Bruderkuß von Riku (1942) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel II --------------------- Kapitel II 20. November 1942 Nur ein leises, monotones Rauschen. Gilbert gab nicht auf. Sie hatten sich in den Schutz einer Durchgangsstraße geflüchtet, nachdem sie das Funkgerät nach langem Suchen aus dem oberen Stockwerk des Hauses geholt hatten und harrten aus, während einer nach dem anderen versuchte, über das Funkgerät Kontakt nach draußen herzustellen. Einige Frequenzen waren tot. Auf anderen waren zumindest verzerrte Stimmen zu erkennen, doch hätte Ludwig nicht einmal sagen können, ob Russisch oder Deutsch gesprochen wurde. Nach einer halben Stunde des Lauschens, da sie ohnehin niemand zu verstehen schien, nahm das Rauschen immer mehr Gestalt an, flimmerte in Form von grauen und weißen Schatten dort, wo der Schnee zu ihren Füßen hätte liegen sollen. Ludwig schüttelte resignierend den Kopf, blinzelte ein paar mal und nahm seine Mütze ab. Die Kälte hatte seine Ohren rot gefärbt. Er konnte seinen Puls in seinen Ohrläppchen pochen spüren. „Gilbert, lassen wir es.“ Die Geräusche des Krieges, das unnachlässige Schießen und die fernen Explosionen kleinerer Granaten, hallten an den hohen Mauern der Häuser wider. „Eckstein, Eckstein“, scharrte Gilbert in das Funkgerät und hörte angestrengt auf das nachfolgende Rauschen. „Alles muss versteckt sein.“ „Es bringt nichts, das Ding ist kaputt.“ „Ach was, nicht dein Ernst!“ Gilbert nahm das Mikrofon des Funkgeräts und schleuderte sie in den Schnee. „Wenn ich mir sicher wäre, dass mich jemand hören kann, hätte ich auch keinen Kinderreim aufgesagt, Ludwig!“ Ludwig runzelte die Stirn und blickte in das Gesicht seines Bruders. Seine Nase war rosig von der Kälte und ließ den Rest seines fahlen Gesichts noch blasser erscheinen. Seine roten Augen schienen zu glühen. Er sah wütend aus. Seine Hände hatte er zu zitternden Fäusten geballt, seine Schultern, auf denen die geflochtenen Schulterstücke leicht abstanden, wirkten steif und angespannt. Gilbert war nicht wütend. Ludwig konnte die Unsicherheit, die ihn langsam befiel, förmlich riechen. „Wir finden ein anderes“, murmelte er beschwichtigend und nickte ihm zu. Gilbert winkte ab, lehnte sich gegen die Wand und kramte den Tabak heraus, den er Tags zuvor der Leiche des Generalmajors abgenommen hatte, den er, wie er es genannt hatte, erlegt hatte. Ludwig blickte auf das Funkgerät auf dem Boden. Noch immer rauschte es leise vor sich hin, das monotone Geräusch nur selten zerrissen von einem verzerrten, undeutlichen Sprachfetzen, von dem er sich nicht einmal sicher war, ob es nicht nur ein weiteres Störgeräusch war. Einen Moment lang rang er mit sich selbst. Dann schaltete er es aus. Als Gilberts Zigarette zu glühen begann, kam einer ihrer Soldaten auf sie zu, gefolgt von zwei weiteren, etwas kleineren Gestalten in deutscher Uniform, die sich bewusst im Hintergrund hielten. An dem Kragen des Vordermanns klebte getrocknetes Blut. Ludwig war sich nicht sicher, ob es seines war. Er sah keine Wunde. „Herr Obersturmbannführer“, sagte er mit scharfer Stimme zu Gilbert, führte mit seiner Hand den charakteristischen Gruß aus und schlug die Hacken zusammen. „Herr Sturmbannführer!