doch das Einzige, was der Hieb bewirkt hatte, war, dass sich zwischen Leons Lachen Klagelaute mischten. „Du wirst es überleben, außerdem bin ich das nächste Mal ja auch dabei.“ „Genauso, wie du heute beim Schwimmen warst.“, grummelte Felix und begann zu schmollen. „Hey… ich versprech`s.“ „Okay.“, die Miene des Dunkelblonden erhellte sich, denn er wusste, wenn Leon etwas versprach, dann tat er auch alles ihm Mögliche, um es zu halten. Nachdem alle anderen schon dem Feierabend entgegengingen, führte Leons Weg ihn zur Schwimmhalle, er zog sich eilig um und betrat das Schwimmbad, in dem sein Lehrer schon auf ihn wartete. Er bemerkte, wie er von oben bis unten gemustert wurde: „Es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund, warum du nicht mit den anderen mit schwimmen solltest. Und denkst du nicht, dass eine andere Badehose praktischer wäre?“, er deutete auf die blaue, knielange Badeshorts, die Leon trug. „Nein, die ist schon in Ordnung… und Sie wissen doch sicherlich, dass man die Dinge manchmal nicht auf den ersten Blick erkennt.“ „Na gut, dann rein mit dir ins Wasser, acht Bahnen einschwimmen.“, ohne zu zögern sprang er ins Wasser und begann, unter den strengen Blicken seines Lehrers, sich aufzuwärmen. Nach einer halben Stunde des Schwimmens in unterschiedlichen Stilen, wurde er aufgefordert, aus dem Wasser zu kommen und sich auf die Wärmebank zu setzen. Er setzte sich auf die Schienbeine und stützte sich mit seinen Händen auf der wärmenden Oberfläche ab. Wieder bemerkte er, wie der Lehrer ihn betrachtete, bevor er ihn ansprach: „Deine Zeiten sind dafür, dass du kein aktiver Schwimmer bist nicht schlecht und mir gefällt dein Stil… du könntest sicher noch schneller werden, wenn du gegen jemanden antrittst, der schneller ist, als du.“ „Ich werde es auch so schaffen, schneller zu werden.“, sagte er fest entschlossen. „Gut, dann ab ins Wasser mit dir, vier Bahnen kraulen und dann nochmal Streckentauchen und das wär`s für heute, dann kannst du nach Hause gehen.“ „Ja.“, sagte er kurz und bündig, sprang mit einem Köpper vom Startblock aus ins Wasser und ging alsbald ins Kraulen über. Auch das spätere Streckentauchen bereitete ihm keine Schwierigkeiten, auch wenn es noch ausbaufähig war. Er stemmte sich vorwärts aus dem Wasser, legte ein Knie auf den Beckenrand und entkam der feuchten Schwebe. Die Blicke des Lehrers suchten noch immer nach dem Grund, weshalb man diesen Schüler gesondert unterrichten sollte, wo Sport doch meist dafür da war, die Gemeinschaft zu stärken. Leon griff sich sein Handtuch und trocknete sein Gesicht ab, bevor er sich verabschiedete und Herrn Peters den Rücken zuwandte. Leon konnte es nicht mehr sehen, aber sein Lehrer blieb wie versteinert stehen. Auch, als er schon längst aus seinem Blickfeld verschwunden war, stand er noch dort. Er hatte es erkannt, oder glaubte zumindest, es erkannt zu haben… den Grund, WARUM dieser Junge an keinen gemeinschaftlichen, sportlichen Aktivitäten teilnahm. Nach diesem elfstündigen Schulmarathon, kam Leon völlig erschöpft zu Hause an, das einzige was sich jetzt noch wünschte, war sich endlich in sein Bett fallen lassen zu können und endlich zu schlafen, er war erledigt. Doch seine Pläne würde er leider verschieben müssen, denn zu Hause angekommen, erwartete ihn helle Aufregung und Hektik. „Was ist denn hier los?