the WORLD ahead von TerukiRedfoxIchigo (we fight for our Planet) ================================================================================ Kapitel 19: 十九 - jukyu ---------------------- In dem Viertel in dem er sich gerade befand konnte er unbemerkt beobachten wie aus dem Nichts heraus mehrere große Transporter in den Straßen halt machten und mehrere Soldaten daraus heraus strömten. Er konnte die Angst der hiesigen Bewohner förmlich riechen, die sich rasch unter ihnen aufgrund der harschen Kommandos der Soldaten in ihnen verbreitete. Nebenbei hob er kurz den Kopf hoch als er auf einmal zwei Blocks von ihm entfernt mehrere Salven von Schüssen hören konnte. Auf einmal konnte er den metallischen Geruch von Blut in der Luft erschnuppern und daher entschloß er sich so rasch wie möglich das Weite zu suchen, bevor die Soldaten in ihm noch eine lebende Zielscheibe für so genannte Übungszwecke sahen. Selbst jetzt schien die Menschheit aus den Fehlern in ihrer Geschichte nicht gelernt zu haben. Ein gewisser Groll stieg gerade in ihm auf, da ihn bei einigen der Soldaten eine schiere Freude an ihrer Tätigkeit auffiel diese Unschuldigen wie Vieh auf die Transporter zusammen zu treiben und eins war ihm jetzt schon sicher: wäre er jetzt in seiner wahren Gestalt würde kein einziger von Ihnen den morgigen Tag lebendig erleben. Denn auch wenn er im Grunde genommen vom Rang her wie sein Freund Kyo ein Shadow Deva war, so war er obendrein auch einzigartig, da nur er neben dem nachgewiesenen Dark Deva Yuji Baba die Wolfsgestalt annehmen konnte. „Los, treibt sie alle zusammen“ konnte er einen Mann an seine Untergebenen brüllen hören, richtete seinen Blick auf eine Menge die gemischt aus Frauen, alten Menschen & Kindern war. Schneller werdend trottete er durch die Straßen, versuchte die einflutenden Bilder aus seinem Kopf zu verdrängen und seinen ansteigenden Groll gegen diese Soldaten im Griff zu halten. Um gegen sie kämpfen zu können fehlte ihn nur noch ein vitaler Teil seiner Kraft, doch dazu musste er sich vollkommen regenerieren und leider dauerte das noch viel zu lang für seinen eigenen Geschmack. Obendrein musste er so rasch wie möglich den Jungen von damals ausfindig machen, den Professor Matsumoto stets um sich hielt. Denn irgendetwas tief in ihm sagte ihm gerade, dass dieser ihm helfen könnte diese lange Wartezeit der Regeneration zu überbrücken. In eine Seitengasse einbiegend hob er nun leicht den Kopf an, nahm plötzlich Witterung auf und sein Fell begann sich leicht zu sträuben, da er bestimmte Partikel in der Luft erschnüffeln konnte von denen er innerlich erhofft hatte sie wären mit der Zeit zu Staub zerfallen. Mit einem kurzen Grollen huschte er nun die Gasse entlang, folgte der Fährte quer durch die gesamte Stadt und er war nicht minder erstaunt als er nun ein Viertel erreichte, dass viel gepflegter wirkte als jenes in dem er noch vor kurzem gewesen war. Kurz hob er die Schnauze in den Wind um zu prüfen, dass er sich auch in der richtigen Gegend befand, dann folgte er der Fährte weiter zu einem Arpartmentkomplex am Rande einer Straße. Gerade als der Hausmeister das Tor öffnete um den Müll hinaus zu bringen huschte er unbemerkt ins Innere des Gebäudes, tapste noch ein paar Schritte durch den langen Gang, dann entschied er sich schließlich dazu wieder menschliche Gestalt anzunehmen. Sein gesamter Körper war sichtlich angespannt als der die