Ich hasse dich!... von KathischaxD (..oder nicht? [MiChi]) ================================================================================ Prolog: Märchenstunde beim Opa ------------------------------ *kreisch* Endlich *-* Meine erste Fanfiction x33 Okay okay, kein Grund gleich zu kreischen, ich weiß <.< Aber ich bin so happy, dass ich mal was auf die Reihe bekommen habe ;p (jedenfalls im kreativen Bereich *hust* :x) Bitte schaut euch zum Verständnis die Charabeschreibungen an, damit ihr euch bei manchen Dingen nicht wundert :O Zur Story werde ich nichts sagen, weil ich euch nicht gleich die Spannung nehmen möchte o,o Was bei meiner momentanen Schreiblaune sehr leicht passieren könnte xD Ich selber leide (jaja ich neige zu manch Übertreibung ^-^) immer wenn ich ne schöne Story lese...Seiten um Seiten darum bange das sie endlich zusammenkommen und dann PENG...ist die Geschichte schon zu ende >.< Ich hasse es q,q Daher sind und bleiben Zwei Dinge Fakt: 1. Sie wird etwas länger werden und 2. sie wird ein Happyend haben. Alles weitere...lasst euch überraschen :P Ich hoffe sie gefällt euch und ich entschuldige mich im Vorfeld für alle geschriebenen Schimpfwörter. Mir bleibt leider keine andere Wahl, sonst würde die Fic nicht so werden wie ich sie mir vorstelle ^-^ Und jetzt habe ich doch wieder so viel geschrieben Q.Q Entschuldigt bitte >.< Los gehts mit dem Prolog, viel Spaß :) Prolog - Märchenstunde Was ist Liebe? Die Liebe kann man nicht einfach mit Worten erklären. Sie lässt sich durch so vieles zeigen. Liebe ist in sich so unterschiedlich, wie kaum etwas anderes. Nicht immer zeigt es sich positiv. Doch selbst ständiges Anzicken, kann Liebe symbolisieren. Letztendlich kommt es immer nur darauf an, was man daraus macht. //sinnloses zusammengestelltes Zitat meinerseits x.x“// ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Opa?“ Ein kleines Mädchen, um die 8 Jahre beugt sich lächelnd zu dem ergrauten Mann im Sessel. Sanft umfasst sie seinen Kopf und drückt ihn liebevoll ein Kuss auf die Stirn. Danach hüpft sie mit einen Satz auf dessen Schoss. „Erzählst du mir noch einmal, wie du und Oma euch lieben gelernt habt?“, fragt sie bittend und schaut ihn mit einer Art Hundeblick direkt in die Augen. Kinder wissen einfach zu genau, wie sie erwachsene Leute um ihren kleinen Finger wickeln können. Seufzend streicht sich der ältere Herr die grauen Haare aus der Stirn. Durch sein bereits hohem Alter, ließ sich das ergrauen seiner Haare nicht mehr verhindern. Aber immerhin hatte er noch immer seine verwuschelte Frisur. Die Haare sind seid seiner Kindheit sein Markenzeichen und er ist äußerst glücklich darüber, dass diese ihn bis heute noch erhalten geblieben sind. „Mäuschen, ich bin müde. Außerdem habe ich dir unsere Geschichte nun mindestens schon zehnmal erzählen müssen.“, meint Taichi und hofft das Mädchen damit zum aufgeben gebracht zu haben. Doch jede Wiederworte stoßen bei seiner Enkelin auf taube Ohren, denn sie fängt sofort wieder an ihn anzusprechen. „Aber Opa. Euer Leben war so aufregend und spannend. Bitte, bitte, nur noch einmal, ja? Ich würde ja Oma fragen, aber sie telefoniert gerade mit Tante Sora.“, sagt sie kläglich und starrt weiterhin bettelnd ihrem Opa in die Augen. Das Mädchen wusste genau das ihr Opa irgendwann ihren Blick nicht mehr ertragen konnte. Sie musste nur auf diesen besagten Augenblick warten. Doch wie immer kam dieser Augenblick schneller als sie hoffen konnte, denn der alte Mann seufzt nochmal kurz auf und legte dann seine Hand auf ihren Kopf. „Du weißt wie du einen armen alten Mann um den Finger wickelst. Also gut, ich werde dir die Geschichte nochmal erzählen.“, sagt Taichi lächelnd und lehnt sich entspannt in seinen Sessel zurück. „Da du meine Enkelin bist, würdest du eh nicht aufgeben. Also wieso es länger hinauszögern?“ Schmunzelnd blickt Taichi auf das kleine Mädchen auf seinen Schoss. Erfreut klatscht diese nun in ihre Hände, erwidert ein grinsendes „damit hast du 100% Recht“, rutscht von seinen Schoß und setzt sich auf das nebenstehende Sofa. Die Hände auf das Gesicht gestützt, betrachtet sie erwartungsvoll ihren Großvater und lauscht aufgeregt seiner Erzählung, welche er nur wenige Sekunden später beginnt. „Die Geschichte beginnt vor mehr als 50 Jahren, als deine Oma und ich unser letztes Schuljahr besuchen......... Fortsetzung folgt ~ Jahaa sehr kurz, ich weiß. Aber ist ja auch nur der Prolog ^.- Die Kapitel werden länger, versprochen ^^ Hoffe es hat euch nicht gleich abgeschreckt o.o Und ihr verfolgt die Geschichte weiterhin, dass würde mich sehr freuen :) Cya bis zum ersten (nächsten) Kapitel ;) P.S: Ich entschuldige mich besser für alle Rechtschreib- sowie Grammatikfehler >,< Vergibt mir, mein Deutschunterricht ist bereits zu lange her ;x Kapitel 1: Möge der Krieg beginnen... ------------------------------------- Da der Prolog ja sehr kurz war x.x folgt nun gleich schon das erste Kapitel ^-^ Wie gesagt, wäre gut wenn ihr euch die Charabeschreibungen durchlesen würdet, damit ihr leicht durchsteigt :p Ich hoffe es ist nicht all zu schlecht q.q Über Kritik und sonstiges würde ich mich sehr freuen ^.^ Kapitel 1 - Möge der Krieg beginnen... „Dieser verdammte scheiß Mistkerl“, schrie eine junge braunhaarige Frau aufgebracht und rupft eine Liste vom schwarzen Brett ihrer Schule. Kurz schaut sie die Liste nochmal an, bevor sie diese auch schon im nächsten Augenblick zerriss. Wütend setzt sie ihren Weg zu ihren Klassenraum fort. Ihr bester Freund, Yamato Ishida, verstand nicht so ganz weshalb seine Freundin so in Rage war. Er konnte nicht rechtzeitig erkennen, um was es sich für eine Liste handelte, weil Mimi diese bereits in ihre Einzelteile gebracht hatte. „Was denn los?“, fragte er sie verwundert. Sein Blick ruht weiterhin auf ihrem vor Wut verzerrten Gesicht und er hatte einige Mühe mit ihr Schritt zuhalten. So sauer hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. „Was los ist? Was los ist? Oh wie ich ihn hasse.“, schrie sie ihren armen besten Freund an und stampfte ohne anzuhalten auf die ihr nächsten gelegten Tür zu. Sie reißt sie auf, lässt ihren Blick über die einzelnen Schüler schweifen und stoppt sofort als sie bei einen jungen Mann hängenbleibt. Dieser hatte sich mit seinen Stuhl nach hinten gekippt, um mit seiner besten Freundin Sora zu quatschen. Mimi eilt sofort auf ihn zu und bohrt ihren Finger tief in sein Brustkorb. „Taichi Yagami! Wie ich dich verachte. Das hast du nicht umsonst getan. Du willst Krieg? Jetzt hast du ihn!“ Bevor er auch nur dazu kam etwas zu antworten, hatte die Frau sich bereits auf ihren Sitzplatz gesetzt. Mit einen gezielten Tritt, befördert sie den Stuhl von Tai wieder in seiner gewohnten Position und schaut darauf entschuldigend ihre Sitznachbarin an. „Entschuldige Sora, ihr müsst euer Gespräch in der Pause fortführen. Ich kann das Gesicht dieses arroganten Arsch's nicht mehr sehen!“ Den letzten Satz schrie sie so laut, dass selbst die vordersten Reihen es hören konnten. Jeder aus der Klasse dachte nach dieser Kampfansage, dass Taichi nun ebenfalls etwas unternehmen wurde. Schließlich war er nie auf den Mund gefallen. Doch unerwartet aller, tat er nichts dergleichen. 'Sie scheint meinen Aufruf also gelesen zu haben. Ich nehme deine Herausforderung an, Prinzessin. Das kann äußerst interessant werden.', dachte er sich und konnte nicht aufhören vor sich her zu grinsen. Äußerst Zufrieden mit seiner Leistung, schlägt er sein Mathebuch auf, weil die Stunde bereits angefangen hatte. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< „Mimi, warum müsst ihr euch nur immer streiten? Ich dachte, das würde aufhören. Ihr seid doch keine Kinder mehr und du bist doch sonst so vernünftig. Okay ausgenommen beim Shoppen.