the WORLD ahead von TerukiRedfoxIchigo (we fight for our Planet) ================================================================================ Kapitel 20: 二十 - niju --------------------- „Wo kommen die denn bitte alle her?“ grummelte Ni~ya nur, der nicht sonderlich begeistert auf die uniformierten Männer reagierte, die gerade ihnen den weiteren Weg abschnitten und scheinbar wie ein Haufen Ameisen unaufhörlich herein strömten. „Das ist wirklich eine gute und berechtigte Frage zugleich, Ni~ya-san“ meinte nur Rick darauf recht trocken, der neben dem Japaner gerade einen Angriff blocken konnte und aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er Lauri dabei, wie dieser darin bedacht war ihre Gegner eher zu entwaffnen als ihnen etwas anzutun. „Sagt einem von euch dieses Logo etwas?“ „Leider nein“ „Wartet... ich weiß zwar nicht woher, doch es kommt mir bekannt vor“ antwortete Ni~ya nun darauf als er den Stück Stoff mit diesem aufgedrucktem Logo von Lauri entgegen nahm und sofort erinnerte er sich wieder daran, wo es ihm schon einmal unter die Augen kam. „Diese Männer gehören zu Tavina, doch warum sie auf einmal hinter uns her sind ist mir eine Frage, denn ihr eigentlicher Job besteht darin die Gefangenen im Auge zu behalten“ brachte er noch hervor, schaute Rick & Lauri genau an, ging mit ihnen nun den Gang entlang der sich vor ihnen ausbreitete und er entspannte sich rasch als er klar fühlen konnte, dass es Tsukasa gut ging. „Ich würde ebenfalls gerne wissen, wieso Tavina auf einmal so einen riesigen Aufwand betreibt um gegen uns Deva vorzugehen“ „Ich denke, diese Frage kann uns nur beantwortet werden, wenn wir die Quelle so rasch wie möglich aufsuchen“ meinte nur Lauri darauf, der recht nachdenklich wirkte, nickte rasch auf die Worte des Finnen und selbst Ricks Aussage ließ ihn gerade nicht in Ruhe. Jemand innerhalb der politischen Reihen Tavinas wollte unbedingt, dass Tsukasas und auch sein eigenes Erwachen so rasch wie möglich stattfand. Rasch biss er sich auf die Lippen, dabei entkam ihn ein leises Grollen und er funkelte leicht den deutlich über zwei Meter großen Mann an, der ihnen mit Absicht den Weg hinaus versperrte. „Ist einer von euch Kyo?“ „Wieso willst du das wissen?“ „Selbst wenn, wieso interessiert dich das?“ kam es recht taktisch aus dem Koreaner hervor, der wie aus dem Nichts ein Katana herbei rief, dabei huschte ihm ein Lächeln über die Lippen da ihm der koreanische Dark Deva immer sympatischer wurde. Dem Beispiel folgend rief er seine eigenen beiden treuen Schwerter herbei und nebenbei fiel ihm auf, dass sich selbst Lauri sich für einen durch den Fremden bevorstehenden Angriff mit Waffengewalt vorbereitete. „Befehl von Lord Camui: tötet alle Deva samt Verbündeten aber bringt Kyo lebend nach Tavina zurück“ sagte dieser nun zu ihnen, der gerade all seine Muskeln innerhalb eines Sekundenbruchteils anspannte und so wie ein wandelnder Felsengolem auf sie wirkte. Ein leicht abschätzig wirkendes Lächeln ruhte gerade auf seinen Lippen, da er nur eine einzige Person kannte die Kyo lebend brauchen würde, doch diese Person war ja bekanntlich vor tausend Jahren im Kampf gefallen. „Wenigstens wissen wir nun, woher die wissen, dass wir hier sind“ „Der Rest wird sicherlich auch gegen solche Stoßtrupps vorgehen müssen“ sagte Rick nur darauf, griff