Quelle dieser Fährte nun fand, konnte problemlos die Tür öffnen ohne jegliche Spuren zu hinterlassen und erst da fühlte er eine Präsenz, die ihm von früher bekannt vorkam. Vorsichtig ging er in der Wohnung herum, horchte aufmerksam auf all seine sechs Sinne und gerade als er die Hand über den Diwan hielt biss er sich unweigerlich auf die Lippen, da er diese Aura nur zu gut kannte. Hier hatte also bis vor kurzem ein Dark Deva gelebt, aber nicht irgendein Dark Deva. „Verdammt, ich hätte wissen müssen, dass du dahinter steckst“ brachte er nun leicht knurrend hervor, ballte seine Hand zur Faust und er ahnte gerade wer dieser dunkelhaarige Unbekannte damals war, der ihm am Leben behalten hatte. Weiter die ihm unbekannte Wohnung genauer erkundend fiel ihm auf einmal eine feine Veränderung in den feinen Geruchspartiklen auf, die ihm zum Schlafzimmer führten. Am ganzen Körper angespannt schloss er kurz die Augen, dabei nahm er dank seiner feinen Sinne auf einmal ein ganz anderes Bild wahr als er sich eigentlich erhofft hatte. Fester sich auf die Lippen beissend wurde ihm dadurch bewusst gemacht, gegen welches heilige Gesetz Gaias Kyo kurzerhand verstoßen hatte. Dieser junge Mann an Kyos Seite den er damals sah, er war in Wahrheit ein Antiker. Seine Sinne konnten ihn nicht täuschen, dazu waren sie viel zu fein. Ganz kurz verspürte er einen Anstieg von Tränen als auch riesige Wut & Verzweiflung in sich zugleich. Verdammt, wenn heraus kam, dass Kyos Tamer in Wahrheit ein Antiker ist, dann würde dessen Seele unausweichlich ausgelöscht werden. Das war die höchste als auch grausamste Strafe die einem Deva durch die Hand Gaias ereilen konnte. Diesmal musste er auch noch gegen die Zeit an sich ankämpfen, wenn er Kyo vor diesem Schicksal bewahren wollte. ************ Dem Gang folgend schwieg Shinya nur, da die momentane Atmosspähre um sie herum recht erdrückend auf ihn wirkte und nebenbei wusste er auch nicht, was er sonderlich groß sagen sollte. Shou hielt sich dicht neben ihm auf, weswegen er den um ein Jahr Älteren vor sich hatte. Selbst Toshiya bervorzugte gerade das Schweigen und der Magus seufzte leise auf. Einerseits wollte er ja mit ihm reden, doch andererseits konnte er nicht vergessen, was er unfreiwillig zwischen Kaoru und Toshiya beobachtet hatte. Allein bei dieser Erinnerung zog sich sein Herz recht schmerzhaft zusammen und er senkte leicht seinen Blick. Auch wenn es tief in seinem Inneren weh tat zu wissen, was Toshiya wirklich für ihren gemeinsamen Mentor empfand, so konnte er sich deswegen nicht einfach von ihnen abwenden. Die beiden sind schließlich seine Familie. Die Einzige, die er bisher in Tavina gehabt hat. Nun gehörte auch Kyo noch dazu. Daher blieb ihm nichts anderes übrig als innerlich mit der Tatsache klarzukommen, dass er wohl nie mehr für Toshiya sein würde als es offensichtlich Kaoru schon für ihn ist. „Bedrückt dich etwas, Shinya-san?“ „Nein, es ist alles in Ordnung, Shou-kun“ antwortete er nun rasch, schaute Shou direkt an, lächelte ihn leicht an und nebenbei schluckte er leicht, da ihm Toshiyas Körpersprache deutlich signalisierte, dass dieser ihm die Aussage von eben nicht abkaufte. „Shou-san, bekommst du das Tor hier auf?