“, fragte er ermattet. „Schätzchen! Wie gut, dass du endlich zu Hause bist! Stell dir vor, Papa hat eine Reise gewonnen! Allerdings ist das ganze sehr kurzfristig, wir müssen heute Abend schon abreisen, weil dein Vater den Umschlag eine Woche hat liegen lassen.“ „Aber ich habe noch Schule.“ „Das wissen wir, ich habe dir schon ein paar Gerichte eingefroren, die brauchst du dir nur noch auftauen. Wir werden in einer Woche wieder da sein. Ich hoffe, du wirst uns nicht zu sehr vermissen.“, sagte sie, während sie hastig die Koffer packte. „Aber ihr nehmt Hanna mit, oder?“ „Natürlich nehmen wir die Kleine mit! Du kannst schon auf sich selbst aufpassen, bist schließlich alt genug.“ „Ja.“, er setzte sich seufzend in die Küche und die ganze Welt schien sich um ihn herum zu beschleunigen, während er gemächlich sein Mittag aß. Ehe er es sich versah, kamen seine Großeltern vorbei und brachten den Rest seiner Familie zum Flughaven. Die Verabschiedung war eher weniger emotional, was nicht zuletzt daran lag, dass all dies viel zu schnell ging, als dass Leon es wirklich hätte zur Gänze begreifen können. Er holte sich ein Glas Cola und setzte sich vor den Fernseher, er wusste nichts mit sich anzufangen, denn für gewöhnlich spielte er um diese Zeit mit seiner Schwester oder half seiner Mutter das Mittagessen für den morgigen Tag vorzubereiten. Er zappte zwischen den Kanälen hin und her, aber nichts konnte seine Aufmerksamkeit erregen, also schaltete er den Fernseher wieder aus und ging in sein Zimmer. Er legte sich auf sein Bett und verschränkte die Hände hinter dem Kopf, er ließ die Woche nochmal Revue passieren und irgendwann fuhr seine rechte Hand wie von selbst seinen Oberkörper hinab und stahl sich unter sein T-Shirt. Er streichelte die nackte Haut seines Bauches und stellte fest, dass diese ungewöhnlich sanft war, deshalb fuhr er sachte mit seinen Fingerspitzen wieder und wieder darüber, bis sich seine Finger verselbständigten und erst zögerlich und dann stets entschlossener in seine Unterhose glitten. Er benetzte die Finger seiner anderen Hand mit Speichel und glitt mit ihnen über seine aufragenden Brustwarzen, bevor er in eine der beiden hinein kniff und gleichzeitig mit der anderen Hand seine Männlichkeit ergriff. Ein wohliges Stöhnen entrann seiner Kehle und wohlige Schauer durchzuckten ihn, die ihn dazu anstachelten, weiterzumachen. Er intensivierte seine Bemühungen und wurde Belohnt mit dem aufkommenden Gefühl der Erlösung. Doch während er sich seinem Ziel immer näher manövrierte, tauchten aus dem Nichts Bilder vor seinem geistigen Auge auf. Er sah das Café vor sich, vor dem Café stand ein großgewachsener, dunkelhaariger Mann, er sah ihn direkt an, er konnte seine Blicke schon fast auf seiner Haut spüren. Er stellte sich seine Arbeitskleidung vor, die schwarze Schürze, die er stets trug und die sich eng um seine Hüften schlang und somit kaum Fantasien offen ließen. Er stellte sich vor, wie eben dieser Mann, der drei Jahre älter war, als er, nur einen Klassenraum weiter saß und vielleicht an ihn dachte. Diese Gedanken reichten aus, um ihn kommen zu lassen. Ermattet lag er auf seinem Bett und fand langsam wieder zu sich. Es war nicht das erste Mal, dass er dies getan hatte, doch das erste Mal, dass er dabei SEIN Gesicht sah und das war es auch, was ihn schockierte. Bei dem Gedanken an einen völlig Fremden und dazu auch noch an einen Mann, hatte er seinen Höhepunkt erreicht. Er war erschüttert über sich selbst und nahm sich vor, alles zu versuchen, um