“ Das gleiche wiederholte er nochmal bei Ludwig. „Es ist uns gelungen, einen Überlebenden zu finden, der zur 3. Rumänischen Armee gehört. Er spricht nur gebrochen Deutsch, berichtet aber, dass sie von der Donfront weiter in den Nordosten der Stadt abgedrängt wurden und dass ein Teil der Armee außerhalb der Stadt weiter zu kämpfen versucht.“ „Außerhalb der Stadt?“ fragte Ludwig und runzelte die Stirn. „Der Befehl lautete, die Stadt, die Stalins Namen trägt, einzunehmen und die Stellung zu halten! Wie viel bringt es uns denn, wenn sie außerhalb der Stadt kämpfen?“ „Herr Sturmbannführer“, begann der Soldat von neuem und fuhr sich durch sein schütteres Haar. An seiner Kopfhaut hatte er eine offene Stelle, die eher nach sehr spröder Haut als nach einer ernsthaften Verletzung aussah. „Der Soldat meldet, sie hätten bis Sonnenaufgang versucht, die Stellung zu halten. Die rote Armee habe sie schließlich zurückgedrängt. Über sein Funkgerät habe er heute Morgen erfahren, dass sie sich vor der Stadt eingeigelt haben und weiter nach Verstärkung rufen. Die nördliche Stadtgrenze wird wieder von den Roten gesichert, Herr Sturmbannführer.“ „Wo ist das Funkgerät, von dem der Kerl gesprochen hat?“ meldete sich Gilbert zu Wort und stieß sich von der Wand ab. Der Soldat trat bei Seite und ließ seine beiden Kameraden vor. Einer von ihnen war der dreizehnjährige Junge. Ludwig wusste nicht einmal seinen Namen. In seinem Arm trug er ein kleines Funkgerät. „Die Batterie ist leer, Herr Obersturmbannführer“, sagte er zu Gilbert, wobei er seine Stimme offensichtlich tiefer stellte, als sie eigentlich war. „Kein Problem. Das können wir doch sicher über die Stromversorgung von dem großen Funkgerät zum Laufen bringen, oder?“ Der Junge zuckte mit den Schultern. Seine Nase lief. Er zog sie hoch und schniefte ein paar mal lautstark. „Könnte ich versuchen, Herr Obersturmbannführer. Ich habe mal ein Radio gebastelt.“ „Schön, dann machst du das.“ Gilbert zog an seiner Zigarette und grinste schief. Ludwig presste die Lippen aufeinander und schwieg. Die Verantwortung für etwas so Wichtiges auf einen dreizehnjährigen Jungen abzuwälzen, lag ganz und gar nicht in seinem Sinne. Sein Blick fiel auf den Kragenspiegel seines Bruders. So sehr unterschieden sie sich gar nicht. Rechts das Zeichen der Schutzstaffel. Links die vier silbern schimmernden Quadrate auf schwarzem Grund. Nur die beiden Streifen unter diesen konnten von außen sichtbar machen, dass Gilbert nicht nur der Ältere von ihnen war, sondern auch sein Vorgesetzter. Es war vollkommen egal, ob er ihm nun widersprach oder nicht. Seine Beschlüsse waren immer unumkehrlich. Das Seufzen, das seinen Lippen entwich, wurde von einem ohrenbetäubenden Donnern übertönt. Der Junge drückte das Funkgerät gegen seine Brust und duckte sich instinktiv, als der Boden erzitterte und ein Lichtblitz die schmale Straße erhellte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis alle Soldaten auf den Beinen und an ihren Waffen waren. „Von wo-“ begann Gilbert, doch dann konnte er bereits die schwarze, dicke Rauchwolke über den Dächern der Häuser erkennen. Zeitgleich begann es erneut zu schneien. Ludwig biss die Zähne zusammen und fluchte leise in sich hinein. Gilbert ließ seinem Unmut freien Lauf. „Nordosten, Männer! Bei Schnee kann auch der Feind schlechter sehen!“ rief er und deutete mit seinem Gewehr in Richtung der Rauchschwade. „Schießen wir diesen verschissenem Kommunistenpack ihre roten Schädel ein!