“ Yamato blickt seine Freundin tadelnd an. Sie hatten sich gemeinsam in der Hofpause einen Platz im Schatten gesucht, um ihr zweites Frühstück einzunehmen. Während er seine Freundin diese Frage stellt, fragt er sich was nur passieren muss, dass die beiden sich nicht mehr angehen. Immer wieder musste Mimi sich von Taichi anstiften lassen. Das ganze Theater begann kurz nachdem Mimi wieder in Japan war. Kaum draußen vom Flughafen, fingen die beiden plötzlich an sich gegenseitig an zu giften. Bis heute wissen weder Sora, noch Matt was der Auslöser dafür gewesen ist. Seit diesem Moment vergeht kein Tag an dem Tai und Mimi nicht miteinander streiten. Dabei hatten sie sich damals bei ihren Abenteuern kaum beachtet, geschweige denn mehr als nötig miteinander kommuniziert. Ja die Ironie des Lebens ist manchmal schon seltsam, denn nun muss man eher versuchen sie beide zum schweigen zu bringen, als sie zum reden zu zwingen. Zu Yamato's Ärgernis wird diese Maßnahme fast täglich von Sora oder ihm abverlangt, weil sie alle vier in die gleiche Klasse gehen. Völlig in seinen Gedanken vertieft, merkt der blonde junge Mann nicht, dass Mimi ihn schon eine ganze Weile sein Pausenbrot entgegenhält. Erst als diese ihn einen kleinen Klaps auf den Arm gibt, bemerkt er die Geste. Entschuldigend schaut er sie an, schnappt sich das Brot, beißt herzhaft hinein und lehnt sich genauso wie seine Freundin an den großen Baum des Schulhofes. Mimi hingegen rückt sich ihre Sonnenbrille zurecht, schlürft begierig an ihren Fruchtsaft und überlegt, was sie ihren besten Freund darauf antworten soll. Wenige Sekunden später, reagiert sie endlich. „Ich kann nicht anders, Matt. Der bringt mich immer auf die Palme. Und heute hat er mit seiner Aktion den Bogen eindeutig überspannt.“ „Aber was stand denn so schlimmes auf der Liste, dass du so ausgerastet bist?“ „Ein verdammter Aufruf. Stell dir vor, da hat dieser Hirnochse tatsächlich seiner Mannschaft versprochen, dass der derjenige der am meisten Tore beim nächsten Spiel schießt, eine besondere Belohnung erhält. Und jetzt rate mal wie diese Belohnung aussieht? Richtig, ich soll den Gewinner einen Kuss geben. Ich! Ist das nicht die Höhe?“ Mimi hatte mit vielen gerechnet. Aber nicht das ihr angeblich bester Freund nach ihrem Erzählten anfängt los zu lachen. Doch das tat er. Und das so laut, dass schon die Schulkameraden vom nächsten Baum zu ihnen hinüber schielen. Er scheint gar nicht mehr aufhören wollen zu lachen, krampfhaft hält er sich sein Bauch fest, weil ihn allmählich vom vielen Lachen die Seiten anfingen weh zu tun. Sauer schaut Mimi ihren Freund an. Sie hatte doch etwas mehr Mitgefühl von ihn erwartet. „Das ist überhaupt nicht witzig, Yamato“, zischt sie leise und verschränkt daraufhin beleidigt ihre Arme vor der Brust. Als er den strafenden Blick seiner Freundin spürt, tut es ihn auch sofort schon wieder leid, dass er sich nicht zusammenreißen konnte. Aber diese ganze Situation war einfach zu komisch. So langsam gelang es aber Yamato sich wieder zu beruhigen. Zur Verstärkung, atmet er noch einmal tief durch und wischt sich schließlich die Lachtränen aus seinen Augen. Reuevoll streichelt er seine Freundin über den Handrücken und fängt kurz darauf an ihr den Grund dafür zu erklären: „Es tut mir leid, Mimi. Ich konnte einfach nicht anders, weil Taichi sich mit diesem Streich ohne es zu merken ins eigene Fleisch geschnitten hat. Das ist typisch Tai. Handelt ohne nachzudenken und haut sich damit selber ein Faul rein.“ Sie horcht auf. So ganz konnte sie es allerdings immer noch nicht verstehen. „Wie meinst du das?“, fragt sie deshalb stirnrunzelnd. Immer noch leicht sauer, wegen seinen wie sie findet unpassenden Lachanfall, vermeidet sie weiterhin den konkreten Augenkontakt mir ihrem besten Freund. „Na überlege mal selbst. Taichi ist nicht umsonst seit mehreren Jahren Kapitän der Fußballmannschaft.“, sagt er lächelnd und hebt seine Augenbrauen nach oben, um zu verdeutlichen wie simpel diese Lösung doch sei. Mimi überlegt und schlagartig wird der Frau die Bedeutung bewusst. Ein kurzes „Oh“, entfährt ihr und zur Bestätigung ihrer Erkenntnis sucht sie nun doch wieder Blickkontakt mit Matt . Durch diese plötzlichen Kopfbewegung, rutscht allerdings ihre Sonnenbrille von ihrem Ursprungsplatz und landet geräuschlos auf ihren Schoß. 'Hätte sie diese Belohnungsaktion zugestimmt, was garantiert nie der Fall gewesen wäre, aber wenn, dann hätte sie Taichi diesen versprochenen Kuss geben müssen, weil seit vielen Jahren immer er die meisten Tore für seine Mannschaft erzielt.' Jetzt verstand sie Yamato und auf einmal konnte sie nicht anders als selber zu lachen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Derweil hatten auch Taichi und Sora sich zusammen gefunden, um ihr zweites Frühstück im Freien einzunehmen. Im Gegensatz zu Mimi und Yamato hatten sie sich dafür die Tischtennisplatten ausgewählt, weil die Sonne dort am meisten die Erde berührte. Zufrieden lehnen sie an der kühlen Platte, genießen die Sonne und essen ihre Pausenbrote. Auf einmal wurde diese friedliche Stille gestört, weil eine Gruppe kichernder Mädchen sich zu ihnen gesellt. Genervt schaut Taichi die Mädchen an. Seit nun über zwei Jahren vergeht keine Hofpause ohne das ihn nicht eine dieser Tussen auf den Geist geht. „Zieht ab, Mädels. Ihr seht doch, dass ich esse.“, murrt Tai und stopft sich provokant sein Brot in den Mund. Den Mädchen scheint das Bedürfnis von Taichi's Hunger nicht sehr am Herzen zu liegen, weil sie nach dieser Ansage nicht eine Anstalt machen sich zu entfernen. Ganz im Gegenteil. Eine junge Frau mit blonden Pferdeschwanz löst sich aus ihrer Gruppe und hebt ihren Kopf etwas, um den Mann in seine braunen Augen zu blicken. „Aber Taichi sei nicht immer so schüchtern. Wir wollen dir doch nur viel Glück für das Spiel morgen wünschen.“, erklärt sie lächelnd. Kurz darauf will sie den verärgerten Taichi ihre Lippen auf sein Mund pressen. Doch er bemerkt das Vorhaben noch rechtzeitig und die Lippen der blond-haarigen Frau verfehlen ihr geplantes Ziel und streifen nur seine Wange. Etwas enttäuscht rümpft diese ihre Nase, ruft ein säuselndes „Viel Glück, Taichi“ und geht zurück zu ihrer kichernde Gruppe, welche sich daraufhin von den zwei Freunden entfernen. „Wie die mir auf die Nerven gehen“, seufzt der Junge mit der braunen Wuschelmähne und beißt wieder von seiner Stulle ab. Seine beste Freundin Sora schaut ihn nur mitleidig von der Seite an. Also Sora ihr Brot aufgegessen hat, stupst sie ihren Freund leicht in die Seite um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. „Was los, Sora?“, fragt er kauend und schaut sie fragend an. „Sag schon, was war es diesmal?“ „Ach du meinst, die Sache mit Mimi?“ Grinsend erinnert sich Taichi an seinen gelungenen Streich und die darauf äußerst unterhaltsame Reaktion von Mimi. „Ja! Musst du immer was machen, was sie aufregt? Du bist doch kein Kind mehr, Tai!“, tadelt ihn Sora. Die junge Frau wusste nicht wie sie jemals das kleine Kind aus ihrem besten Freund herausbekommen soll. 'Vielleicht hilft nur noch Prügel.', denkt sie sich innerlich und seufzt frustriert auf. Taichi bemerkt den Stimmungswechsel von Sora sofort. Entschuldigend hebt er seine Hände nach oben und flüstert unschuldig: „Ich kann nichts dafür. Das kommt ganz automatisch.“ „Pah, ganz automatisch. Niemand ist ganz automatisch zu einer anderen Person so gemein. Vor allem nicht wenn sie gemeinsam schon so viel erlebt haben. Ich könnte es ja irgendwie verstehen, wenn Mimi jemand fremdes wäre. Aber... nein Stopp! Auch dann kann ich es nicht verstehen, Tai. Weil es absolut kindisch ist!“, keift sie ihn an und straft ihn mit einen bösen Blick, wie eine Mutter die ihren Sohn beim heimlichen Naschen stibitzt hat. Taichi wusste genau, dass er vorsichtig sein muss, wenn seine Freundin diese Haltung annahm. Denn auch wenn das orange-haarige Mädchen sonst fromm und lieb ist, kann sie auch genau so gut eine Furie werden, mit der sich besser niemand leichtsinnig anlegt. Also legt er seine Hand auf ihre Schulter, nickt ihr ernst zu und verspricht ihr Besserung. Das schien Sora auch gleich zu beruhigen, denn kurz darauf schenkt sie ihn wieder eines ihrer Lächelns und sieht wieder in die Sonne. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< „Jetzt habe ich auch die perfekte Rache.“, schreit Mimi auf einmal hoch erfreut und klatscht sich zufrieden in die Ende. Yamato der bis zu diesem Moment seine Augen zum ausruhen geschlossen hatte, öffnet diese überrascht „Hm? Willst du wirklich diesen Kindergarten fortführen?