sein Hirn in den nächsten Tagen wieder auf das andere Geschlecht umzupolen… oder besser gesagt beide Steuerzentralen… --------------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe, dass euch das Kapi gefallen hat^^ Diesmal passiert ja endlich mal deutlich mehr :3 Und ich entschuldige mich auch für die lange Wartezeit, aber im Moment nimmt mich mein Abi gefangen^^" lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4: Freunde?! -------------------- „Guten Morgen, setzt euch bitte auf eure Plätze.“, sagte die kleine, gedrungene Lehrerin, die die Klasse betrat. Langsam trotteten die zwanzig Schüler zu ihren Plätzen und setzten sich, es war für die meisten definitiv noch zu früh an diesem Donnerstagmorgen. „Sehr schön, heute tauschen wir die Deutschstunden mit den Kunststunden, denn wir wollen uns heute die Ergebnisse des klasseninternen Wettbewerbs der 11b anschauen. Das Motto des Wettbewerbs ist: Die Wärme der Sonne – In Fotographie gebannt.“, freudiges Gemurmel ertönte. Alle liebten solche Events, verzögerten sie doch den eigentlichen Unterricht und ermöglichten es einem, den Kopf ein wenig abzuschalten. Die ganze Klasse stapfte in ihrer üblichen Manier die Treppenstufen hinunter, bis sie schließlich hinter der ersten Biegung des Ganges auf die ersten Fotos stießen und stehen blieben. „Seht euch die Fotos genau an und schreibt mir dann auf, welche Bilder ihr am besten findet. Am Ende der Woche wird dann die Auswertung gemacht. Außerdem hätte ich gerne eine fachbezogene Begründung, die ihr mir dann bitte als Hausaufgabe abgebt.“ Seufzend folgte das ästhetische Profil dem Gang und betrachtete mit zunehmender Begeisterung die Fotos. Leon betrachtete viele Sonnenauf- und –untergänge, ab und an mischten sich andere Motive, wie Sonnenblumen, Modellsonnensysteme, oder Solaranlagen darunter. Am Ende des Ganges sammelte sich seine Klasse, die überwiegend aus Mädchen bestand, tuschelnd. Als er endlich zu ihnen aufschloss, erkannte er den Grund für die heimlichen Gespräche. Das letzte Bild war ein Foto, das einen lächelnden Jungen zeigte, der mit einer Schönheit von Katze spielte. Es schien ihm, als würde er in einen Spiegel der Vergangenheit schauen, er sah sich selbst, mit seiner Katze Maron, doch er konnte sich nicht entsinnen, jemals mit ihr fotografiert worden zu sein, geschweige denn, dass er gefragt wurde, ob ein Foto von ihm an einem Wettbewerb teilnehmen durfte. Der Fotograph, so sagte ein kleines Schild neben dem Bild, war ein gewisser Joel aus der 11b. >Was fällt ihm ein?! Ich kenne ihn noch nicht einmal und er nimmt mit einem Foto von mir und Maron an einem Wettbewerb teil! Ich werde in der Pause unseren AG-Vorsitzenden aufsuchen und ihn fragen, ob er mir sagen kann, wer dieser Joel ist.< „Hey Leon, ich wusste gar nicht, dass du eine Katze hast! Viel erstaunlicher ist jedoch, dass du SO lächeln kannst!“, Felix stützte sich mit seinem Arm auf der Schulter seines Freundes ab. „Ich auch nicht…“, sagte er wütend. „Ach komm schon, Leon. Das Bild ist doch wirklich süß.“ „Nein, ist es nicht! Ich habe keine Ahnung, wann der Typ dieses Foto gemacht hat, aber er hat es ohne mein Wissen getan!“ „Oh… Aber ich denke, er hat eine gute Chance, den Wettbewerb zu gewinnen, so begeistert, wie die Mädels aus unserer Klasse sind.“ „Das ist mir doch egal, Felix! Versetz dich mal in meine Lage!