Yes I do it! von Sephania ================================================================================ Kapitel 7: Master ----------------- Er saß die meiste Zeit nur an diesen einen Baum und bekam ab und zu mal etwas zu essen. Doch hatte er darauf gehofft, dass Mitsu wieder zu ihm kam und sich mit ihm unterhielt. Doch dieser war nicht hier und kam den ganzen Tag auch nicht durch die Tür, die er meistens anstarrte wenn jemand nach draußen kam. Am Abend gab es erneut den Brei zum Abendessen und ab ging es wieder in das Zimmer. Immer fast derselbe Ablauf dachte sich Nathan und kuschelte sich unter die Decke bevor er ein wenig zur Decke starrte und die Augen schloss. Zwei Wochen später Es war für Nathan schon eine lange Zeit vergangen und er hatte sich schon recht gut eingewöhnt. Die letzten Tage erbrachte er aber immer noch damit in die Ausbildung zu gehen, da Johnny immer meinte, dass es wichtig sei und dass er nur die besten Sklaven ausbildete. Johnny war jedoch sehr zufrieden mit Nathan weswegen er auch mal ein wenig die Villa erkunden durfte, aber nur unter Aufsicht. Das war Nathan aber egal dachte er sich, denn er hatte eine große Bibliothek gefunden, wo er seit zwei Tagen angefangen hatte zu lesen. Es war zwar nie lange, dass er dort sitzen konnte doch genügte es ihm schon. Mitsu hatte er auch immer mal öfters getroffen und er hatte sich mittlerweile sehr gut mit ihm angefreundet. Sie verbrachten meistens die Zeit zusammen. Entweder saßen sie draußen unter dem Baum oder gingen in die Bücherei, um dort ein wenig Schach zu spielen. Mittlerweile war Mitsu froh, dass sich Nathan einigermaßen eingewöhnt hatte und auch wieder lachen konnte. Langsam öffnete Nathan die Augen und streckte sich einmal. Er blickte an die vertraute Decke seines Zimmers und setzte sich anschließend auf. Ein wenig rieb er sich die Augen und blickte zur Tür. Dort stand wie immer der Brei, doch warum hatte Johnny ihn nicht geweckt fragte sich Nathan und stand auf. Er ging zu dem Tablett rüber und fing sofort an den Brei zu essen, der für ihn mittlerweile nach gar nichts mehr schmeckte, was aber immer noch besser war als das eklige Essen im Waisenhaus. Gerade als er am Essen war kam Johnny rein „Gut du bist wach. Wenn du fertig bist komm bitte in den Flur“, meinte er und Nathan nickte einmal. „Ja Herr“, gab er als Bestätigung und sah wie Johnny den Raum wieder verließ. Schnell aß Nathan den Rest auf und legte den Teller auf das Tablett zurück. Danach ging er zur Tür, die nicht verschlossen war und ging durch diese hinaus. Jetzt war er wieder in einem großen Raum mit vielen Türen wie seine und ging auf die große Flügeltür zu, die zum Flur führte. Als er nach draußen trat, wartete auch schon Johnny auf ihn, der vor ging. Nathan folgte ihm stumm, den Blick gesenkt, so wie er es gelernt hatte. Sie gingen zu Lucas Büro, der schon auf sie wartete „Bist du sicher?“ fragte Johnny nach, als er das Büro mit Nathan betrat. Luca nickte einmal. „Ja ich bin mir sicher. So einen bekommt man nicht immer“, erklärte er sich und Johnny nickte nur einmal darauf. „Okay was immer du willst“, gab er noch kurz zurück, bevor er das Büro wieder verließ und Nathan alleine mit Luca im Raum war. Er hatte schon oft ein paar Abende neben ihm gesessen und hatte ihm bei der Arbeit zugesehen. Luca hatte ihn dabei manchmal immer wieder sanft hinter dem Ohr gekrault. Luca ging auf Nathan zu, der ihn ein wenig anblickte und den Blick lieber wieder senkte. Luca hob sein Kinn ein wenig an und lächelte ihn sanft an. „Ich muss sagen für ein Neuling hast du große Schritte gemacht. Die Meisten wären immer noch wild und würden sich wehren“, gab er ehrlich zu und Nathan nahm das Kompliment gerne an. „Es ist auch so, dass ich weiß das es nichts bringt sich zu wehren, Herr“, gab Nathan zurück und sah ein Nicken des Anderen. „Ja da hast du recht“, stimmte er ihm zu und ließ ihn wieder los. Nathan sah Luca ein wenig zu wie er wieder zu seinem Schreibtisch ging und sich gegen ihn lehnte. „Aber Naja ich habe dich für etwas Anderes her gebeten“, wechselte Luca nun das Thema und sah ihn durch dringlich an. Ein seltsames Gefühl durchschlich Nathan und er schluckte einmal. „Hab ich etwa etwas falsch gemacht Herr?