“ „Mir bleibt nichts anderes übrig, Matt. Niemand macht sich über eine Mimi Tachikawa lustig, ohne mit einer Gegenattacke rechnen zu müssen.“, erwidert sie kampffreudig und schlägt sich zu Verdeutlichung mit einer Faust in die andere Handfläche. „Und was genau hast du vor?“ Skeptisch schaut er Mimi an. „Ganz einfach, ich bestrafe ihn für seine eigene Dummheit. Ich benutze seinen Streich für meine Rache.“ „Hast du dir das auch gut überlegt?“ Yamato zweifelt, ob nicht Mimi nachher wieder die Leidtragende sein wird, wenn sie diesen Racheplan wirklich durchzieht. Aber Mimi war so von ihrem geschmiedeten Plan begeistert, dass niemand sie von diesen Tripp wieder hätte abbringen können. „Ja! Die Rache ist perfekt.“, meint sie überzeugt und strahlt Yamato an. Kurz darauf läutet die Klingel und alle Schüler bewegen sich Richtung Schuleingang, um rechtzeitig zu ihrem Unterricht zu gelangen. Fortsetzung folgt~ Ob Mimi's Rache aufgehen wird? Oder hat Yamato vielleicht doch Recht, dass sie vielleicht damit sich selber ins Bein schießt? Das und vieles mehr, erfahrt ihr beim nächsten Kapitel :P Wäre lieb wenn ihr mir ein wenig Kritik und so geben könntet, damit ich weiß das 1. jemand die Geschichte ließt und 2. ich besser werden kann ^^ Also bis Kapitel 2 ;) Kapitel 2: Die perfekte Rache? ------------------------------ Huhu ^.^ Hat etwas gedauert, sorry q,q Hatte Unmengen mit Arbeit und Lernen zu tun >.< Ich bedanke mich bei "Miimii_hope", welche mir einen ersten Kommentar hinterlassen hat *-* Ich hab mich sehr darüber gefreut, vielen lieben dank Miimii Dieses Kapitel ist für dich. Ich hoffe es gefällt dir :) Kapitel 2: Die perfekte Rache? Am nächsten Morgen begeben sich Yamato, Sora und Taichi, wie an jedem Schultag zu dem Haus von Mimi's Großmutter, um sie abzuholen. Doch nachdem ihre Freundin nach zehn Minuten immer noch nicht an der Haustür erschien ist, beschließt Yamato bei Mimi nach dem Rechten zu schauen. „Sie überlegt bestimmt noch, was sie heute anzieht“, ruft er seinen zwei Freunden noch schnell zu, bevor er die Klingel drückt. „Als wenn irgendwelche Kleider ihren miesen Charakter wegmachen könnten“ Taichi wollte diesen Satz eigentlich nur denken, aber leider rutschten sie ihn heraus. Pikiert sieht Sora ihn an. „Taichi! Du hast mir versprochen, dass du dich zusammenreißt!“ „Ja ja...ist ja schon gut. Ich halte schon meine Klappe.“, nuschelt er leicht ärgerlich. Gefühlte 5 Minuten später, wird die Tür geöffnet und eine Frau um die 70, mit einer Blumenschürze um ihre Hüften, sieht Yamato überrascht an. „Yamato mein Junge, was kann ich für dich tun?“, fragt sie ihn lächelnd und wischt sich dabei ihre Finger an der Schürze ab. „Wir warten schon seit 10 Minuten auf Mimi. Wir kommen zu spät zur Schule, wenn sie nicht langsam aufkreuzt. Ich wollte sie nur schnell holen.“, erklärt er die Situation. „Ach so ist das. Na komm ruhig rein. Du weißt ja wo ihr Zimmer ist. Ich muss zurück in die Küche, um den Abwasch fertig zu machen.“ Yamato lächelt Mimi's Oma dankbar an, quetscht sich an ihr vorbei durch die Tür und läuft den schmalen Flur entlang. Am Ende angekommen, erreicht er sein Ziel. Er klopft 2x vorsichtig an die weiße Tür und nachdem er ein zögerndes „Herein.“ von Mimi hört, drückt er die Türklinge nach unten und betretet das Zimmer. Yamato war schon oft bei Mimi zu Besuch. Und trotzdem wird er jedes mal aufs neue vom Anblick dieses Raumes erschlagen. Ihr Zimmer ist ein wahrer Mädchentraum. Pinke Wände, weiße moderne Möbel, viel Dekorationskitsch mit Glitzer und Licht. Wäre Yamato ein Mädchen, würde ihm das Zimmer sicherlich von den Socken hauen. Ja ein Mädchen würde bei diesem Anblick bestimmt freudig aufquitschen. Anders er. Mimi sitzt zusammengesunken auf ihren Himmelbett. Sie trägt einen pinken Morgenrock und ihre langen braunen Haare verdecken ihr Gesicht, so dass er nicht erkennen kann, wohin sie schaut. Vor ihrem Bett liegen Unmengen an Kleidungsstücken zerstreut. Sie hatte also wirklich Probleme mit der Frage was sie anziehen soll. Und das ist ziemlich untypisch für Mimi. Normalerweise ist sie ein Ass, wenn es ums perfekte stylen geht. Überrascht vernimmt der junge blonde Mann ein leises Schluchzen vom Bett. „Wir warten schon zehn Minuten auf dich, Süsse.“ Tröstend legt er seine Hand auf ihren Kopf. „Was denn los?“, fragt er, als er sich neben ihr auf das Bett setzt. „Ich bin so dumm, Matt. Wie kann ich so eine Rache planen?“, sagt sie, immer noch schluchzend und verdeckt ihre Hände vor die Augen, um die Tränen zu verdecken. „Mein Plan war so perfekt. Aber vielleicht mach ich mich nachher damit nur lächerlich? Was ist wenn die Leute lachen oder ich damit die Situation noch schlimmer mache? Ich habe solche Angst, die falsche Entscheidung getroffen zu haben.“, meint Mimi leise und sieht ihn nun das erste Mal an. Er erwidert ihren Blick und lächelt, nachdem er ihre Zweifel vernommen hat. Das war schon eine komische Situation. Mimi, die selbstbewusste Mimi sitzt hier und heult, weil sie Angst hat ausgelacht zu werden. Aber anstatt Angst zu haben mit einem guten Freund so was intimes austauschen zu müssen, hat sie Befürchtungen von den Reaktionen ihrer Mitmenschen. Total untypisch. Na ja wenn man genau drüber nachdenkt, dann ist diese ganze Racheaktion ja auch nicht normal. Warum sollten dann die Menschen „normal“ bleiben? „Du bist mir eine. Wo ist die selbstbewusste Frau hin, die immer ihren Kopf durchsetzt? Außerdem hast du mir doch selbst gestern gesagt, dass dein Einfall perfekt ist. Ich gebe zu ich hatte meine Zweifel. Aber ich denke, du hast vollkommen Recht, dass Taichi lernen muss, dass er mit seinen Streichen zu weit geht. Also komm schon. Wisch die Tränen weg, schmeiße dich in dein bestes Outfit und genieße nachher deine Rache.“, ermutigt Yamato seine Freundin. Mimi starrt ihn an. Sie hatte sich doch wirklich durch die geplante Rache verunsichern lassen. Dabei wollte sie Taichi doch zeigen, dass er mit seinen Streich zu weit gegangen ist. Wenn ihn keiner mal eine Lektion erteilt, wird er nie damit aufhören. Sie muss es durchziehen. Sie ist schließlich Mimi Tachikawa. Also strafft sie die Schulter, schmeißt ihre Haare anwürdig nach hinten und steht von ihrem Bett auf. „Du hast Recht, Matt. Gib mir zwei Minuten“ Wieder lächelnd, wischt sie sich die letzten Tränen aus den Augen, schnappt sich ein paar Anziehsachen vom Boden und verschwindet ins Bad, um sich fertig zu machen. Als beide schließlich zu Taichi und Sora stoßen, wollte Taichi eigentlich etwas gemeines zu ihr sagen, weil sie alle so lange warten ließ. Doch ihr Anblick verschlug ihm die Sprache. Sie sah immer gut aus, perfekt zurechtgemacht und ihre Honigfarbenden Augen konnten einen fesseln. Aber heute sah sie einfach perfekt aus. Kurz gesagt Wunderschön. Das weiße Spagettiträgerkleid schmiegt sich perfekt an ihren Körper und lässt die wichtigsten Rundungen vorteilhaft zu Geltung kommen. Ihre Haare hatte sie zu einen Pferdeschwanz gebunden und mit weißen Schmetterlingen verziert. Sie war dezent geschminkt und trug nur am rechten Handgelenk ein weißes Perlenarmband. Die farblich abgestimmten Ballerina mit leichten Absatz, vervollständigen das Werk. Unfähig was zu sagen, starrt der braunhaarige Mann seine Schuhe an. Es ist ihn sehr peinlich, wie er auf einmal auf seine Freundin reagiert. Er kannte ihre Reize schließlich genau. War immer stolz auf sich, sich nicht so wie die anderen, von ihren guten äußeren einwickeln zu lassen. Aber aus irgendeinen Grund, zog sie ihn heute in ihren Bann. „Wollen wir dann?“ Aus der Ferne vernimmt er die Stimme von Sora. 'Reiß dich zusammen, Tai', spricht er zu sich selbst. 'Das ist immer noch die selbe Mimi, die Mimi die dich immer zur Weißglut bringt.' Er musste dringend wieder Klar im Kopf werden. Da hilft nur das altbekannte. „Na ja dafür das du so lange gebraucht hast, sahst du auch schon mal besser aus, Prinzessin.“, stichelt Taichi und sieht Mimi vielsagend an. Er grinst und rennt vor zu Sora, welche bereits um die 5 Meter Vorsprung hat. Zum Glück hat sie Taichi's Kommentar nicht gehört, sonst hätte er sich wohl wieder eine Standpauke anhören dürfen. „Taichi!