Ribbon of Love and Friendship von Teiko (100-One-Shot-Challenge) ================================================================================ Kapitel 4: Never Cry (Kai x Hikaru) ----------------------------------- Endlich ein neuer OS -.- Man, ich hatte irgendwie echt Probleme das hier zu schreiben....Von mehreren Versuchen ist das hier das Beste (meiner Meinung nach) ^^'' Ich hoffe, dass dieser OS euch und dir , gefallen wird, auch wenn es so lange gedauert hat ;) Außerdem wollte ich mich noch mal gaaaanz~ herzlich für 12 Favos und 8 Kommentare bedanken! Ich dachte nicht, dass es bei 3 Kapiteln schon so viel wird ^___^ *ist es nicht gewohnt so viel Lob zu kriegen* ------- Verärgert zog Hikaru die schmalen Augenbrauen zusammen und tippe ungeduldig mit dem Fuß einen gleichmäßigen Takt auf dem Boden. Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte sich heute die ganze Welt gegen ihn verschworen?! Am Morgen hatte sein Wecker gemeint sich unentschuldigt Urlaub zu nehmen und einfach mal nicht zu klingeln, sodass Hikaru viel zu spät aufgewacht war. Im Bad hatte er dann feststellen müssen, dass sein Glätteisen den Geist aufgegeben hatte und konnte sich deshalb seine blonden Haare nur notdürftig stylen. Als er dann irgendwann mal in der PSC angekommen war, hatte Kouki ihn erst einmal wegen seiner Verspätung zusammengestaucht bis Reika den rasenden Sänger beruhigt hatte. Bei der Probe war eine Seite seiner Lieblingsgitarre gerissen und jetzt, wo er seine geschundenen Nerven etwas Entspannung gönnen wollte, befand es die einzige Kaffeemaschine der PSC für lustig ihn zu verarschen und einfach gar nichts zu tun. Total fertig fuhr Hikaru sich mit einer Hand durch die mehr oder weniger gestylten Haare. Konnte der Tag überhaupt noch beschissener werden? „Hey!", ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm, die er natürlich nur zu gut kannte. Sofort begann die Sonne in seinem Leben wieder zu strahlen und die Hoffnung, dass der Tag vielleicht noch gerettet werden könnte, ließ ihn, wie normalerweise üblich, grinsen. „Hey, Kai!", grüßte er den Älteren zurück und lächelte ihn an. Ja, Kai war seine Hoffnung auf eine gute Zeit, egal wie daneben der Tag war. Und das schon ziemlich lange, doch natürlich wusste der Drummer nichts von seinem Glück. Hikaru war sich gar nicht sicher, ob er es ihm überhaupt sagen sollte. Minase meinte zwar immer, dass er mit der Wahrheit irgendwann mal rausrücken musste, doch Hikaru war sich einfach zu unsicher, ob Kai seine Gefühle erwiderte. Natürlich mochte Kai ihn, da war der Gitarrist sich ganz sicher. Schließlich hatten sie schon viel Zeit miteinander verbracht. Doch nur, weil man jemanden mochte, musste es noch lange keine Liebe sein. Diese Erkenntnis hatte er schon so oft gehabt, doch ließ sie ihn immer aufs Neue unglücklich aufseufzen. Aber was sollte er anderes tun, als die Zeit mit dem ewig strahlendem Drummer von the GazettE in vollen Zügen zu genießen? „Gibt es hier ein Problem? Oder starrst du die Kaffeemaschine aus Spaß nieder?", fragte Kai, als er neben Hikaru zum Stehen kam, und musterte das Gerät kritisch. Wieder etwas verärgert über diesen offensichtlich defekten Metallhaufen, verschränkte Hikaru die Arme vor der Brust. „Es gibt ein Problem. Und zwar, dass dieses Ding mir meinen und Kouki's Kaffee verweigert. Wenn Kouki sein Beruhigungsmittel nicht in den nächsten 5 Minuten kriegt, platzt er noch vor Stress und ich habe einfach einen blöden Start in den Tag gehabt." „Wie