Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 20: Kapitel 18 ---------------------- Hallo. Es geht schon weiter... Kapitel 18 Es war die erste Nacht von vielen gewesen, Severus schaffte es wirklich ihn die Sorgen für ein paar Stunden vergessen zu lassen. Es war ihre Abmachung gewesen doch warum tat es dann jetzt so weh? Er wollte den Vampir nicht verlieren, liebte er ihn? Ja, das tat er und das wurde ihm jetzt bewußt doch er hatte Harry. Würde er mit ihm glücklich werden? Oder sollte er es doch mit Severus versuchen? Nein, Harry war sein Bindungspartner, er hatte es schwarz auf weiß gesehen und er wußte, dass ein Bindungstest war immer genau. Er mußte den Tränkemeister vergessen, zumindest ihre intime Beziehung. Obwohl sein innerer Dämon bei diesem Gedanken aufschrie, faßte er den Entschluß, ihn wieder nur als Freund zu sehen. Ja, das wäre das Beste, oder? Unterdessen hatte Severus das Krankenzimmer erreicht, seinen Koffer hatte er einer Hauselfe übergeben um ihn in sein Zimmer zu bringen. Er klopfte nicht an sondern öffnete die Tür und trat leise ein, blaue, verschlafene Augen sahen ihn an. „Ist er aufgewacht?", fragte er. Sirius schüttelte den Kopf während er sich von dem Stuhl neben dem Bett erhob und seine steifen Glieder streckte. „Nein, er hat sich nicht mal bewegt", gab der Animagus zurück. Er war geschockt gewesen als er seinen Patensohn das erste Mal ohne den ganzen Dreck gesehen hatte doch nach mehreren Stunden, die er jetzt schon hier verbracht hatte, hatte er sich daran gewöhnt. „Geh dich ausruhen, ich bleibe bei ihm und sag dir Bescheid wenn er aufwacht", sagte Severus. Er nahm an, dass der Animagus protestieren würde doch er nickte und wand sich zum gehen. „Achja, such bitte Lucius und schick ihn zu mir." Wieder nickte Sirius bevor er den Raum verlies. Severus trat an das Bett ran, das winzige Kind ging förmlich in den dunkelgrünen Satindecken unter. Er setzte sich vorsichtig auf die Bettkante, legte eine Hand auf die gezeichnete Stirn und nickte zufrieden. Er hatte kein Fieber mehr und seine Atmung hatte sich beruhigt doch er wachte nicht auf. Sein Blick schweifte über den Nachttisch, dort standen noch ein paar Tränke aber sie würden nicht lange halten. Er würde wohl warten müssen bis Lucius hier auftaucht, er konnte die benötigten Tränke herstellen oder kaufen gehen. Lucius erschien nicht allein, sein Sohn begleitete ihn und Beiden stockte der Atem als Severus sie in das Krankenzimmer bat. Sie liesen sich in einer Sesselgruppe nieder, er saß so, dass er das Bett im Blick hatte. „Onkel Sev, sag mir bitte, dass das dort nicht Harry ist", bat Draco. Dieser hatte seine Schule mit Bestnoten beendet und war ins Familiengeschäft eingestiegen, auch seinen Unterarm zierte das Dunkle Mal. Zusätzlich machte er eine Ausbildung zum Tränkemeister. „Doch, das ist Harry, ein zehnjähriger Harry wohl gemerkt. Ich brauche noch ein paar Tränke und deswegen habe ich eigentlich nach Lucius gerufen. Mußt du nicht in der Schule sein?", fragte Severus. „Ich habe mir Frei genommen, Harry ist mein Freund und wir haben ihn zwei Jahre lang gesucht. Ich werde einen Scheiß tun und jetzt weiter zur Schule gehen wenn er Hilfe braucht", gab Draco knurrend zurück. „Beherrsch dich. Ich brauche Tränke, hier ist die Liste. Über den Kerkern liegt ein Blutschutz, ich werde ihn für dich anpassen und du kannst dich hier nützlich machen", erklärte der Tränkemeister, sein blondes Gegenüber nickte nur. „Was können wir sonst noch für ihn tun?", fragte jetzt Lucius. „Gar nichts. Er muß erstmal aufwachen, dann sehen wir weiter." „Dann laß uns gleich anfangen, Vater kann so lange hier bleiben um auf ihn aufzupassen. Laß mich ins Labor damit ich die Tränke machen kann", sagte Draco jetzt. Severus erhob sich, wies Lucius noch in ein paar Dinge ein bevor er mit seinem Patensohn den Raum verlies. Wo war er? Er erinnerte sich an einen Knall und dann waren da Personen in seiner Zelle gewesen. Er kannte sie nicht, kannte weder ihre Schritte noch ihre Stimmen. Er krümmte sich zusammen, so schützte er seinen Kopf vor Schlägen doch sie kamen nicht. Die Stimmen hatten miteinander geredet, dann war einer der Männer näher gekommen. Ein Wimmern war ihm entfahren, er wollte das nicht doch dann legte sich etwas um ihn, was war das? Es war weich und warm, was war das? Dann wurde er plötzlich hochgehoben, er wimmerte stärker doch da war ein Geruch, den er nicht kannte und der sich tief in seine Lungen legte. Nach Rauch, nach Kräutern und nach irgendetwas, was er nicht bestimmen konnte. Er wurde weggetragen und dann wurde alles schwarz. Und wo war er jetzt? Er lag nicht mehr in seiner Zelle, um ihn herum war es warm und er lag auf etwas weichem, etwas noch weicheres lag auf ihm. Mühsam öffnete er die Augen, es war hell und er sah an einen dunkelgrünen Himmel. Was war das? Das war nicht die Decke in seiner Zelle. „Hey, du bist ja wach", ertönte in diesem Moment eine Stimme. Sein