“, schreit Mimi wütend auf. Wird aber von Yamato gestoppt, weil er sie besänftigend an die Hand nimmt. „Lass ihn, Mimi. Du siehst wunderschön aus. Du kennst ihn doch.“, flüstert er grinsend und zieht sie weiter Richtung Schule. Die Freunden erreichen gerade noch pünktlich zum Unterrichtsbeginn ihr Klassenraum. Der Schultag verlief ohne weitere Vorkommnisse. Die Vier verbrachten die Hofpause gemeinsam an einen Baum gelehnt und wie durch ein Wunder, überstanden sie den kompletten restlichen Schultag ohne ein Streit. Dafür verantwortlich war wohl größtenteils Sora, welche Taichi bei jeden Versuch strafend anschaute und er dann sofort sein Versuch herunter schluckte. Aber auch Mimi war viel zu sehr mit ihren Gedanken bei ihrer Rache, dass sie keine Zeit hatte gemeine Dinge zu Taichi zu sagen. Nach Schulende versammeln sich fast alle Schüler auf den Fußballplatz, um der Schulmannschaft bei ihrem Spiel beizustehen. Auch Mimi, Sora und Yamato setzten sich wie immer in die Zuschauerreihe. Einige Zeit später betreten beide Mannschaften das Spielfeld. Die Menge tobt und feuert ihre jeweilige Mannschaft lautstark an. Die beiden Kapitäne losen den Anstoß aus und nachdem Taichi für seine Mannschaft den Anfang gewonnen hat, geben sich die beiden Konkurrenten die Hand und der Schiedsrichter pfeift das Spiel an. Das Spiel ist spannend. Beide Mannschaften kämpfen mit vollen Körpereinsatz und lange Zeit ist unklar, welche von beiden besser spielt. In der 43 Minuten gelingt es dann aber Taichi, durch eine perfekte Vorlage seines Kollegen, ein Tor zu schießen. Die Fans jubeln und auch die Freunde, Sora, Yamato und Mimi klatschen freudig mit und strecken den Daumen nach oben, als Taichi in ihre Richtung schaut. Grinsend erwidert er die Geste und das Spiel geht weiter. Nach der Halbzeit versucht die gegnerische Mannschaft ihren Rückstand auszubessern, doch der Schuss wird noch rechtzeitig gestoppt. Taichi's Mannschaft nutzt den Moment für einen Gegenangriff und trippelt den Ball von Mann zu Mann geschickt nach Vorne. Taichi schafft es sich ca. 15 Meter vor dem Tor durchzukämpfen. Als ihn der Ball zugespielt wird, nutzt er sofort die Gelegenheit und schießt. Durch die enorme Schusskraft, schafft es der Torwart nicht den Ball zu halten und er landet gekonnt im Tor. Wenige Augenblicke später, pfeift der Schiedsrichter 2x und beendet das Spiel. Taichi's Mannschaft hatte 2:0 gewonnen. Die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen. Kaum einer hielt es auf seinen Platz aus. Sie jubeln, kreischen und rufen immer wieder „Sieg für uns“ in die Ferne. Auch Taichi's Freunde stehen strahlend und klatschend in der Menge. Die Spieler springen derweil auf dem Feld freudig hin und her, machen Saltos und klopfen sich gegenseitig beglückwünschend auf die Schulter. Die gegnerische Mannschaft hatte zu dieser Zeit bereits geknickt und enttäuscht den Rasen verlassen. 'Ich bin bereit. Jetzt oder nie.', denkt sich Mimi. Wenn sie noch länger wartet, verschwindet ihr „Objekt“ noch, bevor sie ihre Rache machen konnte. Also macht sie sich auf dem Weg nach unten. Vorbei an die Menschenmasse, schnappt sie sich noch das Mikrofon vom verdutzten Kommentator und raunt ihn ein „Ich leih mir das mal kurz aus.“ zu. Verdattert schaut er der jungen Frau hinterher. Bevor dieser auch nur was erwidern konnte, war Mimi bereits am unteren Rand angekommen. „Was hat sie vor?“, fragt Sora verwundert. Yamato grinst und blickt Mimi hinterher. „Sie erteilt unseren lieben Taichi eine Lektion, welche er nicht so schnell vergessen wird.“, meint Yamato lachend. „Lehnen wir uns zurück und genießen die Show.“, sagt er, drückt Sora sanft zurück auf die Bank und blickt auf Spielfeld. „Herzlichen Glückwunsch, Taichi.“ Mimi stolziert anmutig auf ihn zu. Nach ihren Gefühlschaos heute morgen, wusste sie genau wie perfekt sie heute ausschaut. Sie schaltet das Mikrofon an und wendet sich an die Zuschauermenge. „Liebe Freunde, wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat der Kapitän der Fußballmannschaft eine Zusatzbelohnung festgelegt. Der Torschützenkönig vom heutigen Spiel soll einen Kuss von mir erhalten. Da ich keine Spielverderberin bin, werde ich die Schulden natürlich nun sofort begleichen.“, spricht sie mit einer zuckersüßen Stimme und zwinkert Taichi zu. Total überrumpelt steht Taichi in der Mitte des Spielfeldes. Völlig einsam, weil seine Mannschaftskollegen bereits in die Umkleide verschwunden sind. Er vernimmt entsetztes Gekreische von den Cheerleadern, ermutigende Aufrufe aus der Zuschauermenge. Er spürt deutlich die aufgeregten, teilweise neugierigen Blicke der Fans auf sich. Nur langsam verarbeitet er, was seine Freundin dort gerade laut ins Mikrofon gesprochen hat. Doch lange Zeit zum weiter grübeln blieb ihm nicht, weil Mimi plötzlich, den immer noch überraschten Taichi, ihre Arme um den Hals schlingt. Sanft fährt sie mit ihrer Zungenspitze seine Lippenkonturen nach. Bevor sie allerdings den Kuss in die Tat umsetzt, wendet sie ihre Lippen zu seinem Ohr. Ihr warmer Atem sorgt bei ihn für Gänsehaut und er kann durch diese Dichtheit ihren süßen Duft nach Erdbeere riechen. „Spiele nie ein Streich, wenn dir die Konsequenzen nicht bewusst sind, mein lieber.“, flüstert sie verführerisch. Und dann küsst sie ihn. Bereitwillig schmiegt sie sich noch dichter an ihn, seine heißen Lippen schmecken so wunderbar nach Taichi. Oh dieser Kuss....Sie hatte gewusst, er würde wunderbar küssen – dominant auf vollendete Art, ein Herr und Meister, ein King, der geborene Anführer. Sie vergaß in diesem Moment alles. Es fühlte sich so wunderbar an, so richtig, so echt. Vergessen war die Rache. Sie wollte mehr, viel mehr. Beide Arme um seinen Hals gelegt, presst sie ihre Hüften an seine. Die Zungen beginnen ein erotisches Spiel. Vor lauter Erregung kann er nicht mehr klar denken. Er wünscht sich viel mehr. Sie schmeckt so gut, ihre Lippen fühlen sich so weich an. Er schmeckt ihren süßen Geschmack und riecht ihren zarten Erdbeerduft. Stöhnend zieht er sie näher an sich heran und vertieft den Kuss. Ein gedämpftes Geräusch holt beide aus ihrem Liebesspiel. Nur ganz langsam erwachen sie aus ihrem Kuss. Die Menge tobt, klatscht, pfeift und grölt ihnen lautstark zu. Erschrocken weichen sie auseinander. „Ich würde sagen, meine Rache hat perfekt funktioniert.“, wispert Mimi leise. Eilig dreht sie sich um, damit er ihre errötenden Wangen nicht sehen kann und läuft so schnell sie kann vom Feld. Taichi ist immer noch voll gefesselt vom Kuss. Er kann es einfach nicht glauben, wie sein Körper auf diesen Kuss reagiert hat. Es war schlimmer als ein Feuerwerk. Noch nie hatte er so was intensives bei einen Kuss verspürt. Verdutzt schaut er Mimi hinterher, wie diese eilig vom Feld läuft. Er berührt mit seinen Fingern die noch leicht angeschwollenen Lippen. Es war eindeutig kein Traum. „Und wie perfekt sie funktioniert hat.“, flüstert er leise, dass niemand außer ihm es vernehmen kann. Nach einer halben Ewigkeit, winkt er den Fans noch mal zu und macht sich auf den Weg Richtung Umkleide. Er brauchte jetzt dringend eine Dusche. Am besten eiskalt. Fortsetzung folgt~ Jahaa der erste Kuss *-* Am liebsten hätte ich die beiden sich die Kleider vom Leib reizen lassen xD Nur...wäre es 1. zu schnell und 2. langweilig :x Daher hab ich mich besser zusammengerissen x3 Wie wird es wohl weitergehen? Kapitel 3: Wir müssen Reden! ---------------------------- Kapitel 3: Wir müssen Reden! Mimi ist schnurstracks nach Hause gelaufen, ohne sich von ihren Freunden zu verabschieden. Völlig durcheinander schmeißt sie ihre Schultasche in die Ecke und lässt sich auf ihr Himmelbett fallen. Sie ist völlig durcheinander. Dieser Kuss sollte eine perfekte Rache sein. Und nun fühlt sie sich selber innerlich zerwühlt. Nie hätte sie damit gerechnet, dass es sich so gut anfühlen würde, ihren „Streitfreund“ Taichi zu küssen. Ihre Lippen beben noch immer leicht und sie kann immer noch den Geschmack seiner weichen Lippen auf sich spüren. Leicht verzweifelt umschlingt sie ihre angewinkelten Beine mit ihren Armen und vergräbt ihren Kopf dazwischen. Die Beziehung zu Taichi ist schon immer sehr Speziell gewesen. Sie sind halt sehr unterschiedlich und beide besitzen eine starke Persönlichkeit. Da sind Reibungen automatisch vorprogrammiert. Damit konnte Mimi aber umgehen. Ihre Beziehung zueinander war immer klar delektiert. Sie wusste bis zum Kuss genau, was sie erwartet und wie sie mit Taichi umzugehen hat. Der Kuss hat auf einmal alles verändert. Dieser hat Gefühle in ihr ausgelöst, welche ihr vorher nicht im geringsten Bewusst gewesen sind. „Was soll ich jetzt nur tun?