“ fragte er direkt nach, doch Luca schüttelte nur mit dem Kopf was Nathan schon ein wenig seufzten ließ. „Nein hast du nicht. Im Gegenteil, du hast bisher fast keine Fehler gemacht, doch ist es an der Zeit, dass du einen Master erhältst, damit du dich noch besser wohlfühlst und dich einleben kannst“, erklärte er und stieß sich wieder leicht vom Schreibtisch ab. „Darüber würde ich mich sehr freuen Herr“, gab Nathan zurück doch hatte er ein wenig Bedenken, da er nicht wusste wem er nun zugeordnet wurde. Er hatte schon ein paar Master gesehen, die ohne Sklaven rum liefen und die Meisten davon sahen nicht besonders gut aus, dachte er sich doch schüttelte er innerlich den Kopf. Er durfte keine Widerworte geben und vor allem durfte er nichts abschlagen, sonst gab es wieder eine Bestrafung. Luca lächelte leicht und blieb vor dem Jungen stehen, um ihn in die Augen zu sehen. „Ich habe in den letzten zwei Wochen überlegt wer dich haben soll, doch leider mag ich dich viel zu sehr um dich einen Master zu zuteilen“, fing er an zu erklären und hob das Kinn des Jungen an. „Weswegen ich entschieden habe, dass du mein Sklave wirst“, beendete er den Satz und sah wie Nathan ihn überrascht ansah. „Wirklich Herr?“ fragte er nach worauf Luca einmal lächelte. „Ja wirklich. Ich hatte lange keinen Sklaven mehr, doch bei wenn ich dich ansehe will ich dich haben und auch nicht mehr hergeben“, gab er zu. Nathans Herz klopfte ein wenig schneller ein Lächeln ging über seine Lippen. Er war froh, dass er es war. Er war froh, dass Luca ihn haben wollte und nicht wieder ein Fremder an den er sich wieder gewöhnen musste. „Danke Herr“, bedankte sich Nathan und musste sich ein wenig beherrschen Luca nicht zu umarmen. „Nichts zu danken. Mit Johnny ist auch schon alles abgesprochen und du wirst die meiste Zeit bei mir verbringen“, fing er weiter an zu erklären und ließ ihn wieder los. „Doch bei mir gibt es noch ein paar zusätzliche Regeln. Die erste und wichtigste Regel ist, dass dich niemand ohne meine Erlaubnis anfassen darf oder gar mit dir schläft.“ Nathan nickte einmal verständlich und hatte verstanden. Er wusste wie man sich wehren konnte und wollte diese Regel auch durchsetzten. „Zweite Regel ist, dass du mir fast überall hin folgt solange ich nicht sage dass du woanders hingehen sollst“, erklärte Luca. Der Junge nickte noch einmal und seine Augen funkelten ein wenig vor Glück. „Und noch eine Regel: Sei ehrlich zu mir. Wenn du lügst und ich bekomme es raus wirst du hart bestraft. Verstanden?“ Nathan nickte einmal. „Gut. Dann lass mich weiterarbeiten. Johnny wird dich heute Abend in mein Zimmer bringen. Habe solange noch einen schönen Tag“, meinte er zum Schluss und setzte sich dann wieder auf seinen Ledersessel. „Danke Herr“, bedankte sich Nathan und verließ das Büro wieder. Neben der Tür stand Johnny, der ihn anblickte. „Na da hast du ja echtes Glück Kleiner“, gab er zu und Nathan lächelte ein wenig. „Ja“ flüsterte er ein wenig und blickte zu dem Mann hoch. „Könnte ich vielleicht in die Bibliothek Herr?