“ hörte er Toshiya nur nachfragen, dabei wurde ihm gerade innerlich bewusst, dass der um ein Jahr Ältere nur nach einer passenden Möglichkeit suchte um mit ihm ungestört reden zu können. In diesem Moment wollte er ehrlich gesagt nicht, dass Shou diesem Vorschlag des Älteren zustimmte und zum verschlossenen Tor vorlief. Er wollte in diesem Moment nicht mit Toshiya ganz alleine sein. Auf seine Lippen beißend senkte er nun leicht seinen Blick, schlang beide Arme um seinen Körper und baute unbewusst einen Schutzwall aus Wasser um sich auf als sich Toshiya ihm nun näherte. „Bitte verzeih mir, Shinya“ hörte er nun den Älteren sagen, dabei blickte er unvermittelt auf und nun war er sichtlich irritiert. Damit hatte er nun ehrlich gesagt nicht gerechnet. Kurz umgab sie wieder diese erdrückende Stille, dabei musste er sich selbst so im Griff haben, dass dank seiner Aufgewühltheit nicht ein Wasserschwall auf Toshiya losbrach. „Ich...“ „Du brauchst nichts weiter zu sagen“ meinte er nun leise darauf, fühlte erneut wie ihm eine Träne die Wange herab rann und hielt seinen Kopf gesenkt, dabei verstärkte sich der Wasserwall um ihn herum zu einer undurchdringlichen Mauer als Toshiya ihn nun kurz anfassen wollte. Nein, er musste damit klarkommen, dass er wohl nie mehr als nur ein Freund für ihn sein würde und trotzdem tat es tief in seiner Seele weh auf so eine Weise abgewiesen zu werden. Auch wenn er meist seine Emotionen recht gut im Griff hatte, so brach die Selbstkontrolle in ihm kurzerhand zusammen und der ganze Bereich in dem sie sich nun befanden wurde sehr schnell überflutet. Seine Tränen raubten ihm jegliche Sicht, nebenbei ließ er innerlich zu, wie der Kummer und die Verzweiflung in ihm rasch die Überhand nahmen, womit er deswegen seine Fähigkeiten nicht mehr im Griff hatte. „Shinya“ vernahm er wie von weit entfernt Toshiyas Stimme nach ihm rufen, doch ihm fehlte nun jegliche Kraft um wieder die Selbstbeherrschung zu erhalten. „Egal wieviel Leid uns begegnet; egal wieviel Leid wir da draußen auch erdulden mussen, wir dürfen nicht zulassen davon auch nur ansatzweise mitgerissen zu werden“ erklärte die dunkelhäutige Frau mit ihren mittellang getragenen grauweißen Haaren an seiner Seite, richtete ihren Blick nach vorne in Richtung Horizont und etwas in ihrer Stimme ließ ihn deswegen aufhorchen. „Wegen dem, was O-kaa-san vor Jahren passiert ist?“ fragte er nun vorsichtig nach, lehnte seinen Kopf auf seinen Armen ab und blickte nun dem Sonnenuntergang entgegen. „Hör nun ganz genau zu Shinya, wir selbst sind unser eigener Feind, denn wenn wir uns zu sehr von dem Schmerz der Trauer übermannen lassen, dann ist es meist zu spät die Kontrolle über das uns zugewiesene Element zurück zu erlangen. Du musst recht rasch lernen, was es heißt zu vergeben“ sagte sie nun mit einem leicht bitteren Lächeln auf ihren Lippen ruhend, strich ihm durchs Haar und er schaute ihr lange in die blaugrauen Augen in denen stets eine angenehme Wärme sich widerspiegelte. „So wie einst in den Lehren von Buddha?“ „Ja, genau so in die Richtung, Shinya“ Unaufhörlich liefen ihm nun die Tränen herab und er brach schließlich in den Armen des Älteren zusammen als dieser es geschafft hatte durch diesen Schwall an Wassermassen zu brechen. Instinktiv verkrallte er sich bei Toshiya, lehnte seinen Kopf bei ihm an und ließ seinen Tränen freien Lauf, dabei war er mehr als erleichtert, dass der Ältere ihn gerade nicht von sich abwies. „Es tut mir wirklich aufrichtig leid, Shinya“ vernahm er nun Toshiyas Worte, der ihm beruhigend über den Rücken strich und auch wenn er jetzt etwas Zeit dazu