oft hast du dir hier schon Kaffee geholt?" „Ein oder zwei Mal. Ich trinke ungerne sowas hier." „Dann weißt du wohl noch nicht, wie man mit diesem Ding umgehen muss." Augenblicklich trat Kai fest gegen das Metall, sodass Hikaru vor Schreck kurz zusammenzuckte. Doch, wie durch ein Wunder, spuckte der Automat den ersten Plastikbecher aus und füllte ihn mit heißer Brühe. Die Miene des blonden Gitarristen erhellte sich und dankbar fiel er Kai um den Hals. „Mann, Kai! Ich liebe dich! Du hast mich gerade vor Kouki's Amateur-Kong-Fu gerettet." Wenn Kai nur wüsste, dass sein "Ich liebe dich!" nicht nur so daher gesagt war. Doch dieser nickte ihm nur zu, löste sich dann von ihm und drückte den fertigen Becher Kaffee in seine eine Hand. Der Zweite folgte nach kurzer Zeit, sodass Kai sich nun selbst Einen machen lassen konnte. Doch irgendwas stimmte nicht. Normalerweise erwiderte er Hikaru's Umarmungen. Normalerweise würde er nun fast ununterbrochen mit ihm über irgendeinen Schwachsinn oder Musik reden. Und normalerweise, zog Kai nicht so eine ernste Miene, sondern strahlte über beide Ohren. „Ist irgendwas?", fragte Hikaru vorsichtig und ein besorgter Ausdruck schlich sich in seine Augen. Was war los? Aber der Andere schüttelte nur den Kopf ohne ihn anzusehen. „Alles in Ordnung. Die Arbeit ist im Moment nur sehr anstrengend. Die Aufnahmen für das neue Album stehen bald an, doch wir müssen noch so viel an den Songs verbessern...Es ist einfach etwas viel im Moment, aber das ist kein Problem." „Kann man die Aufnahmen nicht ein wenig verschieben? Nicht dass einer von euch noch zusammenbricht." „Nein. Die Termine stehen fest und werden auf keinen Fall verlegt. Wir haben schon viel durchgemacht, da lassen wir uns von so einer Kleinigkeit nicht unterkriegen." Ruhig entnahm der Brünette sein Getränk und nippte nachdenklich daran, bevor er sich umdrehte um den kleinen Aufenthaltsraum zu verlassen. „Überarbeite dich nur nicht. Vor allem als Leader hat man viel am Hals.", ermahnte Hikaru ihn noch einmal besorgt. Kai drehte sich während des Gehens halb um, zwang sich ein leichtes, aber dankbares, Lächeln auf die Lippen und sah dann wieder gerade aus. Der Jüngere sah ihm nach, bis er um die nächste Ecke verschwunden war. Er machte sich Sorgen um den Anderen. Was war, wenn er sich wirklich überarbeitete und unter dem Druck zusammenbrach? Natürlich tat Kai in solchen Angelegenheiten immer als wäre nichts, doch war Hikaru sich sicher, dass es anders in ihm aussah. „Okay! Mir reicht es, ich bin platt!" Mit einer theatralischen Geste ließ Kouki sein Mikrofon Mikrofon sein und machte sich daran seine Sachen einzupacken. „Ich gebe denen da oben mal bescheid, dass hier die Boxen explodieren. Proben wir morgen weiter." Und damit war der blonde Sänger aus dem Proberaum verschwunden. Langsam machten sich auch die restlichen D=OUT-Mitglieder daran ihre Instrumente einzupacken oder, wie Minase, einfach stehen zu lassen. „Ich kann ihn verstehen. Unsere Mechanik macht schon seid ein paar Tagen was sie will.", bestätigte Reika den impulsiven Ausbruch des Anderen und schulterte sein Bass. „Ich geh dann mal! Macht's gut!" Nachdem auch Ibuki und Minase sich verabschiedet hatten, ließ Hikaru sich erschöpft in seinen Lieblingssessel fallen. Seit der Sache mit dem Automaten ging Kai ihm weiter hin nicht aus dem Kopf. Okay, er dachte eigentlich ständig an ihn, aber nun machte er sich Sorgen. Was war nur mit dem Drummer los? Irgendwas stank da doch gewaltig! Während