“ Als Gilbert bereits durch die Gasse jagte, bückte Ludwig sich nach dem Funkgerät und schloss es von der Batterie ab. Er blickte zu dem Jungen, der noch immer das kleinere Funkgerät hielt, und drückte ihm auch noch die Batterie in den Arm. „Pass gut darauf auf“, knurrte er und erntete eifriges Nicken. „Hast du noch Munition?“ - „Handgranaten, Herr Sturmbannführer.“ „Gut. Dann brauchen wir dich vorne.“ Russische Frauen und Kinder kamen ihnen entgegen gerannt, schlugen aber augenblicklich einen anderen Weg ein, als sie ihre Uniformen erkannten. Schreie erfüllten die Straßen. Die Menschen wussten offensichtlich nicht, ob sie in ihren Häusern bleiben oder sie verlassen sollten. Aus den Fenstern ragten die Gewehre der Partisanen, bewaffnete Zivilisten, welche die Stadt nicht verlassen konnten und daher alles taten, um sie, ihr Leben und das ihrer Familie zu verteidigen. Ihr Glück war, dass sie niemals zu Schießen gelernt hatten. Vollkommen willkürlich schlugen die Kugeln im Boden ein. Ludwig rannte über die Straße, folgte seinem Bruder immer weiter nach vorne, immer weiter dem Knallen der Granaten entgegen. Er konnte spüren, wie sein Herz raste und einen Schlag aussetzte, jedes mal, wenn der glatte Boden, der tief gefrorene, fest getretene Schnee unter ihm erbebte. Sein Körpergefühl schien ihm zu entgleiten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie eine Frau mit dickem, wollenen Kopftuch zu Boden ging und beinahe lautlos auf der schneebedeckten Straße aufschlug, ehe sie reglos liegen blieb. Ihre Kinder rannten weiter, ohne sich umzusehen. Ludwig war es erstaunlich egal. Wieder hörte er das Rauschen des Blutes in seinen Ohren und spürte, wie die Hitze des Adrenalins seine tauben Glieder durchströmte. Es trieb ihn dazu an, einfach weiter zu laufen. Laufen, in Deckung gehen, entscheiden und schießen. Seine Schulter schrammte die Wand entlang, als er um die Straßenecke blickte. Er erkannte italienische und rumänische Uniformen, Panzergräben, Stacheldraht. „Gilbert!“ rief er, als er sah, wie sein weißer Haarschopf in dem wilden Wust uniformierter Männer untertauchte. Eine Granate explodierte nur knapp hundert Meter von ihm entfernt und riss eine Schneise in die Soldaten. Er kniff die Augen zu und hob einen Arm vor sein Gesicht. Kleine Splitter, Staub und Schutt wurden ihm entgegen geblasen. „Gilbert!“ rief er erneut, absolut darüber im klaren, dass er ihn ohnehin nicht hören konnte. Er blickte sich nach seinen Männern um, gab ihnen ein Handzeichen; dann rannte er seinem Bruder hinterher. Die Luft schmeckte nach Rauch. Er hatte ihn aus den Augen verloren. Gilbert war, gefolgt von einem Dutzend Männern aus ihrem Sturmbann, einfach in diese unkoordinierte Menge scharf schießender Soldaten gerannt. Etwas machte sich in ihm breit, ergriff langsam von ihm Besitz, das er nicht zulassen durfte. Er musste absolut rational denken und handeln, musste seine Männer auf dem sichersten Weg weiter nach vorn, an die vorderste Front bringen. Er durfte jetzt keine Angst bekommen. Schon gar nicht um seinen älteren Bruder. Wenn er sich nur hätte sicher sein können, dass auch er darauf bedacht war, rational zu denken. Ludwig spürte, wie sich seine Kehle wie von selbst zuschnürte und er schnappte hörbar nach Luft. Der Rauch schien immer dicker zu werden und auch der Schnee fiel in immer größeren Flocken. Bald konnte er die verschiedenen Nationalitäten der Soldaten nicht mehr auseinander halten. Er hoffte einfach darauf, irgendwo seine hellen Haare inmitten des Schneegestöbers herausfiltern zu können. Tauwasser lief ihm in den Kragen und ließ ihn frösteln. „Gilbert!