“, sagte er wütend. Und seine Wut sollte in ihm noch mehr zum Brodeln gebracht werden, als einige Mädchen ihn auf das Foto ansprachen und beteuerten, dass er doch so süß darauf aussehe. Ja, er schwor sich, dass dieser Joel sich warm anziehen konnte. In der nächsten Pause stapfte er deshalb in die Parallelklasse, um den AG-Vorsitzenden aufzusuchen: „Hey Leon, wir haben gestern über deinen Vorschlag gesprochen und waren uns einig, dass es kein Problem ist, das Treffen auf Dienstag zu verlegen.“ „Das freut mich zu hören… mal etwas ganz anderes, kannst du mir zufällig sagen, wer Joel ist?“ „Siehst du den Dunkelhaarigen, Großen da vorne am Fenster? Das ist er.“, er deutete mit seinem Kopf in die Richtung, in der dieser Joel saß. „Danke.“, sagte Leon höflich und schritt auf den Unbekannten zu. Als dieser ihn schließlich bemerkte und seinen Kopf zu Leon drehte, erstarrte dieser. Er sah den Kellner vor sich, der in dem Café gegenüber von der Zoohandlung arbeitete und der Bestand seiner Fantasien des letzten Abends war. Leon fühlte sich eingeengt, er war wütend und wollte diese Sache endlich klären, doch gleichzeitig hatte sich ein Kloß des schlechten Gewissens in seiner Kehle gebildet und verbat es ihm zu sprechen. Er nahm all seinen Mut zusammen und sprach Joel an: „Kommst du mal bitte mit mir mit? Ich muss mit dir reden.“, Joel seufzte, erhob sich aber und bedeutete ihm, dass er ihm folgen würde. Sein Herz hämmerte laut in seiner Brust, er fühlte das Pulsieren selbst in seinen Ohren, es war so, als könne er das Blut durch ebendiese rauschen hören. Er führte den Kellner in eine ruhige Ecke des Schulhofes, bevor er zu sprechen begann: „Was soll das?!“ „Was?“ „Das Foto, wo hast du das her?“ „Ich habe es gemacht.“, keine Emotionen waren an Joels Gesicht abzulesen. „Ohne mein Wissen! Du hast mich nicht einmal gefragt! Und warum hast du überhaupt mich als Motiv gewählt?!“, er wurde immer lauter, machte seiner Wut Platz. „Weil du interessant bist.“, sagte er neutral. „Aber wir kennen uns doch gar nicht!“ „Die Definition von `kennen` liegt im Auge des Betrachters.“ „Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Komm mir bloß nicht mit so etwas! Das ist doch echt zum kotzen! …Laut meiner Definition von `kennen`, kennen wir uns kein Bisschen und doch stellst du mein Leben auf den Kopf, warum?!“, beteuerte Leon ein wenig verzweifelt. „Ich kann es dir nicht sagen.“ Leon wollte grade zu einer Erwiderung ansetzen, da klingelte die Pausenglocke zur nächsten Stunde. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging Leon von dannen. Den ganzen weiteren Tag war er vollkommen geistig abwesend, doch er bemerkte die Blicke und das Getuschel der Schüler um ihn herum sehr wohl. Er hasste es, mit Blicken derart taxiert zu werden, es reichte ihm schon, dass sein Sportlehrer ihn derart gemustert hatte. Die Bilder der Oberstufe wurden immer in den Gängen ausgestellt, sodass möglichst viele Schüler diese zu sehen bekamen und diese Tatsache bekam er am heutigen Tag schmerzlich zu spüren. Nur seufzend machte er sich auf den Weg zur Arbeit, er hoffte dort endlich die ersehnte Ruhe zu finden. „Kannst du, während ich mit Benni unterwegs bin, mit der Inventur weitermachen und auf den Laden aufpassen? Es wird wohl etwas länger dauern, wir sind immerhin beide nicht mehr die Jüngsten.“ „Natürlich, Herr Neumann.