Wir werden nicht heiraten von Pragoma ================================================================================ Kapitel 11: 11 -------------- "Itachi ..." Schwach lächelte Sasuke seinen Ziehbruder an und setzte sich auf. "Ich war zu schwach. Dieser Junge war kaum älter als Naruto, aber er war verdammt stark. Wäre Naruto nicht gewesen, dann wäre ich jetzt tot", erzählte er seinem Bruder. Itachi strich ihm behutsam durch die Haare. "Schon gut ... Hauptsache dir ist nichts weiter passiert!" Nur ein knappes Nicken kam von Sasuke, ehe er die Augen schloss und sich vorsichtig an Itachi kuschelte. Zwar war die Mission schwer gewesen, aber auf dieser wurde Sasuke wieder einmal bewusst, wie sehr er seinen Bruder vermisst hatte. Itachi blieb mit ihm sitzen und streichelte ihn die ganze Zeit. Ich kann ihm, das nicht antun dachte er und schloss die Augen. Leise seufzte Sasuke, krallte sich zitternd in das Shirt seines Bruders und sah schließlich auf. "Ich dachte, ich würde dich nicht mehr sehen, als ich fast gestorben war", murmelte er leise und sah Itachi ernst dabei an. Itachi öffnete wieder seine Augen und hielt ihn sanft fest. "Aber du bist nicht gestorben", murmelte er. "Ich weiß, aber ich dachte es und ich hatte Angst davor", gestand Sasuke seinem Bruder. "Dann musst du stärker werden", flüsterte er und schloss die Augen. Er wusste nun, was zu tun war, doch würde es für ihn und Sasuke nicht leicht werden. Entschlossen nickte Sasuke. "Ja, das werde ich. Ich werde dir beweisen, dass ich stark sein kann, und werde daher noch mehr trainieren", lächelte Sasuke schon wieder. "Du musst stark werden und unseren Ruf wieder herstellen, nachdem unser Clan den zerstört hat", gab Itachi leise von sich. Verwirrt horchte Sasuke auf und legte den Kopf schief. Was genau meinte Itachi denn jetzt wieder? Entschlossen mehr darüber zu erfahren, stand Sasuke auf, fasste Itachi bei der Hand und zog ihn hoch. "Ich wäre gerne jetzt mit dir alleine", begründete er sein Handeln und lächelte. Verwirrt sah Itachi ihn an und folgte ihm. "Du solltest dich ausruhen du bist noch verletzt", begründete er sorgenvoll. "Das weiß ich auch, aber ich möchte dennoch alleine mit dir sein", winkte Sasuke ab, zog seinen Bruder weiter hinter sich her und gab erst vor seiner Zimmertür Ruhe. Lächelnd sah er auf und Itachi an. Sprachlos sah er auf ihn hinab und wusste anfangs nicht, was das alles sollte. "Und nun?" "Nicht hier draußen", murmelte Sasuke, ehe er Itachi in sein Zimmer zog und hinter ihnen die Tür schloss. Als diese verschlossen war, wandte er sich Itachi wieder zu, lächelte und sah ihn an. "Du hast eben im Wohnzimmer etwas gesagt, was ich nicht ganz verstehe. Ich wüsste gerne, was du damit gemeint hast!" "Ach daher weht der Wind", meinte er lächelnd und setzte sich hin. "Du darfst das wirklich niemanden weiter sagen. Nicht Mutter und auch nicht Vater!" Während Sasuke seinem Bruder zuhörte, setzte auch er sich hin und rutschte dicht an ihn heran. "Ich werde beiden nichts erzählen, versprochen. Alles müssen sie nicht wissen", erwiderte Sasuke sehr gewissenhaft und war neugierig, was Itachi zu sagen hatte. Da Itachi als Anbu treu zu dem Hokage stand, berichtete er so gut wie möglich Sasuke alles, was wichtig für diesen war, dass die Uchihas den Hokage stürzen wollen, mit ein paar Anbu um Danzou herum. Und auch, dass Madara Uchiha ihm befohlen hat, den ganzen Clan auszulöschen, auch um das Mangekyo zu bekommen. Erschrocken starrte Sasuke seinen Bruder an, wich ein Stück von ihm zurück und krallte sich im Laken fest. "Das wirst du doch nicht tun, sag mir, dass du das nicht tun wirst!", fauchte Sasuke seinen Bruder an. "Ich weiß, das nicht, aber willst du, dass unser Hokage gestürzt wird?" "Nein, das will ich nicht. Aber ich möchte auch nicht, dass du Mutter und Vater etwas antust", antwortete Sasuke noch immer geschockt. Itachi schloss die Augen. "Ich weiß doch auch nicht, was ich machen soll!" Sasuke seufzte und blies die Wangen auf. "Das eine sag ich dir, wenn du den beiden auch nur ein Haar krümmst, dann bringe ich dich eigenhändig um!" "Dann musst du stärker werden", flüsterte Itachi und stand auf. Sasuke hatte ihm nun selber seine Antwort gegeben. Leise knurrend sah Sasuke seinem sich entfernenden Bruder hinterher."Mich wirst du ebenfalls verlieren, nur damit du das weißt!" Kurz sah Itachi ihn an. "Wenn du das so siehst. Ich werde dich aber immer lieben … immer …", sagte er und verschwand spurlos. Wütend und enttäuscht blieb Sasuke zurück, starrte finster auf seine Zimmertüre und rannte schließlich zu seiner Mutter. "Mama ... Itachi will ...