“, wispert sie leise, unwissend wie es nun weitergehen soll. „Mäuschen?“ Mimi's Großmutter steckt plötzlich ihren Kopf durch den Türspalt. „Ja Oma?“, fragt Mimi leicht überrascht, weil ihre Großmutter selten in ihr Zimmer kommt. Sie schmeißt ihrer Enkelin ein Telefon zu. „Für dich. Taichi.“, meint sie nur und zwinkert Mimi noch kurz zu, bevor sie leise die Tür hinter sich schließt. Etwas verdattert schaut die junge Frau auf das Gerät in ihren Schoss. Warum musste er ausgerechnet jetzt anrufen? „Ja?“, flüstert Mimi leise in das Telefon. „Na endlich! Warum hat das so lange gedauert?“, fragt Taichi und hört sich leicht verärgert an. „Sorry..“, versucht die Frau sich sofort zu entschuldigen, aber Taichi winkt sofort ab und erwidert: „Ach egal. Ähm, können wir uns kurz sehen?“ „Okay.“, stimmt sie überrascht zu. „In einer halben Stunde im Park?“ „Gut“, meint Mimi nur kurz und hört dann auch schon das Zeichen, dass der Gesprächspartner aufgelegt hat. Seufzend starrt das Mädchen wieder das Telefon in ihren Händen an. Das hat sie ja jetzt super hinbekommen. Stimmt ein Treffen mit Taichi zu. Heute! Wo sie doch gerade gefühlsmäßig so durcheinander ist und er daran nicht ganz unschuldig ist. Trotz Ihrer Zweifel, betrachtet sie sich schließlich noch einmal prüfend in ihrem Schrankspiegel, fischt ihre Handtasche vom Stuhl und macht sich auf den Weg zur Haustür. Sie verabschiedet sich von ihrer Oma mit einem kurzen „Bin noch mal weg.“ und stürmt dann hinaus an die frische Luft. Es weht ein leichter Wind, welcher ihren Pferdeschwanz hin und her baumeln lässt. Mimi blickt prüfend auf die Uhr ihres Handgelenks. Sie hat noch etwa zehn Minuten Zeit bis sie am vereinbarten Treffpunkt ankommen muss. Für das Stück zum Park sollte sie noch ungefähr fünf Minuten brauchen. Sie beschleunigt ihr Tempo etwas, damit sie nachher nicht noch zu Spät kommt. Leicht außer Atem erreicht Mimi pünktlich den Parkeingang. Sie schaut sich prüfend um und erblickt Taichi. Er steht lässig an einen hohen Baum gelehnt, beide Hände in seinen Jeanstaschen vergraben und starrt gedankenverloren auf seine Schuhe. Die junge Frau unterdrückt ein Lächeln, als ihr klar wird, dass sie nicht die Einzige ist die nach dem Kuss nun durcheinander ist. „Hey!“, ruft Mimi, um den jungen Mann auf sich Aufmerksam zu machen. Taichi blickt von seinen Schuhen auf und schaut direkt in ihre Augen. Und da war es wieder. Das seltsame Gefühl in ihrer Magengegend. „Ganz schön windig heute, oder?“, meint die junge Frau lächelnd, um von ihren mulmigen Gefühlen abzulenken. „Ja.", war alles was Taichi darauf antwortete. Seufzend kickt Mimi einen Stein fort. Taichi schien nicht großartig Interesse daran zu haben mit ihr zu kommunizieren. Aber weshalb hatte er sie dann hierher bestellt? Manchmal verstand sie die Logik der Männer einfach nicht. Kapitel 4: Überraschende Entwicklung ------------------------------------ Mimi starrt weiter verwirrt zu Tai hinüber. Noch immer hing er an diesen Baum gelehnt und schien nicht vorzuhaben, sich von diesen auch nur einen Millimeter zu entfernen. Stirnrunzelnd kickt sie einen weiteren Stein weg, welcher mit einen leisen Klacken ein Stück weiter zum stehen kommt. Sie verstand diesen Typ einfach nicht. Erst reden wollen und dann nichts sagen. Dachte er etwa, sie hätte sonst nichts zu tun? Allmählich bemerkt Mimi, wie sich die übliche Wut über Taichi wieder in ihr aufbaut. Er schaffte es doch immer wieder. „Taichi Yagami!“, ruft sie aufgebracht. Wütend stemmt sie ihre Hände in ihre Taille und blickt den jungen Mann an. Sofort hatte sie sich seine Aufmerksamkeit durch diesen plötzlichen Ausbruch gesichert. Mimi ist zufrieden, als Taichi sich endlich vom Baum löst und ihr entgegen kommt. „Ja?“, stammelt er verwundert, als hätte Mimi ihn aus einen Tagtraum herausgerissen. Ist das denn zu fassen? Mimi seufzt und schaut ihn an: „Hatten wir uns hier nicht spontan getroffen, weil du mit mir reden wolltest?“ „Ach ja.“, widerfährt es Tai überrascht, als wäre ihn der Grund ihres Treffens echt entfallen. „Ich wollte mit dir reden.“, wiederholt er leise, als müsste er sich dessen selber nochmals bewusst werden. „Ja und es wäre echt nett von dir, wenn du nun damit mal anfangen würdest. Ich hab nämlich nicht den ganzen Tag zeit hier sinnlos in der Gegend rumzustehen. Ich weiß ja nicht ob du dafür Zeit hast. Ich habe sie jedenfalls nicht!“, meckert sie ihn an und hofft jetzt endlich den Grund ihres Treffens zu erfahren. Doch dieser reagiert darauf nicht. Mimi merkt wie sie immer wütender auf Tai wird. Anstand ihr zu antworten, ignoriert er sie einfach. Einfach unglaublich. Dabei wollte er doch dieses Treffen! Doch dann räuspert sich Tai auf einmal und Mimi horcht auf. „Dieser Kuss...“, beginnt er leise und vermeidet es Mimi dabei anzusehen. „...er hat mich verwirrt.“ „Ähm...wie?“, fragt sie Tai und täuscht einen leichten Husten vor, um ihre Nervosität zu vertuschen. „Ich mein es war alles gut zwischen uns. Du magst mich nicht, ich mag dich nicht. Wir kannten beide unseren Standpunkt und das war gut. Es war alles geklärt. Doch diese Kuss...“ „...hat alles durcheinander gebracht.“, beendet Mimi seinen Satz und seufzt auf. „Ja.“, stimmt er ihr leise zu. Dann ist es wieder ruhig. Einzig das rascheln der Blätter ist zu hören. Beide schauen interessiert ihre Schuhe an und gehen ihre Gedanken nach. Minutenlang. Plötzlich unterbricht Mimi die Stille, löst sich aus ihrer Starre und geht auf Tai zu. „Ich kann dich nicht ausstehen. Du bist der größte Idiot den ich je getroffen habe. Du bist kindisch, wild und noch dazu total unhöflich.“, stellt Mimi energisch fest. Bei jedem gesagten Wort, geht sie Tai ein Stückchen näher entgegen. „Und trotzdem....“, flüstert sie und hebt den Kopf, um ihn die Augen zu schauen. Diese Augen verzaubern sie. Sie sind so wunderschön. Und Mimi merkt wie ihre aufgebaute Wut sich langsam auflöst. „Und du bist die größte Zicke die ich kenne. Ständig motzt du an allen herum, bist vorlaut und total verwöhnt.“, reagiert Tai ebenso engagiert und packt Mimi fest an die Schultern. Er erwidert ihren Blick und ein sanftes Lächeln bildet sich in seinen Gesicht. Ihre schönen braunen Augen fesseln ihn und erfüllen seinen Körper mit Wärme. Ein Knistern liegt in der Luft. „Und trotzdem...“, murmelt er, überbrückt den letzten Abstand zwischen ihren Gesichtern und umschließt ihre Lippen sanft mit den seinen. Kaum haben sich ihre Lippen wieder vereint, beginnt sofort ein Feuerwerk in ihnen zu explodieren und sie vergessen das Hier und Jetzt. Gefangen in ihrer Lust, bemerken sie nicht die Minuten die vergehen, bevor sie sich schwer atmend wieder voneinander lösen. Tai fährt sich entsetzt durch seine braune Mähne. „Verdammt sorry, dass hätte ich nicht tun dürfen. Ich geh dann besser.“ Und noch eher Mimi darauf etwas erwidern konnte war Tai schon verschwunden. Perplex fasst Mimi an ihre noch immer vom Kuss angeschwollenen Lippen. Sie hatte gerade eindeutig ein Deja-Vu. Genau die selbe Situation hatten sie doch heute schon mal gehabt? Halt nur in einer anderen Endkonstellation. Ob er ihr das heimzahlen wollte? Mimi konnte sich das nicht vorstellen. Nein ausgeschlossen. So dreist wäre nicht mal Taichi, da ist sie sich fast hundertprozentig sicher. Aber wieso hatte er dann...? Und wieso hatte sie den Kuss sofort ohne Murren erwidert? Fragen über Fragen, mit welchen sie sich noch den ganzen Weg nach Hause beschäftigt und Mimi trotzdem keine zufriedenstellende Antwort darauf gefunden hat. Zuhause angekommen will Mimi einfach nur noch in ihr Zimmer. Doch ihre Oma hält sie auf den Weg zur Treppe zurück. „Ah gut das du wieder da bist. Mäuschen, ich fahr dann jetzt, ok?“, meint sie und schnappt bereits ihre Jacke und Handtasche von der Garderobe. Verwirrt sieht Mimi ihre Oma an. „Wie du fährst jetzt?