Hikaru gedankenverloren mit seiner Jacke spielte, bemerkte er etwas in seiner Tasche. Hastig griff er hinein und zog einen Zettel und einen USB-Stick, auf dem in silbernen Buchstaben 'Yutaka' stand, heraus. Erst entfaltete er den Zettel und las seine eigene Schrift: Kai weint nicht. Hikaru stutze. Erstens wusste er nicht, wann er das geschrieben hatte (die etwas verunglückt aussehende Schrift ließ wohl darauf schließen, dass er nicht ganz nüchtern gewesen war) und zweitens konnte er sich kaum vorstellen, dass ein Mensch so etwas aushalten könnte. Aber er hatte Kai wirklich noch nie weinen sehen... Plötzlich wurde Hikaru neugierig. Schnell war sein Laptop hervorgeholt und eingeschaltet. Das Hochfahren dauerte wieder eine Ewigkeit, was Hikaru ja eigentlich schon gewohnt war, doch gerade jetzt ging es ihm auf die Nerven. Kaum war er auf seinem Account, steckte er den USB-Stick ein und öffnete die Datei. Er wusste, dass das was er tat, eigentlich falsch war. Der Stick gehörte Kai und somit zu seinen Privatangelegenheiten, aber im Moment hatte er alle Sorgen daran, irgendeine Privatsphäre zu verletzten, in seinem Gehirn unter 'Unimportant' verstaut. Es war ihm im Moment schlicht und ergreifend egal. Das Video, was Hikaru geöffnet hatte, war ziemlich verwackelt, aber man konnte erkennen, das Kai vor der Kamera stand. Mit einer Flasche in der Hand grinste er sein typisches Lächeln. Trotzdem war nicht zu übersehen, dass er betrunken war. Und als eine Hand mit rosa lackierten Fingernägeln auftauchte, die vor Kais Nase herumfuchtelte, wusste Hikaru, dass er wohl gefilmt hatte und ebenfalls dicht gewesen war. Dunkel erinnerte er sich an den Morgen danach, den er und Kai mit starken Kopfschmerzen komplett im Bett verbracht hatten. Sie waren aus Spaß einfach feiern gegangen und hatten etwas über den Durst hinaus getrunken. Obwohl 'etwas' ziemlich untertrieben war, schließlich hatte Hikaru ein komplettes Blackout. Das alles war erst zwei Tage her. „Sag schon, Kai-schan!", hörte er sich selbst lallen. „Was 'n?", fragte dieser, wobei seine Ausspruchweise deutlich nicht besser war. Es war ein Wunder, dass man auf dem Video überhaupt etwas verstehen könnte. Schließlich befanden sie sich dort dem Anschein nach in einer vollen Bar. „Dasch mit deiner Schweschter." „Liescht im Koma!" Hikaru's Augenbrauen zogen sich zusammen. Kai's Schwester lag im Koma? Weshalb das? Und warum wirkte Kai so, als ob es ihm egal wäre? Okay...vielleicht war das der Grund gewesen 'Einfach mal so' feiern zu gehen. „Und bischt du nicht traurig?" „Doch! Scher sogar!" „Aber du hascht noch nischt geheult oder so!" „Wiescho denn auch?" „Jeder normale Mensch tut das!" „Weinen ist schwach! Isch bin Leader einer Band und musch stark schein!" Hikaru sah sich noch zu einem Zettel greifen, dann brach der Film abrupt ab. Wie versteinert blieb er sitzen und starrte durch seinen Computer hindurch ins Leere. Er konnte nicht glauben, dass Kai tatsächlich nicht weinte. Wenn Hikaru's Schwester ins Koma fallen würde, wäre er wahrscheinlich ein paar Tage lang nicht aus dem Haus gegangen und hätte sich die Seele aus dem Leib geheult oder wäre einfach zu ihr gefahren und hätte da geweint. Also warum tat Kai das nicht? Ja, er konnte bei dem momentanen Stress bei the GazettE schlecht einfach gehen, aber es tat doch niemanden gut, seine Gefühle in sich zu verschließen. Irgendwann zerbrach man daran. Wie von der Tarantel gestochen, sprang der Gitarrist auf, legte seinen Computer, nach