Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 9: Feuer und Sand ------------------------- Ein ungewöhnlicher stürmischer Regen preschte durch die Gegend und der Himmel war so schwarz, wie in der tiefsten Nacht. Die Blitze erhellten nur für eine kurze Zeit die Gegend, begleitet wurden diese von ein tiefes Grollen des Donners, der die Entfernung des Blitzes vorhersagte. Der Wind heulte über die Bäume hinweg, riss so die Blätter von ihnen herunter. Es war gar ein ungemütliches Wetter und niemand würde freiwillig nach draußen gehen. Dennoch gab es Menschen, die sich bei so einem Wetter nach draußen wagten und die Gegend unsicher machten. Eine Person in einem dunklen Mantel gehüllt, schritt durch die kleine Stadt in Richtung des Uchiha-Virtels. Ob die Person eine Frau oder ein Mann war, dass konnte man nicht bestimmen. Die Person wusste wohin sie wollte. Gab es nur einen Anführer der Uchiha! Durch die verschiedenen Gassen des Uchiha-Virtels streifend, fand die Person endlich das Haus von Fugaku Uchiha. Endlich! Dachte die verhüllte Gestalt erleichtert. Vor der Haustür angekommen, klopfte die Person an diese und wartete darauf, dass jemand sie öffnete. Augenblicklich wurde die Tür auch schon geöffnet und auf der Türschwelle stand die Haushälterin – die ungemein rosarotes Haar hatte – und blickte die vermummte Gestalt verwundert an. Sie wollte gerade anfangen zu sprechen, aber dies gelangte ihr nicht, denn die Person vor ihr ergriff schneller als sie das Wort: «Ich muss dringend mit Fugaku sprechen, es ist sehr wichtig!» die Person nahm die Kapuze vom Kopf und die Haushälterin konnte nun das Gesicht und die Haare der Person erkennen. Sie wusste wem sie vor sich hatte, schließlich hatte ihr Meister oft von ihm gesprochen! «J-ja, Sie können gerne rein kommen. I-ich werde Fugaku-sama sofort holen», stotterte sie, und eiligst bat sie den fremden Gast hinein und verschwand geschwind in einem Gang in Richtung des Arbeitszimmers von Fugaku. Als sie ihr Ziel erreichte, klopfte sie vorsichtig an der Tür. Vom innen des Raumes wurde sie hinein gebeten. «Fugaku-sama. „Er“ ist hier!» meinte sie nur und Fugaku wusste wem sie meinte. Erschrocken weitete sich seine schwarzen Augen. Urplötzlich und ohne Vorwarnung sprang er auf und ging auf die Haushälterin zu. «Wo ist er? Bring ihn sofort zu mir, schnell!» verlangte er sofort. Sie verbeugte sich vor ihren Herren und ging zurück, wo sie den Fremden zurück gelassen hatte. «Fugaku-sama erwartet Sie. Bitte folgen Sie mir, er ist in sein Arbeitsraum», und so folgte der Fremde Mann das junge Mädchen, dass ihn endlich ein Stück seines Zieles voran brachte. Nun habe ich es bald geschafft! Seitdem Naruto sein Fuchsfeuer erweckt hatte, verging schon eine Zeit von drei Wochen. Das Training wurde immer härter. Die Kata bekam er langsam schon hin, aber es war trotzdem sehr mühsam. Als Kurama sehen wollte was er drauf hatte, so musste der junge Fuchsgeist gegen sein Großvater einen Kampf austragen. Dieser wollte sich ein Bild von Narutos jetzigen Fähigkeiten machen. Schließlich musste er den Jungen gut einschätzen können. Als sich Naruto und Kurama auf dem Übungsplatz gegenüber standen, hatte Naruto das Bokutō eisern fest in der Hand gegriffen. Neben der Kata, die er mit Nagato geübt hatte, trainierten beide auch den Nahkampf. Ungeduldig wartete Naruto darauf, dass es nun endlich los ging, jedoch ergriff Kurama das Wort: «Keine Sorge, ich werde nicht al zu grob sein», meinte er neckend und griff augenblicklich Naruto mit dem Bokutō an. Dieser hatte ihn gar nicht kommen