Körper verkrampfte sich, sein Kopf fuhr rum und erblickte einen großen, blonden Mann, der jetzt aufsprang und auf ihn zukam. Er wollte das nicht, er wollte nicht, dass er ihm wehtat und so begann er zu schreien. „Hast du alles?", fragte Severus nachdem sich Draco ausgiebig im Labor umgesehen hatte. „Klar, was soll hier auch schon fehlen? Es sind schließlich die Labore des größten Tränkemeisters, den ich kenne", gab Draco schmunzelnd zurück. Severus hob eine Augenbraue, lächelte leicht bevor sein Kopf rum ruckte, die schwarzen Augen wurden von Schatten umwölkt. „Sev?" „Harry...." war alles was der Tränkemeister noch rausbrachte bevor er aus dem Raum stürmte, sein blonder Patensohn war ihm direkt auf den Fersen. Die Schreie waren schon im Gang zu hören, Tom, Sirius, Severus und Draco tauchten fast gleichzeitig vor der Tür auf. Der Dunkle Lord stieß die Tür auf, den Zauberstab in der Hand und ging wutschnaubend auf Lucius los, der in einer Zimmerecke über einem Häufchen Mensch gebeugt stand. Der Blonde flog an die nächste Wand, ein häßliches Knirschen wies auf mindestens einen gebrochenen Knochen hin. „Draco, dein Vater", zischte Severus während er durch den Raum rauschte und sich direkt vor Tom stellte, die roten Augen starrten ihn wütend an. Draco trat zu seinem Vater, der ihn mit schmerz verzerrten Gesicht ansah. „Tom, beruhig dich." „Er hat Harry verletzt", zischte der Dunkle Lord. „Hat er nicht. Der Kleine hat ne Panikattacke und hat Angst bekommen. Dein Auftritt macht es nicht besser", gab Severus ruhig zurück. Er trat näher an Tom ran, dieser warf Lucius einen mörderischen Blick zu, senkte aber dann den Zauberstab. Dann drehte er sich zu Harry rum und ging in die Hocke, sofort wurde aus dem leisen Wimmern ein haltloser Schrei, Tom zuckte zurück. „Tom, steh auf, er hat zu viel Angst vor dir", mahnte Severus jetzt. Tom erhob sich unsicher, sein Blick war auf das Häufchen Elend gerichtet, das vor ihnen zitterte. Er wußte nicht, was er machen sollte. Er war aus dem weichen Ding gesprungen um dem Mann zu entkommen, sonst konnte er nie ausweichen denn dafür war seine Zelle zu klein gewesen doch jetzt hatte er Platz. Er war in eine Ecke geflüchtet, immer noch schreiend. Der Blonde hatte sich über ihn gebeugt, er würde ihn schlagen oder schlimmeres mit ihm machen. Er bekam die verzweifelten Worte des Blonden gar nicht mit als die Tür aufflog, gleich vier Männer kamen reingestürmt und mit einem Knall flog der Blonde von ihm weg. Er schrie wieder, jetzt würde er wirklich bestraft werden. Warum hatte er nicht einfach still gehalten? Dann wäre es schnell vorbei gewesen und er hätte nicht noch zusätzlich Schläge bekommen. Da, einer der Männer hockte sich vor ihn, er würde ihn greifen und in ihn eindringen, er würde ihn schlagen und dann in seine Zelle zurückbringen. Er schrie noch immer, er bekam es nicht mehr mit. Er schrie eigentlich immer, es hatte noch nie jemanden interessiert. Doch der Mann ging weg, warum ging er weg? Holte er eine Peitsche oder eine Gerte? Ein anderer Mann kam näher, nur wenige Momente später spürte er wie sich dieses weiche, warme Etwas wieder um ihn legte. Da war wieder dieser Geruch nach Rauch und Kräutern, dieser Mann hatte ihm schonmal nichts getan. Vielleicht tat er ihm auch diesmal nichts, er bemerkte nicht mehr wie seine Schreie leiser wurden. Severus hatte seinen Umhang abgenommen und grob über den Jungen geworfen, er war zusammengezuckt doch die Schreie wurden weniger und leiser. Er hockte sich vor ihn, hob langsam eine Hand und streifte den Umhang soweit weg, dass er sein Gesicht sehen konnte. „Harry, hörst du mich?", fragte er mit leiser Stimme. Der Junge zuckte zusammen, er war wie ein Ball zusammengerollt, das Gesicht hatte er hinter den Armen verborgen. „Harry, bitte sieh mich an", bat Severus leise. Erst erfolgte keine Reaktion doch dann hob der Junge langsam den Kopf, verquollene grüne Augen sahen ihn ängstlich, fast schon panisch an. „Siehst du, so schlimm ist es nicht mich anzusehen, Kleiner. Willst du nicht wieder ins Bett? Hier auf dem Boden erkältest du dich noch", sagte Severus mit einem warmen Lächeln, bei dem die Malfoys erschrocken die Luft einzogen. Das kannten selbst sie nicht. Der Junge allerdings sah ihn jetzt sehr verständnislos an, Severus legte den Kopf schief und deutete auf das Bett, „da wo du bis vorhin geschlafen hast, das ist ein Bett, darin schläft man. Es ist weich und warm und da sollten kleine Kinder jetzt drinn liegen." Er rückte unauffällig etwas näher, Harry sah von ihm zu dem Bett und wieder zurück, völlig verständnislos. Ein Bett? Was war ein Bett? Warum sollte er darin schlafen? Es ist doch viel zu schade für so einen Freak wie ihn. Warum wollte der Mann, dass er darin schlief? Er hatte doch sonst immer auf dem Boden in seiner Zelle geschlafen. Die anderen Männer blieben zurück, scheinbar war der Mann vor ihm ihr Anführer. Er wand ihm jetzt den Blick zu und musterte ihn