Rette Ihn! von Maso-Panda ((HP/DM)) ================================================================================ Kapitel 4: Nächtliche Besuche und ein seltsamer Traum ----------------------------------------------------- Kapitel 4 – Nächtliche Besuche und ein seltsamer Traum Draco schlug langsam seine Augen auf und blinzelte sich den Schlaf weg. Er setzte sich so gut es eben ging auf und gähnte herzhaft. Er schaute aus dem Fenster und sah das es bereits dunkle Nacht war. Er horchte in die Stille hinein um sich zu vergewissern ob Poppy schon ihren letzten Rundgang gemacht hatte. So blieb er fünf Minuten in seinem Bett sitzen und lauschte der Stille. Als der blonde Zauberer sich sicher war das Poppy nicht mehr kommen würde, schwang er seine Beine aus dem Bett und fischte nach seinen Krücken. Nachdem er diese magisch verzaubert hatte, so das sie keinen Laut von sich gaben, humpelte er zu Harrys Bett. Dort angekommen setzte er sich auf den Stuhl und lauschte dem leisen Piepen der Geräte. Nach kurzer Zeit aber sah er zu Harry und sah das seine Augenlider leicht flatterten. So nahm Draco die Hand seines Rivalen in seine und strich behutsam, als wäre diese Hand aus Glas und äußerst zerbrechlich, mit dem Daumen über den Handrücken. Wie es schien hatte Harry einen Alptraum. „Was machst du bloß Harry. Wieso ist alles so kompliziert?“ Draco flüsterte kaum hörbar und doch war er sich sicher das Harry alles mitbekam was man sprach. So war er sich auch ziemlich sicher das der Gryffindor bereits wusste was mit ihm los war. Immerhin haben der Direktor und die anderen Professoren nicht gerade leise gesprochen. ~oOo~ Harry's Traum ~oOo~ Kälte... Leere... Alles was Harry sah war die Dunkelheit die ihn umfing. Er lief planlos in der Dunkelheit umher, auf der Suche nach Licht oder etwas Lebendigem. Doch nichts als Dunkelheit. „Hallo? Ist hier wer? Doch niemand antwortete dem schwarzhaarigem Zauberer. Er lief immer weiter in die Dunkelheit in der Hoffnung irgendetwas oder irgendwen zu treffen. Er rief immer wieder in die Dunkelheit, Panik kroch in ihm hoch und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Plötzlich vernahm der Gryffindor leise Stimmen. Schnell lief er in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Immer lauter wurden diese Stimmen, aber er konnte keine dieser Stimmen irgendwelchen Personen zuordnen. Doch dann blieb er abrupt stehen. Wie eine Salzsäule und mit aufgerissenen Augen rang er nach Luft. Überall um ihn herum waren Augenpaare auf ihn gerichtet. Keine Körper nur Augen. Er wollte schreien, doch kein Ton kam ihm über seine Lippen. „Schaut euch mal Harry an...“ „Hey da ist dieser seltsame Potter Junge...“ „Lasst uns verschwinden, bevor er uns noch verhext...“ Noch ganz andere nicht so nette Sätze drangen zu Harry's Ohren durch, die ihn mehr und mehr verletzten. Er hatte sich derweil in eine Ecke verkrochen, dass zumindest dachte er, aber da es dunkel war sah er nicht wo er sich befand. Harry hatte sich zusammen gekauert und hielt sich mit seinen Händen die Ohren zu. Er wollte nichts mehr von all den verletzenden Worten hören, doch hörten die Stimmen nicht auf zu reden. „Seht euch das Monster Harry Potter an.“ „Wir müssen vorsichtig sein, sonst sind wir seine nächsten Opfer.“ „Seine Augen glühen feuerrot...