Blutrausch von Sanji (Zorro x Sanji) ================================================================================ Kapitel 1: Wutausbruch mit Folgen --------------------------------- Der Landgang gestaltete sich angenehmer als Sanji angenommen hatte. Nami hatte Ruffy unter Kontrolle gebracht, indem sie ihm gedroht hatte, sollte er diesmal weglaufen, dann würde er eine Woche nichts mehr zu Essen bekommen. Dabei hatte sie so ernst geschaut, dass der Schwarzhaarige Angst hatte, Nami würde ihre Drohung wahr machen, sodass er brav bei der Gruppe blieb. Das Wetter war auch angenehm. Sie waren auf einer Frühlingsinsel. Nicht zu warm und nicht zu kalt und bis jetzt nicht mal Regen, genau das richtige eben. Nach und nach hatten sich die Strohhutpiraten aufgeteilt um einige Besorgungen zu erledigen. Mittlerweile waren nur noch Zorro und Chopper bei dem Blonden und gerade machten sie sich auf der Suche nach einem Laden, wo der kleine Elch einige Kräuter für seine Medizin kaufen konnte. Der Vorrat für die Weiterfahrt war bereits angelegt, weshalb er beschlossen hatte bei Chopper zu bleiben. Zorro hatte anscheinend auch nichts besseres zu tun oder hatte kein Geld um sich etwas zu kaufen. Sanji vermutete eher letzteres, sonst hätte sich der Grünhaarige bestimmt schon in eine Kneipe gesetzt anstatt mit ihnen herum zu laufen. „Oh, da vorne ist glaube ich ein Laden“, sagte Chopper plötzlich und tapste darauf zu. In dem Schaufenster hingen einige Bündel getrockneter Kräuter und ein paar Fläschchen konnte Sanji auch erkennen. „Dann lass uns doch da rein gehen“, erwiederte Sanji und öffnete dem kleinen Elch die Tür, bevor er selbst eintrat, gefolgt von Zorro. Eine leise Klingel ertönte als die Tür hinter ihnen ins Schloss viel und schon nach ein paar Sekunden kam ein alter Mann aus dem Hinterzimmer. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte der Alte mit rauer Stimme. Chopper holte eine Liste heraus die ziemlich lang zu sein schien. „Ja, ich bräuchte ein paar Kräuter“, sagte Chopper und fing an seine Liste abzuarbeiten. Sanji wandt sich ab und schaute sich stattdessen im Laden um. Vielleicht konnte er auch ein paar Kräuter zum kochen hier finden, wenn er schon mal hier war und gucken kostete ja nichts. Der Laden war sehr Muffig und auch recht dunkel. Außer dem großen Schaufenster gab es hier wohl keine weiteren Fenster. Nicht sehr einladend... Der Smutje ging die Regalreihen entlang und entfernte sich von Chopper und dem Verkäufer. Doch schon nach kurzer Zeit wusste er, das dass nicht der richtige Laden für ihn war. Hier gab es eingelegte Froschaugen, Hühnerfüße und einige Dinge die er garnicht wissen wollte WAS sie genau waren. Von hier würde er ganz sicher nichts in sein Essen tun. Hinterher würde die ganze Crew mit Magenkrämpfen im Bett liegen. Naja alle bis auf Ruffy, der hatte einen Magen, der war unverwüstlich. Aber besonders Namilein und Robinhase wollte er das nicht antun. Er nahm ein kleines Fläschchen aus dem Regal mit einer dunkelroten, dickflüssigen Flüssigkeit und betrachtete diese. Es war kein Aufkleber darauf. Sanji drehte es um, aber auch auf dem Boden war nichts zu sehen was auf den Inhalt schließen lies. Aber so wie es aussah konnte es nichts leckeres sein oder war bereits schlecht geworden. „Hier kaufst du also immer deine Zutaten für den Fraß den du Essen nennst ein. Kein Wunder das es nicht schmeckt“, sagte Zorro hinter ihm und Sanji fuhr wütend herum, ballte die Hände zu Fäusten. „Dafür haust du aber auch immer kräftig rein!“, fauchte Sanji und funkelte den Schwertkämpfer an. Wenn der Grünspan so weiter machte mischte er ihm wirklich etwas aus diesem Laden unter das Essen, dann würde er mal sehen was schlecht schmeckte. „Irgendwas muss ich ja essen“, antwortete Zorro und verschränkte die Arme vor der Brust. Doch dann schaute sich der Grünhaarige noch einmal genauer um. „Aber wenn ichs mir so überlege“, sagte er schließlich. „Vielleicht solltest du doch ein paar Froschaugen kaufen, das würde dein Essen sicher nur verbessern.“ Sanjis Auge zuckte und er wollte Zorro einen Tritt verpassen, doch diesen blockte er mit dem Arm ab. Leider war in dem Gang nicht besonders viel Platz, weshalb Sanjis Hand gegen eins der Regale stieß und die Flasche die er in der Hand hatte zu Bruch ging. „Ah! Verdammt!“, fluchte der Koch und öffnete seine Hand. Kurz schüttelte er diese und sah den Schlamassel. „Das ist alles deine Schuld, du Idiot!“, fuhr er den Schwertkämpfer an und zog sich zwei große Glassplitter aus der Hand und lies sie zu Boden fallen. Die Wunden waren nicht besonders tief, aber es blutete und er konnte kaum erkennen was sein Blut war und was diese komische Flüssigkeit. Beides hatte dieselbe Farbe. Hoffentlich entzündete sich da nichts, dass hätte ihm gerade noch gefehlt! „Ich? Pass einfach besser auf wo du mit deinen dünnen Ärmchen rumfuchtelst“, erwiederte Zorro und sah zu, wie Sanji sich ein Taschentuch nahm und die Hand sauber wischte. Vorne war der Verkäufer immer noch am reden, also hatte er anscheinend nicht mitbekommen das hier etwas zerbrochen war. Sanji wickelte sich das Taschentuch schließlich um die Hand und sah Zorro verärgert an. „Leck mich, Marimo!“, sagte Sanji, ging an dem Anderen vorbei und rempelte ihn dabei absichtlich an der Schulter an. Zorro lies sich davon nicht weiter provozieren und folgte seinem Nakama. „Das hättest du wohl gerne, perverser Koch.“ Chopper war gerade an der Kasse und bezahlte die Kräuter. „Ich bin fertig, wir können gehen“, sagte er zu den beiden über das ganze Gesicht strahlend. Anscheinend hatte er alles gefunden was auf seinem Zettel gestanden hatte und vielleicht noch mehr, so groß wie die Tasche des kleinen Arztes war. „Ok, dann lass uns gehen“, sagte Sanji und zog schonmal eine Zigarette heraus. Von der zerbrochen Flasche sagte er nichts. Wer wusste wie teuer das verdammte Ding gewesen war. Hinterher war er sein ganzes Geld los und Nami würde ihm bis zur nächsten Insel bestimmt nichts neues geben. Aber sie würden sowieso nicht lange hier bleiben. Der Log Port hatte sich bereits wieder aufgeladen und sobald alle an Bord waren würden sie in See stechen. Die drei Piraten verliesen den Laden wieder und Sanji steckte sich seine Kippe an. Plötzlich schnupperte Chopper und blickte auf. „Hast du dir weh getan Sanji?“, fragte er und schaute ihn fragend an. Drinnen konnte er den Blutgeruch nicht wahrnehmen, weil noch so viele andere Gerüche um sie herum waren, doch hier draußen roch er es mit seiner feinen Nase sofort. „Nicht so schlimm, hab mich nur an einer Glasscherbe geschnitten“, sagte Sanji abwehrend. Der kleine Kratzer musste schon nicht versorgt werden. Morgen würde man bestimmt nicht mehr viel davon sehen. „Ja, wegen seiner eigenen Dummheit“, murmelte der Grünhaarige. „Von wegen, es war deine Schuld!“ - „War es nicht!“ „Zeig mir deine Hand“, verlangte Chopper und sah den Koch ernst an. Sanji zögerte kurz, doch dann seufzte er, wickelte das Taschentuch ab und zeigte Chopper seine Hand. Er würde ja doch keine Ruhe geben. „Siehst du, es blutete schon nicht mehr, also halb so wild.“ Der Elch runzelte die Stirn und schnupperte an Sanjis Hand. „Riecht irgendwie komisch...“ „Ach mir ist da so eine komische Flüssigkeit drüber gelaufen. Wenn wir gleich auf dem Schiff sind wasch ich mir die Hände“, sagte Sanji und stopfte sich das Taschentuch in die Hosentasche. Chopper nickte leicht und die drei gingen in Richtung Hafen davon. Als sie wieder bei der Sunny waren stellten sie fest, dass alle anderen auch schon an Bord waren. Nami hatte ein neues Oberteil an, was dem Koch sofort auffiel und der Navigatorin Liebesschwüre um die Ohren warf, dabei sagte er ihr wie umwerfend er sie fand. „Danke Sanji. Kannst du ans Steuer gehen, wir wollten ablegen“, sagte sie und schaute kurz auf ihren Log Port, der bereits wieder Richtung Meer zeigte. „Aber klar Namilein!“, sagte Sanji sofort begeistert und eilte zum Steuer. Zorro verdrehte nur genervt die Augen und ging unaufgefordert Franky zur Hand, der den Anker einholte. Keine fünf Minuten später hatten sie auch schon abgelegt und waren auf dem Weg zur nächsten Insel. Bis zur nächsten Insel würde es nicht lange dauern, morgen waren sie bereits da. Wenn sich das Wetter bis dahin hielt, dann würde Nami sich etwas in die Sonne legen. So ruhige See sollte man echt genießen. Sanji hatte sich in die Kombüse verzogen um in Ruhe das Abendessen zuzubereiten. Als aller erstes wusch er sich die Hände. Wo es sich geschnitten hatte fing die Haut langsam ziemlich an zu jucken, aber er versuchte es einfach zu ignorieren und machte sich ein Pflaster darauf. Morgen würde auch das nicht mehr so schlimm sein. Dann fing er an das Essen für die hungrige Crew zu kochen. Als das Abendessen auf den Tisch kam versammelten sich alle Piraten in der Kombüse und setzte sich gemeinsam an den Tisch. Ruffy schnappte sich sofort eine Fleischkeule und fing genüsslich an zu Essen, beziehungsweise zu schlingen. Der Kerl hatte wirklich keine Tischmanieren. Chopper betrachtete Sanji aufmerksam und sagte schließlich: „Sanji, geht’s dir nicht gut, du bist so blass.“ Außerdem schob der Blonde sein Essen nur auf dem Teller hin und her und hatte kaum etwas gegessen... Der Angesprochene blickte auf und schüttelte den Kopf. „Nein alles okay.