Nightmare von miramiri (Horror aus den Träumen) ================================================================================ Kapitel 1: Das kleine...Mädchen? -------------------------------- Heute ist wieder ein ganz normaler Tag für die beiden Waisengeschwister Miriam und Thomas. Miriam macht grade Frühstück, während Thomas sich im Bad umzieht. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten sich beide auf den Weg zur Arbeit und zur Schule. Miriam arbeitet als Buchhändlerin in einer großen Buchhandlung mitten in der Stadt. Thomas ist 15 Jahre alt und geht in die 8. Klasse der Realschule. Mit dem Geld, welches Miriam verdient, schaffen sie es grade so die Wohnung zu halten und immer genug zum Essen zu haben. Die Eltern der Beiden verstarben in einem Autounfall zwei Jahre nach Thomas´Geburt. Seitdem wohnten sie im städtischen Waisenheim, aus dem sie ausziehen durften, als Miriam endlich Geld verdienen konnte. Miriam arbeitet meist bis vier oder fünf Uhr, ging dann noch schnell einkaufen und dann nach Hause. Heute allerdings nicht, da Thomas lange Schule hat und die Realschule auf ihrem Heimweg lag, holt sie ihn von der Schule ab, um dann mit ihm zusammen einkaufen zu gehen. „Was soll ich denn heute Abend kochen?“ fragt Miriam ein wenig ratlos. Ihr waren wohl die Kochideen ausgegangen und wollte einen Rat von ihrem Bruder haben, damit sie wusste, was sie überhaupt einkaufen muss. Thomas überlegte kurz und antwortete dann:“ Wie wäre es wenn wir eine Gemüsepfanne mit Reis machen?“ Als Antwort bekam er ein heftiges begeistertes Nicken von seiner Schwester. „Ja, das klingt super!“ Sie bogen in eine kleine Nebenstraße ab und gingen in den Supermarkt um die nötigen Zutaten zukaufen. Als sie beide an der Kasse standen, bemerkten sie draußen an den Schaufenstern ein kleines Mädchen, das weinend in den Laden hineinsah. Nach dem Bezahlen, gingen die Geschwister auf das Mädchen zu und fragten es, was es hier alleine mache. Die Kleine schluchzte leise und sagte: „...Alleine...alle weg...“ Das, was das Mädchen von sich gab, war nicht viel reichte aber aus damit die beiden verstanden was los war. Das Mädchen ist wohl alleine, weil alle die sie gekannt hat weg waren, vielleicht sogar tot. Da die Geschwister wussten wie schrecklich es ist alleine zu sein, beschlossen sie kurzer Hand sie mit nach Hause zu nehmen und sie morgen erst zur Polizei und dann ins Waisenhaus zu bringen, damit sich jemand gut um sie kümmern würde. Vielleicht wusste die Polizei auch, was mit den Eltern oder Verwandten des Mädchens passiert ist. Thomas reichte ihr die Hand, welche die Kleine zögerlich nahm. Auf dem restlichen Weg nach Hause erzählte Thomas von seinem Schultag und den paar Deppen in seiner Klasse. Nächste Woche stand eine Schularbeit an, aber seine Klassenkameraden zogen es vor dem Lehrer nicht zuzuhören und heimlich mit dem Handy zu spielen. Leider waren die Lehrer nicht mehr ganz so konsequent wie sie mal gewesen sind. Nach seiner Erzählung, fragte er das Mädchen wie sie denn hieße und stellte sich und seine Schwester mit Namen vor. „K-kein N-Name...“, stotterte das kleine Mädchen kaum hörbar. Miriam und Thomas tauschten beunruhigte Blicke miteinander. „Würde dir der Name Anea gefallen bis wir deinen richtigen Namen morgen bei der Polizei raus gefunden haben?“, fragte Miriam. Die Kleine schaute mit großen Augen zu Miriam auf und nickte dann ganz langsam. Miriam seufzte und sagte dann:“ Gut, dann haben wir schon mal einen Namen für dich und müssen nicht immer nur du sagen. Schau da vorne in dem Block wohnen wir. Wir sind also gleich da und dann koche ich für uns etwas zu essen.“ An dem Häuserblock angekommen gehen sie bis ins dritte Stockwerk hinauf, wo Miriam die Einkaufstüten abstellte um den Hausschlüssel aus ihrer Jackentasche zu fischen. Sie schloss die Tür auf und brachte den Einkauf direkt in die kleine Küche. Thomas ging mit dem Mädchen hinein und zeigte ihr wo sie ihre Schuhe hinstellen konnte. Er stellte seine Schultasche neben die Eckbank die im Wohnzimmer stand, da er noch Hausaufgaben zu erledigen hatte. Miriam kam nun ebenfalls ins Wohnzimmer und fragte: „Soll ich gleich anfangen zu kochen oder wollt ihr erst fernsehen beziehungsweise Hausaufgaben machen und später essen?