Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 32: Der versiegelte Körper ---------------------------------- Kurama hatte das Gefühl das er hier schon eine Ewigkeit gefangen war. In Wahrheit jedoch waren es nur ein paar Tage. Schnell hatte man das Zeitgefühl hier unten verloren. Obwohl das Gift kaum noch in seinem Körper war, hatte er nicht mehr die Kraft sich zu befreien. Die Fesseln lagen so fest, dass sie ihm schon schmerzten. Außerdem fühlte er sich elend, weil er sich kaum bewegen konnte. Shukakus Besuche wurden stetig weniger und Kurama glaubte, dass Gaaras Bewusstsein bald wieder zu Tage treten würde. Ob das gut war, oder nicht, konnte man schlecht sagen. Vielleicht würde Gaara da weiter machen, wo Shukaku aufgehört hatte? Kurama grinste in die Finsternis hinein. Er hatte echt keine Ahnung, was noch alles auf ihn zukommen würde. Das Grinsen verblasste, als er daran dachte, wie Shukaku ihm die Informationen entlocken konnte, wo der Ort des versiegelten Körpers lag. Kurama hatte sich am Anfang mental gewehrt, aber als man den mentalen Schutz um seinen Bewusstsein gebrochen hatte, wusste Shukaku alles! Er kannte nicht nur den Ort, wo sein Körper versiegelt war, sondern auch den Ort, wo Naruto sich in diesen Moment befand. Ein Vorteil jedoch hatte Kurama; er war noch nie an diesen Ort gewesen und kannte nur den Namen. Allerdings würde Shukaku diese Information schon reichen. Er hatte sicher Mittel und Wege um das Tal der Felsen finden zu können. Wenn er das schafft, dachte Kurama, wird er seine Tanuki dahin schicken und sie werden Naruto hier her bringen! Ein bitterer Beigeschmack lag in dieser Erkenntnis und Kurama knirschte mit den Zähnen vor Bitterkeit. Er wusste nicht, ob Naruto schon bereit war für so einen Kampf. Was würde geschehen, wenn er die Kontrolle über sich verlor? Der alte Fuchsgeist schloss die Augen. Er konnte vor seinen geistigen Auge Naruto erblicken, wie dieser ihn an lächelte. Ein Lächeln, dass ihn deutlich an Kushina erinnerte. Kushina! Kuramas Gedanken gingen jedoch wieder zur Gegenwart zurück und er musste wieder an den versiegelten Körper von Shukaku denken. Er hatte ihn mit den beiden Menschen, Madara und Hashirama, versiegelt. Nun bereute er schon fast, diese Aktion beigestanden zu haben. Er hätte damals den Körper einfach vernichten sollen. Nun mussten sie mit dieser Konsequenz leben. Ich war damals so ein Narr!, schellte er sich selbst.   »Und? Wie sieht´s aus? Konntet ihr Shukaku vernichten?«, wollte Matatabi von Kurama, Madara und Hashirama wissen und blieb bei den rothaarigen stehen. »Seine Seele haben wir soeben versiegelt, aber wir waren gerade dabei zu klären, was wir mit seinem Körper machen!«, stellte Kurama die Sachlage dar. »Ganz einfach, wir werden seinen Körper einfach zerstören, dann ist die Sache endgültig erledigt«, meinte Matatabi und ihre Augen fingen an blau zu leuchten. Kurama wusste, dass sie den Körper verbrennen wollte. Auch er sah keine andere Möglichkeit. Eine Versiegelung wäre sicher unachtsam, aber die beiden Menschen hielten es für das Beste den Körper zu versiegeln. Sie waren der Meinung, dass Shukakus Seele eh nie wieder befreit werden konnte. »Das wäre aber mehr als gefährlich! Na gut, wenn ihr beiden der Meinung seid, dass wir den Körper versiegeln sollten, dann nehmt ihr aber auch die Verantwortung auf euch!