sehen, denn Kurama hatte eine ungeheure Geschwindigkeit drauf. Von einer Sekunde auf die andere war der rot haarige direkt vor dem blonden Jungen und drückte sein Bokutō gegen das von Naruto. Der konnte einfach nicht so schnell reagieren und blickte seinen Großvater erschrocken an. Dieser jedoch hatte ein ernstes Gesicht und drückte den Jüngeren weiter nach unten. Der Druck war so stark, dass Naruto glaubte das er diesen nicht mehr bald stand halten konnte. «Wehre dich!» befahl Kurama mit einem ernsten Tonfall und lies von dem Druck nicht so schnell ab. Nach einer gewissen Zeit presste sich Kurama gegen das Bokutō und sprang von seinen jüngeren Gegner ab. Auf Narutos Stirn bildeten sich Schweißperlen, weil er angestrengt gegen gehalten hatte. «Wenn du schon nicht mal so ein einfachen Angriff standhalten kannst, wie willst du dann so stark werden wie ich?» Naruto musste sich zusammen reißen. Natürlich war das ein leichter Angriff, aber er konnte diesen nicht so schnell folgen. Eisern ergriff er das Bokutō und stürmte auf Kurama zu. Dieser wehrte den Jungen jedoch mit seinen Schweifen ab. «Viel zu langsam», meinte dieser nur und Naruto landete hart auf dem Boden, aber er stand wieder auf und versuchte es gleich noch mal. Diesmal zielte er auf die Hüfte seines Großvaters. Als dieser wieder die Schweife einsetzen wollte, um sein Angriff zu blocken, drehte sich Naruto und schlug sein Bokutō gegen Kuramas, dabei blickten sie sich direkt in die Augen. Kuramas rote Augen musterten die Blauen von Naruto gespannt. Schnell hatte er es registriert und sprang einige Meter weg und stürmte sogleich auf den Jungen zu, damit er diesen von hinten Angreifen konnte. Er traf Naruto hart am Rücken, weil er die Attacke nicht so schnell kommen sehen konnte. Wieder landete er hart auf dem Boden und es dauerte, bis er wieder aufrecht auf den Beinen stehen konnte. «Was ist? Hast du etwa nicht trainiert, oder was?» Kurama provozierte Naruto nicht, weil er seine Fähigkeiten nicht anerkannte, er tat es eher darum, um Naruto bis zum äußersten zu bringen. Scheinbar funktionierte es, denn Naruto nahm den Kampf immer mehr ernster. Beeindruckt davon, dass Naruto nicht so einfach aufgab, erschien auf Kuramas Gesicht ein freudiges lächeln, dabei entblößte er wie üblich seine spitzen Fangzähne. Naruto preschte ein weiteres Mal auf Kurama zu und schwang das Bokutō so elegant, wie es Kurama einst in einem seiner Kämpfe getan hatte. Kurama wollte den Hieb abwehren, aber auf einmal wuchs an Narutos Hinterteil ein weiter Schweif und hielt ihn davon ab. Was? Ihm ist ein Schweif gewachsen, aber warum? Verwundert über diese Tatsche, lies Kurama seine Deckung für eine kurze Zeit fallen und Naruto schlug sein Bokutō gegen Kuramas und drückte ihn mit aller Macht nach hinten. Narutos blaue Augen verfärbten sich augenblicklich Blutrot und Kurama konnte das pulsierende Yōkai* von Naruto deutlich spüren. So unglaublich stark und mächtig fühlte es sich an, dass selbst Kurama aus sein Konzept gebracht wurde. Unerwartet schlug Naruto mit seinen Krallen nach den rot haarigen und traf ihn nur leicht an der Schulter. Kurama setzte seine anderen Schweife ein und versuchte den Jungen von sich weg zu drücken, aber dieser knurrte nur und erschuf sogleich sein Fuchsfeuer in seiner freien, mit Klauen besetzten Hand. Allerdings hatte Naruto das Feuer nicht wirklich gut unter Kontrolle und so sprühten die Funken in alle Richtungen. Naruto ärgerte sich so dermaßen über die Provokation, dass er entschlossen war, alles zu geben. Ungewöhnlicherweise verspürte