gleichzeitig wie Lauri und er selbst den Riesen vor ihnen an, dabei fiel ihm klar auf wie Ricks Schwert in eine leichte Schicht in Wasser eingehüllt eine tiefe Kerbe in den harten Steinpanzer ihres Gegners fräste. Dieser heulte vor Wut auf, schien unaufhörlich in die Höhe zu wachsen und den Griff um seine Katanas festigend bemerkte er erst jetzt, wie sich die zugefügte Wunde vor ihren Augen zu heilen begann, dabei konnte er erneut diesen distinktiven Geruch ausmachen, der sich schon in seiner Aufwachphase in ihm eingeprägt hatte. „Passt gut auf, das ist kein normaler Mensch mehr, sondern ein fehlgeschlagenes Versuchsobjekt“ kam rasch aus ihm hervor, presste fest seine Lippen zusammen, konzentrierte sich eisern auf eine brauchbare Schwachstelle und erst da fielen ihm im Halsbereich schwarze Flecken auf wie er sie schon zuvor einmal zu Gesicht bekam. Er kannte diese Flecken und den Geruch dazu sehr gut und sofort erinnerte er sich an den jungen Mann mit den karamellbraunen Augen zurück, den er trotz des kryogenen Schlafes ständig wahr nehmen konnte. Klein wenig dieser Präsenz konnte er selbst jetzt an diesem Ort wahrnehmen und er ahnte gerade, dass jemand innerhalb Tavinas die Forschungen von einst wieder aufgenommen haben muss. Professor Matsumoto Hideto kam dazu nicht mehr in Frage, denn dieser verstarb kurz nach Kriegsende auf mysteriöse Weise im Badezimmer eines Hotels. Also musste es jemand sein, der mit seinen Forschungen mehr als vertraut sein musste als auch diese Truppen auf sie hetzte. Ni~ya biss sich auf die Lippen, da ihm gerade klar wurde, dass Lauri und auch er selbst im Biestmodus kaum Chancen gegen diesen wandelnden Steinhaufen aufwiesen. Selbst Rick hatte offensichtlich Probleme gegen ihren Gegner anzukommen als dieser die Gestalt eines Drachens annahm und eisern versuchte er zu überlegen, wie sie diesen gewaltigen Golem gemeinsam in die Knie zwingen konnten. Seite an Seite standen sie da, wehrten so gut es ging die Angriffe ab und Rick deutete auf eine Lücke, die sie ausnutzen sollten. Gerade in diesem Augenblick als er seine Wolfsgestalt und Lauri die einer Krähe annahm gelang es ihnen vorerst vor dem Golem zu fliehen, doch trotz seiner behäbigen Masse schien dieser kein Problem zu haben ihnen zu folgen. „Verdammt, was machen wir nun?“ wollte er nun wissen, da sie mit dem Rücken zu Wand standen und seinen Griff um seine Katanas fester ausfallen ließ. In diesem Augenblick taumelte der Golem nach hinten, heulte vor Wut auf und da erst fielen ihm zwei Drachen auf die sich vor ihnen schützend aufbauten. Einer davon war in einem schillernden silberfarbenen Federkleid, der andere in einem langen, schlanken Körperbau von dunkler Farbe. „Na toll, Lauri, du schaffst es den Felstitan zu bekommen und wir durften uns mit Medusa kloppen“ vernahm er recht sarkastisch den Finnen sagen der auf sie näher kam, dabei leicht grinste und in den Augen des Shadow Deva konnte er nun ablesen, dass er scheinbar ganz genau wusste was diese Wesen in Wirklichkeit einmal waren. „Sechs gegen einen - diesmal sollten wir es aber schaffen“ meinte Lauri nur darauf, worauf sein Kampfinstinkt wieder erwacht war, nahm wie Lauri und Rick den Biestmodus an und gerade als der Golem verwirrt von der Menge an Gegnern wahllos zum Angriff ausholte, schafften sie es in guter Teamarbeit