“ Wie um diese Aussage zu bestätigen fing der Koch nun auch an zu essen. Zorro musterte den Smutje ebenfalls. Irgendwas stimmte wirklich nicht, er konnte zwar nicht mit dem Finger darauf deuten, aber irgendetwas war... Nach dem Essen erledigte Sanji schnell den Abwasch. Eigentlich hätte ihm einer der Jungs helfen sollen, aber heute Abend hatte er darauf verzichtet einen von ihnen dazu zu verdonnern, er wollte allein sein. Es dauerte zwar einige Zeit, doch als er endlich fertig war ging er an Deck um erst einmal frische Luft zu schnappen. Seit dem Essen war ihm etwas übel, vielleicht wurde er wirklich krank... Er hatte zwar noch hunger, aber gleichzeitig war ihm auch schlecht, so das an Essen nicht mehr zu denken war, also beschloss er erst einmal duschen zu gehen, vielleicht würde er sich danach etwas besser fühlen. Im Badezimmer machte sich der Blonde das Licht an und ging an dem Spiegel vorbei. Doch dann hielt er stirnrunzelnd inne und trat wieder einen Schritt zurück. Er betrachtete sich eingehend. Chopper hatte recht, er war wirklich sehr blass, fast schon bleich. Der Smutje ging mit dem Gesicht näher an den Spiegel heran und zuckte plötzlich vor seinem eigenen Spiegelbild zurück. Doch dann trat er noch einmal ganz nah heran und betrachtete seine Augen. Vielleicht sollte er anstatt zu duschen, lieber ins Bett gehen. Er hatte gerade gedacht, gesehen zu haben, wie seine Augenfarbe sich verändert hatte... Oder jedenfalls einen gelben Schimmer angenommen hatte, vielleicht war es ihm wegen des Lichteinfalls auch nur so vorgekommen. Egal, er würde sich jetzt lieber ins Bett begeben, morgen würde es ihm schon besser gehen... Zorro saß währenddessen allein an Deck und stemmte eine Hantel um sich in Form zu halten. Die Sonne war bereits unter gegangen und er betrachtete die Sterne. Es war selten das an Deck solch eine Ruhe herrschte, aber Lysop, Chopper und Ruffy waren ein neues Kartenspiel am ausprobieren und hatten sich dazu in Lysops Werkstatt verzogen. Andernfalls hätte der Schwertkämpfer auch im Ausguck trainiert, da war es immer um einiges ruhiger als sonst wo auf dem Schiff. Vielleicht noch die Bibliothek, außer Robin machte sich hier niemand so viel aus Büchern. Plötzlich hörte er eine Tür und als er aufblickte sah er Sanji auf dem Deck in Richtung Kajüte gehen. Anscheinend wollte der Koch schon schlafen gehen und es ging ihm doch nicht so gut wie er behauptet hatte. Das hatte Zorro ihm beim Abendessen schon nicht abgekauft. Er kannte Sanji mittlerweile so gut, dass er sofort gemerkt hatte, dass mit dem Smutje irgendwas nicht stimmte. Aber er wusste das Sanji ein genauso großer Sturkopf war wie er selbst und es nicht freiwillig zugeben würde wenn es ihm nicht gut ging. Es war noch recht früh am Abend, also beschloss der Schwertkämpfer, dass er noch ein paar hundert Liegestütze machen konnte, bevor er erst duschen und dann schlafen gehen würde. Deshalb legte er die Hantel weg und machte weiter mit seinem Training. Zwei Stunden später waren die meisten schon in der Kajüte und schliefen. Das Mondlicht schien hell durch das Bullauge, es war wohl nicht mehr lange bis Vollmond. So konnte er immerhin alles gut erkennen ohne über irgendetwas drüber zu stolpern. Zorro ging zu seinem Bett und schaute kurz zu Sanji, der oben lag. Dieser hatte ihm das Gesicht zugewendet und schien eine unruhigen Schlaf zu haben. Jedenfalls glaubte er das, so wie dem Koch seine Augen unter den Liedern zuckten. Zorro legte dem Smutje die Hand auf die Wange und runzelte die Stirn. Der Koch hatte ganz schön kalte Haut, dabei war es hier unten angenehm warm. An Stirn und Armen war es genau das gleiche. Der Schwertkämpfer zog Sanji die Decke bis zum Hals, damit der Koch etwas wärmer wurde. Sanji seufzte leise und öffnete den Mund leicht. Zorro legte Sanji wieder die Hand auf die Wange und betrachtete ihn. Wenn er so friedlich schlief was er richtig niedlich aus... Mit den Daumen fuhr er sanft über Sanjis Lippen und zog die Hand plötzlich schnell wieder zurück. Was zum?! An seinem Daumen war ein kleiner Blutstropfen zu sehen, dabei hatte sich der Koch keinen Zentimeter gerührt! Der Grünhaarige zog Sanjis Mundwinkel nach oben und sah einen spitzen Eckzahn. „Seltsam...“, sprach er leise mit sich selbst. Doch dann wurde plötzlich seine Hand gepackt und Sanji sah ihn verärgert an. „Marimo, was betatschst du mich im Schlaf?!“ „Was ist mit deinen Zähnen los?“, fragte Zorro ohne auf die Frage der Kochs einzugehen. „Meine Zähne?“, fragte Sanji und runzelte die Stirn. „Was soll damit sein?“ „Der eine ist ganz spitz.“ Sanji sah Zorro seltsam an, bevor er sich auf die andere Seite legte und sagte: „Keine Ahnung was du meinst. Wenn du das nächste mal schlecht träumst weck mich gefälligst nicht mehr.“ Damit zog Sanji sich die Decke höher und bewegte sich nicht mehr. Zorro blieb noch einen Moment stehen, doch als er Sanji wieder gleichmäßig atmen hörte legte er sich auf sein Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Kurz betrachtete er seinen Daumen und schloss dann seine Augen. Nein, er hatte sich nicht geirrt. Auf keinen Fall. An den Vorfall von heute Mittag hatte keiner der beiden mehr gedacht... to be continued... ~~~~ So, das war es erst einmal. Und, wie findet ihr es bis jetzt? =D LG Kapitel 2: Wandlung ------------------- Und weiter geht's ^^ ~~~~ Am nächsten Morgen wachte Sanji auf und fühlte sich total verkatert, so als hätte er letzte Nacht eine riesen Party gefeiert, mit einer menge Alkohol. Aber natürlich wusste er es besser, er hatte nämlich keinen Tropfen angerührt. Er setzte sich auf und hielt sich den dröhnenden Kopf. „Scheiße...“, fluchte der Koch leise vor sich hin. Einen Moment blieb er noch sitzen, bevor er schließlich die Beine aus dem Bett schwang und vom Hochbett kletterte. In der Kajüte hörte er die Jungs um die Wette schnarchen und es kam ihm viel lauter als sonst vor. Kam vielleicht von den Kopfschmerzen... Er ging zu seinem Spind hinüber um neue Kleider heraus zu holen. So schnell es ihm im Moment möglich war schlüpfte er hinein und verlies anschließend die Kajüte. Grelles Sonnenlicht blendete ihn und er musste die Augen mit den Händen abschirmen. Die Sonne fühlte sich unangenehm auf der Haut an, also beeilte er sich in die Kombüse zu kommen. Heute Morgen war er wirklich empfindlich. Aber das war egal, jetzt musste er erst einmal das Frühstück machen. Aber allein schon wenn er an Essen dachte drehte sich bei ihm der Magen um. Doch auch das war egal, der Rest der Crew hatte hunger, also würde er ihnen wie immer ein tolles Essen auf den Tisch zaubern. Er selbst musste ja nicht unbedingt etwas essen... Gesagt getan. Sanji bereitete also wie jeden Morgen das Frühstück zu. Er hatte die Tür offen gelassen und alle Bullaugen geöffnet um so den Essensgeruch so gering wie möglich zu halten, aber es hatte nichts genutzt. Immer wenn der Wind falsch wehte roch er es sogar noch intensiver. Doch trotz allem schaffte Sanji es, das Frühstück pünktlich auf den Tisch zu bekommen. Mit einem lauten „Hunger!!“, stürmte Ruffy die Kombüse, setzte sich an den Tisch und hibbelte so lange herum bis auch die anderen endlich ankamen. Mittlerweile wartete er meistens auf die Anderen, da Sanji ihm schonmal garnichts gegeben hatte, nachdem er sich schon wieder den halben Frühstückstisch einverleibt hatte. Als die Damen saßen brachte der Koch Robin schnell einen Kaffee, sowie Nami einen frisch gepressten Orangensaft und warf dabei schnell ein paar Liebesbekundungen um sich, bevor er sagte : „Ich hab schon gegessen. Ich werde duschen gehen.“ Und schon verlies der Koch fast fluchtartig die Kombüse. „Was hat die Augenbraue denn?“, fragte Franky und schaute dem Koch hinterher. Der benahm sich wirklich seltsam. Sonst frühstückten sie doch immer alle zusammen, der Koch legte sogar großen Wert darauf. „Hoffentlich wird er nicht krank“, meinte Chopper sofort besorgt. Er sollte wirklich darauf bestehen das Sanji sich von ihm untersuchen lies, er hatte ja gestern schon einen Verdacht gehabt! „Lysop, mach mal die Bullaugen zu, hier zieht es“, befahl die Navigatorin Lysop. „Was? Ich bin gerade am Essen“, beschwerte sich der Schwarzhaarige, doch als er Namis Blick einfing stand er schnell auf und schloss alle Bullaugen sorgfältig. „Geht doch.“ Sanji schloss die Badezimmertür ab und lehnte sich schwer atmend dagegen. Er holte seine Zigarettenschachtel aus der Brusttasche und zündete sich mit zitternden Fingern eine von seinen heißgeliebten Kippen an. Wenigstens die schmeckten noch! Was war nur los mit ihm und warum konnte er plötzlich nicht mehr aufhören zu zittern? Er ging zur Dusche und zog noch im Gehen Jackett und Hemd aus. Dabei viel Sanjis Blick auf seine Hand und auf das Pflaster. Das brauchte er jetzt auch nicht mehr, er verspürte nicht einmal mehr Schmerzen. Also riss er es ab und warf es in den Mülleimer. Kurz betrachtete er seine Hand und stellte fest, dass es vollkommen verheilt war. Das war aber wirklich schnell gegangen, eigentlich zu schnell... Man sollte immerhin noch rote Linien sehen, aber seine Hand sah aus als hätte sie nie einen Kratzer abbekommen. Doch da hatte er keine Lust sich jetzt den Kopf drüber zu zerbrechen, eigentlich wollte er garnicht denken! Jedenfalls für die nächsten zwanzig Minuten, denn da würde der Koch nun ausgiebig duschen und sich wenn möglich alle Sorgen weg waschen. Er drehte also schon mal die Dusche auf und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, der extra für ihn im Badezimmer stand. Kurz ging er noch zu dem Spiegel und betrachtete sein Gesicht wieder aufmerksam. Immer noch blass. Anschließend öffnete er den Mund und zog die Lippen ein Stück nach oben. Er konnte sich noch daran erinnern wie Zorro ihn die Nacht geweckt hatte. Sanji hatte heute Morgen schon gemerkt das mit seinen Zähnen etwas nicht stimmte, aber er war jetzt erst dazu gekommen nach zu schauen. Sie waren wirklich sehr spitz, jedenfalls die Eckzähne. Bei dem Rest konnte er keine Veränderung feststellen. Das war schon etwas gruselig... Schnell zog er den Rest seiner Klamotten aus, stellte sich unter das warme Wasser und schloss seine Augen. Als der Koch aus dem Badezimmer kam fühlte er sich zwar nicht wirklich besser, aber er stellte fest, dass sie schon an der nächsten Insel angekommen waren. Das ging aber schnell. Sanji wusste ja das sie nicht lange unterwegs sein würden, aber so schnell hätte er nicht damit gerechnet wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. „Hey Sanji, wir gehen an Land. Kommst du mit?