genauer. Er war eindeutig alt, viel älter als er selbst. Sein Gesicht war hager, die Nase viel zu groß und die Augen waren so schwarz wie die Nacht. Die langen, schwarzen Haare rahmten das Gesicht ein und liesen die helle Haut noch weißer erscheinen. Er war in eine der Roben gekleidet, die sie auch immer anhatten doch seine war komplett schwarz, ohne die Abzeichen, die er von den Anderen kannte. Und vorallem war da dieser Geruch, nach Rauch und Kräutern, aus irgendeinem Grund beruhigte ihn dieser Geruch. Severus merkte wie er gemustert wurde, er hielt still und lies sich in aller Ruhe mustern. Dann bemerkte er allerdings wie Harry anfing leicht zu schnuppern, er rückte sogar ein winziges Stück näher. Severus runzelte innerlich die Stirn, ihm haftete immer ein Geruch nach Kräutern, Rauch und Kesseln an. Da er schon so lange Tränkemeister war, hatte er sich längst daran gewöhnt und nahm ihn selber nicht mehr war. Der Junge schien das allerdings anders zu sehen, er rückte noch ein Stück näher, er hätte ihn berühren können doch er behielt seine Arme bei sich. „Was ist jetzt, Kleiner? Willst du zurück ins Bett? Keiner faßt dich an, du kannst einfach aufstehen und wieder ins Bett gehen", sagte Severus leise. Die grünen Augen huschten über die Versammelten, alle sahen ihn an doch keiner bewegte sich. Schließlich blieben sie wieder auf Severus liegen, dieser sah ihn immer noch freundlich an. Er wußte nicht was er machen sollte, er hatte Angst. „Komm, geh ins Bett", sagte Severus nochmal. Er sah den Kampf in dem kindlichen Gesicht bevor er versuchte aufzustehen. Doch seine Beine gaben unter ihm nach, Severus zuckte vor und fing ihn auf. Er spürte wie der kleine Körper sich versteifte, er atmete einmal tief durch und hob ihn dann ganz hoch. Er hatte den Worten geglaubt, er hatte aufstehen wollen doch seine Beine waren weggeknickt. Im nächsten Moment spürte er zwei starke Arme, die sich um seinen Körper legten und ihn hochhoben. Er hatte Angst vor dem was jetzt folgen würde doch da war wieder dieser Geruch, dieser unvergleichliche Geruch, der ihn beruhigte. Der Mann trug ihn die zwei Schritte bis zu diesem Bett, legte ihn drauf und zog das weiche Ding wieder über ihn drüber, er sah ihn mit verständnislosen Augen an. Severus mußte sich ein Grinsen verkneifen als er diese verständnislosen Augen sah. Er griff nach einer Phiole vom Nachttisch und hielt sie dem Jungen an die Lippen, „trink das." Noch verständnisloser sah Harry ihn an. Der Tränkemeister seufzte leise, stupste mit der Phiole die Lippen des Kindes an und wiederholte, „trink das, es wird dir gut tun." Die Lippen öffneten sich langsam, Severus lies den Nährtrank in seinen Mund laufen und Harry schluckte gehorsam. Als die Wirkung einsetzte, starrte er Severus fassungslos an. „Siehst du, nichts passiert. Trinkst du noch eine?" Harry nickte, das erste Zeichen, dass er ihn überhaupt verstanden hatte. Severus lächelte, nahm eine weitere Phiole und lies sie den Jungen austrinken. „So, hast du Hunger?", fragte Severus. Wieder nickte der Junge und Severus lächelte, „gut, du bekommst gleich was.Du bleibst in diesem Bett,die Anderen nehm ich mit raus. Verstanden?" Wieder ein Nicken auf das sich Severus erhob. „Raus", zischte er leise und sämtliche Anwesenden kamen seiner Aufforderung nach. „Was war das?", fragte Tom. „Ein völlig verängstigter Junge, der panische Angst vor allen hat", gab Severus zurück bevor er nach einer Hauselfe rief. Bei ihr bestellte er ein einfaches Frühstück für Kinder, viel Süßes. „Draco, du kennst deine Aufgabe. Kümmer dich um deinen Vater und stell dann die Tränke her. Tom, du hälst dich erstmal von diesem Zimmer fern", wies Severus sie an. Der Dunkle Lord wollte protestieren doch Severus hob mahnend eine Hand, „keine Widerrede. Tom, ich kümmer mich darum, dass es deinem Bindungspartner wieder gut geht, du bekommst ihn zurück aber das braucht Zeit." „Ok." „Gut, Sirius?" Der Animagus sah ihn fragend an, ihm stand die Hilflosigkeit ins Gesicht geschrieben. „Jeder kleine Junge wünscht sich ein Haustier, wie wäre es wenn wir Harry einen Hund schenken?", fragte Severus mit einem Grinsen. Nur wenige Sekunden später stand Sirius in seiner Hundegestalt vor ihm und wedelte mit dem Schwanz. „Du willst Sirius als Hund bei ihm lassen?", fragte Lucius, der eine Hand am Kopf und die andere Hand an der Seite hatte. „Ja, er hat vor Männern zu viel Angst. Und so kann Sirius die ganze Zeit bei ihm bleiben." „Nagini?", fragte Tom plötzlich. Severus nickte schnell, „er hatte die Schlange schon damals gern. Bring sie her aber betritt das Zimmer nicht." Ein Plopp unterbrach das Gespräch, die Hauselfe war wieder aufgeaucht und hielt ihm ein Tablett hin. Severus nahm es ihm ab, drehte sich zur Tür rum und meinte noch, „komm Schnuffel, wir stellen dich deinem neuen Herrchen vor." Ein leises Knurren ertönte doch Sirius folgte ihm. Die Tür ging wieder auf, er sah ängstlich hin doch es war wieder der