Can you hear me? von NatsumeAiko ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich wünschte, du könntest sie hören. Diese Gedanken, die mich quälen, immer wenn ich dich sehe. Ich wünschte, du könntest sie sehen. Diese Blicke, die nur dir gelten und nur einen Wunsch bergen. Ich wünschte, du könntest ihn fühlen, meinen Herzschlag, immer wenn du dich mir näherst. Doch am meisten wünschte ich, dass du dasselbe fühlst, wie ich. Ich hätte niemals gedacht, dass es so schmerzhaft sein kann zu lieben. Heißt es doch immer, dass es das schönste aller Gefühle sei. Sicherlich, wenn sie Erwiderung findet und man sie miteinander teilen kann. Jedoch ist mir dieses Glück nicht vergönnt. Du weißt nichts von meinen Gedanken und wirst von diesen wohl auch niemals erfahren. Nicht, weil ich Angst vor deiner Zurückweisung habe. Nein, das ist es nicht. Ich möchte dich einfach nicht als Freund verlieren und das würde passieren, sobald du es erfährst. Du würdest mir sagen, dass du nicht dasselbe fühlst, dass dein Herz bereits jemand anderem gehört und dass es besser wäre, wenn wir von nun an Abstand voneinander halten würden. Das würde ich nicht ertragen. Diese Ablehnung wäre das schlimmste, was du mir entgegenbringen könntest. Nicht mehr dein wunderschönes Lächeln zu sehen, wenn du dich wieder einmal verspätest. Deine Stimme und deine liebevollen Worte, wenn du mir Trost spendest. All das wäre Vergangenheit. Du würdest mich nicht ignorieren. Nein, so bist du nicht. Du würdest mich grüßen, wenn wir uns zufällig auf der Straße treffen und an mir vorbeigehen, als wäre nie etwas gewesen. Und all das nur, weil ich dir meine Gefühle offenbarte. Nein, dieses Risiko will ich einfach nicht eingehen. Am einfachsten wäre es doch, wenn sie einfach verschwinden würden. Aber so einfach ist das leider nicht. Du könntest mich schlagen, mich verletzen bis aufs Blut, trotz allem könnte ich nicht aufhören, dich zu lieben. Das ist nun einmal der Fluch der Gefühle. Egal was passiert, man kann sich nur schwer wieder von ihnen befreien. Wieso musstest du dich nur so um mich kümmern? Mir wäre so viel Schmerz erspart geblieben, wenn du mich nicht aufgenommen und für mich gesorgt hättest. Ich hätte mich nicht in dich verliebt und du hättest nicht das Problem, dass ein Trottel hinter dir herläuft. Und doch, trotz all der negativen Gedanken, der Ängste und der Ungewissheit, keimt ein kleines Pflänzchen namens Hoffnung in meinem Herzen. Hoffnung, dass sich vielleicht doch alles zum Guten wenden würde. Dass du vielleicht doch eines Tages genauso fühlen wirst wie ich. Es heißt, alles ist vergänglich. Und so bleibt mir nur die Hoffnung, dass meine Liebe auch irgendwann vergehen wird. Bis dahin spiele ich einfach weiter den fröhlichen Wirbelwind, den du so magst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)