“, rief ihm Lysop zu der gerade von Bord wollte. Der Blonde sah sich um und entdeckte Zorro, Ruffy und Chopper bereits an Land warten. Sie hatten nicht im Hafen geankert, sondern in einer kleinen Bucht und mussten durch ein kleines Stück Wald um in die nächste Stadt zu gelangen. Er überlegte kurz und antwortete: „Ja, ich komme mit.“ Vielleicht würde ihm ein kleiner Sparziergang helfen den Kopf frei zu bekommen. Die Dusche hatte es nicht geschafft... Mittlerweile hatte sich der Himmel etwas zugezogen, so das es recht schattig war und die Sonne nicht mehr so auf die Erde knallte, die Temperaturen waren allerdings noch ganz angenehm. Zusammen verliesen die Piraten das Schiff und machten sich auf dem Weg in die Stadt. „Nein Ruffy lass das! Nami hat gesagt du sollst nichts anstellen!“, versuchte sich Lysop bei seinem Kapt'n durchzusetzen und hielt ihn am Arm fest. „Ich habe aber hunger!“, quengelte Ruffy und zog einen Schmollmund. Nie durfte er Spaß haben, das war doch gemein... Dabei war er doch hier der Kapt'n! „Du hast doch vorhin erst gegessen“, sagte Sanji und biss auf seine Zigarette. Immer das selbe mit dem Gummiheini... Wenn Lysop ihn nicht zurück halten würde, dann wäre er schon längst über alle Berge gewesen. „Das war doch viel zu wenig!“ Das Ruffys Portion mindestens dreimal so groß gewesen war wie die von der restlichen Crew sagte Zorro jetzt mal nicht. Es hatte sowieso keinen Sinn mit ihm zu diskutieren wenn es um Essen ging. Sie konnten nur versuchen Ruffy von allen Wirtshäusern der Stadt fern zu halten, was natürlich alles andere als leicht werden würde. Was das anging hatte Ruffy wirklich einen ausgezeichneten Geruchssinn. Plötzlich versteckte sich Chopper hinter Zorros Bein und sagte leise: „Waah! Die Marine!“ Alle Piraten blickten gleichzeitig auf. „Woo?!“, fragte Ruffy als einziger, viel zu laut und schaute sich dabei um. Sofort entdeckte er eine Gruppe Soldaten die sie nun wiederum gesehen hatten. Nachdem einer mit dem Finger auf sie gedeutet hatte war dem Schwertkämpfer sofort klar das sie erkannt worden waren. „Weg hier!“, sagte er, packte Ruffy am Kragen und nahm die Beine in die Hand. Seine Nakama taten es ihm gleich. „Verdammt, was müssen wir auch direkt der Marine in die Arme laufen!“, jammerte Lysop und rannte um sein Leben. „Wenn die uns fangen ist es aus mit uns!“ Der Kanonier war ziemlich an der Spitze. Wenn es ums weglaufen ging war der Schwarzhaarig einfach unschlagbar. „Wir sollten uns trennen!“, meinte Sanji und sah zu den Anderen. Gesagt, getan. Und schon hatten sich die Piraten aufgeteilt um ihre Feinde so besser abzuschütteln. Ruffy, Chopper und Lysop blieben zusammen, während Zorro und Sanji jeweils alleine flohen. Der Koch rannte in eine Gasse und gelang auf einen Marktplatz, doch dort bremste er abrupt ab. Auf diesem Bereich waren eine Menge Soldaten versammelt und schnitten ihm den Weg ab, so dass er nirgendwo mehr hin ausweichen konnte. Schnell schaute er sich um und versuchte eine Lücke zwischen den Männern zu finden, doch es gab einfach keine. Wo kamen die nur plötzlich alle her?! „Mist!“, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und machte sich bereits kampfbereit. Doch auf einmal hörte er einige Männer schreien und als er sich umdrehte bahnte sich gerade Zorro mit erhobenen Schwertern einen Weg durch die Menge und hielt direkt auf dem Platz an. „Soviel zum aufteilen, Marimo...“ Sanji war nicht mal überrascht den Grünhaarigen zu sehen, der hatte sich doch garantiert wieder verlaufen... „Ach halt doch den Mund! Sei froh das ich da bin!“ - „Ich wäre auch allein mit den paar fertig geworden!“ „Tzz. Träum weiter“, schnaubte Zorro und zog nun all seine Schwerter. Die Marine hatte sie umzingelt und es gab keinen Ausweg mehr, also mussten sie kämpfen. Sanji und Zorro stellten sich Rücken an Rücken und warteten darauf, dass ihre Gegner den Ersten Schritt taten. „Anlegen!“, rief einer der Marines und das war für die Piraten das Zeichen zum Angriff. Gleichzeitig stürmten die beiden los, absprechen mussten sie sich schon lange nicht mehr. Sie waren ein eingespieltes Team. Sanji fegte mit einem Tritt sofort drei Soldaten zur Seite und diese standen auch nicht mehr auf. Die wussten wirklich was gut für sie war. Dem Koch kamen die Kerle aber heute auch wirklich langsam vor, so dass es ihm keine Probleme bereitete sie aus dem Verkehr zu ziehen. Er wich ohne Probleme einer Schwertklinge aus und verpasste dem Angreifer einen Tritt gegen den Arm sodass er es knacken hörte. Der Mann schrie, lies sein Schwert fallen und ging zu Boden. Die Zahl ihrer Gegner verringerte sich drastisch. Einige waren schlau und flohen, aber etliche lagen verletzt am Boden, bewegten sich nicht mehr oder waren am jammern. Der Koch trat an einen Mann heran der blutend am Boden lag und betrachtete fast wie hypnotisiert. Er bückte sich und betrachtete den Bewusstlosen. Irgendwas zog ihn geradezu magisch an und er konnte nicht anders als die Hand nach dem Marin auszustrecken, doch plötzlich spürte einen stechender Schmerz durch seine eigene Schulter fahren. Keuchend viel er auf die Knie, bevor er sich auf die Hand stützte und dem Mann hinter sich einen Tritt verpasste. Anschließend zog er sich den Dolch, mit dem er attackiert wurde, aus der Schulter und warf diesen zu Boden. „Verdammt!“, fluchte er und fasste sich an die Schulter um zu sehen wie schlimm er verletzt war. Doch er fand ...nichts! Er tastete seine Schulter ab und fand den Riss im Stoff, aber darunter war die Haut unversehrt. Sowas ging doch überhaupt nicht! Jetzt kniete er genau vor dem bewusstlosen Mann und roch den überwältigten Blutgeruch. Wie konnte er diesen Geruch so intensiv wahr nehmen? Er blickte auf und schaute den Soldaten wieder an. Langsam streckte er seine Hand nach dem Mann aus und erschrak. Plötzlich fing seine Hand an pulsierend im blassen rot zu leuchten. Schnell zog er seine Hand wieder zurück und auch das Leuchten hörte abrupt auf. Probeweise streckte er die Hand wieder aus und direkt fing sie wieder an zu leuchten. Was war nur los mit ihm?! Und wieso verspürte er plötzlich den Drang diesen Soldaten vor sich zu Berühren? Er begann abermals zu zittern und streckte die Hand langsam wieder aus. „Koch?“, hörte er plötzlich Zorro hinter sich rufen und das brachte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Erschrocken fuhr er herum und starrte zu dem Schwertkämpfer mit vor Schreck geweiteten Augen an. Doch dann sprang er schnell auf die Beine und rannte davon. „Sanji!“, rief Zorro ihm nach, bevor er zur Verfolgung ansetzte. Verdammt! Seit wann war der Smutje so schnell?! Wo war er plötzlich hin? Er rannte gerade an einer dunklen Seitengasse vorbei als er Sanji plötzlich dort mit dem Rücken zu ihm stehen sah. „Was soll das, Löffelschwinger?“, wollte er wissen und trat ebenfalls in die Gasse hinein, doch von Sanji kam keine Reaktion. „Hey Koch, ich rede mit dir!“ Immer noch keine Antwort... Irgendwas stimmte nicht mit dem Koch, soviel stand fest. „Was ist los mit dir, Koch?!“, fragte er diesmal etwas energischer nach. Dieser Idiot würde jetzt reden und wen er es aus ihm heraus prügeln musste! Sanji senkte seinen Kopf und ballte die Hände zu Fäuste, die schon wieder auffällig zu zittern begannen. Vielleicht musste er Sanji nur genug reizen. In seiner Wut würde er mit der Sprache vielleicht heraus rücken. Aber das war schon garnicht mehr nötig. Sanji war jetzt schon kurz vorm explodieren und dafür gab es noch nicht mal einen triftigen Grund, jedenfalls kannte Zorro diesen nicht. „Ich habe doch keine Ahnung!!“, brüllte Sanji und sah den Grünhaarige wutentbrannt an und fuhr zu ihm herum. Sanji roch an Zorro Blut, Schießpulver und Schweiß. „Wie keine Ahnung?!“ - „Was verstehst du an so drei einfachen Wörtern nicht, Marimo? So schwer von Begriff kannst doch nicht mal du sein!“ Langsam redete Sanji sich in Rage und das würde wieder in einer Handfesten Schlägerei enden. Darauf wollte Zorro diesmal nicht hinaus. Er wollte wirklich ehrliche Antworten, weshalb er diesmal beherrscht sagte: „Dann erklär es mir doch einfach.“ „Es ist aber kompliziert“, erwiederte Sanji mit zusammengebissenen Zähnen. „Ich habe Zeit.“ Ganz ruhig sah Zorro seinen Nakama an und er konnte sehen wie seine Ruhe langsam auf Sanji abfärbte und er nach und nach runter kam. Die Marine hatte genug und würde sie hier wahrscheinlich sowieso nicht finden, also konnten sie hier erst einmal ungestört reden. Der Smutje atmete noch einmal tief durch und sagte dann leise: „Irgendwie...verändere ich mich...“ Zorro zog eine Braue hoch. Dazu würde ihm schon ein bissiger Kommentar einfallen, aber Sanji sollte weiter reden, also wartete er einfach ab. Und er hatte Glück denn es sprudelte nur so aus Sanji heraus: „Mir wird schon die ganze Zeit schlecht wenn ich an normales Essen nur denke, zwei meiner Zähne sind plötzlich ganz spitz geworden, plötzlich kann ich besser hören und riechen als vorher und die Sonne fühlt sich für mich total unangenehm an!“ Das mit seinen Händen erwähnte er erst einmal nicht. Der Rest hörte sich schon verrückt genug an. Zorro musste ihn ja jetzt schon für bekloppt halten! Zorro hörte es sich zu Ende an und sagte dann grinsend: „Kling ja so als verwandelst du dich in ein Monster oder sowas.