diesen endich zu bezwingen. Mit einer Kombination aus Gravitas und Sanctus, die von Rain & Tsukasa ausgesprochen wurden zersprang der Golem in Einzelteile, dabei vernahmen sie erst jetzt das Geräusch eines Gatters, dass nun zurück gezogen wurde. Ohne ein weiteres Wort zu sagen heilte Tsukasa sie alle mit Vitgra, dabei huschte ihm ein kurzes Lächeln über die Lippen als er die Frage in den braunen Iriden seines langjährigen Freundes erkennen konnte. Auch wenn er immer noch nicht so ganz wusste wieso oder weshalb, aber zwischen ihnen beiden kam es ihm des Öfteren vor, dass sie sogar auf mentaler Ebene wussten wo der Andere war und ob dieser gerade in Schwierigkeiten steckte. Ihre neuen Verbündeten schienen rasch zu verstehen, dass Tsukasa gerade mit ihm unter vier Augen reden wollte, daher gingen sie schon einmal zur geöffneten Tür vor und erst jetzt schien ihm die sichtliche Sorge in den Augen seines Freundes aufzufallen. „Du glaubst also wirklich, er könnte noch leben?“ „Sag lieber, ich hab da so eine Ahnung“ meinte er nur leicht grinsend, strich Tsukasa kurz durchs Haar und schaute ihm tief in die Augen. „Kaoru & Kyo haben doch versichert, er wäre tot“ „Ok, wenn Hizumi wirklich gestorben wäre, dann wäre Kyo genau wie wir beide in einen jahrtausendelangen Schlaf gefallen“ „Stimmt, daran habe ich nicht gedacht“ „Also wird jemand Hizumi aufgelesen und wahrscheinlich aufgepäppelt haben“ „Und du meinst wirklich...?“ kam es nun leicht unsicher aus Tsukasa hervor, der nachdenklich ihn anschaute und er nickte nur darauf. „Entweder das oder irgendjemand in Tavina hat Hizumis Körper für Forschungszwecke entwendet“ folgten nun seine Worte, blickte ernsthaft den Älteren an und ließ kurz seine Hand auf Tsukasas Wange ruhen. „Ich werde dabei deine Hilfe brauchen, Kenji“ „Du kannst auf mich zählen, Yuji“ vernahm er nun dessen Worte, nickte nur mit einem Lächeln, dann brachen sie zu den Anderen auf und er war sichtlich erstaunt über die Kontrollpanele die sich in diesem Raum befand. „Rick & Rain nehmen sich diese gerade durch“ meinte nun Ville Valo zu ihnen, nickte nur darauf und blickte ernsthaft auf den Bildschirm der ihnen gerade verriet, wo sich ihre Freunde innerhalb dieses riesigen Komplexes verstreut befanden. ************* Gemeinsam gingen sie nun sich gegenseitig anschweigend den Gang entlang, dabei setzte es im ehrlich gesagt innerlich zu was Kaoru vorhin ihm gegenüber gestanden hatte. Der Ältere war wohl davon ausgegangen die Schlacht nicht zu überleben und nun schien es ihn innerlich regelrecht zu zerfressen, dass er immer noch am Leben war. Auf einmal fiel ihm wieder Shinyas Schweigen ein im Bezug zu Kaorus Verfassung. Was in aller Welt verschwiegen seine Schützlinge vor ihm, Kyo? Fast so als hätten Toshiya & Shinya eine Art Geheimsprache entwickelt was Kaoru betrifft. Ein leises Grummeln entwich seiner Kehle, dabei tauchte ein recht mulmiges Gefühl in seiner Magengrube auf. Wenn Kaoru doch sichtlich in Ordnung war, wieso stieg dann dieses ungute Gefühl in ihm auf, dass sich der Älteren vorhin versuchte bei ihm persönlich zu verabschieden? Nein, seine innere Stimme lag diesmal vollkommen daneben. Nichts würde Kaoru so schnell das Leben nehmen solange er noch existierte. Kurz seufzend blickte er nun auf als Aoi recht anegspannt stehen blieb und erst da