“ rief er erneut und blieb inmitten der Straße stehen, die Hand wie einen Schirm über seinen Augen, angestrengt über die Köpfe der Soldaten blickend. Er durfte nicht zögern. Er musste eine Entscheidung treffen. „Mir nach!“ rief er gegen das Donnern einer weiteren Granate an und winkte mit seiner Hand in die Richtung, in der Gilbert verschwunden war. Dann rannte er los. Das Vorankommen war schwierig. Er war nicht der einzige, der wenig erkennen konnte. Von allen Seiten wurde er angerempelt. Schultern stießen ihm in die Rippen. Er duckte sich unter dem Rauch hindurch und hoffte, von keiner verirrten Kugel und von keinem verdammten Partisanen getroffen zu werden. Bei seiner stattlichen Größe gab er ein besseres Ziel ab als die drahtigen Italiener, die ihn, neben den Rumänen, nun umringten. Zwei Panzer kreuzten seinen Weg. Er presste sich an die Wand, um nicht in ihre Schussbahn zu geraten, und schob sich an ihr entlang bis zu einer weiteren Verbindungsstraße. Gerade wollte er in ihren Schutz abtauchen, als er erkannte, dass es klüger wäre, sie nicht zu passieren. Hastig hielt er einen übereifrigen Wehrmachtssoldaten am Kragen fest, der sich ebenfalls in die Gasse flüchten wollte, als vor ihren Füßen eine Kugel einschlug. Der Soldat taumelte rückwärts und spähte nach oben. Durch das Fenster wurde erneut auf ihn angelegt. Ludwig machte eine halbe Drehung aus der Straße, kniete sich hin und legte an. Ein kräftiger Zug am rechten Gurtende nach rechts macht die Waffe feuerbereit. Ein Schuss ertönte aus der Straße, dann ein weiterer. Der Wehrmachtssoldat schrie auf und warf sich rücklings auf den Boden. Mit beiden Händen hielt er sich den Hals. Der Helm rutschte von seinem Kopf. Augenblicklich färbte sich der Schnee unter ihm zinnoberrot. Einer der Panzer gab einen Schuss ab und erstickte die Schreie des Mannes. Ludwigs Finger rutschte nervös auf dem Abzug herum. Er zielte auf den Partisanen im Fenster, doch der Schnee raubte ihm immer wieder die Sicht. Das Gewehr lag ruhig in seiner Hand. Er biss sich fest auf die Innenseite seiner Wangen, hielt die Luft an. Dann drückte er ab. Das Dauerfeuer seiner MG 42 schüttelte seinen Oberkörper durch. Er drückte seine Schulter gegen die Wand und lehnte sich fest gegen den Rückstoß. Als er das Feuer einstellte, sah er, wie das Gewehr des Partisanen aus dem Fenster im zweiten Stock hinab in den Schnee fiel. Ludwig drehte sich um und sah nach dem Soldaten. Noch immer schienen sich seine Finger wie im Würgegriff um seinen eigenen Hals zu verkrampfen, doch in seinen weit offen stehenden Augen schmolzen die Schneeflocken. Ludwig kroch zu ihm hinüber und nahm den Helm, der neben seinem Kopf auf dem Boden lag. Er nahm sich die Mütze ab, schob sie unter seinen Gürtel und ersetzte sie durch den Helm. Dann richtete er sich auf und lief seinen Männern nach. Vor ihm türmten sich Sandsäcke. Er warf sich hinter sie, zwischen zwei italienische Verbündete, und spähte durch den Wust an Stacheldraht, der darüber gespannt war. Einige hundert Meter von ihnen entfernt