“ Sanji schwieg und Zorros Grinsen schwand wieder. Eigentlich hatte er angenommen der Smutje würde lachen oder zu mindestens grinsen, aber er sah ihn einfach nur an. Er hatte das doch nur als Scherz gemeint. „...Koch, dass ist doch nicht dein Ernst“, sagte der Grünhaarige schließlich, doch Sanji wandt sich wieder ab und verschränkte die Arme vor der Brust, immer noch schweigend. Zorro trat näher und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Das ist Schwachsinn, du bist bestimmt nur krank, wir sagen einfach Chopper bescheid...“ Plötzlich fuhr Sanji herum und wandt sich aus seinem Griff, so dass er einen Schritt zurück treten konnte. „Was für eine Krankheit sollte das sein?! Das ist sowieso alles nur deine Schuld! Ich wette das ist wegen der scheiß Flasche die ich auf der letzten Insel wegen dir zerbrochen habe. Seitdem fühle ich mich so komisch!“, zischte Sanji und begann wieder am ganzen Körper zu zittern. Anscheinend hatte der Koch ihm nicht alles verraten, denn Zorro konnte erkennen wie Sanjis Augenfarbe sich von blau in Gelb färbte und wieder zurück. Auf die Schuldzuweisungen ging er jetzt erst einmal nicht ein, sondern sagte: „Jetzt komm erst mal wieder runter. Wir müssen so oder so mit den Anderen reden. Ob es dir passt oder nicht.“ Er wollte den Koch am Handgelenk packen um ihn notfalls zum Schiff zurück zu schleifen, doch da hatte er die Rechnung ohne Sanji gemacht. Dieser packte ihn an den Schultern und stieß ihn an die Wand. „Ich kann jetzt nichts aufs Schiff zurück, du Idiot!“, fuhr er Zorro an und schaute ihm die die Augen, die ihn ganz gelassen anschauten. Nein, er konnte nicht an Bord zurück. Jedenfalls jetzt nicht. Irgendwas stimmte nicht mit ihm und er hatte Angst das er hinterher einen von den Anderen verletzten würde. Er hatte sich ja immerhin kaum noch unter Kontrolle, bei Zorro viel es ihm ja schon schwer. Der Blutgeruch wurde jetzt immer intensiver und Sanji zog sich ein Stück von Zorro zurück. „Red keinen Stuss, klar kannst du mit aufs Schiff zurück“, brummte Zorro und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Nein! Ich weiß garnicht was los ist, vielleicht kann ich den Anderen gefährlich werden!“ Wollte oder konnte dieser Idiot das nicht verstehen? Plötzlich wurde ihm schwindelig und der Koch musste die Augen schließen. Er fasste sich an den Kopf und schwankte leicht. Was war nun schon wieder los? „Koch?“, fragte der Grünhaarige und kam wieder näher heran. „Was hast du?“ „Keine Ahnung, ...schwindelig...“, erwiederte der Koch abgehackt. Er machte einen Schritt, doch wäre Zorro nicht gewesen wäre er vielleicht gestürzt. Der Schwertkämpfer stützte Sanji und dieser hielt sich mit der Hand an seinen Oberarm fest. Urplötzlich leuchtete die Hand des Kochs wieder und diesmal war Zorro der, der schwankte. Sanji hingegen fühlte sich sofort besser und sprang erschrocken zurück. „Was ist passiert?“, fragte er erschrocken und schaute zuerst Zorro und anschließend seine Hand an. „Deine Hand“, sagte der Grünhaarige und lehnte sich an die Wand hinter ihm. „Als du mich berührt hast hab ich mich auf einmal ganz kraftlos gefühlt.“ Ein seltsames Gefühl war das gewesen. Und dann noch dieses seltsame Licht. Sanji schaute auf seine Hand bevor er sie zur Faust ballte. „Siehst du! So kann ich nicht aufs Schiff. Jetzt kann ich ja schon niemanden mehr anfassen!“ Aber er musste sagen durch diese kleine Berührung fühlte er sich schon viel besser. Es hatte ihm neue Energie gegeben die er davor nicht hatte. „Dann ziehst du eben Topflappen an. Außerdem hast du mich eben schon mal angefasst und da ist auch nichts passiert. Und jetzt komm mit.Wir müssen den anderen bescheid sagen und Chopper soll dich untersuchen“, sagte Zorro und packte Sanji am Arm. Sanji zuckte zusammen, entspannte sich aber ziemlich schnell wieder. Seine Hand leuchtete nicht, also funktionierte es wohl wirklich nicht immer. Aber Zorro hatte recht. Eben hatte er nicht geleuchtet und der Koch überlegte woran das gelegen haben konnte. Passierte es vielleicht nur unter bestimmten Voraussetzungen oder konnte er es gar kontrollieren? Vielleicht hatte Zorro ja recht und Chopper hatte eine Lösung oder vielleicht Robin. Irgendwas musste er jedenfalls unternehmen, so konnte es nicht weiter gehen... Wo sollte das bloß enden?! Kapitel 3: Probleme und Gefühlsausbrüche... ------------------------------------------- So und weiter gehts mit unseren Beiden =D Danke für die Kommis und @ warts ab und lass ich überraschen ;) ~~~~~~~~~ „Ich halte das immer noch für keine gute Idee“, sagte Sanji nervös als das Schiff schon in Sicht kam. Je näher sie dem Ankerplatz gekommen waren, desto mulmiger wurde ihm zu mute... „Ich habs dir doch jetzt schon hundert mal gesagt das ich aufpasse das du schon niemanden was antust“, grummelte Zorro. Langsam nervte ihn der Smutje mit seinen Zweifeln, was sollte er denn noch machen um ihn zu überzeugen?! „Ich bin jetzt stärker als du, vergiss das nicht Marimo“,erinnerte ihn Sanji. „Das ist noch nicht gesagt“, erwiederte Zorro. Auch wenn der Koch ihn jetzt mit seinen leuchtenden Händen außer Gefecht setzten konnte, war er immer noch sehr stark. Er fühlte also gewachsen Sanji aufzuhalten wenn er irgendwie die Kontrolle verlieren sollte. Er durfte sich eben einfach nicht berühren lassen, so einfach war das. Aber Zorro konnte erkennen das dies nicht das einzige war was den Koch beschäftigte. Er runzelte kurz die Stirn und fragte dann: „Soll ich es ihnen erst einmal erklären bevor du an Bord kommst?“ Sanji wirkte wirklich erleichtert als er nickte. „Ja, das wäre vielleicht besser“, sagte er und blieb stehen. „Ich warte hier. Wenn ich kommen kann ruf einfach.“ Der Schwertkämpfer schaute zum Schiff. Es waren noch mehrere hundert Meter. Sanji musste ja jetzt sogar das Gras wachsen hören. Doch er nickte einfach und ging auf ihr Schiff zu, bevor er an Bord kletterte. Chopper, der an Deck gesessen hatte, hatte ihn direkt entdeckt und kam auf ihn zu gerannt. „Zorro! Wir haben uns so große Sorgen gemacht, wo ist Sanji?“, fragte der kleine Elch sofort aufgeregt. Seit die Marine sie angegriffen hatte waren die beiden verschwunden gewesen und der Rest der Crew hatte sich Sorgen gemacht. Lysop gesellte sich ebenfalls zu ihnen und Zorro meinte: „Hol die Anderen. Ich muss euch was sagen.“ „Ist Sanji etwa...?!“, fragte Chopper geschockt, doch der Schwertkämpfer schüttelte schnell den Kopf. „Nein, alles okay. Es ist kompliziert, holt erst mal die Anderen.“ In wenigen Minuten waren alle Piraten an Deck versammelt und hörten Zorro gespannt zu, bei dem was er ihnen zu erzählen hatte. Er erzählte alles von Anfang an und lies auch nichts aus. „Sanji verwandelt sich?!“, fragte Lysop entsetzt als Zorro geendet hatte. In was verwandelte er sich denn?! Lysop hatte direkt die schrecklichsten Bilder vor Augen wie ihr Smutje sich in ein Monster verwandelte und über die gesamte Crew herfiel. Kein schöner Gedanke! „Hab ich doch gesagt“, grummelte er und kratze sich am Kopf. „Faszinierend...“, murmelte Robin, deren Neugierde anscheinend geweckt war. „Wo ist er denn?“, fragte Ruffy über das ganze Gesicht grinsend. Sanji hatte jetzt Superkräfte, das war ja sowas von cool! Natürlich hatte er wieder einmal den Ernst der Lage nicht verstanden. „Noch an Land“, meinte Zorro und deute mit dem Daumen hinter sich. „Koch, du kannst jetzt kommen“, rief er und es verging höchstens eine Minute, da stand Sanji an der Reling, hielt aber Abstand zu dem Rest der Crew. Aus den Augenwinkel sah er wie Lysop anfing mit den Beinen zu schlottern. Lysop, du Feigling.... „Wir bekommen das bestimmt wieder hin Sanji. Wir fahren einfach zurück zu dem Laden wo du dich an der Scherbe geschnitten hast und fragen den Verkäufer einfach was mit dir los ist“, sagte Chopper und versuchte Sanji so aufzumuntern. Doch gleichzeitig ging er langsam seitwärts auf den Smutje zu und stupste ihn leicht am Bein an. So als ob er erst einmal testen musste ob Sanji ihm gefährlich werden würde. „Hoffentlich bringt das was...“, sagte Sanji skeptisch und blieb still stehen als Chopper zu ihm herüber kam. „Einen Versuch ist es jedenfalls wert“, warf Franky ein und schob seine Sonnenbrille hoch um Sanji besser zu betrachten. „Sanji sieht jetzt ziemlich unheimlich aus“, meinte Brook gelassen mit seiner Teetasse in der Hand. „Das musst du gerade sagen!“, fuhr Nami Brook wütend an. „Wir brauchen einen Eternal- Port um wieder auf die letzte Insel zurück zu kommen“, sagte Robin plötzlich. Ohne diesen konnten sie nur weiter fahren, aber nicht zurück. „Stimmt...“, sagte Nami und überlegte kurz, bevor sie Lysop ein paar Scheine Geld, was sie aus ihrem Ausschnitt geholt hatte, reichte. „Los, guck ob du noch einen Laden findest wo man welche kaufen kann.“ „Warum denn ich..?“, wollte Lysop wissen, dem es garnicht gefiel jetzt nochmal auf die Insel zu gehen obwohl es schon dunkel wurde. Wer konnte wissen was dort auf ihn lauern würde... - „Weil ich das sage!“ Lysop schluckte und erwiederte leise: „Ich geh ja schon. Kommst du mit mir Chopper?“ „Nein, ich will erst einmal Sanji untersuchen“, wehrte der kleine Elch ab. „Komm mit mir ins Krankenzimmer.“ Der Koch schaute kurz zu Zorro, der leicht nickte. Zögernd folgte Sanji Chopper also ins Krankenzimmer, dicht gefolgt von Zorro. „Ich komme mit dir Lysop!“, rief Ruffy freudig. Solang Chopper Sanji untersuchte gab es für ihn hier sowieso nichts aufregendes zu erleben, dann konnte er genauso gut nochmal in die Stadt gehen bevor sie wieder ablegten. Der Kanonier sah seinen Kapt'n skeptisch an und dachte an das letzte mal als sie zusammen an Land waren. „Aber nur wenn du dich von der Marine fern hälst...“ „Aber klar!“ „Okay! Und nebenbei erzähle ich dir die Geschichte wie ich früher einmal als Geisterjäger tätig war. Damals, als ich noch in meinem Heimatdorf lebte!“, sagte Lysop stolz, der hoffte das wenn Ruffy eine Geschichte hörte nicht so leicht abhauen würde. „Du hast Geister gefangen, echt?!