fielen ihm die muskelbepackten Riesen auf, die ihnen absichtlich den Weg versperrten. Seinen Blick zu Kaoru richtend ging er nun auf den Schwarzhaarigen zu, dessen Hand am Griff seines Katanas ruhte, deute ihm an paar Schritte zurück zu gehen und blieb auf sicherer Distanz zu diesen Riesen. Ehrlich gesagt waren sie ihm nicht geheuer, da sie alle merkwürdige schwarze Flecken am Körper trugen und innerlich begann er sich nun zu fragen, wer in aller Welt die Experimente von Professor Matsumoto wieder ins Leben gerufen haben könnte. „Wer von euch ist Kyo?“ „Direkt vor euch“ „Dann können wir den Rest schnell töten“ vernahm er einen der Riesen, ließ ein dunkles Grollen nun vernehmen und eines würde auf jeden Fall nicht zulassen: das Leben seines Tamers zu riskieren. Ohne auf ein Wort von Kaoru abwartend stürmte er auf die fünf Riesen zu, dabei nahm er teilweise seine wahre Form an und aus dem Augenwinkel heraus fiel ihm auf, dass selbst Aoi in diesem Kampf mitmischte. „Ich sagte doch, halt dich raus“ fauchte er diesen an, wich gerade knapp einem Angriff aus und funkelte eisig den Riesen an der gerade seinen gesamten Arm verlor, da Aoi diesen mit einem gekonnten Hieb seines Katanas abtrennte. „Damit du dabei draufgehst?“ warf der Schwarzhaarige nun mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ruhend ein, steckte sein Katana in den Boden, rief einige Fingerzeichen auf die ihm völlig unbekannt waren und die fünf Riesen stolperten röchelnd in Richtung Boden. „Was in aller Welt...?“ kam es nur aus ihm hervor, der gerade beobachten konnte wie diese Riesen innerhalb von nur wenigen Minuten völlig verkrampft am Boden verstreut lagen und sich nicht mehr rührten. „Hauptsache wir können weiter“ vernahm er nur Kaoru im ruhigen Ton darauf sagen, der dankbar zu Aoi nickte und nun auf die Tür zuging die sich gerade öffnete. Skeptisch wie er nun war behielt er Aoi im Auge, schloss rasch zu Kaoru auf und ging direkt neben dem Älteren, dabei ließ ihn gerade die Frage nicht los, wieso erneut Menschen als Versuchsobjekte verwendet wurden um die Macht der Deva begreifen zu können. „Trotzdem, was versichert uns bitte, dass er diese Technik nicht auch an uns beiden anwenden wird?“ meinte er nur sichtlich misstrauisch gegenüber Aoi, schaute diesen leicht warnend an und schaute nun zu Kaoru. „Weil er auf unserer Seite kämpft“ antwortete Kaoru, schaute ihn genau an, lächelte ihn dabei an und er kannte nur eine Art von Mensch die so kämpfen konnte wie Aoi gerade. Er war ihnen bisher noch nie persönlich begegnet, doch in dem Dorf in dem er bis auf das Zusammentreffen mit Kyo gelebt hat waren täglich Geschichten darüber zu hören gewesen. „Ich kann ihm trotzdem nicht voll vertrauen“ brachte er nun leicht trotzig hervor, verschränkte seine Arme, behielt Aoi genau im Blickfeld und in diesem Augenblick konnte er Kaorus Ruhe überhaupt nicht nachvollziehen. „Dein Misstrauen in allen Ehren“ hörte er Aoi nun zu ihm sagen, der sichtlich gut gelaunt klang und durch ein leichtes Grollen gab er zu verstehen, dass er vorerst seine Ruhe haben wollte. „Du bist ein Ninja, richtig?“ „Ein bitte was?