schwarze Mann und ein großer schwarzer Hund. Er hatte früher mal Hunde gesehen, bevor er in die Zelle kam weil er böse war doch er hatte nie mit ihnen spielen dürfen. Der Hund wedelte freundlich mit dem Schwanz, hatte das Maul leicht geöffnet und die Zunge hing auf der rechten Seite raus, es sah aus als würde er lächeln. „Schön, du bist noch wach", sagte der Mann während er näher kam. Jetzt erst fiel ihm das Tablett in seinen Händen auf, ein leckerer Geruch stieg davon aus und lies seinen Magen knurren. Er zuckte zusammen, er würde ihn schlagen doch der Mann stellte das Tablett auf den Nachttisch. „Hast du Hunger?", fragte der Mann freundlich. Harry sah ihn mit großen Augen an, sollte er wirklich wieder etwas zu essen bekommen? Er hatte doch erst vor drei Tagen was bekommen dennoch nickte er schnell. Wenn er schon fragte, warum sollte er dann nicht richtig antworten? Der Mann lächelte und reichte ihm eine Tasse. Mit noch größeren Augen sah der Junge auf die dampfende, braune Flüssigkeit, rührte sie aber nicht an. Der Hund wuffte leise und der Mann setzte sich auf die Bettkante. „Das ist heiße Schokolade. Probier sie, sie ist wirklich lecker. Mein Name ist im übrigen Severus, du heißt Harry oder?", fragte der Mann. Er nickte nur zögernd und trank einen Schluck, seine Augen weiteten sich überrascht und er wollte die Tasse einfach runterstürzen. Eine lange, schlanke Hand legte sich um die Tasse und seine Hände, er starrte den Mann panisch an doch dieser lächelte nur und sagte, „du mußt langsam trinken. Ich nehm es dir nicht weg aber du mußt langsam trinken, versprochen?" Wieder nickte Harry und die Hand löste sich, er versuchte sich zu beherrschen und dennoch schlang er die Schokolade förmlich in sich rein. Severus schüttelte leicht tadelnd den Kopf, nahm ihm die leere Tasse ab und stellte sie auf das Tablett zurück. „Wir warten jetzt ein bißchen um zu sehen ob du die Schokolade bei dir behälst. Inzwischen kann ich dir Schnuffel vorstellen, er ist ein ganz lieber Hund und würde gerne dein Freund sein", erklärte Severus während er den Hund rann winkte. Dieser legte den Kopf aufs Bett und sah ihn mit großen, blauen Augen an. Harry sah Severus fragend an, dieser seufzte tief und griff nach der kleinen Kinderhand und legte sie auf den schwarzen Hundeschädel. Dieser wedelte stärker mit dem Schwanz und stieß ein leises Wuff aus. „Siehst du, er ist ein ganz Lieber. Magst du ihn als Freund haben?", fragte Severus. Der Junge nickte schnell, mußte aber dann ein Gähnen unterdrücken. „Alles klar, du bist müde. Du schläfst jetzt und ich schau später nochmal nach dir, in Ordnung?", fragte der Tränkemeister. Er wartete eine Antwort nicht ab sondern erhob sich und nahm das Tablett mit. „Schnuffel, du paßt auf ihn auf", sagte er mahnend. Sirius wuffte nochmal als Antwort, sah aber dann wieder zu Harry, der sich wieder ins Bett zurückfallen lies und die Augen schloß. „Ich komme später wieder, das Bad ist gleich nebenan." Wieder wuffte Sirius leise bevor er sich neben das Bett legte, Severus verlies den Raum. Und traf draußen auf Tom und Nagini, die ihn Beide erwartungsvoll ansahen. „Ist er aufgewacht?", fragte Tom sofort. „Ja. Er mag sein neues Haustier und heiße Schokolade. Gegessen hat er nichts, er war zu müde. Nagini, dich stell ich ihm morgen vor, für heute hatte er genug Aufregung. Kein Mann sollte diesen Raum betreten, er hat panische Angst und das wird wohl noch ne Zeitlang so bleiben. Ich geh jetzt zum Essen", schloß Severus bevor er Tom und die Schlange einfach stehen lies und ging. „ Das war nicht nett." „Nein, war es nicht aber er hat Recht, komm, wir gehen auch essen." Die Schlange sah ihn zwar zweifelnd an, folgte ihm aber dann. Währenddessen lag Harry wach. Er konnte nicht verstehen was hier los war. Der Mann, Severus, hatte ihn nicht geschlagen und ihm sogar so was Leckeres zu trinken gegeben, heiße Schokolade hatte er es genannt. Und es war lecker gewesen, so süß und warm, anders als das abgestandene Wasser was er sonst bekommen hatte. Und er hatte von etwas zu essen geredet, sollte er wirklich schon wieder was bekommen? Er öffnete die Augen und bewegte sich leicht, sofort tauchte ein schwarzer Hundekopf neben dem Bett auf. Schnuffel, so hatte Severus ihn genannt. Er legte den Kopf wieder aufs Bett, die großen Augen sahen ihn bettelnd an. Zögernd hob er die Hand, der Hundekopf rutschte ein Stück näher um sich besser kraulen zu lassen und schließlich legte sich die Kinderhand zitternd auf den Kopf, die kleinen Finger vergruben sich in dem dichten Fell und ein winziges Lächeln erschien auf dem ausgemerkelten Gesicht. Sirius konnte sein Glück kaum fassen, sein Schwand wedelte so stark, dass er Mühe hatte das Gleichgewicht zu halten. Harry kraulte vorsichtig durch das dichte Fell, seine Augenlider wurden immer schwerer und fielen schließlich zu. Die nächsten Tage verbrachte Severus fast seine gesamte Zeit bei dem Jungen, dieser verlor langsam