Chaos Nights von SweetChili (Hanabusa und Kaname) ================================================================================ Kapitel 4: Nacht 4: Der Abend danach ------------------------------------ Nacht 4: Der Abend danach Kurz vor Anbruch der Abenddämmerung, wachte Kaname auf. Lächelnd erblickte er Hanabusa noch immer schlafend neben sich. Jener war noch immer wohlig an ihn gekuschelt und murmelte nebenbei etwas Unverständliches. Kaname konnte einfach nicht anders als ihn zu beobachten, dabei huschte ihn ein zufriedenes Lächeln über die Lippen. //Du bist so süß, so wunderschön, wie ein schlafender Engel.// Er konnte ihn jetzt einfach nicht wecken, viel zu schön war der Anblick des Schlafenden. Auch wenn bald der Unterricht begann. Wenn sie einmal daran nicht teilnahmen, war es ja auch nicht weiter dramatisch. Immerhin wussten sie eh schon so gut wie alles. Er konnte sich die Nacht ohnehin etwas Besseres vorstellen, als den alten Schinken, den sie eh schon kannten, sich anzutun. Er wollte sich lieber seiner Lieblingsbeschäftigung widmen. Genau diese lag nach wie vor schlafend an ihm gekuschelt. Dann bemerkte er, wie sich die Lippen des Blondhaarigen erneut langsam bewegten. Sofort kam er ihm mit seinem Gesicht ganz nah. Diesmal wollte er wissen, was er wohl so im Schlaf vor sich her murmelte. //Jetzt rede schon!//, dachte er sich voller Neugier und Ungeduld. „Kaname-Sama“, kam es plötzlich aus den Lippen des Kleinen genuschelt. //Was? Er träumt von mir? Das freut mich zu wissen, dass er über mich so viel nachdenkt und vor allem, dass er sogar von mir träumt.// „Ich liebe dich mein Engel!“, hauchte er ihm gegen seine Lippen. Langsam öffnete Hanabusa nur halb seine Augen und meinte leise, als er Kaname flüchtig und leicht verschleiert wahrnahm: „Was für ein schöner Traum.“ Er konnte es immer noch nicht ganz glauben, dass Kaname ihn tatsächlich liebte und für immer mit ihm zusammen sein wollte. Diese Vorstellung war einfach zu schön, eben wie ein Traum. Dann fielen ihm seine Augen wieder zu. Vorsichtig strich der Braunhaarige dem noch Schlafenden sanft einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Kurz darauf fuhr er mit den Handrücken über die Wange, bis er schließlich seine Lippen erreichte und dessen Konturen mit einem Zeigefinger nachfuhr. „Dann lass mich deinen Traum versüßen!“, flüsterte er und umschloss die Lippen mit den seinen. Erschrocken riss Hanabusa seine Augen auf. //Doch kein Traum?//, fragte er sich verwundert. Sofort schloss er seine Augen wieder, bevor Kaname noch etwas bemerkte. Dann spürte er, wie Kanames Hand durch seine Haare fuhr, über seinen Rücken und schließlich an seinem Po verweilte. Augenblicklich stieg ihm die Röte ins Gesicht, seine Sinne fuhren Achterbahn. Doch er konnte es nicht leugnen, er mochte es, jeder Teil seinen Körpers schrie schon so zu sagen nach mehr. Mehr Berührungen von Kaname. //Ich will nicht, dass er aufhört. Am besten bleib ich noch eine Weile so liegen und tu so, als würde ich noch schlafen. // //Ich denk gar nicht daran aufzuhören, mein Liebster. Das war erst der Anfang.//, antwortete er in Gedanken. Langsam versuchte sich der Blondhaarige umzudrehen, damit Kaname nicht mitbekam, wie ihm die Röte immer mehr ins Gesicht kroch. Ein mulmiges Gefühl überkam ihm dabei doch. „Ich weiß, dass du wach bist.“, flüsterte Kaname und fuhr mit seiner Zunge über Hanabusas Nacken. //Das stimmt nicht. Ich schlafe noch.//, dachte er sich ironisch. Kurz nachdem er seinen Gedanken erfasste, keuchte er auf. „Von wegen du schläfst noch.“, kicherte Kaname belustigt. //Hä? Woher.. wusste er das?// Erschrocken setzte Hanabusa sich auf und sah Kaname aus fraglich dreinblickenden und großen Augen an. „Wie spät ist es?“, fragte er hastig. „Es ist 21:45 Uhr.“, kam sofort seine Antwort darauf. „Oh nein!! Der Unterricht hat schon lange angefangen. Wir müssen los!! Das gibt Ärger.“, fluchte er umher, schlang die Decke um sich und stolperte aus dem Bett. Hektisch sah er sich um, suchend nach seinen Klamotten. Bis er schließlich einige Stofffetzen am Bettende zerstreut vorfand. „So ein Mist! Meine Klamotten!!“, zeigte er verstört mit einem Finger auf das erbärmliche Häufchen. „Beruhige dich wieder! Wir gehen heute nicht zum Unterricht. Ich werde uns noch für heute entschuldigen.“, erklärte Kaname schmunzelnd. Hanabusas Herz machte mehrere Hüpfer, sein Puls raste. Er konnte gar nicht glauben, was er da hörte. Nervös zupfte er an der Decke umher. „Aber das macht meinen Anzug auch nicht wieder ganz. So kann ich doch nicht draußen umher laufen.“, wimmerte er leise. „Warum denn das? Also ich finde dich auch ohne Klamotten zum Anbeißen. Sowas brauchst du doch gar nicht. Und die Day-Class würde sich auch riesig freuen, dich so zu sehen. Ein Blitzlichtgewitter würde ausbrechen und dich auf Schritt und Tritt verfolgen.