“ kam es nun aus ihm hervor, da er ehrlich gesagt noch nie davon gehört hatte und schaute nun Aoi fast schon durchdringend an. „Hai, nur wurde ich auch in der Kampfweise der Samurai ebenfalls ausgebildet“ antwortete Aoi gegenüber Kaoru, wies ihnen gegenüber ein leicht geheimnisvolles Lächeln dabei auf und er verstand immer noch nicht ganz was Aoi bitte sein soll. Was zur Hölle war bitte ein Ninja? Ja, er gehörte leider zu jener alten Generation von Kindern an, denen man solche wichtigen geschichtlichen Ereignisse lieber totschwieg als ihnen die Existenz von Ninjas & Co wirklich auch mitzuteilen. „Kurz gesagt ein weiterer Schwertkämpfer“ meinte er nur leicht grummelnd darauf, schloss kurz die Augen, schnaubte leicht und verblieb direkt an Kaorus Seite als Aoi die Vorhut übernahm. Ein leichtes Grinsen ruhte nun auf Kaorus Lippen, da er sich gerade in seine Gedanken direkt hinein versetzen konnte und ein erneutes Grummeln entkam seiner Kehle. Allein diese Tatsache, dass der Ältere ohne Vorwarnung seine geistigen Barrieren umgehen kann ließ ihn des Öfteren die Laune sinken und er biss sich kurz auf die Lippen als er fühlen konnte wie ein paar Arme ihn sanft näher heran zog. Kurz blickte er auf, schaute dabei Kaoru direkt in die Augen und lehnte sich in dem Moment bei ihm an. „Was genau verschweigst du mir, Kaoru?“ „Meine Zeit ist vorbei“ „Nein ist sie nicht, du lebst ja noch“ kam es rasch verteidigend aus ihm hervor, schaute ihn genau an und auf einmal fühlte erneut diesen Stich tief in seinem Inneren. Er hatte große Angst davor Kaoru zu verlieren, egal in welcher Weise. „Tooru, ich wollte nicht, dass du es mitbekommst, deswegen...“ „Warte mal, soll das etwa heißen du hast mich nur von dir abgewiesen, weil du sterben wirst?“ kam nun leicht zitternd aus ihm hervor, schaute ihm lange tief in die Augen und das mulmige Gefühl in ihm stieg rasch an als der Ältere nur stumm darauf nickte. „Wieso, Kaoru?“ „Weil ich dir diesen Anblick ersparen wollte, Tooru“ gab dieser schließlich mit einem kurzem Lächeln zu, fühlte Kaorus Hand auf seiner Wange ruhen und er biss sich nun fester auf die Lippen. Nein, das alles hier musste einfach nur ein Albtraum sein. Nie im Leben würde Kaoru etwas zustoßen, niemals. Außerdem gab er damals Sachie sein Versprechen auf Kaoru aufzupassen, also würde er ihn jetzt sicher nicht den Weg ins Jenseits antreten lassen. „Was ist mit Shinya & Toshiya?“ kam es nun aus ihm heraus, fühlte nun ein paar Tränen die Wangen herab rinnen, schmiegte sich bei ihm an und schluckte leicht aufgrund der erdrückenden Stille die sie gerade umgab. „Bitte pass mir gut auf die beiden auf“ vernahm er nur Kaorus Bitte, biss sich erneut auf die Lippen und er wollte einfach nicht wahrhaben, dass er ausgerechnet jetzt den Älteren für immer verlieren könnte. Sie waren nicht nur Freunde & Partner, sondern auch für eine gewisse Zeit auch Geliebte. Er musste unbedingt einen Weg finden, wie er Kaoru weiter am Leben erhalten konnte und wenn er selbst dafür die heiligste Regel unter den Deva verletzen musste. „Was ist mit mir?“ fragte er nun nach, schaute Kaoru lange an, fühlte wie ihm weiter Tränen herab rannen und es erstickte ihn innerlich gerade von dieser erdrückenden Stille umgeben zu sein. Ein Schweigen, mehr bekam er nicht von Kaoru mit, dabei konnte er deutlich fühlen wie der Ältere ihn sanft an sich näher drückte. „Bitte, Tooru...