«, waren Matatabis letzte Worte dazu. »Ich werde euch dabei helfen«, meinte Kurama und die beiden bedankten sich für die Geste. Wichtig war bei so was, wie sie nun Vorgehen wollten. »Welchen Ort wollen wir den wählen?«, fragte der Fuchsgeist, schließlich wollte er ihnen diese Sache so gut wie möglich selbst überlassen. Matatabi schüttelte nur mit den Kopf. »Wir werden noch Probleme bekommen, dass schwöre ich euch!«, meinte sie. Matatabi konnte einfach nicht den Mund halten und wendete sich von den Dreien ab. Garuno tauchte ebenfalls auf und grinste sie alle strahlend an. »Was hat die den?«, fragte sie beiläufig, als Matatabi an ihr mit einen finsteren Blick davon stolzierte, und entblößte ihre langen Fangzähne als sie grinste. Kurama antwortete auf diese Frage nicht, denn er überlegte immer noch, wo man diesen verdammten Körper versiegeln konnte. »Sag mal Garuno, wo könnte man einen Körper eines Dämons gut versiegeln?« Die feurige Inuzuka sah den Fuchs im ersten Moment geschockt an. Allerdings begriff sie so langsam, dass wirklich ihr Typ verlangt wurde. »Du willst ernsthaft von mir Hilfe haben? Nicht von dieser Neko?«, fragte die braunhaarige sicherheitshalber nochmal nach. Genervt sah Kurama sie an. »Ja, im Ernst!«, meinte er, aber er war sich in diesem Moment nicht ganz so sicher, ob sie ihnen wirklich helfen konnte. »Wir könnten ihn bei uns im Inuzuka-Clan versiegeln. Es gibt bei uns ein Gebiet, der als Versiegelung sich super eignen wird. Ist auch vom Uzumaki-Clan nicht weit weg Kannst ja mal vorbei schauen, wenn du willst!« Kurama verzog das Gesicht bei diesen Gedanken. Er hatte so nichts gegen die Hundedämonin, aber ihre Anmache waren teilweise wirklich nervig. Was ihren Vorschlag bezüglich der Versiegelung anging, so nahm er ihn gerne an.   Der Weg nachhause war zwar etwas anstrengend, aber sie wollten so schnell wie möglich wieder zurück. Der Clan der Neko hatte sich schnell von den anderen Verabschiedet. Matatabi hatte zwar ein säuerliches Gesicht gezogen, aber sie war Kurama nicht all zu lange böse. Kurama, Hashirama und Madara folgten Garuno Inuzuka und ließen sich den Ort zeigen, in der Shukakus Körper versiegelt werden sollte. Der junge Fuchsgeist hatte es der Hundedämonin bereits mit harten Worten eingebläut, dass sie auch für den Schutz verantwortlich war, schließlich wurde ja das Gebiet der Inuzuka gewählt. »Ja, ja! Das brauchst du mir nicht immer wieder sagen, verdammt!« Garuno winkte die Worte Kuramas mit der linken Hand lässig ab, als wolle sie eine lästige Fliege verscheuchen. Dieser jedoch knurrte und entblößte dabei seine langen Fangzähne. »Hey, hey! Kein Streit, sonst müssen wir euch beide auch noch Versiegeln, klar?«, meinte Madara gereizt. Er wollte die ganze Geschichte einfach nur hinter sich bringen und nicht über solche Dinge diskutieren. »Nun, dann sollten wir mal damit beginnen.« Auch Kurama hatte es langsam satt mit Garuno zu diskutieren. Stattdessen legte er den Körper in die Mitte des Feldes, nachdem er von dem Hügel hinunter gestiegen war auf der er und die anderen gestanden hatten. Garuno kam ihm grummelig hinterher und murmelte etwas in sich hinein. Hashirama machte bereits ein paar komische Zeichen, die Kurama nicht wirklich deuten konnte. Er erinnerte sich daran, dass er diese Zeichen bereits schon auf der Insel getan hatte, als er den Schrein erschaffen hatte. Wie durch Zauberei erschien auf dem Boden, auf dem Kurama den Körper Shukakus abgelegt hatte, ebenfalls ein Schrein aus