Wir werden nicht heiraten von Pragoma ================================================================================ Kapitel 10: 10 -------------- "Entschuldige ..." Sasuke war es peinlich, er hob scheu den Kopf und sah den immer noch lächelnden Itachi an. Nervös kaute er sich daher auf der Unterlippe und zog sie zwischen den Zähnen ein. "Ich sollte gehen." "Du kannst ruhig hier bleiben", meinte er und fuhr sich durch die Haare. "Ich ..." Sasuke wollte etwas sagen, doch blieben ihm die Worte im Hals stecken und er räusperte sich daher dezent. "Du?", fragte er ihn vorsichtig. Sasukes Wangen zierte eine gesunde, rote Farbe und er sah verlegen zu seinem Bruder. "Ich ... ich ..." Erneut sucht er nach Worten, genierte sich richtig und kam sich furchtbar albern vor. Itachi ließ ihm die Zeit und sah ihn ruhig an. Tief atmete Sasuke durch, ehe er sich erneut an seinen Bruder wandte. "Ich will, nein, ich möchte dich gerne ..." Erneut entstand eine Pause, ehe er zu Ende sprach und das äußerte, was er die ganze Zeit sagen wollte. "... küssen." Überrascht sah er ihn an, dann musste er aber lächeln. "Dann mach!" Dann mach, sagte sich so leicht. Sasuke kaute nervös auf der Unterlippe, dann aber näherte er sich langsam und scheu seinem Bruder. Bisher hatte er auch noch nie jemanden aus freien Stücken geküsst und erst recht nicht Itachi. Scheu hob Sasuke den Kopf, kniff die Augen zusammen und näherte sich mit wild klopfendem Herzen dessen Lippen. Als er sie endlich berührte, zuckte er zusammen, öffnete die Augen und starrte Itachi entgeistert an. Itachi legte eine Hand in den Nacken von Sasuke, als er sah, dass dieser schüchtern war, und küsste ihn nun selber. Die Hand im Nacken hatte Sasuke gar nicht bemerkt, er blinzelte einige Male, ehe er die Augen wieder schloss und scheu den Kuss erwiderte. Es fühlte sich ganz anders an, zudem waren Itachis Lippen ganz weich und irgendwie kribbelte es ganz angenehm auf den Seinigen. Er liebte es, Sasuke zu küssen und ließ gar nicht mehr von ihm. Dies bemerkte auch Sasuke rührte sich aber dennoch nicht, sondern war wie gefesselt von diesem Kuss. Es war zwar nur ein normaler Kuss, aber dennoch wunderschön und aufregend zugleich. Außerdem war Itachi liebevoll, verlangte nichts und überforderte ihn auch nicht, indem er zu schnell mehr verlangte. Nach einer Weile löste er den Kuss und sah ihm in die Augen. "Sasuke“, flüsterte er. Zaghaft öffnete Sasuke die Augen und sah Itachi lächelnd und errötet an. "Das war ... das war ..." Er musste sich erst noch sortieren, seine Vitalfunktionen ordnen und dann zu Wort kommen. "Danke", murmelte er leise, ehe er Itachi einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab. Itachi musste schmunzeln und nickte. "Bitte", flüsterte er und strich ihm sanft durch die Haare. Sasuke kuschelte sich beim Streicheln seiner Haare an Itachi und seufzte leise auf. Zwar war er sich immer noch unsicher, aber der Kuss hatte schon einiges an Entscheidungen und Ängsten abgenommen, die ihn dem Dreizehnjährigen schlummerten. Davon wusste Itachi nichts, aber war er froh, Sasuke geküsst zu haben und drückte ihn an sich. Erneut ließ Sasuke einen Seufzer verlauten, ehe er den Kopf hob und Itachi ansah. "Ich hab dich lieb, Aniki." "Ich dich auch", murmelte dieser lächelnd. Sasuke wusste, dass Itachi gern etwas anderes gehört hätte, aber er fühlte sich noch nicht in der Lage, etwas anderes zu sagen. Das wollte er sich noch aufheben und damit Itachi überraschen. "Du solltest etwas trainieren gehen. Dass, du auch bald zu den Anbu kommst. Meinst du nicht auch?" "Hai", nickte Sasuke schon wieder in einer ganz anderen Laune und sprang sofort vom Bett. Itachi schmunzelte und sah ihn an. "Vielleicht schau ich dir morgen mal beim Training zu!" "Wäre schön, ja", erwiderte Sasuke, ehe er das Zimmer seines Bruders verließ. Er wartete noch bis Sasuke verschwunden war und ließ sich dann nach hinten fallen. Das Ganze mit Sasuke war doch schwerer als gedacht. Sasuke hingegen ging nach draußen in den Garten, trainierte dort noch zwei Stunden an seiner Ausdauer und an