Yes I do it! von Sephania ================================================================================ Kapitel 15: Die Strafe ---------------------- Wieder hörte Nathan das Geräusch und zuckte ein wenig zusammen. Er blickte zu Boden und hörte den Schmerz verzerrenden Schrei von Akira. Er wagte es einfach nicht auf zu blicken, um Akira leiden zu sehen. Und erneut das sausende Geräusch von Leder durch die Luft die auf nackte Haut trifft. Und kurz danach auch wieder der Schrei. „Sieh auf Nathan, damit du sehen kannst was einem erwartet, wenn man nicht gehorcht oder gar wegläuft...“ ein erneuter Schlag. „Sein Meister wird mir dankbar sein, das ich es schon übernommen habe.“ Die letzteren Worte sagte Luca eher zu sich selbst und blickte Nathan nun aber erwartungsvoll an. Dieser aber blickte noch zu Boden bevor er sich wirklich wagte ein wenig auf zu blicken. Was er aber sah, machte ihn verdammt traurig und das Entsetzen sah man ihm auch an. Er sah wie Akira mit dem Bauch auf einem Metalltisch lag und an Händen und Füßen gekettet war. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und die Tränen liefen ihm über die Wange. Auf dem Rücken hatte er tiefe Striemen, die bluteten und dieses Blut langsam aber sicher entweder an seiner Seite herab lief um auf den kalten Tisch zu landen, oder es Blut sammelte sich entlang der Wirbelsäule und lief dann hinab zu seinem Steißbein. Am liebsten würde Nathan wegblicken, doch hielten ihn die festen Worte von Luca davon ab und er wollte auch nicht unbedingt so enden wie Akira. Sein Blick ging aber von dem gequälten Akira rüber zu seinem Meister, der aussah als hätte er auch noch Freude daran, doch er wusste es genau das dies alles nur eine Erziehungsmethode war, damit die Sklaven gehorchten. Man dominiert sie und wenn sie nicht gehorchten, schlug man sie einfach. Es war primitiv und grausam, aber wer sollte sie schon aufhalten, wenn es keiner bei den Behörden mitbekam? Plötzlich blickte Luca ihn an und Nathan sah immer noch die Wut in seinen Augen. Diese ließ er auch anscheinend an Akira aus, der sich am liebsten krümmen würde vor Schmerzen. „B... Bit... Bitte Herr“ fing Nathan leise mit zitternden Stimme an und blickte wieder auf den Boden „Bestraft ihn bitte nicht mehr und nehmt mich dafür“ bat er leise und spürte wie sich eine Hand an seinen Oberteil vergriff. Er kniff die Augen zusammen und erwartete nun wieder eine Ohrfeige die aber nicht kam. „Du willst mir etwas vorschreiben?“ fragte er ihn mit durchdringender Stimme, doch Nathan schüttelte mit dem Kopf. „Nein Herr, ich habe nur darum gebeten“ erwiderte er die Worte leise und blickte wehmütig zu seinem Meister hinauf. Er sah dass Luca darüber nachdachte doch er schubste Nathan einfach wieder nach hinten. „Nein das werde ich nicht tun, er hat seine Strafe verdient“ sagte Luca hart und wendete sich auch wieder Akira zu, der wahrscheinlich auch nicht mehr wirklich lange durchhalten wird. Am Schluss wurde Akira bewusstlos und wurde in eine Zelle gesperrt, oder wie die Meister es immer nannten, Zimmer. Luca war derweil in sein Büro gegangen und entließ Nathan wieder. Dieser eilte zu seinem Zufluchtsort, die Bibliothek. Dort angekommen sah er sich um und setzte sich vollkommen erschöpft auf das Sofa. Er zog seine Beine an sich heran und vergrub sein Gesicht in seinen Knien. Jetzt konnte er seinen Tränen freien Lauf lassen und weinte stumm daher. Er spürte dabei wie sich langsam seine Hose vollsog, doch war es ihm egal da es ihm einfach nicht interessierte. Nach einer kurzen Weile bemerkte er nun sogar eine Hand auf seinem Rücken und zuckte erschrocken zusammen. Er blickte auf und dachte erst es wäre Luca gewesen, doch sah er nur in Marks trauriges Gesicht. „Es tut mir leid“ entschuldigte dieser sich und hatte die Schreie mitbekommen. Mark setzte sich zu Nathan auf das Sofa und legte einen Arm um ihn, damit er ihn ein wenig beruhigen konnte „Lass ruhig alles raus, danach wird es dir besser gehen“, hauchte Mark ihm sanft zu und nahm Nathan nun ganz in die Arme. Nathan nahm dieses Angebot natürlich an und ließ sich umarmen, schmiegte sich sogar ein wenig an ihn. Dennoch aber weinte er weiter und trauerte um seinen besten Freund. Nach einem Moment löste sich Nathan wieder von ihm und wischte sich mit dem Arm noch einmal über die Augen. „Ich danke dir“, bedankte er sich schluchzend bevor er sich wieder normal hinsetzte. „Ich schätze es war schlimm es mit an zu sehen oder?