“ Seufzend tätschelt diese ihrer Enkelin die Wange. „Wir haben doch schon vor einer Ewigkeit darüber gesprochen, dass ich für drei Wochen meine kranke Freundin besuchen fahre.“ Die Erinnerung an das Gespräch kommt Mimi wieder in den Sinn. Es stimmt das sie beide, dass besprochen hatten. Auch erinnert Mimi sich daran, dass ihre Oma darüber in Sorge gewesen ist, ihre Enkeltochter für so lange Zeit alleine zu lassen. Doch Mimi ist schließlich kein Baby mehr. Sie ist 18 Jahre alt, so gut wie erwachsen und somit durchaus in der Lage alleine zu sein. Das ist auch ihrer Oma schnell wieder klar geworden, so dass ihrer geplanten Reise nichts mehr im Wege gestanden hatte. Und heute sollte es schon so weit sein. Durch ihr ganzes Gefühlsdurcheinander an diesem Tag, hatte Mimi daran gar nicht mehr gedacht. Entschuldigend drückt sie ihrer Oma ein Kuss auf die Wange. „Weiß ich doch, Oma. Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Grüße bitte Tante Hedwig lieb von mir und wünsche ihr Gute Besserung. Soll ich dir noch beim Tragen helfen?“ Lächelnd umarmt sie ihre Enkeltochter und greift zu Türklinge. „Nein mein Schatz, der Koffer und die Taschen befinden sich bereits im Auto. Ich werde ihr deine Grüße ausrichten. Pass gut auf dich auf. Ich melde mich telefonisch immer mal wieder. Mach mir keinen Unsinn und lass bitte mein Haus stehen.“, schmunzelnd verabschiedet sich die ältere Frau, öffnet die Tür und läuft zu ihren Auto. Mimi folgt ihr und winkt. „Keine Angst, Omi. Es wird alles gut gehen. Fahr vorsichtig.“ „Das mach ich. Bis dann Mimi.“, sagt sie noch, steigt in ihr Auto und fährt bereits von der Ausfahrt. „Bis dann“, ruft Mimi in die Luft, winkt noch einmal und geht dann zurück ins Haus. Seufzend lässt sie sich innen gegen die Haustür fallen. Drei Wochen ist sie nun alleine. Hoffentlich geht das gut. Wenig später liegt Mimi auf ihren Bett und starrt die Decke an. Tausend Gedanken durchströmen ihren Kopf. Sie ist noch immer völlig aufgewühlt von diesem ereignisreichen Tag heute. Sie musste dringend mit jemanden darüber sprechen. Sonst würde sie noch wahnsinnig werden. Und wer eignet sich wohl dafür besser als der beste Freund? Bestimmend schnappt sich die junge Frau ihr Handy und wählt die Nummer von Yamato. „Guten Tag, Süsse. Wird ja auch mal Zeit, dass du mich anrufst.“, begrüßt dieser sie freundlich. „Hey Matt. Ja sorry ich habs nicht eher geschafft. Ich brauch deine Hilfe. Ich bin total...“ Mimi stoppt bei ihren Gesagten plötzlich. Sollte sie Yamato wirklich erzählen was sich nachdem Kuss auf den Sportfeld noch ereignet hatte? Würde er sie dann nicht für völlig bekloppt befinden? Wahrscheinlich, sie tat es ja selber. „Mimi bist du noch dran?“, fragt Matt verwirrt, da Mimi nun bereits fast eine Minute nichts gesagt hat. „Ähm ja. Ich meinte, meine Oma ist jetzt für drei Wochen weg und ich bin jetzt schon etwas einsam. Magst nicht nachher auf ein DVD-Abend vorbei kommen? Ich koch uns auch etwas leckeres.“, fragt sie ihn und beglückwünscht sich gleichzeitig selber dafür, dass sie noch rechtzeitig die Kurve bekommen hat. „Klar gerne. Ich bring die DVD mit. Irgendwelchen besonderen Wunsch?“ „Ne ganz egal.“ „Gut dann bis nachher. 20 Uhr?“ „Ja das passt. Bis dann. Ich freue mich.“ „Ich mich auch, bis dann.“, hört sie noch, bevor Yamato aufgelegt hatte. Mittlerweile ist es 18:30 Uhr. Mimi hatte geduscht und sich etwas zurechtgemacht. Immerhin würde ihr bester Freund von ihr heute bekocht werden. Das tat sie sehr selten, musste sie beschämend selber feststellen. Das sollte also Anlass genug sein, sich etwas herauszuputzen. Zufrieden streicht sie ihr schwarzes Kleid – schwarz geht immer – glatt und macht sich auf den Weg in die Küche, um mit den Kochen zu beginnen. Gerade als sie sich die Schürze umbinden will, ertönt die Türklingel. Überrascht stoppt Mimi in ihren Tun und schaut auf die Küchenuhr. 18:33 Uhr. Nein das kann unmöglich schon Matt sein. Aber wer sollte es dann sein? Sie erwartet doch niemanden. Stirnrunzelnd läuft sie zur Tür, öffnet diese mit einen Ruck und erstarrt. „Bist du alleine?“, fragt Tai sie direkt, als er etwas irritiert ihre herausgeputzte Erscheinung realisiert hatte. „Ähm ja, meine Oma ist...“ Doch weiter kam sie gar nicht mit reden. Taichi hatte sich bereits herein gedrängt und sie stürmisch in seine Arme gerissen. Fast gleichzeitig drückt er seine Lippen leidenschaftlich auf die ihren und kickt mit seinen Fuß die Haustür zu. Kaum spürt die braunhaarige Frau die Berührung seines Mundes, war sie verloren. Verloren in einer Sehnsucht, die weit über jede Fantasie hinaus ging. Hungrig nach mehr erwidert sie seinen Kuss ebenso stürmisch und drängt sich dichter an ihn. Tai umfasst ihren Po und hebt sie an, wobei Mimi automatisch ihre Beine um ihn schlingt. Ohne ihren Kuss zu unterbrechen, steigt Tai mit Mimi auf den Arm die Treppe hinauf zu ihren Schafzimmer. Zwischendurch stoppt er kurz, nur um ihr mit raffinierten Griffen, das ein oder andere lästige Kleidungsteil zu entfernen. Gefangen in einem Strudel des Verlangens, vergessen beide jegliche Gegenwart und geben sich ganz ihre Bedürfnisse hin. Erschöpft aber glücklich liegt Mimi halb auf Taichi und lässt sich von ihm über den Rücken streichen. Endlich hatte sie wieder etwas Atem. Und sofort als sie wieder Luft für Gedanken bekam, wird ihr sofort bewusst was sie getan hatte. Sie hatte mit Taichi geschlafen. Mit den Taichi den sie eigentlich doch überhaupt nicht leiden kann. Der sie ständig auf die Palme bringt, der sie beleidigt und immer nur auf die Nerven geht. Den sie hasst. Was hatte sie nur getan? Gerade als sie sich weiter Gedanken dazu machen wollte, was sie gerade eigentlich getan hatte, wurde sie durch das Klingeln der Tür daran gehindert. Entsetzt sieht sie Tai an. „Das wird Matt sein. Wir sind verabredet. Scheiße du musst irgendwie weg.“ Panisch springt Mimi auf und sucht verzweifelt ihre Kleidung zusammen, welche kreuz und quer im Raum verteilt ist. Fasziniert betrachtet Tai diese dabei. Sie sah schon sehr süß aus, wie sie da hektisch ihre einzelnen Kleidungsstücke zusammensucht und nebenbei in das ein oder andere Teil hinein springt. Ein erneutes Klingeln, riss auch Tai schließlich aus seiner Trance. „Und wo soll ich bitte hin? Dein Zimmer liegt im ersten Stock. Soll ich aus dem Fenster springen?“ „Nein natürlich nicht. Versteck dich im Schrank.“, sagt Mimi total emotionslos, als wäre das, dass normalste der Welt. Geschockt starrt Tai sie an. „Das ist nicht dein Ernst! Du willst doch jetzt nicht dieses Klischee anwenden? Ne danke, da mach ich nicht mit.“, sagt dieser stur und verschränkt zur Unterstreichung noch seine Arme vor die Brust. Mimi hört beiläufig, neben ihren Rekord-Anziehen, seiner Reaktion zu und seufzt auf. „Du musst! Bitte Tai, wenn Matt dich hier so sieht, wäre das eine Katastrophe. Verdammt wo ist nur mein BH.“ „Versuch es mal auf der Treppe.“, meint Tai lässig und setzt sich zurück auf ihr Bett. „Ähm danke.“, erwidert Mimi verlegen und ist froh, dass sie bereits auf dem Weg zu Treppengeländer ist. Ihre Gesichtsfarbe könnte bestimmt mit einer Tomate Konkurrenz machen. „Okay ich mach es, aber nur weil ich auch kein Bock auf jahrelange Diskussionen habe. Sieh zu, dass du ihn schnell wieder los wirst!“, ruft Tai ihr hinunter, schlüpft in seiner Boxershort und verzieht sich in ihren Kleiderschrank. Wer hätte schon gedacht, dass ihn so etwas mal widerfahren würde? Er wohl am wenigstens. Erleichtert über seine Einsicht, ordnet Mimi sich noch schnell die Haare und öffnet dann mit einen entschuldigen Lächeln die Tür. Kapitel 5: Es ist besser so, oder? ---------------------------------- Kapitel 6: Es ist besser so, oder? „Na endlich, ich steh mir hier schon die Beine in den Bauch!“ Leicht genervt vom langen warten, betritt Yamato die Wohnung. In seiner Hand hält er eine Flasche Wein und eine DVD, welche er nach seinem Hineintreten auf der Flurkommode niederlegt. Mimi folgt ihn schweigend. „Wie siehst du eigentlich aus?