brauchte um diese Tatsache innerlich zu verarbeiten, so war er doch auf eine gewisse Weise erleichtert, dass der um ein Jahr Ältere sofort zu ihm ehrlich war. „Ich vergebe dir doch, Toshiya“ brachte er nun hervor, dabei war ihm gerade auf einmal, dass allein beim Aussprechen dieser Worte die beiden Elemente in ihm ruhend wieder in vollkommender Harmonie schwangen. Ja, auch wenn es tief in seinem Herzen weh tat zu wissen, dass er nie mehr für ihn werden würde, so war er doch froh, wenigstens einen Teil in dessen Leben bilden zu dürfen. Shinya schloss nun seine Augen, blieb bei ihm angelehnt bis auch die letzten paar Tränen ihren Weg an seinen Wangen hinab gebahnt hatten und innerlich war er obendrein auch für die Worte seiner Lehrmeisterin dankbar. Ja, ihre eigenen Gefühle waren jene Waffe, die sie als Magi so gefährlich machen konnten. Erst jetzt schien er die wahren Beweggründe O-kaa-sans nachvollziehen zu können. Sein vierzehnter Geburtstag stand kurz bevor und obwohl er schon den Titel als ausgebildeter Wassermagus trug, war er in die Lehre von Magnussen-sama gegangen. Ein recht wortkarger, aber auch strenger und gutherziger alter Mann, der ihm beibrachte mit dem Element Eis umzugehen, welches während seiner Prüfung in ihm entdeckt worden war. Nebenbei war er nicht dessen einziger Schüler, denn die sichtlich ältere Milenka war offensichtlich neidisch auf seine rasche Auffassungsgabe als auch Lernwilligkeit. Eines Tages aber passierte das Drama. Milenka und er sollten gerade einige Techniken üben die mit Sicherheit bei der bevorstehenden Prüfung getestet wurden, da hatte sich die junge Frau auf emotionaler Ebene nicht mehr im Griff und er riß erschrocken die Augen auf, da Magnussen-sama schützend vor ihm stand. Erst im Nachhinein fand er heraus, dass der unerwartete Tod von Milenkas Großmutter sie so aus den Bahnen geworfen hatte und sie war aus Schutz vor sich selbst als auch ihrem Umfeld zu den heiligen Hallen geschickt worden. Tief in seinem Inneren wusste er ganz genau, dass aus ihr ein großartiger Magus geworden wäre und an dem Tag als sie gehen musste bat sie darum, dass all ihr Talent und Wissen auf ihn übertragen werden sollte. Sie entschied sich eher ein normalbürgerliches Leben zu leben als den Rest ihrer Tage in ständiger Isolation zu verbringen. „Bitte schaff diese Prüfung für uns beide, Shinya“ waren ihre Worte des Abschieds an ihn persönlich gerichtet gewesen, dann verschwand die hellbraunhaarige junge Frau auf leisen Sohlen aus seinem Leben „Geht es wieder?“ „Hai...“ brachte er nun hervor, dabei huschte ein ganz kurzes Lächeln über seine Lippen. Selbst damals, wo er aufgrund seiner Ausbildung zum Magus recht selten zu Hause war brachte ihn der um ein Jahr Ältere immer zu lächeln. „Komm, ich trag dich“ hörte er Toshiya nun sagen, nickte nur auf diese Worte, kletterte auf dessen Rücken, schloss seine Augen und auf einmal erreichte ihn wieder dieses vertraute Gefühl der Geborgenheit. Kaoru, Toshiya und er selbst - sie sind und bleiben eine Familie, egal was da noch in Zukunft auf sie zukommen mag. Nichts würde sie je trennen können, nicht einmal wenn die Welt an sich auf einmal drohte unterzugehen. ************ „Sir, die Räumung verläuft problemlos“ berichtete ihm gerade ein Soldat, der vor ihm salutierte und er nickte darauf nur während er sichtlich gelassen den 1948er Jahrgang Bordeaux in seinem Glas schwenkte. Diese Rarität