einigen seiner Jutsus, ehe er sich bettfertig machte und schlafen legte. Itachi war auch zeitig in sein Bett gegangen, da er sich ja noch erholen musste. Sasuke schlief in dieser Nacht unruhig und träumte, indem er sich selber sah, aber die zweite Person nicht unterordnen konnte. Er sah beide nur von hinten, aber sich erkannte er immer noch an seiner Stimme, nur die zweite Person sah er schemenhaft und machte die Identifizierung etwas schwieriger. Die Hand fuhr immer wieder über seine Haut, ließ keine einzige Stelle aus, ohne sie fordernd zu liebkosen. Mal zärtlich – aber irgendwie lauernd – und mal stürmisch, wie um zu beweisen, wer hier das Sagen hatte. Sasuke schrak aus dem Schlaf, seine schweißnassen Kleider klebten an ihm wie eine zweite Haut. Sein Atem ging viel zu schnell und stockte oftmals. Genau wie sein Herz, das aus seiner Brust zu springen drohte, so sehr raste es. Seine Lippen waren trocken. Immer noch glaubte er, die Berührungen auf seiner Haut zu fühlen. Und er glaubte, die frischen Kratzspuren brennen fühlen zu können. Er zitterte. Erwartungsvoll, ängstlich, verstört, erregt, verwirrt - alles auf einmal. Und das Zittern wollte nicht nachlassen. Dann zuckte er zusammen, ein kräftiges Ziehen seiner Lenden ließ ihn wieder klare Gedanken fassen. Die Erkenntnis traf ihn zum wiederholten Male wie ein Schlag. Nichts war passiert. Er atmete tief ein und aus, bis er das Gefühl hatte, seine Lungen wüssten nun wieder, was sie zu tun hatten und ihnen zutraute, allein weiterzumachen. Er hatte nur geträumt. Davon bekam er nichts mit. Der Ältere lag in seinem Bett und schlief seelenruhig weiter, doch träumte er auch. Und zwar das er mit Sasuke zusammen war und sie ihr Leben genossen. Doch plötzlich tauchte auch Akatsuki auf, und Itachi fand sich in so einem seltsamen Mantel wieder und ging mit dem Fischmenschen. Immer noch verwirrt saß Sasuke in seinem Bett, dann aber realisierte er, was passiert war und rannte hastig aus seinem Zimmer und ins Bad. Er musste sich dringend waschen, einen anderen Schlafanzug anziehen und am besten das Bettzeug wechseln. Erschrocken wachte Itachi auf, und fuhr sich durch die Haare. Wenn er ehrlich zu sich war, so reizte ihn doch das Angebot von Akatsuki und er war wahrlich am überlegen, dorthin zu wechseln. Sasuke wusch sich im Badezimmer, blickte sich müde kurz im Spiegel an und schlich sich schließlich zurück in sein Zimmer, um seine Schlafbekleidung wechseln und sich wieder schlafen legen zu können. Itachi hörte Schritte draußen und öffnete die Tür. "Sasuke?" Erschrocken zuckte Sasuke zusammen, drehte jedoch nur den Kopf zu Itachi hin und lächelte übertreiben dabei."Hab ich dich geweckt?" "Nein, ich hatte nur einen Traum. Geht‘s dir nicht gut, oder warum bist du wach?" Ob es ihm nicht gut ging, wiederholte Sasuke in Gedanken, schüttelte aber schon den Kopf und verneinte. "Ich war nur kurz im Badezimmer", beantwortete er die Frage halbwegs mit der Wahrheit. "Oh ... okay, dann leg dich wieder schnell schlafen, morgen musst du doch wieder auf Mission!" Stimmt, morgen hatte Sasuke eine Mission, dazu eine die nicht leicht war und da sollte er schon ausgeschlafen sein. "Ist gut, ich leg mich gleich wieder hin", lächelte er Itachi zu, ehe er sich umdrehte und in Richtung seines Zimmers tappte. Leise seufzend sah er ihm nach und ging dann auch wieder in sein Zimmer. Er musste noch ein paar Tage zu Hause bleiben, eh er wieder wegkonnte. Zwar musste Sasuke und sein Team morgen nur eine Mission der Klasse "C" erledigen, aber diese würde einige Tage Zeit in Anspruch nehmen, da sie den Brückenbauer Tazuna sicher in sein Land, das Reich der Wellen zurückbringen mussten. Dafür war ausreichend Schlaf von Vorteil und zu spät kommen wollte er ebenso wenig, wie verschlafen. Itachi wollte sich noch von Sasuke verabschiede, da er, wenn sein kleiner Bruder wieder kommen würde, selber gehen müsste. Also schlürfte er müde in die Küche, wo Sasuke bereits saß. Müde, aber mit einem heißen Kakao saß Sasuke am Küchentisch und sah auf, als er Itachi sah. "Guten Morgen, Nii-san", murmelte