“ „Es muss doch einen Weg geben dich am Leben zu erhalten“ „Ich bin mittlerweile immun auf die Sanktmagie geworden“ vernahm er nun Kaorus Worte an ihn gerichtet, die sich gerade wie ein scharfes Schwert anfühlten das seine gesamte Seele in Millionen kleiner Stücke zerfetzt, hielt sich bei ihm fest und er verfluchte die Situation in der er sich gerade befand. Eigentlich war sein Plan gewesen Shinya zu fragen, ob er nicht Kaoru helfen konnte, doch dieser war gerade ins Wasser gefallen. Tsukasa wäre zwar auch in der Lage dazu gewesen aber was brachte sich ein Dark Deva bewandert in der Sanktmagie, wenn die Person die er liebte nun immun darauf war? ************ „Dann fang an, ich bin ganz Ohr“ meinte er nur zum Rothaarigen, blickte ihn direkt an und nebenbei wollte er Shinya in Sicherheit wissen, dabei folgten sie dem Gang nach draußen indem sie sich gerade befanden. „Toshiya-san, sollten nicht dazu auch noch Kaoru-san und der Rest anwesend sein?“ hörte er Shou nun nachfragen, blickte ihn kurz an, nickte darauf nur und er war sichtlich erstaunt auf welcher Ebene sie sich gerade befanden. „Dort unten sind Uruha & Reita“ hörte er Ruki zum Rothaarigen sagen, der darauf nur nickte, blickte in die genau genannte Richtung, konzentrierte sich kurz auf deren Standort und ehe sie sich versahen waren sie wieder vor dem Hovercraft gelandet. „Toshiya“ hörte er Shinya nur sagen, dessen Arme sich gerade um ihn schlangen und mit einem Lächeln ließ er sich vom Jüngeren aufhelfen. „Tut mir leid, ich muss noch genau heraus finden wo mein Limit liegt“ meinte er nun zum Wassermagus mit einem kurzem Lächeln auf den Lippen ruhend, der ihn sofort zu heilen begann, schaute ihn direkt an und ehrlich gesagt war er froh über seine Anwesenheit. Das war schon so seit ihrer gemeinsamen Kindheit. Nie war der Eine ohne dem Anderen unterwegs gewesen, auch wenn Shinya zu dem Zeitpunkt die meiste Zeit im Orden aufgrund seiner Ausbildung verbrachte. Er wusste selbst nicht wieso, doch auf einmal erinnerte er sich an den Tag zurück wo Kaoru extra mit ihnen beiden ans Meer reiste. Innerhalb Tavinas kannte man diese Art von Gewässer nicht, da die Menschheit vor Jahrhunderten diesen sicheren Hafen weit weg von den Gebieten errichtete welche damals zur Blütezeit der Menschheit vor Leben nur so wimmelten. Shinya war regelrecht aufgeblüht und er selbst verspürte auf einmal ein gewisses Gefühl der Freiheit. Den ganzen Tag haben sie zu dritt dort verbracht, wobei er selbst an Kaoru ablesen konnte wie dieser die Sorgen des Alltags sichtlich abstreifen konnte. „Danke Shinya“ sagte er nun zum ein Jahr Jüngeren, der ihn leicht anlächelte, fühlte sich wieder fit genug und er bestand kurzerhand darauf, dass der Wassermagus ihn bei der Suche nach Kaoru begleiten sollte. „Ich komme mit“ hörte er DIE darauf sagen, worauf er diesen fragend anschaute und sich gerade wunderte, was der Rothaarige bitte mit Kaoru zu tun hatte. „Du bleibst besser hier und hast ein Auge auf Shou-san“ sagte er nur zu DIE, dann setzte er kurzerhand seine Fähigkeit ein mit der er Shinya & sich selbst zurück ins Innere des Gebäudes brachte. „Da lang“ meinte er nun zum Jüngeren, der rasch nickte und ihm sogar den Gang entlang folgte, dabei waren beide mit einem mulmigen Gefühl in der Brust unterwegs. Sie mussten Kaoru so rasch wie möglich finden. Allein der Gedanke daran, sie könnten ihren Mentor verlieren war schier unertragbar für sie beide und daher beeilten sie sich um an