dem er den Stick ans sich genommen hatte, unsanft auf den Sessel und verließ den Raum. Schnell hatte er die Tür gefunden, die zu dem Proberaum von the GazettE führte und riss diese auf. Fünf verdutze Musiker blickten ihm entgegen als er schwer atmend und leicht nach vorne gebeugt zielsicher den Drummer anstarrte. „Hikaru? Ist alles okay?", hörte er Aoi fragen, welcher aber von ihm ignoriert wurde. Langsam hob er den USB-Stick, sodass Kai ihn sehen konnte, wodurch dieser augenblicklich bleich wurde. „Ich möchte mit dir darüber reden, Kai.", forderte Hikaru jetzt schon ruhiger und wartete auf eine Antwort. Der Brünette schien zu überlegen, bis er schließlich seine Drumsticks ablegte und aufstand. „Wir machen eine Pause." „Nein, ihr macht Schluss für heute!", meine Hikaru. Er wunderte sich selbst darüber, dass seine Stimme so bestimmt war, als würde er keinen Widerstand dulden. Eigentlich war er nicht der Typ dafür, anderen Befehle zu erteilen. Aber hier ging es schließlich um Kai. Dieser wollte gerade einen Gegenangriff starten, wurde aber von Uruha unterbrochen. „Er hat Recht, Kai. Wir sollten uns wenigstens heute noch ein kleines bisschen Ruhe gönnen, bevor es an die Aufnahmen geht. Die Songs sind jetzt fast perfekt, mach dir keine Sorgen und geh mit Hikaru." Ein paar Sekunden forderten die Beiden sich zu einem Blickduell heraus, bis Kai schließlich seinen Platz hinter den Drums verließ, seine Sachen nahm und sich, ohne ein Wort des Abschieds, an Hikaru vorbeidrängte. Dabei nahm er dem Blonden den Stick aus der Hand. Dieser lächelte Uruha dankend an und verabschiedete sich, eher er Kai hinterher lief. Der brummte etwas, was Hikaru gerade so verstand: „Wenn du unbedingt reden willst, dann gehen wir zu mir." Gesagt getan. Keine halbe Stunde später waren die jungen Männer in der kleinen Wohnung des Drummers angekommen. Auf der ganzen Fahrt hatte keiner ein Wort gesprochen, aber Hikaru wollte auch nicht im Auto auf ihn einreden. Lieber wartete er, bis sie mit einem Nicht-Automaten-Kaffe auf Kai's gemütlichen Sofa saßen. Das taten sie auch einige Minuten später, allerdings ohne Getränk, da Kai sofort ins Wohnzimmer gegangen war und sich gesetzt hatte. Es tat Hikaru im Herzen weh, dass der Brünette anscheinend sauer auf ihn war. Doch es würde wahrscheinlich noch mehr schmerzen, wenn er sah, dass Kai zerbrach und er nichts getan hatte. Diese Chance wollte er nutzen um Kai zu helfen. „Du hast dir das Video angesehen." Hikaru nickte, obwohl es ja eigentlich keine Frage sondern eine bittere Feststellung war. „Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt mich zu betrinken, sondern wollte mich einfach nur ablenken. Als ich dann am nächsten Morgen das Video gefunden habe, habe ich Panik bekommen. Du solltest das nicht wissen.", begann er zu dem Erstaunen des Gitarristen ganz von alleine zu erzählen. „Und warum ist der auf deinem USB-Stick?" „Den hast du wahrscheinlich am Abend dort drauf gezogen. Ich dachte, er wäre nur auf deinem Handy und da habe ich ihn gelöscht." „Und woher wusstest du..." „Das habe ich vermutet, als du so reingestürmt kamst. Ich sah dir einfach an, dass du dir Sorgen machst deshalb. Und ich weiß auch, was du mir jetzt sagen willst, aber das wird nichts bringen." Hikaru ließ sich neben Kai sinken, da er bis eben gestanden hatte. Unsicher nahm er dessen Hand in seine und strich mit dem Daumen vorsichtig darüber. Kai sah ihn etwas verwirrt an, tat aber nichts um ihn davon abzubringen. „Ich