“ All das vernahm Harry und dies lies ihn vor sich selbst erschaudern. „Hört auf damit. Verschwindet und lasst mich doch in Ruhe“, schrie der Schwarzhaarige die Stimmen an. Die Tränen flossen ohne Unterlass und auch die Stimmen wollten nicht aufhören ihm Angst zu machen. Er hielt es nicht mehr aus und lief so schnell er konnte vor den Augen und Stimmen davon. Er wollte nur noch weg. Als die Stimmen langsam leiser wurden, wurden auch die Schritte des Zauberers langsamer. Er kam erst zum Stehen als die Stimmen verstummt und diese furchterregenden Augenpaare verschwunden waren. Wieder hatte er sich zusammen gekauert und weinte bitterlich. Er wusste nicht warum man ihn mied oder gar Angst vor ihm hatte. Er hatte doch nie jemandem was getan. Er muss wohl Stundenlang so da gesessen haben. Die Tränen waren noch immer nicht versiegt und ihm war auch noch immer sehr kalt. Plötzlich spürte er eine warme Stelle an seiner Hand. Harry hörte auf zu weinen und starrte auf seinen Handrücken, von der die Wärme kam. Diese Wärme wirkte sehr beruhigend auf ihn. Harry hörte eine leise Stimme zu ihm sprechen, doch verstehen tat er kein Wort. Nur war er sich sicher das es keine verletzende Worte waren, denn die Stimme stärkte ihn. Seit er hier ist, bildete sich das erste Mal ein Lächeln. „Wer bist du?“ Harry flüsterte der Stimme entgegen und doch bekam er keine Antwort. ~oOo~ Traum Ende ~oOo~ Noch immer streichelte Draco über den Handrücken und sah Harry ins Gesicht. Ein kleines Lächeln huschte auf die Lippen des Blonden als er sah, dass Harry's Augenlider aufgehört hatten zu flattern und sich ein kaum merkliches Lächeln auf die Lippen des Schlafenden gebildet hatte. Auch sah er auf den Monitoren das Harry's Werte sich ein wenig gebessert haben, seit er bei ihm am Bett saß. Draco saß noch eine ganze Weile bei Harry am Bett und sah in die Nacht hinaus. Erst als es langsam dämmerte huschte er zurück ins Bett, da Madame Pomfrey gleich ihren ersten Rundgang machen würde. Gerade noch rechtzeitig kam Draco an seinem Bett an als er auch schon die Tür hörte wie sie aufgemacht wurde. An den Schritten erkannte er das es sich um Poppy handelte. Schnell lag er wieder im Bett und tat so als würde er schlafen. Madame Pomfrey machte ihren ersten Halt bei Harry um seine Werte zu kontrollieren. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und besah sich die Werte. „Nanu? Wie kann das sein? Sehr merkwürdig.“ Die Krankenschwester notierte alles auf ihrem Klemmbrett, nur damit sie nachher mit dem Direktor darüber sprechen konnte. Dann lief sie weiter zu Malfoy. Als Madame Pomfrey leise an das Krankenbett des Blonden trat schlug dieser die Augen auf. Poppy lächelte ihn an. „Guten Morgen Mister Malfoy. Wie geht es ihnen heute?“ Während sie ihn freundlich ansah nahm sie sein Handgelenk um den Puls zu messen, dann sprach sie noch einen Zauber über Draco. Sie schrieb ebenfalls alles auf das Klemmbrett. Der Blonde ließ die Prozedur über sich ergehen und dann erst antwortete er. „Guten Morgen. Mir geht’s den Umständen entsprechend.“ Er lächelte die Krankenschwester freundlich an. Die machte sich gerade daran das Bein zu untersuchen. Sie sah noch immer nicht zufrieden aus. Immer wieder murmelte sie das es verdammt langsam zu verheilen scheint und das das nicht normal sein kann. Draco sah dem Schauspiel mit fragendem Blick an. Doch eine Frage lag ihm auf der Zunge und diese wollte unbedingt gestellt werden. „Madame Pomfrey?“ Die Angesprochene sah zu Draco. „Ja mein Junge?“ „Wie geht’s Harry?“ Poppy lächelte nun wieder. Sie wusste das der junge Malfoy sie das noch fragen würde. Tut er das ja bereits jeden Morgen. „Seine Werte waren heute Nacht wieder sehr gut, doch heute Morgen sind sie wieder in den Keller gesunken. Ich weiß nicht wie und was in der Nacht passiert ist, aber das ist nicht das erste Mal das das passiert ist.