er auf einmal so eine große Macht in sich, dass er nicht mehr begriff, was er eigentlich da tat. Den Drang, seinen Großvater zu übertreffen, war einfach viel zu groß! Naruto wollte gerade mit der Feuertechnik angreifen, - so kam es ihn schließlich vor - aber Kuramas Erscheinung veränderte sich urplötzlich. Aus den rot haarigen wurde ein Großer neunschwänziger Fuchs, dem diese kleine Technik nichts anhaben konnte. Augenblicklich bemerkte Naruto, was eigentlich geschehen war. Diese machtvolle Gefühl verschwand wieder, so wie es gekommen war. Nun blickte er auf den Kyuubi no Yoko! «Wa...?» weiter kam er nicht, denn er wurde bewusstlos. Die Einsetzung des mächtigen Yōkais strengte ihn einfach zu sehr an. Kurama wurde wieder zu seinem ursprünglichen Gestalt und nahm sogleich Naruto auf seine Arme. Nagato kam eiligst angerannt, denn er hatte den Kampf von einer sicheren und weiteren Entfernung beobachtet. «Was ist passiert?» wollte er wissen, aber Kurama ging mit Naruto in seinen Armen einfach an Nagato vorbei. Einfach ignorierend. Er brachte den Jungen in sein Zimmer, mit den Gedanken immer noch beim Kampf und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was hatte er da erlebt? Eine Frage, auf die er keine Antwort finden konnte. Schließlich hatte er so was noch nie erlebt. Hat er sein Yōkai nicht unter Kontrolle? Besorgt schaute er zu Naruto. Er wollte sich es nicht ausmalen was passieren würde, wenn er gänzlich die Kontrolle verlor und er wie Gaara Spaß an töten finden würde. Ich darf es gar nicht erst soweit kommen lassen. Ich muss ihm beibringen, wie er diese Kraft kontrolliert, sonst könnte er eine Gefahr für sich selbst werden. Eine Weile saß Kurama noch bei Naruto, als er sich entschloss, den Jungen alleine zu lassen. Gerade als er aus dem Zimmer von Naruto getreten war und die Schiebetür wieder geschlossen hatte, trat einer seiner Bediensteten auf ihn zu. «Kurama-sama! Ich hab Sie überall gesucht! Der Anführer der Tanuki ist da, er möchte Sie umgehend sprechen», plapperte er auch gleich los. Sein Bediensteter brachte ihn so schnell wie möglich zu den Anführer der Tanuki. Dieser saß bereits wartend im Arbeitszimmer von Kurama und trank einen Becher grüner Tee. Als Kurama eintrat, stand sein Gast auf und verbeugte sich höflich vor ihm. «Ich bin der Anführer der Tanuki und bin gekommen um meinen Sohn abzuholen. Ich weiß wie gefährlich er ist, daher kann ich Ihnen diese Last nicht weiter aufbürden», fing er an und seine braunen Augen musterten Kurama deutlich. Dieser jedoch fragte sich, warum die Tanuki jetzt erst gekommen waren und nicht eher. Allerdings behielt er sich diese Frage lieber für sich. Er kannte die Tanuki. Einst wurden sie von Shukaku angeführt, aber er hatte im Kampf gegen ihm sein leben Verloren. Diese Missgunst wurde dem Uzumaki-Clan immer sehr nachtragend belastet. Gaara war ein Nachfahre von Shukaku und genauso bösartig, das konnte der alte Fuchs einfach spüren! «Einer meiner Leute wird Euch zu ihm bringen. Wir verlangen für die Gefangennahme des Jungen nichts, nur das ihr Tanuki von unseren Besitz verschwindet!» Das war mehr als deutlich und man konnte es Gaaras Vater ansehen, dass er von der Arroganz des Kitsune vor sich sehr angesäuert war. Jedoch bewahrte er das Gesicht und bedankte sich höflichst bei den Anführer des Uzumaki-Clans. Eines Tages – so war er sich sicher – würde er den Kitsune es schon heim zahlen, dass war ihm gewiss. Wie lange war es schon her? Gaara wusste nicht, wann er das süße metallische Geschmack des Blutes das letzte Mal gekostet