hatte er in einem gutgeschützten Kellerabteil des einstigen Vorsitzenden des hohen Rates gefunden und nun genehmigte er sich zur Krönung ein Gläschen dieses edlen Tropfens. Mit dem hohen Rat als auch die lästigen Magi aus dem Weg konnte er endlich seine angestrebten Idealen umsetzen ohne auf großen Widerstand zu stoßen. Nebenbei waren mehrere Einheiten von professionellen Auftragskillern von ihm nur dafür angeheuert die Deva samt ihren Verbündeten aus dem Weg zu räumen, nur um sich abzusichern keinen unnötigen Störfaktor im Weg zu haben. Nur ahnte er im Moment nicht, dass er einen der Deva all die Jahre über gesund gepflegt hatte. Auch nicht, dass dieser Deva vor genau tausend Jahren einen Weltkrieg auf den Plan rief, der fast die gesamte Menschheit auslöschte. „Irgendein Kontakt zu Teru oder Sakito?“ „Noch nicht, Sir“ vernahm er die Antwort den Soldaten, sandte ihn mit dem Wink seiner Hand davon und ehrlich gesagt begann er sich langsam doch Sorgen um die beiden jungen Männer zu machen. „Schick Amatus die Nachricht, dass er sofort eine Aufklärungstrupp zu diesen Koordinaten senden soll“ meinte er nun zu einem seiner Diener, den er kurzerhand näher zu sich winkte, den letzten ihm bekannten Standort Terus auf einem Zettel notiert diesem ihm reichte und innerlich erhoffte er sich so heraus zu finden, was aus seinen beiden Schützlingen geworden ist. Vor allem um Sakito machte er sich Sorgen, da diese unbekannte Krankheit dessen Körper ziemlich rasch zu zerfressen schien. Im Grunde genommen war er dafür verantwortlich, dass Sakito sich noch am Leben befand, da er ihn stets mit passenden Körpern von jungen Männern versorgte. „Lord Camui, Hizaki-san wäre für die Transfusion von Sakito-sama bereit“ hörte er nun die Worte seines leitenden Wissenschaftlers an ihn gerichtet, erhob sich nun von seinem Stuhl und drehte sich zum in die Mitte fünfzig befindenen Mediziner zu. „Leitet schon alles in die Wege“ meinte er nur darauf, worauf der Wissenschaftler sich nur rasch verbeugte und den Raum verließ. „Ist auch alles vorbereiten im Falle, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte?“ wollte er nun wissen, blickte den osteuropäischen Wissenschaftler direkt an und nebenbei hoffte er inenrlich darauf, dass diese geheimnisvolle Krankheit Sakito noch nicht zugesetzt hat. „Ja, es ist alles bereit. Mit Verlaub, uns ist sogar endlich ein Durchbruch gelungen“ sagte dieser voller Zuversicht zu ihm, folgte ihn hinab in den Keller wo er mehrere Wissenschaftler aus dem einstigen Osteuropa einquartierte und ein Lächeln huschte ihm gerade über die Lippen als ihm auffiel, dass sich in einem aus grüner Flüssigkeit gefüllten Tank ein eins zu eins nachgebildeter Körper Sakitos sich darin befand. „Gackt-sama, es ist uns gelungen, einen Teil seines spirituellen Körpers zu rekonstruieren, der sich innerhalb der Zellen befand, die wir bei der letzten Untersuchung entnommen haben. Selbst von Teru konnten wir dessen spirituellen Körper rekonstruieren“ vernahm er nun eine Frau in ihren Mitvierzigern, die ihr brünettes Haar aufgesteckt trug, ihren Blick auf ihn gerichtet hielt und auf einen weiteren Tank deutete, wo er eindeutig Terus Körper entdecken konnte. „Doch um sie zu erwecken brauchen wir nicht nur die echten Körper, sondern auch den eines Freiwilligen und da kommt Hizaki-san nun ins Spiel“ folgten die weiteren Worte der Frau, stand nun direkt vor den beiden Tanks und eine gewisse Erleichterung kam nun in ihm auf. „Lord Camui, es scheint hier ein Kampf getobt zu haben, von Sakito-san als auch von Teru-san keine Spur zu entdecken“ vernahm er nun per Funk, biss sich auf die Lippen und er ahnte gerade, dass seine Schützlinge wohl mit den Deva aneinander geraten waren. „Ist es auch möglich, sie nur mithilfe des Freiwilligen zu erwecken?