“ Draco hatte ihren Worten genauestens zugehört. Gerade wollte er was sagen doch Poppy sprach dann weiter. „So mein Junge. Ich würde dich bitten, dein Bein so wenig wie möglich zu bewegen. Ich weiß das es leichter gesagt ist als das man es tun könnte, aber dein Bruch verheilt so verdammt langsam, dass ich mir das nicht erklären kann. Kein Zauber könnte mir da weiterhelfen... Und ich werde, so Leid mir das auch für dich tut, ab heute Nacht dein Bein fixieren müssen. Damit du es in der Nacht nicht mehr bewegst.“ „Waaaaas? Das können sie doch nicht machen! Wie soll ich denn bitte auf die Toilette kommen wenn ich nachts mal wohin muss?“ Draco war so von der Ansage der Krankenschwester geschockt das er hätte heulen können, aber diese Blöße gab er sich nicht. „Es tut mir Leid Draco. Aber ich sehe keinen anderen Ausweg mehr. Ich möchte dir doch nur helfen. Und wenn du mal wohin musst, dann gibt es da einen speziellen Zauber der dir hilft.“ Madame Pomfrey sah den blonden Jungen mitleidig an. „Gibt es denn keinen anderen Weg mir zu helfen?“ Dracos Stimme klang nun weinerlich. Die alte Dame schüttelte ihren Kopf. „Es tut mir wirklich Leid Junge.“ Und somit verschwand die Krankenschwester wieder und ließ einen ziemlich geschockten Draco zurück. ~oOo~ Beim Direktor ~oOo~ Nachdem das Frühstück beendet war und die Schüler in ihrem Unterricht saßen machte sich Madame Pomfrey auf den Weg zu Dumbledor. Das Klemmbrett mit all den wichtigen Informationen über ihre zwei Sorgenkindern unter ihrem Arm kam die Krankenschwester bei dem Direktor im Büro an. Sie setzte sich dem Weißhaarigen gegenüber und gab ihn das Klemmbrett. Dieser besah sich das und runzelte die Stirn. „Also wie ich sehe gibt es noch immer keine Besserung bei Mister Malfoy?“ Er sah seine langjährige Freundin besorgt an und diese sah ihn mit dem gleichen besorgten Blick an und nickte. „Ja leider...Ich kann mir bei Merlin's Bart nicht erklären warum die Heilung nur so verdammt langsam voranschreitet. Ich hab beschlossen ihn nun über Nacht zu fixieren damit er das Bein so wenig wie möglich bewegt aber das fand er natürlich mal so gar nicht gut. Aber mir fällt beim besten Willen nichts mehr ein womit wir die Heilung beschleunigen könnten ohne ihn zu belasten. Vielleicht sollten wir doch mal einen Spezialisten aus dem St. Mungos um Rat fragen... Ach Albus... Ich weiß echt nicht mehr weiter.“ Die alte Dame sank in ihrem Stuhl zusammen und der Direktor stand auf um sich neben sie zu setzen. „Na na meine Liebe. Lass den Kopf nicht so hängen. Uns wird schon was einfallen. Ich werde mich gleich nach unserem Gespräch mal mit ein paar Ärzten aus dem St. Mungos in Verbindung setzen und nach einer Lösung suchen.“ Albus nahm seine Freundin in den Arm und strich ihr über den Rücken. So saßen sie einige Minuten bis Madame Pomfrey sich wieder zu Wort meldete. „Albus, was mich aber weit mehr verwirrt sind die Werte von Harry. Wie kann das sein das am Tage die Werte so schlecht sind und in der Nacht sind sie so als wäre nichts mit dem Jungen?“ Der Direktor sah sie freundlich lächelnd an. „Das, meine Gute, ist ein weiteres Mysterium um das wir uns kümmern müssen. Ich habe da absolut keine Ahnung was in der Nacht mit Mister Potter passiert.“ Nun musste auch die Krankenschwester lächeln. Einige Minuten hingen sie ihren Gedanken nach als plötzlich der Direktor eine Idee kam. „Hör mal, wie wäre es wenn du eine Nachtschicht einlegst und die Nacht über am Bett von Harry wachst? So könnten wir dem Mysterium auf den Grund gehen.