Ziras unerzählte Geschichte von HellmotherEva ================================================================================ Kapitel 57: Zusammentreffen --------------------------- „Nuka, aufstehen!“, rief Zira in den Morgenstunden. Nuka blinzelte verschlafen und gähnte ausgiebig. Neben ihm lag Vitani, neben der wiederrum Kovu lag, der inzwischen ein paar Tage alt war. Viel hatte sich an ihm nicht verändert, er war noch genau so klein und blind wie damals, als Nuka ihn zum ersten Mal erblickt hatte. „Was denn? Es ist doch viel zu früh…“, murmelte er verschlafen und schlang die Pfote über die Augen um irgendwie wieder in den Schlaf zu finden. „Willst du nun jagen lernen oder nicht?“, fragte Zira jedoch und seufzte genervt. Gestern noch hatte sie Nuka gesagt dass sie jagen gehen würden und er hatte es schon wieder vergessen. Was seine Aufmerksamkeit anging würden sie noch viel zu tun haben! Doch diese kleine Anmerkung genügte völlig um das Löwenjunge mit einem Mal hellwach zu machen. Vorfreudig sprang Nuka auf und rannte hibbelig zu seiner Mutter, welche jedoch sofort wieder eine genervte Miene aufsetzte und nur ein ermahnendes Knurren für ihn übrig hatte. „Sag das doch gleich, ich hab’s natürlich nicht vergessen.“, versuchte Nuka sich mit einem kleinen Lächeln herauszureden. Zira rollte mit den Augen und ging mit Nuka zu ihrer Jagdgruppe die, bereit den ganzen Tag durch die Gegend zu laufen wenn es denn nötig war, dastand. Zira sah kurz auf die Truppe und wartete einen Augenblick, bis alle Aufmerksamkeit ihr galt. „Hört gut zu“, begann sie „Ich hab nämlich keine Lust mich hier groß zu wiederholen. Die Sache ist folgende“ Sie deutete in eine Richtung „Wie ich hörte soll es im Süden, hinter dem vertrockneten Fluss, Beute geben. Wir machen uns jetzt auf den Weg und wenn wir uns wirklich beeilen, dann werden wir heute Nacht wieder zu Hause ankommen…“ Sie hielt kurz inne „Mit Beute, zumindest hoffe ich das.“ Doch dieser letzte Teil war nicht einfach eine kleine Bitte am Rande, das war eine äußerst scharfe Ansage die, da waren sich alle Löwinnen sicher, nicht ignoriert werden sollte. „Aber der Süden gehört nicht mehr zu unserem Revier.“, wand Haki plötzlich ein. „Und“, fragte Zira gleichgültig „Seh ich so aus als ob es mich interessiert? Ich hab Hunger, du hast Hunger…“ Haki spielte unruhig mit ihren Ohren herum, unterwarf sich jedoch Ziras Anweisung, immerhin war SIE Königin, SIE hatte das sagen. Nuka sah jedoch eher relativ begeistert zu seiner Mutter, denn der Ton den sie hier anschlug zeigte regelrecht wie viel sie zu sagen hatte. Ja, Nuka war richtig stolz darauf eine Mutter zu haben, deren Befehl sich alle unterwarfen! DAS hatte schließlich nicht jeder… „Sonstige Fragen“ Zira sah kurz in die Runde „Nein? Gut. Dann los.“ Es war irgendwie doch komisch, das gab Nuka zu. Seine Mutter war plötzlich so kalt, er war das gar nicht gewohnt. Ihm gegenüber war sie sonst nie so vorgekommen, doch wie er sie hier nun sah, wie sie die andere Löwinnen mit ihren regelrecht militärischen Anweisungen in ihre Schranken wies flößte ihm doch ein kleines Bisschen Angst ein. Doch so marschierten sie nun einige Stunden geradeaus Richtung Süden. Nuka hätte nicht gedacht, dass das alles so hart war! In der Hitze des Vormittags durch die Gegend zu laufen war das schwerste was er bisher je getan hatte. Und es war nicht mal Mittag! Doch irgendwie schien es Zira und den anderen Löwinnen nichts auszumachen, sie waren noch immer so entschlossen diese Strecke hinter sich zu bringen wie heute Morgen. Also gut, Nuka war immerhin ein Prinz! Er würde ihnen beweisen, dass er ebenso stark war, wenn nicht sogar stärker! Obwohl die Sonne auf seinem Pelz brannte, ließ er sich nichts anmerken und lief verbissen weiter. „Nuka“ Zira drehte sich nach einiger Zeit nach ihm um „Brauchst du eine Pause?