“ Thomas zuckte nur mit den Schultern, ihm was es egal. Anea schaute beide mit großen runden Augen an. Dann fing sie plötzlich an schief und irgendwie fies zu grinsen. Dann schien ihr ganzes Gesicht zu zerlaufen und eine leichte rosa Färbung anzunehmen. Ihr ganzer Körper verflüssigte sich zu einem rosanen Klos, der diabolisch grinste. Thomas wich kreidebleich von ihr zurück und starrte ungläubig auf das, was vor ein paar Sekunden noch ein kleines Mädchen gewesen ist. Miriam stieß ein ersticktes Kreischen hervor und schlug ihre Hände vor den Mund damit sie nicht noch einmal laut aufschrie. Aber der eine Aufschrei hatte gereicht damit das rosa Etwas seine volle Aufmerksamkeit aus sie richtete, einen tropfenden rosa Tentakel nach ihr ausstreckte und langsam auf sie zu kroch. Miriam wich schockiert zurück bis sie gegen eine Wand stieß, was sie dazu veranlasste sich panisch nach einem Fluchtweg umzusehen. Zu ihrer Rechten war nur noch mehr Wand, hinter dem Monster war ein Fenster, welches nicht erreichbar war, da ja das Monster im Weg war und es keinen Weg an es vorbeiführte. Zu ihrer Linken befand sich die Wohnungstür! Auf diese rannte sie zu, riss sie auf und schrie um Hilfe. Sie rannte die Treppen nach unten, stieß die Haustür auf und stolperte sind Freie. Aber das Monster aus rosa Masse war ihr überraschend schnell gefolgt und befand sich auf der letzten Treppe und fixierte sie nach wie vor mit, nun ekelhaft grünen Augen und streckte jetzt nicht nur einen sondern mehrere Tentakel aus. Miriam drehte sich um und kreischte erneut nach Hilfe und lief die Straße entlang, in der Hoffnung, jemand könnte ihr helfen und sie vor dem runden rosa Etwas retten. Aber die Menschen denen sie begegnet schauen sie nur entgeistert an und tuschelten über sie. „Warum rennt sie wie von einer Tarantel gestochen vor einem kleinen Kind weg, das weint?“ „Ist die noch ganz bei Trost? Hier ist nirgends ein Monster, nur ein kleines weinendes Mädchen.“ Viele schüttelten nur den Kopf und gingen weiter. Miriam stolperte gehetzt weiter. Sie bog nach rechts ab und kam schlitternd zum Stehen. Sie war in eine Sackgasse gerannt ohne es gemerkt zu haben! Sie verfluchte ihre schlechte Orientierung und drehte sich auf dem Absatz um... nur um dem rosa Monster direkt gegenüber zu stehen. Vor lauter Überraschung ging sie ein paar Schritte rückwärts und bereute es sofort, da sie auf etwas trat und das Gleichgewicht verlor und auf den Boden landete. Sie versuchte von dem Monster weg zu krabbeln als ihre linke Hand gegen etwas stieß. Sie drehte schnell ihren Kopf nach links um zu sehen was es war. Ein kleines Messer. Sie schnappte sich das Messer und hielt es vor ihren Körper und erschrak als sich ein Tentakel um ihren Hals schlang. Das Monster drückte fest zu und kroch näher an sein Opfer heran. Miriam sah Sterne und hieb mit dem Messer auf den Tentakel ein, was aber so gut wie keine Wirkung erzielte. Das Monster gab ein amüsiertes Gluckern von sich, es amüsierte sich an den verzweifelten Befreiungsversuchen. Miriam versuchte nach Luft zu schnappen, was nur zur Folge hatte, dass das Monster noch fester zu drückte und nun nur noch ein paar Zentimeter von ihr entfernt war. Blind vor Wut und Angst hieb sie mit dem Messer nach dem was sie für das wabbelige Gesicht hielt. Das Monster brüllte auf vor Schmerzen und Miriam setzte gleich noch mal nach. Aber das Messer blieb stecken und das Monster zog seine Tentakeln von ihr zurück in dem Versuch das Messer aus sich heraus zu ziehen. Miriam vernahm hastige Schritte und hinter dem Monster sah sie ihren Bruder, der mit weit aufgerissenen Augen stehen blieb um die ganze Szene vor sich erst einmal aufzunehmen. Das Monster stieß einen beinahe menschlichen Schmerzschrei aus. Und... es verwandelte sich wieder zurück in das kleine Mädchen von vorhin! Das Messer steckte ihr im Hals und sie blutete aus mehreren Wunden die ebenfalls von dem Messer stammen, mit dem Miriam auf sie eingestochen hatte. Gurgelnd versuchte das Mädchen noch einmal das Messer heraus zuziehen und brach zusammen. Miriam schaute traumatisiert zu wie das Mädchen vor ihren Augen nur ein paar Zentimeter entfernt auf der Straße lag und starb. Als sie sich nicht mehr regte und wahrscheinlich tot war, fing sie an zu leuchten und sich aufzulösen, in kleine glitzernde rosa Partikel, die verschwanden. Nur ein paar Bluttropfen auf der Straße und das blutige Messer erinnern noch daran, dass hier vor kurzem ein Mädchen/Monster gestorben war. Thomas ging, nach wie vor kreidebleich, zu seiner Schwester und zog sie auf die Beine und zerrte sie nach Hause, wo er ihr einen Tee machte und bei einem Psychologen anrief, der ihnen beiden helfen sollte nicht wahnsinnig zu werden. Während er telefonierte saß Miriam nur stumm da und starrte in ihre Tasse Tee. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)