“ Der Schulleiter Hogwarts war so begeistert von seiner Idee das die alte Dame leise lachen musste. „War ja klar das das auf mich zurück fällt. Aber wieso bin ich da nicht von selbst drauf gekommen?“ Nun lachten sie beide obwohl die gesamte Situation eigentlich zum Heulen war. Sie wussten nun das Harry eine Veela war und sie wussten das es irgendwo hier in Hogwarts einen Schüler oder eine Schülerin gab, die Harry Besserung geben könnte. Doch waren sie, was das betrifft, nicht einen Schritt weiter gekommen. Nachdem auch das geklärt war, verließ die Krankenschwester das Büro und verschwand wieder auf der Krankenstation. ~oOo~ Im Zaubertränkeunterricht ~oOo~ Die Gryffindors und die Slytherins hatten wieder gemeinsam Zaubertränke. Nur war die Stimmung weitaus ruhiger, da die zwei Erzrivalen fehlten. Alle folgten sie dem Unterricht, der heute viel auf Theorie ausgelegt war. Hermine und Ron saßen hinten, damit sie in Ruhe weiter an ihrem Plan feilen konnten. Snape war im Nebenraum um die Zutaten zu sortieren, den Schülern hatte er aufgetragen einige Rezepte über Heilungsränke aus dem Buch abzuschreiben und zu verinnerlichen. Aber weder Ron und Hermine noch Blaise und Pansy konzentrierten sich auf ihre Aufgabe. Lieber schrieben sie sich Zettel und vereinbarten ein Treffen nach dem Mittagessen. Als der Unterricht dann auch endlich zu Ende war, wo es mal keinen Unfall seitens Neville gab, verließen die Schüler die Kerker fluchtartig. Nach dem Mittagessen trafen sich die Vier am See bei der großen Weide. Sie hatten zwei Freistunden bevor der Nachmittagsunterricht beginnen würde. „Hey ihr zwei.“ Blaise begrüßte die zwei Gryffindors mit einem freundlichen Lächeln. Ron war das noch immer nicht geheuer. Er konnte sich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen das Slytherins auch freundlich sein können. „Hey“, kam es von Hermine und sie lächelte die zwei Slytherinschüler ebenfalls an. „Also wann und wie wollen wir starten?“ Pansy sah fragend in die Runde. „Am Besten wäre es ja heute Nacht. Aber ich bin mir nicht sicher ob das alles so klappt wie besprochen...“, antwortete Hermine besorgt. Da meldete sich nun Ron zu Wort. „Wir treffen uns heute Nacht gegen elf. Ich werde die Karte des Rumtreibers mitbringen, dann sehen wir ja wer wo unterwegs ist. Ich meine dann kann ja nichts mehr schief gehen.“ Hermine sah ihren besten Freund verwirrt von der Seite an. „Das ist die Lösung Ron. An die Karte habe ich ja gar nicht gedacht...“, war Hermines Aussage und die drei anderen mussten lachen, was Hermine rot werden ließ. „Ich wusste doch das diese Karte irgendwann mal Gold wert sein würde“, kam es freudig von Ron und Hermine musste zugeben das Ron Recht hatte. Und das kam selten bis gar nicht vor. So verabredeten sie sich für elf Uhr nachts und gingen dann wieder ihrer Wege. ~oOo~ Im Krankenflügel ~oOo~ Draco saß gelangweilt auf seinem Bett und sah aus dem Fenster. Mittlerweile war es fast Abend und er hatte seit langem Mal wieder viel gegessen. Er war richtig satt. Gut er hatte auch nur so viel gegessen weil er die Notiz von seinem Patenonkel gelesen hatte und weil eben dieser bis dahin auch bei ihm am Bett saß, nur um zu sehen das er auch wirklich was aß. Bei der Gelegenheit hatte er seinen Onkel auch gefragt ob er ihm den Unterrichtsstoff zukommen lassen könnte, was diesen natürlich erfreute. Die Schulunterlagen hatten nun ihren Platz auf seinem