“ Nuka schüttelte entschlossen den Kopf und lief etwas schneller, fast so als wolle er seiner Mutter beweisen wie gut er das hier durchhalten konnte. „Na gut… Dann eben nicht.“ Doch irgendwie war Zira froh darüber, denn eigentlich war eine Pause das letzte was sie brauchen könnte, zumindest wenn sie noch heute Nacht was zum Fressen zum Königsfelsen schleppen wollte.   Als die Truppe schließlich, Stunden später als die Sonne schon auf tiefer stand, das Geweihte Land etwas hinter sich gelassen hatte, waren die Temperaturen merklich gesunken. Die Gegend hier war merklich angenehmer als das Geweihte Land. Das Bisschen Gras und das Grünzeug, welche hier wuchsen, machten einen kleinen aber feinen Unterschied und wirkten auf Nuka wie ein netter Kontrast zum verdorrten Braungrau im Geweihten Land. „Wow! Seht euch das an!“, brachte plötzlich Matawi hervor. Die anderen Löwinnen drehten sich in ihre Richtung, und sahen am Fuße eines Hügels, in einiger Entfernung doch tatsächlich eine Herde Antilopen grasen. Die Tiere schienen die Löwinnen jedoch gar nicht wahrgenommen zu haben und das sollte auch so bleiben. „Oh verdammt…“, murmelte Zira halblaut „Das ist perfekt, die schreien nur so danach zu sterben, die holen wir uns! Also dann, die übliche Taktik und Nuka“ Sie sah mahnend zu ihrem Sohn herab „du bleibst hier oben und schaust uns genauestens zu, verstanden?“ Nuka nickte gehorsam und setzte sich ins Gras. „Gut… Und denk gar nicht daran uns nachzueifern, erst einmal wirst du uns nur zusehen, verstanden?“, ermahnte  Zira ihn nochmals und schlich langsam durch das Gras weg. Nuka sah interessiert dabei zu wie die ausgehungerten Löwinnen ihrer Beute immer näher kamen. Er hatte noch nie die Möglichkeit es von solcher Nähe zu beobachten und seine Aufregung war spürbar. Allein ihnen dabei zuzusehen war schon nervenaufreibend, wie musste es da wohl erst sein wenn man selbst da unten stand und kurz davor stand eines dieser Tiere zu töten? Plötzlich jedoch nahmen die Antilopen jedoch den Geruch der Löwinnen auf und rannten fluchtartig davon… Jedoch nicht grade in die richtige Richtung. Denn… Nun ja… Sie rannten auf NUKA zu und DAS war das letzte womit er gerechnet hätte. Nuka verfiel augenblicklich in Panik und hatte mit einem Mal nur noch seine Flucht im Kopf. Er achtete nicht auf seinen Weg oder auf irgendwas, er wollte nur noch wegrennen. Als er endlich stoppte musste er jedoch erschrocken feststellen, dass er sich total verlaufen hatte. Erschrocken war jedoch noch untertrieben… Er bekam es mit der blanken Angst zu tun. „Mutter? MUTTER!“, rief Nuka weinerlich. Doch er hatte sie völlig aus den Augen verloren. Oh nein, nein! Bitte! Nein! Das durfte doch alles nicht wahr sein! Warum ausgerechnet heute, dem Tag seiner ersten Jagd? „MUTTER!