“, er hasste Inventuren, doch zum Wohle des Bernhardiners und seines Chefs würde er diese Aufgabe übernehmen. Zuhause erwartete ihn sowieso niemand, also gab es auch nichts, was ihn dorthin zog. Leon begann damit die Tiere zu inventarisieren, während er ihnen eine besondere Aufmerksamkeit zukommen ließ, die diese sichtlich genossen. Als er bei den Katzen ankam, holte er Maron aus ihrer Box und ließ sie auf dem Boden durch die Zoohandlung laufen. Sie folgte ihm, wie ein dressierter Hund auf Schritt und Tritt, während er durch den Laden lief. … Der alte Herr ging mit dem riesigen Hund die Straße hinab, in der seine Zoohandlung lag. Er machte sich ernsthaft Sorgen um den Hünen vor ihm, denn der Vierbeiner hatte begonnen zu humpeln und schien sich stetig unwohler zu fühlen. Als er seinen Laden schon fast erreicht hatte, kam ein Kellner des kleinen Cafés gegenüber, auf ihn zugelaufen. Er hielt Hund und Herrchen an und ließ sich von dem humpelnden Hund die betroffene Pfote reichen. Er hatte viel Erfahrung mit Hunden und wollte seiner Vermutung über das Humpeln des Bernhardiners nachgehen und er behielt Recht. Benni hatte sich einen großen Splitter eingetreten, den er nun vorsichtig herauszog. Dem Großen gefiel dies sichtlich nicht, doch außer einem leisen Fiepen ließ er niemanden seinen Unmut spüren. Als der Dunkelhaarige den Splitter gezogen hatte, sah der Zoohändler ihn überrascht an: „Woher wussten Sie, dass Benni sich einen Splitter eingetreten hatte?“ „Ich hatte selbst schon mehrere Hunde, bei denen das häufiger passiert ist… man kann es an der Gangart erkennen.“ „Vielen Dank, auch von Benni.“ „Kein Problem… aber… könnten Sie mir vielleicht einen Gefallen tun?“ „Worum geht es?“ „Hier, Leon hat sein Portemonnaie in der Schule verloren, er arbeitet doch bei Ihnen, oder? Könnten Sie es ihm zurückgeben?“ „Aber warum tun Sie das nicht selbst?“ „Ähm…“ „Ich versteh schon…“, seufzend nahm er das schwarze Portemonnaie an sich und verabschiedete sich von dem freundlichen Kellner. Er ging schnurstracks weiter und betrat seinen Laden, in dem er schmunzelnd Leon betrachtete, wie er, zusammen mit seiner Katze, versuchte das Futter im überfüllten Lagerraum zu inventarisieren. „Na? Wie weit bist du gekommen?“ „Ziemlich weit, allerdings könnte es mit dem Lagerraum noch ein Weilchen dauern.“, sagte Leon, als er sich aufrichtete. Unwillkürlich musste Herr Neumann anfangen zu lachen, denn die silbergraue Schönheit neben dem Jungen schien sein Ebenbild zu sein, in ihrer beider `Fell` sammelten die Wollmäuse sich nur so. „Vielleicht solltet ihr euch beide entstauben… deine Eltern sind doch mit deiner Schwester verreist, oder?“ „Ja, warum?“, er fischte die Flusen aus dem Fell seiner Katze. „Könntest du Maron nicht für diese Zeit mit nach Hause nehmen?“ Leon seufzte, natürlich wollte er das, aber es würde ihm nur noch schwerer fallen, sie wieder hier abzugeben: „Ich weiß nicht so recht…“ „Tu ihr den Gefallen, Leon.“, erneut seufzend stimmte er zu, mit seiner kleinen Freundin würden die Nächte vielleicht weniger einsam zu Hause sein. Eine Katze ist halt doch etwas ganz anderes, als ein Meerschweinchen. „Bevor ich es vergesse, du suchst nicht zufällig dein Portemonnaie?“ „Doch! Ich muss es irgendwo in der Schule verloren haben, das war einer der Gründe, warum ich heute ein wenig zu spät gekommen bin…“, es bereitete ihm gleich wieder Kopfschmerzen, heute war definitiv nicht sein Tag und er hatte das Gefühl, als würde es die ganze Woche über nicht mehr besser werden. „Wie gut, dass einer deiner Freunde es gefunden hat.