hatte. Seit er hier war, konnte er niemanden mehr töten, um dessen wunderbaren Lebenssaftes zu kosten. Er konnte den jungen Fuchsgeist nicht töten und dies machte ihn ungemein wütend. Ein Opfer entkommen zu lassen, dass war nicht seine Art und er musste es dringend nachholen. Die Gier nach Blut war unerträglich und deswegen wehrte er sich auch sehr stark gegen die Siegel, die ihn hier festhielten. Aber wie sehr er auch das Blut begehrte, so beharrlich war er auch, denn er musste einen kühlen Kopf bewahren. Die Kitsune waren nicht dumm und sie waren stark. Ihre Vorsicht ihm gegenüber war natürlich und berechtigt. Diese Vorsicht erlaubte ihnen, ihn nicht zu unterschätzen. Es wäre gar ein Fehler, wenn sie es täten. Die Siegel unterdrückten die Fähigkeit seinen Sand einzusetzen. Er konnte sich also nicht befreien. Trotz dieser Einschränkung, versuchte er es dennoch. Irgendwann – er wusste nicht, wie lange es her war, dass die Tür das letzte mal geöffnet wurde – trat eine Kitsune hinein. Hinter dem Fuchsgeist kam jemand ebenfalls in den Raum. Ein Mann mit braunen Haar. Gaara erkannte diesen Mann genau. Dieser hatte einen strengen Blick auf ihn geheftet. «Vater!» sprach Gaara und in dem Wort schwang Hass, Spott und Mordlust wider. Sein Vater blickte ihn nur an, aber in dem Blick lag keine Liebe, wie es ein Vater für gewöhnlich täte. Ohne ein Wort für seinen Sohn übrig zu haben richtete er seine Aufmerksamkeit dem Fuchsgeist neben sich. «Nehmt die Siegel von ihm, damit meine Leute und ich ihn mitnehmen können!» befahl er, aber der Fuchsgeist blickte den Tanuki vor sich unverständlich an. Wenn er die Siegel lösen würde, dann wäre der junge Tanuki frei und niemand könnte ihn schnell genug aufhalten. «Keine Sorge, ich vermag ihn schon zu bändigen», meinte der Anführer der Marderhunde nur. Auf Gaaras Gesicht breitete sich ein undefinierbares Grinsen aus. Er war bereit, alle hier anwesenden zu töten. Ihm war es gleich, ob er seinen eigenen Vater töten würde. Mitleid und Gnade kannte er nicht, sein Vater ebenso, also warum sollte er diesen dann verschonen? Langsam öffnete Naruto seine Augen. Er lag in seinen Zimmer und sein Kopf fühlte sich an, als ob er zehn Mal hintereinander gegen eine Mauer gelaufen wäre. Was genau geschehen war, daran konnte er sich nicht mehr richtig erinnern. Naruto wusste zwar noch, dass er gegen seinen Großvater gekämpft hatte – der ungemein sehr stark für sein alter war – aber scheinbar hatte er wohl ein Blackout gehabt. Sonst würde er sich noch an den Ausgang des Kampfes erinnern. Er hätte nicht erwartet, dass sein Großvater bei einem Testkampf so ernst kämpfen würde. Er hatte ihn absichtlich provoziert, damit er bis zum äußersten gehen würde. Naruto hatte das Gefühl, dass sein Großvater dies geschafft hatte. Oder er hatte im Kampf gänzlich versagt und wurde von seinem Großvater bewusstlos geschlagen. Er wusste es einfach nicht mehr genau. Naruto betrachtete seine Hände. Die linke Hand hatte man verbunden und er spürte ein kleines stechen und jucken. Er hatte wohl sein Fuchsfeuer eingesetzt, anders konnte er sich dies nicht erklären. Langsam stand er auf und ging zur Tür. Naruto wusste nicht wie lange er bewusstlos gewesen war. Gerade wollte er die Schiebetür öffnen, als er bei seiner Bewegung stoppte und eine große Menge Yōkai verspürte. Er kannte diese Energie genau. So finster und mordlustig! Sie stammte definitiv von Gaara! Was ist passiert? Dachte sich der Blonde. Sofort öffnete er die Tür und trat hinaus. Naruto lief in die Richtung, aus der er die Energie von Gaara