“, fragte er sofort begeistert. „Kannst du einen für die Crew fangen Lysop, bitteeee!“ „Na klar, wenn wir irgendwann mal einen finden.“ So gingen die Beiden zusammen nochmal an Land um ihr Glück mit dem Eternal – Port zu versuchen. Chopper legte sein Stethoskop weg und runzelte die Stirn. „Dein Herz arbeitet anscheinend jetzt viel schneller. Aber deinem Körper scheint es nichts auszumachen.“ „Mein Körper benimmt sich ja auch sonst nicht normal“, schnaubte Sanji und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Hast du dich irgendwie anders gefühlt als die Zorro berührt hast?“, wollte Chopper von ihm wissen. Der Koch hatte ihm verboten seine Hände zu untersuchen, bevor noch etwas schlimmes passierte. Sanji nickte zögernd. „Ja, ich habe mich viel besser gefühlt als davor. Kräftiger und voller Energie.“ „Hm...Zorro hat sich schlechter und du besser gefühlt...“, überlegte Chopper laut. „Vielleicht brauch Sanji das jetzt zum Überleben“, sagte Robin plötzlich und die Restlichen im Raum zuckten zusammen. Keiner hatte gehört wie die Archäologin herein gekommen war. Nicht mal Sanji und der hatte jetzt schon ein super Gehört. Er musste wirklich tief in Gedanken gewesen sein das die Archäologin sich heranschleichen konnte. „Wie meinst du das Robin?“, wollte Chopper wissen und blickte zu der Schwarzhaarigen auf. „Ganz einfach“, erklärte sie und setzte sich auf das Krankenbett. „Sanjis Körper spricht auf richtige Nahrung nicht mehr an und ich glaube er fühlte sich besser, weil er Energie aus Zorro genommen hat. Es wäre jedenfalls eine mögliche Erklärung.“ Sanji überlegte. Das konnte wirklich so sein, aber das musste ja dann heißen das er gezwungen war jemanden die Energie zu rauben um bei Kräften zu bleiben. „Klingt nicht sehr aufmunternd...“, murmelte Sanji und schaute sich seine Hände an. Zorro lehnte die ganze Zeit mit dem Rücken gegen die Wand und beobachtete das ganze. Der Koch tat ihm mittlerweile schon richtig leid. Er wirkte so verzweifelt und ohne Hoffnung, so kannte er den Blonden garnicht. Und er musste sagen, so gefiel er ihm auch überhaupt nicht. Er wollte den alten Sanji wieder haben, der sich immer mit ihm stritt und wenn es sein musste auch jede Frau anmachte. Alles war besser als ihn so deprimiert zu erleben. „Kopf hoch. Lysop konnte noch einen Eternal – Port auftreiben und wir sind schon auf dem Weg zur nächsten Insel“, sagte Robin und lächelte dem Koch aufmunternd zu. Sanji lächelte leicht und bedankte sich bei Robin, bevor die Schwarzhaarige das Krankenzimmer wieder verlies. „Du solltest dich ausruhen“, wies ihn Chopper an und packte seine Sachen wieder in seinen Koffer. Der Koch nickte leicht, stand auf und knöpfte sich sein Hemd wieder zu. „Werde ich machen, danke Chopper.“ Nach der Untersuchung begab sich Sanji in die Kajüte der Jungs und setzte sich auf die Couch. Er seufzte leise und legte den Kopf in seine Hände. Das war doch alles zum verrückt werden, wofür hatte er das nur verdient? Als er die Augen wieder öffnete schaute er kurz auf seine Handfläche. Was war denn das schon wieder?! Auf der Handfläche bildeten sich langsam vereinzelte schwarze Flecken und Streifen, die schon bis zu seinem Handgelenk reichten. Na toll! Wenn sich das über seinen ganzen Körper ausbreitete würde er zum Schluss aussehen wie ein Zebra das mit einem Leoparden gekreuzt wurde! Das wurde ja immer besser, als nächstes wuchsen ihm noch Hörner oder sowas. Plötzlich hörte der Koch wie sich die Tür öffnete und ballte schnell die Hand zur Faust, so dass die unliebsamen Male vor Fremden Augen geschützt waren. Er blickte nicht auf, aber er konnte auch so erkennen das Zorro es war, der den Raum betreten hatte. Keiner von den Anderen hatte so schwere Schritte wie der Grünhaarige. Neben ihm hielt der Schwertkämpfer an und stellte etwas auf den Beistelltisch neben der Couch. Als Sanji aufblickte stellte er fest, dass es sich um eine volle Flasche Sake handelte. „Dachte das brauchst du jetzt vielleicht“, brummte Zorro und kratzte sich am Kopf. Sanji betrachtete die Flasche fragend und blickte dann auf. „Ich weiß garnicht ob ich sowas noch trinken kann...“ Zorro zuckte nur mit den Schulter, nahm die Flasche und öffnete dieses, bevor er sie dem Koch hinhielt. „Probier es doch einfach aus.“ Sanji zögerte noch, doch dann nahm er die Flasche entgegen und roch einmal probeweise daran. Ihm wurde nicht übel, das war schon mal ein gutes Zeichen. Also nahm er sich einen kleinen Schluck und stellte fest, dass ihm der Sake keine Probleme machte jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht war das die Lösung für sein Problem. Er würde seine Sorgen einfach im Alkohol ertränken. Nagut, es war nicht unbedingt eine Lösung, aber so konnte er sich immerhin ablenken solang er sich weiter in ein Monster verwandelte. Also setzte der Smutje die Flasche an und nahm einen tiefen Schluck. Zorro beobachtete Sanji und hoffte das er damit keinen Fehler gemacht hatte. Hinterher hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle wenn er betrunken war. Also setzte er sich neben ihn, zog eine Hantel unter der Couch hervor und fing an diese zu stemmen. Doch die Sorge des Schwertkämpfer erwies sich als unbegründet. Bald war die Flasche leer und Sanji saß immer noch stocknüchtern neben ihm. Zorro hatte zwar auch ein paar Schlucke abbekommen, doch der Smutje hatte den Rest der Flasche ganz allein gekillt. „Na toll, da lohnt es sich ja garnicht zu trinken“, grummelte der Koch und stellte, die nun leere Flasche, zurück auf den Tisch. Zorro betrachtete seinen Nakama und musste schmunzeln. Noch vor zwei Tagen hätte er sich bestimmt darüber gefreut das er nicht so schnell betrunken wurde. Sanji hatte es zwar noch nie ausgesprochen, aber Zorro wusste das es den Koch wurmte das er nur ein paar Gläser Sake brauchte und schon sturzbetrunken wurde. „Was gibt’s denn da so doof zu grinsen?“ Der Grünhaarige schüttelte den Kopf. „Nichts, Kochlöffel. Gar nichts.“ „Ah“, gab Sanji nur von sich und schloss für einen Moment die Augen. Er konnte Zorros Geruch neben sich genau wahrnehmen. Schweiß, Metall und ein klein Wenig Aftershave. Eigentlich ganz angenehm... Der Koch atmete den Duft des Schwertkämpfers tief ein und öffnete schließlich seine Augen. Er schaute Zorro an, welcher ganz konzentriert auf seine Hantel starrte, die er gerade am stemmte. Leicht beugte sich der Smutje zu ihm herüber und schnupperte an seinem Hals. Zorro hielt inne und drehte leicht den Kopf, so dass er Sanji aus den Augenwinkel beobachten konnte. „Koch, was machst du da?“, wollte er wissen und legte seine Gewichte ab. „Du riechst gut“, antwortete Sanji nur ohne die Frage richtig zu beantworten und rückte ihm nur noch mehr auf die Pelle. „Aha“, kam es intelligent von dem Schwertkämpfer. Er legte Sanji eine Hand auf die Brust und schob ihn etwas auf Abstand, so das er ihn ansehen konnte. Gerade wollte er etwas sagen als er die Augen des Kochs sah. Sie waren jetzt gelb und kein bisschen blau war mehr darin zu erkennen. „Was ist los?“, wollte er von dem Smutje wissen. Das letzte mal hatten sich seine Augen gefärbt nachdem Sanji wütend geworden war, doch jetzt war er das definitiv nicht. Aber das Ungeheuer in Sanji war trotzdem zum Vorschein getreten. Ohne zu antworten packte Sanji Zorros Handgelenk und zog ihn ein Stück an sich. Mit der anderen Hand fuhr er ihm über die Brust. Der Grünhaarige bekam eine leichte Gänsehaut und konnte nicht sagen das es sich unangenehm anfühlte was der Blonde da tat. Aber Sanji war anscheinend nicht Herr seiner Selbst oder konnte sich jedenfalls nicht kontrollieren. Aber irgendwie gefiel es ihm auch zu sehr um den Smutje zurückzuhalten. Doch eigentlich war es gefährlich was sie dort machten. Der Smutje konnte seine Kräfte nicht kontrollieren und wenn er jetzt etwas falsch machte, dann konnte es sein das Zorro durch Sanjis Hände zu schwach wurde um sich zu befreien falls dies nötig sein sollte... Aber bis jetzt war nichts geschehen und bevor der Schwertkämpfer sich weiter den Kopf zerbrechen konnte hatte Sanji die letzten paar Zentimeter überbrückt und Zorro die Lippen auf den Mund gedrückt. Verwirrt saß der Grünhaarige erst steif auf der Couch und wusste gerade nicht wirklich was los war. Doch die zarten Lippen des Kochs bewegten sich sanft auf seinen, so dass Zorro den Kuss fast automatisch erwiederte. Doch Sanji wurde schnell leidenschaftlicher und auch Zorro tat es ihm gleich. Er packte Sanjis Haar, hielt seinen Kopf fest und küsste ihn rau. Doch schlagartig löste sich Sanji von ihm und zog sich so weit es ging von dem Schwertkämpfer zurück. Schnell setzte Zorro sich auf um zu begreifen warum der Smutje ihren Kuss so jäh abgebrochen hatte. Dabei bemerkte er das seine Lippe blutete, der Koch musste ihn mit seinen spitzen Zähnen irgendwie verletzt haben, ohne das er es mitbekommen hatte. Sanji stand an der Wand und hielt sich die stark zitternde Hand vor den Mund. Er schaute den Schwertkämpfer entsetzt an. Doch dann nahm er die Hand wieder herunter und sagte: „Wich dir das Blut ab!“ Zorro, der schon gedacht hatte Sanji bereute den Kuss, begriff worum es dem Koch wirklich ging. Sofort wickelte er sein Kopftuch ab und drückte es sich auf die Lippe. Er konnte sehen wie sich die Nasenflügel des Kochs blähten als er anscheinend den Blutgeruch wahrnahm. Doch die Blutung war schnell gestoppt und langsam beruhigte sich der Koch wieder. Das zittern hörte auf und seine Augenfarbe normalisierte sich wieder, so dass er langsam wieder zur Couch gehen konnte. „Die Probleme häufen sich wohl immer weiter an“, sagte Zorro und legte das Kopftuch so weit wie es ging von Sanji weg. „Oh ja, das tun sie...