“, Leon sah den alten Herren fragend an, als dieser ihm das schwarze Leder überreichte: „Er arbeitet gegenüber im Café.“ „Bitte sagen Sie mir nicht, dass es der Dunkelhaarige Kellner war.“ „Doch, genau der… er wollte es dir nicht persönlich wiedergeben… habt ihr euch gestritten?“ „So könnte man das durchaus sagen, ja.“ >Wenn man mal davon absieht, dass wir uns überhaupt nicht kennen… Dieser Typ ist einfach zu merkwürdig. Gibt mir keine Konkreten antworten auf meine Fragen, handelt hinter meinem Rücken und jetzt scheint er plötzlich Reue zu zeigen? Er ist drei Jahre älter, als ich, sollte man da nicht mehr Feingefühl von ihm erwarten können?< „Er ist ein guter Junge, du solltest solche Freundschaften nicht aufs Spiel setzen, Leon. Wieso gehst du nicht gleich zu ihm rüber und ihr sprecht euch aus?“ „Ich denke nicht, dass…“ „Leon…“, sagte der Grauhaarige stirnrunzelnd. „Ich werde nach Ladenschluss nochmal dort vorbeigehen…“, er wusste noch nicht, ob er auf diese Worte auch Taten sprechen lassen würde, doch noch hatte er genügend Zeit, sich abzulenken. --------------------------------------------------------------------------------------- Eeeendlich mal wieder ein neues Kapi ;) Übermorgen beginnt mein Abi, deswegen wird es wohl wieder ein Weilchen dauern, bis ein neues Kapi kommt, doch ich hoffe, dass ich danach wieder die nötige Zeit und den nötigen Elan aufbringen kann >.< Danke fürs lesen!^^ lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 5: Der Umzug -------------------- Nach Ladenschluss verließ Leon die Zoohandlung mit einem Katzenkorb, er würde Maron für ein paar Tage, in denen seine Eltern und seine Schwester nicht da waren, mit nach Hause nehmen. Er schaute hinüber zu dem kleinen Café, das schon vor einer halben Stunde geschlossen hatte, als er plötzlich eine Bewegung an seinem Handgelenk bemerkte. Er hatte die vordere Klappe nicht ganz geschlossen und Maron war hinausgesprungen, er sah sie nur noch hinüber zum Café flitzen. „Scheiße! Heute ist echt nicht mein Tag!“, er sah kurz nach links und rechts, bevor er über die Straße hechtete, um nach seiner Katze zu suchen. Sie war zwischen die Häuser gerannt und er hoffte inständig, dass dies eine Sackgasse sei, damit sie nicht allzu weit kommen konnte. Er hatte Glück, er befand sich tatsächlich in einer Sackgasse, doch von der silbergrauen Schönheit mit den gelb-grünen Augen keine Spur. Er tat es nicht gerne, doch als er links von sich einen Treppenaufgang erblickte, blieb ihm keine andere Wahl, als dort oben weiter nach seiner Katze zu suchen. Vorsichtig und möglichst leise ging er die Treppen hinauf. Als er oben angekommen war, erstarrte er, denn ihm bot sich ein skurriles Bild: Seine geliebte Katze schmiegte sich eng an den dunkelhaarigen Kellner, der ohne sein Wissen ein Foto von ihm geschossen hatte und den er nicht grade zu seinen Freunden zählen würde. „Das ist deine, oder? Sie ist mir grade zugelaufen“, sagte Joel nüchtern. „Ja, sie ist mir grade entwischt, als ich nach Hause gehen wollte.“, Leons Stimme war hart, er empfand keine Sympathie diesem Menschen gegenüber, er wollte nur seine Katze Maron wiederhaben. „Willst du nicht kurz mit reinkommen? Ich würde gerne nochmal mit dir sprechen.“ „Ich sehe keinen Grund dafür.