“, scherzte der Braunhaarige und sah Hanabusa, welcher nun einer überreifen Tomate glich, grinsend an. Am liebsten würde er vor Scham im Erdboden versinken oder sich im Nichts auflösen. „Das war nur Spaß. So etwas würde ich nie zulassen. Ich werde dich immer beschützen, ganz gleich was passiert.“, versicherte er ihm, stand nun vom Bett auf und schritt auf Hanabusa zu, bis er direkt vor ihm stand. Er strich sich über seine so schon verwuschelten Haare und sah Hanabusa fesselnd in die Augen. „Was machst du denn für ein Gesicht? Lächle mal wieder! Das steht dir viel besser.“ Dann legte er seine Hand an dessen schlanke Hüfte und drückte ihn näher an sich. „Mir ist aber gerade nicht danach. Meine Klamotten sind zerstört. So kann ich doch nicht mehr raus. Man wird mich bestimmt vermissen und suchen. Dann finden die mich hier mit einer jämmerlichen Decke bekleidet. Wie peinlich. Da wissen die genau was ablief.“, beschwerte er sich wie ein Wasserfall losplappernd. „Deine Fantasy ist der Wahnsinn. Daran hab ich ja gar nicht gedacht... Aber allein die Vorstellung dich für immer bei mir zu behalten ist wirklich sehr verlockend. Jeden Tag hätte ich dich allein für mich und- „, wurde Kaname langsam höhenwahnsinnig, bis ihn Hanabusa empört aus seinen Gedanken riss: „Kaname! Das ist doch jetzt nicht dein Ernst oder?“ Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. Vor Schreck funkelten die Augen des Blondhaarigen auf. „Keine Angst. Aber denn noch möchte ich für immer dich an meiner Seite wissen. Ich werde alle Gefahren von dir fernhalten. Und wenn es sein muss.. würde ich auch für dich sterben. Ich liebe dich so sehr. Kannst du das nicht verstehen?“, blühte Kaname förmlich auf. //Oh Kaname ist ja hoffnungslos romantisch.//, stellte Hanabusa nun endlich lächelnd fest. „Na geht doch.“, grinste Kaname und wuschelte den Kleinen durch die Haare. „Aber findest du nicht auch, dass wir trotzdem zum Unterricht sollten? Nicht, dass die dann blöde Fragen stellen? Du meintest doch, dass ich Sachen von dir anziehen könnte?“, erklärte Hanabusa ihn nachdenklich. „Du hast doch nicht wirklich vor, diese Nacht noch zum Unterricht zu gehen? Ich hatte da etwas ganz anderes im Sinn.“, antwortete er verschwörerisch darauf und seine Augen glühten. „So kenn ich dich ja gar nicht. Aber.. Tut mir leid, ich hab nicht vor zu schwänzen.“, meinte Hanabusa darauf nur halb lachend, stolzierte an Kaname vorbei, zu dessen Kleiderschrank und machte diesen auf. „Hm.. was könnte mir denn passen?“, stellte er nun die dümmste Frage des Abends. //Was könnte dir jetzt passieren? Wäre wohl die richtige Frage, die du dir nach dieser dreisten Aktion hättest stellen müssen.//, dachte sich der Braunhaarige mit einem vorfreudigen Grinsen im Gesicht. Im gleichen Augenblick, stand er bereits an Hanabusas Seite und fuchtelte mit einem Finger vor ihm umher. „Hm.. nö.., das auch nicht, ..das auch nicht. Ah das.., ne.. doch nicht..“ Total irritiert verfolgte der Kleinere das Geschehen. //Will der mich verarschen?// Mit einer gewissen Vorahnung betrachtete er nun Kaname etwas genauer. Ihm fiel sofort auf, dass er hinterhältig grinste, dem Lachen schon nah war. //Hä? Was hat denn das mal wieder zu bedeuten?// „Wie wäre es mit Nichts?“, kam nun Kanames Entschluss. Unglaubwürdig sah Hanabusa den Größeren an. //Ich glaub, ich hab mich verhört!?// Der Braunhaarige sah ihn an, wieder mit diesem alles sagenden Blick. In Gedanken malte der Blondhaarige sich schon einen Fluchtweg aus, doch Kaname kam ihm zuvor. Dann sah er sich im Bett wieder. Mit dieser Situation überfordert schaute er sich um, um letztendlich festzustellen, dass ihm etwas fehlte: „Wo ist die Decke hin?“ „Meinst du die hier?“, fragte Kaname erfreut und hielt dieses Stück Stoff hoch. Die Röte im Gesicht des Kleineren wurde nicht weniger, und röter als Rot ging nicht. Und wenn es doch ginge, wäre es wohl geschehen. „Lass den Quatsch und gib sie mir!“, meinte Hanabusa total empört. Nun breitete sich eine Federwolke über ihm aus. Dann bemerkte er den Braunhaarigen neben sich, welcher nur grinsend feststellte: „Das ist doch viel besser, als diese störende Decke.“ „Ähm.. Kaname.. –Sama, ich-„, als er realisierte, was er da sagte, entglitt ein Quicken seine Lippen. //Bloß weg hier! So lange es noch geht.//, ging es ihm panisch aber auch belustigt durch den Kopf. Er versuchte vergeblich aus dem Bett zu krabbeln, wurde aber zurückgezogen und lag nun nach Luft ringend unter Kaname, welcher ihn mit glühenden Augen ansah. „Das war nicht das erste Mal heute.“, meinte er mit einen teuflischen Grinsen im Gesicht, was nichts Gutes bedeutete, oder doch? „Mach dich auf Einiges gefasst!“ //Ich kann es kaum erwarten..// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)