“ wollte er nun wissen, blickte direkt auf die Abbilder seiner Schützlinge inmitten der beiden Tanks und da schritt ein junger Mann mit silbernen Haaren in den Raum. „Auf jeden Fall und mit Verlaub, ich würde mich geehrt fühlen, so Teru-sama zukünftig dienen zu können“ sagte der Unbekannte nun zu ihm, verbeugte sich leicht vor ihm und die Wissenschafter machten sich sofort daran den Unbekannten für den Prozess fertig zu machen. „Die Übertragung beginnt jetzt“ hörte er nur sagen, gab mit einem Nicken das große OK und voller Anspannung beobachtete er wie die astralen Körper seiner Schützlinge nach und nach wieder ihre feste Gestalt annahmen und die von den Freiwilligen zur Verfügung gestellten Körper komplett übernahmen. ************ „Ok, was jetzt?“ warf Shou die Frage nun an Toshiya, der mit Shinya auf in zu kam und sie sich vor einer recht schmalen als auch instabil wirkenden Brücke vorfanden. „Haltet euch beide bei mir fest“ meinte er nur darauf, da er dieser Konstruktion recht wenig verstraute, deutlich fühlte wie Shou sich bei ihm anklammerte und kurz zu Shinya blickte, der seine Arme fester um ihn schlang. Sich konzentrierend schaffte er es beide sicher auf die andere Seite zu teleportieren, dabei musste er sich innerlich eingestehen, dass es ihn offensichtlich an Kraft gekostet hat mit sich selbst dazu gerechnet gleich drei Leute zu teleportieren. „Toshi, bist du in Ordnung?“ hörte er Shinya fragen, worauf er nur nickte, seinen Blick auf Shou richtete und sich nun leicht auf die Lippen biss, da ihr weiterer Weg wohl von einigen Männern versperrt wurde. „Shinya, was immer jetzt passiert, ich will von dir, dass du deinen Augenmerk auf Shou legst“ meinte er nun rasch zum Jüngeren, der ihn mit fast schon aufsteigender Panik ansah, grinste ihn leicht an, wuschelte ihm durchs sandbraune Haar, dann ging er direkt auf die drei in dunkelgraue Uniformen gekleideten Männer zu, wobei er seine Knöcheln knacken ließ. „Bitte sei vorsichtig, Toshi“ rief Shinya ihm zu, legte schützend beide Arme um Shou, der nun sich zu ihm gesellte, bildete instinktiv ein Schild aus Wasser um sie auf und biss sich leicht auf die Lippen. Am liebsten wäre ihm nun, dass Kyo und auch Kaoru hier wären. Nein, er durfte sich aufgrund der Situation nicht entmutigen lassen, denn er vertraute Toshiya und tief in seinem Inneren wusste er ja, dass er sich immer darauf verlassen konnte von ihm beschützt zu werden. „Ich frage mich nur, woher diese Männer eigentlich wissen, dass wir uns genau hier aufhalten?