“ fragte er Johnny, der leicht seufzte. „Herrje von mir aus. Was tut man nicht alles für den Sklaven vom Boss“. Johnny ging vor und sagte einem Anderen er solle auf Nathan achtgeben. Danach verschwand er wieder und Nathan betrat die große Bibliothek, in der er mittlerweile echt gerne war. Er sah sich ein wenig um und erblickte Mitsu, der auf dem Sofa saß. Langsam schlich er sich hinter ihm und hielt ihm die Augen zu. „Rate wer da ist“ meinte er und grinste vor sich hin. Mitsu versuchte sich ein wenig zu wehren. „Hey hör auf. Ich weiß doch das du es bist Nathan“, gab er zurück und Nathan ließ ihn enttäuscht wieder los. Er setzte sich zu Mitsu auf das Sofa und sah ihn mit einem gespielten Schmollmund an: „Och man warum weißt du immer, dass ich es bin?“ fragte er nach und sah wie Mitsu ihn angrinste. „Na weil du es jedes Mal machst“ gab er als Antwort und hörte ein Seufzen von Nathan. „Hmm ja da hast du auch wieder recht“, stimmte er ihm zu und erblickte dann das Buch in Mitsus Händen. „Ist es spannend?“ fragte er direkt nach, worauf der Andere kurz das Buch anblickte und einmal nickte. „Ja es gefällt mir sehr“, gab er zu, bevor er zu einem Tisch rüber sah. „Was hältst du von einer Runde?“ fragte Mitsu Nathan, der nur zustimmend nickte. „Gern und diesmal werde ich dich schlagen“, versprach er schon fast und stand vom Sofa auf, bevor er zu einem Tisch rüber ging, auf dem das Schachbrett stand. Mitsu folgte ihm und setzte sich auf einen Stuhl. Nathan setzte sich gegenüber von ihm hin und stellte sich seine Figuren auf. Er mochte es wenn er mit seinem Freund eine Runde spielen konnte, da dann die Zeit verflog wie nichts, wie er fand. Als alles fertig aufgebaut war fing Nathan mit dem ersten Zug an und blickte dann ein wenig auf. „Luca hat mich heute zu ihm gerufen“, fing er an zu erzählen und Mitsu horchte ein wenig auf als er seinen Zug machte. „Und?“ fragte er nach. Nathan machte seinen nächsten Zug und atmete einmal tief ein. „Naja er hat mich zu seinem Sklaven ernannt“, gab er zu und sah wie überrascht Mitsu plötzlich war. „Was?!“ fragte er unglaubwürdig und vergaß das Spiel gerade. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Man jetzt bin ich neidisch“, gab er zu und schmollte kurz vor sich hin. Warum denn?“ fragte Nathan nach und wartete darauf, dass der Andere seinen Zug machte. „Du hast jetzt echt nen super Master und vor allem ist er auch noch der Obermaster hier“, erklärte Mitsu, doch Nathan zuckte nur leicht mit den Schultern. „Master ist Master oder nicht?“ fragte er ein wenig, doch der andere Junge schüttelte nur den Kopf. „Nicht wirklich, du wirst besser behandelt als die Anderen und Luca hatte lange keinen Sklaven mehr“, erklärte er weiter und machte nun endlich seinen Zug. „Also ich finde nicht, dass ich bisher besonders behandelt wurde, meinte er zurück und machte auch seinen Zug mit einem Bauern. „Das glaubst du. Luca ist der beste Master, den ich kenne, und wenn ich so an meinen Master denke... Ich bin zwar glücklich mit ihm, aber immer wenn er schlechte Laune hat lässt er es an mir aus.“ erklärte er und seufzte einmal. „Das tut mir leid“ entschuldigte sich Nathan ein wenig und sah wie der Andere ihm einen Bauern nahm. „Schon okay, ich bin zumindest froh dass du ihn bekommen hast. Vor allem da du ja auch noch recht neu bist“, sagte er bevor Nathan seinen Zug machte und kurz aus dem Fenster blickte. Es war ein schönes Wetter heute wie er fand und er fand es auch ein wenig schade dass er nicht raus konnte. Ein wenig unterhielten sie sich noch über die Master und Sklaven, doch zum Schluss wechselten sie das Thema auf ihre Lieblingsbücher. Nachdem Mitsu seinen letzten Zug gemacht hatte, grinste er Nathan an: „Schach matt“ meinte er und hörte einen Seufzer von Nathan. „Och man nicht schon wieder. Ich will noch eine Runde“, meinte er und stellte seine Figuren wieder auf. Mitsu nickte einmal und tat es dem Anderen gleich. „Keine Sorge ich lass dir diesmal eine kleine Chance“, meinte er noch, bevor er ihn einmal angrinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)