Kaorus momentanen Standort zu gelangen. Shinya ließ sich freiwillig von ihm huckepack tragen, damit sie schneller ihr Ziel erreichen konnten, doch kurz bevor sie den momentanen Standort von Kaoru erreichten blockierte ein riesiges häßliches Wesen ihnen den weiteren Weg. „Verdammt“ knurrte er leise, starrte das Wesen vor ihnen an, dabei musste er nebenbei sich versichern, dass Shinya nichts zustoßen konnte und er entspannte sich sichtlich als er dessen Hand auf seiner Schulter ruhen fühlte. „Ich werde dich in diesem Kampf unterstützen“ hörte er Shinya nur sagen, nickte nur leicht, schloss kurz seine Augen, dann stürmte er auf das Wesen vor ihnen zu und dieses war regelrecht irritiert aufgrund dieser präzisen Angriffe der beiden jungen Männer. Doch nachdem es sich rasch daran anpassen konnte richtete sich dieses zu voller Größe auf und er biss sich auf die Lippen, da seine sichtliche Schwäche gegen Wasser sich nun so umgeändert hat, dass es dadurch geheilt wurde. „Was nun?“ wollte Shinya wissen, der einen mächtigen Eiszauber herbei rief, welcher ebenfalls kaum Wirkung gegen dieses Wesen zeigte und er selbst stand nun schützend vor dem Jüngeren. „Ich würde sagen, wir laufen“ meinte er nur darauf, schnappte sich Shinya, der sie mit einem heilenden Wasserring umgab und versuchte so das Tor vor ihnen zu erreichen, doch das Wesen verhinderte mit einem Peitschenschlag seines Schweifes sie daran auch nur ansatzweise an Flucht zu denken. Mit Shinya hinter sich, blickte er grollend das Wesen vor ihnen an, dass gerade eine Felslawine auf sie los ließ und dank dem Eisschild Shinyas waren sie wenigstens vor den gewaltigen Brocken geschützt. Trotzdem wurden sie von den kleineren Steinen getroffen und ehrlich gesagt wusste er nicht, wie er aufrgrund dieser neu erlangten Fähigkeiten dagegen ankommen sollte. Nein, aufgeben war noch nie eine Option gewesen und obendrein mussten sie Kaoru errreichen. Ihm fiel gerade ein, wie sie möglicherweise mehr Schaden zufügen konnten, doch er war momentan ohne jegliche brauchbare Waffe und Shinyas Rapier wäre nur wie ein lästiger Bienenstachel für diesen Giganten vor ihnen. Also versuchte er weiterhin physischen Schaden mit bloßen Händen zuzufügen, wobei Shinya sie beide dank einer Kombination aus Wasser & Eis sie zum Großteil vor den gegnerischen Attacken schützte. Obendrein wandte Shinya den Zauber Silentium gegen den Giganten ein, der leider dagegen totale Immunität besaß und innerlich zählte für ihn gerade nur, dass der Jüngere alles in seiner Macht stehende versuchte um ihm eine Hilfe zu sein. Auch wenn er durch den Wasserring teilweise geheilt wurde, so schwächte ihn dieser ehrlich gesagt zusätzlich zu den stetigen Angriffen gegen dieses Monster und so langsam gingen ihm die brauchbaren Ideen aus. Shinya zu Boden drückend bekam er so die volle Wucht des gegnerischen Angriff ab, dabei bekam er nur am Rande mit wie der um ein Jahr Jüngere ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte. Er musste wohl instinktiv eine andere Gestalt angenommen haben um ihn zu beschützen, denn erst jetzt konnte er eine ihm recht vertraute Anwesenheit in diesem Raum bemerken und als er Shinya auf die Beine half bemerkte er Kyo & Kaoru, die gemeinsam den Angriff dieses Giganten auf sie stoppten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)