“ stellte Shou nun die Frage, lehnte sich bei Shinya an, richtete seinen Blick auf die nun Kämpfenden, biss sich leicht auf die Lippen und irgendwie wünschte er sich nun die Nähe seines großen Bruders herbei. Denn wenn dieser ebenfalls hier wäre, dann befände sich Toshiya definitiv nich in der Unterzahl. // Mit Akira-aniki hätten wir eine größere Chance hier weg zu kommen // dachte er nur, wobei er sichtlich erschrocken reagierte, als wie aus dem Nichts einer der Männer mit einem Flammenwerfer auf sie zielte. Gerade als Shinya einen passenden Zauber aussprechen wollte fiel ihm ein roter Haarschopf auf den er überall wieder erkennen würde, der sich direkt zwischen die Flammen und ihm stellte. „DIE-kun“ brachte er nur sichtlich erleichtert den Anderen zu sehen hervor, der nun leicht grinsend vor ihnen stand, die Flammen problemlos absorbierte und der Mann mit dem Flammenwerfer baff auf den Rothaarigen schaute. „Kamijo, bring die beiden hier bitte aus der Schußbahn“ hörte er ihn nun sagen, wobei er nun den Jüngeren erkennen konnte, der ja von der Vorsitzende des Ordens persönlich ausgebildet wurde und gemeinsam mit Shou folgte er diesen in einen gut geschützen Bereich des Raumes. Während sie dort von einem Illusionszauber Kamijos getarnt die Kämpfenden beobachten konnten, blickte Shinya fast schon fassungslos diesen an. „Kamijo-san, was machst du hier? Was ist mit O-kaa-san?“ schoß sofort die Frage aus ihm hervor, wobei deutlich die Sorge aus ihm heraus klang und blickte lange den auszubildenden Magus an. „Sie schickt mich mit einer wichtigen Nachricht an euch, Shinya-sama“ antwortete dieser nun, warf kurz seinen Blick zu Shou und innerlich begann er sich zu fragen, ob sie genau wusste, dass dieser junge Mann hier eines Tages Shinya-samas Schüler werden würde. Rücken an Rücken standen DIE, Ruki und Toshiya, da sich die Anzahl ihrer Gegner vermehrt zu haben schien und der angehende Feuermagus ahnte gerade nicht, was für Welten eigentlich im Kräfteverhältnis zwischen Ruki und Toshiya lag. „Kriegst du die platt, Hara?“ „Auf jeden Fall mehr als du, Andou“ „DIE, kontentrier dich lieber auf einen symmetrischen Angriff“ hörte er nun Ruki sagen, der seine Augen nun wieder öffnete, mit Feuereifer dabei zu sein schien und mit einem Nicken preschten sie nun auf ihre Gegner los. Gemeinsam mit Ruki und Toshiya schaffte er es eine Schneise in Richtung Ausgang zu schlagen, worauf Kamijo nun reagierte und samit Shinya & Shou darauf nun los stürmte. Da er selbst noch nicht so bewandert innerhalb seines Elementes war, schloss er recht rasch mit ihnen auf, dabei fiel ihm auf wie Toshiya sich absichtlich zurückfallen ließ. „Was hat er bitte nun vor?“ kam es aus ihm vor, wollte nun los stürmen, doch Ruki als auch Shinya hielten ihn zurück und er kam kaum aus dem Staunen heraus als sie nun das riesige Tier mit dem schwarzen Pelz zu Gesicht bekamen. „Was in aller Welt ist das?“ „Das ist ein Dark Deva“ erklärte ihnen nun Ruki, drängte sie dazu den Raum zu verlassen und Shinya folgte nur zögerlich. Mit zwei angehenden Schülern um sich wusste er nun nicht wie er reagieren sollte und er atmete erleichtert auf als Toshiya sichtlich unbeschadet auf sie aufschloß. „Ist dir auch nichts passiert?“ fragte er sofort nach, blickte dankbar zu Shou, der ihn mit einem Heilzauber zur Hand ging und somit alle Anwesenden darin einschloß. „Mich würd im Moment nur interessieren, was DER hier da macht“ schoß es nun gleichzeitig aus Ruki und Toshiya hervor, wobei ihnen erst jetzt eine gewisse Spannung zwischen den beiden auffiel und DIE schien sich erst jetzt wieder zu erinnern, dass Ruki ja sich mit dem Thema Deva ziemlich gut auskannte. „Das ist eine recht lange Geschichte“ brachte DIE nun leicht verlegen hervor, strich sich durch sein Haar, richtete seinen Blick auf Shinya und ihm war auf einmal als ruhten alle Blicke auf ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)