die Angst vor ihm doch sobald er jemand anderen hörte oder sah, schrie er auf. Nagini mochte er auch von Anfang an auch wenn er der Schlange verboten hatte ihn anzusprechen. Zu Schnuffel faßte er noch schneller Vertrauen und so faßte der Tränkemeister einen Plan und diesen brachte er beim Abendessen vor. Er rechnete mit mehr als nur Widerstand. „Du willst was? Wiederhol das doch bitte nochmal", forderte Tom ihn auf. „Ich will, dass er weis wer Schnuffel ist. Er soll sich vor ihm verwandeln. Er braucht eine zweite Bezugsperson neben mir", erklärte Severus während er sich Tee nachschenkte. „Warum nicht ich?" „Weil er einen Vater braucht, ganz einfach. Tom, du kannst nicht sein Vater sein, du bist sein Bindungspartner und ich will nich sein Vater sein, ich bin sein Onkel", zischte Severus. „Warum Black?" „Weil er sein Pate ist und ihn über alles liebt. Tom, sieh es ein. Wir können den Zauber nicht rückgängig machen, wir haben in den letzten sieben Tagen sämtliche Bücher der Todesser durchforstet und nichts gefunden. Finden wir uns damit ab, dass er ein zehnjähriger Junge ist und der braucht einen Vater. Du kennst mein Verhältnis zu Black aber er ist der Beste für diesen Posten", sagte Severus. Tom funkelte ihn wütend an und knurrte, „weis er Bescheid?" „Ja, ich habe schon mit ihm geredet. Er ist einverstanden, unter einer Bedingung." „Welche?" „Er will eine Blutadoption." „WAS?" „Tom, schrei nicht so, ich bin nicht taub. Er will eine Blutadoption, er will den Jungen wirklich als Sohn und er wird ein guter Vater sein. Tom, sag einfach ja und erspar uns allen deine Eifersucht." „Eifersucht? Ich bin nicht eifersüchtig", protestierte Tom sofort, der Hauch Rot auf seinen Wangen zeugte allerdings vom Gegenteil. Lucius und Draco, die das Ganze belustigt verfolgt hatten, grinsten und sahen zu Severus, der leise seufzte. „Ja, Eifersucht. Keiner hier will deinen Kleinen haben doch im Moment braucht er einen Vater dringender als einen Partner, er ist erstens zu jung und zweitens muß er das Ganze noch verarbeiten. So wie er mich im Moment anguckt, glaubt er, dass er träumt", erklärte der Tränkemeister. Tom sah von ihm zu den Malfoys, die ihn schadenfroh angrinsten, seufzte tief und nickte dann. Der Junge sah auf als er die Schritte vor der Tür hörte und diese kurz darauf aufging. Er hatte die Schritte erkannt und so erschien ein winziges Lächeln auf seinem Gesicht. „Hallo Harry, na, gut geschlafen?", fragte Severus lächelnd. Sirius bellte ihm freudig zu, der Schwanz wedelte schon wieder wild hinter ihm umher. Der Tränkemeister durchquerte das Zimmer und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante, auf dem Nachttisch stand eine kleine leere Schüssel, in der sich Schokoladenpudding mit Vanillesoße befunden hatte. Harry sah ihn mit großen Augen an, er saß im Bett, die Decke über die Beine gezogen. Noch war er zu schwach um aufzustehen. „Hat der Pudding geschmeckt?" Wieder nickte der Junge, er hatte noch nicht ein Wort gesagt während er hier war. Severus lächelte und legte eine Hand auf den Hundekopf, Sirius sah ihn fragend an. „Magst du Schnuffel?" Harry nickte heftig und Severus fuhr fort, „ich habe dir doch erzählt, dass ich ein Zauberer bin und verschiedene Dinge mit Zauberei machen kann." Er wartete bis der Junge erneut genickt hatte bevor er fort fuhr, „ nun, es gibt Zauberer, die können ihr Aussehen verändern. Längere Haare, andere Augen oder ganz andere Körper, zum Beispiel können sie wie ein Hund oder eine Katze aussehen." Die grünen Augen weiteten sich überrascht und sahen dann zu Schnuffel, der ihn mit diesen blauen Augen ansah. „ Genau, auch Schnuffel kann ein Mensch werden. Und er mag dich. Möchtest du ihn kennenlernen?", fragte Severus, seine Stimme war immer noch warm und weich. Harry schien zu zögern doch dann nickte er langsam. Severus nahm die Hand vom Kopf des Hundes, der ein paar Schritte zurücktrat und sich zurückverwandelte. Große, grüne Kinderaugen beobachteten jede Bewegung von ihm. „Hallo, ich heiße Sirius", stellte sich der Mann freundlich vor bevor er sich vors Bett hockte. Er wurde gemustert. Schnuffel war also gar kein Hund sondern ein Mensch, ein Zauberer so wie Severus. Hm, Zauberer mußten gut sein denn Severus war gut zu ihm. Oder träumte er das alles wirklich nur? Das würde erklären warum sich der Hund jetzt in einen Menschen verwandelte. Dieser stellte sich als Sirius vor und hockte sich vors Bett, er konnte ihn in Ruhe angucken. Die schwarzen Haare waren zottig und wirkten ungepflegt, das Gesicht war verbissen doch die blauen Augen waren genauso freundlich wie die von Schnuffel. Er konnte nicht anders, er lächelte den Mann an. Sirius blieb fast das Herz stehen als der Junge ihn anlächelte, nur mit Mühe unterdrückte er das Bedürfnis ihn in seine Arme zu ziehen. Doch er wußte, dass er ihn damit nur verschrecken würde und so belies er es ebenfalls bei einem Lächeln. „Siehst du, er ist ganz nett und er wird