Next to me von Scifiarchaeologist ================================================================================ Kapitel 3: Seconds of fear -------------------------- Seconds of fear [Anmerkung: das Kapitel ist fas komplett das gleich, es wurde nur ein Abschnitt ganz am Anfang verändert, da ich das ursprüngliche 1. Kapitel komplett entfernt habe] Draco stellte schnell fest, da es so gut wie unmöglich war Weasley alleine zu erwischen. Nie sah man ihn ohne Potter oder Granger in den Gängen. Er folgte immer einem der beiden, wie ein Schatten, stumm aber wachsam. Doch sie merkten es nicht. Noch vor ein paar Tagen hatte Draco es selbst nicht bemerkt, doch jetzt stand es ihm so glasklar vor den Augen dass er sich fragte, wie er je hatte so blind sein konnte. In seiner Tasche wog ein schmales Tagebuch schwer auf seinen Schultern. Er hatte es gefunden, einfach so. Ohne jegliche Tricks oder sonstige Gaunereien. Es war einfach auf dem Gang gelegen. Klein, unscheinbar und rot. Rot war wirklich die Farbe der Weasleys. Als Draco an diesem Abend das schmale Buch aufgehoben hatte, hatte er nicht ahnen können, dass er einen Schatz in Händen hielt. Doch das hatte sich geändert. Genauso wie sein so festgefahrenes Bild über den jüngsten männlichen Spross der Weasley Family. Ron Weasley war nicht das, was er vorgab zu sein und so sehr das Tagebuch doch einen wunderbaren Fund darstelle, wollte Draco es doch los werden. Es war zu pikant und sein eingeprügelter Wunsch die Geheimnisse seiner Familie geheim zu halten und die anderen Familien zu respektieren, machte es auch nicht besser. In diesem Tagebuch waren die geheimsten Gedanken Ron Weasleys niedergeschrieben und alles in ihm sträubte sich dagegen es zu begreifen. Er musste es los werden, sonst würde er keine Ruhe mehr finden. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Granger von den Füßen gerissen. Stolpernd machte er ein zwei Schritte zurück und bedachte die braunhaarige Hexe mit einem gelangweilten Blick. „Kannst du nicht sehen das du im Weg stehst, Granger?“ schnarrend fauchte er die genauso überraschte Hexe an und strich sich ein paar gelöste Haarsträhnen aus der Stirn. Granger schien gar nicht zu realisieren was er gesagt hatte. Weasley hingegen schon. „Sei vorsichtig mit dem was du sagst, Malfoy“ Draco wand sich ihm zu, mit gelangweiltem Blick. „Was sonst, Weasley?“ Vielleicht hätte er es nicht sagen sollen, doch das ging Draco erst auf als Weasley keine 50 cm mehr von ihm entfernt stand. Wieso war ihm vorher nie aufgefallen wie groß Weasley eigentlich war. Allein was Körperkraft und Größe anging war er dem Rothaarig um Längen unterlegen. Doch sie waren schließlich keine primitiven Muggle. Schnell war der Zauberstab des Blonden gezogen und die Spitze drückte sich in Weasleys Brust. Genauso schnell durfte er sich aber auch mit Weasleys eigenem Zauberstab konfrontiert sehen. Stumm starrten sie sich an. Blau traf auf Grau. Draco hatte sich noch nie von einem Blick so durchbohrt gefühlt. „Weasley, Malfoy, Nachsitzen, heute Abend, 8 Uhr und jetzt stecken sie die Zauberstäbe weg“ Professor McGonagall s Stimme klang harsch an ihre Ohren. Die beiden jungen Männer hoben die Köpfe und senkten gleichzeitig ihre Stäbe. Noch einmal wurde der jeweils andere angefunkelt, dann traten sie voneinander weg und taxierten sich nur noch mit wütenden Blicken und gemurmelt. Draco blieb im Gang stehen und sah den beiden Gryffindors nach, die den Gang entlang verwanden. So einfach war es also Weasley alleine zu erwischen… *** Pünktlich um acht fand sich Draco am Abend beim Nachsitzen ein, Weasley wartete schon. Alte Klassenzimmer putzen ohne Zauberstäbe. Das war definitiv keine Aufgabe die er gerne erledigte. Sie gingen schweigend an die Arbeit. Weasley in der einen Ecke des Raumes, er in der anderen. Am Anfang blieben sie stumm und sprachen kein Word, doch Draco wartete nur auf einen günstigen Moment. Irgendwann ließ Draco seinen Putzeimer auf einem der Tischte stehen und ging zu Weasley rüber. Der Rothaarige ignorierte ihn zu erst. Er schien ihn einfach nicht zu sehen, doch nach einer Weile sah er Draco doch an. „Was?“ fauchte er schlecht gelaunt. Draco hatte ihn die ganze Zeit beobachtet, die Art und Weiße wie sich die Muskulatur des anderen unter dessen Oberteil spannte, sie hatten die Umhänge zum Putzen ausgezogen, und noch so viele weiter Details die von der Kraft sprachen die in dem anderen Zauberer schlummerten. Er zog das dünne Tagebuch hervor und hielt es Weasley hin. „Ich wollte dir das geben, du hast es im Gang verloren“ Die Stille die auf seine Worte folgte war erdrückend aber nicht von langer Dauer. Wie erstarrt starrte Ron Weasley das Buch an, das ihm Draco entgegen streckte und nahm es schließlich entgegen. Sekunden lang schien es als wäre es die einzige Reaktion. Draco wusste gar nicht wie ihm geschah, da hatte der Rotschopf ihn schon am Kragen gepackt und ihn gegen die Wand gepresst. Wütende blaue Augen sahen ihn an, während durch die Wucht die Luft aus seiner Lunge gepresst wurde. „Hast du das gelesen?“ Japsend krallte Draco eine Hand um die des Weasley. Er sah ihn aus leicht geweiteten Augen an. Das hatte er nicht erwartet. Draco hatte gedacht er hätte sich bereits ein Bild von Ron gemacht, doch bei dem Rothaarigen verließ ihn seine Menschenkenntnis wohl völlig. Beinahe abgehackt nickte er und versuchte sich aus dem harten Griff zu befreien. Seine Füße berührten den Boden nur noch mit den Zehenspitzen. Das Atmen viel ihm schwer, schnürte der Gryffindor ihm doch die Atemwege durch seinen Griff ab. Flatternd senkte Draco die Augenlieder halb, als schwarze Flecken vor seinen Augen auftauchten. Erst jetzt ließ Weasley ihn wieder los, so dass er an der Wand herunter rutschte und hustend sitzen blieb. Als er die Augen wieder öffnete sah er sich Ron gegenüber. Seine blauen Augen, so unerbittlich und hart. Draco hatte so einen Blick noch nie gesehen. Etwas anderes als Schlucken konnte er nicht. Er war wirklich kein Feigling, doch diese Situation war so surreal, so völlig haarsträubend, das er sich klein, schwach und hilflos fühlte. „Wenn du irgendwem von dem erzählst was da steht, nehm ich dich auseinander, Malfoy“ Es war keine Bitte und kein Vorschlag. Es war eine Drohung, glasklar und gefährlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)