A Nutcracker Production von -Miaka- (Yami x Yugi u.A.) ================================================================================ Kapitel 3: Triff das Team Teil I -------------------------------- Kapitel 3 – Triff das Team Teil I [http://www.fanfiction.net/s/7649989/3/] „Ich … Ihr … wollt, dass ich … Klara spiele?“, stotterte Yugi. Er hatte gedacht, dass er, wenn er eine Rolle bekommen würde, es wenn dann schon die sei, für die er sich eingeschrieben hatte. „Ja.“, Ishizu lachte leise. „Wir haben deine Lehrerin über die Nummer, die du auf deiner Bewerbung stehen hattest, erreicht und sie meinte, du wärst es gewohnt, die weibliche Rolle zu tanzen. Daher dachten wir, dass es dir nichts ausmachen würde. Falls wir da aber falsch liegen, können wir auch jemand anders fragen.“ Yugi schreckte aus seiner anfänglichen Verwirrung auf. „Ah … Nein, das ist nicht nötig. Ich- ähm … eigentlich wollte ich Klara tanzen, aber das wollten noch so viele andere... Na ja.“ Yugi zuckte mit den Achseln, obwohl er wusste, dass Ishizu das gar nicht sehen konnte. „Nun ja, dann ... können wir also davon ausgehen, dass du zu den Proben kommst?“, fragte sie ruhig. Yugi nickte eindringlich. „Oh ja! An welchem Tag zu welcher Zeit soll ich da sein?“ „Kannst du morgen früh um sieben kommen?“, fragte Ishizu. „Wir erklären dir dann den Ablauf, du kannst das Team und die anderen Tänzer kennenlernen und wir geben dir dann auch dein Skript.“ Yugis Herz raste, während er damit kämpfte, seine Stimme unter Kontrolle zu halten. „Natürlich, Ishtar-san.“ Ein helles, feminines Lachen klang durch den Hörer. „Nenn mich Ishizu. Es gibt hier drei Ishtars, deshalb nennen uns alle beim Vornamen, es sei denn, es ist ihnen egal, wer von uns antwortet.“ „Äh, in Ordnung. Ich komme dann morgen früh um sieben zum Theater, Ishizu-san.“, erwiderte er. „Wir erwarten dich, Yugi-san.“ Ein Klicken war zu hören und Yugi legte den Hörer auf. „Yugi? Wer war am Telefon?“, rief sein Großvater aus der Küche. Yugi lief zu ihm, hielt inne und sah Solomon an, der mit einer Tasse Tee am Tisch saß. „Es war Ishizu-san, von der Ishtar-Teatertruppe.“, sagte er und plötzlich löste sich die Kontrolle über seine Begeisterung in Luft auf. Ein fettes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er begann, aufgeregt auf und ab zu springen. „Ich hab's geschafft, Opa! Ich tanze Klara!“, schrie er. Solomon stand schnell auf und lief schnurstracks zu dem noch immer umher-hüpfenden Yugi hinüber. „Das ist großartig! Ich freue mich so für dich! Und ich bin sehr stolz auf dich!“, sagte er und umarmte seinen Enkelsohn fest. Yugi kuschelte sich an die Brust seines Großvaters und inhalierte den beruhigenden Duft von Lavendel und altem Papier. Yugis Großvater roch immer nach vielen, vielen Büchern und Yugi liebte das. „Danke, Opa!“, flüsterte Yugi. Solomon küsste Yugis Stirn, wie er es immer getan hatte, als Yugi noch ein kleiner Junge gewesen war, und sagte: „Das schreit förmlich nach einem Fest! Lass uns essen gehen. Ich dachte da so an … Olivengarten?“ Yugi sah zu Solomon auf, grinste dann und lief los, um sich fertig zu machen. „Genial! Danke, Opa!“ Solomon lachte leise und machte sich dann auch fertig, ehe sie das Haus verließen, um Yugis Lieblingsrestaurant einen Besuch abzustatten. Sie verbrachten eine großartige Zeit miteinander und sprachen darüber, wann Yugi zum Theater gehen musste und wann er glaubte, wieder zurückzusein. Während der Nachspeise fragten sie sich, wie die anderen Tänzer wohl sein würden und auf dem Weg nach Hause diskutierten sie darüber, wie Yugi seine Schule, die Hausaufgaben, die Proben und die Trainingsstunden unter einen Hut bringen könnte. Yugi fiel an diesem Tag todmüde ins Bett und schlief sofort ein. Sein Wecker klingelte 5:30 am nächsten Morgen. Yugi taumelte die Treppe hinunter und sah, dass sein Großvater bereits wach war und ein Tablett mit Rührei, Wurst, Toast und Apfelsaft belud. „Warum bist du schon wach, Opa?