dich beschützen, genau wie Schnuffel es getan hat", erklärte Severus sanft. Harry nickte nur und sah dann wieder zu Severus, riesige, grüne Augen, die ihn fragend ansahen. „So, was machen wir jetzt? Hast du Hunger?" Wieder nickte der Junge und Sirius erhob sich langsam, „ich hol dir etwas, besondere Wünsche?" Ein Kopfschütteln war die Antwort darauf und so zuckte Sirius die Schultern und verlies den Raum. Severus blieb auf der Bettkante sitzen und meinte dann, „sag mal, kannst du lesen?" Harry nickte schüchtern, was Severus zu einem Lächeln veranlaßte. Er erhob sich nochmal und trat an eines der Regale ran, Tom und Sirius hatten hier in der letzten Woche verschiedene Kinderbücher, Spielsachen und Kuscheltiere aufgereiht. Er hatte es für Zeitverschwendung gehalten, schließlich war der Junge eigentlich zwanzig Jahre alt doch im Moment war er zehn und so wie es aussah, würde er das auch bleiben denn sie hatten noch kein Gegenzauber gefunden. Er nahm ein Muggelkinderbuch aus dem Regal und setzte sich damit wieder auf die Bettkante. „Kannst du selber lesen oder soll ich dir vorlesen?", fragte Severus. Er hoffte auf das Erstere doch der Junge deutete vorsichtig auf Severus. „Das habe ich mir gedacht, also gut. Sitzt du bequem?" Harry rückte ein Stück beiseite, sodaß sich Severus mit aufs Bett setzten und mit dem Rücken ans Kopfende lehnen konnte. Er begann notgedrungen zu lesen, es war eine Muggelmärchengeschichte. „Er hat mich angelächelt, er hat mich angelächelt", wiederholte Sirius immer wieder während die Hauselfen etwas zu essen vorbereiteten. Tom warf ihm einen eifersüchtigen Blick zu, er wollte zu seinem Partner doch Severus verhinderte es vehement. Und das hatte seinen guten Grund, der Junge schrie bei jedem Mann, der den Raum betrat, panisch auf und versteckte sich in der hintersten Ecke des Raumes. Es dauerte dann immer mehrere Stunden bis Severus ihn soweit überzeugt hatte, dass er sich wieder ins Bett tragen lies. Seine Beine trugen seinen Körper noch nicht, er mußte sogar ins Bad getragen werden doch er lies es nur bei Severus zu. In der ersten Nacht hatte er, weil er sich nicht getraut hatte, sich bemerkbar zu machen, sogar ins Bett gemacht. Es war im furchtbar peinlich gewesen und er schien Strafe dafür zu erwarten. Wieder hatte Severus lange gebraucht um ihn zu beruhigen. „Er hat mich wirklich angelächelt", grinste Sirius wieder. „Ja, wir wissen es langsam", knurrte Tom. Der Animagus drehte sich zu ihm rum und meinte beschwichtigend, „wenn er sich beruhigt hat, kannst du auch zu ihm. Er ist ein Kind, er ist sowieso zu jung für einen Partner." „Severus hat mir erzählt, dass du ihn adoptieren willst." „Ja, will ich. Er braucht einen Vater und ich will ihn als Sohn. Tom, bitte. Ich nehm ihn dir doch nicht weg, ich will meine Familie wieder haben", bat Sirius, eine Hauselfe stellte gerade ein volles Tablett vor ihn und verschwand wieder. „Es ist frustrierend", grummelte Tom. „Ich weis. Schon komisch aber er vertraut der Fledermaus am meisten. Früher hatte er panische Angst vor ihm und jetzt? Hm, vielleicht ist der Giftmischer doch nicht so schlecht." „Und das aus deinem Mund?", fragte Tom grinsend. „Ja, ja. Ich weis, ich war nicht immer fair zu Snape aber hey, es ist lange her und es wird Zeit, dass wir uns wie Erwachsene benehmen, oder?" Tom nickte nur, Sirius nahm das Tablett und meinte, „ich geh meinen zukünftigen Sohn besuchen, er hat bestimmt Hunger." „Grüß ihn von mir", murmelte Tom. Der Animagus nickte und verlies die Küche. Er lies einen sehr deprimierten Dunklen Lord zurück, der sich kurz darauf erhob und zum Kamin ging. Er warf das Flohpulver in die Flammen und trat hinein, „Malfoy-Manor." „Tom?", fragte Draco überrascht. Er hatte eine Tasse Tee in den Händen und erstarrte mitten im Schritt, er wollte gerade in die Bibliothek. „Draco. Wo ist Lucius?" „In der Bibliothek, komm, ich wollte auch gerade dahin", meinte der Malfoysproß, „wie geht es Harry?" „Sirius hat sich ihm offenbart und er scheint es gut aufgenommen zu haben. Er und Severus kümmern sich um ihn, er redet nicht und hat panische Angst vor mir also geht es allen gut", knurrte Tom leise. „Du bist eifersüchtig", lachte Draco. Der Dunkle Lord sah ihn mörderisch an doch der Blonde erwiderte diesen Blick mit einem Grinsen. „Er ist doch sowieso zu jung für einen Partner. Tom, laß die Zwei das machen. Severus hat selten so viel Interesse an jemandem gezeigt, er mag ihn wirklich und der Flohzirkus liebt ihn schon immer." Von Tom kam nur ein bösartiges Knurren welches Draco ignorierte und weiter ging. Lucius hob fragend und amüsiert eine Augenbraue als Draco mit Tom eintrat und deutete auffordernd auf die zwei Sessel ihm gegenüber. „Tee oder was Stärkeres?", fragte er schmunzelnd. „Was Stärkeres", knurrte Tom. Lucius winkte mit der Hand und sofort kam einen Flasche Portwein und drei Gläser ran geflogen. Draco fing sie ab, schenkte ein und verteilte die Gläser. „Du