standen sowjetische Woroschilow-Panzer, die schweren Ketten bewegten sich langsam durch den Schnee auf sie zu. Die waren jetzt nicht interessant für ihn, er konnte mit seinem MG nicht durch neun Zentimeter Panzer schießen. Das musste er dem schweren Geschütz überlassen. Er legte den Lauf des Gewehr auf den Sandsäcken ab und duckte sich hinter sie, spähte durch das Zielfernrohr und fasste die Fußsoldaten ins Auge. Über ihn schossen die Granaten und die 8-Millimeter-Patronen der MG Degtjarjow Pechotnij hinweg. Wieder spürte er, wie seine Hände ruhiger wurden. Er atmete tief ein und hielt die Luft an, ignorierte das Sausen in seinen Ohren und den heftigen Tinnitus, der sich in seinen Gehörgang fraß. Dann drückte er seinen Zeigefinger auf den Abzug. Er dachte an Gilbert. Er hoffte, dass es ihm gut ging. Ihm war fast, als ob er sein Lachen hören konnte, als er, den Finger immer noch fest auf dem Abzugshahn, eine Reihe sowjetischer Soldaten niedermähte. Die Zwölfzylinder-Dieselmotoren der Panzerfahrzeuge heulten. Langsam rollten sie näher. Sie hatten eine Reichweite von etwa 340 Metern, soviel wusste Ludwig. Sie durften nur nicht auf die Sandsäcke schießen. Ludwig hockte sich tief hinter den schützenden Wall und wechselte das Magazin. Diese Gelegenheit nutzte er, um seinen Blick über die Männer schweifen zu lassen, die mit ihm diese Straße verteidigten. Zwei Italiener befanden sich direkt zu seiner rechten. Dahinter ein älterer deutscher Wehrmachtssoldat. Neben ihm lag eine Kiste Granaten. Und neben ihr das Funkgerät. Erst jetzt merkte er, dass der Junge, der die meiste Zeit direkt hinter ihm gelaufen war, nur drei, vier Mann von ihm entfernt hockte. Er hatte noch immer den Stift einer Handgranate im Mund, die Wangen verschmiert von geschmolzenem Schnee und Ruß. Er musste die Augen ein wenig zusammenkneifen, um ihn klar erkennen zu können. Dann spürte er, wie der Knoten in seiner Brust sich augenblicklich löste. Hinter dem Jungen, den Kopf geduckt und durch das Zielfernrohr seines Gewehrs blickend, dessen Lauf auf ein Zweibein gestützt war, hockte Gilbert. Er hatte seine Schirmmütze tief in sein Gesicht gezogen, doch der weiße Haaransatz und seine Uniform waren unverkennbar. Ludwig spürte, wie, der Situation eigentlich vollkommen unangemessen, der Anflug eines erleichterten Lächelns seine Lippen umspielte. Etwas, so groß wie eine Drossel und genauso schwarz, schlug auf dem Boden auf und rollte zwischen Gilbert und den Jungen. Ludwig zog die Stirn in Falten. In seinen Wimpern verfingen sich Schneeflocken. Eine Sekunde lang zögerte er. Dann durchfuhr es ihn wie ein elektrischer Schlag. Es war eine Splittergranate. Er musste daran denken, wie er mit Gilbert im Waldstück, ganz in der Nähe des Landschulheims, Patronenhülsen gesucht hatte. „Die sind aus dem großen Krieg“, hatte Gilbert gesagt und fürchterlich damit angegeben. Ludwig war erst neun oder zehn Jahre alt gewesen, doch er war sich sicher, dass die Patronenhülsen den Jägern und Förstern aus der Umgebung gehörten, die hier Rotwild schossen. Gilberts Begeisterung für Waffen und alles, was Lärm machte, hatte er damals nicht teilen können. Seine Mutter hatte immer gesagt, dass man davon sterben konnte. Ludwig hatte Angst um Gilbert. Er wollte nicht, dass er starb. [tbc] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)