“, murmelte Yugi, während er sich eine Pepsi aus dem Kühlschrank holte. „Ich dachte, ich mach dir heute zur Abwechslung mal Frühstück und sag dir noch Tschüss.“, erklärte der ältere Mutou fröhlich und reichte Yugi das Tablett. Der Teenager blinzelte, bevor er seinen Großvater anlächelte. „Danke, Opa“, sagte er und setzte sich hin, um zu essen. Um fünf Uhr siebenundvierzig stellte Yugi das leere Tablett ins Spülbecken und rannte hoch, um zu duschen. Eine halbe Stunde später hörte Solomon, wie die Badtür wieder geöffnet wurde und Yugis Zimmertür sich kurz darauf schloss. Um sechs Uhr neunundzwanzig kam Yugi mit lockeren Jeans und einem schwarzen T-Shirt bekleidet wieder nach unten. Auf seinem Shirt stand: „ Energizer bunny arrested; Charged with battery.“ Ein Bild mit einem pinken Hasen, der mit einer Batterie in der Hand hinter Gittern saß, war darauf abgebildet. Yugi und sein Großvater liefen zur Haustür und Yugi zog sich die Schuhe an. Solomon umarmte ihn schnell, bevor Yugi das Haus in Richtung Theater verließ. Wie er wusste, führte die Eingangshalle in den Zuschauerraum, wo Stücke und Konzerte aufgeführt wurden. Was er nicht wusste, war, dass man, folgte man einem Gang nach rechts, die Übungsräume, die Umkleide und die Räumlichkeiten, in denen sich die Kostüme befanden, erreichte. Yugi kam im Ishtar-Theater an und sah sich träge um, während er in der Eingangshalle wartete. Ein paar Minuten vergingen, dann hörte Yugi aufgebrachte Stimmen aus dem Zuschauerraum. Neugierig lief Yugi hin und lugte durch den Türspalt, um nachzusehen, was vor sich ging. Eine hübsche Brünette mit blauen Augen schien mit den Tränen zu kämpfen, während ein großer Mann mit bronzefarbener Haut und dreifarbigem Haar, das beinahe in gleicher Weise wie Yugis eigenes in Spitzen nach oben stand, sie wütend ansah. Seine karmesinroten Augen funkelten mit einem Ausdruck, der dem von Ekel nahe kam. „Y-Yami--- I-Ich dachte nur … dass wir zusammen üben könnten ...“, stotterte die hübsche Braunhaarige. Der gutaussehende Mann -Yugi keuchte beinah auf, als er Yami Atemu, das Ausnahmetalent des Schulballetts erkannte- schnaubte verächtlich. „Da hast du falsch gedacht, Mazaki-san.“ Seine Stimme klang so kalt, dass Yugi einen Schauer unterdrücken musste. „Ich habe keine Lust, mit jemandem zu üben, der so jämmerlich und hilfsbedürftig ist wie du. Du könntest nicht mit mir mithalten und deshalb sind solche wie du keine Sekunde meiner Zeit würdig.“, setzte der Mann fort, bevor er der nun weinenden Brünetten auswich und den Raum durch eine Seitentür verließ. Das Mädchen weinte noch eine Minute lang, bevor es weglief. Mit geweiteten Augen starrte Yugi auf den Platz, an dem die Beiden eben noch gestanden hatten. Benommen drehte er sich um und lief zurück zur Mitte der Eingangshalle. 'Wie kann er nur so fies sein? Yami Atemu ist doch eigentlich immer ziemlich nett in Interviews … Das heißt … Vielleicht ist das nur eine Rolle von ihm und so ist er eigentlich wirklich.', dachte Yugi traurig. Er hatte Yami Atemu in den zwei Stücken, in denen er ihn gesehen hatte, gemocht und seinen Tanzstil bewundert. Herauszufinden, dass der Mann, den er darstellte, eben nur das war, eine Darstellung, tat irgendwie weh. Yugi seufzte resignierend. 