siehst genervt aus", stellte Lucius fest. „Mein Bindungspartner hat panische Angst vor mir." „Dein Bindungspartner ist zehn Jahre alt, liebt Schokolade, sein Haustier und seine Ruhe. Der braucht im Moment alles nur keinen Partner. Tom, erinner dich was Severus erzählt hat, er wurde mehrfach vergewaltigt, glaubst du wirklich, er will jetzt jemanden, der ihm zu nahe kommt?", fragte Lucius. Tom schüttelte den Kopf, von dieser Seite hatte er es noch nie gesehen. „Wie kann ich ihm die Angst nehmen?" „Vorläufig gar nicht, dazu braucht er eine Familie. Laß Sirius ihn adoptieren, das wird ihm Halt geben und mit Pettigrew können wir Blacks Unschuld beweisen. Damit kann er ihn offiziell adoptieren und das Erbe antreten", erklärte Draco jetzt. „Aber Severus hat das Pottererbe angetreten." „Er wird es abgeben, er hat es damals nur angenommen um eine Grundlage für Harry zu haben", kam von Lucius. Severus hatte Tom alles notwendige erzählt und somit war der Schwur nichtig, Lucius erinnerte sich gut daran wie die Schwurmale verschwunden waren. Tom nickte lediglich, trank einen Schluck Portwein und seufzte leise. „Dich hat es ganz schön erwischt", kam von Draco. Der Dunkle Lord sah auf, die Malfoymänner sahen ihm mit einem Grinsen an und er nickte leicht. „Was ist mit Severus?", fragte Lucius jetzt. Er wußte um die tiefen Gefühle der Tränkemeisters doch er würde nichts sagen. „Ich weis es nicht. Wir haben uns getrennt." „BITTE WAS?", kam von beiden Malfoys gleichzeitig. „Wir hatten eine Abmachung. Er geht wenn Harry wiederkommt." „Also hast du ihn nur als Bettwärmer benutzt bis dein Bindungspartner wieder kommt", knurrte Lucius. Sein Sohn und Tom sahen ihn geschockt an, die Stimme des Blonden war kalt und schneidend gewesen. „Nein, hab ich nicht, ich..." „Doch, hast du. Er war gut genug um dir deine Trauer und Sorgen zu nehmen und jetzt kümmert er sich um deinen Bindungspartner obwohl er weis, dass er dich dadurch verliert. Verflucht Tom, du bist zwar der Dunkle Lord aber ich hätte dich nie für so kaltschnäuzig gehalten. Du weißt genau, dass er dich liebt und jetzt gibst du ihm einen Arschtritt", fuhr Lucius ihn an. Sein Gegenüber schwieg, er wußte, dass der Blonde Recht hatte. Auch Draco schwieg, er sah es genauso. „Was soll ich jetzt machen? Harry ist mein Bindungspartner, du hast den Test selbst gesehen. Und Severus ist von sich aus gegangen, er hatte es damals schon akzeptiert und tut es jetzt auch. Du weißt selber, dass ich mich gegen die Magie nicht wehren kann. Du hast doch Narcissa auch nie wirklich geliebt", konterte Tom jetzt. Zu seiner Überraschung nickte Lucius ruhig und sagte, „das ist richtig aber ich habe es ihr von Anfang an gesagt. Sie ist nicht mein Bindungspartner, wir haben geheiratet weil unsere Familien es so wollten. Und wir wollten ein Kind. Zudem haben wir mit der Zeit eine Art der Liebe füreinander entwickelt, die vielleicht nicht mit einer Bindung vergleichbar ist, aber mir dennoch sehr viel wert ist." Tom sah fragend zu Draco doch dieser zuckte mit den Schultern, „ich weis das alles. Meine Eltern haben es mir schon früh erzählt und ich weis, dass sie mich lieben. Tom, ich stimme meinem Vater selten zu aber diesmal tu ich es." „Ich kann es nicht mehr ändern, Severus ist aus unseren Räumen ausgezogen und hat mir klar gemacht, dass er an einer weiteren Beziehung nicht interessiert ist." „Und er hat ja auch immer die Wahrheit gesagt", höhnte Draco. Glutrote Augen funkelten ihn jetzt wütend an doch der Malfoysproß lies sich nicht einschüchtern und meinte, „er ist einer der besten Okklumentiker, den es je gab. Nicht mal du oder Dumbledore können in seine Gedanken eindringen wenn er das nicht will und da willst du uns erzählen, dass er immer die Wahrheit sagt? Er war jahrelang Doppelspion für dich und Dumbledore." Die zwei Älteren nickten nachdenklich bevor Tom sagte, „ob er mir jemals die Wahrheit gesagt hat?" „Hat er je gesagt, dass er dich liebt?", fragte Lucius. Tom schüttelte den Kopf, „nein, hat er nie. Und wenn ich deinen Gesichtsausdruck richtig deute, wird er das auch nie, oder?" Lucius nickte traurig und auch Dracos Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an. „Ihr wißt etwas, was ihr mir nicht sagen wollt", knurrte Tom plötzlich. Sofort spürte Draco wie der Dunkle Lord versuchte in seine Gedanken einzudringen, er knurrte leise und warf ihn kurzerhand wieder raus. „Verschwinde aus meinen Gedanken." „Und versuch es gar nicht erst bei mir, du weißt, dass du nicht in die Gedanken eines reinblütigen Veelas eindringen kannst, du würdest wahnsinnig werden", zischte Lucius. „Ihr wißt etwas", beharrte der Dunkle Lord. Veelas und Halbveela nickten gleichzeitig bevor Draco sagte, „ja, wir wissen etwas und wir werden es dir nicht sagen. Es ist ein Geheimnis und ein Versprechen an einen Freund." „Ist es gefährlich?" „Wir sagen nichts." Tom knurrte leise, er wußte, dass er hier auf Granit beißen würde. „Was machen wir jetzt?", fragte er schließlich. „Also ich muß noch lernen", kam von Draco während er sich schon erhob. Er nickte beiden Männern zu und verlies die Bibliothek.