“ Und der Grünhaarige hatte noch nicht mal seine Handfläche gesehen... Keiner der Beiden wagte es den Kuss zwischen ihnen zu erwähnen, doch sie schauten sich eine Weile tief in die Augen... Kapitel 4: Schlimmer kommts immer! ---------------------------------- Sooo und weiter gehts =D Ist auch schon das vorletzte Kapitel ^^ Danke an alle die einen Kommi hinterlassen haben und die Story in der Favoritenliste haben ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Diese Nacht hatte der Smutje allein im Krähennest verbracht, da er es für sicherer hielt nicht bei seinen Nakama zu schlafen. Und im Nachhinein musste Sanji feststellen, dass es wirklich eine gute Idee war, denn als er aufgewacht war, hatte er weitere Veränderungen bemerkt. Seine Fingernägel wurden spitz, aber das war nicht das schlimmste Problem was ihn plagte... Schlimmer war das er nun einen Schwanz hatte! Er hatte sich ein Loch hinten in seine Hose machen müssen. Erst hatte er ihn verstecken wollen, aber er störte ihn ziemlich beim laufen, also musste er ihn für den Moment wohl oder übel akzeptieren, auch wenn es ihm schwer viel. Schlimmer konnte es doch fast schon nicht mehr werden... „Sanjiiiii! Wir sind da!!“, rief Ruffy plötzlich und knallte die Falltür auf die zum Krähennest führte. Der Koch zuckte zusammen und starrte seinen Kapt'n mit vor Schreck geweiteten Augen an. Ruffy erwiederte seinen Blick, bückte sich dann und rief nach unten: „Hey Leute! Sanji hat jetzt einen Schwanz und schwarze Flecken im Gesicht!“ „WAS?“, rief Sanji entsetzt und rannte sofort zum Fenster um sich im Glas zu betrachten. Ruffy hatte recht. In seinem Gesicht waren die gleichen Flecken wie auf seiner Hand um am Hals zogen sich ein paar Linien herunter. Aber es schien noch nicht überall zu sein, denn als er seinen linken Ärmel hoch schob sah er seine normale Haut ohne Flecken oder sonstiges. „Sanji, das sieht so cool aus!“, rief der Schwarzhaarig freudig hinter im und bemerkte garnicht das der Koch der Verzweiflung nahe war. Doch nun wurde er richtig wütend, weil der Schwarzhaarige den Ernst der Lage anscheinend nicht verstand. Als er sich zu Ruffy herumdrehte waren seine Augen schon wieder gelb. „Das sieht garnicht cool aus!“, fuhr er ihn an und verpasste Ruffy einen Tritt, so dass er aus dem Krähennest heraus und herunter auf das Deck viel. Ein Moment herrschte Ruhe, doch dann hörte er Nami plötzlich nach ihm rufen. „Sanji, komm runter. Wir sind da!“ Sanji atmete noch einmal kurz durch, doch dann verlies er das Krähennest und kletterte herunter. Franky und war auf dem Schiff geblieben, während der Rest der Crew sich auf dem Weg zum Laden machten, in dem Sanjis Unfall passiert war. Lysop versuchte zwar wieder die Masche mit seiner Inselallergie, doch natürlich viel keiner der Piraten darauf herein und so musste der Langnasige wohl oder übel mitkommen. „Leute ehrlich. Ich bekomme schon Ausschlag...“ Zorro lief neben Sanji und betrachtete diesen ohne Lysops Gejammer zur Kenntnis zu nehmen. Er schien nervös zu sein. Wahrscheinlich hatte der Koch Angst das man ihm nicht weiter helfen konnte oder das es bereits zu spät war. Mittlerweile waren seine Veränderungen sehr offensichtlich. Viele Menschen mieden die Piraten was Sanji nicht unbedingt beruhigte. Er sah sogar ziemlich geknickt aus. Sie waren hier immerhin auf der Grand Line, da wo alles möglich war, doch die Menschen hier hatten anscheinend noch nicht viele ungewöhnliche Menschen gesehen. Überall wurde getuschelt und mit dem Finger auf Sanji gezeigt. Zorro ging etwas näher zu seinem Nakama um ihm zu signalisieren das er nicht alleine war. Sanji beruhigte sich etwas als er Zorro so nah neben sich wusste. Die Menschen hier waren wirklich schrecklich, überall wurde gelacht und geflüstert. Dabei hatten die doch keine Ahnung... Abrupt blieb Sanji stehen. „Da ist er“, sagte der Koch plötzlich und deutete auf den kleinen Laden vor ihnen. Schnell ging er wieder los und die Anderen mussten ihrem Smutje zügig folgen. Die kleine Glocke ertönte und Sanji schaute sich sofort nach dem alten Mann um. Langsam und auf seinem Stock gestützt kam dieser aus dem Hinterraum und hielt inne als er Sanji sah. „Ich hatte gehofft das nichts schlimmes passiert ist als ich die Scherben gestern entdeckt habe, aber ich habe mich wohl geeirt...“, sagte der Alte traurig und mit rauer Stimme. „Dann wissen Sie also was mit mir passiert?“, fragte der Koch sofort voller Hoffnung. Sein Schwanz zuckte aufgeregt hin und her, wie der einer Katze. Seine Freunde hatten sich hinter ihm aufgestellt und warteten gespannt was der Mann ihnen sagen würde. „Du verwandelst dich in ein Geschöpf der Nacht, in eine blutrünstige Bestie, in einen Dämon! Du hättest direkt zu mir kommen sollen nachdem du dich an dem Glas verletzt hast. Deine Verwandlung ist schon sehr weit fortgeschritten“, sagte der und schüttelte den Kopf. Zu geschockt um etwas zu erwiedern stand Sanji da. Blutrünstige Bestie?! Er wusste ja das es schlimm war, aber dass es so schlimm kommen würde hätte er nicht gedacht. Sofort hatte er die schlimmsten Bilder im Kopf, wie er nach seiner vollständigen Verwandlung sein würde und seine Freunde angriff. „Kann man diesen Prozess wieder rückgängig machen?“, kam es geistesgegenwärtig von Robin die bemerkt hatte das Sanji ziemlich geschockt war um weiter zu sprechen. Kein Wunder nach dieser Offenbarung. Das würde Robin nicht einmal ihrem schlimmsten Feind wünschen. „Vielleicht...“, sagte der alte Mann abweichend und sah aus dem Fenster. „Kann mir einer von euch sagen wann Vollmond ist?“ „Heute Nacht“, sagte Nami direkt. Wegen der Gezeiten des Meeres hatte sie immer mit ein Auge auf den Mond und konnte es deshalb genau sagen. „Ohje, das wird knapp...“, murmelte der Alte und begann leicht an seinem Bart zu zupfen während er zu überlegen schien. „Es gibt ein Gegenmittel“, sagte er schließlich. „Ich habe alle Zutaten da, bis auf zwei. Und das Mittel muss bis zum Morgengrauen verabreicht werden, sonst ist die Verwandlung komplett und es gibt keinen Weg mehr zurück! Das Gegenmittel muss aber nicht immer wirken, der Körper wird dagegen ankämpfen, aber du bist noch jung und kräftig, deshalb sollte es bei dir eigentlich Wirkung zeigen.“ „Welche Zutaten fehlen noch?“, wollte Sanji wissen und biss sich nervös auf die Unterlippe. „Das Haar einer weiblichen Jungfrau und der Speichel einer Fledermaus. Wenn ihr mir das bringt kann ich das Gegenmittel herstellen. Fledermäuse gibt es in den Höhlen nördlich am Stadtrand haufenweise, ihr müsst ein Stück durch den Wald, aber passt auf. Sie sind dort sehr groß und ihr Speichel wirklich leicht toxisch. Bei der Jungfrau muss ich leider passen...“ Doch dann sah er Nami an und sagte: „Aber vielleicht haben wir bei dir Glück, hübsches Kind?“ „Was geht sie das an!“, keifte Nami sofort das der Alte erschrocken zusammen zuckte. Diese Dame hatte wirklich Temperament! „Robin und ich kümmern uns um das Haar. Ihr Jungs fangt gefälligst so eine Fledermaus ein! Komm Robin“, befahl Nami den Jungs und verlies wütend den Laden, gefolgt von Robin, die hinter vorgehaltener Hand kicherte als sie Nami schließlich nach draußen folgte. „Juhu, wir fangen Fledermäuse! Sanji, schmeckt Fledermaus gut? Sowas habe ich noch nie gegessen“, sagte Ruffy naiv und malte sich bereits aus, was man alles so damit anstellen konnte. Fledermaussuppe, Fledermaus süß-sauer, Fledermaus gebraten, eingelegte Fledermaus, Fledermaus am Spieß... Dabei lief dem Schwarzhaarig bereits das Wasser aus dem Mund wenn er nur daran dachte. Sanji schaute seinen Kapt'n nur angewidert an. „Keine Ahnung, ist mir auch egal. Sowas widerliches koche ich nicht.“ An so einer Fledermaus war doch sowieso kaum etwas dran was man kochen konnte. Aber Ruffy hatte anscheinend garnicht zugehört und rannte aus dem Laden heraus, laut Fledermaus rufend, als wäre es sein neuer Schlachtruf. „Passt auf!“, warnte der Alte sie noch. „Deine Gefühle werden immer weiter verstärken. Wenn etwas passiert was deine Gefühle stark aufwühlt könntest du komplett die Kontrolle über dich verlieren!“ Chopper blieb bei dem Alten um ihm mit dem Gegenmittel zu helfen und über Sanjis Zustand zu sprechen, der Rest beeilte sich Ruffy zu folgen bevor er noch über alle Berge war. Als sie den Schwarzhaarigen wieder eingefangen hatten machten sie noch einen Abstecher zum Schiff um sich einige Kecher zu holen und schon konnte die wilde Jagd beginnen. Auf dem Weg musste er daran denken was der Alte gesagt hatte, das mit seinen Gefühlen... Sein Blick wanderte kurz zu Zorro und er musste an ihren Kuss denken. Seine Gefühle wurden verstärkt, nicht neu entfacht. Dann musste er ja eigentlich doch mehr für den Schwertkämpfer empfinden als er gedacht hatte. Und was ihn noch weiter beschäftigte, Zorro hatte diesen Kuss ganz von sich aus erwiedert uns ihn nicht etwa weg geschubst oder so etwas... „Hey Leute, hier ist es ganz schön gruselig“, sagte Lysop, dessen Knie wieder auffällig zitterten als die Piraten vor der Höhle standen. Vor ihnen war ein riesiges schwarzes Loch und man konnte wirklich keine zwei Meter weit hinein sehen, so finster war es im Inneren. Der Wald war hier so dicht, dass die Sonne nicht richtig durchschien und alles noch düsterer erscheinen lies. Für Sanji war es so genau richtig. Bis sie im Wald waren hatte die Sonne wirklich gnadenlos auf sie herunter geschienen und Sanji dachte schon er würde verbrennen... „Ja, wirklich unheimlich, das geht mir wirklich durch Mark und Bein. Yohohoho“, lachte Brook. „Also ich finds cool!“, grinste Ruffy und trat an den Höhleneingang heran. Er holte tief Luft und rief dann lauf: „Hallo! Ist da wer?!“ 'daaaa weeer, aaa weeer, weer....', schallte das Echo von Ruffys Stimme zu ihnen zurück. „Ruffy!“, ermahnte ihn Sanji. „Willst du alle Fledermäuse verscheuchen?!“ „Nein natürlich nicht. Wir brauchen doch ein paar von den Flattermännern“, sagte der Schwarzhaarig grinsend. „Ich versteh dich einfach nicht....