'Ich muss einfach versuchen, ihm auszuweichen, falls er oft hier ist. Oder zumindest seiner Aufmerksamkeit.', dachte er niedergeschlagen. Keine fünf Minuten später hörte Yugi eine sanfte Stimme fragen: „Yugi-san?“ Er drehte sich zu einer der Ishtar-Zwillinge, die hinter ihm stand, um. „Ja, ah … Ishizu-san?“, fragte er vorsichtig. Die Frau lächelte. „Netter Versuch, aber nein. Ich bin Isis. Du bist früh dran.“ Yugi errötete beschämt über seinen Fehler. „Entschuldige, Isis-san!“ Isis lächelte sanft. „Macht doch nichts, Yugi-kun. Wollen wir in den Konferenzraum? Meine Schwester und Shaadi sind gerade dort und auch ein paar Andere.“ Yugi nickte still und folgte Isis, die erklärte, dass nur Angestellte und Schauspieler in den Übungsräumlichkeiten erlaubt waren, die Gäste und Zuschauer dagegen in der Eingangshalle und dem Zuschauerraum blieben. „Du bekommst eine ID-Karte, die solltest du immer dabei haben. Du ziehst sie dann durch diese Geräte hier.“ Sie zog ihre eigene Karte durch eine schwarze Box, die nah des Ganges angebracht war. „Und wenn das Licht grün wird, kannst du rein.“ Isis erklärte, dass sie diese Sicherheitsvorkehrungen eingeführt hatten, nachdem ein völlig entrückter Fan hereingekommen war und einen Schauspieler belästigt hatte. Yugi nickte und erblasste beim Gedanken daran, dass solche Dinge tatsächlich vorkamen. 'Nicht, dass mir das je passieren würde, Gott sei Dank.', dachte er erleichtert. Sie liefen den Gang bis ganz nach hinten, wendeten sich dann nach links und betraten einen Raum durch die dritte Tür auf der rechten Seite. Drinnen sah Yugi Ishizu-san und Shaadi-san und vier andere Männer. Einer war ungefähr in Shaadis Alter. Er hatte langes, schwarzes Haar, braune Haut und sanfte braune Augen. Ein anderer war wohl so alt wie Yugi, er hatte gebräunte Haut, kurzes, blaues Haar und blaue Augen. Der Dritte schien ein paar Jahre älter als Yugi zu sein, seine Haut war ebenfalls braun, seine Augen waren blass lavendelfarben und er hatte schulterlanges, blondes Haar. Der letzte war ein Junge, der ein paar Jahre jünger aussah als Yugi. Er hatte sanfte, braune Augen, seine Haut war blass, seine Haare waren schulterlang und schwarz. Als Isis und Yugi eintraten, wandten alle Augenpaare sich ihnen zu und Yugi musste aufpassen, dass er nicht anfing aufgeregt zu zappeln. Stattdessen rückte er ein wenig näher zu Isis. Shaadi und der Mann mit den blauen Augen grinsten und Ishizu lächelte Yugi sanftmütig an. Der Mann mit den schwarzen Haaren jedoch ließ Yugi durch seine Reaktion zusammenfahren. Er stand auf, lief lächelnd zu Yugi und legte eine begrüßende Hand auf dessen Schulter, während er sich zu den Anderen umdrehte. „Leute,“, begann Isis. „das ist Yugi Mutou, unsere Klara.“ Ishizu nickte Yugi zu und stellte ihm die Anderen vor. „Du kennst Shaadi hier, und der Mann neben dir ist Mahado, unser Direktor für Spezialeffekte.“ Yugi lächelte Mahado schüchtern an, während der zu ihm hinunter sah, die Mundwinkel leicht angehoben, und ihm sanft auf die Schulter klopfte. Ishizu zeigte auf den Brünetten und stellte ihn vor. „Seth, unser Musikdirektor. Er wählt die Musikstücke für all unsere Vorstellungen und Aufführungen aus.“ Der Braunhaarige nickte Yugi zu. Der nickte daraufhin ziemlich verschüchtert zurück. Der Blonde war Malik Ishtar, der jüngere Bruder von Isis und Ishizu. Und der jüngste Junge dort war Mokuba Kaiba. Malik war der Makeup-Artist der Truppe und Mokuba spielte Klaras kleinen Bruder Fritz und half auf der Bühne und beim Kostümdesign aus. Beide lächelten Yugi an, der sich auf diese freundliche Geste hin ein wenig entspannte. Shaadi begann zu sprechen und forderte Yugis volle Aufmerksamkeit. „Die Anderen, die wir eingestellt haben, sind noch nicht hier und die anderen vom Theaterteam sind in den Übungsräumen im Gebäude verstreut und proben. Oder das sollten sie zumindest.