wahrnahm. Auf dem Weg dahin, traf er Nagato, der ihn besorgt musterte. «Spürst du diese Energie auch, Nagato?» wollte der Blonde von dem rot haarigen wissen und dieser nickte nur. Das eine Auge von Nagato, dass man nur sehen konnte, zuckte unruhig und schaute in die Richtung, aus der er das Yōkai wahrnahm. «Wir müssen da sofort hin, sonst wird Gaara hier alles noch zerstören und alle töten!» meinte Naruto panisch und wollte weiter in die Richtung laufen, aber Nagato hielt ihn davon ab. «Nein! Die Tanuki sind hier, sie werden ihn schon bändigen. Mach dir keine Sorgen, Naruto», jedoch lies sich der Blonde davon nicht abbringen und riss sich von Nagato los. «NARUTO! WARTE!» rief Nagato panisch und rannte dem Blonden hinterher. Er musste den Jungen wieder zurück holen und ihn von Gaara fern halten, schließlich war dies seine Aufgabe. Naruto rannte. Er rannte so schnell er konnte und er war entschlossen Gaara von seiner Familie fern zu halten. Er würde seine Familie beschützen, dafür würde er alles tun. Sogar gegen dieses Ungetüm kämpfen. Ich muss ihn aufhalten. Egal wie! Wenn dieser Kerl frei Rum läuft, dann wird er jeden hier was antun. Ich darf es nicht zu lassen, echt jetzt! Als Naruto endlich an besagen Ort eingetroffen war, sah er einen braun haarigen Mann und einen Gaara, der zur Hälfte zu einem Marderhund mutiert war. «Was zum-?» weiter kam er nicht, denn Gaara hatte nun ihn bemerkt und blickte ihn mit mörderischen gelben Augen an. Der Blick zeugte von Hass, die Gier nach Blut und eine tiefe Einsamkeit! Augenblicklich griff Gaara Naruto mit seinem Sand an, aber dieser wurde von goldenen Staub gestoppt. «Du solltest verschwinden. Ich werde mich darum kümmern, nur mein Goldstaub vermag es Gaara zu stoppen und ihn zu bändigen», meinte der alte Marderhund zu dem Blonden. Dieser hatte sich bei der nahenden Ankunft des Sandes geduckt gehabt, jedoch bei den Worten des braun haarigen aufgeblickt. Schnell kam Nagato an Narutos Seite und blickte zu Gaara. Auch er war von der Verwandlung des jungen Marderhundes geschockt. «So eine Verwandlung habe ich noch nie gesehen», meinte er und zog Naruto von Gaaras Vater weg. Dieser machte einen Schlenker mit der Hand und Gaara wurde von dem Goldstaub eingehüllt. Augenblicklich tauchte eine weiblicher Marderhund auf und drückte ein Siegel darauf. Sofort leuchtete das Siegel und der goldene Staub fing auch an zu leuchten. So schnell das Licht kam, so schnell verschwand es wieder und Gaara war gänzlich verschwunden! Naruto konnte nicht glauben was er da gerade gesehen hatte. Was war geschehen? Das Mädchen mit den vier Zöpfen kam auf sie zu gesprungen und kniete sich vor dem großen braun haarigen Mann nieder. «Auftrag ausgeführt, Vater!» meinte sie, verbliebt eine Weile so in dieser Position und stand dann wieder auf. «Gut, wir gehen, Temari», sprach er das junge Mädchen an, drehte sich zu Naruto und Nagato um und verbeugte sich vor den beiden. «Wie es eurer Anführer verlangte, wir werden nun gehen. Auf wieder sehen!» und so drehte er sich nun gänzlich um und ging mit Temari vom Anwesen des Uzumaki-Clans. Geschockt blickten sowohl Naruto, als auch Nagato den beiden hinter her und konnten nicht glauben, was sie da erlebt hatte. Als jedoch Kurama und Kyoshi auf die beiden zu kamen, traten beide langsam in die Realität wieder ein. «Sind wir diesen Gaara endlich los?» wollte Kyoshi abfällig wissen und machte eine passende Gäste mit der Hand, als wolle er eine lästige Fliege verscheuchen. Kurama verzog missgünstig das Gesicht und musterte die beiden vor sich. «Alles in