Nachttisch gefunden. Aber er war gerade nicht in der Verfassung diese auch nur in die Hand zu nehmen. Noch immer nagte das Gespräch von heute Morgen an ihm. Wie bitte sollte er, falls sein Bein wirklich am Bett fixiert werden sollte, zu Harry ans Bett kommen, damit dieser und auch er sich besser fühlten? Laut seufzte der Blonde und fuhr sich durch seine Haare, die Dank einem Reinigungszauber immer wie frisch gewaschen aussahen. Er durfte ja nicht mal duschen und das wurmte ihn fast mehr als das ganze im Allgemeinem. Nach einiger Zeit legte sich Draco wieder in die Kissen und schloss die Augen. Er öffnete sie erst wieder als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Verschlafen blinzelte er und sah das Madame Pomfrey an seinem Bett stand. In der Hand hatte sie Medikamente und einen Trank. „Was ist das für ein Trank?“ Skeptisch besah er die Phiole in ihrer Hand. „Das mein Guter, ist ein Beruhigungstrank. Denn das was gleich kommt wird dir nicht gefallen. Es tut mir wirklich Leid, aber bis wir eine andere Möglichkeit finden, müssen wir dich fixieren.“ Mitleidig und auch um Verzeihung bittend sah sie den Malfoy-Sprössling an, sprach dann einen Lähmungszauber über den Blonden. Dann flößte sie ihm den Trank ein und augenblicklich wurde Draco ruhig. Seine Augenlider wurden schwer, doch er kämpfte gegen die Müdigkeit an. Doch keine Sekunden später bereute er es, denn was jetzt kam tat ungemein weh. Madame Pomfrey und Severus Snape, die Krankenschwester hatte den Professor gebeten ihr zu helfen, hatten sein kaputtes Bein angehoben damit eine breite Schiene unter diesem Platz fand. Dann legten sie das Bein vorsichtig darauf und banden es fest. Zum Schluss banden sie das Bein noch am Bett fest, so das man er es nicht mehr bewegen konnte. Draco hatte sich in die kommende Ohnmacht fallen lassen und lag nun ruhig atmend im Bett. Severus und Poppy sahen ein letztes Mal zu Draco und verließen ihn dann. Nachdem Madame Pomfrey mit Albus abgemacht hatte das sie die nächste Nacht erst an dem Krankenbett von Harry wachen wird, da sie die jetzige noch einiges recherchieren wollte. Als sie ihren letzten Rundgang dann beendet hatte, verzog sie sich in ihre Räume auf der Krankenstation und betrieb Recherche. Als es endlich elf Uhr war, trafen sich die Vier Schüler. Hermine hatte den Tarnumhang dabei und Ron die Karte des Rumtreibers. „Da seit ihr ja“, begrüßte Blaise die Zwei und sie nickten. Kurz nach elf war dann alles soweit besprochen und sie machten sich, zu viert unter dem Tarnumhang, auf den Weg. Ron, der immer wieder auf die Karte sah, dirigierte sie durch die Gänge Hogwarts und so standen sie keine Zwanzig Minuten später vor der angelehnten Tür der Krankenstation. Ein letztes Mal vergewisserte sich Ron das Poppy in ihren Räumen war, als er schließlich leise die Tür aufmachte. Sie schlüpften durch die Tür und lehnten sie wieder so an wie sie vorher war. Als sie sich sicher waren nahmen sie den Tarnumhang ab. Hermine und Ron gingen zu Harry, Blaise und Pansy zu Draco. Sie hatten abgemacht nicht länger wie zehn Minuten zu brauchen. Hermine und Ron standen nun vor dem Bett Harry's und sahen sich erschrocken an. All die Geräte die piepten und der Schlauch in Harrys Nase, damit dieser Flüssigkeit und Nahrung bekam. Hermine nahm die Hand von Harry in ihre und ihre andere griff nach der Hand von Ron. ~oOo~ Harrys Traum ~oOo~ Wieder diese Kälte die ihn umfing und auch die Dunkelheit war zurück. Noch immer saß er zusammen gekauert und sah auf die Stelle die vorhin noch warm war. Nun war sie wieder kalt und auch diese Augen kamen zurück. Die dazugehörigen Stimmen ließen auch nicht auf sich warten. Doch dieses Mal waren sie anders. Nicht so verletzend wie vorher. „Hallo Harry. Wie wär's mit uns?