“ „Bitte, Leon…“, sagte er mit reuevoller Miene. Leon wunderte sich wirklich über den plötzlichen Wandel dieser Person. Noch heute Vormittag und ebengrade hatte er kühl und abweisend reagiert und jetzt stand er mit einem reumütigen Gesicht vor ihm und bat um ein offenes Ohr. Er seufzte, es blieb ihm wohl kaum etwas anderes übrig, immerhin saß seine Gefährtin noch immer auf dem Arm seines Schulkameraden. „Na gut, aber nur fünf Minuten!“, nickend bestätigte Joel seine Aussage und öffnete ihm die Tür. „Setzt dich…“, sagte der Größere und legte ihm eine Hand auf dem Rücken, während er ihn leicht in Richtung Couch schob. „N… nein danke, ich bleibe stehen.“, als Joel seine Hand wieder zu sich nahm, hinterließ sie nicht nur einem warmen, fast heißen Abdruck auf seinem Rücken, sondern vor allem eine Gänsehaut, die dafür sorgte, dass sich alle seine Haare aufstellten. Joel setzte Maron ab, die es sich sofort bei ihm auf dem Sofa gemütlich machte. „Ähm… willst du vielleicht etwas trinken?“ „Nein, ich möchte, dass du auf den Punkt kommst.“ Der Dunkelhaarige seufzte merklich, bevor er sich durch die Haare fuhr: „Ich möchte dich kennenlernen.“ „Tut man das nicht normalerweise, indem man mit jemandem spricht, anstatt denjenigen zu stalken?“ „Ja… ich wusste einfach nicht, wie ich dich ansprechen sollte.“ „Und was erwartest du jetzt von mir? Das ich sage: Alles klar, ich verzeihe dir, dass du mein Leben auf den Kopf gestellt hast, ist ja keine große Sache?!“, sagte er leicht zynisch. „Nein! Hör zu, ich wollte wirklich nur dein Interesse erwecken.“ „Super, das ist dir ja wirklich gut gelungen und das Interesse der ganzen Schule hast du auch noch auf mich gelenkt.“ „Ich hab nicht zu Ende gedacht, in Ordnung?!“, Joels Stimme klang kühl und doch spürte Leon deutlich, dass er gereizt war: „Alles, worum ich dich bitten möchte, ist, mir eine Chance zu geben.“ Leon seufzte: „Ich werd`s mir überlegen.“, er hob Maron von der Couch und verfrachtete sie wieder in die Transportbox. Bevor er Joel`s Wohnung, die über dem Café lag, verließ, schaute er noch einmal kurz zurück und hob wortlos einen Arm. >Er wird es sich überlegen! Ich hätte nicht gedacht, dass er es in Erwägung ziehen würde, mir noch eine Chance zu geben! Für den Fall, dass er nochmal so, wie jetzt plötzlich vor meiner Tür stehen sollte, sollte ich die anderen Fotos sicher verwahren und gut verstecken, nicht dass er mich wirklich noch für einen Stalker hält! …Was tue ich hier eigentlich? Wollte ich nicht einen Neustart? Etwas, womit ich mein Gesicht in ein paar Jahren wieder bei meinen Eltern, meiner Familie zeigen kann?<, noch eben von Glückgefühlen erfüllt, raufte er sich jetzt in Eigenkritik die Haare. … „Schau mal Maron, das ist für die nächste Woche dein Zuhause, ich hoffe, dass du dich bei uns wohlfühlen wirst.“, sagte er ihr, als sie vorsichtig aus ihrer Transportbox herauslugte. Vorsichtig machte die Schönheit ein paar Schritte vorwärts und inspizierte die neue Umgebung. Mit einem Miauen und einem wohligen Schnurren gab sie der Lokation ihr Prüfsiegel. Neugierig folgte sie Leon in sein Zimmer, wo dieser sich aus der engen Jeans quälte und sich eine bequeme, luftige Jogginghose anzog. Mit einem wohligen Seufzen ließ er sich auf sein Bett sinken, schlug das Buch auf, das er momentan las und entspannte. Nachdem Maron auch das Bett inspiziert hatte, wagte sie den Sprung und schmiegte sich eng an ihren Besitzer. „Morgen ist Freitag, da hab ich nicht so lange Schule, das heißt, dass ich danach nochmal nach Hause kommen kann. Ich muss dann zwar nochmal zur Arbeit, aber danach habe ich alle Zeit der Welt für dich.