“ Sasuke hielt inne, sammelte sich und kratzte sich unschlüssig am Hinterkopf. Mikoto sah ihren Sohn an. "Was will Itachi?" "Er will ... thehehe ..." Immer noch kratzte sich Sasuke am Kopf und wusste nicht, ob er es sagen sollte und vor allem wie. "Ja, Sasuke? Er will was, nun sag schon!" "Er will den gesamten Clan auslöschen, weil der angeblich den Hokage stürzen will. Er hat es mir eben gesagt und daraufhin ist er verschwunden", erklärte Sasuke seiner Mutter und zitterte erneut vor Wut. Mikoto musste lachen. "Warum sollte Itachi so etwas machen?" Was war daran bitte lustig? Sasuke verstand seine Mutter nicht und schüttelte den Kopf."Mama bitte, das ist nicht lustig. Er meint das ernst und er hat diese Informationen von einem Uchiha!" "Ach Schatz, glaube deinem Bruder doch nicht alles und einem Uchiha! " Empört gab Sasuke gegenüber seiner Mutter und verschränkte die Arme. "Er hat es aber gesagt und irgendetwas wird schon dran sein. Du wirst schon sehen", murrte er leise und rauschte beleidigt aus der Küche. Mikoto sah ihn lächelnd nach, doch als er verschwunden war, erlosch ihr Lächeln. Woher weiß Itachi nur davon? Enttäuscht stapfte Sasuke zurück in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Was zum Geier sollte er jetzt machen? Gewarnt hatte er seine Mutter, aber die glaubte ihm ja nicht und hatte nur alles müde belächelt. Mikoto wusste die Wahrheit schon und wollte dem Clan Bescheid geben, doch drang der erste Todesfall an sie heran, der beste Freund von Itachi sei getötet wurden. Währenddessen tigerte Sasuke unschlüssig durch sein Zimmer und sah zum Fenster heraus. Dabei sah er auch die aufgebrachte Menschenmenge und wurde stutzig. Was war jetzt wieder los und warum waren alle so geschockt? War doch etwas an den Vorwürfen dran und wollten sie womöglich doch den Hokage stürzen? Rasch wandte sich Sasuke vom Fenster ab, schnappte sich seinen Rucksack und packte wahllos seine Sachen ein. Wenn es wirklich stimmte, dann war auch er in Gefahr und musste hier dringend weg. Itachi schloss seine Augen und stand vor Sasukes Tür. Er musste ihn einfach mit nehmen, egal ob dieser wollte oder nicht. Und als Sasuke aus dem Zimmer kam, packte er ihn. "Sei still!", flüsterte er und sah ihm in die Augen. Erschrocken, als er gepackt wurde, zuckte Sasuke zusammen. Zwar erkannte er die Stimme seines Bruders, war sich aber dennoch nicht sicher, was dieser von ihm wollte. "W-was willst du?", stammelte er leise und zerrte hastig an seinem Handgelenk um sich loszureißen. "Dich mit nehmen und weil du Mutter alles gesagt hast, wollen sie dich aus dem Weg schaffen", flüsterte er ihm weiter zuließ ihn aber nicht los. Man wollte ihn aus dem Weg räumen? Verwirrt darüber sah Sasuke seinen Bruder an, hörte auf sich zu wehren und schluckte trocken. "Sie würden mich umbringen, nur weil ich weiß, was sie vorhaben?", wiederholte er leise, verspannte sich und musste dies erst einmal sacken lassen. Itachi nickte. "Ich hab dir die Wahrheit gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören. Stattdessen rennst du zu Mutter und petzt alles!" "Ich dachte halt, sie würden nicht mit drinnen stecken", murmelte Sasuke leise und schuldbewusst. "Ach Sasuke ...", sagte er sanft und küsste ihn auf die Stirn. "Sei leise, ich bring dich von hier weg!" Stumm nickte Sasuke, obwohl er noch immer Bedenken hatte. Zwar vertraute er Itachi, aber sein Zuhause verlassen zu müssen, war schon komisch. Itachi verschwand mit Sasuke und brachte ihn zum Hokage. "Du