er leise. "Guten Morgen, mein Kleiner. Na hast du dann noch gut geschlafen?" Gut geschlafen? Erst blickte Sasuke verwirrt seinen Bruder an, dann aber verstand er und nickte ihm zu. "Ja, das habe ich. Und wie hast du geschlafen, ging es denn mit den Schmerzen?" Itachi nickte. "Ja, es war auszuhalten, es wird von Mal zu Mal besser!" "Das freut mich", antwortete Sasuke, ehe er seine Tasse leerte und aufstand. "Langsam muss ich los. Treffpunkt ist sieben Uhr am Tor von Konoha", erklärte er Itachi leise und deutlich verlegen. "Pass bitte auf dich auf!", sagte er ebenso leise und trat auf ihn zu, und strich ihm sanft durch die Haare. Sasuke nickte, freute sich aber innerlich, dass Itachi sich scheinbar jetzt schon um ihn sorgte und das auch laut aussprach. "Ich passe schon au, versprochen", lächelte er sanft. Zögernd nickte er und ließ ihn gehen. Wenig später ging auch seine Mutter, da sie noch einkaufen musste und heute großer Markttag war. Nun war er alleine zu Hause, dachte er. Während sich Sasuke mit seinem Team auf den Weg zum Reich der Wellen machte, begaben sich unbemerkt zwei Mitglieder der Organisation Akatsuki auf den Weg zu Itachi. Unter ihnen auch wieder Kisame Hoshigaki, der ohne zu zögern das Haus der Uchihas und dessen Küche betrat. Itachi erschrak sich und aktivierte sein Sharingan. "Ihr schon wieder!", fauchte er. Geschockt sah Itachi Kisame an, denn dieser wollte ihn wirklich als Partner haben. Und er erzählte ihm ein paar Storys über seinen Clan, die Itachi vorher noch nicht wusste. Er wusste nicht, was er glauben sollte und wollte mit dem Hokage drüber reden, denn wie ein Anderer bei Kisame meinte, wüsste der über alles Bescheid. Und am Abend würden die Zwei wiederkommen. Itachi wusste nicht weiter. Auf der einen Seite hatten Kisame und der andere, der sich als Madara offenbarte, die Wahrheit über seine Familie gesagt, andererseits konnte er sich doch nicht Akatsuki anschließen und seine FAMILIE umbringen. Während Kisame Itachi über seinen Clan ein paar nette Details erzählte, hatte Team 7 einen Kampf, der alles andere als leicht war. Ein Junge, der gerade einmal dreizehn war, stellte sich ihnen zusammen mit seinem Partner in den Weg und ein erbitterter Kampf entstand. Bei Sasuke versuchte Sakura noch immer ihr Glück, immerhin war sie mit ihm in einem Team und nicht diese dumme Ino. Sasuke war alles andere als geistert, blockte Sakuras Avancen alle ab und konzentrierte sich lieber auf die Mission. Immerhin hatte dieser Vorrang und zudem war er fast schon verlobt und würde demnach sicher nichts mit dieser Kuh anfangen. Später kämpfte er gegen diesen Haku, und als er sein Sharingan aktivierte, benutzte Haku Naruto als Köder, um Sasuke endgültig zu besiegen. Doch Narutos Wut über Sasukes vermeintlichen Tod aktivierte einen kleinen Teil vom Chakra des Neunschwänzigen. In dessen Zerstörungswahn zerstört er die Eisspiegel und Hakus Maske. Der Kampf dauerte lange, dennoch gewann Team 7 und setzte den Weg nach Beendigung der Mission zurück nach Konoha. Sasuke ging es zwar wieder gut, aber er war noch geschwächt und wurde von Kakashi getragen. Kakashi brachte Sasuke auf direktem Weg nach Hause, betrat laut rufend das Haus und setzte Sasuke auf dem Sofa im Wohnzimmer ab. "Ist jemand da?", rief er erneut und kaum, dass er in die Küche gehen wollte, trat aus dieser Mikoto heraus. Erschrocken sah sie den Kopier-Ninja an, dann Sasuke und sofort verlangte sie zu wissen, was passiert war. "Er wäre fast im Kampf gestorben, aber Naruto hat ihm das Leben gerettet und wir haben die Mission erfolgreich abgeschlossen", erklärte Kakashi Sasukes Mutter. Itachi hörte Schritte und rannte sofort runter. "Sasuke, was war passiert?", fragte er leise und sah seinen Bruder besorgt an. Dabei solltest du doch aufpassen. "Itachi ..." Schwach lächelte Sasuke seinen Bruder an und setzte sich auf. "Ich war zu schwach. Dieser Junge war kaum älter als Naruto, aber er war verdammt stark. Wäre Naruto nicht gewesen, dann wäre ich jetzt tot", erzählte er Itachi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)