Ordnung, ihr beiden?» wollte er wissen, jedoch erhielt er keine Antwort. Naruto stand mit gesenkten Kopf auf und blickte einfach den Boden an. «Er hatte einen Einsamen Blick», meinte er und alle blickten verwundert zu den Blonden. Sie verstanden nicht, was er genau damit sagen wollte. «Was soll das heißen?» wollte Kyoshi wissen und verstand nicht, was dieser jungen Kitsune meinte. Kurama jedoch hatte es verstanden und fragte nicht mehr weiter nach. Die Zeit verging und Naruto hatte sein Training wieder aufgenommen. Jedoch übte er mehr als gewöhnlich an die Kata und an sein Fuchsfeuer. Immer noch musste er an Gaara denken und auch in der Nacht konnte er kaum ein Auge zu machen, ohne von den jungen Marderhund zu träumen. Jedoch waren es eher Albtraumhafte Versionen, die ihm heimsuchten und er teilweise auch Erinnerungen aus seiner Kindheit wieder erlangte. Naruto sprach mit niemanden darüber und er wollte auch nicht darüber sprechen. Nicht mit Jiraiya, nicht mit Nagato und auch besonders nicht mit Kurama. Naruto wollte seinem Großvaters keine Sorgen bereiten, deswegen behielt er diese Träume lieber für sich. Naruto saß wie üblich am Teich und beobachtete die kleinen Fische darin, dabei trank er ein Becher Tee und dachte über die letzte Zeit nach. Langsam bekam er die Kontrolle des Fuchsfeuers hin, dennoch wurde seine Hand von der flammenden Feuerkugel verbrannt. Zwar nur noch leicht, aber es schmerzte ihm sehr. Naruto nahm Jiraiyas Geruch war und lauerte sich auf dem Boden. Er richtete alle seine Instinkte auf den älteren, der mal wieder zu seinem Baum ging und an sein Buch weiter schrieb. Scheinbar fand der weiß haarige dort die beste Inspiration zum schreiben und dies nutzte der junge Fuchsgeist aus, um den älteren unerwartet an zu springen – natürlich nur aus Spaß, versteht sich. «Du kannst es nicht lassen, was?» scherzte Jiraiya und hatte Naruto auf dem Rücken, der ihn belustigt anlachte. «Jedes mal fällst du darauf rein , Jiraiya!» lachte Naruto den älteren praktisch aus und lies von dem weiß haarigen ab. «Ich hab ja auch nicht so geschärfte Sinne wie du!» meinte dieser und strich Naruto durch das blonde Haar, dabei berührte er die weichen Fuchsohren und Naruto fing sofort an zu schnurren, wie eine Katze. Nach einer gewissen Zeit, als Jiraiya wieder von den Blonden abließ, meinte er: «Ich werde morgen wieder aufbrechen und meine Reise fortsetzen», begann er und blickte etwas traurig auf dem Boden. Naruto verstand, was dies bedeutete und blickte ebenfalls traurig drein. «Wo wirst du hin gehen?» wollte Naruto neugierig wissen und schaute in das Gesicht des älteren. Er hatte diesen Menschen wirklich ins Herz geschlossen. So was ist ihm selten vorgekommen. Außer natürlich Sasuke, für den er sich sehr interessierte. «Ah, einmal hier hin, einmal dort hin. Ich weiß es noch nicht genau. Vielleicht werde ich eine alte Freundin von mir besuchen, mal sehen», Naruto nickte verstehend. «Gut, dann Pass aber auf dich auf, bevor dich die Fuchsgeister angreifen!» meinte Naruto neckend und lachte den älteren neben sich aus. Dieser konnte nicht anders und musste beim lachen einfach mit einsteigen und so lachten sie und verbrachten den restlichen Tag damit, sich gegenseitig zu necken. Seit Wochen schlief Naruto nicht mehr so fabelhaft, wie in dieser und hatte keine Träume von Gaara. __________________________________________________ *Yōkai sind Dämonen, Monster und Geister in Japan. Ich nenne mal diese Energie Yōkai, weil ich es irgendwie passend finde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)