Tsubasa-Academy von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 44: ------------ "In Ordnung. Auf Wiedersehen, Takashiro-sama." Kaien beendet das Telefongespräch und macht sich auf den Weg. In der Eingangshalle kommt Kurogane die Treppe herunter, er meckert leise vor sich hin. "Mir reichts, mit dem Blödmann hab ich mich lang genug herumgeärgert. Soll er doch unter der Dusche bleiben, bis ihm Schwimmhäute wachsen." "Kurogane, ist Xerxes noch nicht im Speisesaal?" "Nein, er ist noch da oben. Seit 20min hat er sich im Bad eingeschlossen und ignoriert meine Aufforderungen, rauszukommen." "Gut, ich werde nach ihm sehen. Du kannst jetzt auch erst einmal was essen. Und wenn der Speisesaal leer ist, hilf bitte den anderen mit den Dekorationen." Kaien steigt die Stufen hoch und biegt in den rechten Flur. Als er die Tür öffnet, sieht er Break an seinem Bett stehen. Barfuß, in schwarzen Jeans und einem offenen lilafarbenen Hemd. Darunter leuchtet die vom heißen Wasser deutlich gerötete Schnittwunde auf seiner Brust. "Es wäre besser, wenn du einen neuen Verband anlegst." "Rektor." Break schiebt das Handtuch, mit dem er seine nassen Haare trockenrubbelt, ein wenig nach hinten. "Wollen sie mich verarzten? Oder sind sie gekommen, um zu überprüfen, ob unsere Badezimmertür noch ganz ist? Kurogane-sensei hätte sie ja beinahe eingeschlagen." "Ich will mit dir reden, Xerxes." Kaien wickelt den Gazestoff um den Oberkörper des Weißhaarigen. "Vielleicht ist es ja nicht richtig, es dir zu erzählen...Aber es wäre auch nicht fair, es vor dir geheimzuhalten." "Na gut, dann sagen sie es mir." "Vincent war auf dem Bahnsteig, wo Ed ein paar unserer Schüler abholen wollte. Er hat kurz mit ihm gesprochen und dabei das Turnier morgen erwähnt. Wahrscheinlich wird er versuchen, für Unruhe zu sorgen, um dich abzulenken." "Ja, möglicherweise. Es würde ihn sicher unheimlich freuen, mich verlieren zu sehen..." "Du solltest nicht zuviel darüber nachdenken. Genieß einfach die Party heute und amüsiere dich mit deinen Freunden. Und morgen werden Ed, Naoji, Shelly, Kurogane und Yuko aufpassen, dass er keine Gelegenheit bekommt, etwas zu unternehmen." Kaien befestigt das Ende mit einem Pflaster. "Du brauchst dich nur auf die Kämpfe zu konzentrieren." "Da machen sie sich mal keine Sorgen." Break grinst zuversichtlich. "Es gibt nichts, womit er mir noch Schaden zufügen könnte. Egal welche miesen Tricks er sich auch ausdenkt, ich werde damit klar kommen." "Hier, Reim." Ed reicht ihm einen großen Karton aus dem Regal herunter. "Das sind auch noch Girlanden für die Decke. Damit haben wir ja jetzt alles - bunte Pappteller und Becher, Servietten, Luftschlangen und Ballons." Er steigt rasch die Leiter nach unten und schnappt sich den zweiten großen Karton. "Gut, bringen wir die Sachen nach oben." Naoji trägt die beiden kleineren Kisten. Als sie die Treppe aus dem Keller hochgehen, finden sie Gil auf einer Stufe sitzend. Zwischen seinen Schuhen liegen mehrere Kippen. "Was machst du denn für ein trübsinniges Gesicht?" Ed bleibt neben ihm stehen. "Hast du dich mal wieder mit Xerxes gestritten?" Gil zündet sich schweigend eine neue Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug. "Hey, sag uns, was los ist." "Ed." Naoji zieht ihn ein paar Schritte zur Seite. "Ich glaube, es bringt nichts, wenn du ihn drängst. Geh mit Reim schon in den Speisesaal. Ich bleibe noch eine Weile hier, vielleicht kann ich von ihm erfahren, was vorgefallen ist." "Ja, in Ordnung. Dann gib uns deine Kisten, wir werden sie mitnehmen." "Okay." Naoji stellt je einen Karton auf die von Ed und Reim. Der Brillenträger schwankt ein wenig unter dem zusätzlichen Gewicht, steigt aber weiter hinter Ed die Stufen hinauf. "Hier, Fenny." Alice wirft dem kleinen Hund, der winselnd neben ihrem Stuhl sitzt, die letzte Scheibe Wurst zu. Er fängt sie geschickt und verschlingt sie mit einem Haps. "Guter Junge." "Gib ihm nicht so viel zu fressen." Loki würzt sein Rührei mit Salz und Pfeffer. "Das ist nicht gesund für ihn." "Halt die Klappe", meckert sie ihn an. "Er bettelt doch immer noch um etwas, also werde ich ihn weiterfüttern, bis er genug hat." Demonstrativ greift sie nach dem Kochschinken. "Nein, er bekommt nichts mehr." Sharon zieht den Teller aus ihrer Reichweite. "Du willst doch nicht, dass er krank wird?" "So ein Blödsinn, man kann von Essen nicht krank werden. Mir ist es noch nie schlecht gegangen..." "Ohayo, minna." Break hängt seinen weißen Mantel an den freien Stuhl neben Fye. "Es sind ja ein paar alte neue Gesichter dazugekommen." Er schaut Rei und Seiya an, die ihm gegenüber sitzen. "Wie ich hörte, hattet ihr eine unangenehme Begegnung bei eurer Ankunft am Bahnhof?" "Kannst du wohl sagen. Der Typ war mir schon im Einkaufscenter irgendwie unsympathisch. Und nachdem Ed uns die Sache zwischen dir und ihm erzählt hat...Autsch." Rei hatte Seiya den Ellbogen in die Rippen gestoßen. "Das musst du doch nicht so einfach sagen." "Passt mal auf, ihr beiden." Break schiebt sein in Honig ertränktes Brötchen zwischen die Zähne. "Ich will keine betroffenen Gesichter sehen und kein "Es tut mir leid, was er dir angetan hat" hören. Habt ihr verstanden?" "Okay." "Ja." "Großartig. Nun, beeilen wir uns ein wenig mit dem Frühstück. Unser guter Sensei da oben schaut schon wieder so griesgrämig." Break zeigt auf Kurogane, der auf seiner hohen Leiter steht und eine Lautsprecherbox in einer Halterung an der Wand anbringt. Während er noch damit beschäftigt ist, dreht Ed an den Knöpfen der Musikanlage - und plötzlich dröhnt ein Song durch den Speisesaal. Mirrors von Justin Timberlake. "Stell das ab!" Kurogane fliegt beinahe von der Leiter und stürmt, als seine Füße den Boden berühren, durch den Saal, zieht das Kabel aus der Steckdose. "Geht´s noch? Willst du, dass wir taub werden?" "Tut mir leid, war ein Versehen." Ed nimmt die Hände von den Ohren, die er sich bei dem Lärm zugehalten hatte. "Ich werd jetzt besser aufpassen." "Das will ich hoffen. Sonst kannst du den ganzen Mist hier allein machen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)