bleibst so lange hier, bis dir der Hokage erlaubt, zurückzukehren", sagte Itachi leise, sah Sasuke noch einmal an, denn das war vorerst das letzte Mal und ging dann wieder. Wieder ließ Sasuke nur ein Nicken verlauten, setzte sich mit seinem Rucksack auf den Boden und verharrte stumm auf Itachis Wiederkehr. Doch Itachi wusste, wenn er seinen Clan mithilfe von Madara auslöschte, konnte er nicht wieder zurück, denn er wurde dadurch sofort zu einem Abtrünnigen werden. Stunden vergingen, draußen ging bereits die Sonne wieder auf und von Itachi fehlte noch immer jede Spur. Sasuke stand leise seufzend auf, schritt zum fester und sah hinaus. "Wo bleibt er denn nur?" Der Hokage fand, dass nun die Zeit gekommen war, um ihm die Wahrheit zu sagen und erzählte ihm, dass Itachi, obwohl er dem Dorf geholfen hatte, nun ein Abtrünniger sei. Itachi war ein Nuke-nin? Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Er hatte dem Dorf doch geholfen, warum strafte man ihn damit, ihn in das Bingobuch einzutragen? Das war nicht fair, der Hokage war nicht fair und daher verließ Sasuke wortlos dessen Büro. Itachi verließ Konoha und vor ihm tauchten Kisame und Madara Uchiha auf und ab sofort war Itachi ein Mitglied von Akatsuki. Kurz sah er noch einmal zurück. Sasuke ich werde dich immer lieben. Sasuke hingegen schritt langsam durch das Dorf, nicht wissend, wo er hin und vor allem was er tun sollte. Nach Hause gehen wollte und konnte er nicht. Das Dorf hatte Itachi hintergangen, ihn zu einem Nuke-nin gemacht und ihm seinen Bruder, seinen letzten Halt genommen. Ziellos streifte er durch die Gassen, vorbei an den tuschelnden Dorfbewohnern und doch interessierte es ihn nicht, was diese sagten. Zitternd vor Kälte lief Sasuke weiter, an Iruka vorbei und ebenso an seinem Sensei Kakashi. Die beiden interessierten ihn nicht, er wollte jetzt keinen sehen und erst recht nicht reden. Davon hatte er die Nase gestrichen voll. Doch mitten in der Nacht schlich sich Itachi wieder in das Dorf und suchte seinen Bruder. Immer noch lief dieser durch das Dorf, wusste weder wo er hin sollte, noch was er machen wollte. Sein Kopf war wie leer gefegt, der Körper ganz taub und schwer. Taumelnd hielt er sich an der Hauswand fest, rutschte an dieser schließlich ab und blieb zitternd und kniend am Boden liegen. Sanft wurde Sasuke an einen warmen Körper gezogen und auf die Arme genommen. "Ach Sasuke", flüsterte Itachi und sah ihn besorgt an. "Itachi ...“ Es klang mehr nach einer Frage, als nach einem Hauchen und dennoch war Sasuke froh, seinen Bruder zu sehen. Fröstelnd schmiegte er sich an den warmen Körper und schloss die Augen. "Ich bin es …", murmelte er und ging mit ihm in ein Hotel. Dort nahm er sich ein Zimmer und legte Sasuke auf das Bett und setzte sich daneben. Lächelnd sah Sasuke, nachdem er unter der warmen Decke lag, seinen Bruder an. "Du bist Nuke-nin, du darfst nicht zurück ins Dorf. Sie haben dich verraten und das mit voller Absicht", murmelte Sasuke leise. "Ich weiß, aber ich muss doch gucken, ob mein geliebter Bruder in Sicherheit ist. Ich werd es überleben und du auch. Du wirst ein sehr starker Ninja werden!" Schwach lächelnd richtete sich Sasuke auf. "Kann ich nicht mit dir gehen? Ich habe hier niemanden mehr und wohin soll ich überhaupt?" Fragend sah Sasuke seinen Bruder an, griff nach dessen Hand und drückte diese. Itachi würde ihn am liebsten mit nehmen, doch wusste er nicht, ob er das überhaupt durfte. "Ich weiß nicht, ich könnte fragen." "Mach das", nickte Sasuke müde und legte sich langsam wieder hin. Zwar war ihm nicht mehr alt, aber der Schlaf zerrte so langsam an Körper und Geist und ihm fielen die Augen zu. Itachi blieb noch solange bei Sasuke, bis dieser eingeschlafen war. Dann gab er ihm einen Kuss auf die Lippen und verschwand, um sofort nachzufragen. Sasuke spürte etwas auf seinen Lippen und lächelte im Schlaf. Es konnte sich dabei nur um Itachi handeln, aber, dass er sich traute einen Schlafenden zu küssen, war selbst Sasuke neu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)