“ fragte Mark vorsichtig nach und bekam ein leichtes Nicken. „Mehr als nur schlimm, es war grausam“ gab er zurück bevor ein wenig die Augen schloss, um die nächsten Tränen zurück zu halten. „Ich wollte nie dass er so endet“, machte er sich nun Vorwürfe und schüttelte den Kopf. Er schlug die Hände vor sein Gesicht. „Ich hätte ihn einfach wieder wegschicken sollen“, kurz schluchzte er und versuchte sich zusammen zu reißen. Wieder spürte er eine Hand auf seiner Schulter und blickte zu Mark auf, der ihn liebevoll ansah „Mach dir keine Vorwürfe, er ist doch eigentlich selbst Schuld wenn er hierher kommt“, versuchte er ihn wieder auf zu muntern, doch erkannte er das dieser Schmerz verdammt tief saß. Seufzend dachte Mark ein wenig nach: „Okay du braucht jetzt eindeutig etwas das dich von diesen Thema ablenkt, also wie wäre es wenn wir eine Runde Schach spielen?“ fragte er ihn nun voller Elan und stand vom Sofa auf. Doch Nathan schüttelte nur den Kopf „Nein tut mir leid ich möchte nicht, ich möchte eher ein wenig allein sein“. Mit diesen Worten stand er auf und schlurfte ein wenig zur Tür. Mark sah ihm nur traurig hinterher und wusste das er im Moment nichts tun konnte. Nathan schlurfte durch den Gang und überlegte wohin er gehen konnte. Luca war in seinem Büro und telefonierte wahrscheinlich gerade mit dem Meister von Akira. Der Ärmste wird dann wahrscheinlich noch eine Strafe von ihm bekommen. Am liebsten würde er gar nicht darüber nachdenken, doch machte er sich viel zu sehr Gedanken darum was mit ihm passierte. Er war eben wie ein Bruder für ihn. Kurz blieb er bei der Tür stehen, die zu Akiras `Zimmer` führte und überlegte ob er sich vielleicht mal mit ihm unterhalten sollte, doch hatte Luca es ihm verboten weswegen er einfach weiter ging und kam schließlich auch an Lucas Schlafzimmer an. Das ist wahrscheinlich ein Ort wo ihn keiner suchen wird. Zumindest Mark nicht, der sich schon genug Sorgen um ihn machte. Als er eintrat war er leicht geschockt den Luca saß auf dem Sessel, der genau in die Richtung der Tür gestellt war und blickte ihn ruhig an. Dabei hatte er die Arme verschränkt. „Ich wusste du würdest irgendwann hierher kommen“, meinte er ruhig und deutete auf das Sofa. „Setz dich, wir müssen mal über die Sache reden“, befahl er und Nathan gehorchte ohne Widerworte. Als er saß blickte er auf seinen Schoß und bemerkte den ruhigen Blick, der auf ihn ruhte. Er erzählte ihm alles was vorgefallen war und blickte nur ab und zu nach oben. Doch wenn er Luca anblickte musste er wieder nur an die Bestrafung denken und musste mit den Tränen kämpfen. Als er fertig war, nickte Luca zufrieden und dachte anscheinend ein wenig nach. „Du hast ihn wirklich gern was?“ fragte er ihn ein wenig und bekam ein wehmütiges Nicken zurück „Er ist wie ein Bruder“, murmelte er dabei. Er hörte Luca zwar aufseufzen, doch kam danach nicht mehr wirklich viel und er stand von seinem Sessel auf. Er setzte sich neben Nathan und fasste ihm so unter das Kinn, das er ihn anblicken musste. „So leid es mir auch tut aber ich kann nichts mehr daran ändern. Und außerdem ist Akiras Meister schon unterwegs um ihn ab zu holen“ erklärte Luca ihm und küsste ihn dann forsch. Nathan schloss die Augen und ließ ihn gewähren. Jedoch dauerte der Kuss nicht lange und Luca lehnte sich wieder zurück. Gerade in diesem Augenblick klopfte es an der Tür und Johnny trat herein „Wir haben Besuch“ erklärt er schnell, bevor Luca nickte und wieder aufstand. „Komm“, meinte er dabei zu Nathan, der ihm dann auch direkt aufs Wort folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)