„Und wir?" „Besinnungslos betrinken", schlug Tom vor. Lucius nickte und so machten sie sich daran diese ehrenvolle Aufgabe richtig zu erfüllen. Das war alles ein Traum, dessen war sich Harry absolut sicher. Er lag wahrscheinlich in seiner Zelle und hatte einen Fiebertraum. Anders konnte er sich sein momentanes Glück nicht erklären. Diese Tränke in den kleinen Glasbehältern waren nicht wirklich lecker doch sie taten ihm gut, seine Knochen waren geheilt und auch seine Wunden waren weg. Er fühlte sich jeden Tag kräftiger, er mußte nicht mehr auf dem Boden schlafen sondern in diesem großen, weichen Bett. Er bekam immer genug zu essen und diese leckere heiße Schokolade und es faßte ihn keiner an. Er war zwar nie allein, immer war entweder Sirius, Severus oder die große schöne Schlange bei ihm doch keiner faßte ihn an. Er konnte sogar schon wieder alleine aufstehen auch wenn es die Männer nicht gerne sahen. Doch heute wollte er nicht so lange warten bis einer der Männer kam, er schlug die Decke weg und erweckte damit sofort die Aufmerksamkeit der Schlange. „ Gut geschlafen?" fragte sie. Er nickte nur, er hatte sich vor den Männern nicht anmerken lassen, dass er die Schlange verstand. Sie würden ihn für einen Freak halten und ihn nicht mehr mögen. Sie würden ihn bestimmt schlagen oder noch Schlimmeres mit ihm machen. Nein, das wollte er nicht also verschwieg er es ihnen. „Was hast du vor? Du sollst doch nicht alleine rumlaufen." Er deutete auf die Tür, die ins angrenzende Bad führte. Nagini nickte zufrieden und rollte sich auf seinem Bett zusammen während der Junge ins Bad tapste. Er hörte einen Schrei, ein Mann schien in das Zimmer gekommen sein als er im Bad war. „Wo ist der Junge?", brüllte die männliche Stimme. „Im Bad." Er zuckte zusammen, ein Wimmern entfleuchte seinen Lippen bevor er sich in die hinterste Ecke des Bades verkroch und sich dort zusammenrollte. Es dauerte einen Moment bis die Tür aufgestoßen wurde, er hielt sein Gesicht hinter den Händen versteckt und konnte den Mann so nicht sehen, er hörte nur die Schritte, die sich ihm schnell näherten. Er versuchte sich noch enger zusammenzurollen, das war ein blöder Traum. Warum wollte er ihm weh tun? Er wollte doch nur auf die Toilette. Er hörte Worte, konnte sie aber nicht verstehen, seine Angst war zu stark. Tom hatte nach Harry sehen wollen doch er hatte das Bett leer vorgefunden. Die Angst um seinen Partner hatte jeglichen vernünftigen Gedanken weggespült und seinen inneren Dämonen frei gelassen. „Wo ist der Junge?", fuhr er Nagini an, glutrote Augen hatte die Schlange förmlich aufgespießt. „ Im Bad", war die verblüffte Antwort und schon war Tom mit zwei großen Schritten durch den Raum durch. Die Badtür flog förmlich auf und sein Blick schweifte durch das Bad bis er auf einem wimmernden Häufchen in der hintersten Ecke hängen blieb. Schnell war er bei ihm und hockte sich vor ihn, „Harry, was hast du? Kleiner, hey, keine Angst, ich tu dir nichts." Doch der Junge schien ihn gar nicht zu hören denn das Wimmern wurde stärker und höher. Er wußte nicht was er machen sollte als er plötzlich an der Schulter nach hinten gerissen wurde und sich einem sehr wütenden Vampir gegenüber sah. Rote Augen, die seinen Konkurrenz machten und lange, gebleckte Zähne fletschten ihn an bevor Severus ihn am Kragen schnappte und raus zerrte. „Kümmer dich um ihn", fuhr der Vampir einen weiteren Mann an, den Tom aus den Augenwinkeln als Sirius erkannte bevor er grob raus gezerrt wurde. „BIST DU DES WAHNSINNS?", fuhr Severus ihn an während er ihn gegen die Wand drückte, seine Füße waren einige Zentimeter über dem Fußboden. „Ich wollte nach ihm sehen", keuchte Tom. „Du solltest dieses Zimmer nicht betreten, vorallem nicht wenn keiner von uns dabei ist. Verflucht Tom, du hast ihn zu Tode erschreckt", fletschte der Vampir. „Vergiß nicht mit wem du redest", zischte Tom zurück. Kurz darauf hatte er eine Ohrfeige sitzen, rutschte unsanft an der Wand runter und prallte schmerzhaft auf sein Hinterteil. „Wie könnte ich vergessen wer du bist? Weißt du es eigentlich noch? Entscheide dich endlich. Freund, Untergebener oder Feind? Und wenn du dich entschieden hast, darfst du mich gerne wieder ansprechen", knurrte Severus bevor er sich umdrehte und zur Zimmertür trat. Sofort glätteten sich seine Züge und er trat ein, den geschockten Tom lies er einfach zurück. So. Ob Tom es irgendwann mal lernt? Alle waschen ihm den Kopf und er bekommt es doch immer wieder hin in ein Fettnäpfchen zu treten. Irgendwann muß es doch mal `Klick` machen, oder? Mein armer Harry aber jetzt wird es besser, oder? Wir werden sehen. *Kekse und Kakao hinstell* - bedient euch. Wer Fragen hat oder was nicht versteht, kann mir auch ne ENS schreiben. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)