“, schrie er nochmals, doch wieder tat sich nicht. Langsam spürte er regelrecht die Verzweiflung und Hilflosigkeit in sich aufkochen und konnte einfach nicht mehr anders als in Tränen auszubrechen. Wo war er denn nur? Wo war seine Mutter? Wimmernd rollte er sich in einem Gebüsch, dem nächst besten was ihm Schutz bieten konnte, zusammen und hoffte nur noch, dass Zira bald kommen würde. Er lag einige Zeit in seinem Versteck, ehe er plötzlich eine fremde Stimme erhörte. „Kwanza“, rief Jemand „Komm, wir gehen nach Hause! Ich hab die Schnauze voll vom Norden! Es ist zu trocken und zu heiß und man wird von irgendwelchen Hyänen entführt!“ Nuka wusste nicht genau von wo die Stimme kam, doch sie schien wohl weiter weg zu sein. Und plötzlich sprang ein so riesiger, großer, und respekteinflößender Löwe in Nukas Blickfeld, dass er zusammenzuckte und noch viel mehr Angst als zuvor bekam. Seine Mutter sagte immer fremde Löwen waren gefährlich und beim Anblick von dem Brocken vor ihm glaubte er ihr aufs Wort! „Ich ko-hoooooomme!“, rief der große Löwe, also dieser Kwanza und wollte schon weitergehen, als er stockte. „Nanu… Hey Kleiner… Wer bist du denn?“, lachte Kwanza und duckte sich. Nuka sah ängstlich in die Augen des Fremden, doch irgendwie… Moment mal! Diese Augenzeichnung… Die war herzförmig, genau wie Nukas! Verrückt und er dachte er wäre der einzige mit solchen besonderen Augen. Die schwarze Mähne des Löwen fiel ihm keck in die grünen Augen und warf einen kleinen Schatten auf sein Gesicht… Und wäre DAS nicht gewesen, wäre die Mähne nicht gewesen, dann wäre Nuka dieser Löwe sogar bekannt vorgekommen. „Hey Süßer, nicht weinen… Wer bist du denn? Ich bin Kwanza…“ Nuka schluckte tapfer, dann meinte er: „Nuka…“ Ein kurzes Schweigen. Doch irgendwas in Nuka drängte ihn dazu diesen Löwen, der möglicherweise seine einzige Rettung war, um Hilfe zu beten. „Weißt du wo meine Mutter ist? Sie wollte hier jagen, aber dann… die Antilopen… Ich… Ich bekam Angst… Und…“ „Du bist in Panik verfallen und weggerannt?“, vervollständigte Kwanza den Satz. Nuka nickte. „Oh, du armes Ding… Na komm, ich helf dir suchen.“, meinte Kwanza hilfsbereit und sah Nuka mitleidig entgegen. Nuka atmete erleichtert auf, doch dann schien sich alles in ihm zusammenzuziehen, als er einen Schakal hinter Kwanza entdeckte, der nicht gerade Scheu vor dem großen Löwen zeigte. „Ah! Pass auf, hinter dir!“, quiekte Nuka und machte sich in seinem Versteck noch kleiner als zuvor. „Hey, bleib cool, ich bin’s nur!“, beruhigte Tumaini ihn und sah prüfend auf ihn. „Kwanza, Kwanza, hast mir gar nicht gesagt das du eine Freundin hast! Der Kleine könnte dein Junges sein! Oder dein kleiner Bruder.“, lachte Tumaini, ohne dabei auch nur andeutungsweise zu ahnen wie richtig sie doch lag. „Sehr lustig Mama!“, knurrte Kwanza genervt. „Äh, was?! Sie ist deine Mutter?“, rief Nuka entsetzt aus. Er wusste nicht viel übers Junge bekommen, aber wie sollte DAS denn gehen? Tumaini kicherte amüsiert. „Oh nein, natürlich bin ich nicht ihre richtige Mutter. Ich hab sie nur adoptiert als sie noch sehr klein waren…. Sie sind irgendwie in eine Schlucht gefallen. Ihre Eltern konnte ich nicht ausmachen, da hab ich sie einfach mitgenommen“, erklärte Tumaini schnell und beäugte Nuka „Wie heißt du eigentlich?“ „Nuka.“ „Ah… Okay, dann würde ich sagen… Suchen wir deine Mutter.“ Enthusiastisch, wie Tumaini eben war, tippelte sie voran, Kwanza und Nuka, welcher sich nun, als Tumaini in etwas Abstand zu ihm war, aus seinem Versteck traute, im Schlepptau. „Er sagte was von ‚Antilopen‘. Ich kenn da einen Ort, wo welche grasen, wir sind da vorhin dran vorbei gekommen. Schauen wir erst mal da.