Crazy Love von abgemeldet (Siwon x Heechul (?) Leeteuk x Heechul (?) Siwon x Hankyung (?)) ================================================================================ Kapitel 2: ~Kapitel zwei~ ------------------------- ~Kapitel zwei~ „Also es geht mich ja wirklich nichts an…“ meinte Leeteuk, als sie alle am nächsten Morgen am Küchentisch saßen, ihr Frühstück zu sich nahm. Verwirrt sahen die anderen zu ihm. „Aber… wieso trägt Heechul noch dieselben schmutzigen Klamotten wie gestern, als er weggegangen ist und WIESO trägt er Siwons Hose? Und… wo IST Siwon eigentlich?“ fragte er reichlich verwirrt, ließ die Stäbchen sinken und sah zu der zusammen gesunkenen Gestalt, die ihren Heechul darstellte, der kreidebleich bei ihnen am Tisch saß, die Augen geschwollen, gerötet und am zittern. „Und vor allem…. Chullie, was ist passiert?“ fragte Leeteuk, stand auf und ging langsam auf Heechul zu, legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter, die dieser aber verschreckt zurück schlug, ihn mit beinahe leerem Blick ansah. Leeteuk konnte sich nicht helfen, doch die Sorge um seinen Freund stieg dadurch nur weiter. Doch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, öffnete sich die Tür zum Dorm und Siwon trat ein. Alle Anwesenden schnappten erschrocken nach Luft bei dem Anblick der sich ihnen bot. Siwons Haare waren zerzaust, er war leichenblass, dreckig, ein wenig blutig im Gesicht und seine Klamotten waren zerknittert, verdreckt und teils zerrissen. Leeteuk fiel auf, das Siwon Heechuls Hose trug, so wie er es umgekehrt auch bei Heechul bemerkt hatte. Siwons dunkle Augen huschten über jedes Gesicht, blieben schließlich bei Heechul hängen, der wiederum schon das stechen in den Augen spürte und gleich darauf auch die Tränen, doch er kämpfte sie tapfer zurück, stand stattdessen auf, ging mit wackligen Beinen aus dem Raum und steuerte die Treppe hoch zu seinem Zimmer an, als: „Kim Heechul!“ Siwons Stimme durch den Dorm dröhnte, rau und kratzig und dennoch laut genug, dass ihn jeder verstehen konnte. Aller Augen richteten sich auf Siwon und auch Heechul drehte sich zögernd zu ihm um. „Was hast du gestern mit mir gemacht!?“ fragte Siwon ihn, nachdem er sich sicher war, dass er Heechuls Aufmerksamkeit hatte. Der ältere weitete die Augen, zitterte. „Wieso hast du mich so da liegen lassen!? Was ist gestern passiert!?“ Er machte einen Schritt auf den orangehaarigen zu, der jedoch den Kopf wegdrehte, einen Schritt zurück ging. Leeteuk hob misstrauisch eine Augenbraue. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht, Heechul verhielt sich so ganz anders als sonst. „Nichts Wichtiges…“ murmelte der orangehaarige schließlich mit schwacher Stimme, hatte den Blick noch immer abgewandt. Siwon machte noch einmal einen Schritt auf ihn zu. „Nichts Wichtiges sagst du? Und warum hast du mich einfach da liegen gelassen!?“ fragte er noch einmal und alle konnten hören, wie er sich sichtlich zur Ruhe zwang, denn seine zu Fäusten geballten Hände zitterten leicht. „Geht dich nichts an…“ murmelte Heechul, drehte sich um und verschwand die Treppe nach oben und kurz darauf hörten sie, wie die Tür seines Zimmers zuknallte, hörten das leise klacken, was ihnen signalisierte, dass sich der ältere in seinem Zimmer eingeschlossen hatte, dieses wohl so schnell auch nicht mehr verlassen wollte. Wortlos drehte sich Leeteuk zu Siwon um, betrachtete ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck und seufzte schließlich. „Du solltest duschen gehen…“ meinte er schließlich. Siwon wandte sich ihm