“ Der letzte Teil lag beinah unter der Schwelle von Yugis Hörvermögen, aber er hörte es trotzdem. Und dem Blick auf Shaadis Gesicht nach zu deuten, würde dieser (also Shaadi) enttäuscht sein, falls sie nicht proben sollten. Malik sprang auf, als ob sein Stuhl sich plötzlich dazu entschieden hätte, ihn durch einen Stromschlag zu töten. „Ich könnte Yugi ein bisschen im Haus herumführen. Ich hab im Moment nichts zu tun und ihr müsst hier sein, wenn die Neuen kommen.“, erklärte er energisch. Die älteren Mitglieder tauschten Blicke aus, bevor Mahado zu Yugi hinunter sah. „Wäre das okay für dich, Mutou-san?“ Seine Stimme war tief und kräftig, aber voll Wärme und sie beruhigte Yugis Nerven und sprach ihm Mut zu. „Ist … ist okay.“, stotterte er. Mahado sah Yugi noch ein paar Sekunden länger an, nickte dann und sagte zu Malik: „Pass auf ihn auf. Keiner deiner 'Abenteuer', verstanden?“ Der Ton in seiner Stimme duldete keinen Widerspruch und Malik schmollte erst einen Moment lang, bevor er ebenfalls nickte und nach vorn sprang, um Yugi am Handgelenk zu fassen. „Lass uns gehen, Mutou-san!“, sagte er, während er Yugi förmlich aus der Tür schleifte. Auf halbem Weg durch den Gang wurde Malik langsamer und bemerkte Yugis ziemlich verdutzten Gesichtsausdruck. „Tut mir leid, das alles. Und … danke.“, sagte Malik leise. „Wofür?“, fragte Yugi. „Dass du mich da rausgeholt hast. Sie haben die ganze Zeit nur über Statistiken geredet … Ich hasse Mathe.“ Er grinste. Yugi blinzelte und lächelte den älteren, ziemlich hyperaktiv wirkenden Jungen zaghaft an. Malik erwiderte das Lächeln, eher er aufgeregt sagte: „Na los! Ich zeig' dir, wo hier alle abhängen, wenn sie nichts zu tun haben!“ Und dann schleifte er Yugi wieder mit sich. Ein paar Wendungen und Abbiegungen später hatte Yugi das Gefühl, sie hatten sich verlaufen. Und Malik wurde immer… lebhafter. „Äh … wo sind wir?“, fragte der junge Teenager. „Hm? Oh, in der Nähe des Pausenraums. Ein paar vom Team sollten schon dort sein.“, antwortete Malik verwirrend. Yugi blieb still, während Malik ihn durch einen Eingang zog. Er fragte sich, ob das Ganze nicht vielleicht doch keine so gute Idee gewesen war. Im Raum befanden sich vier Leute, von denen einer der Person neben ihm beinahe zum Verwechseln ähnlich sah. Auch zwei andere glichen sich beinah bis in die Haarspitzen und der Vierte sah aus wie Seth. Malik ließ Yugis Hand los und warf sich seinem Doppelgänger in die Arme. „Marik!“, rief er. Dieser 'Marik ' schlang seine Arme um Maliks Hüfte und vergrub sein Gesicht in dessen blondem Haar. Yugi fühlte sich ein wenig verlegen, als er die beiden offensichtlich zusammengehörenden Männer sich umarmen sah und schaute weg. Sein Blick blieb an den beiden weißhaarigen Männern hängen. Einer von ihnen hatte eine sanftere Ausstrahlung und seine Augen schienen sanftmütig und ruhig. Der Andere sah gefährlicher aus. Sein Haar fiel ungebändigt, seine Gesichtszüge waren schärfer und in seinen Augen schimmerte ein hartes Funkeln, das nur dann verschwand, wenn er seinen 'Zwilling' ansah. Der vierte Mann war groß und sah fast genauso aus wie Seth, aber er bewegte sich anders. Obwohl beide Männer eine Aura von Stolz umgab, stank diese hier geradezu nach Bevorzugung. Seine Klamotten waren solche, wie Yugi sie in teuren Kleidergeschäften oder Magazinen gesehen hatte. Seine blauen Augen schienen jedem wie Gletscher entgegenzufunkeln, alles und jedem, nicht nur Yugi. Malik schien endlich bemerkt zu haben, dass er Yugi einfach so stehen gelassen hatte und zog sich aus Mariks Armen zurück; dennoch hörten sie nicht ganz auf, sich zu berühren. „Leute, das ist Yugi Mutou-san. Yugi, das ist mein Freund, Marik, mein Freund Ryou und sein Freund, Bakura, und Seto, Mokubas älterer Bruder.