Holz. Nachdem Hashirama seine Hand auf dem Boden gelegt hatte, wuchs der Holzschrein wie ein Baum aus der Erde und sah noch prächtiger aus, als der auf der Insel. »Durch mehrere Schutzbanner und Siegel, und deinem Feuer natürlich, können wir den Körper darin einschließen«, erklärte Hashirama sachlich und schien der einzige unter ihnen zu sein, der keine schlechte Laune zu haben schien. Sie betraten den Schrein und sahen ihn sich von innen genau an. Sie mussten eine Treppe nach unten gehen, um ganz im inneren des Schreins rein zu kommen. Auf dem Boden lag der leblose Körper, der ihnen die ganze Arbeit kostete. Hashirama machte wieder diese seltsamen Zeichen und legte abermals die Hand auf dem Boden. Unter dem Boden des Körpers erschienen riesige Wurzeln und ergriffen den schlaffen Körper. Madara fischte aus seiner Tasche ein dutzend Bannzettel und murmelte etwas. Als er fertig damit war, warf er sie auf den riesigen Wurzelberg zu und schwebten in der Luft. Kurama lies wieder sein Feuer erscheinen und diese setzten sich abermals wie kleine Irrlichter um den versiegelten Bereich. »Ahhh, ist das langweilig!«, kommentierte Garuno von hinten und gähnte herzhaft. Kurama knurrte abermals. »Ruhig dahinten auf den billigen Plätzen« Wie sehr wünschte er sich nur, dass Matatabi bei ihm wäre. Sie traten aus dem Schrein hinaus und befestigten ebenfalls einige Bannzettel vor dem Eingang. Offiziell sollte dieser Schrein ein Ort des Gedenkens sein, der durch eine Illusion geschützt werden sollte. »Und passe darauf auf, das da nichts passiert, klar?« Kurama hatte wirklich keine Lust darauf, dass etwas schief lies. Garuno knurrte und wollte zu einem bissigen Kommentar ansetzen, aber da wandte sich der rothaarige schon von ihr ab.   Unsanft wurde Kurama aus seinem Dämmerzustand gerissen. Er hörte etwas und das machte ihn nervös. Seit er hier war, befand er sich kaum in richtigem Bewusstsein, da das Gift ihm auch daran hinderte. Deswegen konnte Shukaku auch seinen mentalen Schutz brechen. Könnte es sein, dass hier noch ein Gefangener war? Seit einiger Zeit hatte Kurama zwar eine schwache Präsenz gespürt, aber er hatte angenommen das diese Präsenz von einem anderen Raum stammen musste. Er konnte erkennen, das es sich um einen Tanuki handeln musste. Wer ist das?, fragte er sich und spitze seine Fuchsohren. Er war so stark nervös, dass sein Fuchsschweif hin und her wedelte. Er wollte es unbedingt erfahren. Aber nichts! Er hörte nichts mehr und die Präsenz war einfach viel zu schwach. Er konnte einfach nicht einschätzen, ob sie nun von hier stammte, oder ob sie von wo anders her kam. Das Geräusch, als wenn sich jemand auf dem Boden bewegen würde, hätte auch eine Ratte sein können, die hier umher huschte. Allerdings nahm er den Geruch eines Tanuki war und diese Fährte war noch frisch! Kurama gab es auf! Er schloss wieder die Augen, die er aus Reflex geöffnet hatte und versuchte etwas zu schlafen. Er fühlte sich unsäglich erschöpft und konnte einfach nicht raus finden, woran das liegen konnte. Er schob es auf das Gift zurück. Er träumte unruhig und sie zeigten ihn Bilder, die er nicht sehen wollte. Naruto, wie er von Shukaku getötet wurde, Nagato wie dieser im Kampf gegen die anderen Tanuki gnadenlos nieder gestreckt wurde und vieles mehr. Und er, er stand in der Mitte des ganzen und war Hilflos! Hilflos wie ein neugeborener Welpe! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)