zu, nickte nur und verschwand dann schnell in seinem Zimmer, kam fünf Minuten später mit frischen Klamotten aus diesem und ging Schnurrstracks Richtung Bad, woraus kurze Zeit später das Rauschen des Wasser vernommen wurde. Der Bandleader seufzte und setzte sich zu den anderen an den Küchentisch, aß mit ihnen schweigend weiter, mit dem Gedanken, einen der beiden später noch einmal zu fragen was los sei. Heechul wiederum saß, wie Minuten nachdem er sich in dem Zimmer eingeschlossen hatte, noch immer in der gleichen Pose auf dem Bett. Knie angezogen, dicht an den Körper gepresst und die Arme drum geschlungen, das Kinn auf den Knien gestützt. Seine verweinten Augen ließen nun endlich wieder die Tränen fließen, die er so lange zurück gehalten hatte. Sie waren wohltuend, linderten den Schmerz in ihm etwas, doch gleichzeitig bekam er davon nur noch mehr Kopfschmerze, die äußerem von seinen Gedanken verstärkt wurden, die sich immer und immer wieder um die vergangene Nacht drehten. //Hannie// Es war für Heechul offensichtlich, dass Siwon Gefühle für den für ihn älteren, für Heechul allerdings Jüngeren hatte, ansonsten hätte er nicht… Heechul schüttelte schnell den Kopf, als die Erinnerung wieder überhand nehmen wollte. Er konnte das nicht zulassen, sonst würde er daran noch kaputt gehen. Tief atmete er ein, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und stand schwankend auf. Sein Körper fühlte sich ausgelaugt und leer an. Heechul kümmerte dies nicht, sein Blick war entschlossen, als er seine Zimmertür aufschloss, sich seinen Schlüssel und die Sonnenbrille schnappte und die Treppen herunter ging. „Chullie?“ riefen die anderen verwundert aus der Küche und Heechul blieb stehen, sah zu diesen. „Was?“ meinte er, bemüht, seine Stimme fest klingen zu lassen und Shindong trat zu ihm, mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „Wo willst du hin?“ fragte er, verengte die Augen leicht und brachte Heechul dazu, eine Augenbraue zu heben. „Ewww… raus?“ fragte Heechul nun verwirrt und dies steigerte sich nur noch, als Shindong auf ihn deutete. „So?“ fragte er und Heechul sah an sich hinab. Bemerkte, dass er noch immer dieselben Klamotten wie gestern trug. Doch nicht diese Tatsache schien ihn zu schockieren, sondern der Umstand, dass er endlich realisierte, dass er Siwons Hose trug. Er weitete die Augen, sah Shindong entsetzt an, bevor er sich umdrehte und wieder in sein Zimmer rannte, Schlüssel und Sonnenbrille achtlos fallen ließ. „Chullie?“ verwirrt sah Shindong ihm nach, wollte ihm schon hinterher, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, die ihn zurück hielt. Verdutzt sah er hinter sich, sah dort ihren Leader stehen, der den Kopf schüttelte und nun selbst Heechul folgte. Als er an dem Badezimmer vorbei kam, hörte er leise Stimmen, die er als Siwons und Hankyungs identifizierte. Leise diskutierten sie, doch Leeteuk konnte sich darum jetzt nicht kümmern. Für ihn war Heechul wichtiger, dem es ganz und gar nicht gut zu gehen schien. Irgendwas war zwischen ihm und Siwon vorgefallen, was dem älteren gar nicht gut getan hatte. Vorsichtig klopfte er, nachdem er an Heechuls Tür stehen geblieben war an dieser, doch er erhielt keine Antwort, nur ein leises Schluchzen drang an seine Ohren, was die Sorge des Leaders steigerte. Vorsichtig, um Heechul nicht zu verschrecken, öffnete er die Tür und trat in dass Zimmer, blieb aber geschockt stehen, als er das Chaos an Kleidern auf dem Boden und um Heechul sah. Der große Kleiderschrank war weit aufgerissen, mehr als die Hälfte leer geräumt und einige Kleidungsstücke hingen aus dem Schrank. „Heechul…?