“, meinte Kwanza. Tumaini nickte und so standen die drei kurze Zeit später an der Stelle, von der Nuka eigentlich zuschauen sollte. Doch eine Sache ließ Nuka grade einfach keine Ruhe, nämlich die, dass Kwanza ihm so verdammt vertraut aussah… Nur wer? An wen erinnerte der große Löwe ihn nur? Nuka wusste einfach nicht woher, aber irgendwie hatte er das Gefühl Kwanza schon mal gesehen zu haben. Hm… Wahrscheinlich bildete Nuka sich das nur ein. „Also…“, begann Nuka unsicher „Die Antilopen flüchteten in DIESE Richtung… Laufen wir einfach da entlang.“ „Okay Kleiner…“, meinte Tumaini und versuchte die Witterung fremder Löwen aufzunehmen, was bei der ungünstigen Windrichtung nicht so leicht war. „Hey, ich glaube in der Richtung sind wir sogar richtig!“, meinet sie nach einigem Zögern jedoch.   „Wo ist er, WO IST ER!? Hat denn keine von euch was gesehen?!“, fuhr Zira die anderen Löwinnen panisch an und sah sich in alle Richtungen um. Sie hatten eben eine Antilope erwischt und fraßen sich daran satt, als Zira auffiel, das Nuka nicht da war. Sie hatte gedacht er hatte sich einfach, wie sie ihm befohlen hatte, versteckt, doch dass er ihr nicht nachkam machte ihr mehr als nur Sorgen, sie hatte Angst um ihn! „Beruhig dich, ihm geht’s bestimmt gut! Wahrscheinlich ist er schon auf dem Weg zu uns!“, meinte Malkia beruhigend, obwohl sie ihrer Theorie selbst nicht glaubte. Zira verfiel momentan in totale Panik. Keinen Bissen würde sie runterbekommen, wenn sie nicht wusste wo Nuka war. Wie konnte sie ihn nur verlieren? Was war sie denn für eine Mutter, unfähig auf ihre eigenes Kind aufzupassen? Verdammt noch mal, wo war er denn nur?   „Hey, schaut mal, da sind Löwinnen! Ist eine von denen deine Mutter?“, fragte Tumaini, als sie in einiger Entfernung Ziras Löwinnen sah. Sie hatte ihr Augenmerk vor allem auf Zira gerichtet, was jedoch bei der Nervosität der Löwin nicht schwer war. „Haha, die eine dreht ja grade voll durch.“ Nuka sah hoffnungsvoll auf und ein breites Lächeln schlich auf sein Gesicht. „Ja, das ist sie! DAS ist meine Mutter!“, quiekte Nuka überglücklich und sprang nervös vor Tumainis und Kwanzas Beinen umher. „Danke, danke ihr beiden!“, meinte er und warf den zweien dankbare Blicke zu, denn was hätte er ihnen denn sonst geben sollen? Tumaini grinste schief, doch Kwanza konnte den Blick nicht ganz von Zira wenden… Ja, er starrte sich regelrecht an ihr fest, warum wusste er jedoch auch nicht. Vielleicht lag es auch nur daran dass sie die erste Löwin, neben seinen Schwestern war, seit Ewigkeiten, die er mal aus solcher Nähe sah. Wer zur Hölle war das?  „Also… Ich geh jetzt zu ihr. Vielen Dank euch beiden!“, rief Nuka ihnen nochmals zu und dann war er auch schon über alle Berg. So eine Schnelligkeit hätte sie diesen kleinen Beinchen gar nicht zugetraut. „Was für ein süßer Kerl…“, schwärmte Tumaini grinsend „Findest du nicht auch? Kwanza?“ Kwanza reagierte gar nicht, doch er wand seinen Blick nun endlich von Zira ab.  „Erde an Kwanza… Komm… Lass uns nach Hause gehen.“, meinte Tumaini und stupste Kwanza am Bein an. „Äh… Klar… Komm, das wird ein langer Marsch.“, meinte er und machte schneller kehr als es manch anderen Recht gewesen wäre.   „Nuka! Oh mein Gott, wo kommst du denn her?