The cage von lunalinn (Kisame/Itachi) ================================================================================ Prolog: Morgen -------------- „Beweg deinen Arsch hoch, Nummer 642! Du bekommst Gesellschaft!“ Kisame knurrte entnervt, als er die laute Stimme hörte, und provokant drehte er sich auf die Seite, tat, als hätte er nichts gehört. Natürlich hatte er gewusst, dass der Tag kommen würde, an dem er sich den Käfig wieder mit jemandem würde teilen müssen, aber nachdem er dem letzten Insassen beide Arme gebrochen hatte, war er davon ausgegangen, dass sie ihn erst mal in Ruhe lassen würden. Zumindest länger als zwei Wochen. „Hey! Ich rede mit dir!“, brüllte der Mann, der als Morino Ibiki bekannt war, und schlug mit seinem Schlagstock gegen das Gitter. Kisame hätte ihm am liebsten gesagt, dass er ihn mal am Arsch lecken konnte, aber dann entschied er, dass es den Ärger nicht wert war. Er konnte sich ja zumindest mal ansehen, welchen Idioten man ihm jetzt wieder zugeteilt hatte. Wenn das wieder so ein dummer Fettsack war, würde er ihm dieses Mal mehr als nur die Arme brechen, so viel stand fest. Ein Grunzen entwich ihm, als er sich demotiviert hochstemmte und vom Bett sprang, ehe er in Morinos kalte Augen blickte. Er holte schon Luft für eine provokante Bemerkung, als ihn die Person neben dem leitenden Wachmann innehalten ließ. Was zur Hölle war denn das?! Das war alles andere als fett, wie Kisame feststellte, als er seinen Blick über die schlanke Gestalt, die selbst unter der schlabbrigen, grauen Gefängniskleidung noch gut zu erkennen war, schweifen ließ. Es musste sich einfach um einen Jungen handeln, auch wenn ihn das feminine Gesicht und die langen, schwarzen Haare zweifeln ließen. Die würden ihm doch nie im Leben eine Frau hier reinstecken und außerdem hatte der Kerl auch gar keine Titten, also verabschiedete er sich wohl besser von diesem Wunschtraum. Abschätzend suchte er den Blick des Jungen, doch der schaute mit seinen dunklen Augen abwesend an ihm vorbei, so als existierte er gar nicht. Na, die Arroganz würde Kisame ihm ganz schnell austreiben, denn ignoriert zu werden, das mochte er überhaupt nicht. Schon gar nicht von so einer halben Portion, doch er würde sich schon noch Respekt verschaffen. „Das ist Nummer 819, Uchiha Itachi, und er wird ab heute dein neuer Zellengenosse sein.“ Itachi also, dachte er bei sich und musste grinsen, was den Neuen allerdings völlig kalt zu lassen schien. Na, dem Wiesel würde er die Regeln schon noch beibringen, darauf konnte der sich verlassen. Kisame fragte sich, was der Kleine wohl verbrochen hatte, dass er hier gelandet war. Bei der Statur konnte es ja nichts Weltbewegendes gewesen sein, vielleicht Diebstahl oder irgendwas mit Drogen. Andererseits wirkte der Kerl eher wie jemand aus der höheren Schicht, so wie er da stand, den Kopf würdevoll gehoben, nicht gesenkt haltend und einfach alles um sich herum ausblendend. Er würde den Grund für den Aufenthalt des Jungen schon noch herausfinden, nach und nach. „Das ist Nummer 642, Hoshigaki Kisame“, brummte Morino schlecht gelaunt und er schien die Geschichte endlich abschließen zu wollen. Ein Schubs gegen die Schulter Itachis, ließ diesen ein paar Schritte nach vorn taumeln, doch er fing sich noch, bevor er gegen Kisame taumeln konnte. Dieser bedauerte das fast, doch er sagte nichts, wunderte sich viel mehr, warum Morino dem Neuen noch abgeneigter schien, als ihm selbst. „Viel Spaß“, spie dieser aus, ehe er die Zelle verließ. Kisame sah ihm ein paar Sekunden nach, ehe er sich wieder seinem neuen Mitinsassen zuwandte, doch dieser blickte ihn immer noch nicht an. Der Hüne zog die Brauen zusammen, doch er entschied, dass er nicht sofort aufs Ganze gehen musste, das war langweilig. Also grinste er und hielt Itachi seine große Hand hin, was den Anschein eines Friedensangebots machte. „Na dann, willkommen, ne?“, meinte er und wartete nur darauf, dass Itachi mit einem erleichterten Gesichtsausdruck nach seiner Hand griff. Nichts davon geschah. Uchiha Itachi bedachte ihn lediglich mit einem kurzen, abfälligen Blick, ehe er an ihm vorbei ging, um sich auf das untere Bett zu setzen. Und Kisame stand da wie ein Vollidiot, die Hand langsam sinken lassend und die Wut so deutlich spürend, dass es an ein Wunder grenzte, dass er sich nicht sofort auf den Jungen stürzte. Das würde dieses kleine Miststück noch bitter bereuen…und er würde sich damit Zeit lassen, ihn auseinanderzunehmen. Stück für Stück. ________________________________________________________________ Willkommen zu einer neuen ff, die ich entgegen meiner Vorsätze nun einfach hochladen musste. Die Idee gammelt schon seit mindestens einem Jahr auf meinem PC herum und heute habe ich sie wieder aufgegriffen. Kapitel 1 ist bereits so gut wie fertig und ich habe noch viel vor...stellt euch also auf längeren Spaß ein. Allerdings kann ich nicht versprechen, dass ich regelmäßig hochlade. Der Prolog ist nicht sehr aufschlussreich, das ist mir bewusst, und ich wollte es genau so haben. Es ist nur ein Einstieg, im ersten Kapitel geht es dann richtig los. Würde mich trotzdem der Prolog nur so kurz ist, sehr über ein paar Kommentare freuen. Lg Pia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)