“ murmelte Leeteuk vorsichtig, schloss die Tür hinter sich ab und drehte schließlich den Schlüssel im Schloss, sodass sie beide nicht gestört werden konnten. „Geh weg…“ drang die kratzige Stimme des anderen an sein Ohr, doch der Ältere dachte nicht eine Sekunde daran wirklich zu gehen, vielmehr schritt er langsam auf den am Boden sitzenden zu, kniete sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter, spürte, wie Heechul zitterte und seine Schultern bei jedem Schluchzen erbebten. „Heech was ist passiert…?“ fragte Leeteuk vorsichtig, doch angesprochener schüttelte nur den Kopf, warf die Hose, die er in der Hand gehalten hatte mit voller Wucht von sich weg und vergrub das Gesicht in den Händen. Sein Körper schmerzte, sein Herz noch mehr, doch ändern konnte er nichts daran. Es war geschehen, nichts konnte die Zeit zurück drehen, so sehr er es auch wollte. Leeteuk bemerkte, dass es sich bei der eben weggeworfenen Hose um Siwons handelte und einmal mehr fragte er sich, wieso Heechul diese anhatte. Wieso hatte Siwon Heechuls? Was war da zwischen den beiden passiert? Ein leises seufzen entwich ihm, dann nahm er Heechul sanft in den Arm, strich ihm über den Rücken. Fast sofort spürte er die Verspannung, den Widerstand des anderen. Das Zittern. Die Abwehrende Haltung Berührungen gegenüber und in Leeteuks Kopf machte sich ein Gedanke breit. Ein furchtbarer Gedanke. „Heechul hat er dich… vergewaltigt…?“ fragte Leeteuk vorsichtig, hörte das erschrockene aufkeuchen des Jüngeren und sah sich in seinem Verdacht schon bestätigt, als Heechul schließlich den Kopf schüttelte. „Was war es dann? Was hat er getan Heechul…?“ fragte Leeteuk verwirrt, da er sich nun absolut keinen Reim darauf machen konnte, was mit seinem Freund los war. Doch Heechul gab ihm auch keine Gewissheit, da er schwieg. Schwieg und damit all seine Gefühle für sich behielt. Leeteuk wusste, dass Heechul niemals mit dem fertig werden konnte, was passiert war, doch er würde den anderen nicht dazu drängen. Auch wenn er sich furchtbare Sorgen um ihn machte, Leeteuk wusste, jemanden zu etwas drängen, gar zwingen brachte gar nichts. „Chull… egal was passiert ist… vergiss niemals, dass ich für dich da bin…“ murmelte der Leader leise, strich dem Jüngeren noch einmal über den Rücken und bemerkte erst jetzt, dass Heechul zu zittern aufgehört hatte, doch das Schluchzen blieb, wenngleich es auch leiser geworden war. „Chullie…“ meinte Leeteuk, als er sich von Heechul gelöst und zur Tür gegangen war, diese aufgeschlossen aber dennoch noch nicht passiert hatte. Erst, als Heechul den Kopf hob, ihn mit verweinten Augen ansah, begann er wieder zu sprechen. „Denk dran… ich bin immer für dich da, habe ein offenes Ohr, eine offene Tür und eine Schulter an der du dich anlehnen und ausweinen kannst… Ich mache dass nicht nur als dein Leader oder als dein bester Freund… ich mache das auch, weil du die Person bist, die ich mein Herz geschenkt habe…“ meinte der ältere und Heechul riss ob der Worte die Augen weit auf. Hatte er dass jetzt richtig verstanden? „Heechul… ich liebe dich…“ meinte Leeteuk noch einmal, bevor er aus dem Zimmer verschwand, die Tür hinter sich schließend. Heechul alleine ließ. Mit weit aufgerissenem Mund und Augen, klopfendem Herzen. Und der Erkenntnis, dass noch eine Wahrheit auf seinen Schultern lastete. Die Frage die sich ihm jetzt unweigerlich stellte, blitzte in seinem Kopf auf. Was sollte er jetzt tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)