“, brachte Zira überglücklich hervor und schmiegte den Kopf an ihm. „Da war so ein großer Löwe, der hat mir mit einem Schakal geholfen dich wieder zu finden.“, erklärte Nuka unvermittelt. „Was?“ „Ja und der Schakal war seine Mutter und-“ „Nuka“, fauchte Zira ihren Sohn genervt an „Lüg mich nicht an! Du weißt wie ich das hasse!“ „A-aber ich sag die Wahrheit“, verteidigte Nuka sich „Schau, da obe-“ Er stockte. Grade eben waren die beiden doch noch auf dem Hügel, ganz sicher! Die Welt war schon ziemlich verdreht. „Nuka, wenn du dich aufspielen willst, vergiss es… Und jetzt…“ Sie wand sich wieder den Löwinnen zu, welche das Gespräch zwischen Zira und ihrem Sohn nur schweigend beobachtet hatten „Ab nach Hause… Die anderen werden sich über unsere Beute freuen.“, meinte Zira selbstzufrieden. Die Löwinnen packten Gruppenweise jeweils eine Antilope und schliffen sie hinter sich her. Vier Antilopen erschienen vielleicht nicht nach viel, aber für Scar, Nuka und die andere Löwinnen von Sarabis Jagdtrupp sollte es für heute reichen. Sobald sie aus dem südlichen Territorium weg waren, und den Fluss hinter sich hatten, würde die Beute im Geweihten Land sein. Und dann war zumindest ein Problem kurzzeitig beendet.   Nachdem die Löwinnen mit ihren kleinen Antilopen eine Weile gewandert waren, stockte Jua plötzlich. „Riecht ihr das?“, fragte sie ungläubig.  Irgendwas sin ihrer Stimme machte Zira Sorgen also nahm sie Juas Kommentar ernst und stoppte die Gruppe kurz. Wenn sie in Gefahr waren mussten sie sich so schnell wie möglich für das Schlimmste vorbereiten. Auch die anderen Löwinnen schnüffelten aufgeregt in der Luft umher. Der Geruch kam ihnen bekannt vor, doch es war schon so lange her dass… Regen. Das war Regen! „Spinn ich, oder sind das da Gewitterwolken?“, fragte Mwenzi ungläubig und sah zum Horizont, wo sich tatsächlich langsam aber sicher Wolken auftürmten. Der Himmel wurde von Süden her kohlrabenschwarz, die Wolken türmten sich fast schon bedrohlich vor ihnen auf. Kaum merklich eigentlich, aber wenn der Wind in dieser Geschwindigkeit weiter wehen würde, dann würde es möglicherweise noch heute Nacht im Geweihten Land regnen und Regen war… Er würde sie alle retten. „Oh verdammt“, rief Zira aus „Die ziehen nach Norden… Die ziehen ins Geweihte Land!“ Zu sagen dass Zira erleichtert war, wäre in diesem Fall noch weit untertrieben! Zira war gerade die wahrscheinlich glücklichste Löwin auf Erden, denn niemand konnte wirklich nachvollziehen wie viel ihr und dem ganzen Geweihten Land dieser Regen bedeutete! „Wir werden überleben! Der Regen kommt!“, quietschten die Löwinnen und hüpften wie kleine Junge umher. „Los, ab nach Hause!“, meinte Zira, welche sich jedoch noch halbwegs unter Kontrolle hatte. Die riesigen Wolken hatten den Löwinnen Hoffnung gemacht, natürlich waren sie waren voller Enthusiasmus! Doch sie hatten sich gefälligst zusammenzureißen, freuen konnten sie sich auch noch später, wenn es erst mal geregnet hatte. Scar wird so glücklich sein, dachte Zira sich dennoch im Stillen und lief zum ersten Mal seit Monaten leichten Herzens Richtung Norden, ständiger Begleiter waren die Wolken. Was sie jedoch nicht ahnen konnte war, dass nicht nur der Regen kommen würde. Hätte Zira auch nur geahnt wie das Leben ihr noch heute das Herz aus der Brust reißen würde, sie wäre noch schneller gelaufen. 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