“ Yugi winkte ihnen schüchtern zu. Marik warf Yugi einen flüchtigen Blick zu, ehe er sich wieder Malik zuwandte, und Bakura grinste den kleinen Teenager an. Auch er hatte seine Arme um Ryous Taille geschlungen. Ryou selbst lächelte Yugi sanft zu und winkte zurück. Seto schien den Jüngeren gleich komplett zu ignorieren. „Hallo, Mutou-san“, sagte Ryou herzlich. „Hallo, äh ...“ Yugi zögerte. Er wollte nicht unhöflich sein und den Älteren beim Vornamen nennen, aber er wusste seinen Nachnamen nicht. Ryou jedoch verstand seine Verlegenheit und lächelte sanftmütig. „Nenn mich Ryou, Mutou-san. Und nenn ihn Bakura.“, empfahl er und stupste seinen Freund sanft in einen der Arme, die ihn festhielten. Yugi nickte schnell und war erleichtert. „Hallo, Ryou-san, Bakura-san. Und nennt mich bitte Yugi. Mutou-san klingt immer so, als wäre ich in Schwierigkeiten.“ Er schenkte ihnen ein kleines Lächeln. Ryou und Malik lachten. „Okay, also Yugi-san.“, sagte Malik und Ryou fragte: „Was machst du hier?“ Yugi errötete und scharrte mit den Füßen, während er murmelte: „Ich soll Klara spielen.“ Ryou rang nach Luft und schien sogleich aufgeregt zu sein, wohingegen Malik aus irgendeinem Grund selbstzufrieden aussah. Marik und Bakura tauschten Blicke aus. „Du bist Klara?“, kreischte Ryou. Als Yugi nickte, strahlte Ryou aufgeregt. „Du musst echt gut sein!“, sagte er und als Yugi nur verwirrt dreinschaute, erklärte er: „Den Hauptpart, also Eric, den Nussknackerprinz, tanzt so eine Art Profi. Er war in einigen großen Stücken und Aufführungen dabei und er ist wirklich gut. Isis und Ishizu würden niemanden nehmen, der nicht selbst gut wäre und mit ihm mithalten könnte.“ Yugi fühlte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich und er fragte leise: „Ein … Profi? Wer?“ Malik und Ryou sahen Yugi besorgt an und sogar Marik und Bakura schien sich für Yugis Reaktion zu interessieren. Malik antwortete vorsichtig: „Yami Atemu.“ Yugi fühlte sich schwach. Yami Atemu, Der Nachwuchsballetttänzer in Japan schlechthin, der schon eine kleine, aber unerschütterlich treue Anhängerschaft um sich gescharrt hatte. Und die Szene, über die Yugi vorhin gestolpert war, bewies auch noch, das er ein Idiot war. Als Yugi gefährlich zu schwanken begann, traten Malik und Ryou näher zu ihm und die Tür hinter Yugi öffnete sich. Als seine Knie schlussendlich nachgaben und er zu fallen drohte, fühlte Yugi, wie ein Arm sich um seine Taille legte und ihn an eine warme, feste Brust zog. Ein zweiter Arm lag um Yugis eigene Brust und eine tiefe Stimme rumorte genau neben seinem Ohr. „Alles okay?“ Die Luft schien sich in seinen Lungen zu fangen, während Yugi versuchte, seine gummiweichen Beine zu stabilisieren. „Ich … denke schon. Danke.“, sagte er leise, verlegen. Yugi drehte seinen Kopf, um zu der Person, die ihn aufgefangen hatte, aufzusehen, als seine Augen sich weiteten und ihn mit einem Schlag sein Atem verließ. Hinter ihm befand sich ein bronzefarbenes Gesicht, umrahmt von stachligem, dreifarbigem Haar, dem von Yugi so ähnlich - und karmesinrote Auge voll Sorge. „Bist du sicher? Du siehst aus, als ob du jeden Moment ohnmächtig wirst.“, sagte Yami Atemu sanft. Yugi war sich sicher, er würde sich nur noch mehr blamieren, wenn genau das jetzt passieren sollte. Fortsetzung folgt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)