“, fragt er sie mit einen kritischen Blick auf ihr Erscheinen. Anscheinend hatte sie ihre Friseur doch nicht ganz so ordentlich in der Eile wieder hinbekommen, wie sie gehofft hatte. Mit einem Blick in den Flurspiegel, bestätigt sich ihr Verdacht. Sie sieht furchtbar aus. Ihre Wangen sind wegen der ganzen vorherigen Hektik noch ganz rot. Die Träger vom schwarzen Kleid sind verdreht und der hintere Reißverschluss nur halb zu, da sie ihn bei den Stress nicht weiter nach oben geschoben bekommen hatte. Und dann ihre Haare! Schrecklich. Total durcheinander und teilweise sogar verknotet. Oh Gott, sie hätte besser mit den Türöffnen noch zwei Sekunden warten sollen und besser zuerst einen Blick in den Spiegel werfen sollen. Doch nun ist es zu spät. Mimi räuspert sich und fährt sich durch ihre verwuschelten Haarpracht. Sie brauchte jetzt ganz dringend eine gute Erklärung. „Ich bin eingeschlafen.“, nuschelt sie und hofft damit ihr Erscheinen erklären zu können. Yamato betrachtet sie schweigend eine Weile. Irgendetwas in seinen Inneren sagte ihm, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Mimi ist nicht der Typ einfach am Tage einzuschlafen. Das passt dann doch eher zu Tai. Apropos Tai. Da kommt ihn der Kuss in Erinnerung. Ob es damit zu tun hat? Weiterhin in Gedanken, schnappt er sich seine Mitbringsel und läuft Richtung Wohnzimmer. Ein kurzer Blick in der Küche verrät ihn, dass sie kein Essen gekocht hatte. Nur einzelne Zutaten, welche seiner Einschätzung nach, wohl einen Auflauf ergeben sollten, stehen kreuz und quer auf der Anrichte herum. Sehr seltsam. Mimi hatte ihn ein Abendessen versprochen und normalerweise hält sie immer ihr Versprechen. Noch ein Hinweis, dass etwas nicht stimmte. Im Wohnzimmer angekommen, stellt er die Flasche Wein und die DVD auf den Tisch ab und lässt sich auf das Sofa nieder. „Okay Süsse, setz dich. Wir müssen reden.“, befiehlt er ihr sanft und klopft neben den Platz neben sich. Mürrisch tut Mimi ihn den Gefallen. Dabei ist es das letzte was sie jetzt wollte. Reden. Und das bei ihren ganzen momentanen Gefühlsdurcheinander. Sie hatte doch selber noch nicht mal verarbeitet was sie heute alles getan hatte. Und verstanden hatte sie ebenso wenig. Und dann sollte sie jetzt nach Ausreden für ihren besten Freund suchen, welche ihn beruhigen sollen. Ganz unmöglich. Das packt Mimi jetzt nicht, dass wusste sie. Yamato kennt sie besser als jeder andere. Er würde sofort merken, dass etwas nicht stimmt. Wahrscheinlich hatte er das bereits, weshalb will er auch sonst reden. Doch die Wahrheit dürfte er einfach nicht erfahren. Nicht bevor sie selbst wusste, was das alles zu bedeuten hatte. Mimi knirscht leicht mit ihren Zähnen und beißt nervös auf ihren Lippen herum. Was sollte sie nur sagen? Zum Glück fing aber Matt an und nahm ihr so die Entscheidung ab. „Jetzt erzählst du mir was mit dir los ist. So kenne ich dich nicht! Etwas stimmt nicht und ich möchte jetzt sofort wissen was es ist!“, verlangt er bestimmend und schaut sie herausfordernd an. Mimi hält Tapfer seinen Blick stand. Gleichzeitig knetet sie nervös ihre Hände in ihren Rock. Okay jetzt hatte sie den Salat. Sie wusste ja, dass Matt sie gut kennt. Aber musste er so schnell ein gutes Gespür entwickeln, um sie gleich zu durchschauen? Sie räuspert sich: „Also ich...“. „Es ist wegen Tai oder?“, fragt er sie tonlos. Mimi erstarrt. Direkt in schwarze getroffen. Glanzleistung, Yamato!, denkt sie sich und atmet tief durch. Yamato bemerkt natürlich ihr Verhalten und füllt sich damit bestätigt. „Natürlich ist es wegen Tai. Oh man, dass ich nicht früher darauf gekommen bin. Hat dich der „Rache-Kuss“ so mitgenommen, Mimi? Ich weiß du kannst ihn nicht sonderlich leiden. Ich hatte dich ja gewarnt, dass es nach hinten los gehen kann. War es so schlimm gewesen?“, analysiert er ohne Punkt und Komma und sieht sie dabei weiterhin an. Sein Blick wird bei jedem Gesagten mitleidiger und am Ende täschelt er ihr sogar die Hand. Sah sie so bemitleidenswert aus? Etwas Angesäuert schlägt sie sanft seine Hand weg und steht auf. „Keine ahnung, also ich... Ach, ich weiß auch nicht...“, flucht sie und verschränkt ihre Arme vor die Brust. Eine Geste die jeden sofort signalisiert, sie hatte kein Interesse auf mehr. Doch Yamato ließ sich davon nicht abschrecken. Immerhin ist Mimi seine beste Freundin. Er wollte ihr helfen. „Komm schon, erzähl mir was los ist.“, versucht er es nochmal und erhebt sich nun ebenfalls. Mimi schaut ihn an. Sie fand es wirklich toll von ihn, dass er ihr helfen wollte. Doch wüsste er was heute noch alles vorgefallen ist, würde er genau wie sie selber wissen, dass ihr nichts mehr helfen kann. Sie hatte eindeutig die Linie der Vernunft übertreten. „Es ist wirklich nichts!“, erwidert sie schnippisch und hofft mit diesen Tonfall die Ehrlichkeit ihrer Aussage zu unterstreichen. Dabei konnte sie es auch einfach sein lassen. Sie ist eine miserable Lügnerin. „Also schön. Du willst es mir nicht erzählen, dass muss ich akzeptieren.“ Etwas beleidigt, verschränkt er nun ebenfalls die Arme vor seiner Brust. Mimi schien sich ihn heute nicht mehr anvertrauen zu wollen, daher hielt er es für besser zu gehen. Kurz bevor er die Wohnzimmer erreicht, hält ihn Mimi mit ihrer Stimme zurück. „Matt, sei bitte nicht sauer.“, flüstert sie und unterdrückt ein schniefen. Wie sie es hasste, ihren besten Freund etwas nicht sagen zu können. Und das er nun deshalb sauer auf sie ist, tat Mimi ziemlich weh. Yamato blickt zurück. Mimi sitzt da wie ein Häufchen Elend. Er weiß, dass er sie jetzt sehr mitnimmt, dass sie ihn nicht an ihren Gefühlen teilhaben lässt. „Ich doch nicht. Bin mir sicher du hast deine Gründe. Wir hören uns, Süsse. Und den Abend wiederholen wir ein anderes Mal, wenn du nicht vorher nicht einschläfst.“, stichelt er augenzwinkernd, hebt seine Hand noch mal zum Gruß und verschwindet. Etwas traurig, aber auch erleichtert, dass er ihr nicht all zu böse ist, atmet Mimi aus und lässt sich zurück auf das weiche Polster fallen. Das hätten sie geschafft. Ihr Geheimnis blieb sicher. Zum Glück, sie hätte keine Erklärung gehabt. „Er ist weg. Du kannst rauskommen.“, brüllt sie nach oben und schließt die Augen. Das ist anstrengender gewesen, als sie dachte. Kurze Zeit später hört sie Tai die Treppe runterkommen. Er hatte sich bereits wieder angezogen und schlüpft nun in seine Schuhe. Mimi hatte sich mit verschränkten Armen an die Wohnzimmertür gestellt und beobachtet Tai beim schweigenden zu binden seiner Schuhe. Als er fertig ist, erhebt er sich, räuspert sich kurz und schaut zu Mimi. „Ich verschwinde dann besser. Ist ja zum Glück alles gut gegangen. Ähm, wir sehen uns.“ Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und fasst nach dem Haustürgriff. Wahrscheinlich tat er gerade genau das falsche. Immerhin hatten sie etwas intimes miteinander geteilt und wahrscheinlich sollten sie darüber reden. Nein. Sie sollten ganz sicher darüber reden. Doch Tai schaffte es nicht. Nicht heute. Nicht jetzt, wo er selber noch so durcheinander ist. Er ist vorhin zu Mimi gefahren, weil ihn eine Sehnsucht nach ihr, dazu getrieben hatte. Total merkwürdig, nachdem sie sich geküsst haben, ging sie ihn nicht mehr aus dem Kopf. Es hatte ihn so umgehauen, dieses Verlangen nach ihr, dass er selber nicht mehr klar denken konnte. Mimis Stimme reißt ihn aus seinen Gedanken. Sie hört sich traurig an, aber auch irgendwie erleichtert, denkt Tai sich und dreht sich nochmal um. „Ja ist wahrscheinlich besser. Komm gut nach Hause. Bis dann.