finde einfach, dass du deine Gefühle nicht unterdrücken solltest." „Ich unterdrücke meine Gefühle nicht. Ich lache, wenn etwas lustig ist und bin sauer, wenn Uruha und Aoi es wieder zu bunt treiben und sich nicht auf die Arbeit konzentrieren." „Das meine ich nicht und das weißt du! Es ist keinesfalls ein Zeichen von Schwäche wenn man weint! Oder sagst du, dass Ruki ein Schwächling ist, weil er auf der Bühne, zum Beispiel bei Reila, weint? Er zeigt einfach seine Gefühle und ich finde sowas verdient Respekt." Kai schüttelte den Kopf und entzog seine Hand nun der von Hikaru. Doch der ließ sich nicht beunruhigen und sprach weiter: „Es ist ja in Ordnung, wenn du als Leader versuchst immer der Stärkste von allen zu sein. Aber wenn man in so einer Situation ist, wie du gerade, dann ist es besser seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen." „Das hilft meiner Schwester auch nicht!" Auf einmal wurde Kai laut und starrte den Jüngeren aufgebracht an. „Aber dir!", übertrumpfte Hikaru den Anderen an Lautstärke und packte ihn am Kragen, schüttelte ihn aber nur leicht. Er wollte Kai nicht verletzten. Er wollte, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging! „Ich will doch nur, dass du irgendwann wieder so lächeln kannst wie normal. Je länger du den Schmerz in dich hineinfrisst, desto schwerer wird es für dich wieder der normale Kai zu werden. Der Sonnenschein-Kai.“, dieses Mal war der Gitarrist bei jedem Wort leiser geworden. Was sollte er tun um Kai zur Vernunft zu bringen? „Der ’Sonnenschein-Kai’ wird zurück kommen, sobald meine Schwester wieder aufgewacht ist.“ Plötzlich wirkte der Drummer unheimlich sanft, strich Hikaru leicht durch das Haar und lächelte sogar ein wenig. Trotzdem sah es traurig aus. Doch das reichte Hikaru nicht und auf einmal war es ihm egal, welche Reaktion er bekommen würde. Fast etwas zu schnell schlang er seine Arme um den Hals des Älteren, ließ ihre Lippen leicht an einander vorbeistreifen, bis er sie schließlich ganz verschloss. Automatisch fielen ihm die Augen zu. Über seinen ganzen Körper legte sich eine Gänsehaut und seine Lippen begannen bei der Berührung zu kribbeln. Hätte ihm nicht vorher einer sagen können, dass Kai’s Lippen auf seinen ein so unglaublich gutes Gefühl war? Dann hätte er das hier schon viel früher getan. Langsam löste er sich wieder, blieb aber so nah an dem Gesicht von Kai, dass sich ihre Nasen fast berührten. Nun erst merkte er, dass Kai ebenfalls die Augen geschlossen hielt, sie aber, als Hikaru sich löste, wieder öffnete. „Ich möchte aber, dass du jetzt auch wieder so sein kannst. Wenn du schon vor den Anderen nicht weinst, dann zeige wenigstens mir deine Gefühle. Ich bin mir sicher, dass es dir danach besser geht.“, flüsterte er und verschloss ihre Lippen ein zweites Mal. Leicht lehnte er sich an Kai, der sich zu ihm gedreht hatte und nun die Arme um den schmalen Körper des Blonden legte. Erst verwirrte es Hikaru, dass Kai sich nicht wehrte, ihn sogar noch näher an sich zog und den Kuss zu erwidern begann. Doch dann wich Unsicherheit großer Freude. Kai nahm in an! Er küsste ihn ebenfalls! Vorsichtig wagte Hikaru sich weiter vor, stieß leicht mit seiner Zunge an die Lippen des Drummers, welche sich fast sofort öffneten. Während der Gitarrist den Kuss genoss, spürte er, wie sich eine nasse, warme Spur über Kai’s Wangen zog. Er musste in den Kuss lächeln, als er das spürte. Endlich konnte Kai wieder weinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)