“, sagte Lysop kopfschüttelnd. Manchmal benahm sich Ruffy so erwachsen, aber sonst.... Plötzlich flogen über ihren Köpfen ein ganzer Schwarm Fledermäuse aus der Höhle. Anscheinend hatte Ruffy sie mit seinem Gebrüll aufgeschreckt. Sofort hoben die Freunde die Kecher, aber sie hatten kein Glück... „Jetzt hast du alle verscheucht Ruffy!“, sagte der Kanonier und lies den Kecher wieder sinken. „Nein, da sind noch welche“, meinte Sanji, der konzentriert die Höhle musterte. „Ich kann jedenfalls noch welche hören.“ Zorro kratzte sich am Kopf und sagte: „Dann lasst uns einfach reingehen und eins von den Viechern fangen.“ Das dürfte ja kein Problem für sie sein. Er stellte nicht in frage das der Koch etwas hörte, er hatte ja schon gemerkt das Sanjis Wahrnehmung sich extrem verstärkt hatte. „Moment, wartete!“, sagte Lysop und kramte in seiner Tasche herum. Aus ein paar einfachen Sachen hatte der Kanonier in kürzester Zeit eine Fackel gebastelt, welche Sanji schließlich mit seinem Feuerzeug anzündete. „Damit wir wenigstens was sehen können...“ Zorro hoffte das sie damit die Fledermäuse nicht verscheuchen würden. Er schaute noch einmal kurz hoch und sah einen Fetzen Himmel zwischen den Bäumen. Es war erst Mittag, sie hatten also noch genug Zeit um Sanji das Gegenmittel zu geben. „Vorsicht Lysop, mein Afro!“, beschwerte sich Brook als der Schwarzhaarig mit der Fackel immer näher kam. Als sie die Höhle betraten kam ihnen bereits der beißende, unangenehm Geruch der Tiere und deren Exkrementen entgegen. Hier musste es wirklich viele Fledermäuse geben. Sanji zog angewidert die Nase kraus. Es hatte auch einen Nachteil so gut riechen zu können, jetzt wusste er wie es Chopper manchmal erging wenn er in der Stadt den verschiedensten Gerüchen ausgesetzt war. Aber es half alles nichts und so betraten die Piraten schließlich die Höhle und ihre Schritte halten ihnen von den Wänden entgegen je weiter sie sich dem Ausgang entfernten. Zorro gab zu, er hatte sich geirrt, es gestaltete sich doch schwieriger so eine Fledermaus zu fangen als er gedacht hatte. Zwei ihrer Netze waren mittlerweile schon gerissen und Lysops Finger war ganz dick, weil eins der Tiere ihn gebissen hatte. Natürlich war der Kanonier am jammern gewesen, weil er Angst vor dem Gift der Fledermaus hatte. Aber außer das sein Finger angeschwollen war, war nichts passiert. Außerdem hatte der Alte gesagt das es nur leicht giftig wäre. Aber Lysop stellte sich ja prinzipiell so an... „Waah!“, schrie der Koch zum wiederholten male und stieß mit dem Rücken gegen den Grünhaarigen. Zorro sah dem Blonden über die Schulter und murrte: „Koch, du verwandelst dich in ein gefährliches Monster, aber erschreckst dich immer noch vor kleinen Spinnen.“ „Klein?! Wo ist die denn klein?! Die passt ja nicht mal auf meine Hand!“ „Ich weiß garnicht was du hast Sanji, die sind ganz harmlos und haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen. Hier, willst du mal gucken?“, fragte Lysop, der sich das Krabbeltier auf die Hand genommen hatte. „Nein! Nimm bloß das Vieh weg von mir!“, befahl Sanji und trat einen Schritt zurück. Seine Augenfarbe flackerte stark und Zorro konnte sehen wie der Koch die Zähne fletschte. Und kam da nicht sogar ein leises Knurren aus Sanjis Kehle? Auch Lysop hatte er anscheinend bemerkt, denn schnell verschwand er mit der Spinne hinter einem Felsen wo er sie anscheinend absetzte. Aus dem Blickfeld des Smutjes. „Also ich finde die cool!“, grinste Ruffy. „Aber noch lieber will ich jetzt ein paar Fledermäuse fangen, damit wir sie braten können.“ „Ich brate dir keine Fledermaus!“ „Wir müssen uns beeilen, es müsste draußen bereits dunkel sein“, sagte Brook und schaute sich um. Das war leichter gesagt als getan. Die ganzen Fledermäuse hielten sich oben an der Decke auf, da wo die Freunde nicht heran kamen, naja keiner bis auf Ruffy. Und der war zu schnell und verscheuchte die Tiere immer bevor sie eingefangen werden konnten. Außerdem, wenn es schon dunkel war, dann dürften die meisten Fledermäuse jetzt draußen auf Futtersuche sein. Zorro hob einen Stein vom Boden auf und wog diesen kurz in der Hand, bevor er nach oben schaute und ihn mit voller Kraft gegen die Decke schleuderte. Sofort flohen einige Fledermäuse panisch und versuchten sich einen neuen Unterschlupf zu suchen in dem sie nicht mehr gestört wurden. Sanji lies seinen Kecher einfach fallen und schwang sich mit einem Sprung in die Luft. Schnell trat er zu und traf eine Fledermaus, so dass diese gegen die Wand prallte und anschließend zu Boden viel. „Das hätte ich schon viel früher machen sollen“, sagte der Koch und zündete sich, nachdem er wieder elegant auf dem Boden gelandet war, eine Zigarette an. „Coool, wir haben eine. Jetzt brauchen wir nur noch ein paar, dann reichten sie für die Suppe!“, rief Ruffy und Lysop stopfte die Fledermaus in einen Stoffbeutel, den er aus seiner Bodenlosen Tasche geholt hatte. „Ich koch dir keine Suppe daraus!“ „Macht nichts, braten ist auch okay.“ „...“ „Lasst uns von hier verschwinden. Wird Zeit das der Koch sein Gegenmittel mit der Fledermaussabber bekommt“, sagte Zorro und legte sich seinen Kecher über die Schulter. Sie setzten sich also wieder in Bewegung um den Ausgang der Höhle zu finden. Schon nach kurzer Zeit viel dem Schwertkämpfer auf, dass Sanji immer weiter zurück viel. Er hielt inne und drehte sich um. Die andern drei gingen langsam weiter, weshalb es immer dunkler wurde. Doch irgendwann merkten auch sie, dass die beiden Piraten fehlten. „Koch?“, fragte Zorro in die Dunkelheit, die Sanji mittlerweile vollkommen verschluckt hatte. Keine Antwort....kein gutes Zeichen... „Hey Sanji!“, versuchte er es nochmal und ging den Weg wieder ein Stück zurück um nach Sanji zu schauen. Lysop kam mit der Fackel auch wieder etwas näher, allerdings blieb er immer noch auf Sicherheitsabstand, nur für alle Fälle. Man konnte ja nie wissen. f Das Feuer erhellte gerade soviel, dass Zorro erkennen konnte wie Sanji gerade mit dem Rücken an der Felswand herunter rutschte und auf dem Boden sitzen blieb. Sofort war Zorro bei ihm. „Was ist los, Koch?“, fragte er. Der Grünhaarige konnte sehen wie Sanji seine Lippen bewegte, aber er konnte ihn nicht verstehen, so leise sprach er. Also ging er mit dem Ohr näher heran und hörte ihn schließlich schwach flüstern: „...zu schwach zum weitergehen....“ Zorro wollte ihn gerade hochheben und tragen, doch dann viel ihm etwas ein. Langsam senkte er seine Hand auf die des Smutjes, die sofort anfing zu leuchten und zu pulsieren als er ihr nah genug kam. Das letzte mal hatte es auch funktioniert. Er hoffte nur das er keinen Fehler machte...Schnell überbrückt er die letzten paar Zentimeter und drückte Sanjis Hand. Sofort verspürte er die Veränderung und schaffte es gerade so auf den Knien zu bleiben und nicht in den Dreck zu fallen. Doch schon nach ein paar Sekunden zog Sanji die Hand weg als wäre sie glühend heiß und schubste den Schwertkämpfer von sich. „Spinnst du, Marimo?!“ Sofort sprang der Koch auf die Füße und wich in die Dunkelheit zurück. Sein Atem ging schnell und er zitterte am gesamten Körper. Trotz allem das nur schwaches Licht herrschte konnte Sanji ganz genau erkennen wie Zorro sich schwerfällig aufsetzte, sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnt und so verharrte. Plötzlich fühlte er sich seltsam. Zorros Kraft strömte durch seine Adern und er konnte spüren wie sich ein Knurren seine Kehle hinauf bahnte... Der Schwertkämpfer blickte auf und konnte die gelben Augen des Kochs aufblitzen sehen. „Koch?“, fragte er, doch das einzige was ihm antwortete war ein Knurren. Das klang garnicht gut... Der Schwertkämpfer versuchte aufzustehen, doch seine Beine fühlten sich im Moment an wie aus Pudding. Und urplötzlich schoss der Smutje auf ihn zu. Zorro versuchte noch sein Schwert zu ziehen, doch er war viel zu langsam um die Attacke abzuwehren. Zum Glück waren sie nicht alleine und Ruffy hatte kapiert das etwas nicht stimmte. Bevor Sanji etwas tun konnte, was er später bereuen würde, verpasste Ruffy seinem Koch einen Schlag, der ihn mit Wucht gegen eine Wand schleuderte. Ein paar kleinere Steinchen bröckelten von der Decke ab, bevor alles wieder Still war... Ein Steinschlag hätte ihnen jetzt noch gefehlt. Lysops Knie schlotterten und er hielt so gut es ging Abstand, aber seine Fackel noch so hoch, dass man etwas erkennen konnte. Zum Beispiel ein wütendes Monster das einen zerfleischen will... Die Fantasie des Kanoniers nahm schon wieder andere Dimensionen an. Zorro rappelte sich wieder auf und ging langsam auf den Koch zu, der auf dem Boden lag und sich nicht mehr rührte. „Danke Ruffy“, sagte er an seinen Kapt'n gewandt und ging vor dem Koch in die Knie. Sanji war bewusstlos, doch sein Atem ging gleichmäßig. An seiner Stirn klebte etwas Blut, doch als Zorro nach der Verletzung suchte wurde er nicht fündig. Anscheinend hatte Sanji jetzt auch noch erstaunlich gute Selbstheilungskräfte entwickelt. Kurzerhand nahm er den Smutje hoch. „Es ist wohl besser wenn wir ihn schlafen lassen“, sagte Lysop der sich nicht näher heran traute. Lysop war zwar ein Feigling, aber da stimmte er ihm ausnahmsweise einmal zu. „Lasst uns von hier verschwinden“, erwiederte Zorro und marschierte mit dem Koch in den Armen los. Leicht drückte er diesen an sich und konnte dessen Wärme durch sein Shirt spüren. Es dauerte zwar eine Weile, aber schließlich hatten sie den Ausgang der Höhle gefunden. Zorros Orientierungssinn hatte nicht unbedingt dazu beigetragen... Der Mond stand hell am Himmel, wie die Piraten durch eine Lücke zwischen den Baumkronen erkennen konnten. „Wir sollten uns beeilen“, sagte Brook und schaute sich um. Er hatte zwar keine Ahnung wie spät es war, doch sie mussten sich das Zeitfenster das sie hatten nicht noch kleiner machen als es schon war... Da stimmten ihm die Anderen voll und ganz zu, allerdings wusste Zorro nicht so recht wo sie hin mussten, also überlies er lieber Lysop und Brook die Führung. Die Beiden hatten wenigstens eine Orientierungssinn, auch wenn er das nicht laut gesagt hätte... Der Kanonier machte einen großen Bogen um ihn und Sanji, dabei hatte sich der Koch sich kein einziges mal bewegt seit sie los gegangen waren. Aber immerhin atmete er noch und das beruhigte Zorro. „Während sie durch den dichten Wald unterwegs waren, betrachtete der Schwertkämpfer Sanji eingehend und entdeckte dabei noch ein paar Veränderungen mehr. Seine Ohren wurden etwas spitz und außerdem hatte sich das Muster auf seiner Haut weiter ausgebreitet, jedenfalls kam es Zorro so vor. Es kam ihm schon vor, als wären sie ewig unterwegs. Sanjis Gewicht machte ihm überhaupt keine Probleme, aber sie hatten nicht ewig Zeit. Doch dann kam endlich die Stadt und schließlich auch der kleine Laden in Sicht. Schnell gingen die Freunde hinein und wurden bereits ungeduldig erwartet... Kapitel 5: Heilung? ------------------- So das ist jetzt das letzte Kapitel, danke an die Leser und Kommischreiber ^,^ ~~~~~ „Da seit ihr ja endlich, ich hoffe für euch ihr habt die Fledermaus!