“ oder „Lass mich dein Lebenspartner sein Harry“ oder sowas wie „Schlaf mit mir Harry Potter!“ Harry sah auf und die Augenpaare die dieses Mal auf ihn gerichtet waren, waren nicht böse sondern eher.. wie soll er das beschreiben... verlangend? Dies machte ihm nun genau solch eine Angst wie vorher die anderen Augen. Leise hörte er jemanden sprechen, bis ihm auffiel das er selbst sprach. „Was wollt ihr von mir? Lasst mich in Ruhe!“ Harry schlug mit seinen Armen um sich, in der Hoffnung die Stimmen und Augen würden wirklich verstummen oder verschwinden. Doch nichts geschah. Die Stimmen wurden nur lauter und aufdringlicher wurden die Stimmen. „Komm schon Potter. Lass mich dein Erster sein.“ „NEIN!“ „Harry ich liebe dich aber“, wurde die aufdringliche Stimme etwas weinerlich. „NEIN!“ Harry schrie wie wild und schlug noch immer um sich. Er wollte aufstehen, doch seine Beine wollte ihren Dienst nicht tun. Wieder liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Angst hatte er und kalt war ihm auch. „Harry.... Harry.... Harry... Komm schon...“, immer wieder hörte der Schwarzhaarige diesen Satz. Ihm wurde übel. Immer wieder versuchte er aufzustehen. Als es ihm endlich gelang schrie er den Stimmen zu das sie ihn gefälligst in Ruhe lassen sollten und lief wieder einmal davon. Er lief solange seine Beine ihn trugen und die Stimmen langsam verklungen. Erschöpft sank der Zauberer auf seine Knie und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann spürte er wieder die Wärme wie zuvor. Wieder war es seine Hand von der die Wärme ausging. Wieder legte sich ein Lächeln auf seine Lippen und die wohlbekannte Ruhe stieg ihm den Körper empor. Auch vernahm er wieder eine Stimme, doch dieses Mal war es eine weibliche Stimme und die kam ihm sehr bekannt vor. Er versuchte die Worte zu verstehen und es gelang ihm. „Harry, wir sind da hörst du? Bitte wach doch endlich auf. Wir vermissen dich!“ Das war eindeutig die Stimme seiner Besten Freundin Hermine. Aber er wusste nicht was sie mit aufwachen meinte. Er war doch wach. „Hermine was ist los? Ich bin doch wach.“ Doch wie schon vorher bekam er keine Antwort auf seine Frage. So genoss er die Wärme die von seiner Hand ausging und sprach ein leises ''Danke Mine'' in die Dunkelheit. ~oOo~ Traum Ende ~oOo~ Blaise und Pansy sahen sich ebenfalls erschrocken an. Noch nie hatten sie Draco so zerbrechlich gesehen wie sie es gerade taten. Er war ans Bett gefesselt worden wie ein Schwerkrimineller. Sie trauten sich kaum zu atmen. Pansy hatte eine Idee. Schnell zog sie ein Pergament aus dem Stapel der auf dem Tisch lag und schrieb ihrem Dray-Schatzi eine kleine Nachricht. Nachdem sie dies getan hatte zauberte sie diesen ganz klein und legte diesen in die Hand des Blonden und schloss sie. Dann waren auch die zehn Minuten vorbei und machten sie wieder auf den Weg in ihren Schlafsaal. Kaum hatten die Vier die Krankenstation hinter sich gelassen und ein leeren Klassenraum gefunden, schlüpften sie unter dem Umhang hervor. Alle vier hatten sie bleiche Gesichter. Sie erzählten sich das eben erlebte und brauchten erstmal eine Zeit um sich zu sammeln. Sie wollten am nächsten Tag noch mal in Ruhe über dies sprechen da sie sich beeilen mussten. ~~tbc~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)