“, erwidert sie seine Abschiedsworte und nickt ihn zu. Hat sie da Tränen in den Augen?, fragt sich Tai und bereut es sofort, dass er gleich abholen wollte. Doch was bringt es, es weiter hinauszuzögern. Sie hatten miteinander geschlafen. Ja und es ist echt perfekt gewesen. Sie hatten super miteinander harmoniert. Doch sie mögen sich nicht. Das wissen sie beide und daher bringt es auch nicht, weiterhin zu tun, als ob sie so was wie Freunde sind. Das sind sie nämlich nicht. Ihr gegenseitiges Begehren, hat sie aus der Wirklichkeit gerissen. Aber nachdem das mit dem Intim geworden sein, nun erledigt ist, konnten sie beide mit ihren üblichen Leben fortfahren. Und in diesem konnten sie sich beide nicht ausstehen und werden sich gegenseitig wieder gehörig auf die Nerven gehen. Damit wäre dann alles wieder normal und so wie es sein soll. Zumindest hofft Tai das. Er nickt ihr zurück, drückt die Klinke und verschwindet ohne ein weiteres Wort. Es ist besser so. Für uns beide, denkt auch Mimi sich und macht sich auf ins Badezimmer, um ihr unordentliches Erscheinen mit einer Dusche wieder in den Griff zu bekommen. Fortsetzung folgt Kapitel 6: Alles wie immer -------------------------- Am nächsten Morgen wird Mimi sanft von Sonnenstrahlen geweckt, welche sich ihren Weg durch die noch zugezogenen Vorhänge ihres Fensters bahnen. Noch leicht verschlafen öffnet die junge Frau ihre Augen und muss augenblicklich blinzeln, als sie die hellen Strahlen im Gesicht treffen. Mürrisch drückt sie ihren Kopf in ihr Kissen und kneift frustriert ihre Augen wieder zusammen. Sie hatte noch keine Lust wach zu werden. Nach mehreren kläglichen Versuchen wieder in das Land der Träume zu wandern, schubst Mimi ihre Decke letztendlich zur Boden und setzt sich auf. Unbeabsichtigt gleitet ihr Blick zu ihrem Wecker auf dem Nachtisch, welcher 6:50 Uhr anzeigt. Und dann wird ihr auf einmal bewusst, was das bedeutet. Heute ist Montag. Schule. Und es ist 6:50 Uhr. In 45 Minuten klingelt es zu ersten Stunde. Wie von einer Terrantel gestochen stürzt Mimi zu ihren Kleiderschrank, wirft ein Kleidungsstück nach dem anderen zu Boden, bis sie ihr gewünschtes Outfit für den heutigen Tag zusammengestellt hat. Dann eilt sie in das Bad, um sich fertig zu machen. Nur knapp 15 Minuten später, steht sie angezogen, frisiert und fertig gewaschen in der Küche. Zügig schmiert sie sich ein paar Brote, packt diese in eine Box und verstaut sie anschließen zusammen mit einen Saft in ihrer Schultasche. Ein letzter kontrollierender Blick zur Wanduhr, 07:10 Uhr, und sie eilt davon. Sie brauch genau 20 Minuten zur Schule. Bummeln ist heute eindeutig nicht drin. Schwer atmend kommt Mimi an der Schule an. Ihr bester Freund Yamato steht lässig an der Mauer gelehnt und hat sie schon vor weitem kommen sehen können. „Du siehst leicht abgehetzt aus“, begrüsst er sie neckend und bietet ihr sogleich seinen Arm an, um sich bei ihm einzuhaken. „Ja ich habe total verschlafen“, erklärt sie die Situation kurz und schüttelt noch immer fassungslos ihren Kopf. Yamato tätschelt ihr mitfühlend ihren Unterarm, erwidert darauf aber allerdings nichts, sondern zieht sie stattdessen Richtung Schulgebäude. Auf dem Weg schielt Mimi vorsichtig zu ihrem Freund. Ein leichtes Grinsen bedeckt sein Gesicht und seine Augen schauen fest geradeaus. Und wieder muss Mimi feststellen wie unendlich dankbar sie dafür ist, dass Yamato Ishida ihr bester Freund ist. Jeder andere hätte sicherlich nach der Aktion gestern bockig den Kontakt abgebrochen oder sie weiter gedrängt zu verraten was mit ihr los ist. Doch Yamato nicht. Er hatte es einfach akzeptiert das sie darüber nicht reden wollte. Und anstatt beleidigt zu sein, war er trotz allem weiterhin für sie da und zeigte ihr mit einfach Gesten und Blicken das er da war, wenn sie ihn brauchen sollte. Die ersten beiden Schulstunden vergingen wie im Flug. Kein Wunder hatten sie doch Musik gehabt, welches zu Mimis Lieblingsfächer zählte. Außerdem war ihr darin eine Konfrontation mit Taichi erspart geblieben, da seiner Gruppe bereits einem anderen Raum zugeteilt wurde, bevor Mimi und Yamato ihren Klassenraum betreten hatten. Darüber war Mimi auch wirklich froh. Sie wusste nicht wie sie reagieren wird, wenn sie ihn wiedersieht. Wird sie ihn wie sonst auch immer anzicken? Werden sie sich streiten, gegenseitig dumme Sprüche an den Kopf werfen und dann wieder getrennte Wege gehen? Konnte sie so leichtfertig ihre Hass-Beziehung miteinander fortführen, nachdem was gestern geschehen war? Mimi wusste es nicht. Und hatte auch keine Lust das allzu schnell herauszufinden. Gedankenverloren schließt Mimi ihre Noten wieder in ihren Schrank ein und schnappt sich ihre Mathe-Sachen, bevor sie ihre Schranktür mit einem Stoß wieder zufallen lässt. Leicht vor sich hin grummelnd verschließt sie mit dem Schloss wieder die Tür und dreht sich zu ihrem besten Freund welcher sich zu ihrer Überraschung bereits auf dem Weg gemacht hatte. „Yamato warte doch“, ruft Mimi ihn hinterher. Doch anstatt stehen zu bleiben, schaut er nur kurz zurück und meint: „Ich gehe nochmal schnell auf die Toilette. Geh ruhig schon mal vor“. Seufzend beschreitet Mimi alleine den Gang zum Mathe-Zimmer. Schon jetzt hatte sie keine Lust auf Formeln und Zahlen und hoffte einfach das diese Stunden ebenso schnell vergehen werden, wie bereits die Stunden zuvor. Weiter in Gedanken versunken, merkt sie nicht wie auf einmal Taichi hinter ihr auftaucht und sie mit einer schnellen Bewegung in eine Tür rechts hineinschubst. Damit sie nicht vor Schreck aufschreien konnte, hatte er seine Hand auf ihrem Mund gepresst. Mit einen undefinierten Blick schaut er ihr tief in die Augen. Mimi merkt wie sich eine Gänsehaut auf ihren Unterarmen bildet, aber sie kann ihren Augen nicht von ihm abwenden. Es kommt ihr wie eine Ewigkeit vor, wie sie so dastehen in einer kleinen abgedunkelten Kammer und sich gegenseitig anstarren. Plötzlich zieht Taichi allerdings seine Hand von ihrem Mund fort und räuspert sich verlegen. Auch Mimi erwacht davon wieder aus ihre Trance und kneift wütend ihre Augen zusammen. „Was soll das Taichi? Wolltest du mich umbringen?“, fragt sie aufgebracht, will sofort nach der Türklinke greifen um aus der Kammer zu entkommen, aber Taichi zieht sie bestimmend zurück. „Wartet doch mal. Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe dich gesehen und...“, erklärt er etwas unbeholfen und lässt ihre Hand wieder los, nachdem sie ihm einen erneuten giftigen Blick schenkte. „Und was?“, fragt sie angesäuert und wippt unruhig auf ihren Füßen hin und her. Sie vermied es nun ihn anzuschauen. Die Situation war ihr mehr als unangenehm. Nachdem was gestern zwischen ihnen geschehen war, wusste sie nicht wie sie ihn gegenübertreten sollte. Und jetzt waren sie hier drin, in einer abgedunkelten kleinen Kammer und das nur zu zweit. „Ach ich weiß doch auch nicht!“, murmelt er grimmig und verlässt nun selber die Kammer wieder. Fassungslos steht Mimi da und starrt ihn nach. Er zog sie hier rein und lässt sie dann einfach so stehen? Unglaublich. Für wen hält er sich? Ziemlich sauer stampft Mimi in den Matheraum, knallt ihre Schulsachen auf dem Tisch und vermied es auch nur eine Sekunde in die Richtung zu gucken, wo sie einen gewissen Taichi Yagami vermutet. Irritiert blickt Yamato seine beste Freundin von der Seite an. Sie scheint ziemlich sauer zu sein. „Matt?“, flüstert Sora neben ihn und stupst ihn leicht an um seine Aufmerksamkeit zu erhalten. „Ja?“ erwidert er ebenso leise und schaut sie fragend an. „Ich glaube zwischen den beiden ist wieder was vorgefallen.“, meint sie und deutet auf Taichi welcher mit verschränkten Armen und einen mürrischen Gesicht aus dem Fester starrt und danach auf Mimi die mit angestrengten Blick nach vorne schaut. „Ja glaub ich auch. Mimi scheint ziemlich wütend zu sein“, gibt Yamato ihr Recht. Sora nickt ihn zustimmend zu. „Sie sind wie Hund und Katze. Schaut man einen Moment nicht hin, dann gehen sie sich schon an die Gurgel. Ich frag mich was wohl diesmal wieder passiert ist.“, nuschelt Sora seufzend und notiert gleichzeitig die neue Matheaufgabe in ihren Hefter. „Ja. Sie müssen sich unbedingt mal in Ruhe aussprechen. Damit sie ihre Differenzen vielleicht mal beseitigen können.“ „Und wie stellst du dir das vor? Sollen wir sie etwa einsperren? Freiwillig bleiben die zwei mit Sicherheit nicht zusammen an einen Ort.“ „Keine schlechte Idee.“ „Das ist nicht dein Ernst, Matt. Die bringen sich gegenseitig um.“ „Dann hoffen wir mal, dass sie schnell ihre gegenseitigen Defizite bereinigen können, damit am Ende noch etwas von ihnen übrig bleibt“, beendet er schmunzelnd ihr Gespräch und konzentriert sich wieder voll und ganz auf dem Unterricht. Sora zweifelt, ob er wusste was er da vorhatte, aber ließ es kurze Zeit darauf mit den Grübeln. Er hatte schließlich Recht. Sie mussten Handeln. Und eine bessere Idee hatte sie auch nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)