“, sie schaute ihn nicht an, hob auch ihren Kopf nicht, doch das Zucken ihrer Ohren verrieten ihm, dass sie ihm zugehört hatte. Er legte eine Hand auf ihren Rücken und kraulte sie mit sanften, kreisenden Bewegungen, die ihr ein wohliges Schnurren entlockten. Diese wohligen Töne wiegten Leon in einen tiefen Schlaf, einen tiefen und festen Schlaf, aus dem er, auf Grund seiner Gemütlichkeit, viel zu spät am Freitagmorgen erwachte. „Scheiße!“, sagte er erschrocken, nachdem er verschlafen auf die Uhr geschaut hatte. Seine Katze schaute ihn nur völlig verständnislos an, nach dieser himmlischen Nacht in einem Bett konnte sie die ganze Aufregung nicht verstehen. Sie schaute ihrem Herrchen hinterher, wie er durchs Zimmer hüpfte, während er sich auszog und versuchte, gleichzeitig neue Kleidung herauszusuchen. Als er schließlich in seine Jeans hüpfend aus der Tür verschwand, beschloss sie, dass es an der Zeit war, ihm zu folgen. Sie beobachtete, wie der Blonde mit der wilden Mähne sich hastig das Frühstück machte, da verspürte auch die Kleine plötzlich Hunger in ihrem Katzenmagen. Betörend schlich sie um seine Beine und Maunzte, um ihn daran zu erinnern, dass hier noch ein Mäulchen war, das gestopft werden wollte. Eilig suchte er das Katzenfutter heraus, das er sich gestern aus der Zoohandlung mitgenommen hatte, missbrauchte den Fressnapf des Meerschweinchen für ihr Futter, stellte den Napf hastig auf den Boden und verließ mit wehenden Fahnen das Haus. „Pünktlich auf die Minute, Leon!“, witzelte Felix, als er mit ebenso wehenden Fahnen die Klasse betreten hatte, wie er sein Haus verlassen hatte. „Immerhin. Besser, als zu spät zu kommen.“ „Was hat dich denn aufgehalten, du bist doch sonst immer viel zu früh da.“ „Stell dir vor, es kann auch einem Leon Gerstemeyer schlicht und einfach mal passieren, dass er verschläft.“ „Dann bin ich ja froh, Sie trotzdem pünktlich zum Unterricht begrüßen zu dürfen, Leon. Setzen Sie sich bitte.“, seine Lehrerin schloss die Tür des Klassenzimmers und begann den Unterricht. … „Hey Leon, du hast doch gestern mit diesem Joel gesprochen, was hat er gesagt?“ „Ja… ähm… wir haben die Sache geklärt, belassen wir es dabei, okay?“ „Was heißt, die Sache geklärt? Hasst ihr euch jetzt, seid ihr jetzt beste Freunde, oder was?“ „Felix.“, sagte er streng: „Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß, es gibt auch viele Graustufen.“ „Was soll denn das jetzt schon wieder heißen? Leon!“, rief er ihm hinterher, als er sich in der Pause von ihm entfernte. Leon brauchte ein bisschen Zeit zum denken, um diese momentane Graustufe endlich ein wenig besser zuordnen zu können. Wie verhielt es sich mit Joel? Hatte er eine Tendenz zu schwarz oder doch eher zu weiß? Er wusste es nicht, alles was er im Moment wusste, war, dass dieser Kerl sein Leben durcheinander brachte und… und dass seine Katze Maron ihn mochte. >Verflixt! Mein Leben ist im Moment das reinste Chaos! Wieso lässt sich mein Alltag, der immer weniger alltäglich wird, nicht einfach ordentlich einsortieren, ohne dass gleich alles wieder aus dem Schrank und den Schubladen fällt?! Joel… was mach ich nur mit dir?< --------------------------------------------------------------------------------------- Tut mir Leid, dass es so lange nichts Neues gab >.< Ich bedanke mich bei allen, die noch dabei sind! :3 lg~ --------------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)