“, sagte Nami sofort. „Ja, einen Flattermann haben wir gefangen, aber leider nicht mehr“, antwortete Ruffy, der immer noch deprimiert war, dass sie nicht genug für eine anständige Mahlzeit gefangen hatten. „Mehr brauchen wir auch nicht“, warf der alte Mann ein. „Waaah! Was ist denn mit Sanji passiert?“, fragte Chopper sofort aufgeregt als er den Koch gesehen hatte und kam auf sie zugerannt. „Schnell, schnell, einen Arzt!“ - „Chopper“, ermahnte die Archäologin ihn lächelnd, so das der kleine Elch inne hielt. „Oh stimmt ja.. ich bin ja Arzt.“ Verlegen zog sich Chopper den Hut ein Stück herunter. Schnell erzählte Lysop ihnen was sich zugetragen hatte und überdramatisierte dabei natürlich alles, so dass Nami nur genervt die Augen verdrehte. „Ich habe gar keine Monsterfledermaus gesehen“, sagte Ruffy schließlich als der Kanonier fertig war. „Warum hast du nichts gesagt Lysop?!“ „Naja, ich wollte sie für dich als Überraschung fangen. Aber leider wurde ich kurz abgelenkt und dann war sie auch schon wieder weg...“ „Jaja, Lysop der große Held von was auch immer. Was ist denn jetzt mit dem Gegenmittel für den Koch?“, fragte Zorro etwas ungeduldig nach. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm zwar das sie noch etwas Zeit hatten, aber wer wusste wie lang der Alte für sein Zaubermittel brauchte. „Jaja, das Gegenmittel, genau. Hilfst du mir, Dr. Chopper?“, fragte der Mann und stütze sich auf seinen Stock. „Ich hab doch gesagt du sollst mich nicht so nennen, du doofer Mensch!“, fauchte Chopper, fühlte sich aber anscheinend sehr geschmeichelt. Der Alte hatte schon gemerkt das dies sehr merkwürdige Menschen waren... Zusammen verschwanden sie ins Hinterzimmer und machten sich an die Arbeit. Zorro behielt Sanji auf dem Arm. Er wollte den Koch bei sich haben und da es hier sowieso keinen Platz gab wo er ihn hätte hinlegen können musste er sich nicht mal erklären. Der Rest der Crew sah sich in dem Laden um, fassten allerdings nichts an. Man sah ja an Sanji wie gefährlich das war... Nur Ruffy musste man davon abhalten nicht das ein oder andere in den Mund zu stecken. Typisch Ruffy eben... „Leg das sofort wieder weg!“, rief Nami gerade und verpasste dem Schwarzhaarigen eine Kopfnuss die ihn erst einmal ruhig stellte. Zorro hatte recht gehabt. Es dauerte lange bis das Gegenmittel fertig war, jedenfalls kam es ihm so vor... Ungeduldig schaute er Richtung Hinterzimmer und war froh, als der Alte und Chopper endlich wieder nach vorne kamen. Chopper kam auf der stelle zu Zorro und Sanji und hielt eine Spritze in der Hand. Sofort ging der Schwertkämpfer in die Hocke, so das der kleine Elch Sanjis Hemd hoch schieben und die Spritze setzten konnte. „So, jetzt können wir nur hoffen das es auch wirkt. Ihr solltet auf euer Schiff zurück gehen damit er sich ausruhen kann“, sagte der Alte und stütze sich wieder schwer auf den Stock. „Und seit vorsichtig. Ich habe Dr. Chopper alles was wichtig sein könnte erklärt.“ Die Piraten bedankten sich bei dem Mann für seine Hilfe und machten sich auf dem Weg zurück zur Sunny. Zorro konnte spüren wie die Temperatur des Kochs fiel. Sofort runzelte er die Stirn und fragte Chopper ob das normal sei. „Ja das ist normal. Als nächstes wird seine Temperatur wieder steigen, bevor sie sich schließlich normalisiert“, erklärte ihm der Elch. Das war gut, dann verlief anscheinend alles wie es sollte und der Smutje wäre bald wieder auf den Beinen und sah wieder so aus wie vorher. Die Piraten beeilten sich um auf ihr Schiff zu kommen und sofort wurde Zorro in Choppers Krankenzimmer gebracht um dort auf das einzige Bett gelegt zu werden. „Einer muss immer bei ihm bleiben und auf ihn aufpassen“, sagte der Elch ernst und sah seine Nakama der Reihe nach an. Da es schon spät war, waren alle recht müde. „Ich bleib die restliche Nacht bei ihm“, meldete sich Zorro schließlich freiwillig. Er war noch nicht müde und außerdem wollte er wissen ob es Sanji gut ging. Schlafen konnte er bestimmt sowieso nicht... Keiner fragte nach warum sich ausgerechnet Zorro freiwillig gemeldet hatte.dafür waren alle anscheinend zu müde. Chopper gab ihm noch ein paar letzte Anweisungen und ging dann ebenfalls zu Bett. Zorro sah den Koch an und deckte ihn anschließend zu. Seine Haut fühlte sich schon etwas wärmer an als eben, deshalb ging er schon mal kaltes Wasser und einen Lappen holen. Diesen legte er Sanji auf die Stirn und kniete sich anschließend neben das Bett. Er betrachtete Sanji aufmerksam und runzelte dann die Stirn. Verblassten die Male auf seinem Gesicht bereits? Es sah ganz so aus. Wenigstens ging die Rückverwandlung schneller von statten als die Verwandlung. Wenn er Glück hatte, dann war Morgen schon wieder alles okay... Da würde der Smutje erleichtert sein und nicht nur er, auch die restliche Crew. Keiner wollte schließlich das Sanji sich in ein Monster verwandelte. Aber es würde trotzdem noch eine lange Nacht werden, also stand Zorro nochmals auf und ging in die Kajüte um sich eine Flasche Sake aus dem Regal zu holen. Mehrmals in der Nacht wechselte Zorro Sanjis kalte Tücher und tupfte ihm das Gesicht ab. Nachdem seine Temperatur weiter gestiegen war, hatte der Koch ziemlich angefangen zu schwitzen, weshalb er ihm auch Jackett und Hemd ausgezogen hatte. Anschließend konnte er richtig zusehen wie Sanjis Körper sich veränderte. Nach einiger Zeit viel die Körpertemperatur des Kochs wieder und Chopper hatte ihm erklärt das Sanji dann über den Berg war. Ab da konnte sich auch Zorro etwas entspannen. Er kniete sich wieder auf den Boden und nahm die Hand des Kochs, welche er leicht drückte. Leise gähnte der Grünhaarige und schloss seine Augen. Kurz konnte er sich ja ausruhen, aber schlafen würde er nicht, nur kurz die Augen schließen... Kurz darauf war der Schwertkämpfer auch schon mit dem Kopf auf Sanjis Krankenbett eingeschlafen. Als er die Augen öffnete wusste er nicht wo er war. Was war passiert? Waren sie nicht in der Höhle gewesen und hatten versucht eine Fledermaus zu fangen? Sein Kopf schmerzte als er versuchte sich zu erinnern. Er wusste noch das Zorro ihm helfen wollte und dann... was dann? Hatte er ihn angegriffen? Sanji wusste es nicht genau, aber irgendwas war geschehen. „Oh man...“, murmelte der Blonde, hob seine Hand zum Kopf und riss plötzlich die Augen auf. Seine Hand! Sie war wieder normal, ohne Muster und ohne diese spitzen Nägel! Sofort wollte er auch seine andere Hand in Augenschein nehmen, doch erst jetzt spürte er das sie von etwas warmen festgehalten wurde. Er blickte zur Seite und sah Zorro, wie dieser friedlich mit dem Kopf auf der Matratze schlief. Anscheinend hatte er die ganze Nacht auf ihn aufgepasst. Ein Lächeln schlich sich auf Sanjis Gesicht und er streichelte durch das grüne Haar. Obwohl er sanft gewesen war wurde Zorro von der Berührung wach. Verschlafen öffnete er seine Augen und blickte den Blonden an. Er brauchte einen Moment um zu erkennen das dieser wach war. Doch sobald ihm das klar war setzte sich der Schwertkämpfer ruckartig auf und sah den Koch an. Seine Augen huschten über Sanjis Körper und als er feststellte das sein Nakama wieder normal war drückte er dessen Hand fester und musste ebenfalls lächeln. Sanji setzte sich auf und legte Zorro die freie Hand auf die Wange. „Danke, Zorro..:“ „Idiot. Pass das nächste mal besser auf“, sagte Zorro erleichtert und zog Sanji in seine Arme. Der Koch musste lachen und war froh das er es jetzt wieder unbeschwert konnte. „Ich? Du hast doch mindestens genau soviel Schuld wie ich.“ „Kochlöffel?“ „Hm?“ „Sei still.“ Und bevor Sanji noch etwas erwidern konnte hatte Zorro ihn auch schon sanft geküsst. Beide schlossen die Augen und genossen den Moment solang er andauerte. Doch dann wurde auch schon die Tür aufgerissen und sie lösten sich wieder voneinander. „Sanjii! Dir geht’s wieder gut! Ich hab so einen Hunger!“, jammerte Ruffy und sprang zu dem Smutje auf das Bett. „Ich hab die Fledermaus mitgebracht die wir gefangen haben, machst du mir daraus etwas?“ „Ich hab gesagt ich koch das Vieh nicht!“, sagte Sanji energisch und kickte seinen Kapt'n vom Bett. Kurz sah der Koch Zorro an und meinte grinsend: „Naja, die Pflicht ruft, dann ist ja wohl alles wieder beim alten.“ „Fast“, sagte Zorro und drückte nochmals kurz Sanjis Hand, bevor er aufstand und dem Sanji saubere Kleider reichte. Sanji lächelte und schwang die Beine aus dem Bett. „Stimmt, fast.“ - Ende - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)